Wind und Sand von Misiliu ================================================================================ Kapitel 4: 3.Kapitel -------------------- Niedergeschlagen kam Iruka in seinem Heim an. Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen. Naruto verschwand mit nichts als einer kleiner Notiz nur um halbtot gefunden zu werden. Die Prüfungen in der Akademie standen bald vor der Tür und er musste noch so einiges vorbereiten. Heute wollte er einfach nur noch in den Arm genommen werden und ins Bett. Ersteres wird wahrscheinlich noch dauern, weil sein Liebster noch bei einer Besprechung ist und erst spät zurückkommen wird, aber egal, er wird sich seine Streicheleinheiten morgen in der Früh holen. Mit den Gedanken noch bei seinen Partner und seinen Mündel schlief er unruhig ein. ~~ Traum von Iruka~~ Er rannte durch die Straßen von Konoha. Sein Ziel war der Ort von dem Rauch aufstieg. Er wollte helfen zu löschen oder einfach die Verletzen bergen und versorgen. Das ist seine Pflicht als Chunnin, als Ninja dieser Stadt. Aber nicht nur sein Verantwortungsgefühl trieb ihn in diese Richtung, sondern vor allem weil ein Mensch der ihm viel bedeutete dort in der Nähe lebte und er musste sich vergewissern, dass es ihm gut ging, dass er ihm mit seinen kindlichen blauen Augen anstrahlen würde und ihn fragen würde, wann er ihn dass nächste Mal zu Ramen einladen würde. Diese blauen Augen die ihn noch mehr anstrahlen würden, wenn er ihn das nächste Mal einladen würde. Dieser Mensch der ihn dann von seinen Missionen erzählen würde und er ihm mit einem Hauch von väterlichen Stolz zuhören würde, ihm aber trotzdem klar machen würde das er noch viel zu trainieren hat um seinen Traum verwirklichen zu können. Damit er stark genug wäre um auf sich aufpassen zu können. Diese Augen die ihn dann anschmollen würden und danach würde er sich gleich die nächste Schüssel bestellen. Er musste sicher sein das es ihm gut ging und das er wie immer nach Ramen verlangen würde. Schon von weiten sah er eine Menschenansammlung. Schnell rannte er auf sie zu und je näher er zu ihr kam desto stärker bildete sich ein schlechtes Gefühl in seiner Magengegend. Jedoch wusste er nicht warum doch je näher er kam umso deutlicher drangen die wütenden Rufe der Menschen zu ihm durch. “Was hast du jetzt schon wieder getan?“ „ Wolltest du schon wieder das Dorf zerstören?“ „Es ist deine Schuld!“ Zusätzlich hörte er wie auf jemanden eingeschlagen wird. ›Bitte nicht. Lass es bitte nicht ihn sein. Er hat das alles nicht verdient‹ Doch sein Gebet wurde nicht erhört und er sah wie Naruto in der Mitte der Menschen lag. Blutverschmiert und mit glasigen Blick lag er da und lies alles über sich ergehen. Die Schläge, die Tritte, die Hiebe mit Eisenrohren, Stöcken und Steinen. Alles schien ihm egal zu sein. Doch so wollte er ihn nicht sehen. „WAS TUT IHR DA?“ Entsetzt hetzte er zu dem Verwundeten und hoffte, dass ihm so weitere Verletzungen somit erspart blieben. Schützend stellte er sich vor dem zusammengekauerten Bündel. Vorsichtig sah Naruto zu seinem Retter auf. „ Es ist o.k. Iruka-sensei.“ Ungläubig starrt sein ehemaliger Sensei in die trüben und trostlosen Augen die ihm entgegen blickten. „Was?“ „Es ist o.k. Ich bin zu sonst nichts gut. Ich bin weder in der Lage die Menschen die mir wichtig sind zu schützen, noch schaffe ich es die nötige Kraft zu bekommen um Sasuke nach Hause zu holen. Wieso kann ich nicht wenigstens zum abreagieren da sein? Dann hat meine Existenz wenigstens einen Sinn und ich bin nicht nutzlos auf dieser Welt.“ Leise und bitter vernahm er diese Worte von denen er dachte sie niemals aus seinem Mund zu hören. Der Mensch von dem er immer gedacht hatte, dass er seinen Weg gehen wird, egal was kommt, sah in diesem Augenblick so zerbrechlich und verletzt aus. Er strahlte genau das aus was er Grunde auch war. Ein kleines Kind das verzweifelt nach Liebe suchte, ohne diese zu finden. Vorsichtig hob er ihn vom dreckigen Boden auf, half ihm sich aufzurichten. „Komm Naruto ich bringe dich erst einmal zu mir damit ich mir deine Verletzungen ansehen kann.“ Er bekam keine Reaktion von dem Blonden, was ihm weit mehr Schmerzen bereitete, als wenn er sich sträuben würde, denn das währe ein Anzeichen des alten, des ihm bekannten Narutos gewesen. Bei ihm zu Hause brachte er Naruto in sein Badezimmer und setzte ihn auf dem Klodeckel ab. Schweigend suchte er sich alle Utensilien heraus die er brauchen würde um ihn zu verarzten. Es verwunderte ihn, dass Naruto sich alles über sich ergehen ließ und nicht einmal bei dem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel sich rührte. Besorgt sah er ihn an und suchte eine kleine Regung die ihm sagen würde, wie schlimm seine Verletzungen waren. „Warum machst du dir den die Mühe?“ Leise drangen diese Worte an sein Ohr, fast hätte er sie nicht gehört. „Du bist verletzt. Die Wunden müssen gereinigt werden damit sie sich nicht entzünden.“ „ Ja und. Nicht lange und Kyuubi hat sie sowieso geheilt. Also warum Mühe und Geld verschwenden wenn sie von alleine heilen?“ „Nur weil sie schneller heilen als bei anderen Menschen, heißt es noch lange nicht das es nicht weh tut, oder?“ „ Ist doch egal, Ich bin doch eh zu nichts nutze.“ „WAS SOLL DAS? WARUM REDETES DU HEUTE NUR DAVON WIE UNWICHTIG DU BIST? HABE ICH DIR JEMALS DAS GEFÜHL GEGEBEN UNWICHTIG ZU SEIN? HABE ICH DIR JEMALS EINEN ANLASS GEGEBEN DAS ZU DENKEN? ICH DACHTE DEIN TRAUM WÄRE ES HOKAGE ZU WERDEN. ALSO KÄMPF GEFÄLLIGST DAFÜR, SO WIE DU ES IMMER GETAN HAST!“ „ Ich kann nicht mehr Iruka-sensei, ich kann nicht mehr kämpfen. Ich fühle nur noch diese Einsamkeit die mich aufzufressen scheint und immer wenn ich denke, dass ich es endlich geschafft habe, holt sie mich von neuem ein. Ich will nicht mehr alleine sein, ich kann nicht mehr alleine sein.“ So laut er seine ganze Wut und Verzweiflung aus sich herausgeschrien hat, so leise kam die Antwort des Blonden der zusammengesunken da saß ohne ihn anzublicken. „ Du packst morgen deine Sachen und ziehst bei mir ein.“ „Was?“ „Du packst morgen deine Sachen und ziehst bei mir ein.“ „Ab…aber warum?“ „Weil ich dich nicht mehr aus den Augen lassen werde. Du schläfst bei mir, du isst bei mir du wohnst bei mir. Dann kann ich dann sicher gehen das du anständig isst und ich kann sicher gehen das du nicht wieder auf so einen Blödsinn kommst, denn eins sag ich die Naruto Uzumaki: Die Dorfbewohner mögen dich vielleicht hassen, verachten und ignorieren, aber ich werde immer bei dir sein, verstehst du? Du bist nicht allein ich bin für dich da!“ Genau beobachtete er die Reaktion des Blonden der nun langsam seinen Kopf hob und ihn ungläubig ansah. „Warum?“ War das einzige gehauchte Wort das er wahrnahm. „Weil du wie ein Sohn für mich bist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)