Lost love von Mir_Rage ================================================================================ Kapitel 5: Geschichten ---------------------- „Das ist so was von ungerecht!“ „Du bist selbst schuld. Eigentlich kannst du von Glück reden, dass du so glimpflich davon gekommen bist!“ tadelte Sakura altklug, während sie neben Naruto herging. Der mühte sich mit Schwester Maho’ s Gepäck ab. Als er sie vorhin damit gesehen hatte, schien die Tasche nicht mehr zu wiegen als es ihrer Größe entsprach. Aber jetzt... da könnte Naruto schwören, sie war mit Felsbrocken gefüllt. »Wie stark ist diese Frau eigentlich? Und was zum Kuckuck schleppt die nur durch die Gegend.« „Warum rennst du uns eigentlich hinterher! Dich hat Tsunade schließlich nicht dazu verdonnert.“ „Ach, Sensei Kakashi meinte es könne nur zu meinem Vorteil sein, wenn ich Schwester Maho etwas über die Schulter blicke.“ „Und es sofort meldest, wenn ich Blödsinn mache, was!“ „Das hast du gesagt!“ Sakura tat ganz unschuldig, aber ihre innere Stimme stieß ein heiteres Freudengeheul aus. »Lass dich bloß nicht von mir erwischen!« kicherte sie übermütig. „Wird das da hinten noch was? Trödelt nicht so! Ich will mich wegen euch nicht verspäten.“ „Die meckert schon genauso wie Tsunade. Und ich dachte sie wäre ganz nett.“ grummelte Naruto vor sich hin. „Wie man sich doch irren kann, was?“ feigste Sakura weiter. „Ach, halt die Klappe!“ Das Mädchen grinste noch einmal, dann lief sie schneller und schloss zu Schwester Maho auf. „Na, sind wir nicht mehr so misstrauisch?“ „Vielleicht ja, vielleicht nein!“ antwortet Sakura mit neutraler Stimme. Schwester Maho musste darüber grinsen. „Hast recht, nichts geht über ein gesundes Misstrauen.“ „Darf ich sie mal was fragen: Weshalb die ganzen Glöckchen und warum tragen sie ständig die Sonnenbrille?“ „Das sind schon zwei Fragen. Aber na schön: Die Glöckchen habe ich an mir, weil mein Meister es leid war das ich mich ständig an ihn heranschlich ohne eine Ton zu verursachen, selbst dann wenn ich es nicht beabsichtigte. Und die Sonnenbrille hatte früher den Zweck, das ich mich nicht durch Blickkontakt einschüchtern ließ. Und irgendwann...gehörte sie einfach zu mir wie auch die Glöckchen.“ „Aber das ist doch unmöglich! Niemand kann das! Man verrät sich immer durch irgendetwas. Ein geübter Joo- Nin könnte sogar den Herzschlag seines Gegners hören.“ „Ich sag’ nur wie es war.“ „Und warum haben sie aufgehört ein Shinobi zu sein, wenn sie angeblich so ein professioneller waren?“ „Das hatte zwei Gründe: Abe und Kirin!“ „Wer ist das?“ „Mein Mann und mein Sohn. Ich habe sie... verloren. Ist jetzt bald ein Jahr her.“ „Ohhh!“ Sakura blickte beschämt zur Seite. „Das tut mir leid. Ich hätte nicht fragen sollen.“ „Woher solltest du es denn wissen. Das ist schon in Ordnung. Sauer werde ich erst wenn dann so ein Besserwisser fragt, warum das ein Grund sein soll!“ „Gibt es denn wirklich solche Trampel?!“ empörte sich Sakura. „Dem letzten hab ich vor zwei Monaten fachmännisch den Kiefer zertrümmert.“ knurrte Schwester Maho leise. Sie ließ dabei laut die Handknochen knacken, das es dem Mädchen neben ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Tschuldigung, manchmal geht mein Temperament mit mir durch.“ „Ach, das kenn ich.“ meinte Sakura mit einem Grinsen. „Ich kenne da einen Gen- Nin, der hat das gleiche Problem.“ „Der läuft nicht zufällig ’nen halben Meter hinter uns?“ „Hört mit dem dummen Geschnatter auf, ihr Gänse! Ich verstehe jedes Wort. “ „Und wie mir scheint, hat er auch ein Problem damit die Wahrheit zu hören!“ Schwester Maho zwinkerte schmunzelnd Sakura zu, die sich daraufhin ebenfalls das Grinsen nicht verkneifen konnte. Endlich hatten sie das Anwesen des Hyuuga- Clans erreicht. Es war trotz der späten Stunde noch hell erleuchtet. „Scheint so als erwarte man uns bereits.“ Schwester Maho klopfte an das große Eingangstor. „Bleibt nur zu hoffen, das sich Hinata’ s Alter in der Zwischenzeit wieder beruhigt hat.“ wisperte Naruto Sakura zu. „Shht sei still, da kommt jemand!“ zischte die sofort, als Schritte hinter der Tür zu vernehmen war. Jedoch war es nicht Hiashi, der sie willkommen hieß. Er ließ ihnen lediglich ausrichten, das es Schwester Maho erlaubt war ihre „Vorkehrungen“ oder was immer es sei aufzustellen. Dabei sollte sie aber möglichst wenig den Ablauf des Hauses stören. „Ich werde es mir merken, nur versprechen kann ich es nicht.“ war die trockene Antwort der Itako. Sie machte sich daran in ihrer Tasche zu kramen. „Wollen wir hoffen, das ich noch genügend dabei habe.“ murmelte sie vor sich hin. „Was denn Maho- san?“ fragte da eine bekannte Stimme. Hinata kam ihnen langsam humpelnd entgegen. „Hinata, darfst du denn schon aufstehen?“ fragte Sakura besorgt. „Ach, es tut gar nicht mehr weh!“ wehrte das Mädchen ab. Dennoch hatte sie das Bein leicht angezogen und stützte sich gegen die Wand. „Freut mich das es dir besser geht.“ Schwester Maho hatte sich aufgerichtet, einen Gegenstand in der rechten Hand. „Was ist das?“ „Das sieht fast aus wie ein Glockenspiel.“ „Das ist es im Prinzip auch, allerdings reagiert es anders. Nicht auf Wind oder Erschütterungen, sondern auf den Noo- Chakra- Fluss. Das Netz im Ring hier oben fängt diese Schwingungen auf und leitet sie an die Stabglocken weiter.“ „Und das soll funktionieren? Das finde ich irgendwie... albern!“ meinte Naruto altklug. „So?“ Schwester Maho grinste kurz, dann warf sie ihm das Glockenspiel zu. Als Naruto es auffing, gab es seltsamerweise keinen Laut von sich. „Dann bring doch mal die Glocken zum läuten!“ Irritiert begutachtet der Gen- Nin das Gebilde, dann schüttelte er es mit aller Kraft hin und her. Aber die Glocken blieben stumm, auch als er jede der vier einzeln schüttelte. „Was soll das? Was ist das für ein komisches Ding.“ „Es entstammt einem anderen Kulturkreis und wird „Traumfänger“ genannt. Ursprünglich diente er dort zum Abwehren böser Träume, meine Meisterin aber entdeckte das er als Warnsystem um einiges besser geeignet ist. Hängt man es an einen Ort wo mindestens drei Spirit- Lines aufeinander treffen, hat ein Geist kaum eine Chance unbemerkt herein zu kommen.“ „Dann weiß Hinata wenigstens wann sie sich wieder verdrücken muss!“ Die Gruppe sah auf. Neji stand ihnen gegenüber, die Arme trotzig vor der Brust verschränkt. Hinter ihm kamen Lee und Gai aus einem der Nebenräume. „Sieh an, das ist also die ehemalige ANBU von der Kakashi gesprochen hat.“ „Hat das schon die Runde gemacht? Hier sind die Buschtrommeln aber verdammt schnell.“ Schwester Maho lächelte freundlich, dann kramte sie auch wieder in ihrer Tasche und zog ein weiteres eigentümliches Gebilde hervor. Es war eine lange Kette aus Holzperlen. In regelmäßigen Abständen folgte auf die kleineren weiß-braunen eine große Schwarze auf die mit roter Farbe Zeichen gemalt waren. Am einen Ende pendelte ein gelber, durchscheinender Stein zusammen mit drei unterschiedlich großen Federn. „So, dann werde ich jetzt das Haus abgehen und an den geeigneten Stellen die Fallen errichten und den Traumfänger aufhängen.“ „Dürfen wir sie begleiten?“ fragte Hinata vorsichtig. „Kein schlechter Gedanke! Sonst glaubt dein Vater noch ich würde herumschnüffeln!“ Da sie der Gruppe den Rücken gekehrt hatte, bemerkte Maho nicht wie die alle unruhig zusammenzucken. „Neji! Bleib’ ruhig. Sie hat keine Ahnung was sich hier vor Jahren zugetragen hat.“ Gai hatte seinen Schüler zur Sicherheit am Arm gepackt. „Dann soll sie nicht so einen Quatsch reden! Je früher sie weg ist desto besser.“ In gebührendem Abstand folgte die Gruppe der Itako. Diese hatte das Pendel vor sich ausgestreckt und ließ es frei schwingen. Sie hatte wieder begonnen einen ihrer Beschwörungschoräle vor sich hin zu singen. „Und so hat ihr sie bemerkt? Junge, ich will ja nichts sagen, aber da klingt die aber um einiges grusliger!“ murmelte Lee hinter vorgehaltener Hand. „Ehrlich gesagt, ich bin froh das wir sie bemerkt haben, bevor diese Shgigami aufgetaucht sind.“ meinte Hinata leise. „Wenn ich allein gewesen wäre....“ sie ließ den Satz unvollendet. „Warst du aber nicht Hinata und es wird auch nicht mehr so weit kommen.“ versprach Sakura zuversichtlich. „Ich wünschte, ich könnte das glauben. Aber du hast es doch auch gesehen. Die Geister ...sie sind einfach durch Naruto durchgeschwebt. Wie sollen wir uns nur gegen solche Gegner wehren?“ „Ehrlich, einfach durch ihn hindurch? Das hätte ich zu gerne gesehen!“ grinste Lee. „Wenn du nicht sofort die Klappe hältst, siehst du gleich was anderes, nämlich Sterne!“ „Shhht seid doch still!“ mahnte Sakura. Maho hatte Halt gemacht und konzentrierte sich auf das Pendel, das mit einem Mal wie wild begonnen hatte sich im Kreis zu drehen. Sie kniete zu Boden, wischte den Staub weg und hielt dann inne. „Was treibt sie da?“ „Das sieht fast aus wie ein Jutsu!“ „Das gleiche hat sie oben in den Bergen schon mal gemacht. Dadurch wurde der erste Shgigami eingefangen.“ „Seht nur!“ Eine winzige blaue Flamme züngelte aus dem Boden. Sie teilte sich in drei kleinere auf, die schnell einen Kreis beschrieben und darauf hin wieder verschwanden. „Ein Chakra- Kreis! Eine typische Falle gegen ein Schatten- Jutsu. Ich hätte nicht gedacht, das man sie auch so einsetzt!“ nickt Gai. „Im Prinzip sind Ninja und Itako sich gar nicht so unähnlich. Wir arbeiten beide mit Chakra und verwenden um es zu kontrollieren Jutsu’ s. Man muss lediglich wissen, wie man welche Technik verändern muss oder welche Art Chakra nötig ist. Der Clan, dem ich mütterlicherseits entstamme, hat mehrere Generationen an Itako- Shinobi hervorgebracht. Leider ist heute fast nichts mehr von ihm übrig.“ „Welcher Clan war das?“ „Der Hien- Clan.“ „Hien? Sagt mir nichts. Von welchem Dorf stammen die?“ Maho zuckte mit den Schultern: „Von Nirgendwo. Es gab kein Stammhaus wie hier zum Beispiel. Die Hien waren wie der Wind, sie kamen aus allen Richtungen, aus allen Ländern. Und irgendwie... spürten sie einander auf, als wäre da ein großes Netz das sie alle verband und bis heute verbindet.“ Die Itako spielte gedankenverloren mit dem Pendel in ihrer Hand und schwieg einige Minuten, dann setzte sie ihren Weg durch’ s Haus fort. „Wo steckt eigentlich dein Vater, Hinata? Ich hätte gewettet, das er her kommt um Schwester Maho auf die Finger zusehen.“ „Er... ist hinten in der Übungshalle und trainiert vermutlich mit Hanabi.“ „Schon wieder?“ „Er... war sehr erregt, als er nach hause kam. Ich kann immer noch nicht glauben, das er uns all die Jahre nie von unsere Tante erzählt hat.“ „Hast du wieder nicht zugehört! Onkel sagte, das sie nicht mit uns verwandt ist! Also hör auf hier von Tante zu quatschen!“ fauchte Neji sofort seine Cousine an. „Aber Tsunade sagte doch...“ „Was kümmert mich deren Gewäsch!“ „Auch wenn du es jetzt nicht hören willst, Neji. Karen war mit euch verwandt. Sie besaß das Byakugan wie jeder Hyuuga, nur blieb es ihr verweigert es zu nutzen da sie von Clan ausgeschlossen war.“ „Dann kannten sie sie Gai- san?“ fragte Hinata interessiert. „Wer würde diesen Wildfang je vergessen! Immer neugierig,laut und aufgedreht! Sie war dir gar nicht so unähnlich, Naruto. Beinahe täglich musste eine Gruppe Joo- Nin hinter ihr her, weil sie mal wieder etwas ausgefressen hatte. Was aber nicht heißen soll, sie wäre faul gewesen. Im Gegenteil sie war eine gute Schülerin. Lag vermutlich auch daran, das der vierte Hokage sie unter seine Fittiche genommen hatte nachdem ihre Mutter gestorben war.“ „Sie war eine Hokage- Schülerin!“ „Cool!“ „Die hatte vielleicht ein Glück!“ „Ansichtssache! Das Protegé des Hokage zu sein hatte seine Vor- aber auch seine Nachteile. Karen wurde deshalb oft angefeindet und am meisten... von euren Vätern.“ Er warf einen Blick auf Neji und Hinata. Die senkte daraufhin traurig den Kopf. „Leicht hatte sie es nie, aber den Dickschädel konnte niemand so leicht einschüchtern, die zwei am wenigsten. Es gab einmal ein Duell zwischen den Dreien, da werden die Leuten noch Jahre später davon sprechen: Karen war etwas jünger als ihr und hatte irgendetwas hier im Haus angestellt. Jedenfalls war Hiashi sticksauer auf sie und verlangte das man sie auf der Stelle aus dem Dorf verbannen solle. Karen aber, frech wie sie nun mal war, bestand darauf endlich in den Clan aufgenommen zu werden und forderte so das Ober- wie auch das Unterhaus zum Duell.“ „WASSS!“ riefen die fünf Gen- Nin wie aus einem Mund. „Das soll wohl ein schlechter Scherz sein, Sensei!“ Neji starrte seinen Lehrer misstrauisch an. „Glaub’ es ruhig, Neji. Sie hat es getan und ist Hiashi und Hizashi allein entgegen getreten. Der Kampf war ein Aufgebot an Kampfkunst, Durchhaltevermögen und Schlitzohrigkeit. Ich habe schon einige Duelle miterlebt, aber so etwas wie das wird wohl kaum zu überbieten sein. Einen halben Nachmittag haben sie aufeinander eingeschlagen.“ „Und wie ging das ganze aus? Hat sie etwa gewonnen!“ fragte Naruto mit funkelnden Augen. Diese Karen wurde ihm sympathisch, je mehr er von ihr hörte. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“ zischte Neji böse. „Er hat recht. So tapfer sie sich auch schlug, Karen hatte es schließlich mit zwei der besten Joo-Nin zu tun. Hätte sie sich vielleicht nur mit einem duelliert, dann hätte es anders ausgesehen. Jedenfalls war es ihr gelungen Hiashi irgendwie zu überwältigen, hatte aber dafür ihre Deckung geopfert was Hizashi sofort nutzte und sie besiegte.“ „Das heißt ja, sie hat das Oberhaus bezwungen, wurde dann aber vom Unterhaus geschlagen.“ folgerte Sakura. Neji gab ein wütendes Schnauben von sich. Er sah sich in seiner Theorie, dass das Oberhaus ein Haufen Versager war nur wieder bestätigt. „Was geschah dann?“ fragte Lee. „Wurde sie verbannt?“ „Hiashi bestand natürlich weiterhin darauf, aber sein Bruder machte ihm überraschenderweise einen Strich durch die Rechnung. Er bestimmte lediglich, dass Karen keinen Anspruch auf Aufnahme habe und ihr jeglicher Zutritt in das Clananwesen für immer verwehrt war. Sollte sie das Verbot noch einmal übertreten, würde man sie sofort verbannen.“ Die Jugendlichen sahen sich verwundert an. „Weshalb sollte mein Vater so etwas tun!“ „Das weiß keiner, Neji. Seltsamerweise war Karen danach ruhiger. Sie versuchte nicht mit aller Gewalt die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Bald darauf aber ereignete sich jenes tragische Ereignis. Der neunschwänzige Fuchs fiel über das Dorf her, der vierte Hokage starb und Karen verlor damit ihren einzigen Schutz den sie vor Hiashi noch hatte. Garantiert wäre es früher oder später wieder zu Streitereien gekommen. Aber Karen lebte nicht mehr lange genug, als das sie ausbrechen konnten.“ „Was genau ist damals in der Tigerschlucht geschehen?“ „Das ist eines der Rätsel, die wohl nie gelöst werden. Irgendjemand hatte sich am Wehr des Stausees zu schaffen gemacht und wollte es sprengen. Das hätte eine Flutkatastrophe ausgelöst, bei der in Konoha kein Stein auf dem anderen geblieben wäre. Aus irgendeinem Grund hatte Karen die drohende Gefahr bemerkt und ist hinauf.“ „Etwas allein!“ Gai grinste. „Wo denkt ihr hin, ihre bessere Hälfte ist ihr doch immer überall hin gefolgt.“ Verständnislos sahen sich die Kids an. „Von wem sprichst du?“ fragte Lee schließlich. „Wenn ihr mir alle versprecht, das es unter uns bleibt...“ Er warf einen verschwörerischen Blick in die Runde und bekam reihum zustimmendes Nicken. „Also gut, falls euch jemand fragt ihr habt das nicht von mir, aber der gute Iruka war seinerzeit über beide Ohren in Karen verschossen! Natürlich stritt er es immer sofort ab, wenn man ihn darauf ansprach. Doch ihr könnt mir glauben, für ihn war Karen DAS eine Mädchen.“ „Is’ nicht wahr!“ „Das gibt’s nicht!“ „Dacht ich’ s mir doch als ich das Bild sah!“ kicherte Naruto. „Denkt dran, das bleibt unter uns! Wie dem auch sei, jemand war da oben. Als man im Dorf das Fehlen von Karen und Iruka bemerkte, war es schon zu spät. Die Gruppe, die zum Stausee hoch stieg, fand ein einziges Trümmerfeld vor. Der Damm war glücklicherweise nicht zu stark beschädigt worden, aber von Karen fehlte seit her jede Spur.“ „Und Sensei Iruka?“ „Fand man schwerverletzt in einer Felsnische. Er war völlig durcheinander, erzählte immer wieder etwas von einem Typen namens „Schwarze Pantherfaust“ der sich aus irgendeinem Grund an Konoha rächen wollte. Nur konnte keiner von uns mit dem Namen etwas anfange. Karen muss ihm mit aller Willenskraft die Stirn geboten und ihn so aufgehalten haben. Und dafür hat sie mit ihrem Leben bezahlt. Das einzige was man noch etwas flussabwärts fand war ihr Stirnband.“ „Tragisch!“ meinte Sakura. „He Moment mal! Wenn sie dadurch das Dorf gerettet hat, warum wird sie dann nicht auch als Held gefeiert wie der vierte Hokage! Sie hat nicht mal nen Grabstein bekommen!“ „Woher weißt du das schon wieder?“ Sakura sah Naruto erstaunt an. Aber sie konnte es sich bereits denken. „Ich hab’ gehört, wie Sensei Iruka es gesagt hat. Kein Wunder war der auf Hiashi so sauer ist!“ „Die arme Tante Karen!“ murmelte Hinata leise. „Zum letzten Mal, sie war nicht unsere Tante. Muss ich dir das erst in deinen Sturrschädel prügeln!“ fuhr Neji sie erneut böse an. Erschrocken wich Hinata eine Schritt zurück und stellte sich dabei unbeabsichtigt auf das verletze Bein. „Autsch!“ Sofort knickte sie ein und ging zu Boden. „Hinata, alles in Ordnung?“ „Du Idiot! Kannst du nicht einmal aufhören, auf ihr herum zu hacken!“ Naruto funkelte Neji böse an. Der aber wand unbeeindruckt den Kopf zur Seite. „Verlierer bleibt eben Verlierer!“ „Du verblödeter....!“ „Was ist denn jetzt schon wieder los! Ich bin mit meiner Arbeit fertig. Wir können gehen!“ Schwester Maho kam von der gegenüberliegenden Seite der Veranda auf sie zu. „Du kannst deinem Vater von mir ausrichten, ich habe mich an seine Vorgaben gehalten. Die Traumfänger hängen an den östlichen Giebeln der Gebäude. Außerdem habe ich 12 Chakra- Fallen gestellt.“ Hinata nickte zögernd. „Und was soll der ganze Budenzauber bringen? Ich sehe keinen Sinn darin, Fallen zu stellen!“ murrte Neji weiter. „Nun, im entscheidenden Fall könnten sie dir das Leben retten. Oder hast du irgend ein Nin- Jutsu drauf mit dem man gegen einen Geist ankommt? Mit dem Byakugan kannst du sie vielleicht eher sehen, aber wie wehrst du dich gegen sie?“ „Ich werde schon einen Weg finden!“ Schwester Maho’ s Augenbraue stieg wieder über den Brillenrand hinauf. „Das bezweifele ich. Andererseits.... ich könnte dir eine Trainingseinheit mit einem Shgigami geben und du überzeugst mich vom Gegenteil. Wie siehst aus, hast du Interesse?“ „Sensei?“ Neji blickte fragend zu Gai. Der zuckte vielsagend mit den Schultern. „Meinetwegen! Aber unter einer Bedingung.... sie bringen der Rasselbande danach bei wie sie sich zu verhalten hat.“ „Das hatte ich ohne hin vor.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)