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Die lustige Ballade von Bela und Farin

...oder: Liebe ist anders
von

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Wetten, dass...?

Es sollte ein ganz normaler Gig werden. Mit Titeln, Texten und Parolen und vielleicht noch einer ganz kleinen Spur Idiotismus. Das war es, was die Fans brauchen. Idioten, die sich auf der Bühne zum Deppen machen. Das wussten Bela, Farin und Rod ganz genau und so legten sie immer ihre Shows aus. Doch eines Tages zog die Masche nicht mehr und sie mussten sich was anderes einfallen lassen...

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"Alter, was sollen wir jetzt machen?". Farin war ziemlich nervös und er ging die ganze Zeit im Bandraum auf und ab. "Jetzt halt doch mal die Füße still, Urlaub! Ich muss mich konzentrieren!". Farin stoppte ruckartig und setzte sich neben Rod auf das Sofa. Nun saßen alle drei da und dachten nach. "Was ist denn gerade angesagt?", erkundigte sich Rod. "Kiffen? Poppen? Raubkopieren?" "Ach komm Bela, mach mal was konstruktives!" "Jaja...".

~Minuten voller nachdenklicher Stille~

Ein Aufsprung von Bela durchbrach das Schweigen "MANGA!!", schrie er nur und grinste wie ein kleines Schulmädchen. "Was is'n bitte an ner Mango so toll?" "Rod, Idiot, nicht Mango.. Manga! Japanische Comic, da stehen im moment alle drauf! Hier, ick hab ein Exemplar irgendwo liegen". Bela gab Farin und Rod den Mangaband in die Hände und diese sahen sich begeistert das Werk an. "Nicht schlecht, Herr Felsenheimer. Is doch mal was gutes aus Ihnen rausgekommen!" "Aber wie sollen wir das is unsere Shows einbauen?".

~wieder nachdenkliche Stille~

Bela schreit auf: "Ach das ist mir zu dumm. ich hab mir das mit den Mango... ähh... Manga einfallen lassen jetzt seht ihr zu, was man daraus machen kann!"

Sofort schmeißen sich Farin und Rod an den PC und durchsuchen das Internet nach passenden Informationen.

"Ey, das hört sich nicht schlecht an! animexx.de. hmm... mal draufklicken" "Ja, mach mal!". Und so surfen sie sich durch die große Welt von Animexx und suchen weiter nach Inspirationen.

"Hay, was ist denn das?" "Keine Ahnung Rod. Ich klick mal drauf" "Shonen-Ai... klingt komisch."

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Shonen-Ai
 

übersetzt Jungen (shonen) Liebe (ai). Hier werden Geschichten von Jungs erzählt, die ihre Liebe zueinander entdecken und diese meist auf eine harte Probe gestellt wird. Diese Form der Manga und Anime ist vor allem bei Mädchen sehr beliebt, obwohl auch Jungs gerne einmal reinschnuppern.

Zu den beliebtesten Shonen-Ais gehören: Gravitation, Kleiner Schmetterling, Verliebter Tyrann, Kizuna... u.v.a.

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"Hmm... hört sich nicht schlecht an. Da können wir unsere Fans anheizen und uns gleichzeitig zum Affen machen. Also genau das Richtige. Was sagst du dazu Rod?" "jaja, klingt gut". Rod klang alles andere als begeistert. Es schien ihm nicht gut zu gehen mit dem Gedanken: "Meinst du, da macht Bela mit?" "Natürlich! Dazu krieg ich ihn schon!"

Kaum war dieser Satz gesprochen, stand Bela im Raum. "Und? Was gefunden?". Farin stand auf und sah dem deutlich kleineren Bela in die Augen. "Ich hab was vor mit dir!" "Was denn, Urlaub?" "Guck dir das an!". Farin zeigte Bela die Seite mit dem Shonen-Ai "Ah ja, Shonen-Ai. Und was willste damit machen?" "Lass dich überraschen. Aber ich wette, du machst das eh nicht!" "Was? Glaubst du ich bin ein Schisser? Das kannste haben? Um was?" "hmm... die Verlierer macht 3 Tage lang den Abwasch des anderen" "Abgemacht!".

Bela verlaß wieder den Raum und als er nicht mehr zu hören war, meinte Rod zu Farin: "Was hast du vor? Doch nicht etwa..?" "Oh doch... Baby ich tu's!"

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Blicke und Berührungen

Mannheim, 26.August - 12:45 Uhr
 

...Liebes Tourtagebuch
 

es ist nun drei Wochen her, dass ich mit Bela die Wette abgeschlossen habe. Ob er sich überhaupt noch daran erinnert? Ich hoffe ja nicht, dann wäre es nämlich eine riesen Sensation. Sowohl für das Publikum, als auch für Bela.

Ich sitze hier und muss versuchen, noch mindestens einen neuen Song zu schreiben. Die Fans sollen ja auch mal belohnt werden. Irgendwie liebe ich diese Überraschungsmomente.

Aber nochmal zu Bela. Ich habe ja da einen Plan. Ich weiß nur noch nicht wann ich den durchziehen werde. Es muss auf jeden Fall auf der Bühne passieren. Nur bei welchem Song? "Nichts in der Welt"? Nein, zu traurig... "Rock Rendevouz"? Nein, zu offensichtlich... ich weiß es einfach nicht.
 

Naja, ich werde mir schon was einfallen lassen.

Ich freu mich jedenfalls schon tierisch.
 

Dein Farin

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Farin klappte das Buch zu und verstaute es in der untersten Ecke seines Tourkoffers. Er drehte das Schloss um und schob die Kiste unter sein Bett im Tourbus. Er versuchte sich hinzustellen, doch er war zu groß für den Bus. Daher ging er leicht gebückt in Richtung Tür. Er öffnete diese und musste mit einer Hand die blendende Sonne abwehren. "Hey Farin!". Farin hörte eine Stimme, doch er konnte die passende Person dazu nicht finden. Es dauerte eine Weile, bis sich seine Augen an das Licht gewöhnten und er wieder richtig sehen konnte. "Ey, Felsenheimer altes Haus!". Er ging einige Schritte auf Bela zu, als dieser ihm etwas orangenes unter die Nase hielt. "Auch ein Eis, Herr Urlaub?". Bela lächelte ihn dabei so süß an, wie Farin es nicht von ihm kannte. Er konnte nicht anders, als seine Hände um Belas Hand zu legen und genüsslich ein Stück von seinem Eis abzubeißen. Bela errötete und war einen Moment lang sprachlos, doch dann schüttelte er seinen Kopf und kehrte in die Realität zurück "Ey, was soll das du Schwuchtel?". Farin schreckte zurück. Es schien auch ihm unangenehm zu sein. Beide guckten sich an und Bela wollte gerade was sagen, als Rod angelaufen kam "Hey Jungs, ich brauche mal einen von euch bei der Tontechnik. Da stimmt was nicht". Bela wollte sich gerade in Bewegung setzen, als Farin ihn zurückhielt. "Keine Sorge, ich mach das schon." Nun stand Bela alleine da. Mit seinem Eis und dem angekauten von Farin. Er warf beide in die Mülltonne und schaute auf seine Hand. Es war ihm so, als ob Farin ihn immernoch berühren würde.
 

Farin und Rod waren in der Zwischenzeit in der Halle angekommen, in der sie an diesem Abend einen Gig spielen sollten. Doch der Ton schien nicht das zu machen, was er sollte - nämlich gut klingen. Während Marcus, der Tonmann einige Probetöne in das Mirko sprach, hielt Farin sich die Ohren zu. Denn ein grellen Quietschen durchströmte die Halle. Auch Rod hatte Probleme mit dieser Tonhöhe und stieß Marcus nach einigen Noten vom Mikro weg. Dieser fühlte sich angegriffen und schubste Rod zurück, der direkt in Farins Arme stolperte. Er sah nach oben, genau in Farins funkelnde Augen. "Alles in Ordnung?" hörte er ihn fragen und ehe er sich versehen konnte, stand er auch schon wieder auf den Beinen. "Ja, keine Sorge" Rod klopfte sich Staub von der Hose "Aber ich weiß jetzt, warum der Ton so schlecht klingt". Er ging zu zwei großen Boxen und fummelte an den Kabeln rum. Er stecke ein Kabel heraus, steckte andere hinein oder tauschte einfach nur zwei aus. Dann gab er der einen Box einen kräftigen Tritt mit seinem rechten Fuß. "Marcus, jetzt sag mal 1-2 Wörter". Marcus trat an das Mikro und sprach. Seine Stimme hörte sich perfekt an. Nicht nur Marcus und Farin, auch Rod selbst wunderte sich über diese Qualität. Farin ging auf Rod zu und klopfte seinen Rücken "Toll Alter, dass du sowas kannst... Respekt!". Rod und Farin lachten, als ein greller Schrei die Atmosphäre durchbrach.

"Das ist Bela!", entfuhr es Farin auf der Stelle, "ich muss zu ihm. Vielleicht ist was passiert!". Schneller, als Rod gucken konnte, hatte sich Farin schon in Bewegnung gesetzt und rannte aus der Halle. "Bela? Beeeelllaaaa???" Farin rief und rief. Keine Antwort. Er versuchte es nochmal "Beelaa?" "Farin!". Dieses Mal bekam er eine Antwort. Er folgte der Stimme. Bela saß auf dem Tourbus und guckte in Richtung Horizont. "Schau mal Farin!" Farin kletterte den Bus hoch und setzte sich neben Bela "Siehst du die Luftballons?". Bela hatte recht. Mindestens 200 schwarze Luftballons stiegen gen Himmel. Es war ein schöner Anblick in der untergehenden Sonne. "Bela?" "Was denn?" "Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!" "Das ist aber schön". Bei dem letzen Satz lächelte Bela wieder leise. Farin war geschockt "Wie? Das ist schön?" "Naja, es ist schön, dass du dir um mich Gedanken machst." Er sah Farin an "Das macht mich glücklich". Nun war Farin komplett verwirrt. Was sollte das heißen? War das gerade...? Nein... nicht Bela.

Farin grübelte über Belas Worte nach, doch das konnte er nicht lange, denn plötzlich stand Rod vor dem Bus und sah zu den beiden hinauf "Wollt ihr nicht langsam mal runterkommen? Wir haben noch einen Gig zu machen!". Bela nickte kurz und landete mit einem gezielten Sprung vom Bus auf den Boden. "Komm schon Urlaub... let's rock!".

Mannheim-Gig

Es war gerade mal erst anderthalb Stunden vor Einlass und trotzdem standen schon rund 500 Menschen vor der Halle. Das hatte Farin jedenfalls grob geschätzt, als er vom Tourbus aus auf die Menge blickte. Es erfüllte ihm mit Freude, wie die Fans in der warmen Sommerluft warteten, nur um ihn, Bela und Rod zu sehen. Aber auch etwas anderes erfüllte ihn. Er hatte es sich lange durch den Kopf gehen lassen. Heute würde er seine Wette einlösen. Die Bedingungen sind gut. Es ist warm. Hunderte Fans warten daruf, dass man ihren Irokesen wegrockt und außerdem wurde es auch langsam mal Zeit.

Farin stieg wieder aus dem Bus und ging hinüber zu Rods Bus. Die Tür war nur angelehnt, deshalb konnte Farin durch den Spalt gucken. Rod war gerade dabei seine Frisur ein bisschen mit Haarspray zu fixieren. Konzerte können für Frisuren tödlich sein. Auch das wusste Farin nur zu gut. Allein seine Kosten für Spray und Gel sprengten sein Konto beachtlich. Er beobachtete Rod eine kleine Weile, bis ihn etwas auf die Schulter klopfte. "Hey Farin" "Mann Bela, hast du mich erschreckt" "Was machst du da Blonder?". Bela schaute Farin dieses Mal nicht mit seinem lustig-lockeren Gesicht an. Es war ihm bitterernst. "Ähm... ich wollte zu Rod" "und warum gehst du dann nicht rein?" "ich...ähh...wusste nicht ob er da ist" "schon mal was von anklopfen gehört?" Bela fing richtig an sich in Rage zu reden. Das wurde Farin zu bunt "Weißte... du kannst mich mal... musst du nicht noch deine komischen Horror-Comic-Anzüge anprobieren?" Er drehte sich um und wollte gehen, als Bela ihn an der Schulter packte und ihn aufhielt. "Farin... weißst du... ich..." begann er, doch da machte Rod die Tür auf "Was ist denn hier los? Konferrenz?" Er musste sich rasiert haben, denn er wischte sich mit einem Handtuch den restlichen Rasierschaum aus dem Gesicht "Was ist denn? Ihr guckt so komisch" "Nichts" Bela stellte den Kopf quer "Wisst ihr was? Ich brauch ne Kippe, ganz schnell" Rod griff reflexartig nach seiner Zigarettenschachtel. Er wusste, dass Bela keine dabeihaben würde. Bela nahm sich eine und ließ sich auch Feuer geben. So ein Schnorrer, dachte Farin und verdrehte die Augen. Als Bela auch noch den Qualm in seine Richting pustete, verzog Farin das Gesicht, machte auf der Stelle kehrt und ging zu seinem Tourbus. Schließlich hatte auch er noch was vor dem Konzert zu erledigen. Rod schaute ihm nach "Was ist denn mit dem los?" "Was weiß ich..." Bela pustete erneut Rauch aus und klang, als ob seine Gedanken ganz woanders wären. Rod schüttelte den Kopf "Irgendwas ist mit euch! Aber mir soll es egal sein" Mit diesen Worten ging er wieder in den Bus und schloss die Tür. Nun stand Bela erneut an diesem Tag alleine und er zog genüsslich an seiner Zigarette. Er hatte noch nicht einmal die Hälfte geraucht, als er sie zu Boden warf und aus machte. Auch er ging in seinen Bus. Farin hatte recht, er musste sich langsam fertig machen für die Show.
 

Die Uhr zeigte 18 Uhr 50. In zehn Minuten war Einlass. In der Zwischenzeit hatten sich die 500 Fans auf gefühlte 5000 vermehrt und die Aufregung stieg langsam in Bela, Farin und Rod hoch. Auch wenn sie schon 25 Jahre zusammen auf der Bühne stehen, jedes Konzert ist anders und bürgt andere Herausforderungen. Jeder der Jungs sitzt in seinem Bus und denkt noch einmal über alles nach. Ob alles richtig ist, nichts fehlt oder auch über ganz andere Dinge.

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August, Mannheim - 19:20Uhr
 

Eintrag Tourtagebuch
 

...Der Farin hat ne Meise! Ja, sowas von bekloppt der Kerl! Was ist eigentlich mit dem los? Erst hat der so 'ne Scheiß Gute Laune, dann spioniert er Rod nach und dann is er voll patzig zu mir. Hab ich ihm irgendwas getan? Ich mach mir doch auch nur Sorgen um ihn. Ich glaub nämlich langsam, er weiß nicht mehr, was er tut.

In 40 Minuten geht der Gig los. Hoffe mal, er hat dann etwas bessere Laune. Ich hasse es mit Depressiven sielen zu müssen. Ok, ich seh selbst immer so aus, als ob ich mich gleich erschießen würde, aber naja.

Und auch Rod ist merkwürdig heute. Will immer wissen wie es uns geht. Das hat den doch nie interessiert. Langsam zweifle ich an dem gesunden Menschenverstand meiner Herren Bandmitglieder. Aber ich glaub ich weiß schon, was ich machen muss um wenigstens Farin wieder von seinem Trip runter zu bekommen.
 

So, nun muss ich in mein Kostüm schlüpfen. Die Fans schocken.
 

Bela

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Pünktlich um 19 Uhr 30 treffen sich Bela, Farin und Rod hinter der Bühne. Farin zappelte am ganzen Körper "Hey Urlaub, biste n Zappelphillip?" Farin ließ sich nicht von Belas Sticheleien ablenken. Er hatte andere Sorgen. Er hatte den Plan, aber er war sich nach der Aktion vor Rods Bus nicht mehr sicher, ob er es wirklich machen sollte.

Sie stiegen die Treppe hinauf und standen noch einen Moment hinter der Deko. Sie hörten schon die lauten Fangesänge "Wir woll'n die Ärzte seh'n... wir woll'n die Ärzte seh'n". Sie klopften sich nochmal als Ritual gegenseitig auf die Schulter und dann ging Rod nach vorne auf die Bühne. Rod würde fast von der Druckwelle des Geschreis umgepustet, doch er behielt das Gleichgewicht und begann auf seinem Bass zu spielen. Bela und Farin warteten weiter auf ihren Einsatz. Farin hatte wirklich leichtes Lampenfieber. Er atmete schwer und auf einmal griff er nach Belas Hand. Dieser schaute nur kurz runter und danach Farin ins Gesicht. Dieser errötete und wollte schon los lassen, aber Bela umschloss seine Hand mit seiner anderen. So, wie er es mit ihm gemacht hatte. Er küsste auf Farins Hand "Keine Sorge, du schaffst das". Er lies los und lächelte ihn an. Farin sah starr zu Bela "Na los, du musst auf die Bühne. Sonst spielt sich Rod noch um Kopf und Kragen". Er nickte kurz und dann ging er auf die Bühne.

Nun riss die Druckwelle auch Farin fast aus den Schuhen. Er klatschte sich mit Rod ab und begann die Saiten seiner Gitarre zu zupfen. Er stieg voll in die Show ein. "Hallo Freunde!" Wieder eine dieser Druckwellen "Wir sind Die Ärzte aus Berlin... aus Berlin!" "Hey Farin, wo ist denn Bela?" "Oh Gott, den hab ich vergessen vorhin aus seinem Käfig zu lassen!" In dem Moment schoss Bela auf sie Bühne und stellte sich hinter sein Schlagzeug "Ham se dich rausgelassen?" "Ja, ich hab 4 Stunden Ausgang". Alle lachten und dann ging es los.

Die Jungs spielten alle möglichen Songs. Von "Paul" über "Schrei nach Liebe" bis hin zu "Männer sind Schweine". Bei "Nichts in dieser Welt" wusste Farin, dass er es jetzt tun musste. Es war doch der emotionalste Song des Konzertes. Doch was würde Bela sagen? Wie würde er reagieren? Farin hatte doch Schiss. Er wusste nichts mit dem Verhalten anzufangen, welches Bela ihm in letzter Zeit an den Tag gelegt hatte. Nein, er konnte es nicht tun. Gerade, als er seinen Plan über Bord werfen wollte, stoppte Bela sein Schlagzeugspiel. Er ging auf Farin zu. "Bela, was ist denn..." Weiter kam er nicht, denn Bela packte ihn und gab ihm einen Kuss. Der Kuss war intensiv, Farin verwirrt und Rod geschockt. Es dauerte eine Weile bis sie sich voneinander lösten. Dann umarmte Bela den völlig verwirrten Farin "Ich liebe dich", flüsterte er ihm ins Ohr, dann ließ er los und ging wieder an sein Schlagzeug. Mit einem gekonnten Scherz lenkte Bela das Publikum ab und vertuschte seine gerade gestandenen Gefühle als "das, was der Blonde mal gebraucht hat!". Das Publikum lachte und feierte weiter, doch sowohl Farin und Bela, als auch Rod wussten, dass es zwischen den Beiden ernster werden würde.
 

Die nächsten zweieinhalb Stunden des Gigs verliefen relativ normal. Keiner wollte sich was anmerken lassen, aber Farin und Bela waren mental recht abwesend. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um den anderen.

Nach dem Konzert legte sich Farin auf das Dach seines Busses und betrachtete die Sterne. Neben ihm Bela, der ihm Gesellschaft leistete. "Du, Bela...?" "Was denn?" "Meintest du das ernst vorhin auf der Bühne?" "Was denn?" "Na das mit dem 'Ich liebe dich'". Bela griff nach Farins Hand. Er sah zur Seite und lächelte Farin ins Gesicht. Das war Farin schon Antwort genug. Gemeinsam lagen sie da noch zwei Stunden, bevor sie sich wieder auf den Weg zur nächsten Location machen mussten.

Rod - Masochist

Tourtagebuch - Hannover - August
 

Neuer Eintrag
 

Ist denn das zu glauben? Ich wusste ja schon lange, dass Farin Gefühle für Bela hatte. Aber das es bei Bela genau so ist, dass hätte ich nie im Leben gedacht. Vor allem, dass Bela den ersten Schritt gemacht hat verwirrt mich. Keine Ahnung, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache. Irgendwie glaube ich, dass es noch richtig Probleme wegen dieser Beziehung geben wird.
 

Es ist gerade mal 08:16 Uhr, aber ich muss mich mal wieder um Marcus, unseren Tontechniker, kümmern. Warum haben wir den eigentlich eingestellt? Der bekommt nie was auf die Reihe! Nun ja, aber nett ist er, dass muss man ihm lassen.
 

Ich freue mich auf das Konzert hier in Hannover. Irgendwie hat diese Stadt was besonderes an sich... was magisches. Ich bin jedesmal so übertrieben gut gelaunt, das es schon wieder ekelhaft ist. Ich hoffe, dass es Farin und Bela auch so geht. Eigentlich freue ich mich für die Beiden. Aber, wie gesagt, ich habe da meine Bedenken.

08:21 Uhr, jetzt muss ich aber los.
 

Rodrigo

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Bela saß auf einem kleinen Stuhl vor der Tür, die Morgensonne schien ihm ins Gesicht und er zog mal wieder genüsslich an seiner rituellen "Guten-Morgen"-Zigarette. Gerade als er seine Augen schloss und seine Gedanken sammeln wollte, spürte er etwas an seinem Rücken. Es war Farin, der sich wohlig warm an ihn geschmiegt hatte und einfach glücklich grinste. "Na du? Einen schönen guten Morgen". Er sah Bela erwartungsvoll an. Dieser drehte seinen Kopf soweit es ging zu Farin und küsste ihn. Er griff nach Farins Armen, die immernoch um seinen Hals lagen und strechelte sie sanft mit seinen Daumen "Dir auch einen Guten Morgen". Farin küsste Bela auf den Nacken, dann ließ er von ihm ab und setzte seinen Weg fort. "Wo willst du hin?" fragte Bela ganz enttäuscht "Ich muss zu Rod. Es stimmt mal wieder was mit der Technik nicht." "Warum haben wir diesen Marcus eigentlich eingestellt?" Farin zuckte mit den Schultern und beide grinsten sich noch einmal an, bevor er weiterging.

Im Innenraum angekommen, winkte Rod ihn schon zu sich. "Was ist es denn dieses Mal?" "Heute mal nicht nur der Ton" "Na klasse" Farin verdrehte die Augen "Und was noch?" "Das Licht. Ein Scheinwerfer flackert. Aber bis der Haustechniker hier ist... das kann noch Stunden dauern und wir müssen unsere Elektronikproben fortsetzen." Tontechniker Marcus schlich sich leise an Rod an und gab ihm einen kleinen Stoß "Habe das Problem mit dem Sound behoben" grinste er Rod ins Gesicht "es war nur ein Kabel locker". Er drehte sich um, zwinkerte Rod noch einmal zu und ging wieder zu seinem Pult. Farin schaute nicht schlecht und auch Rod machte große Augen "Was sollte das denn jetzt?" "Keine Ahnung" Wieder zuckte Farin mit den Achseln. "Ok, aber was ist denn jetzt mit unserem Lichtproblem?" Beide guckten sich in der Halle um. Sie grübelten nach. "ich hab eine Idee" schrie Farin auf einmal auf "Vielleicht hilft es wieder, wenn du einmal draufhaust!" "Und wie soll ich bitte da hoch kommen?" Farin schaute sich noch einmal um "Guck mal, da ist doch ein Teil der Tribühne. Wenn du dich ein bisschen lang machst, dann klappt das" Rod sah hinauf. Da war wirklich ein Teil der Tribühne, aber Farin meinte einen kleinen, schmalen Vorsprung der ohne jegliche Haltemöglichkeiten von der eigentlichen Tribühne abstand. Er ließ sich trotzdem breit schlagen und keine fünf Minuten später krabbelte er auf der Tribühne, ungefähr sechs Meter vom Boden entfernt, über das Geländer und streckte sich zum Scheinwerfer hin "Komm schon Rod, das schaffst du. Du bist doch kein Schisser" Er holte aus, traf, doch auch verlor er das Gleichgewicht und er fiel gen Boden. Farin reagierte Blitzartig und stellte sich so hin, dass er Rod abfangen konnte. "Es gibt schlechtes Wetter... die Chilenen fliegen so tief!" grinste Farin, der mal wieder Rod in den Armen liegen hatte "Sehr witzig Farin" "Danke, du musst dich nicht entschuldigen, dass du ein Masochist bist..." "Was? Wieso ein Masochist?" "Weil du dir ständig wehtun musst, wenn ich in deiner Nähe bin". Rod blickte den Großen Blonden an, der ihn immer noch in den Armen hielt. Er richtete sich auf und sagte gar nichts. Er schaute Farin nur an. In die großen, liebevollen grünen Augen, die er hatte und plötzlich traf ihn ein Schmerz in die Brust. Obwohl, es war kein Schmerz. Es war eher ein Verlangen. Er ging einen Schritt von dem blonden Gitarristen weg und schaute nun zum Boden. Eine Träne floss ihm die Wange entlang. "Was ist denn los mit dir Rod?" "ähm..." Rod stammelte nur vor sich hin, dann drehte er sich um und lief aus der Halle. Farin, sehr verwirrt, stand da und schaute ihm hinterher "Naja, wenigstens geht der Scheinwerfer wieder"
 

Rod saß den gesamten Tag hinter seinem Tourbus und dachte über alles nach. Die Zeit hatte er längst vergessen, so merkte er gar nicht, dass die Sonne schon ihr Haupt senkte. Nein, nicht er, dachte er immer, ich darf das nicht. Die Sonne ging schon unter, als er eine Stimme hörte "Rod?" Es war Farin, der ihn suchte. Rod hörte, wie Farin in die Richtung kam in der er sich befand. Er bekam Panik, kam aus seiner Ecke hervor und lief wieder weg. Nein, er konnte nicht mit ihm reden. Plötzlich rempelte er etwas an. Der Aufprall ließ ihn zu Boden fallen. "Hey, was'n los?" Rod blickte auf und sah Bela vor sich stehen, der ihm eine Hand reichte, damit er wieder aufstehen kann, doch er nahm das Angebot nicht an "Mir geht es gut" Bela guckte ihn mit schrägem Kopf an "Du lügst doch" Er griff sich Rod und zog ihn auf die Beine "Oder wie willst du mir sonst deine roten aufgelösten Augen erklären?" "Ich habe die Haarsprayflasche falsch gehalten und mir das Zeug ins Gesicht gesprüht" "Komm, verarschen kann ich mich alleine. Farin hat mir alles erzählt" "Ach was denn?" "Verkauf mich nicht für dumm" Nun ging Bela ganz dicht auf Rod zu und sah ihm gefährlich finster in die Augen "Pass auf" sagte er in drohendem Ton "Lass die Finger von Farin! Wenn ich nur einmal sehe, dass du ein krummes Ding drehen willst, dann war es das für dich!" er ging einige Schritte weiter "Und jetzt beweg deinen Arsch. Auch wenn ich dir jetzt deutlich gesagt habe was Sache ist... wir sind immer noch eine Band und haben jetzt einen Gig" Er setzte seinen Weg fort und Rod folgte ihm mit einigem Abstand.
 

Rund eine Stunde später standen sie wieder auf der Bühne. Das hannoversche Publikum war heiß, ganz und gar. Doch Rod merkte kaum etwas davon, denn die Spannung zwischen ihm und Bela waren stark. Farin bekam wie immer nichts davon mit und singte den Song "Du willst mich küssen" in einer anderen Version "Du willst mich küüüüsen... doch das geht mir zu schnell... du solltest wiiiissen... ich bin homosexuell". Das Publikum gröhlte. Sie wussten nicht, dass das, was Farin da sang, bitterer Ernst war. Woher auch? Sie hatten sich immer schon als homosexuell bezeichnet und sich somit in Image aufgebaut, bei dem keiner etwas merken würde, wenn es nun doch stimmte. Sie spielten und spielten und spielten, wieder ihre vollen vier Stunden. Das Publikum war glücklich und die Band erschöpft.

Sie ließen sich alle drei ins Bett fallen, nur dass Rod alleine lag und Farin und Bela es sich in Belas Bus gemütlich gemacht hatten. "Du Bela? Hast du mit Rod geredet?" "Ja, hab ich" "Geht es ihm wieder besser? Er sah so verstört aus." "Jaja, keine Sorge, ich hab alles mit ihm geklärt" Farin grinste Bela liebevoll an und dieser bedankte sich mit einem Kuss dafür "Weißst du Farin, ich bin echt froh mir dir zusammen zu sein" "ich weiß, Bela" "Ach echt? Woher?" "Wenn du mal auf deine Decke gucken würdest ,dann wüsstest du es" Bela gab dem süßen Blonden neben ihm einen intensiven Kuss und machte das Licht aus.
 

Rod lag noch lange wach. Er dachte darüber nach, was ihm Bela kurz vor dem Auftritt gesagt hatte. Ich soll die Finger von ihm lassen, dachte er, aber... aber.., er richtete sich auf. Nein, er konnte es nicht. Doch was tun? Seine Gefühle für Farin wurden von Minute zu Minute stärker und intensiver. Er konnte es sich auch nicht erklären, doch es war so - eindeutig! Er war verliebt in Farin. In den Kollegen, der gerade sein Glück in Bela gefunden hatte. Das Glück, welches er sich schon so lange erträumte. Das konnte er nicht zerstören wollen. Nicht als guter Freund. Da hilft wohl nichts, dachte er sich, kletterte aus der Bettkabine und zog sich an. Leise ging er hinaus und guckte, ob Bela und Farin schon schlafen würden. Sie taten es nicht, doch die Geräusche aus Belas Bus symbolisierten ihm, dass die beiden eh nichts mehr mitbekommen würden. Rod setzte sich hinter das Steuer seines Busses, drehte den Zündschlüssel um und fuhr von dem Gelände. Zum Glück hatten sie jetzt drei volle Tage Tourpause. "So ist es besser" sagte Rod zu sich selbst, "lieber so verschwinden, als nur Probleme zu machen" Nach diesen Worten bog er auf die Autobahn und fuhr in eine ungewisse Zukunft für sich und die Band.

Have You Seen This Bassist?

Der nächste Morgen kam. Die Sonne lachte und die Vögel pfiffen ein Lied. Als Bela seine Augen öffnete, war Farin schon hellwach und hatte zwei große Tassen Kaffee in der Hand "Guten Morgen Schatz" er beugte sich vor und gab Bela einen Bussi auf die Wange "Bevor wir hier den Platz räumen müssen, dachte ich, dass wir noch genüsslich frühstücken". Er grinste und ging hinaus, mit dem Plan, einen kleinen Campingtisch aufzustellen, damit das Frühstück auch in die Tat umgesetzt werden konnte. Der, noch etwas in Trance befindliche Bela stand auf, lauschte dem glücklichen Pfeifen seiner besseren Hälfte und hatte sich gerade eine Jeans über die Hüfte gezogen, als das niedliche Pfeifen verstummte und er die beiden Kaffeetassen hörte, die gerade auf dem Boden zerbrachen. Dann war Stille. Besorgt ging der kleine Schlagzeuger vor die Tür und sah einen dastehenden Farin, der starr und ohne zu zwinkern in eine Richtung sah "Was ist denn mit dir los?" fragte Bela, doch Farin konnte nur noch seinen Arm heben und mit dem Finger in die besagte Richtung zeigen. Bela drehte seinen Kopf und sah einen leeren Platz "Aber... da sollte doch Rods Bus stehen?" murmelte der Drummer und sein Mund fiel fast bis zum Boden "Wo is der denn?" Bela sah, wie sich das eigentlich fröhliche Gesicht von Farin zu einem traurigen formte. Er ging zu ihm und schloss ihn in seine Arme "Warum tut er das?" fragte Farin mit leicht verheulter Stimme "Ich weiß es nicht". Das war eine Lüge, denn Bela wusste ganz genau warum Rod verschwunden war.
 

Rod, der in der Zwischenzeit auf an einer Raststätte kurz vor Erfurt geparkt hatte um zu schlafen, erwachte, zeitlich gesehen, drei Stunden später, als wie Farin und Bela. Er streckte sich und stieg aus der kleinen Kabine. "Schrecklicher Morgen" dachte er und während er sich anzog, sah er auf sein Handy. 36 Anrufe verpasst - 0 unbekannt und 7 SMS. Er schüttelte nur kurz mit dem Kopf und drückte den roten Knopf, der sein Handy ausschaltete. "Es ist sinnlos" sagte er sich "ich komm nicht mehr zurück". Er setzte sich an den kleinen braunen Tisch und machte eine Zigarette an. Ja. So konnte er sich beruhigen. Er wollte sicheigentlich einen Kaffee machen, aber dieses Miststück von einer Kaffeemaschine hat mal wieder den Geist aufgegeben, so musste er sich erstmal mit der Zigarette zufrieden geben. Sein Blick schweifte über den Platz auf dem er sich befand. Überall waren große Lastwagen zu sehen und Trucker, die einer nach dem anderen Kaffee holten. Moment... Kaffee? Aber es war doch gar kein Restaurant, Imbiss oder eine Kantine zu sehen. Wo hatten sie den her? Die Neugierde packte Rod und so ging er vor die Tür um sich zu erkundigen. Nicht weit von sich entfernt sah er einen kleinen knuffigen Trucker, der mit seinem Schnauzer ein wenig Wolfgang Petry ähnelte. Dieser trug ebenfalls einen Pappbecher voller Kaffee mit sich herum. "Äh... entschuldigung?" Rod ging einige Schritte auf den Fremden zu und dieser reagierte "Ja bitte?" "Ähm... könnten Sie mir sagen, wo Sie den Kaffee her haben?" "Natürlich junger Mann. Sie gehen einfach hier über die Erhebung..." er zeigte in eine Richtung und Rod erkannte eine Art Hügel, der sich den gesamten Parkplatz hinzog und mit Bäumen bepflanzt war "...da ist ein kleiner Imbiss. Ich muss sagen, der Kaffee ist ausgezeichnet" Er grinste Rod an "Sie kennen sich hier nicht gut aus. Wohl nicht oft unterwegs, oder?" "Öhm doch doch" stammelte Rod und errötete leicht "aber meist mit Freunden und nicht alleine". Der Trucker reichte ihm die Hand hin "Mein Name ist Heinrich, aber alle nennen mich nur Heini." "Ich bin Rodrigo, aber man nennt mich Rod" "Sehr erfreut Rod" Heini grinste Rod ins Gesicht und auch dieser konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen "Dann hol dir erst mal deinen Kaffee, bevor du noch einen Koffeinentzug bekommst. Wenn du mich suchst, mir gehört der blaue Truck dort" Er zeigte auf einen großen blauen Truck mit silberner Sternenverzierung an der Seite "Ich bin noch den ganzen Tag hier" Rod nickte und dann ging er zu dem Hügel, hinter dem sich der besagte Imbiss befinden sollte. Eine kleine Treppe erleichterte den Aufstieg und schon stand Rod ganz oben. Der kleine Imbiss stellte sich als wirklich klein heraus, aber es standen bestimmt zwanzig Leute in einer Schlange. Sollte er nicht lieber auf den Kaffee verzichten? Knurr. Rods Magen grummelte und er hielt sich den Bauch. Sein Verlangen nach Kaffee brachte ihn doch dazu runterzugehen und sich anzustellen. Es dauerte ungefähr 15 Minuten, bis die kleine pummlige Bedienung sich nun ihm zuwand "Was darf's denn sein?" fragte sie "einen Kaffee bitte, schwarz"

Rod ging glücklich und mit einem Kaffee in der Hand zurück zum Parkplatz. Da er eh nicht wusste wo er hin sollte und den ganzen Tag nicht alleine verbringen wollte, ging er zu Heinis Truck. "Heini? Bist du irgendwo?" "Ich bin hier" ertönte eine Stimme, die sich hinter dem Truck befand. Rod folgte der Stimme "Hat ein bisschen gedauert, da ist aber... FUCK!" Er ließ den Kaffee fallen "Was machst du denn hier?"...
 

The person you've called is not available.... "Verdammt, immer noch aus" meckerte Farin, der nun schon den ganzen Tag versuchte Rod zu erreichen. "Hmpf..." Bela antwortete kaum auf Farins Bemerkung. Er hatte Gewissensbisse. "Machst du dir denn gar keine Gedanken?" Wieder keine Antwort "Verdammt noch mal, ist dir das Verschwinden deines Freundes egal?" Farin erhob die Stimme "Was bist du nur für ein unsensibles Schwein?". Nun schaute Bela auf und sein Blick verfinsterte sich "Was soll das denn heißen?" er stand auf und sah Farin weiter an "Ich bin kein verdammtes unsensibles Schwein! Ich mach mir auch Gedanken!" "Ja, aber du tust nichts!" brüllte Farin ihn nun an. "Das verstehst du nicht!" "Und ob ich das verstehe! Du interessierst dich einen Scheiß für Rod!" "VERSCHWINDE!! MACH, DASS DU WEG KOMMST!! LASS MICH ALLEIN!!" schrie Bela nun aus voller Kehle. Farin stand auf und ging zur Tür. Kurz bevor er hinaus ging drehte er sich noch einmal um "Blödes Arschloch!". "VERPISS DICH!!" schrie Bela, griff sich den Aschenbecher, der neben ihm stand und warf ihn Farin hinterher, traf aber nicht. Er schaute aus dem kleinen Fenster und sah, wie sein Freund in seinen eigenen Bus stieg, wieder mit dem Handy am Ohr. Bela ließ sich auf einem Stuhl zusammensacken. Er vergrub den Kopf in den Händen. "Ich mache mir doch auch Sorgen..."
 

"Wa... wawa... Was machst du hier?" Rod war immernoch sprachlos, als er Marcus glücklich und grinsend neben Heini sitzen sah. "Freust du dich denn nicht mich zu sehen?" Marcus' Grinsen verschwand für einen Augenblick und er schaute den verwirrten Rod einen Moment ernst an "äh... doch doch... natürlich... ich hab damit nur nicht gerechnet.... Woher weißst du eigentlich wo ich bin?" "Bin dir gefolgt!" "Gefolgt??" "Ja, ich habe gesehen, dass du weggefahren bist. Einfach so. Da bin ich dir einfach gefolgt. Bela und Farin freuen sich bestimmt, wenn sie erfahren wo du bist und dass es dir gut geht! Sie machen sich bestimmt Sorgen" Marcus holte gerade sein Handy raus und wollte die Nummer wählen, als Rod ihn davon abhielt "Nein!" sagte er "Mach das nicht! Sie sollen nicht wissen wo ich bin." "Aber..." Marcus schaute verdutzt. Warum sollten Rods beste Freunde nicht wissen, wo er war? Aber als er das ernste und bettelnde Gesicht Rods sah, da nickte er und steckte das Handy wieder ein. "Geh erstmal in den Bus. Ich hole nochmal Kaffee". Bei diesem Satz mischte sich Heini nun das erste mal ein "Das brauchst du nicht. Ich hab mir vorhin meine Thermoflasche abfüllen lassen, den könnt ihr nehmen." Er griff zur Seite und holte eine silberne Flasche hervor, die er Rod entgegen hielt. "Danke, Heini, du bist echt ein Kumpel"

Kurz darauf saßen Marcus und Rod am Tisch und traken eine Tasse Kaffee. "Mhhh... lecker... meine erste Tasse Kaffee heute" sagte Rod und klang leicht zufrieden. Marcus allerdings schaute ihn nur wütend an. "So, jetzt mal die Karten auf den Tisch!" sagte er "Was ist mit dir los?" "Ich kann nicht darüber reden" "Und was ist mit Bela und Farin jetzt? Warum sollen die nicht wissen wo du bist? Die machen sich bestimmt tierische Sorgen!" "Sollen sie doch!" "Nix da! Das sind deine besten Freunde. Schau doch mal wenigstens auf dein Handy. Sie haben bestimmt versucht dich zu erreichen." Rod erinnerte sich an die verpassten Anrufe und die SMS. Er griff in seine Hosentasche, holte sein Handy hervor und schaltete es ein. biep biep Nun waren aus den sieben Nachrichten 14 geworden. er lies sich eine nach der anderen durch.

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Nachricht 1:
 

Hey Rod... wo bist du?... Sag doch bitte Bescheid! Farin

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Nachricht 2:
 

Hey Rod... meld dich bitte, ich mach mir Sorgen! Farin

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Nachricht 3:
 

Rod... jetzt geh an dein Handy, bitte!! Farin

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Und so las Rod immer weiter und jedes Mal schüttelte er den Kopf. "Nein, sie machen sich ja wirklich Sorgen!" "Natürlich" sagte Marcus. Rod las weiter. Jede einzelne SMS. Alle waren von Farin. Er las immer weiter, bis er zur letzten SMS kam...

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Nachricht 14:
 

Alter Rod... das kannst du uns nicht antun. Wir brauchen dich! Tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Bitte komm zurück, ich mach mir große Sorgen! Bela

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Er konnte es nicht glauben. Bela machte sich Gedanken um ihn? Eine Träne funkelte aus Rods Augenwinkel und kurze Zeit später machte sie sich auf den Weg seine Wange herunter zu kullern. "Sie brauchen mich... sie schreiben mir, dass sie mich brauchen..." Marcus stand auf und hockte sich genau neben Rod hin "Natürlich brauchen sie dich" Er küsste die Träne von Rods Wange weg "...und ich brauche dich auch!" "Ähm..." Rod sah Marcus verwirrt an und stieß ihn leicht weg "du hast recht. Sie brauchen mich. Ich darf sie nicht alleine lassen. Sie sind meine besten Freunde!". Er setzte sich auf und schrieb eine SMS

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Neue Nachricht:
 

Bela... ich bin auf dem Weg nach Frankfurt. Treffen uns morgen an der Location. Rod... P.S.: Mir tut es auch leid

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"Und was machst du jetzt?" fragte Marcus. "Ich fahr nach Frankfurt! Ich muss mit meinen besten Freunden auf die Bühne!" antwortete Rod "fährst du zurück nach Hannover oder kommst du mit?" "Natürlich komm ich mir dir".

Rod ging hinüber zu Heini. Dieser saß immernoch hinter seinem Truck und beobachtete die Sonne, die langsam hinter dem Horizont zu verschwinden wagte. "Heini?" "Was gibt es denn?" "Ich wollte dir nur deine Flasche zurückbringen" "Dann fährst du also zurück zu deinen Freunden?" Rod stutzte "Wo-- Woher weißst du das?" "Dein Freund Marcus, er erzählte mir wer du bist. Dass du in einer Band spielst und dich nachts klamm heimlich aus dem Staub gemacht hast" "Ähm... was soll ich sagen..." "Ich find es gut, dass du deinen Problemen und Sorgen ins Gesicht schaust und nicht wie ein Kleinkind davor flüchtest" Heini stand auf und ging zu Rod "Hier..." er reichte ihm einen kleinen Zettel "wenn du mal wieder was hast, dann ruf an. Ich bin immer erreichbar für dich" "Danke" Rod musste seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Er umarmte Heini und drückte ihn fest an sich "Danke für alles" "Jetzt geh schon. Deine Freunde warten" Rod ließ seinen neuen Freund los, grinste ihn an und lief zurück zu seinem Bus. Er setzte sich hinter das Steuer und wartete, bis Marcus mit seinem Auto vor ihn fuhr. Dann setzten sie sich in Bewegung. Mit einem lauten TUUUUUUUUUUUT verabschiedete sich Heini von Rod und sie fuhren ihren Weg nach Frankfurt.

Über drei Ecken..?

Der Tag verging und die Nacht nahte. Farin war immer noch in seinem Bus und weigerte sich auch nur ein Wort mit Bela zu wechseln. Da dieser wiederum zu stolz war, den ersten Schritt in diesem Punkt zu machen und nachzugeben, war es ihm auch nicht möglich Farin von Rods SMS zu berichten. Und da sie eh früh am nächsten Morgen fahren wollten, beließ er es auch dabei.

Er legte sein Handy auf einen kleinen Tisch ab und wollte gerade schlafen gehen, als es an der Tür klopfte. "Bela...? Kann ich reinkommen?" "Natürlich, moment ich schließ dir auf" Bela drehte den Schlüssel um. Vor der Tür stand ein fast zwei Meter großer Farin, bekleidet mit einem alten Pyjama - rosa und mit einem schnuffigen Hasen drauf, der gerade eine Möhre aß. Normalerweise hätte Bela einen unkomischen Sprüch gemacht, aber er bewahrte sich seine Ernsthaftigkeit "Was willst du?" "Ich..." Farin schaute zum Boden und scharrte mit einem Fuß "Ich kann nicht schlafen" Der Blonde schaute seinen Freund mit großen runden Augen an. Diesem Blick konnte Bela nur nachgeben "Na dann komm rein" Er ging einen Schritt zurück, damit Farin hineinkommen konnte. Dieser kletterte sofort in das, sowieso schon viel zu kleine Bett und kuschelte sich in die Decke. "Ähm..." begann Bela "Hast du mir nichts zu sagen?" Farin schaute auf "Ja... ich liebe dich" Er grinste den kleinen Schlagzeuger an. "Naja, das reicht für's erste" sagte dieser und legte sich zu Farin ins Bett. Beide kuschelten sich aneinander. Farin legte seinen Kopf an Belas Brust, sodass er dessen Herzschlag hören konnte und Bela legte seine Arme fest um seinen "Großen", wie er ihn immer so liebevoll nannte. So lagen sie beide da und fühlten die Wärme des anderen. Während Farin relativ schnell ins Land der Träume versank, lag Bela noch lange wach. Er musste an Rods SMS denken. Warum hatte er ihm geschrieben und nicht Farin? Eigentlich war das die einzige Frage die ihn quälte und während er so darüber nach dachte, merkte er, wie sich sein Hinterteil langsam aber sicher vom Bett schob und über dem Boden hang. "Hey, Farin..." er tippte den schlafenden Farin kurz an. Mit einem gestöhnten "Hmm...?" antwortete dieser "Du machst dich zu breit. Mach bitte ein bisschen Platz." Wortlos schob sich Farin zur Seite und schlief sofort weiter "Du, Farin...?" fragte Bela allerdings nochmal "Liebst du mich eigentlich wirklich?" "Natürlich Schatz" kam als schlaftrunkende Antwort. "Danke" wisperte Bela leise, dann legte er seinen Kopf auf Farins und versuchte auch seinen Weg zu den Träumen zu finden, doch es kam ihm immer wieder diese eine Frage in den Kopf. Er sah die Sonne schon aufgehen, als er endlich zur Ruhe fand und einschlief.
 

"Sag mal..." Rod saß am Tisch und aß eine Scheibe Brot mit Marmelade. Das war das Einzige, was er noch im Kühlschrank hatte. "...Wissen Farin und Bela eigentlich wo du bist?" Marcus, der Rod gegenüber saß und nichts zu sich nahm blickte auf "Wie meinst du das?" "Na ob sie wissen, das du mir hinterher gefahren bist?" "Ähm..." Marcus schnappte sich ein Stück Küchenpapier und zupfte daran herum "Naja... irgendwie wusste ich, dass etwas mit dir nicht stimmt. Also habe ich Bela und Farin einen Zettel geschrieben, dass ich aus privaten Gründen zu Verwandten nach Braunschweig musste." Rod sah ihn ungläubisch an "Und das glauben sie dir? Hast du überhaupt Verwandte dort?" "Ja hab ich... Meine Tante mütterlicherseits wohnt dort seit bestimmt schon zwölf Jahren... Bela und Farin wissen das und da mich bis jetzt noch keiner angerufen hat, glauben sie mir das entweder oder sie haben noch gar nicht bemerkt, dass ich weg bin" "Naja so verliebt wie die sind kommt eigentlich nur Antwort Zwei in Frage" Rod biss genervt ein Stück Brot ab und kaute drauf herum. "Also..." begann Marcus "Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass du wegen Farin und Bela verschwunden bist" Er grinste, als er sah, dass Rod sich an seinem kleinen Bissen verschluckte. Er hustete und klopfte sich auf die Brust "Hust... Wie kommst du denn... hust... darauf? So ein Quatsch!" Er beruhigte sich wieder, musste aber trotzdem noch einen Schluck Tee trinken. Eigentlich hasste er Tee, aber da ja die Kaffeemaschine den Geist aufgegeben hatte, musste er sich nun mit dem zufrieden geben was gerade da war. "hihi..." Marcus grinste immer weiter "Es ist süß, wenn du dich aufregst... also, wer ist es? Farin oder Bela? Ich würde ja mal auf Farin tippen" Volltreffer. Nun verschluckte sich Rod an dem heißen Tee. Sein Hals brannte so, dass er kein Wort mehr herausbringen konnte. Er lief zum Kühlschrank und holte eine Flasche Wasser heraus, die nur noch zur Hälfte gefüllt war. Mit einem großen Schluck leerte er diese und er stöhnte erleichtert auf. "Ok..." Marcus schlug beide Hände leicht auf den Tisch und stand auf "Ich werde dann mal in mein Auto steigen. Immerhin müssen wir früh wieder los" Er ging hinaus und spazierte locker und fröhlich zu seinem Auto, welches er direkt vor Rods Bus geparkt hatte. Rod sah auf die Uhr. 23 Uhr 38. Marcus hatte recht. In gut sieben Stunden wollten sie weiter. er zog die Schuhe aus und ohne sich umzuziehen krabbelte Rod in sein Bett und schlug die Decke bis zum Hals hoch. Er fragte sich was Bela und Farin gerade taten. Doch seine Gedanken ließen alles zu, außer dass sie wirklich schlafen würden. Er stand wieder auf, zog sich die Schuhe an und ging hinaus. Mit einem kurzen Klopf Klopf tippte er an die Fensterscheibe von Marcus' Auto "Marcus..? Marcus wach bitte auf!" Dieser hatte beide Vordersitze und die Rückbank nach hinten geklappt und lag nun mit einer dünnen Decke auf der Fahrerseite und schlief fest. Rod klopfte noch einmal, dieses Mal etwas stärker, an die Scheibe. Nun schreckte Marcus hoch und sah Rod müde an. Er schlängelte sich langsam aus der Decke und kurbelte das Fenster der Beifahrerseite herunter "Was ist denn?" Rod errötete "Ähm.. ich kann irgendwie nicht schlafen" "Und deswegen weckst du mich? Geh wieder schlafen!" "Aber ich will nicht alleine sein!" Marcus sah Rod mit großen Augen an. Er wirkte leicht verwirrt. "Ähm... dann... ähh..." stammelte er "Dann komm her. Es ist ja Platz genug da". Er zog den Stift des Schlosses nach oben und Rod kriechte hinein. "Danke" sagte er, doch Marcus war wieder eingeschlafen. Ganz nach seinem Vorbild drehte sich Rod um, griff sich einen Teil von Marcus' Decke und tat es ihm gleich.
 

Bela wachte sehr früh auf, was auch kein Wunder war, denn geschlafen hatte er eh nicht richtig. Er blickte zur Seite und sah etwas Blondes unter der Decke hervorblitzen. Langsam und sehr vorsichtig stand er auf und ging einige Schritte, bis er an der Toilette ankam. Leise öffnete er die Tür und verschwand darin. Während dieser Zeit erwachte auch Farin, der verwirrt aufblickte. "Bela?" Keine Antwort. Er erhob sich aus dem Bett ging nach draußen. "Bela??" Immer noch nichts. Farin zuckte mit den Achseln. Wer weiß wo der sich schon wieder herumtreibt. Er kehrte wieder zurück in den Bus und setzte erst einmal frischen Kaffee auf. Ohne diesen würde er nicht richtig wach werden. Während er am Tisch saß, eine Zeitschrift las und auf den Kaffee wartete, übermannte ihn plötzlich ein dringendes Bedürfnis. Er legte die Zeitschrift beiseite und machte sich auf den Weg zur Toilette. Er öffnete die Tür und erschrak, denn auf genau dieser saß ein schlafender Bela, mit einem Comic auf den Oberschenkeln. Er schnarchte ganz leise vor sich hin. Farin lächelte. So etwas süßes und witziges zugleich hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Schnell machte er sich auf den Weg in seinen eigenen Bus und holte eine kleine Digitalkamera mit der er den schlafenden Bela fotografierte. Erst danach machte er sich die Mühe und weckte seinen Freund. "Hey Schatz... wach auf... der Kaffee ist fertig" Ruckartig schreckte Bela auf und sah den grinsenden Farin an. Es dauerte einige Zeit, bis er merkte, dass er sich immer noch auf der Toilette befand. "Ähhh... kannst du mal bitte wieder raus gehen?" stotterte er. "Aber wieso denn? Immerhin hast du nichts, was ich nicht schon mindestens einmal gesehen hätte" Farins Grinsen wurde immer breiter und die rote Farbe in Belas Gesicht immer stärker. Schließlich gab Farin nach "Na gut, dann geh ich mich schnell umziehen." Mit diesen Worten verschwand er auch schon wieder.

Er zog sich gerade die Hose über die Hüften, als mit einem dumpfen Tock sein Handy auf den Boden fiel. Er nahm es hoch und schaute darauf. Nichts. Nicht ein Anruf, nicht eine SMS. Ganz plötzlich schoss ihm der Gedanke an Rod wieder in den Kopf und er musste sich die Tränen unterdrücken. "Rod, wo bist du nur?" schluchzte er. Er konnte ja nicht wissen, dass Rod auf dem Weg nach Frankfurt war, immerhin hatte Bela es ihm noch nicht erzählt. Dieser setzte sich allerdings in der Zwischenzeit an den Tisch und trank gemütlich seinen Kaffee. Er dachte über die bevorstehende Fahrt nach - und über Rod. Er dachte in den letzten Stunden sehr oft über Rod nach. Was er ihm angetan hatte und wie er es wieder gut machen könnte. Schuldgefühle kamen wieder in ihm auf, aber konnte Schuld alleine, ihm derart die Brust zuschnüren? Er sah aus dem Fenster und beobachtete einen völlig hektischen Farin auf sich zu kommen. "Hey, trink erstmal deinen..." Doch Farin fiel ihm ins Wort. "Guck mal!" Er legte Bela einen Zettel hin "Den habe ich gerade von unserem Equipmentchef in die Hand gedrückt bekommen" Bela schnappte sich den Zettel und las ihn durch. Sein Grinsen zerfiel von Sekunde zu Sekunde mehr und er sah Farin völlig ungläubisch an "Genau diese Reaktion hatte ich auch!" "Wa...?" Bela stotterte. Er konnte es nicht glauben

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Hallo Jungs,
 

ich habe in der Nacht einen wichtigen Anruf bekommen. Meiner Tante in Braunschweig geht es nicht gut. Meine Mutter rief mich an und fragte, ob ich ihr helfen könnte. Natürlich stimmte ich zu.

Ich werde mich beeilen, kann aber nicht versprechen, dass ich pünktlich zum Frankfurt-Gig wieder bei euch bin! Das werdet ihr auch ohne mich können.
 

Hoffe ihr versteht mich und meine Entscheidung.
 

Marcus

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"Wa... wa... wawa..." Farin setzte den Satz fort "Warum haben wir den eingestellt?" "Genau!" Er zuckte wieder mit den Achseln "vielleicht weil Rod das so wollte?" "Weil Rod das so...?" Bela schaute Farin schweigend an und sah auf die Uhr. 09 Uhr 19. Dann erhob er sich von seinem Stuhl "Was machst du denn jetzt?" "Ich fahre nach Frankfurt, ob mit oder ohne Tontechniker!" Farin sah ihn nur verwirrt an "Und was ist jetzt mit Rod?" "Dem geht es gut, vertrau mir!" "Wie, dem geht es gut? Woher willst du das wissen?" "Weil er auf dem Weg nach Frankfurt ist!" "A...aber... woher...?" Bela zeigte Farin die SMS, die Rod ihm geschickt hatte. Er schaute nur noch verwirrter auf das Display. "Warum weiß ich davon nichts??" meckerte er Bela an. Dieser versuchte die Sache zu erklären, aber Farin ließ ihn nicht zu Wort kommen. Er redete sich in Rage "Du weißst alles und ich werde nicht informiert... Bin ich denn hier allen egal?" "Schatz..." "Komm mir nicht mit Schatz!! Was soll das eigentlich?? Ich mach mir doch auch Sorgen verdammt!! Und du willst mich lieben? Das ich nicht lache!" Mit diesen Worten war für Farin das Gespräch beendet, doch Bela schien da anderer Meinung zu sein. Er packte Farin an der Schulter "Hör zu, ich wollte dich nicht belasten, verstehst du..." "Und ob ich verstehe!" Farin schlug Belas Hand weg "Pass auf, wenn du so weiter machst, dann war es das zwischen uns... und die Band kannst du dann auch vergessen!!" "Und was willst du jetzt machen?" "Ich fahr nach Frankfurt! Ich muss zu Rod!"
 

Marcus stützte sich mit einem Arm auf seinem Schaumstoffkissen ab und beobachtete Rod, der immernoch neben ihm lag und schlief. Das sie schon seit etwa drei Stunden fahren wollten, war ihm egal. Er genoss es richtig Rod zu beobachten. Doch irgendwann musste er ihn wecken. "Hey Rod..." "hmpf..." "...komm schon, aufstehen!" Rod reagierte kaum, er zog nur noch ein Stück Decke mehr über den Kopf und schlief weiter. Marcus blickte verwirrt. Dann beugte er sich über Rod und flüsterte ihm etwas ins Ohr "Rod, ich liebe dich" Rod drehte seinen Kopf zur Seite, öffnete aber die Augen nicht "Ich dich auch... Farin"

Marcus stockte. So war das also. Deswegen ist Rod abgehauen. Er liebt also Farin, aber der ist doch mit Bela zusammen? Die Enttäuschung und die Verwirrung waren Marcus ins Gesicht gemeißelt. Er stieg aus den Wagen und ging hinüber zu der kleinen Gaststätte, die direkt am Parkplatz war. Er trat ein und bestllte zwei Kaffee, für Rod mit Zucker und für sich einen extra starken. Als er wieder zurück kam, stand Rod schon vor seinem Bus und sah ihn wütend an "Warum hast du mich nicht geweckt, Idiot?" "Ich hab auch verschlafen" log Marcus "Guck, ich hab uns Kaffee geholt" Er reichte Rod seinen Kaffee "Danke" "Ähm.. Rod..?" "Was ist denn?" "Ach... nichts" "Dann beeil dich jetzt, wir müssen los!" Marcus nickte, ging zu seinem Wagen und richtete die Sitze wieder auf. "Von mir aus können wir los!" schrie er Rod zu. Dieser antwortete nur mit einer gehobenen Hand und nun fuhren auch sie weiter.

Zu spät?!

Es war Ende August, daher war es am Nachmittag recht schwül. Dies merkte Rod in seinem Bus sehr, denn die Sonne knallte mit ihrer ganzen Kraft auf seine Windschutzscheibe; ihm direkt ins Gesicht. Eigentlich wollte er die letzten Kilometer bis Frankfurt auch noch schaffen, aber seine Kraft verließ ihn und sein Durst triumphierte. Er griff nach seinem Handy und wählte die Nummer von Marcus, der mit seinem Auto immer noch vor Rod herfuhr. "Marcus...? Können wir eine kleine Pause machen? Ich brauche ganz dringend etwas kühles." Mit einem kurzen "OK" unterbrach Marcus die Verbindung und fuhr nach einigen hundert Metern auf den Parkplatz einer Raststätte. Wie viele Tage hatten sie nun auf solch einer verbracht? Erst kurz vor Erfurt, dann im Kölner Land und nun nur noch wenige Kilometer von Frankfurt entfernt. Er stieg aus seinem Auto und ging zu Rod hinüber, um ihn zu fragen, was er denn trinken möchte. Gerade, als er die Tür zum Bus öffnete, sah er schon Rod, der gerade zu Boden stürzte. "Rod...!" Er lief zu dem kleinen Chilenen hin "Rod! Was ist mit dir? Antworte doch!". Keine Reaktion. Er schüttelte , schrie und flehte ihn an, dass er doch bitte nur ein Wort sagen würde. "Durst..." kam als leise, wirklich sehr leise gewisperte Antwort "Warte, ich hol dir was!" Marcus lief aus dem Bus und rannte zu der kleinen Tankstelle, in der sich ungefähr zehn Menschen befanden, die er mit einem panischen "Entschuldigung.." wegdrängte. Er missachtete die entsetzten und empörten Ausrufe, holte schnell eine Flasche Wasser aus dem Kühlregal und drängelte sich nach ganz vorne an die Kasse. "Stell dich gefälligst hinten an!" hörte er hinter sich. Er drehte sich um und sah Heini direkt ins Gesicht "Heini! Gut, dass du hier bist! Du musst mir helfen! Rod... Ihm geht es nicht gut!". Heinis Grinsen und die Wiedersehensfreude verschwand urplötzlich aus seinem Gesicht "Wo ist er?" "In seinem Bus! Er braucht was zu trinken!" Heini schnappte sich die Wasserflasche, ließ Marcus bezahlen und lief so schnell es seine Beine erlaubten zu Rod. Dieser lag immernoch ohne Kräfte auf dem Boden. Schnell legte Heini Rods Kopf auf seinen Arm und flößte ihm Schluck für Schluck das Wasser ein. Als Marcus endlich wieder zum Bus kam, hatte Heini Rod schon auf einen Stuhl verfachtet. "Was ist mit ihm?" "Er hat einen leichten Schwächeanfall. Das kann von der Hitze kommen" Marcus ging besorgt zu Rod und schaute ihn traurig an "Auf jeden Fall braucht er Ruhe. Am besten wäre es, wenn er ein bisschen schlafen würde" Heini sah Marcus an "Kann ich dich mal kurz sprechen?" "Natürlich" Beide verließen den Bus und lehnten sich an die Motorhaube, da dort gerade die Sonne nicht schien. Heini griff in seine Westentasche, zog eine Schachtel Zigaretten raus und nahm sich eine. Er bot auch Marcus eine an, der danken ablehnte "Ich rauche nicht" Marcus sah Heini an "Aber, was wolltest du jetzt?" "Du liebst ihn oder?" Marcus stutzte. Er sah Heini verwirrt an. Er musste erst einmal realisieren, was ihm gerade gesagt wurde "Ähh... ich..." "Brauchst dich nicht zu schämen... wo die Liebe halt hinfällt. Aber er will nicht, oder?" "Nein..." Marcus senkte den Kopf "Er liebt schon jemand anderes" Auf einmal wurde das Gespräch von einem Schrei unterbrochen. "ROD!!" Marcus lief sofort hinein um zu gucken was passiert war. Rod hatte versucht, sich wieder ans Steuer zu setzen. "Rod, was ist los?" "Mein Kopf..." Er hielt sich den Kopf und schien sehr starke Kopfschmerzen zu haben. Marcus schaute ihn an "Du gehst ins Bett!" sagte er mit ernstem Ton "Nein, ich muss zu meinen Freunden!" "Nein, du fährst heute nicht mehr... ich ruf an und sag Bescheid!" "Aber... aber der Gig!" "Scheiß auf den Gig!" Marcus drehte sich um, nahm sein Handy, welches noch auf dem kleinen Tisch lag und wählte eine Nummer. Anhand der Fingerbewegung konnte Rod erkennen, dass es sich um Farins Nummer handelte. "Moment Moment..." sagte Rod in leicht flehendem Ton "Ok, ruf an... aber bitte nicht ihn!" Marcus drückte, sehr verwirrt, seinen Daumen auf den roten Knopf, der die Verbindung trennte. "Aber..." stammelte er "...du liebst ihn doch, oder?" Nun war Rod sichtlich geschokt. Sein Unterkiefer klappte nach unten. Es konnte in keinem Comic besser dargestellt werden. "Wo... Woher..." "Woher ich das weiß? Ach mein lieber Rod... erinnerst du dich wirklich nicht?" "Ähm... nein, an was denn?" Marcus ging mit langsamen Schritten auf Rod zu "Ich habe es dir gesagt... habe dir gesagt, dass ich dich liebe... und du hast es erwidert" Rod zitterte, als Marcus dicht vor ihm stand und tief in seine Augen guckte. Er brachte es nicht fertig etwas zu sagen. "...aber..." fuhr Marcus fort "...du hast mich für FARIN GEHALTEN!" Marcus wich zurück. Anscheinend erschrak er vor seinem eigenen Verhalten, denn er ließ sich auf den Stuhl fallen und begrug sein Gesicht in den Händen. Er begann bitterlich zu weinen. "Marcus... ich... ich wusste nicht..." versuchte Rod sein Missachten zu entschuldigen. "Ach woher denn auch? Immerhin bin ich nur der kleine Tontechniker, der nichts auf die Reihe bekommt" Rods wollte aufstehen und zu Marcus gehen, aber da verließen ihn wieder seine Kräfte und er stürzte zu Boden. Er konnte nur noch schwach Marcus' Stimme hören, die nach Heini rief und einen starken Arm, der ihn hoch nahm. Danach verlor er das Bewusstsein...
 

Es schnurrte, dann wurde es lauter und deutlicher - das Klingeln eines Handys. Bela griff in die Hosentasche und nahm ab "Hallo? Hier Felsenheimer... Ach Marcus, ich hab... oh... hmm... ja... wo seid ihr?... Wir kommen!" Er legte auf und ein Schock durchzog des Gesicht des bekannt lässigen Drummers. Seine Hände zitterten, als er nach dem Anruf eine SMS schrieb

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Farin... Rod geht es nicht gut! Wir müssen zu ihm! Bela

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Es dauerte keine fünf Minuten, bis Farin, Bela und die gesamte Crew auf einem sehr kleinen Parkplatz standen, der mehr einer Wiese ähnelte. Die Wagen standen eng aneinander. Bela und Farin saßen auf einer kleinen Bank, die etwas weiter entfernt vom Platz stand. Einige Zeit lang sagte keiner von ihnen etwas, denn sie sprachen ja eigentlich immer noch nicht miteinander und der Stolz der beiden ist von nichts zu übertreffen. Doch die besonderen Umstände ließen nichts anderes zu. "Wenn wir uns beeilen, dann sind wir in einer guten Stunde da" durchbrach Bela die leicht unangenehme Stille "Ja..." nuschelte Farin und ließ den Kopf hängen. Bela rutschte ein kleines Stück an ihn heran und nahm ihn in die Arme "Ich mach mir auch Sorgen". Nun ließ Farin den Tränen freien Lauf. Er vergrub sein Gesicht erst in den Händen, aber dann klammerte er sich fest an Bela. "Wir müssen hin... wir müssen zu ihm... er ist doch unser Freund". Bela ließ Farin los und stand auf. Er sah dem Blonden Gitarristen in die Augen "Na dann komm... es nützt nichts zu reden - wir müssen los!" Er reichte Farin seine Hand und grinste ihn an. Mit einem geflüsterten "Du hast recht" ergriff Farin die Hand und machte sich mit seinem Freund auf den Weg zur Crew.

"Holt ihn mir lebend zurück..." sagte Manager Axel, der bis zu diesem Zeitpunkt das Verschwinden Rods nicht bemerkt hatte "...damit ich ihn umbringen kann!".
 

Wieder mal dauerte es keine fünf Minuten, bis die Beiden in Belas Bus saßen und die Autobahn mit mindestens 160 km/h entlang fuhren. Mit de Geschwindigkeit hätten sie Michael Schumacher ernste Konkurrenz machen können. "Los, schneller!" sagte Farin immer wieder mit nicht zu überhörendem Befehlston. "Jetzt mach mal halb lang", meckerte Bela, "ich fahr schon 40 km/h zu schnell". Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, erschien schon ein kleiner Wagen mit blauer Beleuchtung vor ihnen, der einen Schriftzug enthielt auf dem "Polizei! Bitte folgen!" enthielt. "Na toll, auch das noch!" nuschelte Bela und Farin nickte. Sie taten was von ihnen verlangt wurde und ließen sich auf eine kleine Parkfläche führen. Die Tür Beifahrertür des Polizeiwagen ging auf und ein kleiner dicker Mann mit Hand an der Waffe stieg aus und ging auf sie zu. Er klopfte an die Fahrerscheibe und Bela kurbelte sie hinunter. "Gibt es ein Problem, Herr Wachmeister?", fragte der Drummer mit leichtem Unterton. "Ja, den gibt es wirklich!", meinte der Polizist und schaute an Bela vorbei um Farin genauer betrachen zu können, dann fuhr er fort, "Wir sind wohl eben ein bisschen schnell gefahren, oder?". "Also ob sie schnell gefahren sind, weiß nicht nicht", meinte der Schwarzhaarige mit einem leichten Lächeln. Er wollte sich schnell den Strafzettel einfangen und die ganze Sache schnell zu Ende bringen, wenn da nicht Farin gewesen wäre. "Hören Sie, unserem Freund geht es nicht gut. Wir müssen zu ihm", platzte dieser plötzlich heraus und der Polizist schaute ihn schräg an. "Jaja, die übliche Ausrede". Er zückte einen Stift und einen Block und sah wieder zu Bela. "Aussteigen!", befahl er und Bela tat, was von ihm verlangt wurde. In der Zwischenzeit war auch der Kollege, der gefahren war, ausgestiegen und wandte sich nun Farin zu. So standen sie nun vor dem Bus mit gespreizten Beinen und wurden gefilzt. "Ich glaube Rod muss noch einen Augenblick ohne uns auskommen", meinte Bela enttäuscht und Farin nickte nur. Seine Tränen in den Augen versuchte er so gut es ging zu verbergen.
 

"Verdammt wo bleiben die nur?", schrie Marcus und hämmerte mit einer Faust auf die Außenwand des Busses. "Jetzt mach mal nicht so einen Radau", versuchte Heini ihn zu beruhigen, "Das hilft uns und vor allem Rod auch nicht weiter". "Ja, du hast recht", resignierte Marcus, "doch wo zum Teufel bleiben die?". "Die werden schon kommen. Du glaubst doch wohl nicht, dass sie ihren Freund hier alleine lassen". Ein leichtes Stöhnen durchdrang ihr Gespräch. Heini ging hinein und schaute nach Rod. "Marcus", rief er, "Komm, er ist zu sich gekommen". Sofort eilte Marcus hinein und blieb abrupt stehen, als er den geschwächten und hilflosen Rod dort liegen sah. Ihm wurde flau und er hatte das Gefühl, als ob jemand ein Messer in seinen Rücken rammte. Er konnte diesen Anblick nicht ertragen. Die Tränen schossen ihm ins Gesicht und er schloss Rod in seine Arme. "Ach Rod...", schluchzte er. "Hey...", sagte dieser schwach, "...ich bin schwach, aber nicht tot!". Rod legte seine zittrige Hand auf Marcus' Schulter und dieser nickte leicht, "Ja... und darüber bin ich auch sehr froh".

Heini, der die beiden alleine gelassen hatte, lehnte sich mit einem Seufzen zurück an den Bus und zündete sich eine Zigarette an. Er nahm einen tiefen Zug. "Ach, so ein süßes Paar", sagte er sich leise und lächelte, als er einen Bus, der Rods zum Verwechseln ähnliche, auf sie zu kommen sah. Er richtete sich auf, warf seine halbe Kippe auf den Boden und ging einige Schritte nach vorne. Die Tür des Busses öffnete sich und den ersten den er sah, war ein großer blonder Mensch, gefolgt von einem kleinen Dunkelhaarigen. "Ihr müsst Rods Freunde sein", rief er ihnen zu und streckte ihnen seine Hand hin. "Und wer sind Sie?", fragte Farin mit prüfenden Blick. "Mein Name ist Heini. Ich bin ein Freund von Rod". "Er hat noch nie was von Ihnen erwähnt", sagte Bela nun. "Wir kennen uns noch nicht lange". Für einen kurzen Moment herrschte Stille, doch dann ergriff Heini wieder das Wort. "Er ist drinnen... gerade wach geworden". Kaum hatte er das gesagt, stürmte Farin an ihm vorbei und ging in Richtung Tür. Bela blieb zurück und beobachtete Heini. "Und was ist mit ihm?", fragte er und steckte seine Hände in die Hosentaschen. "Er hatte einen leichten Schwächeanfall", erklärte Heini, "er wollte so schnell wie möglich zu seinen Freunden". Bela konnte nicht antworten, denn Farin kam zurück, schnappte sich seine Hand und zog ihn mit sich. "Wir fahren!", sagte er kühl. Dann stoppte er und sah zu Heini. "Sagen Sie ihm nicht, dass wir hier waren" "A... aber..." "...Bitte!". Er drehte sich wieder um und ging weiter. Bela sah irritiert zu Farin und bemerkte Tränen, die sich in den Augen des Gitarristen vermehrten. Sie stiegen wieder in den Bus und fuhren. Heini blickte einen Moment ungläubig. Er wusste nicht was los war.

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Eintrag der Autorin.:
 

Endlich fertig... *freu*... leider nicht so lang geworden wie geplant, doch ich hoffe das Ergebnis kann sich sehen lassen ^_^'
 

Da ich im Augenblick wirklich viel um die Ohren habe (Stress mit der Relilehrerin, Zeugnisängste usw...) werde ich wohl in nächster Zeit keinen freien Kopf finden um ein neues Kapitel hochzuladen.... *sorry* -_-'

Bitte nehmt mir das nicht übel... *hoff hoff* *schon mal Bodyguards einstell*
 

Eure Latte <3

Was ich wirklich will

Huhuuuu... ich bin's wieder.... ^^

Endlich bin ich wieder wach und frisch und präsentiere euch ein neues Kapitel meiner FF... Eigentlich hatte ich ja einen Wettbewerb gestartet, doch da sich nach gut 2 Wochen keine einzige Einsendung zu mir verirrt hatte, habe ich beschlossen diesen zu löschen und einfach so weiter zu machen... ^^

looool... jetzt habe ich doch wieder gut 5 Wochen für das neue Kapitel gebraucht... dabei hatte ich doch die letzte Zeit nichts um die Ohren... hmm... naja... jedenfalls ein dickes "Sorry" an alle, die ich habe warten lassen und ein riesiges "Danke" an diejenigen, die meiner Geschichte treu bleiben... Hab euch alle ganz doll lieb...

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"Was ist bloß los mit dir?". Bela schaute Farin scharf von der Seite an. Am liebsten hätte er ihm in die Augen geguckt, doch das war durch die Tatsache, dass er ja den Wagen fuhr, nicht möglich. "Es ist nichts", nuschelte Farin vor sich hin ohne seinen Blick zu Bela zu wenden. Die ganze Fahrt über schon saß er mit angewinkelten Beinen auf dem Beifahrersitz und starrte aus dem Fenster. Das Kinn auf dem Arm abgestützt und die Stirn gegen die Scheibe gepresst. "Jetzt komm schon", redete Bela auf ihn ein, "Ich weiß doch wann du lügst". Er drosselte die Geschwindigkeit und legte eine Hand auf Farins Bein, welches aber gleich wieder weg geschoben wurde. "Lass mich", sagte Farin in etwas lauterem Ton, doch dieser hielt nicht lange an und Traurigkeit und Entsetzen machte sich wieder breit, "ich hab gesagt, dass nichts ist". Er kauerte sich wieder zusammen und biss sich auf seinen rechten Zeigefinger. Er versuchte mit aller Gewalt eine Träne zu unterdrücken. Bela sah ihn an und ihm wurde ganz komisch. So traurig hatte er Farin noch nie gesehen. Was mag er bloß erblickt haben? Und was ist mit Rod?

Die Fragen übermannten ihn und er bekam Kopfschmerzen. Zum Glück sah er das Ortseingangsschild von Frankfurt, welches gelb in der Sonne leuchtete. "Na endlich", seufzte Bela und stieß einen erleichtert klingenden Atemzug aus. Er schaute nach rechts um nach Farin zu sehen. Er hatte seine Augen geschlossen und schnarchte leicht vor sich hin. Grinsend wegen des Anblickes bog Bela auf den Parkplatz eines Einkaufzentrums. Er parkte genau zwischen zwei großen Eichen, die schönen Schatten spenden sollten. Belas Hand tippte Farins Schulter an. "Hey Jan". Die Stimme des Drummers drang in das Ohr des Gitarristen, so dass er davon ruckartig erwachte. "W.. was?", stotterte er und sah Bela an. Es schien für ihn noch alles irreal zu sein. Er musste erst einmal wieder wach werden. Dazu rieb er sich die Augen fest mit beiden Händen. "Was ist denn los?", fragte er während er das tat und stöhnte leicht vor sich hin. "Ich geh einkaufen... willst du auch etwas?". "Nein danke". Mit diesen Worten verließ Bela den Bus und machte sich auf den Weg. Erst jetzt realisierte Farin was gerade passiert war. Bela hatte ihn nicht Schatz genannt. Er hat ihn nicht angelächelt, so wie er es immer tat. Und das Schlimmste - er hat ihn nicht geküsst! Das sind eigentlich Gründe, die den blonden Farin dazu veranlassen, seinem Freund eine Szene zu machen. Doch warum war es ihm gerade so egal?
 

Rod schreckte auf. Marcus legte eine Hand auf seine Wange. "Was ist denn los?", fragte er liebevoll. "Ich... ich hab schlecht geträumt", keuchte Rod und schnappte leicht nach Luft. "Wenn man Träume für sich behält, dann verfolgen sie einen. Also erzähl es mir", forderte Marcus den Bassisten auf. Gerade als dieser beginnen wollte, hob Marcus seinen Arm. "Moment", meinte er, "Ich hol uns erst einmal einen Tee". Er erhob sich und machte ein paar Schritte, bis er vor dem kleinen Schrank stand, der die Tassen beinhaltete. Er nahm zwei heraus, doch als er aus dem schmalen Fenster blickte, griff er nochmals nach unten und holte eine dritte Tasse hervor. "Hey Heini, komm rein. Ich mach uns einen Tee", schrie er durch die dünne Öffnung des Fensters und winkte. Keine fünf Sekunden später klapperte das Plastik an der Tür und Heini trat herein. "Setz dich", meinte Marcus zu ihm und deutete auf die Bank, an der Rod immer saß. "Danke, ich kann aber nicht lange", meinte Heini, "ich muss in einer halben Stunde weiter nach Bonn. Muss Ausladen. Weizen". Er griff nach der Tasse, die ihm Marcus hingestellt hatte, während er sprach. Leicht bließ er in seinen Tee und prüfte die Temperatur mit seiner Oberlippe. Rod richtete sich auf, ging zu ihnen hinüber und setzte sich ebenfalls. Auch er griff nach seiner Tasse und warf vier Zuckerwürfel hinein. "Rod wollte gerade erzählen was er geträumt hat", erklärte Marcus und Heini sah gespannt zu Rod hinüber. "Wirklich?", fragte er, "das ist aber spannend. Erzähl". "Nun ja", meinte Rod, der nicht wusste wie er anfangen sollte. Es war so ein merkwürdiger Traum gewesen. Ein sehr persönlicher. Es Marcus zu erzählen wäre ja nicht schlimm gewesen, aber auch Heini? Rod war sich unsicher. Heini lehnte sich halb über den Tisch und klopfte mit einer Hand auf Rods Schulter. "Nun mal keine Angst. Wir alle haben Träume, das ist nichts schlimmes", grinste er Rod an, der nun auch leicht lächelte. Er nippte noch einmal kurz an seinem Tee und holte tief Luft. Dann begann er. "Nun ja, ich habe geträumt, dass Farin und Bela hier waren, doch nur Farin wollte nach mir sehen und Bela blieb draußen. Doch als er die Tür öffnete, sah er mich und lief weg", er machte eine kurze Pause und sah dabei die ganze Zeit nach unten. Dass sich die Gesichter seiner Tischgesellen schockiert aussahen bemerkte er nicht. "Ha... schon ein bisschen verrückt, oder?", fragte er lachend. Nun blickte er auf und sah die starren Posen von Heini und Marcus. "Wa.. Was ist denn los?", fragte er und schaute nun nicht mehr so fröhlich drein. "Ähm.. nun ja.. wie soll ich es sagen", begann Heini und stotterte leicht, "eigentlich habe ich versprochen es nicht zu verraten, aber…“. „Was denn? Was ist los??“, brüllte Rod schon förmlich. „Nun ja“, meinte Heini, „Rod, das war kein Traum!“.
 

Bela stand vor dem Regal, welches die Spirituosen enthielt. Er hatte immer noch Kopfschmerzen, doch er wollte sie lieber im Alkohol ertrinken. Vielleicht würde er dann diese Fragen vergessen, die ihn schon die ganze Zeit heimsuchten. Er griff einfach wahllos hinein und zog eine Flasche hochprozentigen Vodka heraus. „Naja, besser als gar nichts“, murmelte er und verließ die Abteilung, die Flasche unter dem Arm. Sein Weg führte ihn in die Obst und Gemüse Abteilung. Er wollte Farin nicht ohne was dastehen lassen und blickte auf die Schilder, die über den verschiedenen Obstsorten hingen. „Was ist denn das?“, fragte er sich, als er das Wort Physalis erblickte, „klingt wie eine Geschlechtskrankheit“. Auch mit den Begriffen Pomelos, Papaya und Maracuja konnte er nicht wirklich was anfangen. So entschloss er sich kurzerhand für zwei Äpfel, die er lieblos in eine Plastiktüte Stopfte, die er vorher von einem dazugehörigen Spender abriss. „Ach gott“, stöhnte er leise auf. Seine Gedanken irrten hin und her. Und sie handelten nur von Rod. „Verdammt!“, schrie er und haute mit den Fäusten auf die Waage. Die Blicke der Leute um ihn herum nahm er gar nicht wahr. „Ich muss wieder zurück!“. Erst als ihn ein Mitarbeiter freundlich dazu aufforderte nun endlich zur Kasse zu gehen, realisierte er wieder, dass er sich noch im Laden befand. Mit hochrotem Kopf schnappte er sich das Obst und seinen Vodka und machte sich auf den Weg zu bezahlen. Während er an der Kasse stand schnappte er sich noch schnell ein Musikmagazin aus dem Regal und legte es zu seinem Einkauf. Die nette Verkäuferin begrüßte ihn mit einem liebevollen „Tach“ und zog die Strichcodes über den Scanner. „sieben Euro sechzig“, murmelte sie und Bela bezahlte artig. Er ging hinaus und auf den Bus zu, der immer noch den Schatten der Bäume genoss. Er dachte sich nichts dabei, als er die offene Tür sah. Immerhin war Farin ja da. Er ging hinüber und schaute hinein. „Schatz?“, fragte er, „ich hab dir doch was mitgebracht“. Doch statt der erwarteten Antwort bekam er... nichts. Keinen einzigen Laut. Er schaute sich um. Kein Farin. Er ließ alles fallen und die Vodkaflasche zersprang auf dem Boden. „Fuck!“, schrie er, als er den kleinen Zettel fand, der auf dem Tisch lag

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Lieber Bela,
 

ich weiß es ist nicht leicht in dieser Situation für uns beide, aber ich habe eine Entscheidung getroffen.
 

Ich muss einige Zeit für mich alleine sein. Bitte versuche nicht mir zu folgen. Ich brauche wirklich Zeit für mich.
 

In ewiger Liebe

Farin

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Bela ließ sich auf die kleine Stufe sinken, die den Einstieg zum Bus erleichterte. Seinen Kopf vergrub er in den Händen und er begann zu schluchzen, "Warum nur?", sagte er sich selbst mir verheulter Stimme, "warum weiß hier keiner was er will?"
 

"Ww.... wie, das war kein Traum?", stotterte Rod und sah in die Gesichter von Marcus und Heini, die ihm immer noch gegenüber saßen. "Nun ja", versuchte Heini wieder zu erklären, "ich stand draußen, als sie kamen. Der große blonde von ihnen, du hast ihn Farin genannt, wollte wirklich nach dir sehen. Doch als er die Tür aufgemacht hatte, ist er wie wild zurück, griff seinen Freund am Arm und schon waren sie verschwunden". Heini sah ihn mit traurigem Gesicht an. "Es tut mir leid, Rod". Rod war erstarrt. Bela und Farin waren wirklich hier? "A.. aber warum hast du mir nichts gesagt?", fragte er Heini. "Ich habe es dem Kleinen versprochen", meinte er. Nun sah Rod zu Marcus hinüber, "und du wusstest es auch?". "Ja", gestand er, "Heini hatte es mir gesagt, kurz nachdem die beiden verschwunden waren". Rod wollte gerade anfangen, seine Wut und Verzweiflung, die sich in den letzten Minuten aufgestaut hatte zu entladen, als sein Handy klingelte. Er stand auf und ging, den Blick böse auf Heini und Marcus gerichtet, hinüber zu der kleinen Ablagefläche, auf der er das Telefon zuletzt hingelegt hatte. Sein Daumen presste er auf den grünen Knopf, der das Telefonat annahm und hielt es ans Ohr. "Hallo?", fragte er mit gereizter Stimme. Doch schon nach einigen Sekunden änderte sowohl sein Gesicht als auch seine Stimme den Ausdruck. "Was?... Wirklich?... Ja, ich komme", hörten die beiden am Tisch ihn sprechen. Dann legte Rod auf und drehte sich zu ihnen um. "Marcus, wir müssen los... Farin ist verschwunden!"

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So... das war nun das 7te Kapitel... ich hoffe es hat euch gefallen ^.^

Das nächste Kapitel ist auch schon in Planung. Da ich aber im Moment an 3 weiteren FFs schreibe, kann es sein, dass es sich wieder um einige Zeit hinauszögert, bis ich es online stelle. Ich bitte um Nachsicht.. ^_^
 

Wer nicht so lange warten möchte, der kann gerne eine weitere Ärzte-FF von mir lesen. Sie heißst "Ein fast perfektes Wochenende" und ist eine Kurzgeschichte mit dem Pairing BelaXRod... im Augenblick ist zwar "nur" der Prolog online, aber bei 3000 Wörtern hat man doch schon ein paar Minuten zu lesen *angeb angeb angeb* *sich selbst erschieß*
 

*hust*

Naja, jedenfalls würde es mich freuen, wenn ihr fleißig Kommis hinterlassen würdet... ich bin halt eine Kommigeile Sau und kann nicht genug davon bekommen... xD

Gesichter der Liebe

"Hey... du fährst zu schnell", brüllte Rod, der auf der Beifahrerseite von Marcus' Auto saß. "Was denn?", fragte dieser, "ich dachte du willst so schnell wie es geht zu Bela". Rod schaute ihn an, "Und worauf wartest du dann noch?? Los, gib Gas!".

Marcus beschleunigte noch etwas und raste auf der Überholspur an sämtlichen Autos vorbei. Es dauerte keine zehn Minuten, als sie durch das Ortseingangsschild Frankfurt fuhren. "So, und wo jetzt hin?", fragte Marcus. "Bela meinte, er stünde auf einem Supermarktparkplatz", antwortete Rod und zeigte plötzlich nch draußen, "Da! Das müsste es sein!". Marcus bog auf die Auffahrt des Supermarktes und fuhr direkt auf den Bus Belas zu. Sie hielten genau neben diesem. Rod, der total nervös war, öffnete schon die Tür, als Marcus noch fuhr. "Ey.. bist du verrückt?", meinte dieser, doch Rod hörte nicht. Er war schon längst ausgestiegen. Schnell ging er auf die Tür des Busses zu und klopfte dagegen. "Bela?? Bist du da??". Er hörte Schritte hinter der Tür und wich deshalb ein Stück zurück. Langsam öffente Bela die Tür. "Oh mein Gott Bela", sagte Rod, als er in die verheulten Augen Belas blickte. "Rod", schnüffte Bela und fiel ihm um den Hals. "Nana.. ist doch schon gut... ich bin doch jetzt da", versuchte Rod ihn zu beruhigen, doch Bela klammerte sich immer fester an das Shirt Rods. "Wir müssen ihn finden", heulte Bela, "was, wenn er sich was antut?". Die Verzwiflung in Belas Stimme wurde immer stärker. Er schien sich alle Möglichkeiten auszumalen... aber nur die schlimmsten. "Keine Sorge", meinte Rod und strich ihm über die Haare, "wir finden ihn schon". Das waren große Worte, doch auch Rod selber wusste nicht, was er tun sollte.
 

Farin ging, etwas entfernt des Mains, einen Weg entlang. Den Kopf hatte er gesenkt und die Hände in den Hosentaschen. Mit einem Fuß trat er einige Steine weg und er seufzte. "Ich weiß auch nicht...", sprach er leise zu sich selbst, "...ich kenn meine eigenen Gefühle im Moment nicht". Er ließ sich auf einer Bank nieder und vergrub sein Gesicht in den Händen. "Warum nur?", fragte er sich, als er sich an die Situation auf dem Parkplatz zurück erinnerte. An die Situation, in die er Rod und Marcus gesehen hatte. Zusammen... küssend. Ihm wurde leicht übel.

Er lehnte sich leicht über das Geländer des Flusses. Er rechnete jeden Moment damit sein nicht eingenommenes Mittagessen wieder hinaus zu würgen. Als einige Minuten nichts passierte setzte er seinen Weg fort. Er ging eine kleine Treppe nach oben und sein Blick fiel sofort auf das, mit dunkelroten Backsteinen gebaute Haus. Ein großes Schild über der Tür beherbergte die Aufschrift La Petit. "Petit? Das klingt irgendwie nach Appetit... vielleicht ist das ja ein Imbiss", dachte sich Farin leise und ging geradewegs auf den Laden zu. Er drückte die alte, grüne Tür nach hinten und trat ein.

Zu seiner Enttäuschung handelte es sich nicht um ein Restaurant, sondern um ein kleines Geschäft, welches allen möglichen Schnick-Schnack verkaufte. Allerdings hatte die Einrichtung eine merkwürdige Wirkung auf Farin und deshalb blieb er kurz stehen und sah sich einige Artikel an.

"Ahh... Herr Urlaub", sagte eine Stimme hinter ihm. Panisch drehte er sich um und sah einer alten, kleinen und dürren Frau ins Gesicht. Ihr Gesicht hatte schon etliche Falten und ihre Kleidung zeugte auch nicht gerade vom aktuellsten Trend. "Ähm.. ja bitte?", fragte Farin ängstlich. Eigentlich hatte er kein Problem damit angesprochen zu werden, doch diese Frau und ihre kratzig klingende Stimme machten ihm leichte Angst. "Ich wusste, dass Sie hier her kommen würden. Ich habe es gesehen", meinte die kleine Frau und lächelte ihn mit einem Lächeln an, welches sogar kleine Kinder zum Schreien gebracht hätte. "Sie... wussten??... woher??", stotterte Farin, "Sind Sie eine Hellseherin?". Nun lachte die Frau laut auf. "Haha... naja, so etwas ähnliches... ich habe die Gabe aus dem Fenster zu gucken und zu sehen, wer in meinen Laden kommt... Das ist aber nicht einzigartig", die Frau machte eine kurze Pause und sah Farin dann mit einem ernsteren Gesicht an, "Allerdings habe ich etwas für Sie". "Sie haben etwas für mich? Von wem?", fragte Farin, während die kleine Frau aufstand und in einem Regal nach etwas suchte. "Wissen Sie...", meinte Sie, "...eigentlich ist es doch ungerecht, wenn ich Sie kenne, aber Sie mich nicht, oder?". Sie unterbrach ihre Suche und streckte Farin eine Hand aus, "Mein Name ist Isabella... freut mich, Sie kennen zu lernen".
 

"Verdammt, wo kann er nur sein?". Wütend trat Bela auf eine Mülltonne ein, die in seinem Trittfeld stand. "Jetzt mach mal nicht so ein Aufsehen... vor allem, was kann die arme Mülltonne dafür?", fragte Rod gereizt und auch Marcus, der neben ihm saß machte keinen glücklicheren Eindruck. Er seufzte nur kurz. "Wenn du nicht gewesen wärst, dann wäre es gar nicht so weit gekommen!", schrie Bela Rod an und ging auf ihn zu. "Was bitte?", entgegnete Rod, "Jetzt soll ich schon an allem schuld sein?". "Natürlich bist du schuld... nur weil du deine Gefühle nicht unter Kontrolle halten kannst ist Farin jetzt verschwunden!". KLATSCH!!. Mit einem Mal saß Bela mit seinem Allerwertesten auf dem harten Asphalt. "Was?..", murmelte er, als er aufsah und Marcus ins Gesicht blickte. Er fasste sich an seine rechte Wange. "Bist du denn total wahnsinnig?", schrie er Marcus an, "Was mischt du dich überhaupt da ein? Du bist nur ein kleiner, unbedeutender..." KLATSCH!!. Und schon wieder hatte Bela eine sitzen. Dieses Mal war es die linke Wange, die herhalten musste. "Wer hier klein und unbedeutend ist bist du!", murmelte Marcus, das Gesicht rot vor Wut. "Marcus... beruhig dich", versuchte Rod auf ihn einzureden, doch das schien Marcus nicht zu hören. Er ging einige Schritte auf den, am Boden liegenden Bela zu und sprach weiter. "Immer nur machst du andere für Taten verantwortlich. Hast du eigentlich mal einen Fehler an dir gesucht? Du bist sowas von egoistisch und selbstherrisch... kein Wunder, dass Farin verschwunden ist...". "Marcus, jetzt...". "...wenn ich dich den ganzen Tag so ertragen müsste, dann würde es mir auch bald zuviel werden. Und dann noch Rod anschreien. Kannst du eigentlich nichts anderes als Drohungen und Vorwürfe zu verteilen? Ich könnte dich...". "SCHATZ!! AUFHÖREN!!". Marcus, der schon wieder einen Arm gehoben hatte um sie Bela ins Gesicht zu klatschen, blieb ruckartig in der Luft stehen. Auch Bela machte große Augen. "Schatz... hör bitte auf! Das bringt uns auch nicht weiter... so finden wir Farin niemals". Marcus senkte den Arm und drehte sich zu Rod um. "Ist gut", sagte er und setzte sich wieder auf die Bank hinter sich.
 

Farin stand immer noch vor dem kleinen Tischchen der alten Frau und beobachtete sie dabei, wie sie ihre vollgestopften Regale durchwühlte. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte er vorsichtig, doch die Frau schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein Nein... ich hab es gleich... ahh... da ist es ja". Sie zog ein kleines Paket hervor und überreichte es Farin. Dieser sah sich das Bündel genau an. Es war braun und an den Ecken schon sehr kaputt. Zugebunden wurde es mit gewöhnlicher Paketschnur und eine deutlich erkennbare Staubschicht befand sich darauf. Er bemerkte einen kleinen Aufkleber auf dem etwas geschrieben war, doch durch den Staub konnte er nicht erkennen was. Vorsichtig wischte er die Stelle frei. "Für Farin", las er langsam. Die Frau schaute ihn an. "Dieses Paket hat mir jemand vor genau 20 Jahren hier gelassen". "Vor 20 Jahren?", wiederholte Farin und vorsichtig packte er das Paket aus. Eigentlich hätte er es in Ruhe und im Tourbus aufgemacht, doch seine Neugierde überstieg in diesem Augenblick, in dem er das Paket sah, alles andere. Langsam zog er das Paketband zur Seite und öffnete die Klebefilmversiegelung. Ein wenig ängstlich hob er einen Deckel an und sah darunter. Nachdem nichts besonderes passierte, öffnete er es direkt. Er konnte nicht glauben, was sich in dem Paket befand.
 

"Ihr... ihr seid... ihr seid zusammen?", stotterte Bela, der immer noch auf dem Boden saß. Rod ließ ein leises Seufzen hören, "Ja, sind wir", sagte er mehr leise als deutlich und sah auf einen kleinen Stein auf dem Boden. "Und wann hattet ihr vor uns das zu sagen?", fragte Bela und machte keine Anstalten sich von dem Boden zu erheben. "Eigentlich wollten wir es dir UND Farin sagen...", meinte Marcus nun, den Blick ebenfalls auf den Stein gerichtet. "Ist doch jetzt auch egal", meinte Rod, stand auf und hielt Bela eine Hand hin. Dieser ergriff sie und mit einem Ruck stand er wieder auf den Beinen, "...jetzt ist es raus und irgendwie bin ich erleichert". Bela sah Rod immer noch entsetzt an. "Dann war es das also, was Farin so auf der Fassung gebracht hat!", murmelte er leise und Rod sah ihn mit schrägen Kopf an. Bela sprach weiter, "Auf dem Rastplatz. Als Farin in deinen Bus geguckt hat... er meinte, dass wir fahren sollten und war komplett aufgelöst... sag mir Rod, was hat er gesehen??". Bela ging einen Schritt auf Rod zu und packte ihn am Kragen. Seine Augen funkelten und Rod konnte in ihnen eine Träne ausfindig machen. "Er hat mich gesehen... zusammen mit Marcus". "Natürlich...", Bela ließ Rod schlagartig los und haute sich mit einer Hand an den Kopf, "ich weiß wo Farin ist! Verdammt, wie konnte ich nur so doof sein!". Sowohl Rod als auch Marcus konnten mit Belas Aussage nichts anfangen und setzten ein fragendes Gesicht auf. "Kommt...", rief Bela den beiden zu, "Jetzt holen wir Farin zurück!".
 

Farin griff in das Paket und wühlte ein wenig Ostergras beiseite. Nur ein einziger Gegenstand lag darin gut versteckt. Ein Foto. Farin nahm es heraus und starrte es an. Es war ein schwarz-weiß Foto, durch die Zeit schon ein wenig vergilbt. Auf diesem waren zwei Kinder abgebildet. "Das bin ja ich", stammelte Farin und drehte das Foto um. Auf der Rückseite war etwas geschrieben "Jan und ich - 1966". Farin drehte das Foto nochmals um und sah sich den Jungen an, der neben ihm auf dem Foto saß. "Wer ist das?", fragte er sich leise, doch die alte Frau antwortete. "Sie erkennen den kleinen nicht?". Farin schüttelte mit dem Kopf, "Können Sie mir ein wenig auf die Sprünge helfen?". Die alte Frau sah aus dem Fenster und lächelte, "Gleich werden Sie es wissen".

Die Tür sprang auf und jemand kam schnellen Schrittes hinein. "JAN!". Farin drehte sich um. "Bela!! Was...?", er stockte und sah nochmals auf das Bild. Nein. Wie konnte er nur so doof sein! Er ließ das Paket ein wenig hängen und ein Zettel flog hinaus. Es war also doch noch etwas in dem Paket, was Farin am Anfang nicht gesehen hatte. Er bückte sich und hob das Stück Paper auf. Auf diesem war etwas in Kinderschrift geschrieben. Führ imma führ ein ander dar... Jan und Dirk

Er sah Bela mit großen Augen an. Dieser lächelte nur. "Wollen wir?", fragte er liebevoll und reichte Farin eine Hand. Farin nickte kurz und fasste nach Belas Hand. Sie gingen zusammen nach draußen, wo auch schon Rod und Marcus warteten. "Ach, warte kurz", meinte Bela und ging wieder in den kleinen Laden zurück. Er nickte der alten Frau zu. "Danke Isabella... für alles". "Mach dir keine Sorgen, mein Junge. Für dich habe ich das gern gemacht". Bela wollte noch etwas sagen, doch da kam Rod schon hinein. "Bela... lass uns los... wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir den Gig noch". "Ja, ich komme". Bela drehte sich um und blickte noch einmal kurz zu der alten Frau, "Danke...", wisperte er nochmals leise, "...ich hab dir viel zu verdanken". Gemeinsam gingen Bela, Farin, Rod und Marcus zurück. Jetzt war wieder alles für den Gig bereit.

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Eigentlich wollte ich die FF mit diesem Kapitel beenden, doch irgendwie hab ich noch genug Ideen für mindestens 2 weitere ^^

Also freut euch schon mal auf das große Finale von "Die lustige Ballade von Bela und Farin"... ^^

Kindheitserinnerungen

Soohohohoho... xD
 

Klein Kathi kommt frisch vom Konzert und präsentiert euch 3 Tage danach schon ein neues Kapi der "Lustigen Ballade"... na, wenn das nicht ein Grund zu Feiern ist XD

*Konfetti, Cola und Chips auspack* ^^
 

Ich habe mir überlegt, ob ich die Story nicht doch noch weiterführe... hach, ich weiß nicht XD...

Ich bin ja von Montag bis Freitag auf Klassenfahrt... da finde ich bestimmt noch einige Ideen, die man verwenden könnte ^^
 

Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuesten Kapi ^^

Hab euch alle lieb

Kathi ^^

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Alles war bereit. Die Bühne erstrahlte im hellsten Licht der Scheinwerfer und die Instrumente standen da, wo sie sein sollten. Marcus versuchte mal wieder ein Tonproblem zu lösen und Bela schlief in seinem Bus.

Es war also wie immer.

Rod freute sich sehr darüber. Wie viele Probleme doch alle in den letzten Tagen hatten. Endlich war es vorbei.

Der Einzige, der keinen ruhigen Moment hatte war Farin, der in einer Ecke saß und sich das Bild anschaute, welches er von Isabella erhalten hatte. "Was hat das zu bedeuten?", fragte er sich selbst. Denn er sah das Foto und konnte sich an nichts erinnern. Er konnte keinen Gedanken mehr aufrufen, der aus dieser Zeit stammte. „Warum erinnere ich mich nicht?“.

Er wusste nicht, was er machen sollte. Das auf dem Foto waren eindeutig er und Bela gewesen, doch warum um alles in der Welt wusste er das nicht mehr?
 

Er seufzte einmal tief, dann stand er auf und ging zu Belas Bus. Er wollte jetzt unbedingt wissen, was es mit diesem Foto und mit Isabella auf sich hatte.

Ja, Isabella war auch noch so ein Thema. Wer war sie? Was hatte sie mit Bela zu tun? Und warum hat Bela ihr das Paket vor 20 Jahren anvertraut?

Vorsichtig klopfte er an die Tür von Belas Bus und trat einen Schritt nach hinten. Was sollte er sagen? Sollte er gleich zur Sache kommen, oder doch ein wenig drumherum reden?

Noch während er darüber nachdachte, öffnete sich die Tür und Bela sah ihn an. „Was gibt es denn?“, fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Ähm... weißt du“, begann Farin, „Ich wollte kurz mit dir reden“. Bela trat einen Schritt zur Seite, damit Farin hineinkommen konnte. „Setz dich“, meinte er und zeigte auf das Bett. Farin nahm Platz und Bela schaute ihn an, „Es geht um das Paket, nicht wahr?“.

Irgendwie wusste Bela genau was Sache war. War aber auch nicht schwer herauszufinden, wenn man Farin sah, der stets mit dem Foto herum lief.

Farin nickte schwach. „Ich... ich habe keine Erinnerungen mehr“, meinte er unter schluchzen. Bela, der bis jetzt vor ihm stand, setzte sich neben ihn und küsste ihn auf die Wange. „Es war im Sommer 1965“, begann er, „Ich war fast drei Jahre alt, als meine Mutter mit mir auf einen Spielplatz gegangen ist. Ich spielte den ganzen Tag alleine, bis sich jemand neben mich stellte und mich nur ansah. Ich weiß noch, dass ich diesen kleinen Jungen damals gehasst habe.

Allerdings war er öfter dort und mit der Zeit freundeten wir uns an. Ich mochte den kleinen Kerl immer mehr und wir haben immer auf der Schaukel oder in dem kleinen Spielhäuschen gespielt. Eines Tages im Jahre 1966 meinte meine Mutter, dass wir nicht mehr auf den Spielplatz gehen konnten. Sie hatte mir nie gesagt warum, aber ich flehte sie an, dass wir noch einmal dort hin gehen. Sie tat es Gott sei Dank auch, denn an diesem Tag wurde das Foto geschossen, welches du nun in den Händen hältst“.

Bela stoppte seine Erzählung und sah Farin an, dem eine Träne über das Gesicht lief. „Dann...“, schluchzte er, „...dann warst du das also damals“. Er kniff die Augen zusammen und klammerte sich an Bela. „Ich hab dich so vermisst! Die ganzen langen Jahre!“, schrie er und vergrub sein Gesicht immer weiter in das Shirt Belas. „W..was?“, fragte Bela verwirrt, „...vermisst? Dann... dann kannst du dich doch erinnern??“. Farin blickte kurz auf und nickte. „Ja... ich kann mich erinnern. An den Freund, den ich damals hatte. An die Regentage, bei denen ich immer geweint habe, weil ich nicht spielen konnte.

Ich hab ihn nie vergessen, diesen Freund. Ich wusste nur nicht mehr, wer er war. Ich war wohl damals noch zu klein“.

Glücklich umarmte Bela den Größeren. „Ich auch nicht Jan...“, meinte er, „...ich konnte ihn auch nicht vergessen. Ich konnte DICH nicht vergessen“, er drückte Farin fest an sich, „Ich habe dieses Foto jahrelang aufgehoben. Immer in der Hoffnung dich wieder zu sehen. Und als wir uns getroffen haben, da habe ich sofort gewusst, dass du es bist. Das du derjenige bist, der mich immer wieder in meinen Träumen begleitet hat.

Irgendwann bin ich dann zu der Frau gegangen, die das Foto damals gemacht hat...“

„Isabella?“, fragte Farin vorsichtig. „Ja... sie war es, die uns fotografiert hatte, die mir das Foto gab und meinte, dass ich nie aufhören sollte, zu hoffen, dass ich dich wiederfinde. Und sie hatte Recht. Ich gab ihr das Paket vor 20 Jahren, weil ich wollte, dass sie dich auch wieder sieht und weiß, dass ich endlich mein Glück gefunden habe“.
 

Während Bela und Farin im Bus verweilten, irrte Rod über die Bühne und schaute, ob alles in Ordnung war. „Und?? Wie ist das Licht?“, fragte Marcus vom anderen Ende des Saals und sah den Bassisten liebevoll an. „Alles okay“, meinte Rod und schnappte sich das Mikro, „Jetzt nur noch den Soundcheck“. Er tippte einige Male auf das Mikro, dann sprach er hinein. Er versuchte es jedenfalls, denn kaum hatte er die erste Silbe gesagt, dröhnte ein helles Piepen in das Ohr des Chilenen. „ARGH!“, schrie er auf und hielt sich die Ohren zu.

Sofort kam Marcus auf ihn zugelaufen. „Rod!! Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und rannte auf die Bühne. „Jaja... geht schon“, meinte Rod und schüttelte sich kurz, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Marcus schaute ihn mit seinen großen blauen Kulleraugen an, so, wie er es immer tat, wenn er sich um etwas Sorgen machte.

Es klingelte. „Was ist das?“, fragte Marcus und blickte sich um mit der Angst, dass gleich irgendetwas explodieren könnte. „Argh... das ist mein Handy...“, meinte Rod leicht gereizt, „...is aber nur ne SMS... kannste lesen, wenn du willst!“. Marcus ging an Rods Jacke, die außerhalb der Bühne hing und schnappte sich das Handy Rods. Erst las er leise für sich, dann setzte er ein breites Grinsen auf. „Rod!! Hör dir das an...“, meinte er und las die SMS laut vor, „Lieber Rod, du wirst es nicht glauben, aber ich habe den Tag frei bekommen und kann zu eurem Konzert erscheinen. Ich freu mich dich, Marcus und deine Freunde zu sehen. Liebe Grüße. Heini“.

Rods schlechte Laune war mit einem Mal verpufft und er lächelte Marcus an. „Stimmt das auch wirklich?“, fragte und ging zu ihm um auch einen Blick auf das Handy zu werfen. „Hier... ließ doch selbst“, meinte Marcus und reichte ihm das Handy. Rod strahlte immer mehr. „Das ist so toll!“, sagte er und gab Marcus einen Kuss, „Das muss ich sofort Bela und Farin erzählen!“. Er rannte aus der Halle. Dabei machte er leichte Freudenhüpfer.
 

„Jan?“. Der Angesprochene war eingeschlafen und konnte daher nicht auf die Worte des Drummers antworten. Dieser lächelte sanft und legte seinen Freund wohl behütet ins Bett. „Schlaf gut mein Großer“, hauchte er leise und drückte Farin noch einen Kuss auf die Stirn.

Polter... Schepper

Bela sah, aufgeschreckt wegen des Lärms, auf. Er ging zur Tür um nach zuschauen, was los war. Ein völlig hohl grinsender Rod rannte immer von einer Kiste gegen die andere. Mit jedem Aufprall verzog er sein Gesicht, doch drosselte er nicht seine Geschwindigkeit, bis er sich in Belas Arme schmiss. „Er kommt! Er kommt!“, jauchzte er fröhlich und hatte ein Lächeln im Gesicht, das sogar Farin Konkurrenz machen könnte. „Hey hey...“, meinte Bela und drückte den Chilenen von sich, da er fürchtete, dass er durch Sauerstoffmangel sterben würde, denn Rods Umarmung drückte ihm den Hals zu, „Beruhige dich... was ist denn los? Wer kommt?“.

„Heini!! Heini!!“, meinte Rod und ließ nun endlich von ihm ab, „Er hat mir gerade eine Nachricht geschrieben... ach Bela... ich freue mich total...“.

Bela sah den Chilenen schräg an. Er wusste nicht genau, was an diesem Heini so toll sein sollte, aber wenn es Rod glücklich machte, dann war das schon ok. „Freut mich für dich“.

„Wo ist Farin? Ist er drinnen?“, fragte Rod und ging auf die Tür des Busses zu. „Moment mal!“, meinte Bela und zog den etwas größeren Bassisten zurück, „Der schläft.... und das sollten wir ihn auch lassen... ok?“. Er blickte Rod mit ernstem und gleichzeitig besorgtem Gesicht an. Der Chilene nickte schwach, dann ging er zurück. „Ok“, meinte er noch, „Dann geh ich mich mal vorbereiten. Immerhin haben wir gleich unseren Auftritt... ach Bela, ich freu mich wirklich“. Er entfernte sich immer weiter von Bela und dieser hatte Rod noch nie so glücklich gesehen. Dieses Lächeln des Bassisten war so wunderbar, dass ihm warm uns Herz wurde. „So ein Verrückter“, sagte er sich leise, dann ging auch er in den Bus zurück. Er streifte dem schlafenden Farin durch das blonde Haar, dann legte er sich zu ihm. Er wollte ausgeschlafen sein, wenn es losgeht.
 

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So... wie schon oben gesagt, ist das NICHT das letzte Kapi xDD

Da kommt noch was... ein großer SHOWDOWN xDD

*schon alles geplant hat* höhö...

The final Chapter...

Hey ^^
 

Ja, ich weiß... ich lass euch nun schon seit über nem halben Jahr warten und es tut mir auch echt wahnsinnig leid... Aber hier habt ihr es nun – das LETZTE Kapitel der lustigen Ballade...
 

Und bevor ich Hass-ENS bekomme, weil ich nicht zum Punkt komme, wünsch ich euch viel Spaß und bis dÄÄÄnn ^^
 

Kathi :)

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Der Abend brach ein und vor der Halle standen mal wieder hunderte von Fans, die sehnsüchtig darauf warteten, Die Ärzte, IHRE Ärzte, zu sehen.

Denn, auch wenn sich viele dieser Tatsache nicht bewusst waren, waren es doch die Fans, die die Ärzte zu dem machten, was sie nun waren - die beste Band der Welt.
 

Wie immer stand Bela auf dem Dach einer der Busse und beobachtete die Masse an Menschen von dort aus. Er genoss diesen Anblick, zeigte ihm dieser doch das, was er vor einigen Tagen für ihn noch verloren schien - den Zusammenhalt der Freundschaft. Die Freundschaft, die er mit Farin und Rod hatte. Und er war glücklich darüber. Glücklich, dass nun alles wieder so war, wie es in seinen Augen sein sollte.

Denn auch, wenn es in den letzten Tagen Probleme gab, er hang sehr an seinen Freunden und würde sie um nichts in der Welt eintauschen.
 

"Endlich sind wir wieder eine Band... eine Gemeinschaft", flüsterte er sich selbst zu, als er unter sich ein leichtes Scharren vernahm.

Farin, der wie immer zur richtigen Zeit aus seinem Schlaf erwachte, kletterte zu dem Drummer hinauf auf den Bus und setzte sich neben ihn.

"Na, hast du gut geschlafen?", fragte Bela und lächelte seinen blonden Freund, seine große Liebe, an.

"Ja...", antwortete Farin und lehnte sich an die Schulter des Kleineren.

Sie wechselten keine weiteren Worte. Dies mussten sie auch nicht. Sie saßen einfach nur da und beobachteten die Leute, die draußen standen. Diese Menschen, die mit T-Shirts mit ihren Gesichtern da standen und sie liebten.

Es war nicht die Art von Liebe, wie Farin und Bela füreinander empfanden, und doch konnte man von Liebe sprechen. Es war halt eine andere Form. Trotzdem wussten die beiden Bandkollegen, dass diese Liebe nicht selbstverständlich war.

„Dirk??“

„hmmm...?“

„Sollten wir nicht langsam los?“

Liebevoll lächelte der Drummer seinen Freund an und küsste ihn sanft auf die Stirn.

„Nein... lass uns noch einige Momente hier bleiben. Einfach nur hier sitzen und genießen“...
 

So, wie Bela und Farin, saß auch Rod auf dem flachen Dach der Halle und schaute auf die Menschenmasse hinab. Neben ihm hatte Marcus Platz genommen.

Rod war dankbar dafür, dass Marcus bei ihm war.

Er hatte sich so viele Gedanken machen müssen in den letzten Tagen und Marcus war einfach bei ihm geblieben und hatte sich auch die Sorgen, die Rod hatte, auf gebürgt und wollte sie mit ihm durchstehen.

Ja, er liebte ihn wirklich.

Rod hätte nie gedacht, dass sich jemand mal für ihn so aufopfern würde. Das irgendjemand seine eigenen Interessen für ihn zurücksteckt, nur, um ihn glücklich zu sehen. Doch Marcus tat dies. Nur hatte Rod ihn bisher nur als einfach Tontechniker gesehen. Er hatte nie den Menschen hinter diesem Job gesehen. Dieser Gedanke ließ Rod leicht kichern.

„Was ist denn?“, fragte der kleine Tontechniker in seinen Armen und schaute zu ihm auf. Ihre Blicke kreuzten sich und Rods Kichern wich einem Lächeln.

„Ich denke gerade daran, wie dumm ich war. Wie ich dich immer wieder übersah und nicht bemerkte, wie es in dir aussieht... es tut mir leid“.

Vorsichtig richtete Marcus sich auf und drückte Rod einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Aber... aber nun weißt du es doch, oder? Und das reicht doch... Es zählt nicht was war... es zählt was ist!“. Während er diese Worte sprach, verharrte sein Blick immer noch auf dem Rods, „...und ich hoffe, dass das, was noch kommen wird, genau so schön ist, wie das, was wir jetzt haben“.

Tief im Herzen berührt, schlang Rod langsam seine Arme um seinen Freund.

„...ich liebe dich“.
 

Doch egal, wie sehr sich die beiden Pärchen gewünscht hätten, dass dieser Moment ewig währt. Alles hat nun einmal sein Ende und wenn dieses beendet war, musste es etwas anderem Platz machen, welches nun seine Zeit fand. Die Menschenmasse vor der Halle wurde immer weniger und so wussten Bela, Farin, Rod und Marcus, dass es nun Zeit war. Zeit für den Auftritt... den letzten dieser Tour, aber der erste in einer neuen Zeit für alle.
 

Mit wackeligen Beinen ging Farin Urlaub die Stufen zur Bühne hoch. Er kann sich noch genau an das Konzert in Hannover erinnern. Daran erinnern, wie dort alles begann.

Und er hatte Angst.

Angst davor, dass sowas noch einmal passieren könnte. So blieb er kurz auf der Treppe stehen und musste Schlucken.

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

„Rod??“

Es war der Jüngere, der dem Gitarristen nun zulächelte. So unbeschwert, so frei. So fröhlich, dass es Farin selbst glücklich machte.

„Nun komm...“, meinte der Chilene, „...lass uns dieses Konzert zu dem besten unseres Lebens machen!“.

Mit einem Kopfnicken und einer kleinen Träne in den Augenwinkeln, griff Farin nach Rods Hand und ging mit ihm zusammen auf die Bühne, auf der Bela schon stand und seine beiden Bandkollegen ansagte.

Eine Welle an Schallwellen, ausgelöst von den jubelnden Schreien der Fans, wallte auf Farin und Rod ein. Es war mal wieder ein unbeschreibliches Gefühl.

Die Menschen waren glücklich und sie waren der Grund dafür. Dabei machten sie doch nichts besonderes. Sie machten Musik, die ihnen gefiel und rissen auf der Bühne Witze, die teilweise nicht wirklich jugendfrei waren. Dass diese Art so viele Menschen ansprach. Einfach unglaublich.
 

„Heyyy...!“, begrüßte Farin die Menge, nachdem sie ihre ersten zwei Songs gespielt hatten, „Willkommen.... wir sind Die Ärzte... aus Berlin...!“. Die lauten „...auuuuus Berliiiiiin“-Schreie der Fans rissen Farin wieder fast um, doch er hielt an seiner Ansage fest.

„Ich möchte euch einen Menschen... JA, einen MENSCHEN, vorstellen, den wir damals eigentlich nur zu unserer Belustigung engagiert hatten. Er macht uns Essen, wäscht, putzt die Busse und wenn er nicht hört, dann hängen wir ihn an den Beinen über ein Becken voller Krokodile... meine Damen und Herren... BELA B!“

„Danke Farin, ich liebe dich auch!“, mit einem ernsten Blick sah der Drummer den Blonden an. Nur sie beide und ihre Freunde wussten, was Sache war. Für den Rest war es nur Show, „Aber... wir haben jemanden, der noch ärmer dran ist, als ich!“, meinte Bela und kam hinter seinem Schlagzeug hervor, „Er ist sogar mir noch untergeben... und das ist schwer... Wenn er nicht artig ist, dann bekommt er sein Wasser nur noch aus einem vollgesabberten Napf und er darf auch nicht mehr in seinem Körbchen schlafen... Und hier steht er nun, mit seiner einzigen Waffe, dem Bass... RODRIGO GONZALEZ!!“.

Mit einem kurzen Solo begrüßte Rod seine Fans, dann war er dran, um Farin anzusagen: „...und Farin Urlaub“, meinte er lieblos, was allerdings beabsichtigt war.
 

Auf diesem Niveau verlief das komplette Konzert. Ganze 2 ½ Stunden haben sich die drei Bandmitglieder schlechte Witze um die Ohren gehauen und ab und an einen Song gespielt, der sofort von allen anwesenden laut mitgegröhlt wurde.

Doch wie jedes andere Konzert auch, hatte auch dieses irgendwann ein Ende.

Müde und geschafft schleppten sich Bela, Farin und Rod von der Bühne. Müde, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Die Tour war nun vorbei. Sie war erfolgreich und sie hatten sich alle besser kennen gelernt. Nicht als Band, nein, als Menschen!

„Jungs??“, fragte Rod, als er sich auf das Sofa in Belas Bus fallen ließ, „In den letzten Tagen ist unglaublich viel passiert. Ich habe mich meinem Innern entgegen gestellt und herausfinden müssen, wo ich hingehöre. Und ich weiß auch jetzt wo... ich gehöre zu euch, meine Freunde. Ich bin glücklich, dass ich das mit euch erleben durfte“.

Man bemerkte, wie Rod damit zu kämpfen hatte, dass er nicht in Tränen ausbrach.

„Mein Gott Rod, du wirst ja sentimental...“, meinte Bela, „...hör bitte auf, sonst muss ich auch noch anfangen zu heulen“.
 

Ein Klopfen durchdrang die Stille, die um die Freunde herum herrschte und Rod erhob sich, um die Tür des Busses zu öffnen.

„Ja, bitte?... wa-?“, Rods Augen vergrößerten sich schlagartig, als er dem grinsenden Heini ins Gesicht blickte, welcher zusätzlich zu seinem Lächeln leicht winkte.

„Tu mir doch bitte einen Gefallen und sagt vorher euren Sicherheitsleuten Bescheid, wenn ich komme. Man hat mich eben schon schief angeguckt, als ich sagte, dass ich zu euch gehöre“, meinte er, immer noch lächelnd.

„Tut mir leid, Heini“, meinte Rod, sprang dem Truckerfahrer, der ihm in dieser kurzen Zeit sehr geholfen hatte alleine mit seiner Anwesenheit, aber in die Arme, „Ich freu mich so...“.

Nach dieser recht stürmischen Begrüßung betrat Heini den Bus und begrüßte Farin und Bela freundlich. Fragend schaute er sich um: „Wo ist denn Marcus?“.

„Der ist in einem Auftrag von mir unterwegs“, meinte Bela eher nebenbei, als wirklich antwortend.

Die fragenden Blicke Rod und Heinis versuchte er gekonnt zu ignorieren.

Es war halt eine ganz besondere Überraschung für seine Freunde. Etwas, was das Bild komplettiert, das alles komprimiert, was sie die Tage erlebt hatten.

So nippte er nur noch einmal kurz an seiner Bierflasche und ließ das Thema auf sich beruhen.

„Nun gut“, meinte Heini und ließ sich auf die kleine Sitzecke fallen, „Ach ja... euer Konzert war klasse... Ich hab noch nie viel von euch gehört, muss ich ja ehrlich zugeben, aber das war wirklich der reinste Wahnsinn. So viele Menschen, die alle nur drei Leuten zujubeln... ich war wirklich geplättet“.

Auf den Gesichtern jedes einzelnen Arztes erschien eine leichte Röte. Sie hatten schon oft Lob von so vielen unterschiedlichen Leuten bekommen... doch das hier schmeichelte ihnen sehr.

„Wir... sind froh, dass es dir gefallen hat“, meinte Farin, der Heini, obwohl er ihn so gut wie gar nicht kannte, irgendwie mochte. Ob es daran lag, dass er generell ein sehr offener Mensch ist oder weil Heini für Rod eine so wichtige Rolle spielt, wusste er nicht. Er wusste nur, dass es eigentlich egal ist, denn so, wie es ist, ist es schon in Ordnung.
 

Die Tür ging auf und alle vier drehten den Kopf in die Richtung dieser, um zu sehen, was diese Bewegung ausgelöst hatte.

Zunächst passierte gar nichts, doch dann steckte Marcus seinen Kopf durch die Tür. „Ähm... Dirk?“, er nickte dem Drummer nur zu und dieser erhob sich sofort.

„Was ist denn los, Dirk?“

„Wirst du gleich sehen... keine Sorge“, der Kleinere gab dem Blonden einen leichten Kuss auf die Stirn, dann ging er hinaus zu Marcus.

Keine zwei Minuten später stand sie da. Die Frau, die Farin so sehr die Augen geöffnet und nun zum Weiten gebracht hatte, „Isa...?“.

Ein Nicken. Und dann eine heftige Umarmung.

Isabella war tatsächlich da!

„Oh Gott, ich freu mich so!!“, sagte Farin und grinste mit dem breitesten Lächeln, das er auf Lager hatte.

„Schon gut, mein Junge, schon gut“. Isabella klopfte dem zwei Meter Gitarristen auf die Schulter, „Glaubst du etwa, dass ich auf meinem Stuhl fest gewachsen bin?“

Nun war es Bela, der lächelte. Diese Art schätzte er an der alten Dame aus dem kleinen, französischen Schnick-Schnack Laden – die Fähigkeit sich nicht zu ernst zu nehmen.

Er bot Isabella einen Platz an und wartete, bis sie sich gesetzt hat, ehe er sich zu Farin setzte.
 

Rods Blick überflog den Tourbus... da saß Marcus neben ihm, Isabella zu seiner Linken, Heini zu seiner Rechten und Bela und Farin ihm gegenüber.

Alles begann mit der Liebe zwischen seinen beiden besten Freunden. Daraufhin begann eine Geschichte, wie in einem billigen Comic... und so sammelten sich mit Marcus, Heini und Isabella, alle Menschen, wie Puzzleteile, zu einem Happy End zusammen.

Und diese Puzzleteile saßen nun hier beisammen.

Komplettierten das Bild, die Geschichte.

„Ähm...“, Rod räusperte sich und zog so die Aufmerksamkeit auf sich, „Ich würde gerne anstoßen. Auf meine beiden besten Freunde... ohne die alles nicht so ins Rollen gekommen wär und ohne die wir jetzt nicht so beisammen sitzen würden. Jan... Dirk... ich danke euch von ganzem Herzen. Also: Auf Bela und Farin, auf unsere Freundschaft und auf diesen Neuanfang in unserem Leben!!“
 

Ja, es war eine lustige Ballade.
 

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Mein Kommentar???
 

Ich find's schlecht XDDDD

Echt jetzt xDDD

Trotzdem Danke für alle Kommis und Favos...

So einen Müll mögen... ich fühl mich geehrt ^.^
 

Aber das war es nun.

Über ein Jahr Lustige Ballade und jetzt ist diese Ära vorbei.
 

Ich hoffe, euch hat die Geschichte Spaß gemacht... ihr habt sie nicht ernst genommen... und seit, wie ich, froh, dass es doch zu einem guten Ende gekommen ist ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (41)
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Von:  LunaLux
2012-01-30T17:26:43+00:00 30.01.2012 18:26
Hab die FF gefunden und an einem Tag komplett durchgelesen. :)
und ich muss sagen ich liebe sie *.*
Ich hatte zwischenzeitlich echt angst und hab um das happy end gebangt :D
lg
LunaLux
Von:  Big-Pasach
2009-05-22T19:26:41+00:00 22.05.2009 21:26
*____*
Das mit dem Foto si ne geile Idee~
das is irgendwie total niedlich und... romantisch? xD
hach~
Von:  Big-Pasach
2009-05-22T19:10:44+00:00 22.05.2009 21:10
es wird ja immer noch dramatischer! >///<
ich muss weiterlesen, ich MUSS xDDDD
Von:  Big-Pasach
2009-05-19T19:34:12+00:00 19.05.2009 21:34
wow geil~ *___*
ich mag die Entwicklung der Geschichte x3
und Heini!! xDD
*Heini-Fan*
freu mich auf die nächsten Kapis~<3
Von:  Big-Pasach
2009-05-19T18:54:05+00:00 19.05.2009 20:54
WUAHAHAHAHA xDDD
wenn man den Prolog ließt, MUSS man weiterlesen, weil das so ne geile Einleotung is xDDD
und das tu ich jetzt auch ;D
Von: abgemeldet
2009-02-08T19:24:28+00:00 08.02.2009 20:24
wuhuuuu endlich das letzte kapitel,so lange hab ich darauf gewartet^^!!!!!und obwohl ich schnulzige enden hasse find ich das ende sooooooo schön*schmacht*ich find die ganze geschichte sowiso toll.
wuhuuu meine erste mexx-ff^^
also ehrlich ich fand sie echt toll und ich werd sie auch noch das ein oder andere mal lesen=)
lg Franzi
Von:  YouKnowNothing
2009-02-08T18:47:21+00:00 08.02.2009 19:47
ein schönes letztes kapitel ehrlich ^^ richtig schön romantisch und schön geschrieben ^___^
gefällt mir wirklich gut... ich werd mal bei gelegenheit wieder alles lesen, um auch die details wieder zu wissen, aber ich fand das alles eigentlich ziemlich schön ^___^

LG Sharingan-Moerder
Von: abgemeldet
2009-02-08T15:53:50+00:00 08.02.2009 16:53
ô.ô es geht weiter...?

damit hätt ich nicht mehr gerechnet.. ;)
Freu mich aber umso mehr jetzt wirklich das letzte Kapitel gelesen zu haben.
Ein richtig schönes Happy-End. Gefällt mir sehr gut. Alle sind glücklich und love, peace and harmony xP
besser hätts nich enden können! achja, und "schlecht", ist es ganz bestimmt nicht!

LG FURT :)
Von: abgemeldet
2008-06-15T09:18:47+00:00 15.06.2008 11:18
Hey!
Echt super Geschichte, hast du gut geschrieben, voeallem weil ich das Thema schwer find (also für n Autor das richitg zu schreiben xD). Freu mich schon auf den Showdown...
LG Cat
Von: abgemeldet
2008-06-11T08:57:13+00:00 11.06.2008 10:57
ok erstmal muss ich dir sagen
....wow echt gut geschrieben....
hat zwar gedauert, bis ich fertig mit lesen war*gg*, doch ich finds klass, echt gut gelungen, respekt
echt gut geschrieben....
bin schon gespannt wies weitergeht*freu*
lg



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