An deiner Seite... von -ChiRo- (ZoxRo) ================================================================================ Kapitel 4: Schwäche ------------------- Kapitel 4: Schwäche Let's go! Ich dachte, nach einem Kapitel hab ich meine Arbeit getan, aber nein… Jetzt kommt auch noch Kapitel 4. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. Mit leisen Schritten ging Zorro Richtung Bad und öffnete ohne zu zögern die Tür. Als er Robin dort sah erschrak er und wollte erst wieder gehen. Doch gerade, als er die Tür wieder schloss und sich an sie lehnte, realisierte er, was er gesehen hatte. Robin stand im Bad, hielt eine blutige Scherbe in der Hand, welche ebenfalls blutüberströmt war. Seine Augen weiteten sich. Mit einem Ruck öffnete er die Tür wieder. Robin hatte sich in den letzten Sekunden kein Stück bewegt. Sie stand immer noch starr vom Waschbecken, hielt in der einen Hand die Scherbe und in der anderen den Verbandskasten. Anscheinend schien sie den Schwertkämpfer gar nicht wirklich bemerkt zu haben. "Zorro-kun…" flüsterte sie kaum hörbar und senkte ihren Blick. Es war ungewöhnlich, das sie seinen Vornamen überhaupt aussprach, aber dann noch mit diesem Ton. Zorro konnte nicht einfach ruhig bleiben. Zögernd ging er einen Schritt auf sie zu. Erst als sie seinen Schritt hörte schreckte sie hoch und sah ihn an. Ein überraschtes Gesicht blickte Zorro entgegen. "Alles in Ordnung mit dir?" fragte er sie und erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. Sie klang besorgt. Kurz wendete Robin ihren Blick von ihm ab um einen klaren Gedanken zu fassen. Als sie ansetzte, etwas zu sagen, blieben ihre Worte im Hals stecken. Statt etwas zu sagen nickte sie nur leicht. Der besorgte Ton und auch der nun folgende Blick Zorros waren ihr aufgefallen. Was kann ich nur tun? Kann ich hoffen, dass du mich hörst? Kann ich beten, dass du mich siehst? Du hast mir doch all meine Hoffnung genommen Ich kann nur noch auf ein Wunder warten Was dann geschah war ein Reflex. Denn ohne zu zögern ging der Grünhaarige auf sie zu und schloss sie in seine Arme. "Zorro-kun?" hörte er die Schwarzhaarige flüstern. Obwohl sie sich gegen den Griff wehren wollte konnte sie sich kaum bewegen. In ihrer Trance ballten sich ihre Hände zu Fäusten und die Porzellanscherbe drückte sich immer mehr in ihr Fleisch. Blut tropfte auf die Fließen. "Hey" Zorros Worte klangen streng. "Merkst du eigentlich überhaupt, dass du dir nur selbst wehtust?" fragte er sie. "Das kann dir doch egal sein" konterte sie. Der Schwertkämpfer löste die Umarmung widerwillig. "Sollte es das?" "Wenn du mich hasst, ja" Also machten seine Worte ihr doch mehr zu schaffen, als er dachte. Sein Blick glitt hinab auf den Fließboden, an dem sich immer mehr Bluttropfen gesammelt hatten. "Robin", sprach er ihren Namen mit vollkommener Ruhe aus, obwohl er selbst kurz vorm Durchdrehen stand. "Du musst nicht so tun, als ob dir nichts was ausmacht" "Ich tue nicht nur so" Wieso musste diese Frau auch so stur sein? Zorros Ruhe bröckelte. Er sah sie ernst an. "Ich weiß, dass du schwach bist, also tu nicht so stark" drückte er sich direkter aus. Ihre Fäuste lösten sich und sowohl Verbandskasten als auch Scherbe glitten zu Boden. In Robins Augen war der Trauer zu erkennen. Nie hatte jemand so etwas zu ihr gesagt, nie hatte jemand gemerkt, wie schwach sie wirklich war. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah zur Seite. Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Was weißt du schon?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. "Mehr, als du denkst" Mit diesen Worten bückte Zorro sich herab um die gefallenen Gegenstände aufzuheben. Du weißt es Du weißt, dass ich schwach bin Aber woher willst du das wissen, wenn du meinen Hilferuf nicht hören kannst? Wieso kennst du mich so gut? Nur, weil du mich liebst? Nachdenklich betrachtete er die Scherbe. Ihre eigentliche Farbe konnte er nicht mehr erkennen, dafür war sie zu sehr mit Robins warmem Blut übergossen. Ohne etwas zu sagen legte er die Scherbe beiseite und widmete sich dem Verbandskasten. Zwar waren seine Künste in der Medizin weitaus nicht die besten, was schon mal dazu führte, das er seine Narben trotzdem selbst nähen wollte, aber eine Hand müsste er schon verbinden können. Vorsichtig nahm er Robins Hand, welche leicht bei der Berührung zusammenzuckte. Sie hatte bereits einen Verband aufgelegt, aber auch dieser hatte sich mittlerweile mit ihrem Blut verfärbt. Zögerlich band er den Verband ab. Dann begann er, sie zu verarzten. "Du brauchst das nicht machen", redete sie auf ihn ein, wagte es aber nicht, ihre Hand zurück zu ziehen. "Ich weiß", war seine Antwort. Er war mindestens genau so stur wie sie, das wurde ihr nun klar. "Warum tust du es dann?" So ungern sie es auch zugab, sie war ängstlich, fürchtete sich vor der Antwort. "Wenn ich das sagen würde, wäre es kein Geheimnis mehr" Er sah sie nicht an. Er wusste, dass Robin Geheimnisse nicht mochte, wenn sie sie nicht lüften konnte. Für sie musste alles immer ganz klar sein. "Musst du denn unbedingt Geheimnisse vor mir haben?" Für einen Moment konnte Zorro schwören, ein Flehen in ihrer Stimme gehört zu haben. Er überlegte kurz, was er antworten sollte. "Du hast doch auch Geheimnisse vor mir" Damit ließ er ihre verbundene Hand los. Starr blickte die Archäologin auf den Verband. Als Zorros Worte zu ihr durchdrangen sah sie ihn nicht an. "Als ob das genau so wäre" Spott klang in ihrer Stimme mit. Wir hassen uns Wir lieben uns Doch nie könnten wie einander vertrauen Denn dann würden wir uns selbst ans Messer liefern Deswegen bleiben wir alleine Auf ewig alleine… "Es ist das Gleiche" Der Schwertkämpfer drehte sich um und ging Richtung Tür. Kurz bevor er gehen wollte blieb er noch mal stehen. Ein grünes Augenpaar lag auf Robin. "Soll ich dir ein Geheimnis verraten?" Die Schwarzhaarige nickte. Zorro zögerte. Dann schloss er die Augen halb. "Ich bin genauso schwach wie du" Dann ließ er sie stehen und ging zurück an Deck. Lauter Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Dass er noch duschen wollte hatte er mittlerweile vollkommen verdrängt. Seine ganze Aufmerksamkeit galt der Archäologin. Er hatte Angst um sie gehabt, sie verarztet und –was wohl für ihn am Schlimmsten war- er hatte zugegeben, schwach zu sein. Wie sehr er das Gefühl der Schwäche hasste konnte er selbst nicht in Worte fassen. Und Robin erging es genau so. Schweigend sah der Schwertkämpfer auf seine Hände herab. An ihnen klebte immer noch Robins Blut, er hatte nicht daran gedacht, es abzuwaschen. Seine Hände glühten förmlich. Und der Geruch beunruhigte ihn. Normalerweise hatte er nu sein eigenes Blut oder das seiner Gegner an sich kleben. Und Robin war kein Feind. Das war sie nie gewesen. Sch**** >_<" Ich komm einfach nicht zum Ende xD" Das ist jetzt das vierte Kapitel und ich muss noch MINDESTENS ein Kap machen, bevor ich fertig bin. Kein Plan, warum ich mich deswegen aufrege. Hoffe, es hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)