Snowflake kisses von Maccha ================================================================================ Kapitel 2: Kuss im Schnee ------------------------- ۞Snowflake kisses۞ by Maccha Kapitel 1: Kuss im Schnee Wir tragen alle Zeit in unseren Händen Sei unbesorgt, denn ich beschütze dich Doch die Angst um dich, sie wächst mit jeder Stunde Weil alle Zeit der Welt vergänglich ist. Brüder. Sie waren verwandt, hatten das gleiche Blut, die gleichen Eltern, beinahe dieselben Gene… Allein das war schon eine Bindung, doch… Bei ihnen war da noch etwas anderes. Es gibt diese Gefühle, die man tief in sich spürt, doch man kann sie nicht wirklich definieren… Und genau das fühlte Yuuta jedes Mal, wenn er sich Shusuke näherte. Dieses Gefühl war wie ein kleiner Vogel, der wild in seinem Bauch umher flatterte, wie warmer Tee, der einem nach einem kalten Tag die Kehle hinunterrinnt, wie…wie… Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Es war einer dieser seltenen Momente, in denen die beiden Brüder gemeinsame Zeit miteinander verbrachten. In der Nacht hatte es heftig geschneit und nun war die ganze Stadt in einer weißen Hülle verpackt. Alle Geräusche wirkten leiser, das Licht wurde vom Schnee gebrochen und blendete Yuuta, der versuchte mit seinem älteren Bruder Schritt zu halten, welcher vor ihm durch den Schnee stapfte. Gerade in dem Moment als Yuuta begann es zu bereuen mitgegangen zu sein, drehte Shusuke sich zu ihm um. Ein glückliches Lächeln leuchtete ihm entgegen. „So viel Schnee…ist das nicht toll?“ Da war es wieder, dieses seltsame Gefühl. Yuuta zog geräuschvoll die Nase hoch. „Is´ ganz schön kalt.“ Das helle Lachen seines Bruders klang in seinen Ohren. „Ach Yuuta! Typisch!“ Errötend blickte er auf und wollte etwas erwidern, als ein dicker Schneeball in seinem Gesicht landete. Verdutzt blinzelte er sich den Schnee aus den Augen, sein Blick fiel auf Shusuke der sich prustend die Hand vor den Mund hielt. „Du hättest dein Gesicht sehen sollen! Als Tennisspieler hätte ich deine Reflexe eigentlich für besser- uuah!“ Yuuta hatte sich auf ihn gestürzt. Miteinander rangelnd kullerten sie den schneebedeckten Hügel hinab bis sie an dessen Fuße liegenblieben, wo der Jüngere den Älteren gründlich einseifte. Laut lachend verschränkte Shusuke die Arme vorm Gesicht um sich vor den Attacken seines Bruders zu schützen, was ihm aber nicht viel nützte. Schnaufend hielt Yuuta ihn an den Handgelenken fest. „Wer hat jetzt die schlechteren Reflexe, ha?“ brummelte er zufrieden. Als Antwort wurde ihm ein sanftes Lächeln geschenkt. „Na gut, ich geb mich geschlagen. Du bist wohl der Stärkere von uns beiden, ne?“ Nachtblaue Augen… Was war nur mit ihm los? Warum fühlte er sich so…so… „Du hast da Schnee.“ Er spürte den Stoff von Shusukes Handschuhen als er ihm ein paar weiße Flocken von der Stirn strichen. Und plötzlich konnte er sich nicht mehr beherrschen. Mit einer schnellen, etwas ungeschickten Bewegung zog er seinen Bruder an sich und presste seine Lippen auf die seinen. Ihre Zähne stießen durch den heftigen Ruck aufeinander, Yuuta sah die Überraschung in Shusukes weit aufgerissenen Augen, dann schloß er seine eigenen. Er wollte einfach nur dieses unglaublich warme Gefühl genießen, welches durch seinen ganzen Körper floß. Die Zeit stand still. Egal ob es dir gefällt Oder ob es dich umbringt Es wird alles irgendwann zu Ende sein Die Einsicht bleibt, dagegen sind wir machtlos Lass es für immer sein Komm her und frier es ein Erst jetzt bemerkte er Shusukes Hände, die versuchten ihn von sich zu drücken. Nur widerwillig löste er den Kuss und richtete sich ein wenig auf. Und realisierte nach einem kurzen Blick auf das Gesicht unter ihm, was er gerade getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)