The Higher Grounds von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Wald Dunkelheit hatte sich über das Land gelegt.Formlose Schatten und Geister jagten mit dem eisigen Wind um die Wette.Als wäre es ein lustiges Spiel,so vernügt fegten sie über die weite Ebene und liessen den Schnee auf dem Boden aufwirbeln.Immer weiter zogen sie ihre Kreise bis sie schliesslich die ersten Baumspitzen des Silberreifwaldes sahen."Lasst uns dorthin fliegen,sagten sie,da werden wir bestimmt unseren Spass haben!" Mit schauerigem Geheule fuhren sie also auf die friedliche Waldfläche hinab,die sich bald darauf als gar nicht so friedlich erweisen sollte.Denn als sich die Geister zu ausgiebigem Poltern und toben in eine riesige Eichenkrone begeben hatten,flitzte eine kaum wahrnehmbare,silberne Gestalt unter den Bäumen entlang. Belustigt über ihre Hast verfolgten die Geister sie.Verängstigte Kreaturen,wie diese,waren leicht in ausweglose Schluchten zu treiben,wo die Geister sie so lange quälten und verfolgten bis sie sich freiwillig einen steilen,steinigen Abhang hinabwarfen. Trotz ihres schnellen Fluges schafften es die Geister aber nicht die Silbrige einzuholen,was einige verwirrung bei den Untoten auslöste: "Was ist das für ein Ding?!"....."Wo will es hin?!...."Warum ist es so schnell?!" Die schmale Gestalt beachtete sie kaum,zwar hatte sie bemerkt wer ihre Verfolger waren,aber es machte ihr keine Angst.Das einzige worauf sie voller Angst achtete war das stetig näher klingende Geräusch von schwer aufschlagenden Pferdehufe.Die dummen Geister beachteten sie noch nicht,wahrscheinlich hörten sie sie noch nicht einmal....aber sie hörte Sie. Das kuriose Grüppchen war nun in einen anderen Abschnitt des Waldes gelaufen,die Wege wurden steiniger und das Gestrüpp dichter und stachliger.Die Menschen nannten diesen Weg scheu den "Flur der Leichen" ,aber die Gestalt trieb es voran.Unter ihrem feinen silberweissen Umhang trug sie ein Bündel,kostbarere als alle Schätze der Welt .... Sie spürte die neugierigen Grapscher der Geister die das Bündel interessiert betasteten und es ihr schliesslich entreissen wollten,doch sie stiess sie weg und rannte weiter... Dornige Äste zerkratzten ihr feines Gesicht,andere zerfetzten ihr Gewand......"Bleib doch stehen....." Kreischten die Geister belustigt und schauriges Wolfsgeheul unterstrich ihr bösen Worte.Laut und Schrill äfften die Wölfe nach: "Aawooooo,wir haben Hunger,Awwoooooo." Verzweifelt wollte die Gestalt sie warnen, ihnen endlich sagen das sie still sein sollten,doch da war es schon zu spät... Mit einem gewaltigem Krachen brach ein dunkeler Schatten durch das Dornengestrüpp. Bedrohlich musterte er die Beute hinter der er so lange herjagen musste...Das Gefolge der Geister und Schatten beobachteten den Vorgang mit wachsendem Unmut.War es doch ihre Beute! Ihr Wortführer Streckhals (offensichtlich aufgrund seines Todes am Galgen so benannt...) trat erzürnt vor und fing an lauthals zu brüllen:"Mein verehrter Herr Verfolger!Ich muss doch sehr bitten!Immerhin haben wir die Geister von Trauerweid uns die bezaubernde Gestalt als Beute auserwählt,wenn ich also gütigerweise einen Abgang machen würdet?!" Ein eisiges aber nicht mindernd loderendes Feuer flammte in den Augen des Reiters auf,als er den Unwissenden mussterte.Von einen Augenblick zum anderen wechselte er seinen Standort und tauchte wie aus dem Nichts vor der Gruppe der Geister auf.Er riss den windförmigen Streckhals grob an sich.:"Glaubst an einen zweiten Tod?"Verwirrung zeichnete das Gesicht des Geistes.Wie war es möglich das dieser Kerl ihn halten konnte?! Strampelnd und zapppeld versuchte er sich zu befreien:"Ich befehle ihnen mich sofort loszulassen, immerhin bin ich der Herr von Trauerweid!Ein Wort von mir genügt und meine Heerscharen zermalmen euch!!!Nicht wahr ihr Untoten!?"Wie ein Fisch an der Angel zuckend drehte Streckhals sein Gesicht in Richtung seines Gefolges das gerade versuchte sich so unaufällig wie möglich aus dem Staub zu machen.Merkwürdig hatten sie die Silbrige gefunden,aber dieser Reiter in Schwarz auf seinem Monsterpferd jagte selbst ihnen Angst ein..... Streckhals schien das Problem erkannt zu haben und es schien ihm bewusst zu werden was ihm nun bevor stand.Dementsprechned zittrig klangen seine Befehle nun:"Steht da doch nicht so rum.....so helft mir doch endlich!Ich...ich befehle es euch!!!!!!! Zögernd wagten sich seine Kameraden wieder ein Stück näher und machten Anstalten anzugreifen. Interessiert musterte der schwarze Reiter sie,wie sie schlotternd vor Angst versuchten einen Schwachpunkt an ihrem Gegner auszumachen. Langsam, sehr langsam hoben sich seine dunkelen Mundwinkel zu einem fürchterlichen Grinsen in freudiger Erwartung von dem was jetzt kommen würde. Starr vor Entsetzen stolperte die Silbrige zurück,mit letzter Kraft suchte sie nach einem Halt und fand ihn schliesslich an einem toten Baumstamm.Gedanken wirbelten durch ihren Kopf.Der schwarze Reiter würde alle Geister töten um ihre übersinnlichen Kräfte zu bekommen,das würde ihn stärker werden lassen,stärker als sie es je sein könnte!Aber noch hatte sie ein Fünkchen Zuversicht das sie ihr Ziel noch erreichen konnte.Hier durfte es noch nicht enden!So lautlos wie möglich duckte sie sich weg und floh hinaus in die Nacht.... Stumme tränen liefen ihr übers Gesicht als sie die grässlichen,gequälten Schreie hörte die Streckhals und sein Gefolge in panischer Angst von sich gaben als der Dunkele Reiter sie verschlang.Noch furchtbarer waren die Augenblicke danach:Erst die abrupte Stille die einem das trügerische Gefühl der Sicherheit gab,dann wieder das schwere Aufschlagen der Pferdehufe die nun zweifellos wieder hinter ihr her waren.... Immer schneller rannte sie nun durch den Flur der Leichen.Dichte Nebelbänke wechselten sich mit steinigen Abgründen ab,und immer wieder diese Pferdehufe! Alle Reiter waren nun zusammengekommen und jeder einzelne trieb die zarte Gestalt in eine andere Richtung.Körper und Gesicht waren vollständig zerschunden als sie schliesslich zum letzten Mal aus einem verrankten Gebüsch sprang,in der Hoffnung einen rettenden Ausweg vor sich zu haben.Aber nein,wieder nur ein steiler Abgrund.....zu steil um hinunter zu springen und sich zu retten....Dies war also das Ende! Erschöpft sank sie zu Boden und rang pfeifend nach Luft.Ihre Lungen schmerzten vor Anstrengung und ihre Muskeln brannten schmerzhaft. Dunkele Wolken zogen vor den hellen Vollmond und löschten nun selbst das letzte Licht. Einen momentlang blickte die Gestalt nach oben so als hätte sie einen guten Freund verloren.Als sie den Blick wieder nach unten richtete stand eine grauenhafte,dunkele Gestalt vor ihr und blickte auf sie herunter. Stumm starrten sie sich Augenblicke lang an,fast respektvoll die Gestalt des anderen musternd.Plötzlich klangen starre,kalte Worte aus dem Mund des dunkelen Reiters:"Gib mir das Kind!" Ebenso schnell kam die Antwort der Trägerin:"Nein." Die schwarzen Augen des dunkelen Reiters verengten sich zu schmalen Schlitzen,wieder musterte er sie:"Nun gut..." Scharf und rasselnd wie das Geräusch einer Viper tönte sein Schwert als er es aus der Scheide zog und es lässig kreisen liess.Er hatte scheinbar nicht vor auf seine Kameraden zu warten, sondern zog es vor sie alleine zu Töten. Ihr Atem stockte,panisch blickte sie erneut über den Rand der Klippe,lieber sterben als ihnen freiwillig das Kind zu überlassen.Ihr Gegner schien zu wissen was sie plante,mit lautem Geschrei jagte er plötzlich das Pferd auf sie zu und holte zu einem tödlichen Hieb aus. Die Wolken über dem Vollmond waren verschwunden und die Gestalt war es ebenfalls. Fluchend hatte der dunkele Reiter es im letzten Augenblick noch geschafft sein riesiges Pferd vor dem Abgrund zum stehen zu bringen,schweigend stand er nun im hellen Mondlicht und versuchte auszumachen wo die Leiche seiner Gegnerin lag.Zweifelslos musste sie tot sein, denn niemand nicht einmal eine aus dem Volk der Faiyi konnte einen solchen Sturz überleben.Doch alles was er ausmachen konnte war dunkeles Gestrüpp und scharfkantige Felsbrocken. Sinnlos,er würde sich selbst von ihrem Tod überzeugen müssen.Seine Befehle waren klar erteilt worden. Krachend brachen nun auch seine Kameraden durch das Dicklicht."Was ist geschehen?!Habt ihr sie?!"Ihr Anführer würdigte sie keines Blickes und gerade als sie ihn nochmals fragen wollten murmelte er :"Dummes Ding.." und riss sein Pferd herum. Verborgen unter einer Schicht aus Schnee und Geröll musterten zwei helle Augen die düstere Umgebung und die Geschehnisse oben auf der Klippe.Sie hatte die mächtige Gestalt verschwinden sehen und sie hatte gesehen wie seine Männer ihr achselzuckend gefolgt waren.Für sie bedeutete es Sicherheit,zumindest für eine Weile..... Der Sprung die Klippe hinunter war schmerzhaft gewesen,es wunderte sie selbst das sie noch am Leben war.So gut sie konnte hatte sie versucht das Bündel vor den Schlägen zu schützen,etwas Schutzmagie hatte sie auch gebrauchen müssen aber das war nebensächlich. Nun konnte sie wieder weiter,ihr eigentliches Ziel wieder verfolgen.Hastig versuchte sie aufzustehen,doch ein scharfer Schmerz liess sie unerwarteterweise zurück auf den Boden sinken.Eng zusammengekrümmt kauerte sie sich am Boden und Biss sich den Handrücken blutig um vor Schmerz nicht laut aufscheien zu müssen.Ihr Knöchel musste gebrochen sein! Knapp war sie dem schwarzen Tod entronnen,aber Glück hatte es ihr nicht gebracht.Kein Heilzauber auf der Welt würde es ihr ermöglichen,ihren Weg zur Quelle fortzusetzen. Zitternd kroch sie durch den kalten,schwarzen Schlamm mit der verzweifelten Hoffnung einen sicheren Unterschlupf zu finden.Einen in dem die schwarzen Reiter sie nicht finden würden! Plötzliche geräusche rissen sie aus ihren Gedanken und bevor sie sich bewusst werden konnte was es war,sah sie auch schon himmelwärts in eine riesige,verwinkelte Baumkrone. Dort oben,verstrickt in fremdartige geformte Holzstücke,Klangspiele und Runensteine hingen bleiche,alte Knochen,die mit jedem Windzug ein schreckliches Geräusch verursachten. Waren das Menschenknochen?!Schnell wandte sie sich ab und musterte vorsichtig das Gelände um sich herum...Früher hatte es an dieser Stelle doch keine grellen Symbole und die an Baumrinde genagelten Tierfelle gegeben,oder?! Dies waren eindeutig Zeichen eines Magiers,aber nie hatten sie oder ihre Volk jemanden bemerkt.Und wenn dieser Hexer sich noch den scharfen Augen ihres Volkes entziehen konnte,musste er sehr mächtig sein....es dauerte eine Weile bis sie ihren Entschluss gefasst hatte.Aber dann...atmete sie tief durch....die Schattenreiter würden sie früher oder später sowieso finden.Es war nur noch eine Frage der Zeit...also..... Schnell richtete sie noch das Gewand des Kindes dann richtete sie sich ruhig auf und tat noch einen letzten erfolglosen Versuch ihre Gewänder und Haaare zu glätten.Dann öffnete sie all ihre Sinne um nach diesem fremden Hexenmeister zu rufen..... Ein starker Wind kam auf,kurz strich er der jungen Frau durch die Haare und liess die magischen Schutzhölzer aneinander schlagen,danach verschwand er ebenso lautlos und schnell wie er gekommen war.Um die Faiyi herum war immer noch alles still und dunkel,scheinebar hatte sich nichts in ihrer Umgebund geregt.Doch hatte sie nun Gesellschaft..... "Sieh an wenn das nicht eine aus dem gesegneten Volk ist..." In einem der toten, knorrigen Baüme über der jungen Frau regte sich plötzlich eine krähenähnliche Gestalt.Hager und mit kalkweisser Haut war sie in einen überlangen,schwarzen Mantel gehüllt.Mit einem tiefen Ausdruck der Verabscheung musterte er die Silbrige."Was willst du hier?"Mit einem Blick musterte er ihr Aüsseres:"Du wirst hoffentlich nicht von mir verlangen das ich mich vor dir auf den Boden werfe.....obwohl,dann hätten wir wenigstens etwas gemeinsam."Sie biss sich auf die Lippe um keine scharfen Worte wegen dieser Bemerkung zu verlieren,stattdessen.....beschloss sie dem Magier gleich ihr Anliegen vorzutragen:" Verzeiht meine Störung.....Herr,"der Magier liess ein unnatürlich klingendes Kichern von sich hören und glitt wie ein schwerflüssiger Honigtropfen von seinem Hochsitz auf den Waldboden....die Faiyi bemühte sich fortzufahren,"aber..die Stadt..mein Volk,wir sind angegriffen worden." Aus den Augenwinklen versuchte sie seine Reaktion auf diese Nachricht abzuschätzen,sein Gesicht zeigte jedoch keinerlei Regung,also fuhr sie fort." Die Reiter des Lords kamen,sie haben niemanden verschont.Es wird nicht lange daueren bis sie mich gefunden haben und.....ich habe nicht mehr viel Zeit,ich kenne eure Kräfte und ich brauche sie..ich ..ich habe keine Geld um euch zu bezahlen...aber wenn ihr wollt...."ihre Stimme versagte ,also deutete sie hastig auf den Schmuckhaufen vor sich. Sie bebte vor Angst,sie kannte diesem Mann nicht,er war ein schwarzer Magier....wie würde er auf ihre dreiste Bitte reagieren?Es wäre für sie nicht verwunderlich gewesen wenn er ihr auf der Stelle die schwarzen Reiter auf den Hals gehetzt hätte.....Aber es war still,kein Schreien,kein Wort von dem Magier.Wenn er ablehnte wäre sie verloren.... Er umkreiste sie mit ein paar Schritten,blieb stehen und begann immer wieder von neuem sie zu umrunden.....Er wird es also nicht tun,dachte sie verzweifelt... Sie zuckte erschrocken zusammen als der Magie urplötzlich anfing mit schneidender Stimme zu sprechen:" Warum kommst du damit ausgerechnet zu mir?!Soweit ich weiss,habt ihr doch eure eigenen Magie,warum helft ihr euch nicht selbst?!" Ihr schoss das Blut vor Aufregung ins Gesicht:"Versteht ihr denn nicht?!In diesem Zustand gefährde ich das Kind nur....ich könnte nie für seine Sicherheit grantieren,aber es muss an einen geheiligten Ort gebracht werden!Wo es in Sicherheit ist!"Sie versuchte aufzustehen um nach dem Magier zu fassen,knickte aber gleich darauf wieder schmerzhaft ein.Kurz bevor sie auf den Boden prallte spürte sie zwei klauenartige Hände die sich um ihre Unterarme bohrten und sie auf den Beinen hielten. Der Magier war raubtierartig war dazugesprungen und stand nun plötzlich vor ihr..... Endlich konnte sie seine Gesichtszüge erkennen.Er ähnelte eigentlich jedem anderen normalen Menschen,mit einer geraden vielleicht einer etwas zu spitz geratetenen Nase,einer hohen Stirn und schmalen,hellroten Lippen,langes,schwarzes Haar umrahmte sein Gesicht und liess ihn eher jung wirken,aber an seinen bernsteinfarbenen Augen erkannte sie sein wahres Alter...Er war ihrem Gesicht sehr nah gekommen,seine Augen funkelten als er sich zu ihr herunter beugte:"Ich soll also den Gang zur Quelle für dich übernehmen,für ein jämmerliches bisschen Schmuck und ein paar netten Worten...?!" Wieder stockte ihr der Atem..."Nicht nur das,ich brauche euer Wort das dem Kind nichts geschiet.Sie dürfen sie euch unter keinen Umständen nehmen,sonst passiert etwas furchtbares...." "Ihr werdet mich begleiten,was weiss denn ich wo diese Quelle liegt.....,knurrte der Magier unwillig,...ich werde nur schnell etwas für deine Wunden holen,und dann...."er wandte sich um,aber ein starker Ruck an seinem Handgelenk riss ihn wieder herum.Die Faiyi war wieder auf den Boden gesackt,sie zitterte heftig und war halb ohnmächtigvor Schmerz und Angst:"Dafür bleibt keine Zeit mehr,nehmt sie..." Bevor er etwas sagen konnte drückte sie ihm das Kind in die Arme und bog mit letzter Kraft sein rechtes Hadgelenk zu ihr herum.Leise murmelnd zeichnete sie ihm mit ihre Fingerspitze etwas in die Handfläche.Er sah die Zeichen kurz in hellem Blau aufleuchten bevor sie erloschen."Nicht..."zischte er." "Geht jetzt!Sie kommen..."flüsterte sie nur. Tatsäüchlich preschte im selben Augenblick einer der dunkelen Reiter aus dem dichten Gebüsch auf sie zu.Er war mit einer langen,spitzen lanze bewaffnet und stiess immer wieder grässliche,schrille Schreie aus,wahrscheinlich um den anderen Reitern zu signalisieren wohin sie kommen sollten.Der Magier hob einer seiner langen,dürren Finger,deutete auf die Gestalt und rief laut: "Shokjar!" Ein gewaltiger,greller Lichtblitz erschien,schoss direkt auf den Schatten zu und riss ihn mit gewaltigem Druck aus dem Sattel.Die Lanze flog durch die Luft und spiesste sich beim Aufprall in den durchgefrorenen Waldboden,der Reiter selbst wurde gut fünfzehn Meter weit geschleudert,bevor er auf den Boden aufschlug und reglos liegenblieb.Lässig drehte sich der Magier sich zu der Faiyi:"Kommt jetzt,mit allen kann ich das nicht machen,die werden immun gegen einen Zauber der mehr als zweimal gegen sie angewandt wird."Die Faiyi hörte nicht auf ihn,sie war am Ende ihrer Kräfte:"Wirst du tun worum ich dich gebeten habe?Wirst du mein Kind unter deinen Schutz stellen und zu diesem Ort bringen?" Der Hexer fuhr zurück.....dann nahm das Bündel das er im Arm hielt genauer in Augenschein.Was war das nur für ein Kind das so wichtig zu sein schien?Er schob den Stoff zurück um das Gesicht zu betrachten.Kaum hatte er es gesehen,da wurde er von einem furchtbaren,rasenden Kopfschmerz durchzuckt.Das Gesicht des Kindes verblasste vor ihm und wurde wie von einem unsichtbaren Wind getragen,in die Ferne geweht.Er jagte ihm nach,aber seine Schritte wurden schwerer und schwerer.....Er stolperte,fiel und landetete auf hartem,heissem Sand,der sich trotzallem nicht echt anfühlte...wieder eine von diesem verdammten Visionen!Er stand auf um sich das Zeug vom Mantel zu klopfen,da sah er "ihn"... Erst hielt er es für ein Trugbild.... aber tatsächlich stand da ein Reiter, nicht weit von ihm entfernt auf einer Düne.Er war vollkommen in Rot gekleidet.Rote Hosen,Rote Stiefel und um den Kopf herum trug er einen roten Schal,dieser war so gross das er im alles ausser den Augen des Reiters verhüllte. Mit diesen Augen blickte er den Magier ruhig an und schien geduldig darauf zu warten das er zu ihm kam.Dieser murrte,er wusste was dieser Reiter für ihn hatte,eine Information die jeder dieser Traumgestalten in sich trug,irgendeinen Hinweis den er jetzt gebrauchen konnte.......................... Also kämpfte er sich durch den knöcheltiefen Sand zu ihm hinauf auf den Hügel.Verschwitzt und keuchend kam er bei ihm an :"Immer holt ihr mich in den unpassendesten Momenten, also schnell,was hast du für mich?"Keine Reaktion.Der Magier kniff die Augen zusammen: "Hör mal ich hab wenig Zeit also........................"Er unterbrach sich selbst, denn der Reiter hatte ihn nicht einmal angeschaut während er geredet hatte,im Gegenteil er starrte immer noch auf dieselbe Stelle wo er vor einer Weile erschienen war.Der Reiter wusste nicht mal wer neben ihm stand,denn er sah ihn gar nicht. Der Magier machte sich schon Gedanken wie er jetzt wieder in seine Zeit kam,(da diese Vision ihm vollkommen überflüssig erschien) als der Reiter wortlos sein Pferd herumriss und jetzt in die vollkommen entgegengesetzte Richtung preschte.Der Magier zögerte,ihm nachlaufen?Dann erstarrte er,denn der rote Reiter ritt geradewegs auf Etwas zu ,das sich gigantisch mitten aus dem Sandmeer erhob.Eine Festung...................................... Als wäre er nur einen Augenaufschlag lang weg gewesen,so plötzlich fand er sich wieder in der Gegenwart ein. Im Wald,mit der Faiyi und dem Kind das er im Arm hielt.Er sah den verschreckten Blick der Mutter und liess den Stoff hastig wieder vor das Gesicht des Kindes fallen............... Mittlerweile standen fünf Reiter vor dem Schutzwall und versuchten ihn mit ihren knischenden Waffen aufzuknacken.Der Zaubergeschockte Reiter stand auch schon wieder und drohte ihnen laut kreischend und mit geballter Faust.Der Hexer kniete schnell vor der Mutter nieder und legte ihr seine Hand beruhigend auf die Schulter.Er zwang er sich seiner Stimme einen sanfteren Klang zu geben,als er sie ansprach: "Einverstanden, ich werde das Kind für dich an diesen Ort bringen.Wo immer der auch sein soll"Die Faiyi nickte nur,er schloss das Kind wieder fest in seine Arme.Trotz allem Trubel um es herum schlief es immer noch tief und fest. "Ein Schlafzauber" vermutete er laut.Sie nickte :"Ja,ich wollte das es nichts mitbekommt, falls......" Er nickte verstandnisvoll.Die Reiter hinter der unsichtbaren Mauer wurden nun immer unruhiger und fingen an aufgeregt miteinander tuscheln.Ihre Waffen glänzten bedrohlich im hellen Mondlicht.Dem Magier wurde klar das der magische Schutzwall der Faiyi jetzt seine Kraft verlieren würde.Er sah sie stirnrunzend an,doch sie lächelte :"Bevor ihr geht,ich gebe euch mein Kind,aber kenne ich nicht mal euren Namen.Wie.................?" Er umklammerte das Bündel noch fester,drehte sich,ohne noch einen Blick auf die junge Faiyi zu werfen,dann hielt er nochmal inne und warf einen kurzen Blick zurück:"Ich heisse Anwillow." Sie lächelte noch mehr,lachte sogar schon fast:"Dann auf Wiedersehen Herr Anwillow.Es war schön euch kennengelernt zu haben"Er würgte kurz,fliehen war eigentlich nicht seine Art,denn nur ein Feigling floh und liess eine wehrlose Frau zurück,aber die Bedeutund dieses schlafenden Kindes schien alles andere bei weitem zu übersteigen.Also machte sich Anwillow auf den Weg in sein Reich zurück. Kaum hatte er ein paar eilige Schritte getan als er hinter seinem Rücken das gläserne Scheppern des zusammenbrechenden Walls wahrnahm.Dann das schreckliche Donnern der Pferdehufe und die schrillen Schreie der Reiter während sie sich über die Faiyi hermachten. Anwillow hastete auf den toten,verdorrten Baum zu,einen der Schattenreiter als Verfolger im Nacken. Laut brüllte er in Richtung des vergammelten Stammes:" Tor öffne!" Auf seinen Ruf hin erschien ein schwarzes,hohes Tor auf dessen Spitze ein ebenso schwarzer Vogel sass.Als Anwillow laut schreiend den Befehl wiederholte,stiess der Vogel einen hohen, trillerden Ton aus und das Tor öffnete sich knarrend.Fluchend rannte Anwillow darauf zu,der Reiter war jetzt direkt hinter ihm,und aus den Augenwinkeln konnte der Magier erkennen wie er einen langen,schwarzen Pfeil zog und ihn auf seinen Bogen spannte,um ihn mit einem Schuss zu Fall zu bringen.Er würde es nicht schaffen,ausser ................: "Soreij!Kümmere dich um ihn!!!" Der schwarze Vogel erhob sich flatternd von seinem Tor und schoss wie ein Blitz auf den Schattenreiter zu und begann mit seinem scharfen Schnabel auf ihn einzuhacken.Schreiend und schimpfend liess der Schütze seinen Bogen sinken um nach dem Vogel zu schlagen. Anwillow schlüpfte durch das offene Tor und gab seinem gefiederten Freund ein Zeichen. Mit einem eleganten,zwitscherdem Laut erhob Soreij sich und flog geradewegs auf das Tor zu, kaum hatten seine Flügelspitzen den Eingang gestreift,löste sich das Tor so schnell wieder auf wie es erschienen war. Laut fluchend und schreiend umkreisten die Schattenreiter die Stelle an der eben noch das mächtige Tor gestanden hatte."Wo ist dieser Bastard hin?!"schrie der Bogenschütze aufgebracht.Sein Gesicht war vor Zorn und Blut dunkelrot gefärbt und seine verzerrten Züge bildeteten eine bizarre Grimasse,als er versuchte nach Anwillows verbleiben ausschau zu halten........ "Narr!" herrschte ihn der Reiter mit dem Schwert an,du hast ihn entkommen lassen!Jetzt hat er das Kind,nachdem der Lord verlangt hat.Was sollen wir ihm denn jetzt sagen?!" Aber wir haben doch alle Faiyen vernichtet,so wie er es wollte,alle bis auf dieses Kind.Und der Lord wird schon wissen wie er sich dieses Balg zurückholen kann.Für mich sah der Typ eben stark nach schwarzem Magier aus,gegen den hätten wir sowieso keine Chance gehabt.........................." Die anderen schüttelten verständnislos mit dem Kopf:"Na,das kannst du ja genauso unserem Herrn erklären,dafür hat er bestimmt Verständnis." "Ha,Ha, erwiderte der andere sarkastisch, natürlich sollte man ihm vorher etwas überreichen was ihn ein bißchen besänftigt."Damit drückte er lachend seinem Kameraden seinen Bogen in die eine,und riss ihm dafür das mächtige Schwert aus der anderen Hand.Mit einem merkwürdigen hüpfgang gin er an seinen verwirrt drein blickenden Kameraden vorbei auf die Leiche der Faiyi zu.Mit einer raschen,brutalen Geste und einem irren Grinsen hob er das Schwert.Er hörte nicht wie der Anführer "Mistor,lass es!!!!!"brüllte. Ein scharfes aber kurzes Geräusch ertönte. "Warum hast du das getan?!"Alles brüllte jetzt durcheinnander,die Stimme des Anführes klang klar und deutlich heraus.Er stürmte auf Mistor zu und riss ihn mit einem brutalen Ruck zu sich herum.Die anderen verstummten. "Hast du vollkommen den Verstand verloren?!"Als Mistor daraufhin nur leise kicherte und zärtlich den abgetrennten Kopf der Faiyi streichelte, hatte sich jede Antwort erübrigt.Entnervt liess ihn der Kommandant los und griff sich sein Schwert.Lautlos waren die anderen an ihn herangetreten und betrachteten Mistor verächtlich wie er begann dem Kopf leise etwas vorzusingen."Ist das Faiyenmagie Kommandant?Wie hat sie das geschafft?Sie war doch schon tot................" "Hätte dieser Idiot sie in Ruhe gelassen,wäre das nicht passiert!!!meinte der Kommandant schulterzuckend."Der Lord wird uns auch so glauben,das die Faiyi,bis auf dieses Kind ausgerottet sind.Wir brauchen keine Beweise." Zischte er scharf in Richtung Mistor,und packte ihn grob am Arm."Einer der anderen Reiter murmelte beunruhigt:"Sie haben ihn jetzt zu sich in die andere Welt geholt und jetzt ist er nur noch eine leere Körperhülle......." Der Anführer wirbelte erbost herum:"Noch so ein Helles Köpfchen!Ich hoffe du kannst das dem Lord auch so phantasievoll erklären,sonst wirst du Mistor noch um sein Schicksal beneiden.Kommt jetzt,das Wetter schwingt um,wir müssen gehen!!!!Nehmt alles mit,es sollen keine Spuren übrigbleiben!!!"Sie gingen zu ihren Pferde und verstauten alles,was auf ihre Anwesenheit hingewiesen hätte und am Ende blieben noch nicht mal die Hufabdrücke ihrer Pferde im Boden zurück.Es hatte angefangen zu Schneien und endlich breitete sich Stille aus. Aber es war immer noch jemand anwesend."Sie" wagten kaum zu atmen,die Reiter hatten sie nicht bemerkt und auch Anwillow war ungeachtet an ihnen vorbeigestürmt.Verwunderlich war es nicht den "Sie"waren nicht sehr gross und noch dazu in tarnenden Stoffen gekleidet die sich kaum von der Umgebung abhoben.Ungläubig wegen der Szene die sich gerade vor ihren winzigen Augen abgespielt hatte,sprachen sie lange Zeit kein Wort bis der erste von "Ihnen" leise die Stimme hob:"Bei Becket!Die Faiyi vernichtet!Das...das kann doch alles nicht sein..!" stammelte er,während einer der anderen in lautes Schluchzen ausbrach. Erschrocken hielten sie ihm den Mund zu:"Sei doch still,oder willst du das sie zurück kommen und uns genauso.." Sie beendeten den Satz nicht,stattdessen schwiegen sie wieder eine Zeit lang.Bis wieder einer anfing: "Habt ihr gesehen wie dieser Kerl verschwunden is'?Jetzt wissen wir endlich wie er das macht!"Vielleicht war es doch keine so gute Idee von Silberblatt ihm ihr Kind zu geben. Ihr glaubt doch nicht im Ernst das der die Kleine in Sicherheit bringt!So wie ich ihn einschätze wird er sie eher seinen Vögeln zum Frass vorwerfen!" Erschrocken fasste ihm sein Kamerad am Arm:"Wie kannst du nur soetwas sagen!Hast du denn nicht zugehört?!Sie hat ihm ihr Kind gegeben,weil sie sicher war das er der Einzige ist, der diesen Weg schaffen kann" "Ja,aber ...er wird kaum Chancen es dahin zu schaffen."Die" werden schneller zurückkommen als uns allen lieb ist!Sie werden das Kind nehmen und ihn töten.Dann gibt es keine magische Schutzperson mehr in unserem Gebiet!" Die Gesichter der anderen wurden aschfahl.Der Mutigste von ihnen schien einen Entschluss gefasst zu haben."Dann müssen wir zu ihm!Wir müssen ihm helfen die Kleine sicher dorthin (wo auch immer das sein soll ) zu bringen!"Den anderen klappte der Unterkiefer runter :"Bist du verrückt?!Er ist doch immer noch ein böser Zauberer!"Und der einzige magische Schutz der uns noch bleibt, erwiderte der andere trotzig,das hast du doch eben selbst gesagt!" "Ja....ja..,murmelte der andere verlegen,...aber das heisst doch noch lange nicht das wir ihm gleich hinterherrennen......" "Wer weiss was der mit uns macht,hickste die andere,weinende Gestalt,vielleicht frisst er uns auf oder so was ähnliches......." "Also ICH gehe zu ihm!Wenn ihr Angst habt dann kehrt zurück!"Damit sprang eine der schmalen Gestalten aus dem Busch ohne weiter auf das aufgeregte Getuschel hinter ihm zu achten. "Warte Jiffy!"Die Horde der jungenhaft aussehenden Wesen stolperten plötzlich geschlossen aus dem Busch und folgten zögernd dem der Jiffy hiess."Zusammen wäre es doch vielleicht leichter."Jiffy grinste und drehte sich zu ihnen um:"Ich wusste doch das ihr keine Feiglinge seid!"Der pummlige Rotschopf,der sich erst vehemmendt dagegen ausgesprochen hatte trat jetzt vor und stemmte trotzig die Hände in die Hüfte:"Zumindest können seine Vögel uns nicht alle gleichzeitig fressen.Aber falls es mich erwischt wirst du dich um meine Krötensammlung kümmern müssen,das ist dir ja wohl klar!" Sie kicherten nervös in sich hinein,denn sie alle wussten wie sehr Jiffy Kröten verabscheute. "Nein Gruff bleib schön am Leben und kümmere dich selber drum,sagte Jiffy und setzte einen übertriebenen ausdruck der Verzweiflung auf,aber jetzt im Ernst,Gehen wir!" Jiffy,Gruff und die anderen stolperten jetzt zögernd auf den toten,verdorrten Baum zu."Glaubt ihr das,das Portal sich jedem öffnet,hä?!Ich wette dieser riesige Vogel greift auch uns an, wenn wir ihn ohne Zustimmung von Anwillow rufen!"Bei Becket!Sei doch ruhig Bedbug!" rief Jiffy entsetzt,zu deutlich hatte er noch den blutigen Angriff des Vogels vor Augen.Auch die anderen wurden zunehmend nervöser."Vie...Vielleicht sollten wir das Tor zusammen rufen,ich bin mir nicht sicher ob du alleine Erfolg hast.........."Das letzte Mitglied trat jetzt zitternd zu ihnen an den Baum,das winzige Gesicht war noch immer nass von Tränen.Gruff zog ihn zu sich :"Hör mal Lacien,du musst hier nicht unbedingt dabei sein,vielleicht wäre es besser wenn du zurück......." "Ne....nein!Das kann ich nicht!Ich geh doch nicht mutterseelenalleine durch den Wald,wer weiss wo diese Kre....Kreaturen sind!Wenn sie mich fangen.......!!!!!!"Shhhhhhh!Bei Becket,beruhige dich doch endlich Lacien,es war doch nur so ein Vorschlag von Gruff.Bist du bereit?Dann gehen wir jetzt........." Schniefend nickte Lacien und nahm Jiffys Hand.Auch die anderen rücken jetzt dichter heran. "Ich zahle bis drei,in Ordnung?"flüsterte Jiffy.Die anderen nickten. "Okay....eins...... .....zwei ..............drei: Tor öffne!!! Zusammen klangen ihre Stimmen fast wie der Ruf Anwillows,aber ob es reichte um sein Tor erscheinen zu lassen??? Im Reich des Magiers Wie von einem unsichtbaren Maler gezeichnet erschien der obere Teil des Tores.Erst das rechte Stück des Torbogens,dann das linke,im selben Moment wo sie donnerend aufeinnander trafen,stiegen die Türen wie grosse,schwarze Wurzeln aus dem Boden und hoben sich krachend zum Torbogen hinauf.Die kleinen Gestalten davor,blickten sich nervös um,bei all diesem Lärm würden sie sicher die Reiter wieder anlocken! Das Tor erhob sich jetzt riesenhaft und unpassierbar vor ihnen.Auch der Vogel sass wieder auf seiner Spitze.Er schien geschlafen zu haben,denn er blinzelte träge zu ihnen hinunter.Er schien sie nicht sonderlich aufregend oder bedrohlich zu finden,denn gleich darauf schloss er wieder die Augen und döste ein."He,du blödes Federvieh,wach auf!Wir wollen rein!!!"brüllte Gruff aufgebracht. Der Rest tuschelte aufgeregt :"Was machen wir denn jetzt,Jiffy,er reagiert nicht!"Vielleicht haben wir was falsch gemacht?"murmelte Bedbug nachdenklich.Jiffy schwieg,wenigstens hatte er sie nicht angegriffen,aber wenn sich weiterhin nichts tat würden sie niemals zu Anwillow kommen,vielleicht.......... Er drängte sich vorsichtig an Gruff vorbei,der den Vogel mittlerweile massenhaft mit wüsten Beschimpfungen überhäufte. "Ähmm,Soreij?"setzte er behutsam an.Gruff verstummte und warf ihm einen erstaunten Blick zu.Der schwarze Vogelkopf regte sich wieder und im nächsten Augenblick musterten zwei grelle,gelbe Augen den kleinen Laskowiec. "Wir.....wir würden gerne zu Anwillow....mit ihm reden......wir haben alles gesehen.....kannst du uns bitte zu ihm lassen?"Soreij musterte ihn immer noch widerwillig,aber beeindruckt.Er schien zu überlegen ob es klug wäre die kleine Gruppe von merkwürdigen Gestalten zu seinem Meister zu lassen."Bitte" wiederholte Jiffy drängend.Soreij rührte keine Feder,stiess aber zur allgemeinen Erleichterung den Triller aus der die Türen in Bewegung brachte.Mit einem kurzen Kopfnicken bedeutete er der Gruppe vorzutreten.Er liess sie alle passieren, konnte aber nicht wiederstehen Gruff, als letzten der Gruppe, mit einem schrillen Aufschrei aufzuschrecken und hastig durch das Tor zu treiben. "Verdammtes Vieh!"schimpfte dieser aufgebracht als die Tore sich geschlossen hatten und sie einen dunkelen Gang entlang tapsten."Vielleicht hättest du ihn nicht so beschimpfen sollen, hä?" kicherte Bedbug."Du liebes bißchen ist es dunkel hier,ihr habt nicht zufällig Licht dabei?" "Klar doch,weil man sowas auch so leicht mit sich in der Tasche mitrum' tragen kann....."raunzte Gruff."War ja nur ne frage......."Wartet mal!Seht ihr das?Was ist das?" Jiffy der mit Lacy vorausgegangen war,verharrte jetzt erschrocken vor ihnen.Er war umgeben von kleinen,dunkelblauen lichtern die sich langsam auf und ab bewegten und sich dazu noch rasend schnell vermehrten.Bald standen sie ganz in blaues Licht gehüllt und konnten endlich den Weg vor ihnen erkennen."Das war bestimmt Anwillow,rief Bedbug begeistert,er weiss das wir kommen und leuchtet uns den Weg voraus!" "Hmmmmm" brummten Jiffy und Gruff misstrauisch.Sie gingen weiter voran,umkreist von den kleinen,beweglichen Lichtquellen.Als sie um die nächste Kurve gingen,blickten sie erleichtert auf eine grosse,runde Lichtquelle die nur noch ein paar Meter weit von ihnen entfernt war.Bedbug drängte sich begeistert an Jiffy vorbei und rief:"Das ist bestimmt der Eingang zu Anwillows Magischem Reich!"Ja,ja krieg dich mal wieder ein,so aufregend is das nun auch wieder nicht,fauchte Gruff,und Jiffy hör endlich auf mir in die Schulter zu pieken!" Sein Kamerad drehte sich erstaunt um und hörte auf sich am Hals zu kratzten:"Also bitte Gruff,ich mach doch gar nichts an deiner Schulter,irgendwas ziept mich gerade............" Verärgert warf er einen kurzen Blick auf seine offene Handfläche um zu sehen was ihn da so geziept hatte...................... Fast gleichzeitig schrien er und Lacien auf.In seiner Hand sass ein riesiger schwarzer Käfer mit dunkelblau glitzerden Flügeln und nuckelte genüsslich an einer kleiener,blutenden Wunde den der Junge am Zeigefinger hatte.Jiffy hätte schwören können das dieser Riss vor einem Moment noch nicht dagewesen war..................... Bedbug und Gruff hatten mittlerweile bemerkt was diese Viecher in Wirklichkeit vorhatten, und das war bestimmt nicht ihnen den Weg leuchten.............. Laut schreiend und um sich wedelnd versuchten sie die Käfer loszuwerden um nicht noch mehr gebissen zu werden,aber je lauter sie wurden desto mehr Käfer erschienen,und je mehr sie nach ihnen schlugen desto argressiver wurden die Biester. "Legt euch auf den Boden und bewegt euch nicht,schrie Jiffy während er panisch versuchte einige Käfer daran zu hindern ihm in die Nasenlöcher zu krabbeln,vielleicht gehen sie dann weg!!!!" "Gute Idee!" brüllte Gruff,drehte sich um die eigene Achse und rannte schreiend auf das Licht am Ende des Tunnels zu,Bedbug und Lacien folgtem ihm kreischend. "Verdammt,warum können die nicht einmal auf mich hören!" dachte Jiffy wütend,als er versuchte mit ihnen aufzuholen."Wartet!!!Vielleicht ist das noch eine Falle!!!" "Egal!"keuchte Gruff und sprang in das grosse,graue Licht hinein.Im Augenblick der grenzenlosen Panik warfen auch die anderen ihre Bedenken auch über Bord und sprangen gemeinsam Gruff hinterher. Sie fielen tief und landeten schliesslich in etwas weichem und wohlriechendem.Es dauerte bis sie sich reoreintiert und ihre Augen sich an den dammerigen Raum angepasst hatten,dann sahen sie sich nacheinander um.Gruff war mit dunkelroten Beulen bedeckt,Lacien bleicher als sonst untersuchte seine Wunden,Jiffy war schwer zerzaust und Bedbug kramte noch nach ein paar imaginären Käfer die sich in seiner Mütze zu befinden schienen."Na also,geht doch alles, wir leben noch!" rief Gruff lachend."Ja toll,aber wo ist Anwillow und was zum Geier ist das hier eigentlich?!Kommt mir irgendwie bekannt vor." grunzte Bedbug gernervt als er seine Mütze wieder über den Kopf stülpte und auf den weichen,glatten Untergrund deutete."Seht mal, hier sind so was wie Blumenknospen,ich glaub das ist eine Art Pflanze!" Jiffy deutete auf die Gewächse die ihm bis zum Kinn reichten.Beunruhigt begutachtete er sie von allen Seiten:"Was glaubt ihr was für Blumen das sind?!" "Vielleicht sind das die Brutstätten dieser Käferviecher......." murmelte Lacien ängstlich und schaute beunruhigt auf die dicke Knospe neben sich."Ach Quatsch!Du glaubst noch nicht im Ernst das die von Blumen ausgebrütet werden!"widersprach ihm Gruff lachend und schlug klatschend auf einen grünlichen Rumpf.Dann versuchte er an der Knospe vorbei aus dem Rankengewirr zu klettern,doch das Ding regte sich plötztlich und sprang mit einem lauten Knall auf. Einen Augenblick später schien alles um sie herum aus explodierenden Blumen zu bestehen. "Deckung!"rief Jiffy und alle warfen sich zu Boden.Plötzlich erschien ihnen Lacien's Vermutung realistisch und sie wappneten sich gegen einen erneuten Käferangriff.Doch es geschah nichts. Nachdem sich das knallen und platzen gelegt hatte,lugten sie vorsichtig durch ihre Finger um zu sehen was passiert war."Alles in Ordnung! rief Bedbug,Gruff scheint nur eine,kleine Kettenreaktion ausgelöst zu haben!"Klein?!"Jiffy rappelte sich hoch und half Lacien auf die Beine, dann kletterte er zu Bedbug und Gruff hinauf die gemeinsam die aufgegangenen Blüten betrachteten.Sie würden wie riesige Kohlköpfe aussehen,meinte Gruff,aber Jiffy war von ihrer blutroten Farbe tief beeindruckt.Aus ihrem inneren ragten armlange,gelbe Pollen hervor: "Gegen die bin ich allergisch!"rief Lacien entgeistert und trat schnell den Rückzug an.Die anderen lachten und wollten ihm gerade folgen als die Blüte plötzlich anfing sich pfeifend einzuziehen.Erstaunt hielten sie inne und tauschten verduzte Blicke aus."Wir sollten machen das wir hier weg kommen,wer weiß was jetzt schon wieder passiert!!!"meinte Jiffy misstrauisch und stolperte rücklinks,während die Blume in immer kürzeren Abständen einschnaufte."Klingt als würde sie gleich niesen müssen."kicherte Gruff.Bedbug der die Pflanze bisdahin genauso interessiert gemustert hatte,verzog auf einmal entsetzt das Gesicht: "Jiffy hat Recht,Gruff,wir müssen hier weg,ich weiß jetzt wo ich die schon mal gesehn' hab..........das sind "Pockenpruster"!" "Pockenpruster!!! grinste Gruff vergnügt,so einen dämlichen Namen hab ich ja noch nie gehört!"Er beugte sich über den Blütenkelch der sich wieder in eine knospenähnliche Form begeben hatte."Nein,Gruff geh da weg!" Bedbug sprang vor und versuchte ihn wegzuzerren, fast im selben Moment gab die Blüte einen gewaltigen Nieser von sich.Gruff und Bedbug die genau in der Schusslinie gestanden hatten,waren jetzt von Kopf bis Fuss mit einer feinen, gelblichen Pollenschicht bedeckt und schauten ziemlich dumm aus der Wäsche.Jiffy wollte schon in schallendes Gelächter ausbrechen als Bedbug ihm zuschrie :"Mach das du wegkommst Jiff!Diese Pollen sind gefährlich,man erstickt langsam daran..... " "Ersticken!!! Hättest du das nicht eher sagen können!" bläffte Gruff,verstummte aber gleich darauf unter einem heftigem Hustenanfall."Still! mahnte Bedbug ihn,je mehr du jetzt redest desto schneller kommt das Zeugs in deine Lunge............ "Ein neuer, hellerer Aufschrei liess sie zusammenfahren: "Lacien!"rief Jiffy entsetzt und stürmte den Hang hinunter,dabei wich er vorsichtig den Blüten aus die scheinbar alle zu Niesern ansetzten. Dazwischen sah er aus den Augenwinkeln wie Lacien zusammengekrümmt am Fuss der Ranke lag."Verdammt, dachte er verzweifelt,er ist doch doppelt so empfindlich wie die anderen" Der letzten Blume musste er mit einem gewaltigen Hechtsprung ausweichen,als sie ihre Pollen genau in die Richtung seines Gesicht prustete. Als er endlich zu seinem Freund kam röchelte der Kleine schon verzweifelt nach Luft.Seine Gesichtsfarbe wechselte langsam aber stetig zu einem hellen Blau über.Als Jiffy verzweifelt an ihm rüttelte um seinen Kragen zu öffnen,gelang es ihm nicht,denn Laciens Kleidung war über und über mit klebrigem Pollensekret beschmiert,kurzerhand zog er sein winziges Messer und schnitt die Kleidung auf.Seinem Freund genehmigte das zwar ein wenig Luft aber Jiffy wusste das das nicht lange vorhalten würde."Ganz ruhig Lacien,beruhig' dich,Bedbug sagt das es hilft wenn man ganz ruhig liegt und nicht redet..........."er strich ihm beruhigend übers Haar.Er war sich nicht sicher ob Lacien ihn eigentlich verstanden hatte,doch der Kleine nickte stumm.Jiffy schaute sich suchend um,was jetzt?Sollte er vielleicht nach dem schwazen Magier suchen?Er bemerkte wie Lacien ihm drängend am Ärmel zupfte:"Was ist de........?" Erschrocken stellte er fest das wieder einer dieser Käfer unterwegs war.Spinnenhaft krabbelend und riesengross.Das "Ding" tauchte flink wie eine Maus in eine Ranke und verschwand aus Jiffys Blickwinkel.... Jiffy schauderte und drehte sich wieder zu Lacien.Bei allen Göttern,auch wenn es hn interessieren würde was für ein "Ding" das gewesen war,hinterhertauchen wollte er diesem Ding bestimmt nicht...Und wieder zupfte Lacien an seinem Ärmel,nein,diesmal riss er eher Jiffy's halben Ärmel ab... Böses ahnend drehte sich Jiffy um,diesmal ohne nach dem Grund zu fragen...und schrie. Etwa ein gutes dutzend dieser Käfer krabbelten ihm entgegen,und was noch beunruhigender war sie bewegten sich auch nach oben,dort wo Bedbug und Gruff lagen. Jiffy folgte ihren Bewegungen mit den Augen und rappelte sich dann auf.Zu Lacien sagte er:"Ich muss nachschauen ob es ihnen gut geht!"Ohne die Antwort abzuwarten lief Jiffy los,lauthals Warnungen an die anderen brüllend. Sobald er aber an der Ranke empor klettern wollte,fingen die Pockenpruster wieder an sich schniefend einzuziehen."Verdammt,verdammt....." murmelte der Kleine.Die Käfer waren ihm natürlich auch auf den Fersen und die ins Leere gegangenen Pollen der "Pockenpruster" raubten ihm dem Atem.Er versuchte einen Blick nach hinten zu riskieren,passte einen Moment lang nicht auf...und schon hatte sich sein Fuss in eine Ranke verheddert,und er knallte auf fleischigen Pflanzengrund.Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit bis wieder Luft bekam und sich mutig genug fühlte um sich umdrehen zu können.Er spürte jetzt überall ein merkwürdiges Krabbeln ....auf seinem Rücken,seinen Armen,Beinen....selbst um seinen Kopf herum schienen die Viecher zu kreisen.....Das war auch das erste was er sah....unzählige lange,eklige Spinnenbeine die umherwuselten.Starr vor Entsetzen,aber dennoch unfähig sich abzuwenden glitt sein Blick weiter nach oben. Irgendwie hatte er wohl ein monsterähnliches Aussehen erwartet,soetwas wie acht Augen und riesige vor Gift tropfende Zangen,aber es waren die merkwürdigsten Spinnen/Käferkörper die er je gesehen hatte.....eigentlich war es gar kein richtiger Körper,es waren Spiegel. Kleine runde Spiegel blickten auf ihn herab und blendeten ihn mit grellem Licht.Jiffy schlug sich schnell die Hände vors Gesicht,aber "sie" krabbelten noch etwas näher an ihn heran und versuchten durch seine Hände hindurch ihm ins Gesicht zu blicken....."Haut ab,haut ab,haut ab...."murmelte Jiffy unentwegt panisch.Er hasste alles was irgendwie glitschig,spinnenhaft und undefinierbar aussah und musste sich arg zusammenreissen um nicht einen Schreianfall zu bekommen. Im Stillen überlegte er ob sie ihm wohl erlauben würden,aufzustehen....Fleischfresser schienen das wohl nicht zu sein,sonst hätte er wohl schon längst das Zeitliche gesegnet.....aber er musste zu seinen Freunden!Vorsichtig,sehr vorsichtig tastete er sich mit den Füssen ab,unfähig die Hände vom Gesicht zu heben.Durch kleine,krabbelde Bewegungen spürte er wie die "Käfer" ihm zwar folgten,aber nicht angriffen.Becket sei Dank.....dachte Jiffy und stöhnte innerlich auf.Das Licht blendete ihn immer noch....nach kurzer Überlegung,entschied er sich wieder nach unten zu Lacien zu gehen,der Kleine brauchte seine Hilfe dringender als die anderen.Jiffy versuchte durch seine Finger einen Blick auf Bedbug und Gruff zu werfen.Schemenhaft konnte er zwei Köpfe und ein paar winkende Hände sehen.War es Einbildung das Gruff sogar eine Art Scheuchbewegung machte....? Jiffy schluckte und redete sich ein,das sie zu Zweit schon mit dieser Käferplage zurecht kamen.Also ruschte er weiter die Ranke hinunter und dachte sehnsüchtig wie erleichtert er sein würde wenn er wieder festen,wohlriechenden Waldnboden unter den Füssen spüren würde....Das war wiklich eine sehr dumme Idee gewesen hier einzudringen,das der Magier sich mit allen möglichen Tricks und Zaubereien gegen Eindringlinge wappnen würde,war Jiffy klar,er wünschte sich es wäre ihm vorher auch so klar gewesen... Endlich kam er wieder bei Lacien an,er riss die Hände vom Gesicht (obwohl die Käferviecher ihn immer noch verfolgten,einer sass sogar noch auf seiner Schulter) und rannte zu seinem Freund. Auch ihn umkreisten nun einige dieser Käfer."Macht endlich das ihr wegkommt!"brüllte Jiffy und verpasste ein paar von ihnen unsanfte Schubser,so das sie klirrend durch die Luft flogen. Lacien war inzwischen bleich wie der Tod,bis Jiffy endlich einen schwachen aber leisen Herzschlag hörte,befürchtete er auch schon das Schlimmste.Tränen traten ihm in die Augen,was wenn Lacien wirkich starb dann wäre das alles seine Schuld! Brüllend versuchte er Lacien durch Schütteln und Rütteln wieder zu Bewusstsein zu bringen,aber der Kleine rührte sich nicht.....Die Käfer rührten sich immer noch nicht von der Stelle.Neugierig umkreisten sie die beiden seltsamen Gestalten....auch die die Jiffy aus dem Weg gestossen hatte,standen schon wieder und beäugten ihn interessiert. Als einer von ihnen es sogar schon wieder wagte,der kleinen Gestalt auf die Schulter zu krabbeln,spiegelten sich nur ein verweintes Gesicht und ein paar hilflos zuckende Hände wider. Gerade so als würden sie Jiffys Mutlosigkeit verstehen,änderten die Spiegelkörper der Käfer nun plötzlich ihre Farben.Von hellem Silber zu Tiefschwarz.Jiffy bemerkte die plötzliche Dunkelheit nicht,auch nicht wie sich ein leichter Wind in den Spiegeln regte.Merkwürdige Zeichen flammten hell auf und dann formte sich der Wind zu den schattenhaften Umrissen eines Gesichtes. "Was willst du hier!?Wie bist du hier rein gekommen!?!?!"donnerte es. Erschrocken sprang Jiffy auf und schaute verwirrt umher:"Ich.............ich ........"stotterte er verwirrt,dann fiel sein Blick auf das Geischt in den Spiegeln.Er erkannte es sofort:"Du bist Anwillow!" Der Magier,oder eher das was sein Gesicht zu sein schien beachtete ihn nicht weiter:" Mach das du hier rauskommst,du bist hier nicht Willkommen!!!!!"Die durchsichtigen Augen loderten bedrohlich auf,doch Jiffy wich nicht zurück:"Das geht nicht,....ic....ich kann nicht so einfach gehen!Diese.....diese Blumen.....meine Freunde............."stotterte er. Statt einer Antwort verschwand das Gesicht Anwillow's einfach aus den Spiegeln."Warte!Geh nicht...." Schrie Jiffy,stürzte sich aus einen der kleinen Dinger und schaute hinein um zu sehen wo Anwillow abgeblieben war. Das Spiegelbild glich jetzt einer seidigen Wasserfläche über die eine sanfte Brise strich,etwas grosses,dunkles näherte sich der Oberfläche,es tauchte auf.....zitternd warf Jiffy den Spiegel weg.....und plötzlich trat der echte Anwillow in voller Lebensgrösse aus dem Spiegel. Jiffy erwartete jetzt das Schlimmste,vermutlich wollte der Magier ihn angreifen. Aber Anwillow musterte ihn einfach nur interessiert und er sah einen zierlichen Jungen der ängstlich vor ihm zurückwich. Es war interessant,das der Junge vor ihm sich auf den ersten Blick kaum von einem gewöhnlichem Jungen unterschied. Seine Gestalt war etwa so gross wie die eines fünfzehnjährigen,er hatte keine aber ungewöhnlichen Körperteile (kein drittes Bein oder irgendwelche Flügel....) und wies einen puscheligen,schwarzen Lockenkopf auf,über den eine ausgeleiherte,rote Wollmütze gezogen war.Auf den zweiten Blick bemerkte der Magier aber das die Haut des Kleinen unnatürlich golden glänzte und seine Augen stechend Grün waren.Diese Gestalt hatte etwas an sich,das Anwillow einfach nicht einordnen konnte:"Was bist du?Kein Junge,bist du ein Kobold......?!" "Nein,ich bin nur........nur ein Laskowiec,Sire,Jiffy ist mein Name."Zögernd aber höflich zog sich Jiffy die Mütze vom Kopf und machte eine hastige,kleine Verbeugung was Anwillow einen Blick auf seine spitzen,seitlich abstehenden Ohren gewährte. Er nickte ihm kurz zu und wechselte abrupt das Thema: "Was hast du hier zu suchen?!" Jiffy zitterte vor Angst:"Ich...wir wollten euch..naja ich wollte euch unsere Hilfe anbieten.Leicht amusiert hob Anwillow eine seiner Augenbrauen."Ihr habt alles gesehen?" Jiffy nickte unter Tränen:" Ja Sire." "Wie kommst du darauf das ich deine Hilfe gebrauchen könnte? Fragte Anwillow mit schneidender Stimme,weisst du denn nicht wer ich bin?!" Jiffy zuckte ängstlich zusammen und nickte:"Natürlich....weiss ich es."sagte er leise. "Dann kannst du dir also denken das ich weder deine noch die Hilfe deiner anderen drei Freunde brauche."donnerte Anwillow. "Ja aber.....ja aber..."stotterte Jiffy.Schulterzuckend wandte sich Anwillow ab:"Ich ziehe die Pollen zurück.Nimm deine Kumpanen und verschwinde von hier,und wagt euch jemandem etwas von mir zu erzählen!Ich habe meine Mittel und Wege um euch ewig den Mund zu versiegeln!" Mit einem kurzen,schroffen Nicken,befahl Anwillow den Spiegelkäfern Jiffy zu entfernen.Während die Käfer sich gewaltlos,aber resolut bemühten Jiffy zurückzudrängen,fuhr Lacien im Hintergrund keuchend und prustend auf.Jiffy war zu Tode erschrocken,er drängte sich an den krabbelnden Käfern vorbei und rannte auf Lacien zu der ihm verwirrt entgegen blinzelte."Lacien....geht es dir gut?!" "Ja.Alles in Ordnung."erwirderte dieser leise. Sobald sich der Moment ergab und Jiffy sich endlich überzeugt hatte das Lacien völlig in Ordnung war,deutete Lacien auf Anwillow:"Was ist mit ihm?Konntest du ihn schon fragen?" flüsterte er so leise wie es nur ging.Bevor Jiffy antworten konnte,hallte Anwillow's tiefe Stimme zu ihnen herüber:"Ja das hat er.....und ich habe nein gesagt." Lacien musterte Jiffy erstaunt,dieser biss sich jedoch stumm auf die Lippe uns sagte gar nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)