Nachtgeheimnisse von Nessera_Noire (Isshi x Nao/Akiya x Shin/(und Izumi? Oo)) ================================================================================ Kapitel 1: Sesshoku ------------------- Sesshoku Autorin: Nessera Noire Fandom: Kagrra, Pairing: Isshi x Nao Warnung: Yaoi XD Und Isshi ist furchtbar OOC. Was hab ich bloß aus ihm gemacht, das war doch gar nicht beabsichtigt! O__O;;; Disclaimer: Kagrra gehören leider nicht mir, ich kenn sie nicht, die Story hat sich nur mein kranker Kopf ausgedacht und Geld will mir dafür keiner geben. Tya. Kommentar: Jetzt ist es doch nur ein Teil. War mir sonst irgendwie zu blöd, das noch aufzuteilen. Oo Was für ein Durcheinander, ne~? ^_^’’’’ Warum Kagrra? Weil ihr Konzert so geil war und ich dauernd daran denke, mussten sie eben diesmal dran glauben. *smile* Und bevor jemand fragt: Ja~~~~, ich hab ein bisschen bei dem Clip abgeguckt, wo Nao Izumi massiert. XDDD Aber Isshi ist viel toller und interessanter als Izumi, deshalb musste er hier dran glauben. ^.~ Achso…hartnäckigen Gerüchten zu Folge trägt man umterm Yukata ja nichts…stimmt das wohl wirklich? XDDD Also ich hab es aus reiner Bequemlichkeit ja jetzt mal so gemacht. XD Edit: Ich liebe es, wenn Isshi jammert. Das würde ich zu gern mal in echt hören. *__* ~*~ „Du siehst fertig aus“, bemerkte Nao, als Isshi im Yukata in ihr gemeinsames Hotelzimmer wankte, sich auf seinen Futon fallen ließ und regungslos liegenblieb. „Nao, ich BIN fertig, sieht man das nicht?“ nuschelte er ins Kissen, die Augen halb geschlossen. Der Bassist musste grinsen. „Du bist ja auch bescheuert, nach so einem Konzert noch zwei Stunden mit Akiya Tischtennis zu spielen.“ „Hmm“, murrte es aus dem Kissen. „Mir tut alles weh.“ „Selbst Schuld“, seufzte Nao. „Ich mach das Licht aus. Wir brauchen wirklich mal wieder Schlaf.“ Er band im Gehen seinen Yukata fester, während er durch das geräumige Zimmer zum Lichtschalter ging und mit einem Knopfdruck den Raum in Dunkelheit tauchte. Hinter der dünnen Papierwand konnte man den Mond erahnen, der noch ein klein wenig Licht schenkte. Er ließ sich auf den zweiten Futon neben Isshi sinken und lauschte in die Stille. Sie waren jetzt so lange auf Tour und hatten die ganze Zeit nur in normalen Hotels übernachtet, da hatte er fast vergessen, wie angenehm ruhig es in einem Ryokan war. Die Stille und die Schlichtheit entspannten ihn einfach jedes Mal aufs Neue. Normalerweise ging es Isshi genauso, das hatte ihm der andere einmal gestanden, aber heute schien es nicht so zu sein. Isshi wirkte schlicht kaputt, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Nao machte sich schon länger Sorgen um ihren talentierten Sänger. Ihm fehlte das fröhliche Grinsen, welches Isshi sonst so oft zeigte. Irgendetwas beschäftige ihn, das war ihm anzumerken. Aber Isshi sprach nicht gern über sich selbst, er hielt mit seinen Gedanken und Gefühlen meistens hinterm Berg. Manchmal wurde er ungehalten, wenn man ihn direkt darauf ansprach oder wich aus und redete über das Wetter. Aber so konnte es doch nicht weitergehen, grübelte Nao. Dass Isshi nach einem Konzert noch bis zur totalen Erschöpfung Tischtennis spielte, war definitiv nicht Normalzustand. Das wirkte fast so, als wollte er sich ablenken. Aber wovon? Er würde ihn ja gerne fragen, aber er war sich ziemlich sicher, eh nichts aus dem anderen rauszukriegen. Und noch lieber würde er Isshi einfach in den Arm nehmen, aber diese Variante war natürlich noch viel absurder. Wenn Isshi wüsste, wie attraktiv er manchmal auf den Bassisten wirkte und wie gerne dieser ihn dann umarmen, küssen oder noch ganz andere Sachen mit ihm machen wollte, würde er ihn vermutlich umbringen oder wenigstens aus der Band schmeißen. Aber immerhin ansehen konnte er ihn ja, wenn sie so wie jetzt das Zimmer teilten. Nao drehte sich also auf die andere Seite, zu Isshi hin, und bemerkte zu seinem Erstaunen, dass der Sänger neben ihm mit offenen Augen ins Halbdunkel starrte. „Hey, du solltest doch schlafen!“ tadelte er ihn. „Ich kann nicht! Mir tun Muskeln weh, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie habe!“ jammerte der Blonde. Er lag noch immer reglos auf dem Bauch, die Arme zu beiden Seiten ausgestreckt und den Kopf auf der Seite. „Nie wieder Tischtennis!“ gelobte er. „Ich bin total verspannt!“ Nao rollte mit den Augen. Das war typisch Isshi! „Du bist ein Jammerlappen“, stellte er fest. Dann musste er grinsen, als ihm eine Idee in den Sinn kam. „Soll ich dich massieren?“ „Was?“ fragte der andere perplex. „Meinst du das ernst?“ „Ja, das mein ich ernst“, lachte Nao. „Naja…wenn du willst…“, flüsterte der andere schon beinahe. Wenn Nao sich nicht irrte, war er ein bisschen rot geworden. Aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein. „Okay, dann bleib einfach so liegen“, wies er den Sänger an, bevor er sich aufsetzte, ein Bein über den Körper des anderen schwang und sich rittlings auf seinen Rücken setzte. Vorsichtig begann er, Isshis Schultern zu kneten, seine Hände bewegten sich langsam nach außen zu den Armen, dann wieder zurück und ein Stück weiter nach unten. Er konnte die Schulterblätter ertasten und er fühlte die Muskeln und die Körperwärme durch den Stoff. Fast wurde er ein bisschen aufgeregt, weil er Isshi berühren durfte. Das kam sonst nur selten vor und dann eher zufällig, ein flüchtiges Streifen im Vorbeigehen, oder aber es war auf der Bühne, wo es nichts bedeutete. Das hier war etwas ganz anderes. Langsam genoss er es wirklich, in einem stetigen Rhythmus immer wieder in die weiche Haut zu greifen, die verspannten Stellen zu suchen und dann sanft zu kneten, bis sie sich gelöst hatten. „Gut so?“ fragte er leise. „Hmm…mach einfach weiter“, murmelte der Sänger und errötete leicht, als ihm bewusst wurde, wie sich das angehört haben musste. Er hatte die Augen genießend geschlossen und ließ Nao einfach machen. Der setzte sein Werk lächelnd fort, massierte Isshis Rücken und seine Arme mal stärker und dann wieder sanfter, doch mit der Zeit wurde es ihm zu anstrengend. Nach und nach ging das Massieren eher in ein Streicheln über, doch Nao bemerkte es kaum noch. Dafür fand er es einfach viel zu schön, wie sich die warme Haut unter seinen Fingern anfühlte (auch wenn der Stoff des Yukata noch dazwischen war) und wie Isshi von Zeit zu Zeit leise seufzte. Erst als der Blonde ein leises Stöhnen hören ließ, schreckte der Bassist auf. Wie viele Minuten waren vergangen? Es mussten ziemlich viele gewesen sein… „Isshi?“ fragte er vorsichtig, doch es kam keine Antwort. Er beugte sich vor, um dem anderen ins Gesicht zu sehen. Seine Augen waren zu und sein Mund leicht geöffnet, die Atmung ruhig und gleichmäßig. Er musste eingeschlafen sein, dachte Nao kichernd. Im gleichen Moment zuckte der Sänger unter ihm etwas und stöhnte noch einmal fast lautlos. Sein Gesicht war etwas gerötet. „Nao~“, hauchte er da und dem Bassisten schoss das Blut ins Gesicht. „Isshi?“ fragte er. „Isshi, schläfst du echt?“ Er rüttelte ihn ganz vorsichtig an der Schulter. Keine Reaktion. ‚Oh Gott!’ dachte Nao. Er hatte tatsächlich Isshi in den Schlaf massiert – oder eher gestreichelt – und jetzt lag der hier unter ihm und schien sehr anregend von ihm zu träumen! Was sollte er jetzt bloß machen? Wecken? Weghören und versuchen zu schlafen? Ihn weiter beobachten? Egal, was er tun würde, irgendwie würde alles peinlich ausgehen! Wenn er Isshi weckte sowieso, wenn er ihn einfach weiter beobachtete und der andere dann plötzlich aufwachte erst recht und schlafen konnte er so eh nicht, das war klar. Und irgendwie…konnte er sich auch gerade gar nicht von diesem Anblick lösen. Ab und an wand sich Isshi unter ihm etwas, krallte seine Finger ins Kissen oder stöhnte wieder so wunderbar. Gott, dieses Stöhnen! Isshis Stimme war ja immer atemberaubend, aber diese Geräusche hörten sich in Naos Ohren noch viel besser an als jeder Gesang. Am liebsten wollte er mehr davon hören. Ob er das wohl irgendwie…Okay, jetzt wurde er übermütig. Aber trotzdem, einen Versuch war es wert. Vorsichtig fanden seine Hände erneut den Weg zum Rücken des Blonden und nahmen ihre vorherige Tätigkeit wieder auf. Wirklich, das leichte Streicheln entlockte Isshi leise Seufzer. Neugierig, was sich noch so anstellen ließ, strich Nao ihm die blonden Strähnen aus dem Nacken und begann, ihn dort leicht zu kraulen, woraufhin der andere unbewusst den Hals streckte. Dieser Effekt verstärkte sich noch, als der Bassist, mutiger geworden, sich vorbeugte und die weiche Haut leicht mit den Lippen streifte. Gleichzeitig merkte er auf einmal, dass Isshis Yukata recht locker saß. Vorsichtig zog er probeweise ein wenig an dem dunklen Stoff und tatsächlich gelang es ihm, ihn ein Stück nach unten zu ziehen und einen Teil vom Rücken des Schlafenden freizulegen. Sanft wanderten seine Lippen über die Haut, erkundeten jeden Zentimeter. „A~ah“, stöhnte Isshi plötzlich gedehnt, als der Bassist vorwitzig mit der Zunge die Haut berührte. Erschrocken hielt dieser sofort inne und lauschte. Hatte er ihn jetzt geweckt? Nein, seine Atmung beruhigte sich wieder, sobald er nichts mehr machte. Trotzdem wartete er einige Sekunden ab, bevor er sich wieder ans Werk machte. Und nach einer Weile blitzte mit einem Mal der Schalk in seinen Augen auf. Wenn Isshi schon mal schlief…dann konnte er auch dafür sorgen, dass dieser sich morgen unter der Dusche ein wenig wundern würde. Sein Mund fand zur Schulter des Sängers. Erst küsste er ihn nur leicht, doch als er eine geeignete Stelle gefunden hatte, saugten sich seine Lippen fest, bis er sich sicher war, einen dunkelroten Fleck zu hinterlassen. Allerdings musste er ein bisschen früher aufhören, als er es geplant hatte, denn er zuckte erschrocken zusammen, als der Mann unter ihm sich plötzlich regte. „Hng…Nao, was machst du?“ fragte ihn Isshis atemlose Stimme und sein Herz schien einen Moment auszusetzen. Ruckartig setzte er sich auf und hielt sich peinlich berührt die Hand vor den Mund. Als er sich endlich einigermaßen gefangen hatte, fragte er zittrig: „Ich…also…seit wann bist du wach?“ Doch zu seinem Erstaunen gab ihm Isshi keine Antwort, sondern drehte den Kopf stumm Richtung Kissen, grub die Finger in den Stoff. Nao beugte sich zur Seite, um ihm ins Gesicht zu sehen und auch, wenn Isshi es zu verbergen versuchte, er konnte erkennen, wie der Sänger sich auf die Lippe biss und errötete. „Du…du bist schon länger wach, oder?“ dämmerte es dem Bassisten, woraufhin er ein zögerliches Nicken zur Antwort erhielt. Er konnte es kaum glauben, aber so langsam hatte er einen ganz bestimmten Verdacht. Aber ob Isshi das zugeben würde? Atemlos hakte er nach: „Aber…warum hast du nichts…ich meine…oder heißt das, du…wolltest das?“ Die Reaktion auf diese Frage machte ihn endgültig sicher. Der Sänger vergrub sein Gesicht in den Händen und versuchte es zu verbergen. Er zitterte leicht. Nao fühlte das Adrenalin förmlich durch seinen Körper schießen. Das hier war die Chance seines Lebens! „Isshi…Sieh mich an!“ forderte er aufgeregt, erntete jedoch nur ein Kopfschütteln. Kurzentschlossen packte er den Liegenden am Arm und zerrte ihn beinahe grob auf den Rücken, was der andere mit einem überraschten Laut quittierte und schnell wieder die Hände vor das rote Gesicht schob. Aber jetzt würde Nao ihn nicht entkommen lassen, er wollte Antworten! „Du warst länger wach, hab ich Recht? Du wolltest gar nicht, dass ich aufhöre!“ Als Isshi weiterhin nur panisch den Kopf schüttelte, seufzte er. Er würde wohl zu deutlicheren Mitteln greifen müssen. Rasch drehte er den Sänger ganz auf den Rücken und ließ sich dann langsam auf seinen Schoß sinken. Er spürte, wie ihm das Blut zwischen die Beine schoss, als er Isshis deutliche Erregung fühlte und der Blonde unwillkürlich aufstöhnen musste. Gleich darauf wurde sein Gesicht unter seinen Händen noch eine Nuance röter. „Das ist meine Schuld, nicht wahr?“ fragte Nao ihn mit einem zärtlichen Unterton und bewegte sich gleich darauf etwas auf seinem Becken. „N-Nao!“ stöhnte Isshi. „Nicht!“ bat er ängstlich. „Ich…es tut mir Leid! Ich wollte das nicht!“ Bei diesen Worten wurde dem Bassisten schlagartig kalt. Hatte er sich doch getäuscht und Isshi wollte nichts von ihm wissen? Hektisch zerrte er ihm die Hände aus dem Gesicht. Bevor er etwas fragen konnte, hatte der Sänger schon begriffen und sprach weiter. „Es tut mir Leid, ich…als du mich massiert hast, das hat sich so schön angefühlt…und da bin ich eingenickt und hab so Sachen geträumt und dann…bin ich wieder aufgewacht, weil du mich…“. Zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser, bis er schließlich verstummte und nervös schluckte, weil Nao sich zu ihm runterbeugte und ihm liebevoll über die Wange strich. „Und dann hast du mich nicht aufgehalten, weil es immer noch schön war?“ forschte er lächelnd nach und Isshi nickte beschämt. In Naos Kopf drehte sich gerade alles, diese Situation war so unwirklich. Immerhin lag die Person, die er schon seit Ewigkeiten begehrte, hier unter ihm, war verwirrt, erregt und sah mit den zerzausten Haaren, dem geröteten Gesicht und dem halbgelösten Yukata einfach nur verdammt sexy aus. Wie sollte man sich da noch zurückhalten? Aber in Isshis Gesicht spiegelten sich gerade die verschiedensten Empfindungen wieder, man sah ihm deutlich an, wie sehr er mit sich kämpfte. Sein Körper wollte das hier, aber sein Verstand hielt dagegen. Er war nun mal ein extrem vernünftiger Mensch. Er machte sich immer um alles tausend Gedanken, anstatt auch nur einmal spontan etwas Dummes zu tun. Ganz im Gegensatz zu Nao, der eigentlich ständig unüberlegt etwas Dummes tat, sich aber wenig darum scherte, wenn er sich blamierte. „Soll ich weitermachen?“ fragte dieser nun lauernd. Er wurde ungeduldig. Isshi seufzte lautlos und schloss für einige Sekunden die Augen. „Ja“, flüsterte er dann kaum hörbar, wobei seine Wangen sich erneut in einem tiefen rot färbten. Lächelnd küsste Nao ihn daraufhin kurz auf die Stirn, um dann langsam an der Seite des Gesichts weiter abwärts zu gleiten; sanft küsste er sich den langen Hals hinunter, bis ihm der Stoff des Yukata den Weg abschnitt. Während er mit leicht zittrigen Händen nach dem Gürtel griff, legten sich Isshis Arme zögerlich um seinen Nacken, woraufhin er ihm einen kurzen Moment lang tief in die Augen sah, bevor er seine Lippen auf die des Sänger legte. Er fühlte sich, als würde in seinem Bauch etwas explodieren, als sich die weichen Lippen fügsam gegen seine bewegten, die Hände in seinem Nacken ihn näher zogen. Er nutzte die Chance, als Isshi aufseufzte, um mit der Zunge zwischen den schmalen Lippenspalt zu fahren, zurückhaltend um Erlaubnis zu bitten, diesen verführerischen Mund näher erkunden zu dürfen. Als sich Isshis Lippen umgehend teilten und seine Zunge empfingen, machte sein Herz einen kurzen, aufgeregten Hüpfer. Es fühlte sich wundervoll an, wie der andere so wohlwollend auf den Kuss einging und zuließ, dass er nach und nach immer weiter vertieft wurde. Nao vergaß beinahe, an den Knoten herumzuzerren, um mehr von der Haut des Blonden zu entblößen, so sehr nahm ihn das Spiel in ihren Mündern gefangen. Bald entwickelte sich der anfangs zärtliche und vorsichtige Kuss zu einem leidenschaftlicheren Kampf, Isshi schlang seine Arme um ihn und zog ihn schwungvoll näher, sodass ihre Zähne kurz aufeinanderschlugen, ehe ihre Zungen sich gierig umschlangen und ihre Lippen sich so fest aufeinander pressten, dass keinen Millimeter Platz mehr dazwischen blieb. Mehrere Minuten lang küssten sie sich so, eng aneinander gedrückt, bis sie sich atemlos voneinander lösten und rasselnd nach Luft schnappten. Immer wieder reckte Isshi kurz den Kopf nach oben, um seine Lippen einen Moment lang auf Naos zu legen; er hauchte immer mehr Küsse auf seinen Mund, als könne er gar nicht genug kriegen. Den Bassisten erstaunte es, dass der Sänger sich so leidenschaftlich gab, das war sonst gar nicht seine Art. Hatte er da etwa eine neue Seite an Isshi entdeckt? Normalerweise hätte er erwartet, dass dieser sich eher zurückhaltend und schüchtern verhielt und ihn machen ließ. So ungeduldig kannte er ihn gar nicht. Doch ihm konnte das gerade nur mehr als recht sein. Schnell löste er endlich Isshis Gürtel und richtete sich ein wenig auf, um andächtig den Stoff zu beiden Seiten wegzuschieben. Er wollte endlich mehr von diesem Körper sehen. Nao dachte, dass es ein wunderbarer Anblick war, wie unter seinen Händen der Yukata lautlos zu beiden Seiten an Isshis Körper hinabglitt und den attraktiven nackten Körper seinen Blicken freigab. Er bemerkte, wie der Sänger sich genierte, aber dennoch begann er, jeden Zentimeter genauer zu mustern, mit den Fingern zart über den Bauch fahrend, der dabei leicht erzitterte. Er beugte sich nach unten, um seinen Oberkörper mit Küssen zu bedecken, spürte, wie Isshi sich anspannte. „Shh“, beruhigte er ihn leise, woraufhin der andere sich allerdings lediglich auf die Lippe biss. Was hatte er nur? Nao gab ihm einen Kuss auf den Mund, auf beide Wangen, auf die Stirn. „Du brauchst dich nicht zu schämen“, flüsterte er ihm ins Ohr. „du siehst wunderschön aus, glaub mir.“ Er lächelte, doch Isshi murmelte nur verlegen: „Tu ich nicht. Das sagst du doch nur so.“ „Ich meins ernst!“ bekräftigte Nao seine Aussage. „Quatsch!“ widersprach Isshi und Nao seufzte, bevor ihm eine Idee kam und er wieder lächelte. „Und wenn ich es dir beweise?“ „Eh? Wie?“ fragte der Blonde perplex nach. Das Glitzern in Naos Augen und dieses tiefgründige Lächeln verhießen selten etwas Gutes. Jetzt beugte sich der Bassist zu seinem Ohr, umschmeichelte es kurz mit der Zunge, um dann hineinzuflüstern: „Ich will dich, Isshi. Ich will jeden Zentimeter von dir. Lass mich all die Dinge mit dir tun, die ich mir immer vorgestellt habe.“ Danach sagte Isshi erst einmal gar nichts mehr. Nur noch sein kurzes, überraschtes Atmen war zu hören. Der Ton, in dem Nao diese Dinge gesagt hatte, war so verführerisch und anrüchig gewesen, dass es ihn zum erschaudern gebracht hatte. Schließlich murmelte er ein leises „Dann mach doch“, weil er vor lauter Verlegenheit nichts zu sagen wusste. Was dieser kurze Satz für Folgen haben sollte, merkte er umgehend, denn im nächsten Augenblick bog er stöhnend den Rücken durch, weil Naos Hand zielsicher zu seiner Körpermitte geglitten war und ihn einfach umfasst hatte. Ein heißer Mund traf auf eine seiner Brustwarzen, umspielte sie mit der Zunge, leckte darüber, während die Hand um sein Glied dieses fordernd zu massieren begann. Wenn Nao so stürmisch weitermachte, würde er das hier nicht lange durchstehen, stellte Isshi nach einigen Minuten fest, denn die Finger und die Lippen des Brünetten tanzten förmlich über seine Haut, reizten ihn überall bis aufs Äußerste und fanden alle Stellen, an denen er empfindlich war, sodass er nur noch die Augen schließen und sich kontinuierlich hilflos stöhnend auf die vielen Empfindungen konzentrieren konnte, die auf ihn einströmten. Er wusste kaum noch, wo ihm der Kopf stand, es war so lange her, seit jemand zuletzt solche Dinge mit ihm getan hatte und dann war es jetzt auch noch Nao! Sein Verstand versuchte ihm mitzuteilen, wie irrsinnig das hier war und was für schwerwiegende Folgen es für die Band haben könnte, aber Isshi war so ausgehungert nach Berührungen, dass es ihm in diesem Moment völlig egal war. Er wollte nur noch, dass Nao weitermachte, dass er mehr machte und am Besten nie wieder damit aufhörte. Diese Art von Berührungen, das Gefühl von fremder warmer Haut auf seiner eigenen, das hatte er so lange vermisst, er wollte jetzt so viel wie möglich davon haben. In einem plötzlichen Anfall von Leidenschaft setzte er sich abrupt auf, sodass der überraschte Nao sein Glied losließ und beinahe nach hinten fiel, hätte er ihn nicht festgehalten. Er zerrte Nao am Yukata nach vorn, zog ihn in einen fordernden Kuss, während er ihm ungeduldig den Kimono auszog. Nao schob sich dabei selbst die langen Ärmel von den Armen, sodass ihm das Kleidungsstück nur noch lose um die Hüften hing, kaum mehr seine Erektion verbergend. Kurz hatten sie sich von einander gelöst, doch nach ein paar Sekunden trafen sich ihre Lippen erneut, sie schlangen beide synchron die Arme um den jeweils anderen, pressten ihr Körper aneinander und fielen hungrig über ihre Münder her. Isshi wusste langsam wirklich nicht mehr, was er hier tat, nur noch, dass er Nao wollte, egal, was danach war. Und er konnte in den dunkel gewordenen Augen des Bassisten lesen, dass es ihm nicht anders ging. Dieser drückte ihn gerade wieder zurück auf den Futon, während er nebenbei sein Kleidungsstück endgültig zur Seite schmiss, legte erneut seine Lippen um eine von Isshis Brustwarzen, aber schon nach einem kurzen Moment fuhr er tiefer, brachte den Sänger zum erzittern, als diesem klar wurde, was er vorhatte und die Augen erwartend schloss. So sah er nicht mehr, wie Nao diese Reaktion mit einem Lächeln quittierte, ehe er sich über Isshis Schoß beugte und langsam die Spitze seines Gliedes in den Mund nahm, mit der Zunge daran herumspielte. Der Sänger stöhnte laut auf, stieß seine Hüfte nach oben, dem warmen, feuchten Mund entgegen, der ihn gerade so verwöhnte, und er bekam, was er wollte; Nao ließ zu, dass er seine Erregung tief in seinen Rachen schob. Seine Hände verwoben sich in den brünetten Locken, zogen den Kopf tiefer in seinen Schoß, bis die Nase des Bassisten die weiche Haut berührte. Für den Moment ließ Nao ihn einfach machen, störte sich nicht daran, dass er dominiert wurde. Er war viel eher froh darüber, dass der andere seinem Verlangen jetzt so freien Lauf ließ, ohne sich von seiner üblichen Vernunft und seinen Zweifeln beherrschen zu lassen. Nur ein kleiner Teil in Isshis Kopf machte sich in diesem Augenblick noch Gedanken darüber, was Nao genau mit ihm vorhatte. Im Moment reizte er ihn so stark, dass er schon kurz davor war, vor Lust zu schreien. Er war so tief in Naos Mund, dessen Zunge sich unablässig an der Unterseite seines Schafts rieb und der so heftig am ihm saugte und lutschte, als hätte er nie etwas anderes getan und als wollte er ihn auf direktem Wege über die Klippe schicken. Doch er wollte jetzt noch nicht kommen, wollte nicht, dass es jetzt schon zu Ende war. Isshi versuchte sein Bestes, sich zusammenzureißen, um das Finale hinauszuzögern und Nao spürte das, daran, dass die Finger des Sänger sich fast schmerzhaft in seine Haare krallten und der ganze Körper unter ihm sich krampfhaft anspannte. Er machte langsamer, zu Isshis Erleichterung, entließ ihn fast ganz, um eine Weile nur noch die empfindsame Spitze mit der Zunge zu kosen und zu necken, ab und an einmal über die ganze Länge zu lecken. Die Hand in seinen Haaren entspannte sich und kraulte ihn gedankenverloren im Nacken, ihr Besitzer seufzte zufrieden. So eine kleine Pause hatten sie beide gebraucht, um nicht innerhalb der nächsten Minuten erschöpft schlapp zu machen. Immer noch fragte sich Isshi, was genau Nao plante. Irgendetwas in ihm ließ sein Herz schneller schlagen bei dem Gedanken daran, dass Nao vielleicht sogar vorhaben könnte, ihn zu nehmen, aber gleichzeitig machte ihm diese Vorstellung auch Angst. Doch der Bassist hatte schon die ganze Zeit klar den aktiven Part übernommen, er würde es sicher nicht umgekehrt zulassen, so sehr Isshi sich das auch gewünscht hätte. Halb bekam er mit, dass Nao gang von ihm abließ, sich seinen Weg über seinen Oberkörper küsste, um dann an seinem Hals zu stoppen, die Haut dort mit kleinen Küssen und Bissen zu bedecken. Er schlang die Arme um ihn, drückte den Brünetten an sich, als er plötzlich unsanft fort aus seinen Gedanken und zurück in die Realität geholt wurde, weil der andere sich fest in seinem Nacken verbiss, dabei ein dunkles Grollen von sich gab und in seinen Armen heftig erzitterte. „Isshi!“ gab er mühsam von sich, als er seinen Mund vom Hals des Sängers gelöst hatte. „Bitte, halt mich!“ Seine Stimme brach beinahe. Isshi bedachte ihn mit einem verwirrten Blick, bevor er selbigen an dem Körper über ihm hinabgleiten ließ und begriff. Ein heißer Schauer durchfuhr ihn, als er sah, wo sich zwei von Naos langen Fingern befanden, was ihn so zum erzittern brachte. Der andere versuchte, sich selbst vorzubereiten, erbarmungslos stieß er die Finger in seinen Körper, biss sich dabei auf die Lippe und konnte doch nicht das leise Wimmern unterdrücken, mit dem er seinen Kopf auf Isshis Brust sinken ließ. „Nicht!“ hauchte der Sänger fassungslos. „Nao, hör auf, du tust dir doch weh!“ Er mochte das nicht mit ansehen. Der Bassist hob seinen Kopf wieder und sah ihm mit etwas nassen Augen entschlossen ins Gesicht. „Nein!“ erklärte er unbeeindruckt. „Bitte, zwing mich nicht dazu, jetzt aufzuhören! Ich will mit dir schlafen, ich weiß, dass ich es will!“ Isshi wurde unwillkürlich rot bei dieser deutlichen Aussage. Dennoch griff er Nao rigoros am Handgelenk und zerrte dessen Hand von seinem Hintern fort. „Dann lass wenigstens mich das hier tun“, bat er leise, während seine Hand schon Naos Po streichelte. „Sicher?“ Isshi nickte nur. „Küss mich“, forderte er den anderen dann auf, der dieser Aufforderung ohne zu Zögern nachkam und so genug abgelenkt war, als der Sänger einen seiner schlanken Finger vorsichtig in ihn schob. Er handelte umsichtiger, als Nao selbst es zuvor getan hatte, dehnte ihn langsam und sanft, küsste ihn währenddessen zunehmend leidenschaftlicher, sodass Nao kaum noch etwas von dem leichten Schmerz spürte. Er tastete sich vorwärts, suchte nach dem Lustpunkt und ihm war klar, dass er ihn gefunden hatte, als Nao ihren Kuss beendete, indem er mit einem heiseren Aufschrei den Kopf in den Nacken warf. „Aa~~h, Isshi! …Hng…mach das noch mal!“ ordnete er ohne jegliche Hemmungen an, stöhnte genauso ungehemmt auf, als der andere gehorchte. Eine Weile noch tat er Nao den Gefallen, dann zog er seine Hand zurück. Der Bassist reagierte, bevor er irgendetwas tun konnte, ließ ihn abgehackt aufstöhnen, als er erneut eine Hand um sein Glied fühlte. Ungeduldig nahm Nao Isshi in sich auf und stöhnte dabei selbst halb erregt, halb schmerzerfüllt, während er sich in den Schoß des Sängers sinken ließ. Er hielt erst inne, als er nicht mehr weiter konnte und verharrte einige Momente so, atmete schwer, versuchte sich an das Gefühl zu gewöhnen, ganz ausgefüllt zu sein. Das war schon etwas anderes als ein paar lausige dünne Finger! Heiße Finger strichen über seine Seiten, kosten die Haut und neckten die Brustwarzen, ermunterten ihn dazu, sich zu bewegen. Nur langsam begann Nao damit, sein Becken leicht anzuheben und wieder zu senken. Es dauerte eine Zeit, bis es sich für ihn wirklich gut anfühlte und er einen angenehmen Rhythmus gefunden hatte, während Isshi von Anfang an einfach nur genoss. Er verwöhnte den Mann, der dort auf ihm saß, liebevoll, indem er ihn unablässig überall berührte, die weiche Haut unter den Händen spürte. Bald umfassten diese jedoch, ungeduldiger geworden, Naos Hintern, zogen ihn fester auf sich, verlangten nach einem härteren Tempo. „A~h, Isshi…mehr!“ stöhnte der Brünette, als wieder dieser bestimmte Punkt in ihm getroffen wurde, der seine Erregung ins Unermessliche steigen ließ. Isshi machte es unglaublich an, wie Nao ihn bat, ihn härter zu nehmen, tiefer in ihn zu stoßen, je weiter es ihn über die Klippe trieb und je weniger er sich und seine Stimme unter Kontrolle hatte. Er hätte nie gedacht, dass er Nao in so einen Zustand bringen konnte und noch weniger hätte er erwartet, dass es sich so wahnsinnig gut anfühlte, wie der Bassist nach ihm verlangte und sich ihm so willig hingab, als hätte er seinen sonstigen Charakter komplett über Bord geworfen. Anscheinend entdeckte er gerade eine ganz neue Seite an seinem Bandkollegen, die er sonst nie zeigte. Nao sah ihm mit glasigem Blick in die Augen, als er plötzlich nach seinen Schultern griff und ihn in eine aufrechte Position zerrte, dabei dunkel stöhnte, lauter wurde, als er die Arme um den Sänger schlingen konnte und somit die ganze Hitze spürte, die von seiner Haut ausging. Er bewegte sich inzwischen so schnell in Isshis Schoß, dass er das Tempo kaum noch durchhielt, ritt ihn immer wilder, den Körper schon längst mit einer glänzenden Schicht von Schweiß überzogen. Seine Arme lagen um den Nacken des Blonden, zogen ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, der immer wieder durch ihr Stöhnen unterbrochen wurde, da Isshi seinerseits seiner Arme um Nao geschlungen hatte und sein Becken in ihrem Rhythmus bestimmend an sich drückte, sodass er so tief in den Bassisten vordrang, wie er nur konnte. Er spürte, dass Nao nicht mehr lange durchhalten würde, genauso wie er selbst, weshalb er eine Hand zu seinem Glied gleiten ließ und es fordernd massierte. Es machte Nao wahnsinnig, wie Isshi mit dem Daumen kurz über die empfindliche Spitze rieb, um danach wieder seine Hand fest um die ganze Länge zu legen und sie im Takt seiner Stöße zu pumpen. Als der andere unerwartet einen leisen Aufschrei von sich gab und er die plötzliche Wärme in sich spürte, als er sich tief in ihm ergoss, war es auch um ihn selbst geschehen. Er schrie lauter als Isshi, presste ihn an sich und warf den Kopf in den Nacken, während er in dessen Hand kam. Sie zitterten beide und rangen nach Atem, Nao versuchte, dem Sänger einen lahmen Kuss auf die Lippen zu drücken, doch der ließ sich im selben Moment ermattet nach hinten fallen, zurück auf seinen Futon, und zog den Mann auf ihm mit sich. Naos Kopf bettete sich auf Isshis Brust, die sich rasch hob und senkte, er hörte sein Herz aufgeregt schlagen. Die Augen hielten sie beide geschlossen, während sie die Nachwirkungen des Orgasmus genossen, das Blut in ihren Adern rauschen hörten und darauf warteten, dass sie sich einigermaßen erholten. „Meine Arme!“ jammerte Isshi da plötzlich los, als das Glücksgefühl langsam nachließ und er daran erinnerte wurde, dass ihm eigentlich alles wehtat. Nao lachte amüsierte gegen seine Brust und murmelte müde grinsend: „Soll ich dich massieren?“ Isshi seufzte gespielt genervt. „Wenn das dieses Mal wieder genauso enden würde wie vorhin, schlage ich vor, wir verschieben das auf morgen früh. Jetzt fehlt mir wirklich die Energie dazu.“ Damit brachte er den Bassisten nur noch mehr zum Lachen. „Isshi, du bist echt amüsant“, stellte er fest. „Bin ich nicht.“ „Doch!“ „Nein.“ „Do~hoch!“ „Ach, sei still und bleib einfach so hier liegen. Ich will schlafen“, beendete der Sänger den Diskurs und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, der nur zu gerne erwiderte wurde. Die nächste Zeit schwiegen sie wieder, ein Schweigen, das gleichzeitig entspannt und etwas unangenehm war, denn keiner wusste, was er sagen sollte, nach dem, was zwischen ihnen passiert war. Also kuschelten sie sich nur eng aneinander und genossen die Nähe. Solange, bis Nao doch noch etwas loswerden musste, was ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte. Und jetzt war Isshi gerade so schön gelöst und zufrieden. „Du, Isshi?“ begann er. „Hmm?“ Der Sänger öffnete nicht mal seine Augen, als er einen Laut von sich gab, der wohl andeuten sollte, dass er zuhörte. „Geht’s dir jetzt besser?“ „Eh?“ Jetzt öffnete er die Augen doch, um Nao verwirrt anzusehen. „Ja~~…ich mein nur…du sahst in letzter Zeit so…deprimiert aus. Ich hab mir echt Sorgen gemacht. Man konnte dich gar nicht mehr aufheitern“, erklärte dieser sich. „Achso“ erwiderte Isshi nach einigen Sekunden, in einem Ton, der alles andere als gut klang und Nao unsicher werden ließ. Hatte er was Falsches gesagt? „Was achso?“ hakte er nach, doch Isshi schwieg, beinahe beleidigt, bis er ihm entnervt befahl: „Jetzt sag schon!“ „Deshalb hast du das also getan. Um mich aufzuheitern. Sowas hätte ich mir auch denken können“, sagte der Blonde mit gewollt hohl und emotionslos klingender Stimme. Nao dämmerte, was der andere meinte. Er hatte ihn falsch verstanden und glaubte nun, er habe nur mit ihm geschlafen, weil ihn seine miese Laune in der letzten Zeit gestört hätte und er ein bisschen Spaß haben wollte. ‚Dieser Idiot!’ dachte er, innerlich den Kopf schüttelnd. Das konnte doch nicht Isshis Ernst sein! „Glaubst du das wirklich?“ hakte er also mit bedrohlichem Unterton nach und runzelte die Stirn. Der Blonde drehte nur den Kopf weg und biss sich auf die Lippe. Diese Reaktion war Nao Beweis genug, dass er es wirklich ernst gemeint hatte. Er kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass Isshi das in solchen Situationen immer tat. „Sag mal, spinnst du?! Ich fall doch nicht einfach über dich her, nur um deine Laune zu verbessern!“ schimpfte er los, erhielt darauf aber keine Antwort. Wütend rollte er sich vom anderen herunter, legte sich zurück auf seinen eigenen Futon, mit dem Kopf zur Wand. Er hörte ein Rascheln, Isshi zog die Decke über sich. Ihm war klar, dass der sture Vocal in dieser Nacht und vermutlich auch am nächsten Morgen kein Wort mit ihm wechseln würde. Und wenn Nao nicht von selbst bei ihm ankam, würde er das so interpretieren, dass er Recht gehabt hatte und sich selbst bemitleiden. Manchmal war es wirklich zum Haare raufen! Aber was sollte er machen, er liebte diesen Mann trotzdem, auch wenn er so seine Macken hatte, die manchmal schwer zu ertragen waren. Mit einem frustrierten Seufzer sagte er leise in die Stille: „Vielleicht solltest du dich endlich mal daran gewöhnen, dass es auch Menschen gibt, die dich einfach mögen und gern mit dir zusammen sind. Und dich gerne berühren. Mich zum Beispiel.“ Er rollte innerlich mit den Augen, als er auch auf diesen Kommentar hin nicht die geringste Reaktion erhielt. Zornig und mit zusammengezogenen Augenbrauen schloss er die Augen wieder und beschloss, diesen Sturkopf in Ruhe zu lassen. Bis er ein Geräusch vom anderen Futon hörte, dass verdächtig nach einem unterdrückten Schluchzen klang. Ruckartig setzte er sich auf, drehte sich dabei herum und starrte mit weit geöffneten Augen auf die Silhouette eines eng zusammengerollten Körpers, die er unter der Decke ausmachen konnte. „Isshi?“ sprach er ihn vorsichtig an. „Isshi, weinst du etwa?“ Er berührte ihn leicht an der Schulter. „N-Nein“, erklärte der Sänger bockig, krampfhaft bemüht, seine Stimme nicht brechen zu lassen. Trotz allem musste Nao lächeln. „Quatsch, ich merks doch“, erwiderte er, bevor er sanft flüsterte: „Ach, komm her, du Baka“, und wieder auf Isshis Futon wechselte, zu dem nackten Mann unter die Decke kroch und ihn in den Arm nahm. Der andere drehte sich zu ihm, barg seinen Kopf in Naos Halsbeuge. „Du solltest damit aufhören, immer alle Menschen auf Distanz zu halten, Isshi. Das kann auf Dauer keiner durchhalten. Manchmal muss man sich auch einfach mal ein bisschen in den Arm nehmen lassen und sich zurücklehnen, sonst geht man kaputt“, belehrte Nao ihn, während er beruhigend durch sein Haar strich. „Und ich brauch meinen wundervollen Sänger doch noch“, fügte er dann hinzu. „Schon klar“, murrte Isshi leise und unwillig an seinem Hals. Nao hätte schreien mögen. „Nei~~n, du verstehst schon wieder alles falsch! Ich sagte, ICH brauche dich, nicht ‚die Band braucht dich’!“ Isshi schwieg abwartend. „Ach, glaub mir einfach und schlaf!“ befahl Nao ungeduldig. „Morgen massier ich dich wieder. Versprochen.“ Er konnte im Halbdunkeln erkennen, wie Isshi lächelte, als er die Umarmung erwiderte. Kapitel 2: Nozomi ----------------- Nozomi Autorin: Nessera Noire Fandom: Kagrra, Pairing: Akiya x Shin Disclaimer: Wenn sie mir gehören würden, dann würde Akiya nie wieder Shirts mit Kragen unter Pullovern tragen. Aber leider gehören sie nicht mir. Nicht mal Geld bekomm ich. Mist. Kommentar: Ich weiß, ich sollte Kagi 6 schreiben und Triplec 5 und das Prequel zu Chase me und was schreib ich stattdessen? Ne Fortsetzung zu Sesshoku, die ich nie angekündigt hatte. *seufz* Diesmal berichte ich, was Akiya und Shin treiben, während Isshi und Nao es treiben. XD Das Leitthema des ganzen sind diesmal Wünsche (beim ersten Teil ging es um Berührungen, falls das jemandem aufgefallen sein sollte *hust*) und die Wünsche von Akiya und vor allem Shin fallen vielleicht ein wenig außergewöhnlicher aus…*grins* Und ich wusste gar nicht, dass ich zu so einer Lemon tatsächlich fähig bin. O_o; ~*~ Shin gähnte erschöpft, als er leise den um diese Nachtzeit menschenleeren Gang des Ryokan entlang schlurfte. Er hatte sich gerade ein ausgiebiges heißes Bad gegönnt, das seine überanstrengten Muskeln weitestgehend beruhigt hatte und freute sich jetzt nur noch auf seinen Futon, auf dem er vom heutigen Konzert träumen konnte, während er einschlief. Er gähnte noch einmal herzhaft und rieb sich die müden Augen, als er ein merkwürdiges Geräusch hörte, das zweifelsfrei aus dem Zimmer kam, an dessen Tür er gerade vorbeiging. Es war das von Isshi und Nao. Mit gespitzten Ohren blieb der schmächtige Gitarrist stehen und lauschte. Da! Da war es wieder gewesen. Es hatte in etwa wie ein Stöhnen geklungen. Und die leise Stimme, die nun durch die Tür drang, könnte Naos sein. Hatte er da gerade Isshis Namen genannt? Was taten die beiden da? Es war immerhin schon halb eins und somit mitten in der Nacht, wie Shin auf seiner Armbanduhr ablesen konnte. Als er weiterhin unschlüssig auf dem Gang stand und lauschte, hörte er immer wieder unterdrückte Laute aus dem Zimmer seiner Bandmitglieder, die sich in seinen Ohr erschreckend zweideutig anhörten, und schließlich wurde seine Neugier zu groß. Er trat an die Tür, legte überflüssigerweise erst einmal kurz das Ohr daran, bevor er mit allergößter Vorsicht die Schiebetür nur einen winzigen Spalt weit aufschob und hindurchspähte. Er musste sich zusammenreißen, um nicht überrascht aufzuschreien. Stattdessen schlug er sich die Hand vor den Mund und sah mit schreckgeweiteten Augen auf das Schauspiel, das sich ihm bot. Er hatte perfekte Sicht auf Naos Rücken, Isshi dagegen wurde von diesem bis auf die Beine fast komplett verdeckt. Trotzdem bedurfte es keiner großartigen Gedankengänge, um einwandfrei zu erkennen, was die beiden dort taten. Der Bassist saß rittlings auf Isshis Becken, bewegte sich in einem atemberaubenden Tempo auf und ab und hatte den Kopf stöhnend in den Nacken geworfen. Bei seinen heftigen Reitbewegungen ließ sich ab und an sogar mehr als deutlich erkennen, wie das steife Glied des Sängers in ihn stieß, bis zum Anschlag versank und Nao noch mehr ekstatische Laute entlockte. Der Anblick ließ Shin trocken schlucken. Gott, er sollte sich schleunigst aus dem Staub machen, bevor er hier beim Spannen erwischt wurde! Doch er konnte sich nicht abwenden, mehr noch, zu seinem Unmut bemerkte er, dass ihn diese Show nicht kalt ließ. Dazu war es einfach zu lange her, dass er selbst etwas Ähnliches getrieben hatte, was wohl hauptsächlich an seiner Schüchternheit lag, aber auch an Überarbeitung. Er war so in seine Gedanken und Beobachtungen vertieft, dass ihm die Schritte, die sich näherten, völlig entgingen. „Interessant“, stellte da plötzlich eine Stimme hinter ihm fest und Shin zuckte erschrocken zusammen, fuhr herum und blickte direkt in Akiyas Gesicht. „Es ist nicht so, wie du denkst“, sagte er rasch und hätte sich im selben Moment für diese absolut dämliche Aussage ohrfeigen mögen. „Ach nein?“ fragte der größere Gitarrist grinsend. „Ich denke, unsere beiden werten Bandkollegen haben da drinnen ziemlich viel Spaß miteinander und du beobachtest sie sehnsüchtig dabei, und ich glaube, ich habe verdammt Recht mit diesen Gedanken.“ Shin sparte sich jede Antwort. Akiya schob die Tür geräuschlos wieder zu, griff ihn ohne ein Wort zu sagen am Handgelenk und zog ihn zurück zu ihrem eigenen Zimmer. Der Kleinere ließ sich widerstandslos mitziehen, auch wenn er sich besorgt fragte, was der andere jetzt wohl von ihm dachte und ob er ihm Vorhaltungen machen würde. Doch vorerst sagte dieser gar nichts. Als sie in ihrem Raum angekommen waren, lehnte er sich lediglich mit verschränkten Armen gegen die Tür und musterte ihn von oben bis unten, wie er dort stand, den Kopf gesenkt, die Hände zu Fäusten geballt und mit peinlich berührtem Gesichtsausdruck. Shin hatte das Gefühl, dass es mehrere Minuten dauerte, dieses Mustern, bis der Größere mit einer Stimme, die nicht die geringste Emotion verriet, feststellte: „Dir scheint ja gut gefallen zu haben, was du eben gesehen hast.“ „W-wie?“ fragte Shin verwirrt und lugte unsicher zu seinem Kollegen hoch. „Oh, du weißt genau, was ich meine.“ Und mit diesen Worten stand Akiya auch schon direkt vor ihm, so nah, dass es Shin fast den Atem nahm; und im nächsten Augenblick packte er ihm mit zielsicherem Griff und einem übergroßen Grinsen direkt zwischen die Beine. Er konnte nicht anders, als bei dieser Berührung überrascht aufzustöhnen, was Akiyas Grinsen nur noch breiter werden ließ und seine eigene Gesichtsfarbe diverse Nuancen dunkler. Er wusste kaum mehr, wie ihm geschah, ohne die Hand wegzunehmen, schob sich Akiya um ihn herum und somit hinter ihn, drückte ihn mit dem freien Arm nah an sich und sprach leise in sein Ohr: „Aber wenn mich nicht alles täuscht, wäre das, was Isshi und Nao da tun, gar nicht das richtige für dich, hab ich nicht Recht? Du magst es doch viel lieber auf eine noch ganz andere Art und Weise, dir gefällt es, wenn man dir genau sagt, was du tun sollst. Und ich bin sicher, es gibt da eine ganze Menge Sachen, die du anstandslos machen würdest.“ „Akki!“ brachte Shin nur fassungslos hervor, mehr konnte er gerade nicht sagen, denn einerseits war er zu geschockt, wie gut der Jüngere den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, und andererseits fing eben dieser gerade an, ihn zwischen den Beinen durch den Stoff des Yukata hindurch zu massieren. „Also, was ist?“ wisperte es in sein Ohr. „Willst du mich?“ Shin nickte stumm. „Bist du bereit, auch etwas dafür zu tun?“ „Alles, was du willst“, seufzte Shin ergeben, auch wenn ihm bewusst war, wie das geklungen haben musste. Doch Akiya ging gar nicht auf seine Worte ein, er löste mit raschen Handgriffen den Yukata und streifte ihn ab. Shin wehrte sich nicht, auch nicht, als Akiya nach seiner Hand griff, ihn herum drehte und ihn dann auf die Knie drückte, während er die Hand schließlich auf die nicht zu übersehende Beule in seiner Hose legte. Im Gegensatz zu seinem Bandkollegen trug er keinen Yukata, sondern schlichte Jeans und ein dunkles T-Shirt. „Na los“, forderte er den Sitzenden auf. „Ich denke, du weißt, was du zu tun hast.“ Er genoss den Anblick des Kleineren, den leichten Rotschimmer, der sich auf dessen Wangen legte, als er mit zitternden Händen zaghaft an Akiyas Hosenbund nestelte, zuerst den Reißverschluss herunterzog, dann den Knopf öffnete und letztendlich mutiger geworden etwas an seinen Boxershorts zerrte, um sein Glied zu befreien. Akiya hätte allein von dem Anblick kommen können, als er zusah, wie sein schüchterner kleiner Shin seine Erregung mit der rechten Hand umschloss, sie leicht daran auf und ab bewegte und sich scheinbar etwas unschlüssig dabei zusah. Doch bevor der Ältere ungeduldig wurde, gab er sich plötzlich einen Ruck und lehnte sich nach vorn, zögerlich trat eine rosa Zungenspitze zwischen seinen Lippen hervor und berührte gleich darauf die empfindliche Spitze. Langsam glitt diese verführerische Zunge durch den schmalen Spalt, dann wieder zur Seite und nach unten. Hingebungsvoll und vor allem für den Stehenden perfekt sichtbar spielte Shin an der Eichel herum, achtete sorgfältig darauf, dass seine Lippen das harte Fleisch noch nicht berührten. Seine Hand massierte ihn immer noch in einem gemächlichen Tempo. Wissentlich trieb er den anderen Gitarristen mit dieser Quälerei in den Wahnsinn, denn der sah ihm mit glänzenden Augen zu, eine Hand bereits fest in seinem schwarzen Schopf vergraben und auf mehr hoffend. Amüsiert nahm Shin das erleichterte Seufzen zur Kenntnis, als er nach langen Minuten endlich den Kopf weiter nach vorn lehnte und das erregte Glied fast vollständig in den Mund nahm. Er ließ seine Hand ganz nach hinten zur Wurzel gleiten, um mehr Spielraum zu haben, soviel in sich aufzunehmen wie ihm möglich war, gleichzeitig nach den Hoden tastend, die er gleich darauf sanft zwischen den Fingerspitzen hin und her rollte. Er genoss das lauter werdende Stöhnen von seinem Bandkollegen, der inzwischen so fest an seinen Haaren zerrte, dass es beinahe weh tat und versuchte, ihn daran noch weiter zu sich zu ziehen, noch tiefer in seinen Mund zu stoßen, noch mehr Kontakt zu bekommen. Shin gab sich Mühe, ihm soviel Lust zu bereiten, wie er konnte, immer schneller bewegte er seinen Kopf vor und zurück, die Lippen fest um die Länge in seinem Mund geschlossen, hart daran saugend und lutschend, doch achtete er gleichzeitig auch aufmerksam darauf, den anderen Gitarristen nicht über die Klippe zu treiben. Noch sollte ihr gemeinsames Spiel schließlich nicht zu Ende sein. Deshalb zog er sich bald darauf etwas zurück, als er die ersten Lusttropfen auf seiner Zunge schmeckte und intuitiv spürte, wie nah der Jüngere war. Seine Bewegungen wurden langsamer, bevor er ihn ganz entließ, um nur noch mit der Zunge seicht über die gesamte Länge zu lecken. Über ihm stöhnte Akiya frustriert auf. „Shin…“, flüsterte er nur, bevor er sich wieder fing und ihm klar wurde, welcher Rolle er gerecht werden musste. Leicht zupfte er an den pechschwarzen Haarsträhnen, die er umklammert hielt, sodass der Knieende den Kopf in den Nacken legen musste und ihm mit diesem typischen schüchternen Blick in die Augen sah, der Akiyas Herz jedes Mal schneller schlagen ließ. Auch jetzt musste er unwillkürlich lächeln, als er diesen Blick sah. „Warum hörst du auf?“ fragte er ihn leise, während er seicht durch sein Haar streichelte. „Willst du mehr?“ Shin nickte unsicher zu ihm hinauf. Akiya ließ seinen Blick weiter nach unten schweifen, bis er das erregte Glied des Kleineren sehen konnte; seine Erregung sah schon beinahe schmerzhaft angeschwollen aus und schrie förmlich nach Aufmerksamkeit und Erlösung, und doch hatte Shin sich die ganze Zeit über nicht ein einziges Mal selbst berührt, sondern sich nur auf den anderen konzentriert. ‚Nun gut’, dachte Akiya beeindruckt, für diese Willenskraft hatte er sich eine Belohnung verdient. „Dann sag mir, was ich tun soll“, forderte er Shin auf, der daraufhin für einen Moment überrascht blinzelte und danach einige Sekunden verlegen auf seiner Unterlippe herumkaute. „Bitte…nimm mich!“ kam es dann so leise von ihm, dass es kaum zu verstehen war, zumal er den Kopf gesenkt hielt. Diese Schüchternheit gepaart mit so einer unmissverständlichen Bitte machten den Größeren noch viel mehr an, als er geglaubt hätte. Kurz musste er tatsächlich dunkel lachen, besann sich aber sofort wieder und formulierte mit anrüchigem Grinsen seinen nächsten Auftrag: „Wenn du das willst, dann musst du dich mir schon etwas deutlicher anbieten…zeig mir, wie du es haben willst!“ Er war sich nicht sicher, ob Shin verstand, wie seine Worte gemeint waren, aber seine Zweifel wurden rasch beseitigt. So, wie der Kleinere zusammengezuckt und errötet war, hatte er ganz genau begriffen, was von ihm verlangt wurde. Dennoch rutschte er zunächst nur etwas unsicher auf seinen Knien herum, anscheinend darüber nachdenkend, wie er es haben wollte oder vielleicht auch darüber, wie viel er hier von seinen Vorlieben preis geben wollte. Es dauerte endlose Sekunden, bis er sich endlich überwand und etwas tat, was Akiya ein erstauntes Aufkeuchen entlockte: Shin drehte sich auf seinen Knien halb um die eigene Achse, ließ den Oberkörper gen Boden sinken, den Kopf auf die Unterarme gestützt, den Hintern in die Höhe gestreckt, dem Stehenden entgegen. Er spreizte die Beine, soweit er konnte und ließ dann ein zaghaftes „Bitte“ verlauten. Akiya musste schlucken, als er hinter dem anderen auf die Knie sank, ihm zart über den Hintern streichelte. Wenn er seinen Bandkollegen so sah, ohne die unauffällige, weite Kleidung, die sonst alles verbarg und nur selten einen Hinweis auf das darunter Liegende gab, musste er feststellen, dass er wahrhaftig schön war. Shins Körper erschien ihm fast perfekt, und dass dieser sich ihm gerade auf diese Art und Weise anbot, machte es noch perfekter. Doch so wundervoll dieser Anblick für ihn auch war, er wurde ungeduldig und wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden. Rasch zog er sich das T-Shirt über den Kopf. Er befeuchtete drei Finger seiner rechten Hand mit Speichel, die gleich darauf hastig den in dieser Position gut sichtbaren Eingang massierten, bevor sie sich einer nach dem anderen darin versenkten. Er bemerkte, dass es sicher nicht das erste Mal für Shin war, sonst wäre dieser bestimmt noch nervöser und angespannter gewesen. Trotzdem versuchte er, vorsichtig zu sein, strich dem leicht zitternden Gitarristen seicht über den Rücken, küsste die warme Haut knapp oberhalb des Beckens, während er ihn vorbereitete. „Aah…Akki“, seufzte Shin fast lautlos, als er sich nach kurzer Gewöhnung ungeduldig den Fingern entgegen schob, gleich darauf lauter aufstöhnend, als er wollte, da aufgrund seiner Bewegung Akiya einen Punkt in ihm getroffen hatte, der ein ganzes Feuerwerk in ihm auszulösen schien. Noch ein paar Mal stieß dieser nun absichtlich dagegen, um den Kleineren stöhnen zu lassen, ihn erzittern zu sehen, bis er entschied, dass es genug sei und sich zurückzog. Beruhigend strich die eine Hand des Jüngeren weiterhin über seinen Rücken, Shin spürte die Spitze von Akiyas hartem Glied, wie sie fast neckend gegen seinen Eingang drückte, bevor sie endlich behutsam in ihn eindrang und ihn heiser stöhnen ließ. Es tat nicht wirklich weh, die Vorbereitung war gut gewesen, sofort drängte er sich dem Größeren entgegen, um ihn tiefer in sich zu spüren. Aufseufzend schloss er die Augen, krallte die Hände etwas in seine Arme und versuchte, den Oberkörper noch mehr auf den Boden zu pressen und seinen Hintern mehr in die Höhe zu strecken. Er wollte nichts anderes mehr spüren, als dieses unübertreffliche Gefühl, wenn sich Akiya heiß in ihm bewegte, wenn er seine aufgeheizte Haut an seiner spürte und sein dunkles Stöhnen hörte. „Du fühlst dich gut an“, teilte ihm diese schöne Stimme gerade flüsternd mit, Hände streichelten seine Seiten, ein Lippenpaar suchte sich seinen Weg über seinen Rücken. Auf einmal war alles so anders als noch vor wenigen Minuten, in denen er sich komplett untergeordnet und getan hatte, was ihm gesagt worden war. Hätte er nicht bei jedem Stoß gemerkt, wie sich der raue Stoff von Akiyas Jeans an seinen Schenkeln rieb und wäre ihm seine eigene unterwürfige Position nicht bewusst gewesen, er hätte es glatt vergessen, wie viel Dominanz sein Bandkollege in dieser Situation über ihn ausübte. Doch das hier machte es nur noch besser. Er fühlte sich nicht benutzt, da war nicht der schale Beigeschmack des Bedeutungslosen; vielmehr fühlte er sich bei dieser sanften und doch bestimmten Behandlung geliebt und verstanden. Akki kannte ihn so gut, er wusste genau, was er wollte, wie er es wollte und wo die Grenze war. Normalerweise war er selbst beim Sex immer still und schüchtern gewesen, nie war es so gewesen wie jetzt, wo er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und keine Scheu davor hatte, seiner Stimme freien Lauf zu lassen, jeden Wunsch und jeden Gedankenfetzen zu äußern, der den Weg zu seinen Lippen fand. Gott, das war so gut, er wollte mehr! Willig drängte er sich dem anderen entgegen, forderte ein härteres Tempo. „Akki…ah…bitte, mehr!“ Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. „Oh Gott, aaa~h…ja, tiefer…das ist so gut!“ Lange würde er sicher nicht mehr durchhalten. Akiya ging auf jede seiner Bitten sofort ein, er nahm ihn immer härter, er spürte diesen harten Schwanz immer tiefer in sich, wie er seinen Lustpunkt zielsicher traf, ihn so noch lauter stöhnen und unterdrückt aufschreien ließ. Kaum konnte er sich vorstellen, welche Wirkung sein Anblick auf den Jüngeren hatte. Der drehte fast durch bei diesem Bild. Sein kleiner, süßer Shin nackt vor ihm, das Becken ihm willig entgegengestreckt, sich völlig vergessend nach mehr bettelnd. Nein, nicht nach mehr. Nach ihm. Und das machte es noch viel erregender, dass er derjenige war, der den Kleineren in diesen Zustand brachte, der dieses unbeschreibliche Bild von Unterwürfigkeit und Hingabe produzierte. Er wünschte sich, noch mehr von diesen verführerischen Lauten aus dem Schwarzhaarigen herauszulocken, ihn noch weiter in den Wahnsinn zu treiben. Mit der linken Hand hielt er seine Hüfte so gut es ging fest, um so tief in den ihm dargebotenen Körper vorzudringen, wie er es nie für möglich gehalten hätte, während die rechte Hand um ihn herum zu seinem Glied griff. Er massierte es hastig und hart im Rhythmus seiner Stöße. Der Kleinere schien so überreizt, gerade diese empfindlichste Stelle seines Körpers war bisher komplett vernachlässigt worden, sodass es sich jetzt anfühlte, als würde er bei jeder Berührung in Flammen aufgehen. Shin war so kurz davor, sein ganzer Körper zitterte heftig unter den multiplen Reizen, die ihm beschert wurden. Trotzdem überraschte er den Größeren, als er ohne Vorwarnung plötzlich einen lauten, lusterfüllten Aufschrei von sich gab. „AKIYA- A~~ah!“ Shin schrie seinen Namen, während er heftig in seine Hand kam. Nur einen Moment hatte der Gitarrist Zeit, glücklich darüber zu sein, denn im nächsten verengte sich alles um seine Länge so stark, dass jeglicher Gedanke aus seinem Kopf verbannt wurde und er nur noch spürte, wie ihn sein eigener Orgasmus überrollte wie eine Welle, die sich von seiner Hüfte angefangen durch seinen gesamten Körper ausbreitete und nur ein wahnsinniges Glücksgefühl zurückließ. Gerade, als das Rauschen aus Akiyas Ohren verschwand und er die Augen wieder einen Spalt öffnete, gaben Shins bebende Knie unter ihrer Last nach. Ein Stück rutschte er auf den Tatamimatten nach vorn, sodass das erschlaffende Glied aus ihm heraus glitt, dann fiel er kraftlos zur Seite, wo er schwer atmend liegen blieb. „Shin?“ Der andere war sofort bei ihm, strich ihm die schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er besorgt, legte sich neben ihn. Die Hose hatte er in der Zwischenzeit schon wieder geschlossen. „Geht gleich wieder“, wisperte Shin erschöpft. Er war sich sicher, dass er jetzt keinen einzigen Schritt mehr tun könnte, so ausgelaugt fühlte er sich. „Akki…kannst du mich zu meinem Futon tragen? Bitte?“ Ein wenig erstaunt nickte der Angesprochene, bevor er ihn fürsorglich auf seine Arme hob und auf seinen Futon legte. Sogar die Decke breitete er noch liebevoll über ihn. „Danke…“, flüsterte Shin mit einem Lächeln, welches sofort in gleicher Weise erwidert wurde. So heftig sie es eben noch miteinander getrieben hatten, so sanft waren sie nun auf einmal zueinander. Akiya zog sich seine Hose gerade doch wieder aus und entschied sich nach kurzem Überlegen dafür, zu seinem Bandkollegen unter die Decke zu kriechen. Der beschwerte sich nicht darüber, er kuschelte sich sofort ein wenig an und schloss müde die Augen. Doch man ließ ihn noch nicht schlafen, der andere sprach ihn leise an. „Bist du dir sicher, dass es dir gut geht, Shin? Oder hab ich dir wehgetan?“ Er traf sofort auf einen äußerst besorgten Blick, als er die Augen wieder öffnete. „Mir geht’s gut“, beschwichtigte er den Brünetten. „Du hast mir nicht wehgetan. Das war ja auch nicht mein erstes Mal“, gab er ein wenig errötend zu. Akiyas Hand streichelte sanft seine Wange. „Ja, ich weiß. Aber deshalb wundert es mich ja gerade, dass du so kaputt bist, wenn du das doch schon öfters getan hast…“ „Etto…“ Shin schien diese Feststellung ziemlich peinlich zu sein. Dennoch gab er sich nach kurzem Zögern einen Ruck und erklärte: „Weißt du, ich…ich hab zwar schon mal mit jemandem geschlafen, aber…nicht…so. Halt nur…normal, verstehst du?“ Er wurde wieder rot. Der Größere setzte sich abrupt auf und stützte sich auf seinen Ellbogen. „Heißt das, du hast bis heute noch nie jemanden verraten, dass du es magst, wenn man…“. Auch Akiya zögerte peinlich berührt. „Na, du weißt schon, was ich meine. Wenn man dich dabei so…behandelt, wie ich das heute getan habe.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. Shin nickte schüchtern in sein Kissen, Akiya starrte ihn mit offenem Mund an. „Aber…wieso ich? Wieso bei mir?“ brachte er dann fast unhörbar hervor. Der Kleinere zog eine Augenbraue hoch. „Du wusstest es doch anscheinend von Anfang an“, erinnerte er ihn. „Na ja. Sagen wir besser, ich hab’s geahnt. Also warum?“ „Ich weiß nicht genau.“ Shin drehte sich auf den Rücken, um dem anderen besser ins Gesicht sehen zu können, auch wenn es einem Teil von ihm lieber gewesen wäre, sich jetzt zu verstecken. „Ich war mir so sicher, dass du es nicht ausnutzen würdest, dass du es verstehen würdest. Irgendwie hab ich dir einfach vertraut“, erklärte er lächelnd. Der leichte Rotschimmer auf seinen Wangen machte das Lächeln noch schöner. Akiya ließ sich wortlos wieder neben ihn auf den Futon sinken und zog ihn in eine innige Umarmung. „Danke“, hauchte er dann. „Ich werde dein Vertrauen nicht missbrauchen. Ich hoffe, dann kann ich dir weiterhin deine Wünsche erfüllen.“ „…Und ich erfülle dabei deine“, bestätigte Shin kichernd. „Perfekt“, schmunzelte sein zukünftiger Liebhaber und legte einen Finger unter sein Kinn, bedeutete ihm, ihm in die Augen zu sehen, bevor er ihm eine Frage stellte, die sein Herz schneller schlagen ließ. „Darf ich dich küssen? Das wollte ich schon die ganze Zeit.“ Shin hatte kaum mit dem Kopf genickt, als er auch schon näher gezogen wurde und sich weiche Lippen auf seine eigenen legten. Ihr erster Kuss war nur ein schüchterner und liebevoller, und doch war er so viel mehr als nur die Besiegelung der Abmachung, die sie vor wenigen Minuten getroffen hatten; er war wie ein süßes Versprechen, ein Vorgeschmack auf all die Dinge, die noch kommen, auf alle Wünsche, die sie sich noch gegenseitig erfüllen würden. Epilog: Ki'myou --------------- Ki’myou Autorin: Nessera Noire Fandom: Kagrra, Pairings: Isshi x Nao, Akiya x Shin Disclaimer: Es wäre etwas eng hier, wenn sie mir gehören würden…und da ich kein Geld bekomme, könnt ich noch nicht mal ne größere Wohnung kaufen… Kommentar: Das hier ist nicht halb so lustig geworden, wie es werden sollte, sondern eher ziemlich lahm. Es tut mir Leid. T___T Man kann einfach nicht gut schreiben, wenn man sich nebenbei Gedanken über das Leben eines Indios in Peru macht, weil man am nächsten Tag Spanisch-Abi schreibt. *dropz* Übrigens ist Izumi der einzige von Kagrra, den ich nicht mag. XD Ich kann nichts dafür, aber bei seiner Lache dreht sich mir irgendwie der Magen um. Oo ~*~ Als Leader kannte Izumi seine Bandkollegen und ihre Gewohnheiten natürlich ganz genau, und ein bisschen war er stolz darauf. Selbstverständlich konnte er auch präzise angeben, was die anderen Vier an einem normalen Morgen im Hotel wie diesem alles so taten, obwohl er als einziger immer ein Einzelzimmer bewohnte. Als Leader wusste man eben einfach Bescheid und der Ablauf eines solchen Morgens war im Übrigen eh immer der gleiche. Shin, der disziplinierte Workaholic, verließ stets als Erster sein warmes Bett, und zwar in aller Stille, denn sein Zimmergenosse Akiya war der Langschläfer der Band. Er würde als Letzter beim Frühstück erscheinen, während Shin sich auch dort jeden Tag als Erster an den Tisch setzte und schweigend seinen knurrenden Magen mit Essen füllte. Zu diesem Zeitpunkt war es nahezu unmöglich, auch nur ein einziges Wort aus ihm heraus zu bekommen, denn selbst wenn der Gitarrist immer zeitlich aufstand, so blieb er doch ein Morgenmuffel. Ganz anders war da Nao, der an einem normalen Morgen als Nächster eintrudeln würde, mit einem gähnenden Isshi im Schlepptau, den er zuvor aus dem Bett geschmissen hatte. Es war Izumi ein Rätsel, wieso trotz alledem immer wieder dieselbe Zimmerverteilung zustande kam. Wenn der Leader nun also als Vierter dazukam, bot sich ihm immer dieselbe Szene: Der hellwache Nao redete fröhlich und ununterbrochen vor sich hin und störte sich dabei gar nicht daran, dass er nie eine Antwort bekam. Isshi reagierte lediglich mit einem Kopfnicken oder einem zustimmenden Grummeln, weil er nach der unsanften Weckmethode des Bassisten noch nicht wach genug war, um etwas zu sagen. Und Shin hatte um diese Uhrzeit nur Augen für seinen Teller, kaute mechanisch und reagierte auf gar nichts, egal was man zu ihm sagte. Wenn Nao sehr langweilig war, begann er deswegen, den kleinen Gitarristen so lange zu ärgern und zu beleidigen, bis er sich wenigstens einen beinah tödlichen bösen Blick einfing. Zum Ende hin erschien schließlich auch Akiya, der sich endlich aus dem Bett gequält hatte. Leider war jetzt eigentlich gar keine Zeit mehr zum Frühstücken, sodass man nun theoretisch die Zeit hätte stoppen können, um zu testen, wer am schnellsten essen konnte. Akiyas Gegner in diesem Wettbewerb war Nao, der wegen seiner ganzen Quasselei bis dahin einfach noch nicht zum Essen gekommen war. Doch als Izumi an diesem Morgen ahnungslos den Frühstücksraum betrat, war alles anders. Dort saßen nämlich Akiya und Shin, fröhlich plaudernd, permanent kichernd und förmlich um die Wette strahlend. Und deutlich erkennbar alle beide hellwach und bestens gelaunt. Das war merkwürdig. „Guten Morgen, Izumi!“ schallte es ihm zweistimmig entgegen. „Morgen“, antwortete der Angesprochene höchst verblüfft, beschloss aber, dieses ungewöhnliche Verhalten seiner beiden Gitarristen fürs erste zu ignorieren. Dabei war ihm allerdings noch nicht klar, dass er heute noch so einiges würde ignorieren müssen. Zum Beispiel, dass Shin nicht nur fröhlich war, sondern zudem auch noch die ganze Zeit so merkwürdig auf seinem Stuhl herumrutschte. Egal. Darauf konnte Izumi nun wirklich nicht achten, denn im nächsten Moment betraten die beiden restlichen Bandmember den Raum und brachten einen vollkommenen Stimmungsumschwung mit sich. Beide nuschelten nur ein sehr missgelauntes „Morgen“, bevor sich Nao mit zusammengezogenen Augenbrauen und ungewöhnlich vorsichtig auf seine Sitzgelegenheit manövrierte, während Isshi sich heftig auf seinen protestierend knackenden Stuhl fallen ließ. Der Sänger sah keinem von ihnen auch nur in die Augen, als er anscheinend ziemlich nervös mit den Stäbchen hantierte und hastig zu essen begann. Nao und Izumi runzelten zeitgleich die Stirn, der eine wütend, der andere irritiert. „Ähm…“, räusperte sich Akiya. „Habt ihr irgendwie Stress oder so?“ „NEIN!“ antworteten Sänger und Bassist gleichzeitig und die beiden Gitarristen wechselten belustigte und erstaunlich ahnungsvolle Blicke. Langsam aber sicher hatte Izumi das Gefühl, seine Bandkollegen überhaupt nicht mehr zu kennen oder zumindest irgendwas nicht mitbekommen zu haben. Eine Weile aßen alle in mehr oder weniger einträchtiger Stille. Shin und auch Nao ruckelten dabei die gesamte Zeit so komisch auf ihren Stühlen umher, das Izumi irgendwann einfach fragen musste: „Sagt mal…Nao und Shin, könnt ihr nicht mal stillsitzen?“ Akiya begann unterdrückt in seinen Kaffee zu lachen, Shin biss errötend in sein Brot und Nao erklärte allen Ernstes nonchalant und mit vorgeschobener Unterlippe: „Aber mein Hintern tut weh!“ „Wovon?“ hakte der Leader perplex nach, woraufhin Isshi senkrecht in die Höhe schoss und ohne ein weiteres Wort den Raum verließ. Akiya hatte endgültig in seine Kaffeetasse geprustet, hörte aber auf einen strafenden Blick des anderen Gitarristen hin abrupt wieder auf. „Er hat die letzte Nacht noch nicht wirklich verkraftet, oder?“ fragte er den Bassisten besorgt, der erst einmal tief seufzte und dann den Kopf schüttelte. „Nein…er vertraut mir einfach nicht“, erklärte Nao deprimiert. „Das scheint bei euch ja alles besser zu klappen“, fügte er dann aber noch mit einem kleinen Grinsen hinzu. Die beiden Gitarristen lächelten sich verstehend an und Izumi hatte das Gefühl, ein großes Fragezeichen über seinem Kopf schweben zu haben, doch keiner schien sich die Mühe machen zu wollen, ihm zu erklären, worum es hier eigentlich gerade ging. Nao setzte sich auf den äußersten Rand des Stuhls und seufzte schon wieder. Er sah so furchtbar geknickt und deprimiert aus, dass Shin ihm unwillkürlich den Arm tätschelte und ihm ein beruhigendes Lächeln schenkte. „Isshi kriegt sich schon wieder ein“, tröstete er. „Du kennst ihn doch, er reagiert immer gleich über, zweifelt an allem und vertraut anderen nicht die Bohne. Am Besten gehst du ihm jetzt hinterher, nimmst ihn in den Arm und sagst erst mal gar nichts mehr zu dem ganzen Thema, sonst streitet ihr euch nur wieder.“ „Wahrscheinlich hast du Recht“, nickte der Brünette bekräftigend und schickte sich an, aufzustehen, als er plötzlich stutzte. „Aber sagt mal…woher wisst ihr eigentlich so gut Bescheid?“ Die Gitarristen mussten ein wenig verlegen kichern. „Na ja…die Wände sind sehr dünn“, erklärte der Größere der beiden vage; der Kleinere bekam bei diesen Worten rote Ohren. „Oh“, sagte Nao nur. „Ähm…um ehrlich zu sein…das haben wir dann auch gemerkt.“ Izumi registrierte verdutzt, dass außer ihm jetzt alle im Zimmer befindlichen Personen rote Gesichter hatten und sich verlegen am Hinterkopf kratzten, bevor der Bassist endlich aus der Tür trat, um ihren Sänger zu suchen. „Kann mir vielleicht mal irgendjemand erklären, worum es hier eigentlich geht?“, fragte er inzwischen aufs Äußerte verwirrt. Die beiden Gitarristen warfen sich überraschte Blicke zu. „Jetzt sag nicht, du hast wirklich gar nichts von dem mitbekommen, was letzte Nacht alles passiert ist“, sagte Akiya fassungslos. Der Drummer schüttelte zunehmend verzweifelt den Kopf. Akiya machte gerade den Mund auf, um etwas zu sagen, als zur allgemeinen Überraschung Shin das Wort ergriff und scheinbar völlig zusammenhanglos fragte: „Hast du gut geschlafen, Izumi?“ „Äh…ja, ich hab ganz wunderbar geschlafen, wieso?“ „Dann hast du einen sehr festen Schlaf“, stellte der kleine Gitarrist ungerührt fest und brachte den anderen damit zum zweiten Mal an diesem Tag dazu, in seine Kaffeetasse zu prusten. Und Izumi? Izumi verstand nun wirklich gar nichts mehr. Auf dem Weg zurück zu seinem Zimmer sah er seltsamerweise Isshi und Nao ziemlich eng umschlungen im Garten sitzen. Hatten die sich nicht eben noch gestritten? Und das sollte nun einer verstehen. Diese verrückte Band. Vielleicht, so überlegte er, kannte er seine Bandkollegen doch nicht so gut, wie er gedacht hatte. Aber er würde schon noch herausfinden, was plötzlich los war. Ganz bestimmt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)