Wind und Sand von Misiliu ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Keuchend stand er ihm gegenüber. Ein letztes mal mobilisierte er alle Kräfte die ihm Kyuubi gab, ein letztes mal formten seine Kage-bunshin ein Rasengan, ein letztes mal stürmte er auf seinen ersten und auch besten Freund zu, in der Hoffnung ihn endlich nach Hause zu holen. Doch bevor er ihn erreichte, krümmte sich sein Körper vor Schmerz. »Nicht jetzt, bitte nicht jetzt, halte noch ein bisschen durch. Bitte nicht jetzt.« Doch seine Bitte wurde nicht erhört. »Es hat keinen Sinn, Junge, egal wie sehr du dich auch wehrst, du schaffst es doch nicht einmal einen geliebten Menschen zu retten. Wie willst du dann mich, davon abhalten das Siegel zu brechen, wenn ich eine Chance dazu habe?« Er versuchte sich aufzurichten, doch die Schmerzen und seine Erschöpfung vom Kampf machten es ihm Unmöglich. Erschöpft lag er auf dem Boden und sah zu seinem Gegner auf. „Du bist immer noch zu schwach Baka“. Waren die letzten Worte die er wahrnahm bevor er das Bewusstsein verlor und in die kalte Finsternis fiel. Kapitel 2: 1.Kapitel -------------------- „Wir wussten doch, dass er keine Chance gegen Sasuke hat.“ „Ein Wunder das er noch lebt“ . . . „Das Siegel wird nicht mehr lange halten“ „Was können wir tun?“ . . . „Er könnte zu einer Gefahr für Konoha werden“ ### Blinzelnd öffnet er die Augen. Die Sonnenstrahlen stachen in seinen Augen und ließen seine Sicht verschwimmen. „Na, endlich erwacht, Dornröschen?“ Er wandte seinen Kopf in die Richtung von der die Stimme kam und sah seinen Sensei, in einem Stuhl neben seinem Bett, sein Flirt-Paradise lesend. „Anscheinend.“ Krächzte Naruto. „Was ist mit Sasuke?“ „… Sakura wollte dich später besuchen kommen, vielleicht konnte Chouji sie erweichen und sie dazu überreden dir Ramen mitzubringen. Ich selbst muss jetzt noch zur Hokage und ich sollte sie heute nicht noch mehr reizen indem ich sie warten lasse. Shizune ist schon verzweifelt genug, weil sie dabei ist ihren gesamten Alkoholvorrat zu vernichten und du kennst sie ja wenn sie betrunken ist. Ich persönlich würde es ja lieber mit allen Akastukis und einen wild gewordenen Iruka-sensei gleichzeitig aufnehmen, als jetzt ihre Geduld herauszufordern. Achja, wenn ich schon bei einen wildgewordenen Iruka-sensei bin, er bat mich dir auszurichten, dass er dich gleich nach der Akademie besuchen kommt. Er sah nicht gerade handzahm aus, also sei nett zu ihm, wenn du nicht riskieren willst, dass er Ichiraku dazu überredet dir die nächsten Wochen keine Ramen zu verkaufen. Also, ich bin mal weg.“ Bevor er durch das geöffnete Fenster verschwand, blickte er ihn noch einmal leicht lächelnd an. Stumpf blickte Naruto seinem Sensei nach. »Warum hat er nicht geantwortet? Ich hab es doch geschafft, oder? Ich hab Sasuke doch wieder nach Hause geholt, ich habe mein versprechen doch gehalten, oder? Warum sagt er mir dann nichts? Naja ich werde einfach Sakura-chan fragen die sagt mir bestimmt was oder ich frage Tsunade-no-baa-chan, die lässt sich auch nach einer Weile weichkochen. Aber ich frag mich was er mit der Anspielung von Iruka-sensei gemeint hat. Ich hoffe doch, dass er nicht rausbekommen hat, dass ich letztens mit Ero-sennin die Frauen beim Onsen beobachtet habe. « Nach diesem letzten Gedanken schlummerte Naruto wieder ein. Ein köstlicher Geruch stieg langsam in seine Nase. Er kannte den Geruch. Er MOCHTE den Geruch. Langsam schärften sich wieder seine Sinne, nachdem sie sich in seinem Schlaf einer Ruhe gegönnt hatten. Was war das nochmal. Es roch nach gekochten Schwein und Nudeln. Das war doch „ RAMEN!“ Mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit saß Naruto kerzengerade in seinem Bett und suchte den Raum nach seinem Lieblingsessen ab. „Hab ich mir doch gedacht das du jetzt Lust hast was zu essen.“ Sagte die Person die ihm jetzt eine dampfende Schüssel Ramen vor die Nase hielt. „Du weißt doch ich kann immer Ramen essen Sakura-chan!“ „ Ja und es erstaunt mich immer wieder in welchen Unmengen du sie vernichten kannst, ohne dich dabei zu übergeben“ Als Antwort grinste sie Naruto nur mit vollen Mund an, während sie selbst jetzt begann ihre Schüssel zu leeren.“ Und auch in welcher Geschwindigkeit du das immer wieder schaffst und nicht zu vergessen diese Manieren die du dabei an den Tag legst. Du hast ne Nudel unter dem Auge kleben.“ Verlegen wischte er sich schnell die Nudel aus dem Gesicht und schlürfte dann munter weiter. Nachdem er fertig war wollte Sakura aufstehen und den Raum verlassen doch Naruto hielt sie davon ab. „Hast du Sasuke eigentlich auch eine Portion Ramen vorbei gebracht?“ Erschrocken sah ihn Sakura an. „Wie…? Sa-sasuke-kun? A-aber …“ Wieder grinste sie Naruto breit an „Hast wohl nur zwei Schüsseln tragen können, was? Ja da hatte der gute Sasuke ein Pech gehabt. Das wird ihn jetzt sicher nicht passen, dass ich jetzt besser bin als er. Eigentlich sollte ich die Ramen vor seiner Nase verputzten, damit es ihn gleich noch viel mehr ärgert, aber Tsunade-no-baa-chan wird mich sicher umbringen, wenn ich jetzt aufstehe. In welchen Zimmer ist er den jetzt vielleicht statte ich ihm heute in der Nacht einen Besuch ab, um ihn zu erzählen wie herrlich die Ramen geschmeckt haben, die du extra für mich geholt hast.“ Noch immer starrte ihn Sakura an. „Oi, Sakura-chan, sagst du mir in welchen Zimmer Sasuke ist und wie es ihm geht? Kakashi-sensei hat mir nichts gesagt, hat nur irgendwas von Tsunade, Akatsuki und einem wildgewordenen Iruka gequasselt. Sakura-chan? Hey Sakura-chan, hörst du mir überhaupt zu?“ Stille. „Es-es tut mir leid Naruto. Ich muss jetzt wieder gehen. Ähm… Tsunade-sama wollte noch, dass ich…, dass ich noch bei einem Patienten vorbei schaue. Also dann, bis morgen“ Tränen waren in ihren Augen und man konnte sehen das sie sie nur mühsam zurückhalten konnte. „Sakura-chan?“ Doch sie drehte sich ohne ein weiteres Wort um und flüchtete aus dem Raum. »Irgendwas stimmt doch hier nicht…« Kapitel 3: 2.Kapitel -------------------- »Irgendwas stimmt doch hier nicht…« Verstohlen sah er Sakuras Ramen an. »Ob sie mir böse wäre, wenn ich ihre auch noch auf futtere? Schließlich wäre es schade um die leckeren Nudeln. Aber andereseits… Ach egal ich bin im Krankenhaus und brauche Energie.« „ Na dann… Itadakimasu!!!“ „NARUTOOOOOO!!!“ Ein heftiger „Unglücksfall“ von Iruka-senseis Hand mit Narutos Hinterkopf veranlasste die physikalischen Gesetzte von Ursache Wirkung ihre Arbeit zu tun und Narutos Gesicht lag jetzt in den Nudeln, die er noch bis vor kurzen zu essen verlangte, neben ihm ein nicht ganz „handzahmer“ Iruka-sensei, wie es Kakashi-sensei so nett ausgedrückt hatte und sah so aus wie ein wildgewordener Kater der einen Ball anfällt, lauernd und bösartig, bereit seine Beute in der nächsten Sekunde in der Luft zu zerfetzten. (Ich bitte jetzt Applaus für meinen Kater Woodstock alias Woody aka. Fey der mich zu dieser Szene inspiriert hat) „Äh… ah… Hallo Iruka-sensei, schöner Tag oder?“ Der letzte verzweifelte Versuch der Beute ihren Nudelsuppen besudelten Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Leider, vergeblich. „ Schöner Tag, was? SCHÖNER TAG? Du haust vor zwei Wochen ab, mit nichts als der Notiz am Nachtkästchen. „ Mach dir keine Sorgen“ Das sagt sich so leicht, weißt du wie lange ich dich gesucht habe? Nein natürlich nicht, dass ist dir egal. Ich hab dich nicht bei mir auf genommen, dass du dich bei irgendeiner Kamikaze Aktion umbringen lässt. Ich dachte du wärst reifer geworden, ich dachte du wüsstest, dass es besser wäre wenn die Anbus Sasuke zurückholen, ich dachte, dir wäre klar, dass du diese Aktion von Profis erledigen lassen solltest. Sasuke ist zwar dein bester Freund, aber dir müsste doch klar sein, dass das nicht mehr irgendein Kinderstreit ist. Sasuke hat das Dorf verraten, seine Freunde, seine Heimat und du musst dann gleich diesen Aufstand machen und einfach verschwinden. Und nach zwei verdammten Wochen finden dich Anbus halbtot in der Einöde Sunas. Was hast du dir dabei gedacht nach Sasuke nachzujagen wenn du wusstest, dass schon Profis dabei sind. Und nicht genug du lässt dich auch noch gleich vermöbeln von weiß wem. Hast du nie daran gedacht wie ICH mich fühlen würde wenn du nicht mehr nach Hause kommst?“ "Was?“ „Wie ich mich fühlen würde wenn ich dich auch noch begraben müsste. Ich dacht…“ „Nein ich meinte… ich dachte… Sasuke ist nicht hier?“ Verzweifelt sieht Naruto Iruka an. „Ich dachte ich hätte ihn besiegt, ich dachte ich … ich dachte ich hätte mein Versprechen eingehalten…“ Seine Stimme versagte, Hilflosigkeit und Trauer zeichneten sein Gesicht, trübe sahen seine Augen Iruka an. „Wie? Du meinst…Sasuke? Sasuke hat dich…“ Ohne jeden Glanz den seine coelinblauen Augen sonst immer ausgestrahlt hatten, sah er aus dem Fenster um den Treiben der Straßen zuzusehen und seinen Gedanken nachzuhängen. „ Naruto ich…“ Doch Iruka brach ab als er keine Reaktion von dem kleineren bekam. „Ich komme morgen noch einmal vorbei. Soll ich dir von zu Hause was mitbringen?“ „Danke ich brauche nichts.“ „Gut dann gehe ich jetzt. Ruh dich aus und erhole dich schnell.“ „Mhm…“ „Naruto?“ „Ja?“ „Schön das du wieder da bist.“ Mit diesen letzten Worten verließ Iruka leise das Zimmer von seinem Schützling. Kapitel 4: 3.Kapitel -------------------- Niedergeschlagen kam Iruka in seinem Heim an. Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen. Naruto verschwand mit nichts als einer kleiner Notiz nur um halbtot gefunden zu werden. Die Prüfungen in der Akademie standen bald vor der Tür und er musste noch so einiges vorbereiten. Heute wollte er einfach nur noch in den Arm genommen werden und ins Bett. Ersteres wird wahrscheinlich noch dauern, weil sein Liebster noch bei einer Besprechung ist und erst spät zurückkommen wird, aber egal, er wird sich seine Streicheleinheiten morgen in der Früh holen. Mit den Gedanken noch bei seinen Partner und seinen Mündel schlief er unruhig ein. ~~ Traum von Iruka~~ Er rannte durch die Straßen von Konoha. Sein Ziel war der Ort von dem Rauch aufstieg. Er wollte helfen zu löschen oder einfach die Verletzen bergen und versorgen. Das ist seine Pflicht als Chunnin, als Ninja dieser Stadt. Aber nicht nur sein Verantwortungsgefühl trieb ihn in diese Richtung, sondern vor allem weil ein Mensch der ihm viel bedeutete dort in der Nähe lebte und er musste sich vergewissern, dass es ihm gut ging, dass er ihm mit seinen kindlichen blauen Augen anstrahlen würde und ihn fragen würde, wann er ihn dass nächste Mal zu Ramen einladen würde. Diese blauen Augen die ihn noch mehr anstrahlen würden, wenn er ihn das nächste Mal einladen würde. Dieser Mensch der ihn dann von seinen Missionen erzählen würde und er ihm mit einem Hauch von väterlichen Stolz zuhören würde, ihm aber trotzdem klar machen würde das er noch viel zu trainieren hat um seinen Traum verwirklichen zu können. Damit er stark genug wäre um auf sich aufpassen zu können. Diese Augen die ihn dann anschmollen würden und danach würde er sich gleich die nächste Schüssel bestellen. Er musste sicher sein das es ihm gut ging und das er wie immer nach Ramen verlangen würde. Schon von weiten sah er eine Menschenansammlung. Schnell rannte er auf sie zu und je näher er zu ihr kam desto stärker bildete sich ein schlechtes Gefühl in seiner Magengegend. Jedoch wusste er nicht warum doch je näher er kam umso deutlicher drangen die wütenden Rufe der Menschen zu ihm durch. “Was hast du jetzt schon wieder getan?“ „ Wolltest du schon wieder das Dorf zerstören?“ „Es ist deine Schuld!“ Zusätzlich hörte er wie auf jemanden eingeschlagen wird. ›Bitte nicht. Lass es bitte nicht ihn sein. Er hat das alles nicht verdient‹ Doch sein Gebet wurde nicht erhört und er sah wie Naruto in der Mitte der Menschen lag. Blutverschmiert und mit glasigen Blick lag er da und lies alles über sich ergehen. Die Schläge, die Tritte, die Hiebe mit Eisenrohren, Stöcken und Steinen. Alles schien ihm egal zu sein. Doch so wollte er ihn nicht sehen. „WAS TUT IHR DA?“ Entsetzt hetzte er zu dem Verwundeten und hoffte, dass ihm so weitere Verletzungen somit erspart blieben. Schützend stellte er sich vor dem zusammengekauerten Bündel. Vorsichtig sah Naruto zu seinem Retter auf. „ Es ist o.k. Iruka-sensei.“ Ungläubig starrt sein ehemaliger Sensei in die trüben und trostlosen Augen die ihm entgegen blickten. „Was?“ „Es ist o.k. Ich bin zu sonst nichts gut. Ich bin weder in der Lage die Menschen die mir wichtig sind zu schützen, noch schaffe ich es die nötige Kraft zu bekommen um Sasuke nach Hause zu holen. Wieso kann ich nicht wenigstens zum abreagieren da sein? Dann hat meine Existenz wenigstens einen Sinn und ich bin nicht nutzlos auf dieser Welt.“ Leise und bitter vernahm er diese Worte von denen er dachte sie niemals aus seinem Mund zu hören. Der Mensch von dem er immer gedacht hatte, dass er seinen Weg gehen wird, egal was kommt, sah in diesem Augenblick so zerbrechlich und verletzt aus. Er strahlte genau das aus was er Grunde auch war. Ein kleines Kind das verzweifelt nach Liebe suchte, ohne diese zu finden. Vorsichtig hob er ihn vom dreckigen Boden auf, half ihm sich aufzurichten. „Komm Naruto ich bringe dich erst einmal zu mir damit ich mir deine Verletzungen ansehen kann.“ Er bekam keine Reaktion von dem Blonden, was ihm weit mehr Schmerzen bereitete, als wenn er sich sträuben würde, denn das währe ein Anzeichen des alten, des ihm bekannten Narutos gewesen. Bei ihm zu Hause brachte er Naruto in sein Badezimmer und setzte ihn auf dem Klodeckel ab. Schweigend suchte er sich alle Utensilien heraus die er brauchen würde um ihn zu verarzten. Es verwunderte ihn, dass Naruto sich alles über sich ergehen ließ und nicht einmal bei dem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel sich rührte. Besorgt sah er ihn an und suchte eine kleine Regung die ihm sagen würde, wie schlimm seine Verletzungen waren. „Warum machst du dir den die Mühe?“ Leise drangen diese Worte an sein Ohr, fast hätte er sie nicht gehört. „Du bist verletzt. Die Wunden müssen gereinigt werden damit sie sich nicht entzünden.“ „ Ja und. Nicht lange und Kyuubi hat sie sowieso geheilt. Also warum Mühe und Geld verschwenden wenn sie von alleine heilen?“ „Nur weil sie schneller heilen als bei anderen Menschen, heißt es noch lange nicht das es nicht weh tut, oder?“ „ Ist doch egal, Ich bin doch eh zu nichts nutze.“ „WAS SOLL DAS? WARUM REDETES DU HEUTE NUR DAVON WIE UNWICHTIG DU BIST? HABE ICH DIR JEMALS DAS GEFÜHL GEGEBEN UNWICHTIG ZU SEIN? HABE ICH DIR JEMALS EINEN ANLASS GEGEBEN DAS ZU DENKEN? ICH DACHTE DEIN TRAUM WÄRE ES HOKAGE ZU WERDEN. ALSO KÄMPF GEFÄLLIGST DAFÜR, SO WIE DU ES IMMER GETAN HAST!“ „ Ich kann nicht mehr Iruka-sensei, ich kann nicht mehr kämpfen. Ich fühle nur noch diese Einsamkeit die mich aufzufressen scheint und immer wenn ich denke, dass ich es endlich geschafft habe, holt sie mich von neuem ein. Ich will nicht mehr alleine sein, ich kann nicht mehr alleine sein.“ So laut er seine ganze Wut und Verzweiflung aus sich herausgeschrien hat, so leise kam die Antwort des Blonden der zusammengesunken da saß ohne ihn anzublicken. „ Du packst morgen deine Sachen und ziehst bei mir ein.“ „Was?“ „Du packst morgen deine Sachen und ziehst bei mir ein.“ „Ab…aber warum?“ „Weil ich dich nicht mehr aus den Augen lassen werde. Du schläfst bei mir, du isst bei mir du wohnst bei mir. Dann kann ich dann sicher gehen das du anständig isst und ich kann sicher gehen das du nicht wieder auf so einen Blödsinn kommst, denn eins sag ich die Naruto Uzumaki: Die Dorfbewohner mögen dich vielleicht hassen, verachten und ignorieren, aber ich werde immer bei dir sein, verstehst du? Du bist nicht allein ich bin für dich da!“ Genau beobachtete er die Reaktion des Blonden der nun langsam seinen Kopf hob und ihn ungläubig ansah. „Warum?“ War das einzige gehauchte Wort das er wahrnahm. „Weil du wie ein Sohn für mich bist.“ Kapitel 5: 4.Kapitel -------------------- Erschrocken wachte er auf. Schweratmend sah er sich in seinem Schlafzimmer um. Ja, seit diesem Tag lebte der Blonde bei ihm. Hatte so sein Leben komplett gemacht. Nicht nur das der Mensch, den er liebte, sein Leben mit ihm teilte, sondern an dem Tag hatte Naruto ihn als Vater akzeptiert. Mit diesem stillen Einverständnis hatte er ihn zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Er hatte Naruto zugehört wenn er frustriert von seinem Training kam, mit ihm Unmengen an Ramen verdrückt und stolz festgestellt, wie stark er geworden ist. Auch wenn er tausende Tode vor Angst gestorben ist, wenn er auf Mission war, so waren die Zeiten die sie gemeinsam verbringen konnten umso kostbarer. Doch jetzt lag er verletzt und psychisch am Ende im Krankenhaus und er konnte nicht helfen. Er wusste, dass er sich um die körperlichen Verletzungen keine Sorgen zu machen brauchte, doch psychisch sah das ganz anders aus. Er hatte dieselben Augen wie damals. Er war, wieder einmal, seelisch gebrochen und er wusste, dass er ihm dieses mal nicht helfen konnte. Das konnte nur eine Person, aber diese hatte sich noch nie darum geschert was aus dem Blonden wurde. Wenn er Sasuke in die Finger bekommen würde, dann würde er sich wünschen von Itachi umgebracht worden zu sein. Sein Dorf, seine Heimat, seinen besten Freund einfach im Stich zu lassen, das er Naruto in so einen Zustand versetzt hat, dass wird er ihm nie verzeihen, Itachi hin oder her. Seufzend stand er auf und ging in das Zimmer neben seinem. Mit bunten Buchstaben und einem kleinen Fuchs stand „Naruto“ auf der Tür. Er hatte es noch extra besorgt bevor Naruto einzog. Auch auf der Haustür stand nicht mehr Umino Iruka allein, sondern gleich darunter ist noch ein Uzumaki Naruto in goldener Schrift. Er hatte gehofft, dass sich der Jüngere so schneller an sein neues zu Hause gewöhnen konnte. Grinsend dachte er an seine eigene Zimmertür. Als Naruto herausfand mit wem er die Samstagabende verbrachte, hatte er sich einen Farbtopf geschnappt, den Namen seines Geliebten an die Tür mit unleserlicher Schrift geschrieben und grinsend noch ein „Watch out for paradise“ hinzugesetzt, als kleine Anspielung auf gewisse Literatur, ohne die sein Schatz nicht außer Haus ging. Zwei Arme umschlangen ihn und Iruka erschrak aus seinen Gedanken. „Ein Alptraum?“ Ein Hauchen erreichte seinen Ohren von einer Ihm nur altbekannten Stimme. Vorsichtig nickte er und schmiegte sich noch mehr in die Arme, die ihn umfangen hielten. Noch immer stand er in dem Zimmer von dem Menschen den er seinen Sohn nannte. Egal was andere Menschen davon hielten, in den Armen des Menschen, den er seinen Partner nannte und obwohl er wusste was für ein Glück er hatte, das diese beiden Menschen sein Leben bereicherten, so war er in diesem Moment zu besorgt um es richtig genießen zu können. „Er schafft es schon. Er ist stark. Er ist zwar im Moment enttäuscht und verzweifelt, aber du wirst sehen, bald kommt er zu mir und wird verlangen das ich ihn trainiere.“ Wieder gab er nur ein zaghaftes Nicken als Antwort. „Komm mit ins Bett, du wirst deine Energie morgen brauchen.“ Ein weiteres Nicken und er wurde sanft in sein Schlafzimmer geschoben. Dankbar diese Nacht nicht wieder alleine einschlafen zu müssen, kuschelte er sich an den Mann neben ihn und versuchte an Nichts zu denken und nur die Umarmung wahrzunehmen. Kapitel 6: 5.Kapitel -------------------- Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, zu sehr nagten die Enttäuschung und die Verzweiflung seines Versagens an ihn. Er hatte doch wirklich geglaubt, dass er wieder hier sei, dass er ihn besiegt habe. Doch wieder einmal wurde ihm vor Augen geführt um wie viel er doch unterlegen war. Seufzend sah er aus dem Fenster, sah das Treiben der Menschen auf den Straßen. Kinder die mit ihren Müttern einkaufen gingen, Akademieschüler die mit ihren Freunden lachten. Teilnahmslos verfolgte er eine Alte Frau die einem kleinen Kind Süßigkeiten hinter dem Rücken seiner Mutter gab. Die Frage die ihn schon die ganze Nacht beschäftigte drängte sich ihm wieder auf. Wie soll es weiter gehen? Anscheinend machte er nicht genügend Fortschritte um Sasuke einzuholen. Oder der Uchiha macht weit aus mehr als er. Beide Möglichkeiten gefielen ihm nicht, nämlich das würde bedeuten, dass er keine Chance hatte stärker als Sasuke zu werden, keine Hoffnung ihn wieder nach Hause zu bringen. Was sollte er jetzt tun? Er konnte nicht einmal seinen besten Freund nach Hause holen wie sollte er so jemals Hokage werden? Frustriert ließ er sich wieder in sein Kissen fallen. Er wird mit Jiraya und Kakashi-sensei wohl oder übel darüber reden müssen wie sie sein Training noch effektiver gestalten können. Jetzt machte es wohl kaum einen Sinn, darüber nachzudenken. Er sollte versuchen zu schlafen und diese Niederlage vergessen. Doch bevor er sich ins Land der Träume verabschieden konnte wurde seine Zimmertüre energisch aufgestoßen. Naruto machte sich nicht einmal die Mühe die Augen aufzumachen, wenn es wichtig wäre dann würde man ihn sowieso wecken und für Unwichtiges hatte er im Moment keinen Nerv. „Naruto ich weiß das du wach bist“ Ächzend schlug er die Augen auf um seiner Ärztin in die Augen zu sehen. „Ich muss mit dir über deinen Zustand reden.“ Oha jetzt wurde er hellhörig. Das erste was Tsunade sonst zu ihm sagt war wie unverantwortlich, dumm und halsbrecherisch seine Aktion doch war. Dann würde sie ihm noch eintrichtern, dass er gefälligst reifer handeln soll, dass alles kein Spiel ist, ihm seine Verletzungen aufzählen, sagen das sie durch Kyuubi schnell heilen würden und je nach Laune würde sie ihm noch Medikamente verschreiben oder auch nicht. Aber über seinen Zustand wollte sie noch nie mit ihm reden. Das konnte nichts Gutes bedeuten. „Hast du im Kampf irgendwelche Schmerzen gehabt, die du dir nicht erklären konntest?“ Jetzt machte er sich erst recht Sorgen. Seit wann fragte sie so was? „Nicht an welche, an die ich mich erinnern könnte.“ „Aha…“ „Jetzt spucks schon aus!“ Resignierend seufzte sie auf, in dem Wissen das auch das Überbringen von schlechten Nachrichten zu ihrer Arbeit als Ärztin dazugehört. Um ehrlich zu sein, manchmal hasste sie ihren Job. „Du wirst sicher bemerkt haben, dass das Siegel welches Kyuubi in dir fesselt, sich komisch verhält, das hab ich dir schon bei deinem letzten Aufenthalt hier gesagt. Ich habe damals beschlossen es im Auge zu behalten, weil eine Störung auftreten könnte, die Schwerwiegende Folgen nicht nur für dich haben könnte, sondern für das ganze Dorf. Dieser Fall ist jetzt eingetreten. Das Siegel wird immer schwächer und Kyuubi hat so leichteren Zugang zu deiner Seele und kann somit leichter die Kontrolle übernehmen. Damit das nicht passiert darf das Siegel nicht mehr beschädigt werden als es jetzt schon ist.“ Zögernd sah sie ihn an. Sie war sich bewusst, dass sie im nächsten Moment seinen Existenzgrund mit einem einzigen Schlag einreißen würde. “Das bedeutet, dass du kein Chakra mehr verwenden darfst. Ich verbiete dir hiermit, als deine Ärztin und als Hokage dieses Dorfes, jemals wieder Chakra einzusetzen. Du wirst mit sofortiger Wirkung von deinem Ninja-Dasein suspendiert. Sobald du aus dem Krankenhaus entlassen wirst, melde dich bei Shizune damit sie dir hilft eine neue Stelle zu finden.“ Kapitel 7: 6.Kapitel -------------------- „Wohin willst du?“ Besorgt sah Iruka zu wie sich Naruto die Schuhe anzog und die Tür öffnete. „Weg.“ Die einzige Antwort die er erhielt, bevor sich die Tür mit einem lauten Knall schloss. Seufzend drehte er sich um, um die Reste ihres Abendessens zu beseitigen. Resignierend nahm er zur Kenntnis das Naruto wieder über die Hälfte seines Essen stehen hat lassen. „Mach dir keine Sorgen, es ist vollkommen normal, dass er nach DER Nachricht einfach allein sein möchte.“ Iruka sah seinen Partner an, empört mit welcher Gelassenheit er diese Worte sagen konnte. „Ja es wäre wahrscheinlich am Anfang normal aber es ist schon ein Gottverdammtes Monat her. Mal abgesehen davon verhält er sich vollkommen untypisch. Normalerweise würde er einen Weg suchen um das Verbot umgehen zu können, schließlich haben ihn Verbote sonst auch nicht interessiert. Ich kann nicht verstehen wie du so ruhig bleiben kannst. Er isst kaum was, verschläft den Tag und nach dem Abendessen haut er sonst wohin ab. Ich mach mir doch nur Sorgen.“ Abwesend ging er die leergefegte Straße entlang. Der Wind zehrte an seiner Kleidung, die Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben. Wie jedesmal in den letzten Wochen schlug er den Weg in den Wald ein um alleine sein zu können. Er wollte jetzt niemanden sehen, nicht ihre Blicke ertragen. Blicke von den Dorfbewohner die sagten, dass es schon längst überfällig ist das er sein Shinobi Dasein aufgab, da er den Fuchs in sich hat, den seiner Freunde die ihn nur mitleidig ansahen, es aber trotzdem zu verstecken versuchten und vor allem nicht den Blick von Iruka, der ihn von allen am meisten verletzte. Er seufzte auf. Wie soll es weiter gehen? Er konnte kein Hokage mehr werden, auch wenn er das Chakraverbot umging, so konnte er es doch nicht verantworten das sein Heimatdorf in irgendeiner wiese einen Schaden wegen dem Fuchs wegen ihm nahm. Aber es ging ihm längst nicht mehr um die Anerkennung der Dorfbewohner. Anerkennung brauchte er von ihnen nicht mehr, die bekam er jetzt schon, von seinen Freunden und seiner „Familie“. Er hatte seinen Platzt in diesem Dorf auch wenn er nicht von jedem akzeptiert wurde. Aber hatte Versprechen gegeben, Versprechen die er nur halten konnte wenn er Hokage wird. Er ließ sich auf einer kleinen Lichtung nieder. Der Wind verstärkte sich und dunkle Wolken zogen über das Land und blad würde es dunkel werden. Lange saß er allein im Wald und suchte nach Lösungen doch wie sonst auch fand er keine. Frustriert machte er sich wieder auf den Weg nach Hause. Vorsichtig öffnete er die Haustüre, doch bevor er leise in sein Zimmer verschwinden konnte sah er noch Licht im Wohnzimmer. Als er in dieses blickte sah er Iruka und Kakashi am Sofa liegend. Es scheint so als hätten sie auf ihn gewartet. Lautlos ging er ihn ihr Schlafzimmer und holte die Decke um sie behutsam zuzudecken. Er löschte das Licht und bevor er das Zimmer verlassen konnte hörte er noch ein leises: „Umarm ihn Morgen einmal kräftig damit er sich nicht so viele Sorgen macht“ „Mhmm“ Leicht besorgt sah Kakashi Naruto nach wie er den Raum verließ um in seinen eigenen zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)