Der Anfang vom Ende von Tatsu-addict ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Anfang vom Ende Das Leben kann manchmal so grausam sein. Dabei weiß ich nicht was ich verbrochen habe, dass es immer mich bestrafen muss. Was habe ich getan, dass ich so etwas durchstehen muss? Ich kann es nicht beantworten… Ist es wegen meinen Gefühlen? Ist es wegen dir? Oder wegen mir? Ich weiß es einfach nicht. Aber ich weiß immerhin wann es begonnen hat. Ich weiß wann es begonnen hat, dass das Leben mich hasst. Es war vor ziemlich genau einem halben Jahr. Genau an diesem Tag habe ich mir eingestanden, dass ich dich liebe. Und zwar nicht wie einen Freund… Ich konnte am Anfang nicht damit umgehen, weil mich diese Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht getroffen hatte. Aber ich lernte damit zu leben und ich kam nach einiger Zeit damit zurecht. Auch wenn du mich gefragt hast was denn in letzter Zeit mit mir los sei. Ich winkte immer ab und sagte, dass alles in Ordnung sei. Aber du wolltest nicht aufgeben. Ich habe nach einer Zeit angefangen dich zu ignorieren. Ich konnte es nicht ertragen, dass du mir als Freund helfen wolltest. Als Freund und nicht als Partner. Denn das war es, was ich mir sehnlichst gewünscht habe, aber das hast du nicht erkannt. Niemand hat es erkannt, denn ich kann verdammt gut schauspielern. Ich wollte nicht, dass irgend jemand diese Tatsache bemerkt. Ich wollte einfach nicht, dass man mich verachtet. Und am wenigsten wollte ich, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest. Aus diesem Grund habe ich es für mich behalten und habe versucht damit zu leben. Doch jetzt sehe ich, dass genau das mein Untergang war… Und es ist nicht einfach. Wenn man denjenigen anlügen muss, den man am meisten liebt, dann ist das Leben eigentlich nichts mehr wert. Es macht dann keinen Sinn mehr. Denn eigentlich sollte man dieser Person ja am meisten vertrauen. Es blieb mir aber nichts anderes übrig. Auch wenn ich wusste, dass mein Verhalten dich verletzen würde. Hätte ich gewusst, dass ich dich so nur mehr verletze hätte ich das nicht getan. Aber nun ist es zu spät… Es ist zu spät etwas ändern zu wollen. Du willst nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich kann es auch verstehen, aber ich kann es nicht akzeptieren. Ich will es nicht. Dich zu verlieren ist das Schlimmste was mir in meinem Leben widerfahren ist. Dabei brauche ich dich doch. Seit diesem Tag an dem du mir sagtest, dass ich für dich gestorben sei, sind mittlerweile zwei Wochen vergangen. Und mit jedem Tag, welcher verging, ging es mir schlechter. Ich hab kaum noch gegessen geschweige denn etwas getrunken. Kai und die anderen haben öfter versucht mich anzurufen und standen sogar vor meiner Tür, aber ich bin nie ran gegangen und habe ihnen auch nicht geöffnet. Ich wollte mit niemanden sprechen. Ich habe einfach in den Tag hineingelebt. Obwohl man wohl eher von dahinvegetieren sprechen kann… Ich habe in dieser Zeit lange über alles nachgedacht. Ich habe versucht zu verstehen warum ich mich ausgerechnet in dich verliebt habe. Aber ich habe keine vernünftige Antwort gefunden. Mittlerweile denke ich, dass es einfach nicht sein sollte. Es sollte nicht sein, dass ich dich als Freund habe und es soll auch nicht sein, dass ich noch weiter lebe… Seither hat mein Leben keinen Sinn mehr für mich. Ich stehe hier und sehe auf das Meer hinaus. Es ist ein wunderschöner Anblick. Die Sonne geht gerade auf und lässt die Welt in einem sanften Orangeton erscheinen. Wie schön wäre es gewesen, wenn wir beide jetzt hier zusammen gestandne hätten. Hand in Hand und glücklich. Aber dazu ist es zu spät. Ich sehe hinab und sehe wie sich die Wellen an den Felsen brechen. Sie spiegeln mein Innerstes wieder. Ich bin die Welle, die an meinem eigenen Willen und Entschluss zerbricht. Ich kann nicht mehr. Ich will einfach nicht mehr. Mein Leben ist ohne dich einfach nichts mehr Wert. Ich habe mich von dir so abhängig gemacht, dass ich keinen anderen Ausweg mehr sehe. Ich habe keine Kraft mehr. Keine Kraft das alles noch weiter durchzustehen. Meine Füße bewegen sich immer näher an den Abgrund. Doch meine Gedanken sind die ganze Zeit nur bei dir. Du warst mein erster Gedanke, als ich heute morgen das Haus verlassen habe und du bist mein letzter Gedanke, ehe ich den letzten, entscheidenden Schritt tue. Ruki… Ich liebe dich… Mehr als mein Leben. Und mit diesem Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen gehe ich den letzten Schritt und falle in meine persönliche Freiheit… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)