A Christmas carol von Bridget (oder wie erklärt man einem sturen Hanyou Weihnachten) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Advent -------------------- Hier mein Weihnachtspezial. Danach kann ich mich auf unbestimmte Zeit erstmal vor vier Leuten versteckt halten. Zwei ganzen und zwei halben Dämonen. Evil grin* ________________________________________ Kurisumasu no sengoku jidai „Osuwari!!!“ Der allseits bekannte Ruf eines jungen Mädchen in Schuluniform hallte über das Schreingelände im japanischen Mittelalter. Langsam bedeckten die dicken Schneeflocken den Körper des Hanyous in seiner roten Suikan. Wütend stapfte sie von ihm weg Richtung Brunnen. „Verdammt, Kagome! Eine Woche ist zu lange! Ich lasse dich nicht gehen! Und überhaupt, was soll dieses komische Weihnachten sein?“ Sie hörte immer noch seine Worte. Dieser Volltrottel, dachte sie zum wiederholten Male. Er hatte sie noch nicht mal ausreden lassen und gleich von Anfang an nein gesagt. Dabei wollte sie ihn doch zum Essen einladen und außerdem. Sie hatte sich schon lange Gedanke darüber gemacht, was sie ihm und den anderen schenken konnte. Sie hatte einen Teil ihres Taschengeldes zur Seite gelegt und es nicht in Ramen und Ninja food investiert. Doch er, dieser Baka Inu Yasha verstand wieder Mal nichts und hatte noch nicht einmal ihrer Erklärung gelauscht. Seufzend stapfte sie durch den tiefen Schnee. Um sie herum tobte ein Sturm. Er zerrte an ihrer Kleidung, ihren Haaren. Die Flocken wirbelten um sie herum und nahmen ihr fast die Sicht. „KAGOME!" Endlich erreichten Shippous Rufe ihr Innenohr. Sie blieb stehen und drehte sich zu dem Fuchsdämon um. Er sprang ihr gleich in die ausgestreckten Arme. „Musst du wirklich so lange wegbleiben?" Mit traurigem Blick sah er zu ihr auf. „Leider, wir schreiben einige wichtige Arbeiten vor dem Fest und dann muss ich noch einkaufen gehen." Genervt seufze sie erneut auf. „Was denn?" Er kuschelte sich dichter an sie. „Ich brauche noch Einiges für Weihnachten“, wich sie aus. „Ich dachte, dieser Weihnachtsmann bringt die Geschenke?" Der Fuchsdämon durchschaute sie gleich. „Das tut er ja auch." „Warum gibt es den nicht auch hier in meiner Welt?", fragte er. „Das weiß ich nicht." Kagome ahnte es, wollte aber nicht weiter ausholen. „Schade." Sein Tonfall klang enttäuscht. Sie schwiegen eine Weile. Bevor Kagome weiter erklärte: „Es heißt auch, es sei das Fest der Liebe und Versöhnung." „Dann komm bald wieder." „Das mache ich. Versprochen." Kagome ging mit ihm auf den Armen weiter Richtung Brunnen. Sie hatten beide nicht bemerkt, dass sich jemand hinter einem Baum versteckt hatte. Jetzt trat ein Mann mit langen weißen Haaren und Fell über der Schulter auf den Weg. Das Fest der Liebe und Versöhnung, dachte er verächtlich. So etwas kann es auch nur bei den Menschen geben. Er war auf der Suche nach seinem Halbbruder und einer Möglichkeit, Rin den Winter über unter zu bringen. Bei Inu Yasha schien sie ihm am Besten aufgehoben. Er selbst konnte sie nicht mit in sein Fürstentum nehmen. Doch wo wollte diese Miko hin? Er folgte ihr unauffällig und beobachtete, wie sie den Fuchsdämon auf den Boden setzte und sich selbst auf den Rand des Brunnen. „Weißt du, Shippou. Irgendwie scheint es Inu Yasha an jeglicher Form von Erziehung zu mangeln.“ „Aber wenn du ständig Osuwari brüllst, wird es auch nicht besser. Er ist so ein Dickschädel.“ Sie seufze erneut auf: „Das scheint in der Familie zu liegen. Auf Wiedersehen, Shippou. In einer Woche bin ich zurück.“ Sie stand auf und sprang in die Untiefen des Brunnen hinab. „Ist sie weg?“; fragte Sango und trat aus den Bäumen zusammen mit Miroku auf ihn zu. Sie waren Inu Yasha und Kagome gefolgt, um sie notfalls zu trennen. „Ja, leider.“ „Sie kommt bald wieder, das weißt du doch.“ Wo war sie nur hin? Wunderte sich der Hundedämon in seinem Versteck zwischen den Bäumen. „Sesshoumaru!“ Sein Halbbruder hatte ihn also trotz des Schneesturms gewittert. Respekt. Er trat daher aus dem Schatten der Bäume auf ihn zu und bemerkte, dass er Tessaiga nicht gezogen hatte. „Was willst du?“ „Begrüßt man so seinen älteren Bruder?“ Kühl sah er ihn an. „KEH! Also was willst du?“ „Kein Benehmen, wie immer. Es geht um Rin.“ „Was ist mit der Kleinen?“ Sango und Miroku sahen ihnen misstrauisch zu. Mit Sesshoumaru hatten sie nicht gerechnet. „Ihr werdet euch um sie kümmern, bis ich sie im Frühjahr wieder abholen komme.“ „Du willst uns also als Babysitter für das Gör?“ Sogleich schnappte Sesshoumaru sich Inu Yasha und hielt ihn nach oben. „Denk erst nach bevor du was sagst, Bastard.“ „KEH! Das habe ich nicht nötig.“ „Wie üblich.“ Er ließ ihn wie einen Sack Reis zu Boden fallen. „Du wirst dich um sie kümmern. Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl.“ Damit verschwand er zwischen den Bäumen. „Das kannst du nicht machen! Komm sofort zurück!“ Alles Brüllen und Schreien von Inu Yasha brachte nichts, Sesshoumaru würde nicht auf ihn hören. „Verdammt. Das hat mir gerade noch gefehlt!“ Der Hanyou schlug mit der Faust in den Schnee. Nicht nur Kagome weg, sondern auch noch dieses Gör am Hals! „Lass uns erstmal zum Schrein zurückkehren, Inu Yasha. Wir können sie ja bei Kaede lassen, wenn wir wieder auf Splitterjagd gehen.“ Miroku sprach ihn an. „Genau, Außerdem habe ich endlich jemanden zum Spielen und muss mich nicht immer mit dir rumärgern, Inu Yasha.“ Shippou hatte die Arme untergeschlagen. „Wie war das?“ Die Augenbraue des Hanyous zuckten verdächtig und im nächsten Moment zierte eine fette Beule den roten Haarschopf des Fuchsdämons. Das anschließende Geschrei war erwartungsgemäß groß. Wütend stapfte Inu Yasha weg und war nirgends mehr zu sehen. Sango nahm den kleinen Kerl auf ihre Arme und trug ihn zum Schrein zurück, Miroku im Gefolge. Etwas Kleines mit durchsichtigen Flügeln flog durch die einsetzende Nacht und suchte einen Unterschlupf, in dem sie den Sturm unbeschadet überstehen konnte. Ihre kleinen Schwingen hatten Probleme, in dem starken Wind das Gleichgewicht zu halten. Sie flog hinter einen Baum, suchte dort kurzzeitig Schutz. Es half alles nichts, sie musste weiter. Wo war nur ihr Meister? Es war fast der Heilige Abend und er nicht da. Sie war auf der Suche nach ihm durch einen komischen Brunnen gefallen. Es war kalt wie am Nordpol in dieser seltsamen Welt. Sie hatte den Streit zwischen den Leuten hier mit angesehen. Zwei hatten lange weiße Haare und waren offensichtlich miteinander verwandt. Bei einem vielen ihr die süßen Hundeörchen gleich auf. Trotzdem hatte sie sich versteckt gehalten. Es entsprach nicht ihrer Natur, sich mit jemanden zu streiten. Wir kalt es nur war. Sie schlug im Flug gedankenverloren die Arme unter und achtete nicht mehr darauf, wo sie hinflog. Mit dem Kopf zuerst knallte sie in etwas Weiches, Flauschiges. Traf den Widerstand unter dem Fell in Form eines Körpers, wurde zurückgeschleudert und landete in einer Schneewehe. Ihr wurde schwarz vor Augen. Derjenige in den sie geflogen war, drehte sich um und stapfte auf sie zu. Er hatte heute so oder so keine gute Laune und dann auch noch das. Rin war von Ah-Uh gehüpft und mit ihren blanken Füssen über den Schnee zu dem Wesen gelaufen, welches mit Sesshoumaru kollidiert war. Sie beugte sich herunter und befreite es von all dem Schnee. „Was ist das Sesshoumaru-Sama, ein Youkai?“ „Nein, lass es wieder los“, befahl er ihr. „Aber Sesshoumaru-Sama, es ist kalt. Wir können es doch nicht hier lassen.“ Rins Stimme klang sehr fest und bestimmt. Mit einem goldenen, undurchsichtigen Blick sah er auf sie herunter. Rin erwartete nun sein Urteil, welches so ausfiel: „Wenn es sein muss." „Danke, Sesshoumaru-sama!" Rin kletterte überglücklich wieder auf den Rücken des Drachen und sie zogen weiter. Jaken war Gott sei Dank nicht da. Es nervte den Hundedämon, wenn er seinem schleimischen Diener immer alles erklären musste, was er, Sesshoumaru, tat. Inu Yasha saß auf seinem Baum und beobachtete die Gegend. Er wusste, dass sein Bruder hier bald auftauchen würde. Und tatsächlich. Sein Geruch überlagerte bald alles andere. Dieses Mädchen war dabei und der Drache. Zum Glück fehlte diese verblödete Kröte. Er sprang vom Baum und ging ihnen entgegen. „Weiter lass ich dich nicht an das Dorf heran, Sesshoumaru“, versuchte er ihn aufzuhalten. „Ich will von deinen Menschen nichts.“ Der Hundedämon ging einfach um ihn herum und schritt, Ah-Uh im Gefolge auf den Schrein zu. Schnell folgte Inu Yasha ihnen. Dieser Scheißkerl, dacht er sich, sprach es aber nicht laut aus, da sie schon zu dicht am Dorf waren und er einem möglichen Kampf aus dem Weg gehen wollte. Am Schrein warteten Kaede, Miroku, Sango und Shippou auf sie. Die Dämonenjägerin hatte Kirara auf dem Arm, die nun anfing verhalten zu fauchen, sich aber nicht verwandelte. Sesshoumaru hielt vor ihnen an. Der Drache stoppte ebenso. „Rin, komm von Ah-Uh runter.“ „Warum denn, Sesshoumaru-Sama?“ Unsicher folgte sie seinem Befehl. „Du wirst bis zum Frühjahr hier bleiben.“ „Aber warum denn? Habt Ihr mich denn nicht mehr lieb?“ „Rin, der Winter wird lang und hart. Bleib bei ihnen. Sie werden auf dich aufpassen.“ „Kommt Ihr mich denn wieder abholen?“ Mit traurigen Kinderaugen sah sie zu ihm auf. „Ja.“ „Versprochen?“ Er nickte nur. „Wenn ihr was passiert, lösche ich das Dorf nebst Schrein aus.“ Er nahm Ah-Uh an die Leine. Die Köpfe wandten sich noch einmal dem kleinen Mädchen zu, das mit Tränen in den Augen da stand und ihrem einzigen Halt im Leben nachsah. „Komm rein, Rin-Chan. So war doch dein Name?“ Die alte Frau mit Augenklappe und Miko-Kleidung hatte sie angesprochen. Sie konnte nur nicken. Folgte aber der Aufforderung. Es war kalt. Inu Yasha hatte die Tränen des Mädchens gesehen und nahm sich vor, mit Sesshoumaru noch einmal zu reden. Er lief ihm nach und sah ihn schon am Waldrand unter den Bäumen verschwinden. „Sesshoumaru. warte!“ Er blieb stehen. Drehte sich aber nicht zu ihm rum. Inu Yasha sprang über seinen Kopf hinweg und stellte sich ihm gegenüber. „Willst du sie wirklich hier lassen?“ „Hast du was nicht verstanden?“ Kühl wie immer sah Sesshoumaru ihn an. „Sie war sehr traurig.“ „Ich werde sie besuchen kommen. In einer Woche zu diesem komischen menschlichen Fest.“ Damit ging er weiter. Ja, dieses Weihnachten, von dem Kagome auch schon sprach. Moment Mal, wenn er nichts davon wusste, woher kannte Sesshoumaru es dann? Er wollte ihm schon nachlaufen. Irgendwie hatte er aber unbewusst das Gefühl, sich nur lächerlich zu machen, wenn er ihn fragen würde. Rin, dachte er weiter. Nachvollziehen konnte Inu Yasha immer noch nicht, warum sie mit diesem Eisklotz unterwegs war und das augenscheinlich sogar gerne. Sicherlich würde Kagome ihn wieder bestrafen, wenn er ungefragt bei ihr auftauchen würde. Mit dem Gedanken sprang er am Brunnen angekommen in die tiefe Finsternis und war verschwunden. In der Hütte herrschte bedrückte Stimmung. Rin sah auf das Wesen in ihrer Hand. Es war immer noch ohne Bewusstsein. „Was hast du da?“, fragte Shippou und trat neugierig näher. „Ich weiß es nicht. Das ist vorhin mit Sesshoumaru-Samas Fell zusammengestoßen und im Schnee gelandet. Aber ein Youkai scheint das nicht zu sein.“ „Seltsam, so ein kleines Wesen habe ich noch nie gesehen. Diese Flügel und diese dünne Kleidung. Ein Wunder, dass sie noch nicht erfroren ist.“ Miroku kratzte sich am Kinn. Das Wesen in Rins Hand zuckte mit den Augenlidern und strich sich mit der kleinen Hand über ihre Stirn: „Was ist nur geschehen?“ Es richtete sich auf. Klimperte verwirrt mit ihren Wimpern und versuchte sich einen Überblick über ihre Lage zu verschaffen. Sie saß auf einer Hand. Einer Kinderhand. „Wer bist du?“, fragte eine Stimme sie. Sie drehte sich um und sah sich mit einem kleinen Mädchen und einem kleinen Jungen mit den gleichen spitzen Ohren wie sie konfrontiert. „Mein Name ist Elodie.“ „Bist du auch ein Youkai?“, fragte das Mädchen sie gleich. „Was ist das?“ „Ein Dämon, so wie Shippou hier.“ Die junge Frau mit dem riesigen Bumerang deutete auf den Jungen mit den roten Haaren. „Du bist kein Elf, sondern ein Dämon?“ Entsetzt blickte das kleine Wesen ihn an. „Was ist ein Elf?“ „Ich bin ein Naturgeist.“ Voller Stolz strich sie sich durch ihre goldene Lockenpracht. „Wenn man es recht betrachtet, sind Youkai nichts anderes.“ Der Mann in der mönchsartigen Kutte sah sie nachdenklich an. „Was denn nun?“ Das kleine Wesen wirkte reichlich verwirrt. „Böse Naturgeister selbstverständlich. Aber es gibt auch gut. So wie unser Shippou hier.“ „Und Sesshoumaru-Sama“, bestätigte Rin mit dem Brustton der Überzeugung. „Bist du dir auch sicher, dass er so gut ist, wie er immer tut?“ Shippou sah sie fragend an. „Ab und an er ist böse, aber das macht er doch nur, damit mir und Jaken-Sama nichts passiert.“ „Wie bist du hierher gekommen?“, wollte nun die alte Frau mit der Augenklappe wissen. „Ich bin auf der Suche nach meinem Meister und dabei in einen Brunnen gefallen.“ „Und wer ist dein Meister?“ „Der Weihnachtsmann.“ „Ich dachte den gib´s nicht und sei nur eine Erfindung von Kagome-Sama gewesen“, wunderte sich der junge Mann weiter. „Es gibt ihn. Ich muss es wissen, denn ich arbeite für ihn. Ich bin eine Weihnachtselfe.“ „Gibt es denn verschiedene Elfen?“, fragte sie das Mädchen wieder. „Es gibt Waldelfen, Wasserelfen, Baumelfen, Lichtelfen und so weiter.“ „Klingt eher nach Kami, als nach Youkai, meint ihr nicht auch?“, fragte Shippou in die Runde. „Vielleicht sollten wir uns erstmal vorstellen, sonst wirken wir zu unhöflich auf unseren Gast“, bemerkte die alte Frau an. „Das wäre toll. Sag, Kleine, hast du mich vor dem Erfrieren gerettet?“ „Das habe ich. Du bist in den Schnee geflogen und ich habe dich rausgezogen“, bestätigte sie nickend. „Ich werde meinen Meister bitten, dass er euch großzügige Geschenke macht dieses Jahr." „Wir haben noch nie was von diesem Weihnachtsmann geschenkt bekommen“, erklärte die junge Frau ihr nun. „Wirklich nicht? Das sieht ihm gar nicht ähnlich.“ „Wir sollten uns wirklich vorstellen. Ich bin Miroku, ein buddhistischer Mönch, Sango ist eine Dämonenjägerin. Kaede ist die hiesige Miko im Schrein und das sind Rin, ein kleines Mädchen und Shippou, ein Fuchsdämon.“ Die Katze mit den zwei Schwänzen maunzte laut. „Und natürlich Kirara, die treue Begleiterin von Sango. Sag, bist du weiblich oder männlich?“ „Weiblich, was soll die Frage?“ Entsetzt beobachtete Elodie, wie Sango dem Mönch ihren Bumerang auf den Kopf haute. Betäubt ging er zu Boden. „Warum seid ihr nur so brutal und unfreundlich zueinander? Ich verstehe euch einfach nicht.“ „Das ist bei Menschen nun mal so. Warte nur ab, wenn Inu Yasha wiederkommt“, berichtete Shippou ihr. „Hat der weiße Haare und so süße Hundeöhrchen?“ „Genau das ist der Brutalo“, nickte der Fuchsdämon bestätigend. „Sei froh, dass der momentan nicht da ist, sonst hätte das wieder eine fette Beule gegeben“, mischte sich Sango in das Gespräch ein. „Elodie, solange der Schneesturm draußen tobt, kannst du gerne hier bleiben und morgen weiter nach deinem Meister suchen“, bot Kaede ihr an. „Danke, Ihr seid sehr gütig, ehrenvolle alte Dame.“ Sie verbeugte sich auf Rins Hand. Kaede lachte laut auf: „So hat mich noch nie Einer bezeichnet.“ „Dabei seid Ihr es. Man sollte immer Respekt vor älteren Menschen haben.“ „Erzähl das mal Inu Yasha.“ Die kleine Elfe lachte. „Wo ist der eigentlich schon wieder?“, wollte ein wiedererwachter Miroku wissen. „Keine Ahnung, aber er wird bestimmt bald auftauchen.“ Sango stützte den Kopf auf die Hand. 500 Jahre in der Zukunft: „Oh, Inu Yasha, habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, du sollst nicht kommen?“ Wütend sah Kagome ihn an. Seine Strafe hatte er schon unten im Hof bekommen. „KEH! Ich bin auch nicht wegen dir da, sondern wegen dem kleinen Mädchen, was seit einiger Zeit hinter Sesshoumaru herläuft.“ „Rin-Chan, was ist mit ihr?“ „Mein blöder Bruder hat sie uns auf den Hals gehetzt.“ „Moment, soll das etwa heißen, wir sollen uns nun um sie kümmern?“ Kagome saß auf ihrem Schreibtischstuhl und blickte den Hanyou an, der wie immer auf ihrem Bett hockte, sein Tessaiga umschlungen. „Nur bis zum Frühjahr. Dann holt er sie wieder ab.“ „Hm, nun gut, dann koch ich eine Portion mehr.“ „Wenn es denn wieder diesen eingelegten Rettich gibt.“ „Inu Yasha!“, drohte sie ihm. „Schon gut, so war das nicht gemeint“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen und hob beschwichtigend eine Hand. Die andere hatte Tessaiga umfasst. „Außerdem kommt Sesshoumaru uns an diesem Weihnachten besuchen. Zumindest hat er es versprochen.“ „Wirklich? Das würde Rin sehr freuen. Da fällt mir ein, ich muss dann für sie auch noch was kaufen. Oder warte Mal.“ Kagome sprang auf ihre Füße, trat zum Schrank und zog ihn auf. Mit der Hand suchte sie was und fand es auch. „Ah, das dürfte ihr passen.“ Sie hielt ein Paar Winterstiefel in Kindergröße in der Hand und ein Paar Strümpfe, sowie noch einige andere Dinge. „Warum willst du ihr überhaupt was schenken? Ich glaube kaum, dass Sesshoumaru das erlaubt.“ Inu Yasha war ihr gefolgt. „Es ist Winter und gerade bei euch sehr kalt. Ich glaube schon, dass er es ihr erlaubt. Auch ihm muss klar sein, dass sie sonst krank wird.“ „Viel Glück.“ „Das werde ich haben. Hm, dazu müsste ich ihr noch einen Block und was zum Malen schenken. Meinst du, dass sie sich darüber freuen wird?“ „Bestimmt. Was bekomme ich denn zu diesem Weihnachten?“ Ihr Gesicht verfinsterte sich zusehends: „Das sage ich dir doch jetzt noch nicht.“ „Hätte mich bei dir auch nicht anders gewundert.“ „Nun hab dich nicht so, du wirst es in einer Woche wissen. Sturkopf.“ „Selber!“ Damit ging er zum Fenster, schob es auf und sprang in die Kälte hinaus. Sie schloss es wieder und setzte sich seufzend an ihren Tisch. Sie hatte sich vorgenommen, dass sie mit ihren Freunden ein tolles Weihnachtsfest feiern würde. Mama unterstützte sie dabei tatkräftig und gab ihr allerlei Tipps. Wenn nur Inu Yasha nicht immer so sturköpfig wäre. Im sengoku jidai: „Was ist das denn für ein Insekt?“ Inu Yasha starte Elodie an, die nun auf Rins Schulter hockte. „Ich bin eine Weihnachtselfe. Falls es dir genehm ist.“ Beleidigt drehte sie ihm den Rücken mit den Flügeln zu. Sie klappten zornig auf und zu. „Sei doch nicht immer so unhöflich, Inu Yasha“, tadelte ihn Kaede gleich. „Als würde mich das interessieren.“ „Bringst du sie morgen bitte wieder zu diesem Brunnen, Inu Yasha-Sama?“, bat nun die Kinderstimme von Rin ihn. „Warum sollte ich das tun?“ „Sie muss doch wieder zu ihrem Meister zurück. Oder nicht?“ Inu Yasha sah auf die Kleine hernieder und verstand nun ansatzweise, warum sein Bruder ihr erlaubte, ihr zu folgen. „Also schön, sobald die Nacht rum ist und der Sturm vorbei, bringe ich sie nach Hause.“ „Danke, Inu Yasha Sama.“ Rin stand mit einmal auf und fiel ihm um den Hals. „He, lass das! Umarmst du Sesshoumaru etwa auch immer so?“, versuchte er sie loszuwerden. „Das darf ich nicht, aber du bist doch ein Hanyou, also ein halber Mensch, da dachte ich...“ Traurig ließ sie von ihm ab und ging wieder zu ihrem Platz zurück. „Schon gut. Wenn du es willst, dann darfst du mich umarmen, Rin.“ An wen erinnerte ihn die Kleine nur? Er kam einfach nicht drauf. Er war der festen Überzeugung, dass sein Bruder keinen guten Einfluss auf sie hatte und ihr sicherlich nicht viel Freiraum gönnte. Bis zum Frühjahr würde er sich um sie kümmern. Und ihr zeigen, dass es auch anders geht. „Du bist genauso wie Sesshoumaru-Sama, Inu Yasha-Sama. Er ist auch immer so brummig.“ „Wie bitte?!?!?!? Ich bin bestimmt nicht wie der!“ Alle lachten ihn aus, als sie seinen entsetzten Gesichtsausdruck bemerkten. ___________________________________ Ich hoffe, es gefällt euch bis dahin. Über Kommis und Anregungen würde ich mich sehr freuen. LG Bridget Kapitel 2: 4. Advent -------------------- Hach, endlich hab ich zeitweise wieder Internetzugang. Darum geht es hier Weihachten noch eine Weile weiter. ________________________________ Der nächste Morgen begrüßte sie mit einem strahlenden Sonnenschein. Von den dicken Sturmwolken des letzten Tages und der Nacht war nichts mehr zu sehen. Inu Yasha streckte sich auf Hundeart und sah sich zu dem kleinen Elfen um: „Können wir los?“ „Gerne. Um so schneller kann ich wieder bei meinem Meister sein.“ „Danke, dass ich dich kennen gelernt habe.“ Rin trat zu ihnen. „Ich auch. Pass auf dich auf, kleines Menschenkind.“ „Du auch.“ Sie winkte hinter ihnen her, als sie sich auf den Weg machten. Beim Brunnen angekommen, hielt Elodie mitten im Flug inne. „Was ist denn?“ Der Hanyou war wie immer sehr ungehalten. „Mein Meister, er muss auch hier sein. Seine Aura geht vom Brunnen aus weg. Aber wie kann das sein?“ „Und wohin?“ Eigentlich passte es ihm überhaupt nicht in den Kram, sich auch noch darum zu kümmern. Vielleicht lief dieser komische Weihnachtsmann einem Youkai über den Weg und dann musste er, Inu Yasha, Kagome lang und breit erklären, warum er sich der Sache nicht angenommen hatte. Immerhin schien er irgendeine wichtige Persönlichkeit in ihrem Land zu sein. „Da lang.“ Elodie zeigte in den dichten Wald, genau auf die Richtung zu, in der die Höhle lag, in dem der Dieb Onigumo von Kikyou vor 50 Jahren gepflegt worden war. „Dann los. Ich habe momentan nichts anders zu tun.“ Inu Yasha pflügte sie aus der Luft und setzte sie sich, trotz ihres Protestes auf seine Schulter: „Halt dich fest!“ Als er losrannte, klammerte sie sich verzweifelt an seine Kette. An der Höhle angekommen, roch Inu Yasha etwas, was ihm gar nicht gefiel. „Naraku“, knurrte er nur und rannte schon, ohne weiter nachzudenken, dem Geruch nach. Na Klasse, der hat mir echt noch gefehlt. „Wer oder was ist ein Naraku?“, wollte die schwer mit ihrem Gleichgewicht kämpfende Elfe wissen. „Ein Hanyou. Er hat sich aber selbst zusammengebastelt aus verschiedenen niedrigeren Dämonen.“ „In die Richtung geht auch die Aura meines Meisters.“ Er wird doch nicht...?, dachte sich Inu Yasha. So bescheuert wird Naraku doch nicht sein, oder? Ein dicklicher Mann mit roter Zipfelmütze, rotem Mantel und weißem Bart verstand die Welt nicht mehr. Eben noch war er im tiefsten Schneesturm auf der Suche nach seiner Dienerin und nun lag er mit dem Bauch voran auf einem seltsamen Fell und flog ohne Schlitten durch die Lüfte. Was war nur geschehen? Er hatte den komischen Mann in der Rüstung doch nur gefragt, ob er ein kleines Wesen mit Flügel gesehen hatte. Und nun das. So eine bodenlose Frechheit. Was erlaubte der sich eigentlich so mit ihm, dem Weihnachtsmann, umzugehen? Unter sich sah er ein typisches japanisches Schloss aus dem 15. Jahrhundert auftauchen. Er dachte nicht, das so etwas in seiner Zeit noch existierte. Der Kerl flog darauf zu und landete. Er selbst fand sich am Boden auf seinen vier Buchstaben sitzend wieder. „Was soll das? Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“, verlangte er zu erfahren, nachdem er sich endlich wieder erhoben hatte. „Naraku. Immerhin sollst du wissen, welchem Wesen du bald angehören wirst. Du hast eine seltsame Aura. Was bist du?“ „Ich bin der Weihnachtsmann, was sonst?“ „Interessant und was ist das, ein Weihnachtsmann?“ „Ich bringe den Menschen immer in der heiligen Nacht Geschenke, wenn sie brav waren. Sonst gibt es die Rute.“ „Rute?“ „Du bekommst sicher eine von mir. Obwohl, an den Namen Naraku auf meiner Liste kann ich mich nicht erinnern.“ „Unwichtig. Sobald ich einen Weg gefunden habe, dich mir einzuverleiben, ist es mit dem Geschenke bringen vorbei. Sei solange mein Gast. Wegkommen tust du hier nie mehr. Das Schloss ist durch Bannkreise von der Außenwelt abgeschnitten.“ Damit schritt er auf den Eingang zu und ließ ihn allein in der Kälte zurück. In einer knappen Woche ist Weihnachten und ich habe noch so viel zu tun und wo sitze ich? Hier fest bei irgend so einen verrückten Spinner. Was ist nur aus der Welt geworden? „Der Geruch von ihm endet hier.“ Inu Yasha blieb stehen und sah sich um. Dann zog er sein Schwert. „Tessaiga!“ Es verwandelte sich von grau in Rot und er schlug zu. Der vermutete Bannkreis gab nach und er stieg ein. Hinter sich roch er was Bekanntes und er stöhnte innerlich auf: der hat mir gerade noch gefehlt. „Was willst du, Sesshoumaru?“ „Naraku, was sonst?“ Er lief nun neben ihm her. „Wer ist das, Inu Yasha?“, wollte die Elfe wissen. „Das ist nur mein Bruder“, erklärte der Hanyou ihr. „Halbbruder“, korrigierte der ihn gleich. „Du hast seltsame Freunde.“ „Du auch. Wo ist diese komische Kröte?“ „Das geht dich nichts an.“ Zum Glück war der nicht da, schob er in Gedanken hinten dran. Sie waren nun im Innenhof der Burganlage angekommen. „Meister!“, rief der Elf erfreut aus. „Elodie, wo bist du gewesen? Ich habe dich überall gesucht.“ Ein älterer, wohlbeleibter Mann erhob sich schwankend. „Er hat das Selbe an wie du, Inu Yasha.“ Sesshoumarus Stimme tropfte nur so vor Ironie. „KEH!“ „Was für ein unerwartetes Vergnügen beide Brüder hier zu haben.“ Naraku gesellte sich zu ihnen. Sesshoumaru zog Tenseiga. „Ihr wollt euch doch nicht etwas bekämpfen?“ Entsetzt sah der Elf von einem zum anderen. „Was sonst. Der gehört endlich vernichtet.“ Inu Yasha hielt sein Schwert fester. Innerlich war Sesshoumaru mit ihm einer Meinung. Er ließ sich wie immer nichts anmerken. Ohne ein Wort zog er Tensaiga aus der Scheide und stellte sich neben seinen Bruder auf. Vielleicht konnten sie zu zweit ihn doch vernichten. Verwirrt konnte er über solche Gedankengänge nur noch den Kopf schütteln. Schon rannte Inu Yasha planlos auf das Dämonenpuzzle los und landete wie erwartet keinen Treffer. Sesshoumaru fragte sich gerade mal wieder selbst, wer ihm überhaupt aufrecht Gehen beigebracht hatte. Er hob sein Schwert an und wollte sich auf den Weg machen. Keiner achtete auf die kleine Person in ihrer Begleitung, die entsetzt dem Kampfgeschehen vor sich verfolgte. Endlich löste sie sich aus ihrer Erstarrung, flog auf. „Das reicht jetzt!“ Von der kleinen Elfe ging ein strahlendes Licht aus, welches sich schnell verbreitend die beiden Brüder mit einschloss, Naraku erfasste, bevor der fliehen konnte. „Elodie, was tust du denn? Das hier geht uns nichts an.“ Entsetzt beobachtete der Weihnachtsmann, wie seine kleine Dienerin ihren Zauber wirken ließ. „Meister geht, das hier ist meine Angelegenheit. Geht zum Brunnen zurück. Ich habe hier noch einiges zu erledigen.“ Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck schob sie sich die kurzen Ärmel ihres Gewands noch weiter nach oben. „Was soll das Elodie? Wir müssen hier schnell weg." „Meister, verschwindet endlich! Ich muss denen Manieren beibringen.“ Sie zitterte vor unbekanntem Zorn. „Du immer mit deinem friedfertigem Wesen. Du weißt doch, dass die Menschen es nie lernen werden. Was mischt du dich da ein?“ Seine Stimme klang äußerst angespannt. „Weil ich es muss. Wir sind die Einzigen in dieser Welt, die den Menschen noch Hoffnung bringen und darum muss ich mich hier einmischen. Ich weiß nicht was hier abgeht, aber es muss einen Grund geben, dass ich hier gelandet bin. Bitte geht, Meister.“ „Elodie, zum letzten Mal, wir müssen hier weg!“ Er deutete mit seiner behandschuhten Hand hinter sich. „Geht nun endlich, Meister.“ Sie leuchtete greller, ein Zeichen, dass sie wütend war. „Aber Elodie…“ „Meister, wenn Ihr nicht gleich weg seid, werde ich ernsthaft böse mit Euch!“ Zornig funkelte sie ihn an und schickte einen Strahl ihres Leuchtens in seine Richtung. „Wie immer reagierst du über und mischt dich in Dinge ein, die uns nichts angehen.“ Damit verschwand er. Das Licht ließ nach und es war nichts mehr so, wie vorher. „Was hast du gemacht?“ Inu Yasha starte auf seine Hand, die eben noch Tessaiga hielt. Es befand sich dort nicht mehr das Schwert seines Vaters, sondern ein länglicher, oben nach unten gebogener Stock in rot-weiß, der süß roch. Vorsichtig sah er zu seinem Bruder hin, auch er hielt dieses komische Teil in der Hand. Sein Gesichtsausdruck hingegen war nicht zu deuten. Jetzt blickte er zu Naraku, der nicht in seinem üblichen Bannkreis hockte, sondern in einem seltsamen Gebilde. Er rührte sich nicht und wirkte wie erstarrt. Inu Yasha hatte so eine durchsichtige Kugel schon mal bei Kagome gesehen, als sie in ihrer Zeit mit ihrem Bruder solche Dinger erzeugt hatte. Sie nannte es Seifenblase. Diese hier roch seltsam süß. „Was hast du gemacht, Wesen?“ Sesshoumaru hatte sich den Elf geschnappt und hielt sie nun in seiner Hand fest. „Ich habe eure Schwerter nur an einen sicheren Ort gebracht. Sobald das Weihnachtsfest vorbei ist, bekommt ihr sie wieder.“ „Danach bringe ich dich um“, kündigte er in einem ruhigen Ton an. „Das kannst du nicht. Egal wie mächtig du bist.“ „Das werden wir dann sehen.“ „Was hast du mit dem da gemacht?“ Inu Yasha zeigte auf Naraku. „Er ist in einer Zuckerblase gefangen und kann nicht mehr raus. Er wird erst nach dem Weihnachtsfest die Möglichkeit haben sich zu befreien.“ „Sehr schön. Dann kann ich ihn auch so umbringen.“ Inu Yasha knackte mit seinen Fingern und ging auf die Kugel zu. „SANKONTESSOU!“ Er ließ seine Krallen auf die Blase herunterfahren. Sein Angriff verpuffte im Nichts. „Muss man denn immer alles selbst machen?“ Sesshoumaru ließ Elodie los und ging auf die Blase zu. „Dookasu!“ Auch das Gift in der Hand des Hundedämons brachte sie nicht zum Schmelzen. „Spezialanfertigung“, grinste die kleine Elfe. „Dann warten wir solange, bis wir unsere Schwerter wieder bekommen und radieren ihn dann aus“, bestimmte Inu Yasha und setzte sich auf den Boden. „Warum bekämpft ihr euch eigentlich?“ „Er ist ein intriganter Mistkerl und hat schon sehr viel Schaden angerichtet.“ „Den meinte ich auch nicht, warum bekämpft ihr euch?“ Sie zeigte auf ihn und Sesshoumaru. „Das geht dich nichts an!“, fauchten beide Brüder zugleich. „Dann erhöhe ich meine Bedingungen. Ihr werdet eure Schwerter erst wiederbekommen, wenn ihr es geschafft habt, eine Woche ohne Streit und Zank miteinander umzugehen.“ „Wie bitte?????“ Sie flüchtete sich in die Luft, als drei Hände mit Klauen nach ihr griffen. „Das sind meine Bedingungen. Haltet euch dran und ihr bekommt die Schwerter wieder.“ „BLÖDES INSEKT!“, brüllte der Hanyou hinter ihr her, während sie schnell außer Reichweite flog. „Ich werde in der Nähe des Schreins sein.“ Sesshoumaru drehte sich um und ging. „Warte. Du solltest zu Rin sehen.“ Kaum sichtlich nickte der Hundedämon. Sie gingen in Richtung Dorf davon. Der Inu Youkai vorneweg. Er sah immer zu, dass er an erster Stelle ging, damit dieser verblödete Halbbruder von einem Hanyou endlich schnallte, wo sein Platz in der Gesellschaft war. Weit unter ihm. Woanders in einem Fischgerippe „Wie kommen denn die beiden Schwerter hier her?“, wunderte sich Toutousai und kratzte sich an der Stirn. Mitten aus dem Nichts waren sie ihm und Miyouga auf dem Kopf gefallen. Während der Flohdämon immer noch mit seinem Körper kämpfte, hatte sich der Schmied schnell von seiner Beule erholt. „Egal, ich werde sie mir erstmal ansehen.“ Er zog Tessaiga aus der Scheide und schüttelte nur den Kopf: „Dieser Hundebengel hat es wieder nicht gut behandelt.“ Auch bei Tenseiga konnte er nur noch mit dem Kopf schütteln: „Was bilden sich diese Beiden eigentlich ein, so mit meinen Schwertern umzugehen?“ Er machte sich an die Arbeit. Vermutlich würden sie hier bald erscheinen und ihr Eigentum zurückfordern. Inu Yasha würde er die Leviten lesen, aber Sesshoumaru brav sein Schwert aushändigen. Immerhin wollte er den nächsten Tag noch erleben. Neuzeit: „Kagome, ich habe was für Inu Yasha gefunden“, begrüßte ihre Mutter sie. „Wirklich? Was denn?“ Neugierig trat das Schulmädchen näher. „Schau mal, ich habe ihm ein Paar Jeans, einige T-Shirts und ein Paar Turnschuhe gekauft.“ „Ich glaube kaum, dass er das anziehen wird, wenn er bei uns ist.“ „Überlass das nur mir.“ „Ist gut, Mama.“ „Und was hast du für deine anderen Freunde erstanden?“ „Für Shippou und Rin habe ich Süßigkeiten, einen neuen Malblock und diese Wachsmalstifte. Für Sango einen dicken Pullover, Lippenstift und einige Haarbänder. Und für Miroku ein Buch über Buddha. Kirara bekommt eine Ladung Katzenfutter und Kaede habe ich einige Stücke duftende Seife gekauft und einen neuen Topf.“ „Und für Inu Yashas älteren Bruder, wie hieß der noch mal?“ „Sesshoumaru? Ich glaube kaum, dass der ein Geschenk will.“ Kagome war sich ganz sicher, dass der nichts wollte. „Wie sieht der eigentlich aus, Nee-Chan?“, wollte nun Souta von ihr wissen. „Fast so wie Inu Yasha, nur mit lauter Zeichen im Gesicht und einer Fellboa. Na und die Ohren sind nicht auf dem Kopf, sondern an der Seite und spitz.“ „So wie bei einem Elf?“ „Genauso.“ „Das ist aber ein komisches Licht, was da vom Schrein kommt.“ Ihr Großvater war aufgestanden und starrte nach draußen auf den verschneiten Hof. „Das sehe ich mir gleich an.“ Kagome griff sich ihren Bogen, einige Pfeile und rannte nach draußen. Erstaunt blickte sie den älteren Herren im roten Mantel an. „Wer sind Sie und was haben Sie im kleinen Schrein zu suchen?“ Sogleich hatte sie ihren Bogen schussbereit erhoben und bedrohte ihn damit. „Schon gut, Kindchen, ich will nichts böses.“ Beschwichtigend hob er die Hände „Und was wollten Sie da?“ Sie zeigte mit dem aufgespannten Pfeil in die angegebene Richtung. „Kagome, das ist doch der Weihnachtsmann.“ Souta war zu ihr getreten. „Quatsch, den gibt es doch nicht.“ „Dein Bruder hat Recht, Higurashi Kagome.“ „Woher kennen Sie meinen Namen?“ „Weil ich der bin, den du schon lange als Hirngespinst abtust.“ Dadurch, dass sie im Mittelalter schon alle möglichen seltsamen Figuren getroffen hatte, glaubte sie ihm. Eine Stimme in ihr sagte, dass er ganz Harmlos war. Sie senkte ihren Bogen. „Hast du uns auch Geschenke mitgebracht?“, wollte Souta gleich wissen. „Aber nein, die kommen erst in der heiligen Nacht. Könnt ihr mir vielleicht helfen? Mir ist etwas Seltsames passiert und ich bin mir nicht sicher, ob ich geträumt habe, oder nicht.“ „Sind Sie in den Brunnen gefallen?“ „Ich habe eine meine Weihnachtselfe gesucht und dabei hat mich ihre Aura direkt in den Brunnen geführt.“ Kurz erzählte er ihnen, was sich zu getragen hat. „Leider weiß ich nicht, ob es ihr gut geht, oder nicht. Ich muss an den Nordpol zurück, Ich habe noch so viel zu erledigen, bevor ich die Geschenke austrage.“ „Keine Angst, ich kümmere mich darum.“ „Danke.“ Mit einem lauten Plopp war er verschwunden. Am Schrein im sengoku jidai: „Du bist ja noch da“, wunderte sich Rin und ging auf Elodie zu. Den Schnee unter ihren Füßen ignorierend. „Leider. Wer bist du denn?“ Irgendwie kam ihr diese Kleidung vertrauter vor, als alles, was sie hier bis jetzt gesehen hatte. „Gott sei Dank habe ich dich gefunden. Meine Name ist Kagome. Der Weihnachtsmann macht sich große Sorgen um dich.“ „Du hast ihn getroffen?“ „Ja, in meiner, besser in unserer Zeit.“ Ungläubig sah sie das Mädchen an. „Dann führt der Brunnen in eine andere Zeitepoche?“ „Ja, ins Sengoku Jidai.“ „Was ist das denn nun wieder?“ „Es gab eine Phase in der Geschichte Japans, in der sich die einzelnen Fürsten untereinander bekämpften. Das nannte man die Epoche der kriegerischen Staaten. Das war von unserer Zeit aus 500 Jahre in der Vergangenheit.“ „500 Jahre? Kein Wunder, das mir das alles so fremd erscheint.“ „Wesen.“ Eine eiskalte Stimme erklang neben ihnen. Keiner hatte das starke Youki bemerkt, das sich ihnen genähert hat. „Sesshoumaru-Sama! Da seid Ihr ja wieder!“ Glücklich rannte Rin auf ihn zu, stoppte aber, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Er hatte von dem Schlossvorplatz diese seltsame Stange mitgenommen und legte sie nun vorsichtig auf den Boden ab. Vermutlich brauchte er sie noch, um sein Schwert wieder zubekommen. Und das wollte er so schnell wie möglich. Eine Woche mit seinem nervigen kleinen Halbbruder und vielleicht auch noch mit diesen Menschen, das fehlte ihm noch. „Weg da, Sesshoumaru, sie gehört mir.“ Inu Yasha erschien auf der Bildfläche. Auch er trug immer noch diesen komischen, oben gekrümmten Stab. „Sie?“ „Du hast noch gar nicht bemerkt, dass sie weiblich ist, Sesshoumaru?“ Miroku trat zu ihnen. „So ein zartes Wesen. Und so hübsch. Willst du….“ „Denk nicht mal dran.“ Sango war schnell erschienen und haute ihm gekonnt ihren Bumerang auf den Kopf. Betäubt glitt er zu Boden und blieb liegen. Sesshoumaru dachte sich seinen Teil, wandte sich aber wieder der Elfe zu: „Wesen, gib mir Tenseiga zurück.“ „Genau, ich will Teissaiga auch wieder haben“, schloss sich Inu Yasha sogleich an. „Geh weg, sie ist mein Opfer“, schob Sesshoumaru ihn zur Seite. „Das glaubst auch nur du!“ Der Hanyou drängelte sich wieder nach vorne. „Geht das bei den Beiden immer so ab?“, fragte Elodie mit einem genervten Gesichtsausdruck. Beide sahen sich nun an und wirkten so, als würden sie sich gleich prügeln. „Stell dir vor“, antworteten alle wie aus einem Munde. „Und warum streiten sie sich, sie sind doch Brüder?“ „Halbbrüder!“, riefen Sesshoumaru und Inu Yasha gleichzeitig aus. Soviel Zeit musste sein, um das richtig zu stellen. „Verstehe, verschieden und doch gleich.“ Nachdenklich hing die Elfe in der Luft. „Damit wirst du mich aber nicht schlagen“, sagte nun Sesshoumaru süffisant und deutete auf den seltsamen Stab in Inu Yashas Hand, mit dem der die ganze Zeit schon in der Luft wie mit einem Taktstock rumfuchtelte. „Kämpfst du mit deinem Schwert auch so?“ „Du Scheißkerl!“ Sogleich war der Hanyou auf 180 und sprang auf Sesshoumaru zu. Der wich geschickt aus. „Sesshoumaru-Sama, Inu Yasha Sama. Müsst ihr euch denn streiten?“ Rin wollte, dass sie endlich aufhörten. „Ehrlich gesagt, muss ich ihr zustimmen.“ Elodie war näher geschwebt. „Dabei dachte ich, der Entzug der Schwerter würde die beiden Streithähne näher bringen. Anscheinend muss ich härtere Maßnahmen ergreifen.“ Ein Glühen ging von ihr aus und erfasste die Zankenden, die augenblicklich ihren Kleinkrieg einstellten und verwundert zur ihr hinsahen. Das Licht erstarb und vor der Hütte von Kaede standen keine zwei Hundebrüder mehr, sondern zwei Männer mit langen schwarzen Haaren, ohne die Attribute ihrer dämonischen Herkunft. Als Erster überwand Inu Yasha seine Verwunderung über das veränderte Aussehen von Sesshoumaru: „Du bist ein Mensch.“ „Du auch. Wesen, was hast du getan?“ Sesshoumaru stampfte auf sie zu. „Ich heiße Elodie und bin eine Weihnachtselfe. Merk dir das endlich!!!!“ Wütend flatterte sie ihm um den Kopf. „Sollte ich?“ Nach seiner Art waren ihm die Augenbrauen nach oben gerutscht. „Du solltest endlich mal mehr Respekt gegenüber anderen zeigen. Das gilt auch für dich, Inu Yasha.“ Elodie blieb nun in der Luft hängen und blickte sie beide wütend an. Ihre Arme waren untergeschlagen und sie verstand immer noch nicht, warum sie sich einfach nicht verstehen wollten. „Wirf mich nicht mit dem da in einen Topf!“, kam es gereizt von dem ehemaligem Hanyou aus dem Hintergrund. „Wie lange sollen sie in diesem Zustand bleiben?“, brachte Kagome gerade noch heraus. In ihrem Hals steckte ein Lachen und wenn sie nicht wollte, dass es ausbrach, sollte sie lieber still sein. „Bis nach Weihnachten.“ „Und Tessaiga?“, wollte Inu Yasha natürlich genauer wissen. „Sobald es mir in den Kram passt!!!!!!“, giftig Elodie ihn an. „Was sind die Bedingungen?“ Sesshoumarus Stimme schaffte es auch in diesem Zustand äußerst frostig zu sein. Er war gereizt. So konnte er nicht auf Rin aufpassen und sollte Naraku nach seiner Befreiung herausfinden, dass er und Inu Yasha in dieser Lage waren, waren sie so gut wie tot. Von Rin ganz zu schweigen. „Seit eine Woche lang nett zu einander und habt euch lieb!“ „Das ist bei denen völlig unmöglich“, meinte nun Shippou und schüttelte den Kopf. „Sieh dich vor, was du sagst, Fuchs.“ Drohend blickte Sesshoumaru auf ihn herunter. „Aber warum denn? Ich meine, wenn ihr ein Problem miteinander habt, dann kann man darüber doch reden, oder?“ Rin verstand so oder so nicht, dass sich die Beiden immer stritten und bekämpften. Und überhaupt, so fand sie Sesshoumaru viel schöner. Die langen schwarzen Haare waren sicherlich gut zum Kämmen. „Ich glaube, dafür bist du noch zu klein, Rin-Chan“, sprach Sango sie nun an. „Meinst du?“ „Mit dem werde ich mich nie vertragen!“, tönte Inu Yashas Stimme durch den schneekalten Dezembertag. Ein ungewollter, lauter Knurrer aus Sesshoumarus Richtung ließ alle ihn ansehen. Er selbst blickte auf seinen Bauch. „Du scheinst Hunger zu haben“, bemerkte Kagome an. „Dann muss ich was essen.“ „Ich habe Suppe fertig. Bitte kommt doch herein“, bat Kaede sie und deutete auf die Hütte. „Dann können wir endlich wie eine Familie sein“, freute sich Rin und rannte hinter dem ehemaligen Hundedämon her. „Ich muss leider wieder gehen. Kommt ihr alleine klar?“, fragte Kagome an ihre Freunde gewandt. „Natürlich. Geh du nur. Ich denke, in diesem Zustand werden beide nicht allzu viel Schaden anrichten können.“ Elodie lächelte sie an. „Kurz komme ich noch mit hinein. Ich habe noch was für Rin.“ „Wesen“, sprach Sesshoumaru Elodie an, als sie die Hütte betraten. „Ich heiße aber nicht so!“, pflaumte sie ihn beleidigt an. Kühl wie immer ging er auf ihren Einwurf nicht ein. „Kannst du Naraku länger in dieser Kugel festhalten?“ „Das kann ich.“ Da momentan dicke Luft in der Hütte herrschte, flog sie gleich los. „Äh, Sesshoumaru, ich habe ein Geschenk für Rin. Ich denke, sie kann es nun gut gebrauchen. Wenn du es denn erlaubst.“ Er maß Kagome mit einem undurchsichtigen Blick: „Zeig es mir.“ Aus ihrem Rucksack fischte sie lange Strümpfe, einen Schal, die Stiefel, eine Mütze, Handschuhe, Kinderunterwäsche und einen dicken, langen Mantel. „Das hat früher mir gehört. Bei dem Wetter wäre es sicher besser, wenn sie das hat.“ Kurz sah er sie noch an, dann befahl er: „Leg es hier hin.“ Kagome legte es Rin nicht hin, sondern gab es ihr: „Für dich.“ „Das ist alles wirklich für mich?“ Ungläubig sah das kleine Mädchen auf die Sachen herunter. „Ja.“ „Aber das ist so viel!“ „Rin, bedank dich bei Kagome und zieh es an.“ In der altbekannten Stimmlage hatte Sesshoumaru sie angeredet. „Danke, Kagome-Sama.“ Rin umarmte sie kurz und verschwand hinter dem Wandschirm, der seit einer Weile in Kaedes Hütte stand. Die Suppe war fertig und die alte Miko verteilte sie auf die Anwesenden. „Für mich bitte nicht. Ich muss gleich zur Schule. Und daher nun los. In einigen Tagen komme ich euch wieder besuchen.“ Kagome stand auf und ging nach draußen. „Komm bald wieder!“; rief Shippou ihr trotzdem hinterher. _______________________________________ So, bis dahin reicht es erstmal. Über Kommis und Anregungen würde ich mich wie immer sehr freuen. LG Bridget Kapitel 3: Heilig Abend ----------------------- Vielen Dank für die Kommis. Heute ist der Text etwas kürzer, dafür würziger. Keine Angst, Senf ist nicht drinnen, dafür sehr viel Pfeffer in weiß. *unschuldig rumschweb* ___________________________________ Die Tage zogen ins Land Sesshoumaru verfluchte innerlich seine Lage jeden Morgen und jeden Abend, wenn er sich hinlegen musste. Sein nun menschlicher Körper hatte Bedürfnisse, die er bis dato nicht kannte. Kagome war noch einmal da gewesen und hatte ihm und Inu Yasha einen Schlafsack und weitere Decken von zu Hause mitgebracht. Dadurch, dass der Hanyou nun keiner mehr war, konnte er auch nicht durch den Brunnen zu ihr. Die Brüder gingen kühl bis gar nicht miteinander um. Ignorieren schien beiden die beste Methode zu sein mit dieser Situation umzugehen. Rin spielte die meiste Zeit zusammen mit Shippou und Kirara im Schnee. Miroku bezirzte wie immer die Dorfschönheiten, mit Argusaugen von Sango bewacht. Elodie hatten sie seid dem letzten Treffen nicht mehr gesehen. Weg war sie nicht, sie beobachte nur aus der Ferne. Die beiden Brüder nervten nur. Warum vertrugen sie sich einfach nicht? Oder redeten miteinander? Die kleine Elfe konnte einfach nicht verstehen, wie zwei Verwandte so miteinander umgehen konnten. Da musste man nachhelfen. Sie hob ihre Hände und formte mit ihren Kräften aus dem Schnee unter sich zwei Schneebälle und warf sie in Richtung der beiden Sturköpfe. Der erste landete an Sesshoumarus Stirn und der zweite genau in Inu Yasha Gesicht. „Wie kannst du es wagen, Halbblut!“ Sofort war Sesshoumaru aufgestanden und stellte sich Inu Yasha gegenüber, der die Reste des Schneeballs aus seinem Gesicht rieb. „Das könnte ich dich auch fragen. Wie kommst du auf die Idee, dieses Teil in mein Gesicht zu werfen?“ „Als würde ich dazu eine Veranlassung haben. Du hast schließlich auch einen geworfen.“ Jeder dachte, dass der jeweils andere einen Ball geschleudert hatte. „Bestimmt nicht! Außerdem war der sicherlich zu klein, um dich überhaupt zu stören. Ich zeige dir nun, wie man das richtig macht.“ Inu Yasha beugte sich herunter, nahm eine Handvoll Schnee und begann daraus einige Schneebälle zu formen. „Du kannst das ja nicht. Hier.“ Er hielt ihm einige hin. Sogleich nutzte Sesshoumaru die Chance aus und warf den ersten Schneeball zielgerecht auf Inu Yasha. Der duckte sich und warf nun seinerseits einen Ball. Als ihnen die Munition ausging, flog ein Lichtstrahl auf Sesshoumarus Armstumpf zu. Er leuchtete und wo nichts war, entstand nun sein Arm wieder neu. „Betrachte es als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.“ Elodie war kurz hinter ihm erschienen und flog schnell wieder weg. „Jetzt bist du fällig!“, kündigte Sesshoumaru an und formte schnell einige Bälle aus dem Schnee. Er nahm einen auf und warf ihn gekonnt an Inu Yashas Kopf. „Das schreit nach Rache!“ Schon machte sich der ehemalige Hanyou dazu auf, ihm nun einen Ball irgendwie an seinem Körper zu schmeißen. „Du bist dafür verantwortlich, dass ich mich in diesem erbärmlichen und schwachen Körper befinde!“, schrie Sesshoumaru irgendwann über den Kampfplatz begleitet von einem Ball. „Das Gleiche könnte ich dir auch sagen!!!!!“, brüllte Inu Yasha erbost zurück. Alle Wut, alle Unverständnisse und Missverständnisse der letzten Jahrhunderte, Jahrzehnte entlud sich in dieser einen Schneeballschlacht. „Du wirst büssen, für das, was du bist“, giftete Sesshoumaru. „Ich kann doch am wenigsten dafür.“ Inu Yasha verstand nicht, warum er dafür verantwortlich gemacht wurde, was er war und ist und warf die nächste Kugel entsprechend stärker. „Warum hast du dich von dieser Miko einfangen und an den Baum heften lassen?“ Sesshoumaru wollte das schon lange von ihm wissen, hatte aber nie die Gelegenheit genutzt, ihn zu fragen. Warum er es nun tat, wusste er selbst nicht. „Wenn Naraku gegen uns nicht intrigiert hätte, dann wäre ich nie da gelandet!“ Beleidigt schlug Inu Yasha seine Arme unter. „Hättest du mir gegen die Katzen geholfen?“ Interessiert sah Sesshoumaru ihn nun an. Etwas über die ganze Geschichte schien er nicht zu wissen. Vielleicht sollte er sich später, wenn er wieder normal war, die ganze Sache von ihm schildern lassen. „Mit Kikyou zusammen!“, rief Inu Yasha ihm nun zu. Keuchend standen sie sich gegenüber. Ihre nun menschlichen Körper brauchten eine Pause. „Du bist nie da gewesen, wenn ich dich gebraucht hätte.“ Inu Yasha hielt sich die schmerzende linke Seite. „Miyouga sollte auf dich aufpassen.“ „Der hat doch Angst vor seinem eigenen Schatten!“, grinste Inu Yasha. „Deswegen habe ich ihn auch nie als Diener gewollt“, erzähle Sesshoumaru. „Das kann ich nur zu gut verstehen. Der haut doch bei jedem Anzeichen von Gefahr ab.“ „Das hat er schon gemacht, als er noch Vater diente.“ „Das glaube ich.“ Beide sahen sich an. „Wir haben uns noch nie so geprügelt“, schloss Inu Yasha an. „Das war überfällig.“ „Das wahr es.“ „Wir sollten das öfters tun.“ Sesshoumaru nickte und grinste mit einmal schief: „Eigentlich bist du neben Vater der Einzige, der mich je besiegt hat.“ „Das bin ich.“ Sie schwiegen sich an, bis Inu Yasha sagte: „Das mit dem Arm tut mir leid. Ich war so wütend auf dich, weil du versucht hast Kagome umzubringen.“ „Und ich, weil ich Vaters Schwert nicht haben durfte.“ „Willst du damit sagen, du hast Überreagiert?“ Ungläubig sah Inu Yasha ihn an. „Wenn du es so auslegen willst.“ Ruhig, wie gewohnt, hatte Sesshoumaru ihm geantwortet, „Du gibst nie eine Schwäche zu.“ „Du auch nicht.“ Jetzt grinsten beide sich an. „Übermorgen sind wir wieder normal. Dann können wir testen, ob du auch in deinem normalen Körper gegen mich ankommst“, schlug Sesshoumaru vor. „KEH! Das werden wir dann sehen.“ Sie machten sich auf den Weg zur Hütte zurück. „Sesshoumaru, wirst du mich im Kampf gegen Naraku unterstützen?“ „Ich werde ihn besiegen.“ „Nein ich!“ Jetzt blieben sie stehen und sahen sich beide wütend an. „Wir sollten uns zusammentun und ihn gemeinsam bekämpfen. Dann kommt uns keiner zuvor“, rückte Inu Yasha unverhofft mit seiner Idee raus. „So? Und du meinst, ich ziehe freiwillig mit deinen Menschen durch die Gegend?“ Kühl sah sein Bruder ihn an. „Du kannst ja hinterherlaufen, wenn du lustig bist.“, beschied Inu Yasha ihm. „Hast du immer noch kapiert, dass du weit unter mir stehst und deine Menschen erst Recht?“ „Das wird sich noch zeigen!“ Einiges gab es noch zu klären, das war beiden klar. Aber die Aussprache war überfällig. „Na bitte, ihr versteht euch doch hervorragend.“ Elodie schwebte auf sie zu. „Das glaubst auch nur du!“ Die Brüder sahen sich an, nickten und jagten der sich schnell entfernen Elfe nach. „Was ist denn mit denen los?“, wunderte sich Shippou und sah ihnen nach. „Es sieht ja beinahe so aus, als hätten sie Frieden miteinander geschlossen, oder habe ich da was falsch verstanden?“ Auch Sango konnte es nicht glauben. „Es geschehen noch Zeiten und Wunder“, seufze Kaede auf. „Offensichtlich. Was wohl Kagome-Sama dazu sagen wird, wenn sie wiederkommt?“ Miroku fuhr sich mit seinem Zeigefinger über das Kinn. „Morgen wollte sie wieder da sein.“ „Hoffentlich. Ich mache mir Sorgen. Wie lange wird dieser Frieden zwischen den Brüdern wohl anhalten?“ „Er ist sehr brüchig. Darum sollten wir die Entwicklung verfolgen“, nickte auch Sango zustimmend. „Ich glaube, ihr macht euch grundlos Sorgen. Sesshoumaru-Sama und Inu Yasha Sama werden nie wieder streiten“, sagte nun Rin mit der festen Überzeugung eines Kindes in der Stimme. „Du hast Recht!“, stimmte auch Shippou zu. „Sie haben sich lange genug geprügelt und gestritten, sie werden genug davon haben.“ „Eure Worte in Buddhas Gehörgang“, zitierte Miroku die Worte von Kagome falsch. _______________ Ja, ich werde wohl über Weihnachten in eine Ecke der Welt ziehen, wo mich keine Hundebrüder finden können. Über Kommis und Anregungen würde ich mich wie immer freuen. LG Bridget Kapitel 4: 1. Weihnachtsfeiertag -------------------------------- Vielen Dank für die Kommis. Ruhige Weihnachten? Nicht bei Inu Yasha, Sesshoumaru und co. ___________________________________________ Abends, es war schon richtig finster, kamen die drei Ausreißer wieder zurück. Und nicht nur sie erschienen. „Kagome!“ Shippou sprang sie gleich an. „Willkommen zurück. Kagome-Chan.“ Sango sah zu ihr auf. Verwundert blickte die junge Miko auf die beiden Brüder, die vor Kurzem stark verfeindet waren und nur daran dachten, sich gegenseitig umzubringen. Nun saßen sie nebeneinander und sahen sie fragend an. „Wird auch Zeit, dass du wiederkommst.“ Wie üblich kannte Inu Yasha kein Benehmen. „Ich bin nur hier, weil ich morgen eure Hilfe brauche. Ich habe einfach zu viel Zeug drüben.“, entschuldigte sie sich, ohne auf die `nette` Begrüßung von dem Hanyou einzugehen. „Ich werde dir helfen.“ Die Elfe erhob sich und flog auf. „Danke, Elodie, richtig?“ Das kleine Wesen nickte nur. „Ich helfe dir auch!“ Rin sprang auf ihre Füße. „Du bleibst.“ Sesshoumaru hatte sich zu Wort gemeldet. „Aber ich bin doch mit Kagome-Sama und Elodie zusammen.“ „Er hat Recht, Rin-Chan, bleib besser hier. Es ist zu gefährlich für dich“, bat auch Shippou sie. „Komm lass uns gehen.“ Kagome machte sich wieder auf den Weg, gefolgt von der Elfe, die glücklich über die nun einigermaßen gute Beziehung der Brüder war. „Sag mal, was ist eigentlich mit Inu Yasha und Sesshoumaru passiert?’“, fragte das Mädchen aus der Zukunft sie. „Nun ja, ich habe etwas gezaubert und seitdem verstehen sich die beiden prächtig.“ „Und was genau hast du gemacht?“ Wenn, dann wollte sie es genau wissen, für den Fall der Fälle. „Schneebälle geworfen.“ Kagome traute ihren Ohren nicht. „Schneebälle und das war alles?“ Ungläubig sah sie auf das kleine Wesen runter. „Genau.“ Elodie ließ es sich nicht nehmen, Kagome genau zu erzählen, was sich alles zugetragen hatte. Mittlerweile waren sie am Brunnen angekommen und Kagome hielt sich inzwischen den Bauch vor Lachen. „Sag, Elodie, gibt es eine Möglichkeit dich zu erreichen, wenn sie sich mal wieder streiten?“, brachte sie schließlich hervor, als sie sich wieder beruhigt hatte. „Na klar, über elodie@santaclause.np.“ „NP?“ „Für Nordpol.“ „Und meine ist Higurashi.Kagome@HigurashiSchrein.jp“ ANMERKUNG DER AUTORIN!!!! Selbstverständlich gibt es die NICHT!! Reinste Erfindung von mir!! „Ich würde mich freuen, wenn ich weiß, dass es euch gut geht.“ Zusammen sprangen sie hindurch und Elodie war froh, wieder in ihrer Zeit zu sein. Aufgeregt flog sie umher: „Smog, Lärm und Gestank, wie ich das alles vermisst habe. Und erst die Erfindungen dieser Zeit.“ Im Haus ließ sie sich gleich neben der Heizung nieder. Verwundert sah Kagomes Großvater sie an. „Das ist eine Weihnachtselfe mit dem Namen Elodie“, erklärte seine Enkeltochter ihm. Buyo besah sich neugierig den neuen Gast. Probeweise fuhr er seine Krallen aus und ein. „Vergiss es, Kater, ich schmecke überhaupt nicht.“ Sie ließ wieder ein Leuchten erscheinen und sah aus wie ein Mini-Hund. Laut knurrte sie und vertrieb Buyo, der fluchtartig den Rückzug antrat. Verhalten maunzte er. „Darf ich euer Telefon benutzen?“, wollte die kleine Elfe wissen, nachdem sie sich wieder in ihre normale Gestalt verwandelt hatte. „Wen willst du denn anrufen?“ Souta sah sie interessiert an. „Meinen Meister.“ „Du willst am Nordpol anrufen? Das wird aber teuer.“ „Keine Angst, die Nummer des Weihnachtsmannes ist immer umsonst.“ „Darf ich die dann auch haben?“ Aufgeregt lief Souta hinter ihr und Kagome her, die ihr den Hörer festhalten wollte. „Nein, tut mir leid, die ist geheim und speichert sich auch nicht in eurem Telefon.“ „Ach Schade.“ Elodie flog schnell von Taste zu Taste und drückte mit den Füssen die entsprechenden Zahlen. Kurzes Tuten erklang, dann eine dunkle Stimme: „Santa Claus.“ „Ich bin es, Elodie!“ „Elodie! Wo bist du? Geht es dir gut?“ „Mir geht es hervorragend. Ist viel los?“ „Du weißt doch, vor Heilig Abend bricht hier immer hektische Panik aus. Darum kann ich auch nicht lange reden. Nein, Rudolf, jetzt nicht. Wir gehen nachher spazieren. Immer diese Rentiere. Fürchterlich.“ „Hast du deine Medizin genommen?“ „Du meinst gegen meine Rentierhaar-Allergie?“ „Ja, was sonst. Wenn ich nicht da bin, vergisst du sie nur wieder.“ „Habe ich, habe ich. Ja, genau da soll das hin!“ „Wirklich? Oder soll ich kommen, dich kontrollieren?“ Automatisch hoben sich ihre Augenbrauen an, dazu kannte sie ihn viel zu gut, was das betraf. „Ich lüge dich nicht an. Wann kommst du nach Hause und lässt diese Brutalos in Ruhe? Ich dachte schon, ich höre nie wieder was von dir.“ „Schon bald. Ich hätte eine Bitte an dich………“ Das restliche Gespräch wurde in einer Sprache gesprochen, die weder Souta noch Kagome verstanden. „Ich danke dir, Meister.“ „Du sollst mich nicht immer Meister nennen, sondern Chef!“ „Wie Ihr befehlt, Meister“, zog sie ihn auf. „Ach du. Ich muss leider weiter. Man sieht sich.“ Ein lautes Knacken in der Leitung beschied ihnen, dass er aufgelegt hat. „Was hast du ihm noch alles gesagt?“, fragte Souta neugierig nach. „Wir haben nur über allgemeine Dinge geredet. Wann kehren wir wieder zurück?“ „Morgen. Heute darfst du bei mir schlafen“, bot Kagome an. „Ich würde gerne Baden, wenn ich darf.“ „Aber sicher doch. Was essen Elfen eigentlich?“ Frau Higurashi trat zu ihnen. „Nektar.“ „Das haben wir nicht da. Geht auch Honig?“, fragte sie daher. „Na gut, dann esse ich das.“ Nachdem Elodie im Waschbecken der Higurashis gebadet und den Honig gegessen hatte, lag sie nun satt auf einem Puppenbett, das Kagome extra aus einem der Lagerschuppen geholt hatte. „Morgen ist Weihnachten und solange ich im Dienst bin, habe ich noch nie bei dem Ereignis gefehlt“, sagte sie nun gerade. „Bei uns in Japan gibt es dieses Fest erst seit einigen Jahren. Dabei wurde es nur von den Geschäften übernommen, damit die mehr Umsatz machen.“ „Leider. Es geht an Weihnachten um viel mehr als nur Geschenke, doch das wird heute gerne übersehen.“ „Das wird es“, murmelte Kagome vor sich hin, bevor sie tief und fest einschlief. Morgen wird es hektisch, dachte Elodie, bevor auch sie die Augen schloss. Am nächsten Tag standen die Miko und die Elfe sehr früh auf und machten sich an die Arbeit alles auf die andere Seite zu bringen. Dort warteten schon Inu Yasha, Shippou und Rin auf sie. „Kagome!“ Erwartungsgemäß sprang der Fuchsdämon sie gleich an. „Ohayu gozaimas. Unten liegt schon alles. Elodie würdest du es bitte hoch holen?“, bat sie sie. „Gerne.“ Die Elfe flog auf und war wieder in dem Brunnen verschwunden. Es glühte. Schon kamen lauter Pakete nach oben durch den Eingang und schwebten Richtung Schrein, wie an einer Schnur aufgereiht, davon. „Das war das Letzte. Wir können los.“ Elodie erschien wieder im Tageslicht. Verdattert über dessen Anblick, folgten sie den Paketen. „Was ist das?“ Im Dorf waren alle Menschen über den Anblick der fliegenden unbekannten Objekte verwirrt. Einige flüchteten in ihre Hütten und lugten ängstlich hinter den Vorhängen hervor. Sanft landete alles genau vor Kaedes Hütte, argwöhnisch von Sesshoumaru und Kirara beäugt, die nebeneinander auf den Stufen saßen. „Du bist zurück“, begrüßte er missgelaunt die kleine Elfe. „Stell dir vor.“ Frech streckte sie ihm die Zunge raus. „Wie kannst du es wagen, so etwas gegenüber Sesshoumaru-Sama zu machen? Ich werde dich bestrafen!“ Etwas Grünes in einem braunen Umhang und mit einem Stab in der Hand war vorgeprescht und fuchtelte damit rum. Unbeeindruckt sah die Elfe ihn an: „Wer bist du denn?“ „Jaken. Und nun entschuldige dich bei Sesshoumaru-Sama!“ Er hielt ihr seinen Stab unter die Nase „Warum sollte ich?“ „Du bist nur ein kleines Wesen und das ist ein großer Dämonenfürst!“ „Und du meinst, Macht hat was mit Körpergröße zu tun?“ Mit ihren Flügeln glich sie ihre Fluglage aus und überlegte ernsthaft, ob sie seinen Stab nicht auch in eine Zuckerstange verzaubern sollte. Jaken druckste rum: „So habe ich das nicht gemeint.“ „Es klang aber so.“ Im nächsten Augenblick verwandelte sich Elodie in eine menschengroße Elfe: „Eigentlich bin ich immer noch zu klein für meine Kräfte, Amöbe.“ „Jaken, Wesen, es ist genug.“ Sesshoumaru war sauer. „Ich muss sowieso noch was erledigen.“ Schon hatte sie wieder ihre normale Körpergröße und flog davon. Hinter sich hörte der ehemalige Hundedämon, wie ein Körper zu Boden ging. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass dieser komische Mönch wieder von der Dämonenjägerin bewusstlos geschlagen worden war. Sicherlich hatte ihn der Anblick einer großen Elfe in einem fast durchsichtigem Gewand fasziniert und er wollte sich ihr nähern. Sesshoumaru war die ganze letzte Woche aufgefallen, dass er sich seltsam benahm. Immer wieder machte er Frauen und Mädchen aus dem Dorf seine Aufwartung. Auch bei Rin hatte er es einmal probiert, was ihn dazu veranlasst hatte, sich selbst seiner anzunehmen. Der Mönch konnte sich glücklich schätzen, dass er, Sesshoumaru, sich momentan nicht in seinem wahren Körper befand, sonst wäre er sicherlich tot gewesen. Was sollte das? Verhalten sich alle Männer so? Ist das vielleicht so eine Art Balz, womit männliche Menschen ihre Weibchen Umgarten? Aber warum gingen dann weder Sango, noch Kagome darauf ein? Im Gegenteil, sie waren beide sehr erzürnt über die Aktivitäten des Mönches. War vielleicht gerade nicht Paarungszeit bei den Menschen? Sesshoumaru konnte mit dem Verhalten einfach nichts anfangen. „Wo ist sie denn hin?“, wunderte sich Rin, die zusammen mit Shippou, Kagome und Inu Yasha wiederkam. „Ihr wart lange weg“, begrüßte Sesshoumaru sie. „Wir haben noch was mitgebracht. Kagome-Sama wollte das hier unbedingt haben.“ Sie hielt einige Zweige mit grünen Blättern und weißen Beeren hoch. „Misteln. Was wollt ihr damit?“ „Das ist ein Weihnachtsbrauch“, erklärte Kagome ihm. „Kaede-oba-chan, können wir mit dem Essenmachen beginnen? Ich habe noch weitere Töpfe von Mama mitgebracht.“ An sie gewandt. „Gerne.“ Sie ging voraus in die Hütte. „Inu Yasha, hilfst du mir?“ Kagome ergriff eine Kiste mit Sachen und drückte sie ihm einfach in die Hand. „Warum eigentlich ich? Sesshoumaru und Miroku sind auch noch da.“ Der Mönch griff freiwillig nach einem Paket. „Ich glaube kaum, dass Sesshoumaru uns helfen wird.“ „Es heißt Sesshoumaru-Sama!“ Jaken war auf sie zugestapft und hatte sich vor ihnen aufgebaut. „Weißt du was, trag du doch auch was, Jaken.“ Der ehemalige Hanyou ließ seine Kiste einfach auf den Kopf des Krötendämons fallen und machte ihn so platt. „Wie gehst du mit meinem Diener um, Inu Yasha?“ Sesshoumarus Stimme klang nicht so, als würde es ihm Leid tun, dass sein Bruder ihn so behandelte. Er hatte gehofft, Jaken sei noch eine Weile länger mit seinem Auftrag beschäftigt. Entgegen seiner Erwartung hatte er es in der Hälfte der Zeit geschafft. Er selbst setzte sich nun auf die Stufen, die zum Schrein hinaufführten und sah den Aktivitäten der Menschen zu. Rin spielte wieder mit Shippou und anderen Kindern aus dem Dorf. Was in der Hütte geschah, interessierte ihn nur am Rande. Er dachte nach. Diese Elfe hatte ihm etwas beschert, womit er nie gerechnet hatte. Eigentlich müsste er ihr dankbar sein, dass sie das hier mit ihm und Inu Yasha gemacht hatte. Aber zugeben würde er das nie. Verwundert blickte er nun die junge Miko an, die auf ihn zukam und etwas Viereckiges in der Hand hielt. „Hier, das ist für dich. Das stammt aus meiner Zeit. Man nennt das Bento und kann man essen.“ Sie reichte ihm Stäbchen. „Du musst den Deckel aufmachen.“ So ganz verstand er sie nicht. Daher machte es Kagome für ihn. „Elodie hat mir erzählt, was sich alles zugetragen hat.“ Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Es tut mir leid, Sesshoumaru. Ich war der Auslöser dafür, dass dir der Arm abgeschnitten wurde. Wenn ich mich nicht eingemischt hätte, wäre es nie soweit gekommen.“ Vorsichtig testete Sesshoumaru diese komischen Dinger mit eingerolltem Reis, Inhalt und Algen drumrum. „Ich hätte dich damals getötet. Und Inu Yasha dazu. Egal ob ich das Schwert bekommen hätte oder nicht.“ „Das ist mir klar. Du musst das erst hier eintauchen, das ist Sojasauce“, erklärte sie ihm. „Das Grüne hier würde ich nicht testen, das ist Wasabi, und sehr scharf.“ „Du bist in Inu Yashas Leben sehr wichtig“, wechselte er für sie überraschend das Thema. „Bin ich das?“ Sie blickte auf. „Er denkt oft an dich. Auch wenn er es nicht zeigt.“ Kagome sah ihn überrascht an. „Was wirst du tun, wenn du und er wieder normal sind?“, wollte sie trotzdem von ihm wissen. Sie musste bald wieder in die Hütte zurück und nach dem Braten sehen. „Ich werde von nun an in eurer Nähe sein. Rin wird bis zum Frühjahr am Schrein bleiben. Du kannst die Splitter fühlen?“ „Das kann ich, genauso, wie Kikyou es konnte. Durch meine Schuld ist das Juwel zerbrochen.“ Schuldbewußt sah sie zu Boden. „Dann musste das geschehen.“ „Vermutlich.“ „Du bist die Wiedergeburt von der Miko, die Inu Yasha bannte?“ Diese komischen Teile schmeckten ihm hervorragend. „Das bin ich“, bestätigte sie nickend. Er sah sie nur an und schien zu verstehen, wie sie sich manchmal fühlte, wenn sie beide früher zusammen sah. „Der Schmerz einer Frau kann nur durch den geheilt werden, der ihn verursacht hat.“ „Das hat noch nie einer gesagt. Bevor ich wieder gehe, wo ist Kohaku?“, fragte sie ihn. „Er führt einen Auftrag für mich aus.“ Wieder nahm er mit den Stäbchen ein Teil auf, tunkte es in die Sauce und führte es zum Mund. „Ist das nicht zu gefährlich?“, fragte sie vorsichtig. Sesshoumaru sah sie nur an. „Ich gehe besser wieder. Bleib nicht zu lange in der Kälte.“ Sie drehte sich um und ging schnell weg. Menschen und ihre seltsames Mitgefühl für andere, dachte er nur, als er ihr nachsah. Woanders in einem Fischgerippe: „Hallo? Ist jemand da?“ Elodie flog in das Innere der seltsamen Behausung und sah sich um. „Wer bist du und was willst du von mir?“ Toutousai hatte seinen Hammer erhoben und bedrohte sie. „Damit machst du mir keine Angst.“ Es ging ein Glühen von ihr aus und erfasste sein Arbeitswerkzeug. Schon hielt er einen gebogenen Stab in rot-weiß in der Hand. „Was soll das Alles? Erst fallen mir und Miyouga die zwei Schwerter dieser zwei Vollidioten auf den Kopf und nun das hier?“ Er fuchtelte mit seinem ehemaligen Hammer rum. „Du bekommst ihn wieder, sobald du mir die Schwerter von den beiden Vollidioten gegeben hast. Der Ausdruck ist nur zu perfekt.“ Glucksend vor Lachen flatterte Elodie um seinen Kopf rum. „Dann hast du das alles gemacht?“, wollte nun eine andere Stimme von ihr wissen. „Wer sonst?“ Stolz strich sie ihre goldenen Locken zurück. „Und wer bist du?“ Neugierig sah sie auf den kleinen Kerl hin, der auf Toutousais Schulter saß. „Mein Name ist Miyouga, ein Flohdämon. Und du bist?“ „Elodie, eine Weihnachtselfe. Ich dachte immer, ich sei die Kleinste von allen, doch du übertriffst mich ja noch um Welten. Wie beruhigend.“ „Du bist ganz schön frech für deine Größe!“ Wütend hüpfte er auf und ab. „Und du sehr vorlaut!“, gab die Elfe postwendend zurück. „Du willst also die Schwerter wieder abholen?“, mischte sich nun Toutousai ein. „Das will ich.“ „Ich suche sie dir raus.“ Er kramte in einer Kiste rum. Besser sie, als wenn beide zusammen hier auftauchten. „Elodie, warum nur hast du sie ihnen weggenommen und willst sie nun zurück?“, wollte der Flohdämon wissen. „Eine lange Geschichte.“ Sie ließ sich auf einen Stein hocken. Miyouga sprang dazu. Sie fing an zu erzählen. „WAS? Die Brüder verstehen sich nun?“ Ungläubig sahen der Flohdämon und der Schmied sie an. „Stellt euch vor, war gar nicht so einfach. Meine Zauberkräfte haben sehr darunter gelitten.“ „Das muss ich mir ansehen.“ Miyouga sprang auf seine kurzen Beine. „Ich nehme dich gerne mit. Leider muss ich nun auch los. Halte dich gut fest!“ Der Flohdämon fühlte sich von einer unbekannten Kraft hochgehoben und flog in einem rasenden Tempo neben den Schwertern her durch die Luft. „He wartet! Mein Hammer!“ Doch Elodie, Miyouga und die Schwerter waren nicht mehr zu sehen. „Verdammt noch eins! Wie soll ich da meine Arbeit machen?“ Vor der Ankunft am Schrein stoppten sie mitten in der Luft. „Ach, ich muss die ja auch noch verpacken!“ Elodie überlegte fieberhaft, bis ihr was einfiel. „So müsste es gehen.“ Tessaiga und Tenseiga glühten mit einmal und wurden kleiner, bis sie nur noch die Größe eines normalen Stockes hatten. Um sie herum band sich automatisch pinkfarbenes Schleifchenband. „Das wird Inu Yasha-Sama und Sesshoumaru-Sama nicht gefallen“, meldete sich Miyouga zu Wort. „Wieso? Ich finde es toll.“ Die Elfe verstand nicht, was an pinkfarbenem Schleifchenband falsch sein sollte. Sie überflogen den Schrein und versteckten dort die Schwert vorerst. Mittlerweile war es früher Nachmittag geworden und ein lieblicher Duft nach Essen überzog den Platz vor Kaedes Hütte. Obwohl seine gute Nase momentan nicht funktionierte, saß Inu Yasha dicht bei der Eingangstür und schnupperte. Was auch immer Kagome da kochte überstieg seine kühnsten Vorstellungen. „Hallo, Inu Yasha-Sama!“ Der Flohdämon sprang ihm gleich auf die Nase und wollte sich festsaugen. Auch ohne dämonische Kräfte konnte der Hanyou immer noch sehr gut aufdringliche Miyougas abfangen. Geplättet segelte der Winzling nach unten und blieb eine kleine Weile liegen, bevor er sich wieder aufrichteten konnte. Elodie wunderte nichts mehr: „Den habe ich unterwegs aufgegabelt.“ „Aber du warst doch.......“ Weiter kam er nicht, ein dünner Lichtstrahl erfasste ihn und brachte den armen Miyouga zum Schweigen. „Wo warst du, Wesen?“ Sesshoumaru näherte sich ihnen. „ELODIE!“ Rin stürzte an ihm vorbei und rannte auf sie zu. „Manieren hat er immer noch nicht gelernt“, seufze sie auf und ließ sich von Rin auf die Schulter setzten. „Was macht Kagome eigentlich in der Hütte?“ „Sie hat uns rausgeschmissen. Daher weiß ich es nicht“, brummte Inu Yasha vor sich her. „Uns hat sie nicht verjagt, sondern dich.“ Shippou grinste ihn frech an und rannte schnell weg, als er die finstere Miene von ihm sah. „Dann fliege ich rein und schaue, ob ich helfen kann.“ Elodie machte sich schnell aus dem Staub, als sich Sesshoumaru weiter näherte. „Sie ist dir ausgewichen, Bruder“, bemerkte Inu Yasha. „Das ist sie.“ „Also versteht ihr euch?“, wollte nun Miyouga genau wissen und hüpfte vor Inu Yasha auf und ab. „Ja.“ Allein schon die Tatsache, dass Sesshoumaru sich genau neben seinen jüngeren Bruder setzte, Inu Yasha ihn auch noch als Aniki anredete, musste ihn davon überzeugen, dass die beiden endlich Frieden geschlossen haben. „Wenn das euer Vater noch erlebt hätte.“ Glücklich sprang der Flohdämon auf Sesshoumaru zu. „Denk nicht mal dran.“ Der hatte warnend seine Hand hoch gehoben. Sogleich hüpfte Miyouga wieder zu Inu Yasha zurück. Die Absichten von ihm waren zu offensichtlich gewesen. „Es ist ungewohnt, euch beide in diesem Zustand zu sehen“, bemerkte er an. Die Hundebrüder sagten nicht dazu. „Und Naraku ist wirklich in dieser Blase gefangen?“ „Ja, sobald ich mein Schwert wieder habe, ist der Geschichte“, kündigte Inu Yasha an. Sesshoumaru nickte dazu nur: „Du weißt, wo sie war, Miyouga?“ „Ja, sie war... sie war..... Verflucht, sie hat mir irgendeinen Zauber untergejubelt!!!!“ Aufgeregt hüpfte er hin und her. Warum sollte es den Floh anders ergehen, als wie uns, dachte sich Inu Yasha. Wie froh würde er sein, wenn morgen das ganze endlich ein Ende hatte. Drinnen ging es hoch her. Kagome überprüfte das Essen und gab Sango Anweisungen, wie sie die Dekoration an den Wänden anzubringen hatte: „Nein, mehr nach links.“ „Kann ich helfen?“, fragte eine herein schwebende Elfe sie. „Dich schickt der Himmel. Weißt du, wie man das richtig anbringt?“ Sango wischte sich den Schweiß ab. „Aber sicher doch. Geh zur Seite.“ Ein Glühen ging von ihr aus und im nächsten Augenblick hing die komplette Weihnachtsdekoration an der Wand. „Hm, da fehlt noch was.“ Zuerst kam sie nicht drauf, dann machte es klick: „Natürlich, der Baum!“ Ein weiteres Glühen ging von ihr aus und eine hübsche Tanne, schon fertig geschmückt stand in einer Ecke. „Jetzt fehlen nur noch die Geschenke.“ „Hier sind meine.“ Kagome holte eine Klappkiste her. „Ich muss noch mal kurz weg. Wann wird das Essen fertig sein?“ „In einer guten Stunde. Pass auf dich auf.“ „Mach ich!“ Schon flog sie davon Richtung Brunnen. Sie hatte in der anderen Zeit noch was zu erledigen. ______________________________________________ Einmal werden wir noch wach, dann ist Weihnacht vorbei. Über Kommis und Anregungen würde ich mich sehr freuen. LG Bridget Kapitel 5: 2. Weihnachtsfeiertag -------------------------------- Das wars. Mehr gibt es nicht. Vielleicht denke ich mir im neuen Jahr noch was aus. LG Bridget _________________________________________________________________ „Gut dass du kommst, das hier wurde für dich abgegeben.“ Souta nahm sie in Empfang und deutete auf einen Berg Pakete und Päckchen. „Direkt vom Nordpol“, ergänzte er gleich. „Warst du jemals auf der anderen Seite?“, fragte sie unvermittelt. „Leider nicht.“ „Hast du Lust zusammen mit deiner Mutter und deinem Großvater drüben zu feiern?“ „Ginge das?“ Mit leuchtenden Augen sah er sie an. „Aber ja.“ „Dann hole ich sie schnell.“ Er wollte schon losflitzen, als ein Glühen ihn erfasste. "Was ist das?" Im Wohnzimmer hoben Buyo, Herr und Frau Higurashi vom Boden ab und schwebten durch die Luft. Sie flogen auf das Fenster zu, welches sich genau vor ihrem vermeintlichen Aufprall öffnete. Über den Hof ging es Richtung kleiner Schrein, wo sich der Brunnen befand. Unterwegs verlor Herr Higurashi seinen linken Puschen, der mit einem leisen `Plung` in den Schnee fiel. Die Türen schoben sich wie von selbst vor ihnen auf. Die anderen Fluggäste stoppten mitten in der Luft und schwebten neben Souta in der Luft. „Gut, dann können wir ja los.“ Elodie flatterte noch einmal um sie herum und begab sich Richtung Brunnen, die Pakete und Menschen flogen hinter ihr her. Auf der anderen Seite war es kälter als im Tokyo der Neuzeit. Souta schlang gleich seine Arme um seinen Körper. Die Elfe blieb in der Luft stehen und sah sich um. Mit der Hand schlug sie sich vor die Stirn: „Richtig, ich hatte völlig vergessen, dass hier andere Wetterbedingungen herrschen.“ Ein Leuchten ging von ihr aus. Sogleich waren sie mit Winterstiefeln, dick gefütterten Mänteln und wattierten Hosen angetan. „Kannst du uns bitte wieder runterlassen?“, bat Frau Higurashi sie. „Klar.“ Sie schwebten zu Boden und sahen sich um. „So sah es hier also früher aus?“, wunderte sich Herr Higurashi. „Wo ist der Schrein?“ „Etwas weiter unten. Offensichtlich wurde er irgendwann verlegt. Kommt, ich führe euch.“ Elodie schwebte vor ihnen her und sendete ein sanftes Licht aus, welches in der beginnen Dunkelheit angenehm leuchtete. Hinter ihnen schwebten die Pakete her. Verwundert blickte jeder, der sich gerade vor der Hütte befand, auf, als Elodie und die drei Menschen bei ihnen ankamen. Mit einem `Plopp` waren die Pakete verschwunden, in der Hütte unter dem Baum gelandet und hatten dort für Verwirrung gesorgt. „Elodie!“ Rin kam gleich auf sie zugestürmt, blieb stehen und sah die fremden Menschen verwundert an. „Das sind Kagomes Verwandte. Ihr Großvater, ihre Mutter, der Kater und der kleine Bruder.“ „Ich heiße Souta“, kam es gleich von ihm. Buyo gefiel es hier gar nicht. Er fauchte, als Inu Yasha zu ihnen trat und ihn ungefragt aufhob. „Hallo, Kagome ist in der Hütte. Sie wird sich freuen, dass ihr hier seid.“ „Und wer bist du?“ Verwundert sah Herr Higurashi ihn an. „Ich bin Inu Yasha. Das ihr mich nicht gleich erkannt habt, habt ihr der da zu verdanken.“ Er deutete mit dem abgespreizten Daumen auf die Elfe. „Inu no nii chan?“ Auch Souta konnte es nicht glauben, immerhin hatten sie ihn noch nie in seiner menschlichen Form gesehen. „Inu no nii chan?“, fragte nun eine männliche Stimme süffisant aus dem Hintergrund. Sesshoumaru trat zu ihnen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sei froh, dass ich nie Sess no nii chan zu dir sage“, gab er postwendend zurück. „Das würde dir auch nicht bekommen, ototo-chan.“ „He, sieh dich vor, was du sagst!“ Inu Yasha knackte mit den Fingern. „Ihr seid Kagome-Chans Verwandte?“, fragte nun Sango und trat zusammen mit Shippou und Miroku auf sie zu. „Genau. Mein Name ist Souta und das sind Mama, Großvater und Buyo“, stellte er sie vor. „Meiner ist Sango, dass sind Miroku, Shippou, Kirara, Jaken, Rin und Sesshoumaru.“ „Mich hast du vergessen!“ Miyouga hüpfte auf Souta zu und saugte sich gleich fest. „Plagegeist.“ Inu Yasha schnappte ihn sich und machte ihn platt. Kirara schlich um Frau Higurashis Beine. Als Buyo sie erblickte, fing er laut an zu fauchen, sprang von Inu Yashas Armen und rannte auf sie zu. Kirara zeigte sich davon wenig beeindruckt, verwandelte sich kurzfristig in ihre große Form und wieder zurück. Der Kater rannte sofort zurück zu Inu Yasha und versteckte sich hinter ihm. „Wow, ist das cool!“ Bewundern sah Souta zu Kirara hin. „Willst du mal Ah-Uh sehen?“, fragte nun Rin und deutete neben die Hütte, wo der zweiköpfige Drache angebunden stand. „Gerne.“ „Kommst du auch, Shippou?“ An ihn gewandt. „Ich komme schon.“ Schon war er von Sangos Schulter gehüpft und lief ihnen nach. „Und Ihr seid wirklich Kagomes Mutter und nicht Ihre Schwester?“ Miroku war auf sie zugetreten und ergriff ihre Hand. „Was für eine Augenweide.“ Sofort war Sango zur Stelle und nahm sich seiner an. Betäubt ging er, niedergestreckt durch den Bumerang, zu Boden. „Verzeiht, aber er hat eine seltsame Art was Frauen angeht“, entschuldigte sich die Dämonenjägerin gleich bei ihnen und zog den betäubten Mönch hinter sich her. „Ist Kagome in der Hütte?“, fragte Frau Higurashi. Verwundert sah sie dem seltsamen Paar nach. „Das ist sie. Sie kocht und lässt mich nicht mehr rein“, beschwerte sich Inu Yasha gleich. „Sie hat gute Gründe, das zu tun.“ Sesshoumaru fand es mehr als interessant, dass sein kleiner Bruder bei einigen Dingen nicht gegen die Miko ankam. „Dann werde ich ihr helfen gehen.“ Schon trat sie zusammen mit der Elfe, die ihr gefolgt war, in das Innere. „MUTTER!“ Kagome hätte beinahe den Topf mit der Sauce fallen gelassen. Schnell stellte sie ihn ab, lief auf sie zu und umarmte sie. „Was machst du hier? Und wie bist du durch den Brunnen gekommen?“ „Ich habe sie und deine anderen Verwandten hindurch gebracht“, meldete sich die Elfe zu Wort. „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“ Kagome verbeugte sich vor ihr. „Dann stammen die Pakete von dir?“, wollte nun Kaede wissen. „Vielleicht.“ Die Elfe lief rot an und schwebte in der Luft hin und her. „Das Essen wird nun gar nicht reichen.“ Kagome sah auf die Töpfe hinab. „Lass das nur meine Sorge sein.“ Elodie flog zu ihr. Ein altbekanntes Glühen ging von ihr aus und die Topfe samt Inhalt verdoppelten sich. „Wenn doch nur Kouga mit seinen Wölfen auch hier wären“, seufze Kagome mit einmal auf und blickte traurig aus der Wäsche. „Wer ist Kouga?“ Unwissend blickte die Elfe sie an. „Ein Wolfsdämon und er ist sehr in mich verliebt zu sein.“ Kagome errötete heftig. „Und du auch in ihn?“ Forschend blickte das kleine Wesen sie an. Auch ihre Mutter sah sie fragend von der Seite an. „Nein, aber ich mag ihn gerne. Gerade an Weihnachten sollten alle beisammen sein und gemeinsam feiern, oder nicht?“ Elodie seufze auf. Ein Glühen ging von ihr aus und von der freien Fläche vor der Hütte war ein lautes Plumpsen zu hören. Verursacht durch das Aufschlagen von mehreren Körpern auf den schneebedeckten Untergrund. „ELODIE!“ Der Ruf kam von Inu Yasha. Er konnte es nicht glauben, was hatte sie nun schon wieder gemacht? Kagome lief aus der Hütte, gefolgt von der Elfe. „Das ist also Kouga?“, wollte sie gleich wissen. „Er sieht gar nicht schlecht aus.“ Sie glitt näher. Der erwachte gerade, erhob sich, hielt sich seinen Kopf und sah sich um. „Kouga-Kun.“ Kagome trat auf ihn zu. „Du bist es.“ Sogleich war er auf seinen Beinen und ergriff überglücklich ihre Hände. „Unser letzte Treffen liegt viel zu lange zurück.“ „KOUGA!“ Inu Yasha war da und versuchte sich zwischen sie zu schieben. Dank seiner fehlenden dämonischen Kräfte gelang es ihm nicht. „Was ist denn mit dir los? Es ist doch kein Neumond, sondern voller?“ „Frag nicht und lass sie lieber los!“ Immer noch versuchte er sich erfolglos zwischen die Beiden zu drängeln. „Wenn dir dein Leben lieb ist, Wolf, dann lass die Hände von dem Mädchen los, dass mein Bruder als seine Braut ausgewählt hat.“ Ruhig wie immer hatte Sesshoumaru ihn angesprochen. Es herrschte Stille auf der freien Stelle vor der Hütte. „Du hast da was falsch verstanden, Sesshoumaru“, sagte endlich Kagome zu ihm. Ihr Gesicht glühte. Inu Yasha hingegen war sehr still und rot um die Nase geworden. „Das werden wir noch sehen!“ Kouga war davon selbstverständlich nicht erbaut. Trotzdem ließ er Kagomes Hände los. Elodie sah von Einem zum Anderen und verstand nun Einiges mehr. Da war der Wolf unglücklich in die Miko verliebt, doch die interessierte sich nur für Inu Yasha und der wiederrum... Also hatte Kouga keine Chance bei ihr. Meine Güte, konnten Menschen denn die einfachsten Dinge nur verkomplizieren?, dachte sie bei sich. Ginta und Haggaku erhoben sich stöhnend und sahen sich suchend um. Als sie Kagome, Kouga, Inu Yasha und einen ihnen unbekannten hochgewachsenden Mann erblickten, waren sie sehr erleichtert. „Kagome nee Chan.“ „Hallo ihr zwei. Willkommen in dem weihnachtlichen Ort im Sengoku Jidai“, meldete sich Elodie endlich zu Wort. „So wie ihr ausseht, reicht das Essen bei weitem nicht.“ Schon flog sie in die Hütte. Es glühte und sie erschien wieder. „Es wird eng werden, wenn wir alle da rein wollen. Aber du darfst gerne draußen warten, Kouga, während wir mit dem Essen beschäftigt sind.“ Inu Yasha war sauer. „Ich denk´ gar nicht dran! Du wirst schön draußen bleibend, während ich mit Kagome alleine in der Hütte speisen.“ „Vergiss es!“ Inu Yasha hatte sich vor ihm aufgebaut. „In deinem Zustand bist du kein Gegner für mich.“ „Mein Wunsch war wohl kein so guter“, seufze Kagome auf. Elodie wusste gleich, was sie machen musste. Sie glühte auf und schickte einen Strahl auf Kouga los. Es dauerte nicht lange und vor ihnen stand ein junger Mann mit braunen Augen ohne jede Eigenschaft eines Dämons. „He, was soll das?“ Sogleich stapfte er auf die Elfe los und sah sie bedrohlich an. „Bis morgen früh wirst du in diesem Zustand bleiben. Solange vertragt euch gefälligst. Schließlich ist Weihnachten.“ „Wer oder was ist dieses Weihnachten? Und wenn uns Naraku angreift?“ „Keine Angst, der wird dir und den anderen nichts tun können. Vorläufig“, sagte sie ihm. „Wie das?“ Verblüfft sah Kouga sie an. „Eine lange Geschichte. Das Wesen wird sie dir sicherlich näher bringen.“ Sesshoumaru hatte die ganze Zeit ruhig daneben gestanden. „Wer bist du eigentlich?“ „Das ist Sesshoumaru-Sama!“, meldete sich Jaken zu Wort und wedelte mit seinem Stab rum. „Wenn du kleiner Dämon nicht da währst, würde ich es auch nicht glauben.“ „Unverschämtheit! Das wirst du büßen!“ „Jaken!“ Die Stimme seines Herrn und Meister hielt ihn davon ab, Schaden anzurichten. „Du bist auch hinter Naraku her, Wolf?“ „Ja, das Schwein hat meine Kameraden auf dem Gewissen. Ist mir kalt.“ Ihm schlotterten die Glieder. „Friert ihr Menschen immer so?“ „Das tun wir. Elodie könntest du bitte etwas dagegen tun?“, bat Kagome die Elfe. „Gerne.“ Ein Glühen von ihr und Kouga trug nun wärmende Jeans, einen Winterpullover und eine Wollstrickmütze. Dazu dicke Winterstiefel. „Was bist du eigentlich?“, wollte er nun wissen. „Eine Weihnachtselfe.“ Sie strich sich die Haare aus der Stirn. „Was auch immer das ist, kannst du das alles nicht wieder rückgängig machen?“ „Morgen ist alles wieder normal. Versprochen. Kagome, das Essen ist fertig.“ „Wurde auch Zeit.“ Vor der Hütte stand ein unvollendeter Schneemann. Alle drei Kinder formten aus dem Schnee eine große Kugel. „Essen ist fertig. Kommt rein“, bat Kagome sie. „Ist gut.“ Als Rin die Wölfe erkannte, wurde sie weiß im Gesicht und trat dichter zu Shippou heran. „Keine Angst, Kleine, wir wollen nichts von dir.“ Kouga ging langsam auf sie zu. „Das sei dir auch geraten.“, sagte Sesshoumaru gleich zu ihm. „Was hat er gemacht?“ Inu Yashas Stimme klang gelangweilt. „Seine Wölfe haben Rin getötet.“ „WAS? Kouga, das ist nicht dein Ernst?“ Entsetzt sah Kagome ihn an. „Das war, bevor ich dich traf. Du hast einen anderen Wolf aus mir gemacht. Heute würde ich ihr nichts mehr tun“, winkte er ab. „Wenn wir wieder normal sind, dann tragen wir das mit unseren Fäusten aus. Verstanden du blöder Wolf?“, kündigte Inu Yasha an. „Ist gut, du ehemaliger Flohfänger!“ „Könnt ihr das nicht auf andere Weise regeln?“, wollte Kagome wissen. „Ich wüsste eine“, meldete sich Sesshoumaru zu Wort. „Nach dem Essen.“ Er verspürte Hunger im Magen. „Dann bin ich mal gespannt.“ Sie gingen hinein und erstaunlicher Weise passten alle, inklusive Wölfe hinein. Buyo versteckte sich gleich unter dem Weihnachtsbaum. „Sind das noch Freunde von dir, Kagome?“, fragte Herr Higurashi sie. „Ja, das sind Kouga, Hagakku, Ginta und seine Wölfe.“ Sie setzten sich alle auf Sitzkissen vor einen höheren Tisch, als gewohnt und sahen verwundert auf die flache Platte vor ihnen. Kagome erklärte und zeigte ihnen die Bedienungsweise von Messer, Gabel und Löffel. Erschöpft und voll gestopft lehnte sich Kouga nach einer Weile zurück: „Das war lecker, Kagome. Hast du das gemacht?“ „Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat“, wich sie errötend aus. „Alles, was Kagome-Sama uns bis jetzt gekocht hat, war lecker.“ Miroku strich sich über den Bauch. „Wann machen wir die Bescherung, Kagome?“, fragte Souta sie. „Lasst uns erst hier aufräumen und abwaschen, dann machen wir weiter, einverstanden?“ „Gut. Kommt, Rin, Shippou, lass uns nach draußen gehen und weiterbauen.“ Schon waren die drei Kinder verschwunden. „Wir haben auch noch was zu erledigen.“ Sesshoumaru stand auf, zog Inu Yasha und Kouga hoch und schob sie vor die Hütte. Es dauerte nicht lange und man konnte entferntes Lachen hören und Geräusche, die sehr nach Aufprall klangen. „Gut, wir lassen den Kindern ihren Spaß und machen uns an die Arbeit.“ Kagome seufze auf und holte den Topf mit dem heißen Wasser vom Feuer. Nach einer Weile waren die Frauen fertig und Kagome ging nach draußen, um das Schmutzwasser wegzuschütten, Ein Schneeball kam zielgerecht auf sie zugeflogen und zerschellte an ihrem Kopf. „Wer war das?!?!?“ Bei ihrem Blick gingen die Kinder in Deckung, während sich die Männer (ehemalige Dämonen bzw. Halbdämonen) eine Schneeschlacht lieferten. Gerade wusch Sesshoumaru seinem kleinen Bruder, der sich heftig wehrte, das Gesicht mir Schnee. Kouga lag auch irgendwie unter Sesshoumaru mit verwinkelten Armen und Beinen und kam nicht mehr weg. Man sah dem ehemaligen Hundedämon an, dass er es sichtlich genoss, auch hier Herr der Lage zu sein. Die Kinder hatten den Schneemann fertig und sahen ihnen nun zu. „Wer immer das war und mir den Ball an den Kopf geworfen hat, wird nun bestraft werden.“ Kagome schüttete das Wasser weg, beugte sich herunter und formte aus ihren Händen einige Schneebälle. Einen nahm sie hoch und warf ihn zielgenau auf Inu Yasha, der sich gerade von seinem Bruder befreit hatte. Kagomes Ball traf nicht ihn, sondern Sesshoumaru genau am Hinterkopf. Böse sah er zu ihr hin: „Misch dich nicht ein, Miko, das ist eine Angelegenheit zwischen Dämonen.“ „Wenn du denn meinst. In fünf Minuten ist Bescherung, mit oder ohne euch. Kommt, Kinder.“ Schon sprangen die Drei auf und rannten in die Hütte. Die Männer sahen sich an und hörten mit ihrem Kleinkrieg auf. „Morgen machen wir weiter“, kündigte Sesshoumaru an. „Na klar. Nicht wahr Kouga?“ „Auf alle Fälle. Das hat richtig gut getan.“ Er knackte mit seinen Händen. Drinnen setzten sie sich alle wieder an ihre Plätze. Verwundert sahen sie nun Elodie an, die vor dem Baum schwebte. Laut kündigte sie an: „Bevor wir zu der Bescherung kommen, möchte ich euch alle bitten, einige Lieder mit mir zu singen.“ „Kommt nicht in Frage, das kannst du vergessen!“ Erbost war Inu Yasha aufgestanden und wollte sie sich gleich schnappen. Ein Glühen erklang und aus Inu Yasha Mund kam volle zwei Minuten und dreißig Sekunden Jingelbells. „Was soll das?“ Wieder folgte er ihr. „Da du eh schon stehst, kannst du auch weitermachen.“ Erneut wurde, dank der Kräfte der Elfe, der Hanyou dazu gezwungen ein weiteres Weihnachtslied zum Besten zu geben. Dieses Mal White Christmas. Doch der ehemalige Hanyou sollte nicht der Einzige bleiben, der zum Singen `ermutigt` wurde. Man hörte noch ein Brüderduett. Danach einen ganzen Chor. Entzückt lauschte die Elfe den verschiedenen Stimmen. „Ich glaube, dass reicht nun, Elodie, meinst du nicht auch?“, flüsterte Kagome ihr zu. „Du hast Recht.“ Sie hob den Bann von den Sängern auf und flog schnell hinter die Miko, als die Brüder verdächtig dicht auf sie zukamen. „Dann wollen wir uns mal den Geschenken widmen, meint ihr nicht auch?“, lenkte daher Kagome schnell ein. „Ein guter Vorschlag, nee-chan.“ Souta erhob sich als Erster. „Warte“, hielt seine Schwester ihn auf. „Wie üblich fangen bei uns die Jüngsten an und daher sind erst Shippou und Rin vor dir dran.“ „Schade.“ Er setzte sich wieder. Begeistert machte sich der Fuchsdämon über den Haufen Geschenke her. Er fand seine schnell. Hastig riss er das Geschenkpapier ab und bewunderte den Block und die Stifte. Dann machte er das nächste auf und fand ein ganzes Malset neben einem Berg Süßigkeiten vor. „Danke! Elodie, sag deinem Weihnachtsmann, danke!“ Voller Freude fing er gleich an zu malen. Dann war der Rest dran. Miroku vertiefte sich gleich in seine Bücher. Bewundernd sahen alle auf die neuen Sachen hin und probierten sie gleich aus. „Einiges ist noch übrig.“ Elodie schwebte auf den nun kleineren Berg zu und hob mit Hilfe von ihren Kräften zwei Pakete hoch und ließ sie auf Sango zuschweben. Verwundert sah sie sie an, bis die Elfe erklärte: „Die sind für deinen Bruder. Kohaku heißt er doch?“ „Woher?“ Sie unterbrach sich selbst und sah zu Kagome hin, die verlegen lächelte. „Danke.“ „Er wird bald hier sein. Solange bleiben wir noch hier“, kündigte Sesshoumaru in einem ruhigem Ton an. „Wirklich?“ Erfreut sah Rin, wie er zustimmend nickte. „Dann sind immer noch welche übrig“, wunderte sich Herr Higurashi. „Ach, die hätte ich beinahe vergessen.“ Die kleine Elfe schlug sich mit der Faust auf die flache Hand. „Die sind für euch, Inu Yasha und Sesshoumaru.“ „Aber ich habe doch schon was.“ Der Hanyou besah sich die Jeans, den Pullover, die T-shirts und die Jacke noch mal genauer, bevor er sie zur Seite legte. „Ich brauche nichts von dir, Wesen.“ Sesshoumaru, frostig, wie gewohnt. „Wirklich nicht? Ich glaube kaum, dass die hier jemand anders führen kann.“ Die zwei Schwerter, immer noch auf Stockgröße, schwebten hoch und auf ihre Besitzer zu. „Ihr solltet sie nehmen!“ Miyouga hüpfte aufgeregt hoch und runter. „Warum sollte ich das tun?“, verlangte Sesshoumaru im ruhigem Tonfall zu wissen. „Weihnachten ist das Fest der Freude, der Überraschung, des Friedens und der Versöhnung. Und das hier ist mein Versöhnungsgeschenk an euch.“ Endlich nahm Sesshoumaru den Stock in die Hand. Vorsichtig tat Inu Yasha es ihm gleich. Sie entfernten das pinkfarbene Schleifchenband und hielten jeder ihr Schwert, nun wieder in der richtigen Größe, in Händen. Die Blicke der beiden Brüder war nicht zu beschreiben. Endlich löste sich Inu Yasha aus seiner Erstarrung und reckte seinen Arm mit dem Schwert nach oben: „Tessaiga! Endlich hab´ ich dich wieder!“ Rin gähnte laut. „Wir gehen schlafen. Morgen sind wir wieder normal. Rin.“ Sogleich kam sie auf Sesshoumaru zu gelaufen. Sie holte aus der Truhe, die Elodie vor einigen Tagen geschaffen hatte, ihren Futon, den von Sesshoumaru und rollte beide aus. Der Rest machte sich nun ihrerseits an die Arbeit und entrollte ihre Schlafmatten. Sogar Kouga überkam ein unbekanntes Müdigkeitsgefühl. „Eure Futons liegen hier.“ Die Elfe zeigte darauf. „Danke.“ Sie legten sich hin. Er lag in der gleichen Entfernung zu Kagome, wie Inu Yasha. Darauf schien dieses komische Wesen geachtet zu haben. Verwundert hatte er vorhin sein Geschenk ausgepackt. Ein kleiner Topf, der ihnen einen unendlichen Vorrat an Essen lieferte. Mit einem strahlenden Sonnenschein begann der nächste Tag. Sesshoumaru erwachte als Erster und sah erleichtert auf seine Hand, die nun wieder Klauen aufwies. Die Streifen waren auch wieder da. Sein Magen meldete sich nicht mehr und verlangte nach Nahrung. Diese eine Woche Menschsein hatte ihm gelehrt, dass diese Spezies andere Stärken hatte, als nur rein körperliche. Trotzdem mochte er sie immer noch nicht. Bis auf... verwundert hörte er in sich hinein und etwas war geschehen, womit er nicht gerechnet hatte. Vater, dachte er, du währst stolz auf mich. Er erhob sich und trat vor die Hütte. Inu Yasha und Kouga erwachten als nächste und waren richtig froh über ihren nun wieder normalen Zustand. Schon bald waren auch die Anderen wach. „Nach dem Frühstück müssen wir aufbrechen“, kündigte Elodie an. Souta sah immer noch verwundert auf Sesshoumaru, der nun wieder ein Dämon war. So etwas hatte er selbst bei einem Cosplaywettbewerb noch nie gesehen. Auch Kouga wirkte auf ihn nun fremd. „Schade, dabei hatte ich mich schon darauf eingestellt, hier noch eine Weile zu bleiben.“ Herr Higurashi hatte sich gerade interessiert mit Kaede unterhalten. Was diese alte Frau alles wusste, unglaublich. „Vielleicht können wir das zu Ostern wiederholen“, schlug Kagome vor. „Und was ist das nun wieder?“, wollte Inu Yasha genervt von ihr wissen. „Da versteckt man gefärbte Eier und jeder muss sie finden.“ „Ihr Menschen habt seltsame Bräuche.“ „Ich schicke euch meine Kollegin von der Osterverwaltung vorbei, die hilft euch bestimmt“, bot Elodie an. „Bloß nicht!“ „Ach habt euch nicht so, das war doch alles nur Spaß, was ich gemacht habe. Im nächsten Jahr komme ich euch auch wieder besuchen.“ „Vergiss es! Dich lasse ich nicht durch den Brunnen!“ Inu Yasha war auf sie zugestapft und baute sich vor ihr auf. Sesshoumaru stellte sich zusammen mit Kouga neben ihn und sah bedrohlich auf die Elfe hinab. „Könnt ihr denn überhaupt keinen Spaß verstehen?“ „In diesem Fall nicht.“ Sesshoumaru zog sein Schwert, sofort vergrößerte es sich und er ließ es gleich fallen: „Du hast mir Tessaiga gegeben, Wesen.“ „Verzeihung, das war nur ein Versehen.“ Wie zur Abwehr hatte sie die Arme erhoben. „Gib mir Tenseiga, Inu Yasha, ich probiere an ihr meine neue Technik aus.“ Er reicht ihm wortlos sein Erbstück. „Bitte, Sesshoumaru-Sama, tut Ihr nicht weh!“ Rin klammerte sich an sein Hosenbein. „Geh weg, Rin, ich will sie nur etwas ärgern, so wie sie es mit uns gemacht hat.“ „Genau, Kleine, wir wollen sie nur etwas `kitzeln`“, schloss sich Kouga an. Die drei nickten sich zu. Elodie sah nur eine Möglichkeit sich selbst zu retten, durch Flucht nach draußen. Die beiden Dämonen und der Halbe rannten ihr gleich nach. „Und wer bringt uns nun nach Hause?“, fragte Frau Higurashi in die Runde. Darauf wusste niemand eine Antwort. ENDE _____________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)