Krannas Leiden... von ShainaMartel ================================================================================ Kapitel 1: The Unavoidable Incident... (Der Unvermeidbare Vorfall - Kranna / Lloyd) ----------------------------------------------------------------------------------- “An unavoidable incident that influences the whole world… or both worlds…” Es soll eine Widmung geben... na denn, dann widme ich dieses Kapitel *Baldura_Aurion* dafür, dass sie mich indirekt dazu inspiriert hat, den Anfang dieser FanFic mit Kranna zu schreiben... Kapitel 2 ist auch schon fast fertig ;) Außerdem ist es natürlich auch allen Kranna- und Tales of Symphonia- Fans gewidmet^^...! (Sorry, das Englische musste einfach sein, da das Spiel auch nicht ganz auf Deutsch ist. Ist aber auch nicht allzu relevant, für die, die kein Englisch können (Zusatz vom 17.7.11: oder die, die es besser können als ich - seht über Fehler hinweg! Ich war damals 16 xD).^^ Das ist jetzt zur Einführung ein Einblick in Kratos' Gedanken... Kann man sich vllt auch mit seiner Stimme vorstellen, also ich kann's^^) “Now I’ve become certain… I won’t make another mistake... …hmm, that is what your… and my… son teached me… As I teached him sword-techniques and important things like having to be careful… Each time usual things begin to seem ridiculous, something terrible is going to happen, and someone knows what’s going to happen… As it had happened 15 years before we left to regenerate the world…. But even if we aren’t able to stop this incident, we’ll find a way to get out of trouble. So don’t worry, we’ll find a way to save your life as well as the ones of all those lost souls without sacrificing another one. Those people will be helped, and the causers of those terrible things will pay for using innocent and helpless people like you… my dearest… Anna. Also: Diese Geschichte beinhaltet hauptsächlich das eigentliche Ende des Spiels, nur, dass ich es eben umschreibe^^... Achtung: Extremer *SPOILER*^^ --------------------------------------------------------------------------------- Die Vorgeschichte: (…ca. 3980 Jahre, nachdem der legendäre ‚Held’ Mithos den Kharlan-Krieg beendet hatte…) „Ich kann das nicht tun…“, fing der rothaarige Mann an, „Anna, ich liebe dich… ich könnte dich nie töten… mit meinen eigenen Händen...“ Bei diesen Worten liefen ihm Tränen über die Wangen, während er zitternd sein von regen- und blutropfenbesetztes Schwert in Händen hielt. Er schien der Verzweiflung nahe zu sein. „Kratos, bitte… ich weiß, a… aber… es…“sie stockte kurz und versuchte, die Kontrolle über sich zu bewahren, „…es muss sein, ich flehe dich an… töte mich! Lass nicht zu, dass ich.... euch das Leben nehme… Bitte rette Lloyd…!“ Mit diesen Worten verlor sie wieder die Kontrolle über sich und stürzte sich erneut auf ihren kleinen Sohn. Das Kind, das sie mit dem Mann zusammen hatte, den sie über alles liebte. Ihr Baby schaute seine seltsam aussehende Mutter mit großen Augen verwirrt an und fing an zu weinen. Es verstand nicht, was los war. Kratos’ Gedankengänge waren konfus. Was sollte er tun? Anna töten? Nein! Niemals! Er liebte sie doch...! Oder sie vielleicht irgendwie retten können? Nein! Das konnte er nicht tun… Zwar liebte er sie, doch ihr Sohn, Lloyd… Er würde sein noch so junges Leben verlieren, würde er nun nicht einschreiten und seine Geliebte am Handeln hindern… Er liebte sie beide… Es wäre für Lloyd viel zu gefährlich... Doch es half alles nichts. Kratos musste eine Entscheidung treffen. Er hatte keine Zeit. Auch wenn dies auf ewig sowohl sein als auch Lloyds Leben beeinflussen würde… Er hatte keine Wahl, wenn er diese beiden Menschen wirklich liebte. Und dann tat er es. Eine folgenschwere Entscheidung, die das Leben zweier Menschen und das Schicksal der Welt bis in die Ewigkeit hinein beeinflussen würde und deren Notwendigkeit beweist, dass es die Aufopferung mehrerer Personen in manchen Situationen unumgänglich ist. Aber dies würde erst weitaus, viele Jahre, später relevant werden… Kratos schloss seine Augen und… …rettete sein Kind, das, was er am meisten auf der Welt liebte, und zerstörte gleichzeitig das, was er sich seit fast 4000 Jahren immer gewünscht hatte, eine, nein, seine Familie… … Er tötete seine große Liebe, Anna Irving, mit dem Schwert, mit dem er seiner Familie doch so oft das Leben gerettet hatte… welch Ironie. Gerade noch rechtzeitig, kurz bevor sie sich erneut auf Lloyd stürzen und ihn verschlingen konnte, benutzte Kratos seinen ehemaligen Beschützer, Flamberge, um es in Zukunft immer als Symbol der Sünde und gleichzeitig auch der Hoffnung sehen zu müssen… Während er dies tat, brach er in weiteren Tränen aus. Noch nie hatte er derartige Verzweiflung spüren müssen. Er durchlebte das Geschehende wie in Trance… Die schönste Zeit seines Lebens war nun vorbei… Es war, als ob er sich selbst getötet hätte… Nein... schlimmer. Alle schönen Erinnerungen schwirrten in seinem Kopf herum und spielten sich vor seinen Augen erneut ab… Ihr Kennenlernen... ihre Hochzeit... die Geburt ihres geliebten Sohnes... die vielen Male, in denen sie alle zusammen, oft auch einfach über alltägliche Dinge, gelacht hatten… allein aus der Freude heraus, am Leben zu sein... Doch all dies brachte nichts. Er würde nun versuchen, nicht mehr davonzulaufen… selbst wenn es ihm schwerfiel. Das Leben forderte Entscheidungen, das wusste er. Und doch musste er versuchen, seine Reue zu begraben, bevor sie ihn verzehren konnte... Blitzartig wurde er aus seinem tranceähnlichen Zustand gerissen, als er sein hundeähnliches Tier, ein Terranis namens Noishe, laut bellen hörte. Er riss seine Augen auf und sah, wie der Mann, den er am meisten verabscheute - ein blonder Desian-Großfürst namens Kvar - versuchte, Hand an seinen Sohn zu legen. Im letzten Moment gelang es Noishe jedoch, diesen zu beschützen. Kratos' Verstand wurde von seiner Verzweiflung gelenkt. Er wandte sich an Kvar und brachte ihn hasserfüllt zu Boden. Währenddessen fielen Noishe die Klippe hinunter. Als Kratos das bemerkt hatte, beeilte er sich, den Hang hinunterzulaufen. Er musste wenigstens Lloyd - den einzigen Menschen derer, die er liebte, der ihm noch geblieben war - retten! Überall suchte er im Gewirr nach ihm, doch das Einzige, was er vorfand, waren tote Desians. Er suchte überall, doch weder sein geliebter Sohn noch sein alter Freund, das Terranis, waren auffindbar. 'Nein! Das darf nicht wahr sein...', schwirrten seine Gedanken in seinem Gewissen herum. 'Ich kann.. doch nicht.. alles... verloren haben...' Er hatte einen Fehler gemacht. Er hatte nicht nur Anna getötet. Nein, er trug auch die Schuld am Tod seines Sohnes. Wie konnte er nur! Er war derjenige, der die gesamte Schuld für das, was geschehen war, auf seinen Schultern trug. Langsam ließ er sein Schwert sinken, bis es ihm aus der Hand rutschte. Kratos klappte zusammen und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Zur selben Zeit passiert nicht weit von ihm entfernt etwas, das er nicht für möglich gehalten hätte, wäre es ihm erzählt worden. Etwas, das zeigt, dass keine eine, keine wirkliche Wahrheit existent sein kann. Tod oder Leben? Etwas, das dazwischensteht... Anna Irving, die Frau des ehemaligen Cruxis-Seraphen Kratos Aurion, befand sich nur wenige Meter von ihrem Sohn entfernt. Noch immer nicht die Kontrolle über sich besitzend, kroch sie zu ihrem schreienden Baby, mit der Absicht, es zu fressen. Unterdessen setzte sich Kratos benommen auf einen Stein, den Kopf in seine Hände vergrabend, und fing an zu schluchzen. Sein Leben war zerstört! Nein, noch schlimmer - das Leben seiner Familie war zerstört! Er würde nie wieder sein Baby in Armen halten können, seine Frau küssen können, geschweige denn mit beiden zusammen sein und mit ihnen lachen können. Alles, was er noch besaß, was die Kälte des Schicksals ihm gelassen hatte, waren Erinnerungen... kostbare Erinnerungen, die das Leben bereichern und lebenswert sein lassen und zugleich auch herzzerschneidend und lebenszerstörend sein können. Der Mensch entscheidet, wie er das Leben sieht. Doch selbst Kratos, der in seinem schon viele Jahre gewährt habenden Leben nahezu alles miterlebt hatte, dem das menschliche Vorstellungsvermögen die mentale Existenz ermöglicht, wollte nicht daran denken, dass er zu diesem See an facettenreichen Erinnerungen, größtenteils bestehend aus all dem Schmerz, den er bereits hatte erleiden müssen, der schon tief in sein Innerstes vorgedrungen war, ja der ihn schon fast am Leben hinderte, weil jeder Schritt ihn schmerzte, auch das Einzige, was er jemals geliebt hat, legen durfte. Menschen sind zu schwach, um alles wissen zu können. Ja, dies war der Punkt, an dem ihm das bewusst wurde. ‚Manchmal trifft man eben auch falsche Entscheidungen. Deswegen ist es so schwer, sich zu entscheiden. Man hat Angst vor der Zukunft, weil man nicht weiß, was richtig ist. ’, dachte sich Kratos, während sich in seinen Mundwinkeln der fade Geschmack des Regens mit dem salzigen seiner Tränen und dem seltsamen des Blutes Annas vermischte. Was würde er nun tun? Sich umbringen… Nein, so würde er nur vor seinen Taten davonlaufen. Er hatte einen Fehler begangen, den er niemals wieder würde begleichen können. Und nun musste er dafür bezahlen! Er musste es tun. Er musste zu Cruxis zurückkehren, um unter seiner Unterlegenheit zu leiden. Vielleicht auch, um seine Bestimmung zu erfüllen und für diese Sünde, die größet seines Lebens, zu bezahlen. Hoffnungsvoll schaute er in den Himmel. ‚Wenn du wirklich eine Göttin bist, Martel, dann hilf mir. Hilf meiner Familie…’, Doch verfiel er in dieser ernsten, psychisch strapazierenden Situation, die so unreal, so lächerlich war, bedachte man, dass noch vor zwei Tagen alles in Ordnung gewesen war und er mit Anna und Lloyd gemeinsam gelacht, gegessen und gelebt hatte, in Schmunzeln. Er wollte aufstehen, klappte jedoch sofort wieder zusammen, fiel in den Matsch und begann erneut zu schluchzen, wobei er seine Hand mehrere Male in den Dreck schlug... Ja, nun wusste er nicht nur, was Leid bedeutete - sondern auch, wie sehr es schmerzte, schwank die Liebe, das schönste irdische Gefühl, in Leid um. Leid war zu ertragen, solange man nur es kannte. Sobald man um das Schöne im Leben wusste, schmerzte das Leid um ein Vielfaches mehr... - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Währenddessen ging in der Dämmerung eine kleine, nur schemenhaft erkennbare Gestalt durch den nebligen Wald, mit der Absicht, etwas Holz zu fällen. Plötzlich vernahm sie jedoch die Schreie eines Kleinkindes. Sie beschloss, der Ursache dessen auf den Grund zu gehen... Es war ein Zwerg. Als er auf eine Lichtung trat, sah er auf einem kleinen Hügel ein Baby liegen. Das war also der Urheber der Schreie... Die großen blauen Augen des Zwergs leuchteten im Licht des Exspheres, den das Baby bei sich trug, während er sich zu ihm hinunterbeugte. Neben dem Baby lag etwas, das aussah wie ein kleiner Fels. Der Zwerg erschrak, als es sich bewegte und als lebendes Wesen entpuppte. "D... Desians... d... der Exsphe... Exsphere... Ll... Lloyd... Irving... Bitte... retten...!", sprach dieses Wesen. Der Zwerg begriff sofort, was geschehen war. Das Monster, das noch vor wenigen Stunden ein Mensch gewesen war, atmete zum letzten Mal aus... Während sich langsam Tränen in den Augen des Zwergenschmiedes ansammelten, nahm er das weinende, die Situation nicht begreifen könnende Kleinkind hoch und drückte es sanft an sich. Er warf der Mutter, Anna Irving, noch einen letzten, sowohl Traurigkeit als auch Hoffnung ausstrahlenden Blick zu. Sie vertraute ihm ihre Hoffnung an... und auch die ihres Mannes. Die Rettung ihres Sohnes war das, was sie im Jenseits erfreuen sollte, als letzter Funke der Hoffnung. Hoffnung, dass ihr Sohn ein lebenswertes Leben haben wird, und Hoffnung in ihn und seinen Exsphere, dass er eines Tages dazu befähigt sein wird, diesen Terror, die Existenz eines Systems, das Leid über so viele Menschen brachte, zu beenden. 'Lloyd... Kratos... ich weiß, dass ihr es schafft, ich vertraue... und... ich liebe euch...' waren ihre letzten Gedanken, bevor ihre Seele für immer in die Himmel entschwinden sollte. Damit atmete sie das letzte Mal aus, wobei der Zwerg eilig durch den Regen zu seinem Haus zurücklief. Wenn ihr Exsphere entfernt worden war und sie das zu einem Monster werden ließ, waren die Exsperes sicher auf der Suche nach ihr! Er musste das Baby in Sicherheit bringen. ... Es würden viele Jahre vergehen. Jahre, in denen ein Baby zu einem jungen, totgeglaubten Mann heranreifen würde, immer unter der Obhut seiner Mutter und als Sohn eines Vaters, der, unwissend seines baldigen Glückes, viele schlimme Dinge nur aus Verzweiflung tat… Doch ebenso in der tief in ihm verwurzelten Hoffnung, das Leiden solcher Menschen wie der Seinen einmal beenden zu können, ohne seine wechselhafte Vergangenheit und die Personen, die diese prägten, vergessen zu müssen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)