Überläufer von Yumielle ================================================================================ Prolog: Akatsuki ---------------- Langsam ging Itachi Uchiha durch den schmalen Korridor. Links und rechts zweigten dunkle Türen von dem Flur ab, doch alle waren sie geschlossen und kein Laut drang an das Ohr des Uchiha. Vor einer der Türen blieb er stehen und öffnete sie. Sofort schallten ihm Zwei laute Stimmen entgegen, die sich stritten. Deidara und Hidan. Mal wieder ... "Ahh Itachi, beehrst du uns auch mal mit deiner geschätzten Anwesenheit" begrüßte ihn einer von Pains Körpern spöttisch. Angesprochener neigte nur kurz den Kopf und ließ sich auf einen freien Stuhl fallen. Hidan griff wieder das Streitgespräch auf und warf Deidara vor, die Vorteile der Bijuus außer Acht zu lassen. "Es hat doch viel mehr Vorteile ihn auf unserer Seite zu wissen! Wir würden ihn richtig ausbilden und mit ihm den letzten und geheimen Bijuu finden. Es würde uns viel stärker machen als jetzt" entgegnete Deidara aufgebracht. Itachi wusste, dass die beiden wie so oft in letzter Zeit über Naruto und sein "kleines Haustier" sprachen. Ihm war es egal, welche der beiden Möglichkeiten gewählt wurde. Er wusste, das beides seine Vorteile hatte. "Schluss jetzt!" Erschrocken sahen Deidara und Hidan zu der einzigen Frau im Raum, die mit der flachen Hand auf den Tisch geschlagen hatte. "Ihr habt nun schon seit Tagen darüber diskutiert und könnt euch nicht einigen, deswegen schlage ich vor, dass Pain-sama entscheidet. Ihr müsst seine Entscheidung allerdings ohne zu murren hinnehmen!" Itachi hob eine Augenbraue und wunderte sich leicht. Es war selten, dass Konan ein Machtwort sprach, bei dem Kindergarten hier. Räuspernd erhob sich der Körper Pains mit den orangenen Haaren und sah jedem der Akatsukis kurz in die Augen. "Kakuzu, Hidan und Sasori sind also dagegen, Naruto den Akatsukis beitreten zu lassen." Doch der Leader wurde durch ein raues lachen Itachis unterbrochen. "Als ob er freiwillig beitreten würde" meinte er nur und funkelte Pain belustigt an. "Wie gesagt, wir haben Drei die dagegen sprechen. Zetsu und Itachi haben noch keine Meinung verlauten lassen und Kisame, Konan und Deidara sind für die Aufnahme von Naruto" sagte Pain ohne auf Itachis Worte zu achten. Aller Augen waren nun auf Pain gerichtet. "Deswegen denke ich, wir sollten versuchen den Fuchsjungen auf unsere Seite zu ziehen." Nach diesen Worten war ersteinmal Stille. Konan sah warnend alle an, die dagegen protestieren wollten und -oh Wunder- es brach kein Streit aus. "Jetzt kommen wir aber noch zu der Frage, wer nach Konoha reisen soll" fügte er noch hinzu. "Vielleicht währe es gut, Zwei Teams auszusenden" meinte Konan nachdenklich. Pain überlegte eine Weile und sein nachdenklicher Blick blieb auf Itachi hängen. "Das erste Team besteht aus Deidara und Hidan. Sie sollen Naruto überwachen und auf ihn Acht geben. Ich hab gehört es währen einige gefährliche Ninja in der Nähe von Konoha." Als Deidara seinen Namen hörte, sprang er empört auf. "Waaas?! Ich soll mit dem nach Konoha reisen? Warum das denn, un?" fragte er. Doch Pain brachte ihn mit einem Blick zum schweigen. "Das Zweite Team besteht aus Itachi und Konan. Sie sollen mit Naruto Kontakt aufnehmen und ihn dazu bewegen uns beizutreten. Widerworte dulde ich nicht, denn noch bin ich euer Leader. Morgen brecht ihr auf." Schweigend nahm Itachi diesen Befehl zur Kenntnis. Doch auch die Anspielung auf die gefährlichen Ninja waren ihm nicht entgangen. Er hatte ähnliches gehört, von einem Team bestehend aus einer jungen Frau, Zwei ihm unbekannten starken Ninja und einem jungen Mann mit Sharingan Augen. Das konnte noch interessant werden... Kapitel 1: Naruto ----------------- "Guten Morgen Team 7" begrüßte Yamato die drei müden Jugendlichen, die auf einer Bank gammelten. "Morgen Sensei" kam es gelangweilt von Sakura. Naruto und Sai antworteten nichtmal. Bei Sai war es einfach desinteresse und Naruto war schlicht und einfach am pennen. Seine orangenen Wuschelhaare hingen ihm in feinen Strähnen ins Gesicht und sein Mund stand leicht offen. Sakura warf ihm einen genervten Blick zu, musste aber innerlich schmunzeln. Sie wusste, dass er gestern erst spät Nachhause gekommen war. Sai, Naruto, Hinata, sie hatten gestern lautstark vor dem Sitz der Hokage protestiert. "Das ist doch unverschämt, es kommt auf die Leistung an, nicht darauf wer hier das sagen hat!" beschwerte sich Sakura lautstark. "Nunja, du musst einsehen: Es war schon immer so, dass Fünf Jounins die neuen bestätigen müssen. Auch wenn sie bestanden haben, man darf nur Jounin werden, wenn man die Zusage von ihnen hat." Sai versuchte Sakura das schon seit ein paar Stunden zu erklären, doch sie wollte einfach nicht einsehen wieso Naruto kein Jounin werden durfte. "Aber Sai, findest du nicht, dass es ein wenig unfair ist? Naruto hat doch mit bravour bestanden, aber sie wollen ihn nurnich Jounin werden lassen weil er dieses Bijuu in sich trägt" meinte Hinata und klopfte sich im inneren schon fast selbst auf die Schulter für soviel Mut. "Danke Leute, aber ich glaub das es jetzt noch was nutzt" meinte Naruto traurig, er kehrte seinen Freunden den Rücken zu und schlurfte unter den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner seinem Zuhause entgegen. Manchmal verstand Sakura, wieso Naruto sich in letzter Zeit so gegen alle abschotete. Die meisten der älteren Dorfbewohner hassten ihn immernoch wegen dem Furchsungeheuer und die Jüngeren kümmerten sich kaum um ihn. Shikamaru und co hatten vielzuviel mit ihren eigenen Missionen zu tun und Iruka war monatelang in Sunagakure um die Handelsbeziehung zwischen den beiden Ländern zu stärken. Yamato war eher ein Lehrer als ein Freund und somit blieben Naruto nur Zwei andere Leute hier, dennen er vertrauern konnte. Sie konnte verstehen, dass er nichtmehr so laut und chaosmäßig war wie früher. Jeder musste sich ja mal weiterentwickeln. Aber besser drauf sein, das war doch möglich? "Wir haben heute keine wirkliche Mission, also gehen wir auf den Trainigsplatz im Wald. Dort könnt ihr dann gegeneinander antreten" verkündete Yamato. "Da freu ich mich schon drauf" meinte Sai mit einem Seitenblick auf Naruto und haute ihm den Ellenbogen in die Seite. Dieser wachte mit einem Schlag auf und sah sich verwirrt um. Als sein Blick auf Yamato fiel, begrüßte er ihn verlegen. Dieser wiederholte seine Worte für Naruto nocheinmal, worauf dieser grinsend zu Sai sah. "Na dann mal los" meinte Sakura, die nicht ignoriert werden wollte. "YO!" antwortete Naruto und lächelte ihr kurz zu. Die Vier Ninjas machten sich auf den Weg. Sie verließen Konoha durch das große weiße Steintor und eilten zum Trainigsplatz. Dort angekommen musterte Naruto melancholisch den alten Sandplatz mit den abgenutzten Baumstämmen in der Mitte. Hier hatten sie früher alle trainiert. Wo Sasuke noch dabei gewesen war. Naruto entwich ein trauriger Seufzer und Sakura sah ihn mitleidig an. Sie hatte es schon lange überwunden, dass Sasuke wahrscheinlich nie wieder zurückkommen würde. Aber Naruto ... er hielt weiterhin an einer Hoffnung fest, die eigentlich schon längst zerstört war. Und er wusste, würde Sasukes Gier nach Macht größer werden, würde er kommen. Für den letzten Kampf um das Mangekyo-Sharingan zu meistern und somit Itachi in die Hand zu spielen. Dafür musste der Uchiha seinen besten Freund töten. Ihn. Doch ob er ihn noch als Freund ansah, daran zweifelte Naruto. Für ihn war er doch nichtmehr als ein Mittel zum Zweck. "Okay, ich denke wir fangen mal mit Sai und Naruto an" schlug Yamato vor. Dieser Vorschlag wurde mit freuden angenommen, und Naruto vergaß für eine Weile die Sorgen um Sasuke und die Dorfbewohner. Die rosahaarige Jugendliche zog sich zusammen mit ihrem Lehrer an den Rand des Feldes zurück. Sofort zog Sai eine seiner bekannten Rollen aus der Tasche und pinselte, ohne das Naruto reagieren konnte, ein paar Schriftzeichen darauf. Sofort erschienen tigerartige Wesen und griffen Naruto an. Ganz nach seiner Manier konterte dieser mit ein paar Schattendoppelgängern und warf einige Kunais in Sais Richtung. "Zu langsam" meinte Sai und wich spielend leicht aus. Doch plötzlich tauchte Naruto hinter ihm auf, mit einem grinsen im Gesicht. "Wetten nicht" entgegnete er sogleich und rammte dem anderen eines seiner Kunais in die Schulter. Sakura keuchte am Rand des Feldes erschrocken auf. "Keine Angst, Naruto weiss, dass Sai nicht so schwach ist" meinte Yamato nur und beobachtete anerkennend wie sich die beiden immerwieder mit ihren Schatten- und Tintendoppelgängern gegenseitig austricksten. Yamato sah plötzlich zum linken Feldrand, wo einer der neuen Genins auftauchte. "Yamato-sensei!" rief er und hastete zu ihm und Sakura rüber. Naruto und Sai hörten auf zu kämpfen und kamen neugierig rüber. Beide waren leicht außer Atem, doch wirkliche Verletzungen konnte Sakura nicht sehen. Naruto hatte seine orangene Jacke aufgeknöpft und Sakura sah, wie schmal er eigentlich mit der Zeit geworden war. Er trug darunter nur ein schwarzes Shirt und den Anhänger für Kyuubi. Doch nichtnur Charakterlich hatte er sich verändert, er überragte Sakura auch um ein ganzes Stück. Naruto bekam nichts von den Gedankengängen des Mädchens mit. Er richtete seine volle Aufmerksamkeit auf den Genin. "Tsunade-sama schickt mich. Es wurde eine Gruppe Chunin mit ihrem Lehrer auf dem Südplatz angegriffen. Sie sind gerade im Krankenhaus und werden versorgt. Doch die Angreifer waren sehr stark gewesen und streunen nun hier im Wald herum" beendete er seinen Bericht. "Wir sollen sie nun aufspüren?" fragte Yamato nach. Der Genin nickte und wurde dann von Yamato weggeschickt. "Okay, endlich mal wieder eine richtige Mission" grinste ihr Lehrer. Auch auf Narutos Gesicht erschien ein leichtes lächeln. Ein ernster Kampf würde ihn von allem ablenken. "Dann mal los!" rief Sakura und knuffte Naruto in die Seite. "Ihr braucht uns garnichtmehr zu suchen" ertönte eine Stimme aus dem Schatten des Waldes. "Wir sind ja längst hier" sprach eine andere. Sofort stellte Team 7 sich in Kampfstellung. "Kommt raus" schrie Naruto. "So laut wie eh und je ... dobe" kam es von einer der Gestalten, die langsam sichtbar wurden. Naruto wurde blass. Seine blauen Augen waren weit aufgerissen und als die Gestalten mehr ins Licht der warmen Sonne traten entwich ihm ein entsetztes keuchen. Sakuras Augen weiteten sich ebenfalls erschrocken, doch zugleich wurde sie wütend. Wütend auf Sasuke, dass er ihnen sowas antun konnte. Da war er Jahrelang verschwunden und wagte es nun hier aufzutauchen. Sai blickte wie eh und je gleichgültig zu den Neuankömmlingen. Doch leichtes Interesse blitzte in seinen Augen auf, als er Narutos Reaktion bemerkte. Yamato schob sich ein wenig vor seine Schützlinge. "Sasuke Uchiha und noch ein paar Abtrünnige... was wollt ihr hier?" fragte er abfällig. Doch da spürte er plötzlich Narutos Hand auf seinem Arm. "Sasuke ..." Naruto sah auf und in seinen großen blauen Augen spiegelten sich seine Emotionen wieder. Ein trauriges lächeln huschte über sein Gesicht. Kapitel 2: Uchiha ----------------- "Sasuke ..." Naruto sah auf und in seinen großen blauen Augen spiegelten sich seine Emotionen wieder. Ein trauriges lächeln huschte über sein Gesicht. Vor ihm stand sein altes Teammitglied, Sasuke Uchiha. Genau wie Naruto hatte er sich sehr verändert. Er trug nun in Otomanier einen offenen Kimonoartigen Mantel und eine weite graue Hose. Seine Augen waren rot und auf seinem Mund lag ein berechendes lächeln. Schon lange war der Tod von Orochimaru an Narutos Ohren gekommen, doch er hätte nicht gedacht, Sasuke so früh wiederzusehen. "Du weisst, warum ich hier bin" sagte Sasuke, und es war keinesfalls eine Frage. Es war eine Feststellung. Naruto nickte leicht und musterte die anderen Ninja, die bei Sasuke waren. Die eine hatte langes, struppiges und rötliches Haar. Auf ihrer Nase saß eine eckige Brille, aus der ihn grausam schauende Augen entgegenblickten. Dann war da noch ein sehr großer mit orangenen Haaren und ein etwas kleinerer mit weißen langen Haaren. Der Uchiha bemerkte den Blick von Naruto und winkte ab. "Die werden sich raushalten." Verwirrt blickte Yamato von einem zum anderen. "Was meinst du damit?" fragte er Sasuke, doch er bekam keine Antwort. "Er will mich töten um die Mangekyo-Sharingan zu meistern, so wie Itachi damals auch" erklärte Naruto mit bitterer Stimme. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. "Du hast dich ja ganz schön verändert" bemerkte er nur. Naruto zuckte mit den Schultern. Wie sollte man sich auch nicht in ein paar Jahren verändern, die man von den Dorfbewohnern gehasst wurde und sein bester Freund die Absicht hatte ihn zu töten? Naruto schüttelte leicht den Kopf. "Ich will nicht sterben Sasuke, denn dann würde Kyuubi entfesselt werden und ganz Konoha zerstört. Ein paar Freunde für die es sich zu leben lohnt habe ich noch, auch wenn mein Traum, Hokage zu werden, geplatzt ist. Ich will nicht sterben!" Naruto zog ein Kunai aus seiner Tasche und hielt es vor sich hin. "Andererseits will ich dich auch nicht töten" fügte er hinzu und grinste leicht. Sasuke lachte, doch es war kein fröhliches oder amüsiertes lachen. Es war durch und durch kalt. "Na da hab ich kein Problem mit, denn sterben wirst du so oder so!" Zwei Gestalten im Schwarz/roten Akatsukimantel sprangen durch das dichte Geäst des Waldes von Konoha. Itachi und Konan waren innerhalb eines Tages sehr weit gekommen, und sie hatten auch schon seit einigen Stunden den Kontakt zu Hidan und Deidara verloren. Konan begründete dies mit der Tatsache, dass die beiden wohl auf dem Vogel schneller waren als sie zu Fuß. Itachi kümmerte nicht, was die blauhaarige Frau sagte. Er dachte an eine bestimmte Begegnung mit Naruto zurück. Er erinnerte sich an die wild verwuschelten orangenen Haare, das freche grinsen im Gesicht, und an die wütend funkelnden Augen. Sein Bruder war nie so emotional gewesen. Andererseits musste sein Bruder auch einen großen Verlust verkraften. Nachdenklich fuhr sich Itachi durch die Haare. Hatte Naruto Familie gehabt? "Sag Konan" begann er an seine Missionspartnerin gerichtet, "weisst du, ob Naruto eine Familie hat?" Überrascht blickte Konan ihn an. Es war selten genug das Itachi an irgendwas anderem als am töten und seinem Bruder interesse zeigte. "Soweit wir informiert sind, ist er allein aufgewachsen. Da Kyuubi in ihm versiegelt ist, konnte er keine nähere Beziehung zu irgendwem aufbauen ausser seinen derzeitigen Freunden, da jeder Angst vor ihm hat. Muss es wohl sehr schwer gehabt haben" erzählte sie ihm, während die Landschaft nur so dahin flog. Still nahm der ältere der Uchiha Brüder diese Informationen auf. Interessant... "Ich glaube wir sind gleich da" informierte Konan ihn plötzlich und riss ihn aus seinen Gedankengängen. Plötzlich stoppte Itachi auf einem dicken Ast und legte den Kopf schief, als würde er lauschen. Er spürte ganz nahe einige Chakraauren. Darunter meinte er auch eine andere etwas andere zu erkennen, sie hatte etwas wildes und unbändiges an sich. "Kyuubi" zischte Itachi und stürmte los. Konan folgte ihm dicht auf und sah gespannt nach vorne. Sie war gespannt auf den Fuchsjungen und sein Bijuu. "Nein, das ist mein Kampf!" rief Naruto als Sakura sich neben ihn stellen wollte. "Aber Naruto-!?" wollte das Mädchen grade widersprechen als Naruto sich umdrehte und sie bittend anschaute. Die rosahaarige schwieg und sah ängstlich von Sasuke zu Naruto. Dann fiel ihr Blick auf Sai. "Tu doch was" flüsterte sie ihm zu, doch Sai schüttelte den Kopf. "Das ist sein Kampf, wenn wir ihm helfen wird er uns das nicht verzeihen" meinte Sai. Doch auch er sah leicht besorgt aus. Naruto wich ein Stück zurück, als Sasuke sich vorwärts bewegte. Mit einem Sprung von der Seite des Uchihas aus begann der Kampf. In letzter Sekunde wehrte Naruto den Faustschlag ab ... und griff ins leere. Sasuke war schneller den je, und deckte Naruto nach und nach mit präzise gesetzten Schlägen ein. Die Reaktionen des ehemaligen Chaosninjas wurden immer langsamer, da er schon im Übungskampf mit Sai etwas von seiner Kraft verbraucht hatte. Doch auch er traf einige male. Die 'Zuschauer' sahen nur verschwommene Schemen, die sich an verschiedenen Stellen am Platz trafen. Plötzlich trat Sasuke von hinten gegen Narutos Kniekehlen und dieser flog quer über den halben Platz und blieb leicht benommen liegen. Das Stirnband war ihm abgefallen und lag leicht zerdellt neben ihm auf dem Erdboden. Erschrocken sah Yamato zu seinem Schüler, wurde dann aber von einem zwitschernden Geräusch abgelenkt. Chidori, die Technik der tausend Vögel! "Verdammt" fluchte er, griff aber nicht in den Kampf ein. Denn er bemerkte, wie Naruto selbst auch eine Attacke vorbereitete. Der Uchiha begann langsam und dann immer schneller auf seinen 'besten Freund' zuzurennen, doch urplötzlich erhob sich Naruto - in einer Hand das Rasengan. Sakura kniff die Augen zusammen, als die beiden Kontrahenten aufeinander trafen. Schmerzen, das war alles was Naruto fühlte als er nach hinten geschleudert wurde. Sasukes Chidori hatte ihn mitten in den Bauch getroffen und eine klaffende Wunde hinterlassen. Fraglich ob Kyuubis heilende Kräfte dafür ausreichen würden. Wie hinter einem Nebenschleier hörte Naruto den gellenden Schrei von Sakura. Er hatte das Rasengan aufgelöst, kurz bevor Sasuke zugeschlagen hatte. Wieso? Nunja, es war immerhin sein bester Freund. Betonung liegt hier auf war.Er hatte noch einen kleinen Rest Hoffnung besessen, doch dieser war eben grade zerstört worden. Der blonde Ninja konnte sich nicht rühren und ein leises keuchen kam von ihm. Er hörte nahe an seinem Kopf Schritte und Sasukes Kopf tauchte in seinem Sichtfeld auf. "Das ging ja schnell" meinte Sasuke und schaute verächtlich. In dem Moment schien etwas in Naruto zu zerbrechen. Sein ehemals bester Freund würde ihn nun töten. Er würde nie nach Konoha zurückkehren und nie würde es so werden wie früher. "Tz" Naruto schaffte es, erschöpft zu grinsen. "Von heute an schenke ich dir nichtsmehr" würgte er hervor und hustete. Das Chidori hatte ihn hart getroffen. Itachi betrachtete die Szene vor sich mit einigem erstaunen. Naruto hatte sich in der Zeit sehr verändert. Er war größer geworden und trug andere Sachen. Mit missbilligung stellte Itachi fest, das sein Bruder ihm wohl zuvorgekommen war. Konan, die geschmeidig auf dem Ast neben ihm landete beobachtete das Geschehen ebenso interessiert wie er. Verwirrt verzogen sich ihre Augenbrauen, als sie Naruto am Boden liegen sah. "Ist er wohl doch nicht so stark wie wir dachten?" fragte sie leise. Itachi, der einige Momente vor ihr angekommen war zuckte mit den Schultern. "Er hat sich angreifen lassen" war das einzige was er dazu sagte. Er verstand den Fuchsjungen nicht, wieso hatte er Sasuke den letzten Angriff praktisch geschenkt? Die beiden Akatsukis sahen, wie Narutos Brustkorb sich unregelmäßig hob und senkte. Mit jedem Atemzug schien er mehr Blut zu verlieren. Plötzlich ruckte Sasukes Kopf herum und er schien etwas am Waldrand anzustarren. Diesen Moment der unachtsamkeit nutzte Naruto und trat nach Sasuke, so das dieser leicht stolperte. Naruto erhob sich schwankend. Aus den Augenwinkeln nahm er war, wie Sai und Yamato gegen die Verbündeten von Sasuke zu kämpfen schienen. Doch wirklich sehen konnte er sie nicht, da seine Sicht leicht verschwamm. Sein Hemd war blutgetränkt und Sasuke ging wieder mit langsamen Schritten auf ihn zu. Er hob die Hand und fuhr die Schnurrhaarähnlichen Striche auf Narutos Gesicht nach. Doch dieser schlug die Hand weg und wollte mit dem Kunai nach dem blauhaarigen schlagen. Sasuke aber reagierte schnell, und war plötzlich hinter Naruto. Dessen Kunai in der Hand, hielt er es ihm an den Hals. "Entscheide dich Naruto, es kann schnell und schmerzlos sein. Du wirst nichts merken und mir bei meinem Ziel helfen. Oder aber es wird lang, sehr lang, und schmerzhaft von statten gehen." Für kurze Zeit schloss Naruto die Augen. Doch als er sie wieder öffnete glühte neue Stärke in ihnen, seine Aura begann zu wabern und seine Hände formten sich langsam zu Krallen. Schnell schlug er seinem Feind den Ellenbogen in den Bauch und sprang ein paar Schritte ausser Reichweite. Er öffnete den Mund um zu sprechen, und man sah kleine Eckzähne aufblitzen. "Keine der beiden Möglichkeiten" meinte er. Ärgerlich hielt Sasuke sich den Bauch. Dunkle Male begannen sich auf seinem Körper auszubreiten. Doch plötzlich wurde er bleich. Verwundert legte Naruto den Kopf schief. Ein wütender Ausdruck trat auf Sasukes Gesicht. Was auch immer hinter Naruto stand bzw war, es interessierte ihn nicht. Er stürmte auf Sasuke zu und traf ihn mit voller Wucht an der Schulter. Dieser konterte mit einem Schlag in Narutos Rücken, so das dieser auf den Boden fiel. Schmerzerfüllt stöhnte er auf, denn er war direkt auf die Wunde von dem Chidori gefallen. Sasuke packte ihn am Kragen und zog ihn wieder hoch. "Das ist dein Ende" wisperte er und formte ein paar Fingerzeichen. "Katon...-!?" Doch eine Gestalt hatte sich aus den Bäumen am Wandrand gelöst und war Sasuke direkt in den Rücken gesprungen. Dieser ließ Naruto erschrocken los und drehte sich um. Naruto indes wurde von einer weiteren Gestalt aufgefangen. Verwirrt sah er hoch und blickte in Augen, die Sasukes so ähnlich sahen. Eiskalt lief es ihm den Rücken runter, doch er hing hilflos in den Armen von Sasukes großem Bruder. Innerlich sich selbst verfluchend versuchte Naruto sich loszureißen. Wieso hatte er nur nicht von Anfang an ernst gekämpft, sondern sich erstmal verletzen lassen. Die Kraft Kyuubis gab ihm genug Kraft, Itachi einige Schwierigkeiten zu bereiten. Doch dann erhob sich Sasuke. "Was willst du hier?!" schrie er hasserfüllt, als er Itachi bemerkte. Doch es war nicht Itachi der antwortete, sondern die junge Frau die Sasuke angegriffen hatte. "Wir sind nicht wegen dir hier, wir wollen den Fuchsjungen, der anscheinend noch etwas Kampfgeist besitzt" meinte Konan und blickte Naruto durchdringend an. Dieser begann sich leicht unwohl zu fühlen, doch wirklich mitbekommen was geschah tat er nicht. Der Blutverlust war zu hoch. EIn letztes mal bäumte er sich auf, Kyuubi ähnlicher den je, und riss sich los. Nun stand er den beiden Uchihabrüdern gegenüber und einer seltsamen blauhaarigen Frau, die ihn besorgt musterte. Plötzlich verschwand Itachi vor seinen Augen und Naruto spürte einen stechenden Schmerz im Nackenbereich. Das letzte was er sah, bevor er bewusstlos wurde, war der neugierige Gesichtsausdruck Itachis und der wütende von Sasuke. Kapitel 3: Deidara ------------------ Wütend zog sich der blonde Nuke-nin seinen Mantel enger um die Schultern. Der Nieselregen wirkte aber auch bedrückend! Zuerst hatte Hidan ihn immerzu geärgert, und jetzt hatte er auchnoch Itachi und Konan-san aus den Augen verloren! Seufzend beugte sich Deidara vorsichtig nach hinten. Auf diesem kleinen Tonvogel musste man aufpassen, da es nämlich leicht regnete. Der Ton wurde langsam aber sicher immer matschiger, selbst Hidan musste das auffallen. "Hidan?" fragte er leise und versuchte über seinen Rücken zu schielen. Keine Antwort kam. Genervt stand Deidara langsam auf und drehte sich komplett um. Hidan saß mit dem Rücken zu ihm und sein Kopf war leicht gesenkt, so das ihm das Wasser langsam in den Kragen vom Akatsukimantel reinlief. "Idiot, un" knurrte Deidara und stupste den anderen mit dem Fuß an. "Hmm?!" kam es verschlafen von dem Jashinanhänger. "Hidan, wir haben ein Problem" meinte Deidara, und ignorierte die Tatsache, dass Hidan tatsächlich im Regen geschlafen hatte. "Na das dir das auch mal auffällt Blondi" meinte Hidan genervt. Empört blinzelte Deidara ihn an. "Was soll das denn bitte heißen?" Er wollte einen Schritt auf Hidan zugehen, doch auf dem rutschigen Ton verlor er plötzlich den Halt. Nur die kräfige Hand von Hidan rettete ihn vor dem Sturz in die Tiefe. Er zog den leicht verwirrten Deidara näher zu sich, so das sie nun direkt voreinander standen. "Nicht nur das wir auf einem feuchten Stück Ton fliege, nein, wir haben uns auch verirrt" flüsterte Hidan mit rauer Stimme und ein böses grinsen trat auf sein Gesicht. "Verirrt?" fragte Deidara ratlos und warf -so gut es eben ging- einen Blick auf den Boden. Wald. Links, rechts, vorne und sogar hinten. Die dunkelgrünen Blätter waren überall! "Oh verdammt!" fluchte er, was sonst eigentlich Hidans Part gewesen währe. "Warum hast du nichts gesagt?!" fragte er ärgerlich und blinzelte Hidan wütend an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern. "Deine Reaktion zu beobachten war viel unterhaltsamer." Empört schnappte Deidara nach Luft und riss sich los. "Ach du kannst mich mal, un" kam es beleidigt von ihm. Hidans Antwort darauf ignorierte er störisch. Er machte sich daran zu landen, also durfte keiner seine Konzentration stören. Und damit meinte er keiner, auch nicht sein Teampartner! Am Boden angekommen verstaute Deidara seinen Ton erstmal sicher und sah sich um. Von hier aus sah es nicht anders aus als von oben. Fröstelnd zog er sich den Umhang noch fester und überlegte. "Ich schlage vor, wir gehen erstmal nach Süden, dort liegt doch Konoha" sagte Hidan plötzlich. Normalerweise würde Deidara widersprechen, aber ihm war kalt, er war nass und er wollte diese Mission so schnell wie möglich hinter sich bringen. So nickte er also einfach nur. Den verwunderten Blick von Hidan bemerkte er dabei aber nicht. Schweigsam gingen sie also in Richtung Süden, wobei der Regen immernoch langsam auf die beiden herab prasselte. Hidan warf immerwieder einen Blick auf Deidara, doch dieser ignorierte ihn weiterhin, da seine Laune mittlerweile den Tiefpunkt erreicht hatte. Hidan blieb plötzlich stehen und lauschte. Deidara bemerkte erst garnicht, dass sein Partner stehen geblieben war und hielt erst einige Meter weiter an. "Was ist, hm?" fragte er verwirrt und sah zurück. Doch anstatt zu antworten blickte Hidan in die Baumkronen hinauf. "Ihr könnt euch ruhig zeigen, wir wissen das ihr da seid!" rief er aus und wartete. Ärgerlich geworden wollte Deidara dem anderen gerade seine Meinung zum Thema einbildung sagen, als wirklich ein paar Ninjas erschienen. Eiskalt lief es ihm den Rücken runter, er hatte sie nichteinmal wahrgenommen! Der unsterbliche hielt seine Sense, die vorher auf seinem Rücken hing, locker in der Hand. Doch Deidara konnte die Anspannung in dessen Augen sehen. Vorsorglich ließ der blonde seine Hand in eine seiner Seitentaschen gleiten. Der Ton fühlte sich in seinen Händen kalt und klamm an, doch er fühlte sich gleich viel sicherer. "Was wollt ihr, hm?!" fragte Deidara herausfordernd. Die Ninjas, alle in schwarz mit Gesichtsmaske antworteten nicht. Dann tratt einer vor. "Ihr seid Akatsukis und die sind hier in Konoha nicht gestattet" meinte er und Deidara musste die Augen verdrehen. Hatte Hidan doch recht gehabt mit der Richtung. Er verschrenkte die Arme hinter dem Kopf. "Na und?" der Arm des vorderen der Vier schnellte nach vorne und ein Kunai flog dicht an Deidaras Kopf vorbei. Unbeeindruckt blickte er ihnen entgegen. Da zischte es plötzlich und Hidans Sense traf das Bein des Anführers. Getroffen schrie dieser auf. Das war das Startsignal zum Kampf. Doch Deidara hatte nicht mit der listigkeit der anderen gerechnet und stolperte prompt über ein zwischen den Bäumen gespanntes Drahtseil. Diesen einen Augenblick der Unachtsamkeit nutzte einer der beiden, die Deidara angegriffen hatten, und fügte ihm mit einem Katana eine üble Schnittwunde am Arm zu. Doch zu Deidaras Glück übersah er die kleine Tonspinne am Boden und wurde kurz darauf -durch einen lauten Knall- getötet. Stöhnen erhob sich Deidara, sich selbst verfluchend, und sah sich nach dem anderen um. Der allerdings war geflüchtet, als er sah wie spielend leicht Hidan seine beiden Teamkameraden fertig machte. Er blutete aus diversen Wunden, doch sie würden sich schonbald wieder schließen. Hidan strich sich seine Haare aus dem Gesicht und sah sich nach Deidara um. Kurz erschrak er, da Deidaras Mantel am Arm zerfetzt war, beruhigte sich aber wieder als er bemerkte, dass es nur eine einfache Schnittwunde war. Er setzte also eine spöttische Mine auf und ging auf Deidara zu. "Wehe du sagst ein Wort, un!" bemerkte Deidara sofort und sah Hidan böse an. Er wollte vor ihm nicht als Schwächling dastehen. "Zeigmal her" antwortete Hidan und streckte die Hand aus. Deidara jedoch zog seinen Arm weg und ging ein paar Schritte rückwärts. "Wir müssen weiter" meinte er nur schlicht und wollte sich umdrehen und weitergehen. Doch da hatte er nicht an Hidans hartnäckige Seite gedacht. Dieser überbrückte die kurze Entfernung schnell und griff hart nach dem Arm von Deidara. Grob drehte er ihm den Arm auf den Rücken und mit einem leisen Aufschrei der Überraschung ging Deidara in die Knie. "Sagmal was soll das, un?" fragte er wütend und versuchte sich loszureißen. Doch in körperlicher Stärke war Hidan ihm überlegen. Vorsichtiger als Deidara ihm es zugetraut hätte, schob der Unsterbliche den Ärmel hoch und begutachtete die Wunde. Als Deidara aber wieder zu zappeln anfing drückte er ihn ganz auf den Boden. "Halt verdammt nochmal endlich still" fluchte er und Deidara hörte auf sich zu bewegen. Als der grauhaarige endlich festgestellt hatte, dass es wirklich nur eine Fleischwunde war, musste er grinsen. "Ich geben zu, es hat was auf dir zu sitzen Blondi" meinte er und musste unwirkürlich über den dämlichen Gesichtsausdruck von Deidara lachen. Dieser sprang peinlich berührt auf und sah Hidan wütend und verwirrt zugleich an. Mit funkelnden Augen musterte Hidan seinen Gegenüber mal genauer, sonst stritt er sich meistens mit ihm und nahm ihn nie wirklich wahr. Doch er musste zugeben, Deidara sah nicht schlecht aus. Dieser wurde leicht rot unter dem intensiven Blick von Hidan und ging nun mit schnellen Schritten weiter. "Komm endlich" schnauzte er dazu noch. "Jaja Blondi" antwortete Hidan und schloss mit schnellen Schritten auf. "Und nenn mich nicht immer so, ich habe auch einen Namen, un!" Auf diesen Ausruf hin musste Hidan wieder grinsen, der kleine war aber wirklich leicht zu reizen. Wütend vor sich hin murmelnd lief Deidara direkt hinter Hidan. Als ein stechender Schmerz durch seinen Arm zog, taumelte er plötzlich leicht und stieß gegen Hidan. "Huch, ich wusste ja garnicht, dass du so auf mich fliegst" bemerkte Hidan und hielt Deidara fest. Als er den konfusen Blick des blonden bemerkte, wurde er schlagartig ernst und besah ihn sich genauer. "Verdammt" fluchte er los, als er die aschfahle Haut bemerkte. Sein Blick fiel auf den verletzten Arm Deidaras und schon fluchte er wieder. "Gift" murmelte er und ließ den nun bewusstlosen Deidara auf den Boden gleiten. Mit einem kurzen Stück Stoff band er den Arm ab, an dem sich schon seltsame schwarze Zeichen bemerkbar gemacht hatten. "Nützt wohl nicht, die anderen müssen die Mission allein machen" stellte Hidan mit einem weiteren Blick auf Deidara fest. So ein Unglück aber auch! Kapitel 4: Feinde ----------------- Schmerzen. Das war alles, was der Fuchsjunge spürte. Sein Bauch schien ein Flammenmeer und sein Kopf ein Gewittersturm zu sein. Naruto schlug langsam seine blauen Augen auf und sah konfus zur Seite. Dort war ein Lagerfeuer, inmitten einer kleinen Lichtung, nur wenige Zentimeter trennten ihn von den wärmespendenden Flammen. Direkt daneben saß Sasukes großer Bruder, gehüllt in den gefürchteten Akatsukimantel. "Itachi" stieß Naruto hervor und hustete. Er spürte etwas warmes seine Lippen hinab laufen, bis zum Kinn. Hatte das Chidori ihn so ernsthaft verletzt, dass selbst Kyuubies heilende Kräfte Probleme hatten? Stöhnend versuchte Naruto sich aufzusetzen. "Bleib liegen" ertönte die kalte Stimme Itachis und er wurde hart wieder runter gedrückt. Ein weibliches Gesicht tauchte in seinem Gesichtsfeld auf und das Blut wurde sanft fortgewischt. "Mein Name ist Konan" sagte die blauhaarige Frau. Auch sie trug einen Akatsukimantel, doch von einer Frau in der Organisation hatte Naruto noch nie etwas gehört. Sie musste mit an der Spitze stehen, denn sonst kannte Naruto fast jeden aus der Organisation. Wenn nicht vom sehen, aber schon mit Namen. Er driftete wieder weg, in einen dämmerartigen Zustand. Erinnerungsfetzen mischten sich mit den Gesprächen der beiden Akatsukis, Kyuubie sprach zu ihm, er hörte Sakura nach ihm rufen. Naruto konnte Traum nicht von Wirklichheit unterscheiden, zu hoch war das Fieber. Der Kampf zwischen Tod und Kyuubie ging weiter. Als er nach einigen Stunden wieder komplett aufwachte glitzerten Sterne hinter dem dichten Blätterdach. Der Schmerz in seinem Kopf war komplett verschwunden und sein Bauch schmerzte nurnoch ein wenig. Ruckartig setzte Naruto sich auf. Orientierungslos sah er sich erstmal um. Er lag auf einer Schicht von Moos, seine orangene Jacke hatte zusammen gefaltet unter seinem Kopf gelegen. Fröstelnd rieb er sich über die nackten Arme. Nur sein schwarzes Hemd, und sein Kettenanhänger waren an seinem Oberkörper und keines von beiden schenkte sonderlich Wärme. "Nach nur 2 Tagen schon fast vollständig geheilt. Erstaunlich" erklang Itachis Stimme und Naruto schrak leicht zusammen. Dort stand der Uchiha, an einen der Bäume gelehnt. Das Lagerfeuer was noch vor kurzen Wärme gespendet hatte, war verloschen. Naruto runzelte leicht die Stirn. "Wo bin ich?" fragte er dann misstrauisch und sah sich nach Konan um. Irgendwo musste sie doch sein? "Du bist in Amegakure, eine Tagesreise von unserem Versteck entfernt" antwortete eine weibliche Stimme hinter Naruto und schnell drehte dieser sich um. Die blauhaarige Akatsuki war genauso groß wie er, doch sie strahlte eine verborgene Macht aus, die Naruto unwirkürlich erschaudern ließ. Er ging ein paar Schritte zurück, so das er Itachi und Konan zugleich im Auge hatte. Beide waren ruhig und äusserlich entspannt. "Was wollt ihr von mir?" fragte Naruto und suchte mit den Augen nach einer Fluchtmöglichkeit. Dann fiel ihm alles wieder ein. Bis vor ein paar Sekunden hatte er den Kampf gegen Sasuke verdrängt, doch nun fiel ihm auch wieder ein wieso er so verletzt gewesen war. Er wurde blass. "Was wir von dir wollen, wird dir Pain-sama erklären, unser Leader" antwortete Konan und beobachtete Naruto neugierig. "Wenn dieser Pain es nicht für nötig befindet selbst nach Konoha zu kommen, kann es ja nicht so wichtig sein. Ich will jetzt aber wieder zurück" verkündete Naruto selbstsicher. Chaosninja hatten sie ihn genannt. Diesem Namen würde er gerecht werden, auch wenn er manchmal einfach nur laut schreien könnte und die ganze Welt verfluchen. Mit diesem Satz und diesen Gedanken drehte Naruto sich um und sprang blitzschnell auf einen nahen Ast, und so von Baum zu Baum. Seine orangene Jacke längst vergessen, rannte und sprang Naruto wie nie zuvor. Er warf einen kurzen Blick zurück und sah niemanden. Als Naruto seinen Blick wieder nach vorne wandte, blickte er direkt in die roten Augen Itachis und bekam eine Faust in den Magen. Mit einem unterdrückten Aufschrei flog Naruto ein paar Meter nach unten und landete unsanft auf dem Waldboden. Keuchend wollte er sich aufrichten, doch Itachi war schon über ihm. Der Uchiha kniete sich über ihn und hielt ihm ein Kunai an die Kehle. "Warum fliehst du?" fragte er ruhig. Einen Moment lang sah Naruto ihn verdutzt an. "Warum ich fliehe?" fragte er ungläubig nach. "Vielleicht weil du und Konan aus Akatsuki stammt, ich noch verletzt bin und Sasuke wohlmöhlich grad Konoha angreift!?" fluchte Naruto. Itachi zog eine Augenbraue hoch. "Warum willst du Konoha beschützen, nach all dem..." Naruto dachte einen Moment lang über diese Frage nach. Ja, warum eigentlich. Die Leute aus Konoha hatten seinen Traum zerstört, ihn bislang immer mit verachtung gestraft und sein Leben zur Hölle gemacht. Doch ein paar Ausnahmen gab es, für die es sich zu Kämpfen lohnte. Sakura, Sai, Hinata ... Naruto biss sich auf die untere Lippe. "Darum" entgegnete er einfach nur und trat nach Itachi. Dieser hatte nicht mit Gegenwehr gerechnet und wich spielend leicht aus, doch dabei verschwand auch das Kunai an Narutos Hals. Naruto sprang auf die Beine und Chakra loderte in ihm auf. "Och, das Füchslein will mich angreifen" spottete Itachi, um zu sehen was passieren würde. "Ich geb dir gleich Füchslein" schrie Naruto und rannte auf Itachi zu. Zugleich formte er ein paar Schattendoppelgänger und ließ diese Itachi von hinten angreifen. Mit einer einzigen Handbewegung wischte Itachi die Doppelgänger aus der Luft und trat nach Naruto. Doch dieser hatte das schon voraus gesehen und sprang in die Luft um den Uchiha von oben anzugreifen. "Katon..." hörte Naruto nur, dann sprang ihm ein Feuerball entgegegen. Mit einem lauten Fluch wich er in letzter Sekunde aus und prallte etwas ungeschickt auf den Boden. "Ihr Uchihas seid auch alle gleich" fluchte er und klopfte sich Flammen vom Hosenbein. Direkt darauf duckte er sich, da Itachi versucht seinen Kopf zu treffen. Er versuchte Itachi mit seinen Fäusten zu treffen, doch dieser wich spielend leicht aus. Bislang war Naruto einfach zu schwach für den Uchiha. Itachi traff Naruto mit einem harten Schlag in den Rücken, worauf dieser sich wieder auf dem Boden liegend wiederfand. Naruto ließ prompt noch ein paar Doppelgänger entstehen, die ihm die nötige Zeit gaben um wieder auf die Beine zu kommen. Zwei rief er zu sich und zusammen formten sie Rasengan. Doch plötzlich war Itachi wieder hinter ihm und schlug mit einem Kunai nach ihm. Naruto drehte sich und schlug das halb fertige Rasengan in ihn hinein. Der Uchiha flog ein paar Meter nach hinten und prallte gegen einen Baum. Dort zerplatzte er plötzlich. Ein Doppelgänger. "Nicht schlecht" kam es von rechts und Naruto wurde hart auf den Boden gedrückt. Itachi hockte auf seinem Rücken. Die Doppelgänger von Naruto hatte er mit zwei Kunaihieben ausgeschaltet. "Verdammt" fluchte Naruto. Er wollte nicht sterben. Er wollte nicht zu den Akatsukis. Doch warum eigentlich nicht, vielleicht war das Angebot von ihnen garnicht schlecht? Naruto schüttelte leicht den Kopf und konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Itachi beobachtete mit leichtem schmunzeln die widersprüchlichen Gesichtsausdrücke von Naruto. Irgendwie putzig, der kleine. Doch plötzlich spürte Itachi eine gewaltige Chakramacht von dem Jungen ausgehen. Sollte Kyuubie nicht eigentlich noch geschwächt sein? Er sah das Chakra förmlich, wie es eine Schutzmauer um Naruto aufbaute, sah wie sich die Hände zu Chakraklauen verformten und machte sich leicht Sorgen. Sollte Naruto die letzten Chakrareserven aufbrauchen, war er Wochenlang nicht zu gebrauchen. Naruto stieß Itachi von sich, der sicherheitshalber ein paar Meter weiter wegsprang, und erhob sich knurrend. Seine Gesichtszüge hatten nun etwas unbändig wütendes. Die Zähne gefletscht und auf allen Vieren stand er da, einem Fuchs ähnlicher den je. Itachi wusste, er würde ernsthaft mit Naruto kämpfen müssen. Ausser er würde mit Kyuubie direkt Kontakt aufnehmen ... Der Uchiha aktivierte seine Mangekyos und sah Naruto direkt in die rot glühenden Augen. Diese Technik hatte er bislang nicht so oft angewandt, doch sie wirkte. Sie zeigte das innere eines Menschen, in Narutos Fall das Bijuu. "Kyuubi" begrüßte Itachi das Fuchsungeheuer fast freundlich, was hinter rissigen Gitterstäben hockte. "Ein Uchiha, neuerdings bekomm ich ja immer mehr Besuch von eurer Sippe" antwortete das Fuchsungeheuer mit dröhnender Stimme. Er spielte auf etwas in der Vergangenheit an, wo Sasuke herausgefunden hatte, was in Naruto schlummerte. "Entzieh dem Jungen deine Kraft, es würde ihn umbringen" verlangte Itachi kalt, ohne auf Kyuubies gesagtes einzugehen. "Und warum sollte ich? Soll er doch sterben" antwortete Kyuubi und musterte den Uchiha listig. "Du lügst, du willst nicht, dass er stirbt" sagte Itachi und musterte das Monster kalt. Kyuubi lachte zischend. "Bist du dir da sicher Uchiha?" fragte er und fleschte die Zähne. "Die Akatsukis bieten Naruto etwas an, wovon du auch profitieren kannst. Du und er, ihr werdet zusammen agieren können, es wird nichtmehr so sein, dass du ihm deine Macht leihen musst." erklärte Itachi und ließ Kyuubi mithilfe seiner Sharingans verstehen. Dann zog er sich sanft aus Narutos Geist zurück und beobachtete die Veränderung. Dieses 'Gespräch' hatte vielleicht nur einige Sekunden gedauert, doch das Resultat war erstaunlich. Naruto erblasste und die Chakraaura verschwand. Tiefblaue Augen blickten Itachi verwirrt und ängstlich an. "Was hast du getan?" fragte Naruto. Es machte ihm Angst, dass Itachi anscheinend Kyuubi kontrollieren konnte. Er schwankte leicht, sein durch den Kampf mit Sasuke geschwächter Körper protestierte. Itachi war mit einigen wenigen Schritten bei ihm und stützte ihn. "Warum" flüsterte Naruto und blickte verwirrt in die nun schwarzen Augen Itachis. Derweil sah die Situation bei Hidan und Deidara etwas anders aus. Deidara zitterte. Er zitterte am ganzen Körper vor kälte, obwohl er in seinen Mantel gehüllt unter einer Decke lag. Hidan war verschwunden und Deidara hatte sich allein in einer Waldhütte wieder gefunden. Das Sternenlicht schaute neugierig herein und stach Deidara in den Augen. Deidara wusste, dass etwas nicht stimmte. Sein Körper schmerzte und ihm war unbeschreiblich kalt. "Verdammt Hidan" knurrte er schmerzerfüllt und zog die Decke enger um sich. "Bin ja schon da Blondchen" antwortete ihm die spöttische Stimme Hidans und Deidara schrak zusammen. Er drehte sich leicht und mit großer anstrengung um in den ganzen Raum zu sehen. Hidan stand in der Tür und musterte ihn. Stirnrunzelnd trat er näher. "Du frierst" stellte er fest und legte Deidara eine Hand auf die Stirn. Verärgert wollte Deidara den Kopf wegziehen, doch er konnte nicht. "Ohman, Deidara" war Hidans einziger Kommentar, dann langte er in eine verborgene Tasche seines Mantels und holte eine Ampulle hervor. "Was machst du da" fragte Deidara panisch, als er die Ampulle und die Spritze in Hidans Händen sah. "Nach was siehts denn aus" antwortete Hidan gleichgültig. Er wirkte kühl und beherscht. Als er die grünliche Flüssigkeit in die Spritze gezogen hatte, nahm er die Decke und zog sie ein Stück runter. Augenblicklich schien es Deidara, als würde es noch kälter werden. "Hi-hidan, es is-t kalt" zitterte Deidara und versuchte die Decke wieder höher zu ziehen. Wortlos hielt Hidan die Hand des Blondschopfs fest und langte nach dem Mantel. Mit einem Ruck hatte er Deidaras einen Arm aus dem Armel gezogen und erschrocken sog er die Luft ein. Die Venen in seinem Arm hatten sich schwarz verfärbt und die 'Farbe' stieg immer weiter. Nicht so schnell, als das man es mit bloßem Auge sehen konnte, doch Hidan wusste, dass Deidara den nächsten Tag nicht überstehen würde. Ohne Medizin. Grinsend beobachtete der Unsterbliche die vor Schreck geweiteten Augen von Deidara. Er fixierte den Arm des Blonden und setzte die Spritze an. Deidara versuchte sich zu wehren, doch Hidans fester Griff und das Gift verhinderten es. Schnell spritze Hidan das Gegengift in den Arm Deidaras und zog die Spritze wieder heraus. Wütend funkelte Deidara ihn an. "So, das währs" grinste Hidan und packte Spritze, sowie Ampulle wieder weg. Dann musterte er seinen Teampartner für diese Mission. Schwach hing Deidara auf dem Bett, den Mantel halb ausgezogen. Das schwarze Hemd darunter war sehr dünn und Deidaras Bauch hob und senkte sich schnell darunter. Hidan stellte fest, dass der Blonde sehr schlank war, was man unter dem weiten Akatsukimantel oft garnicht sah. Hidan streckte die Hand aus und schob das dünne Hemd etwas nach oben. Deidaras flacher Bauch zeigte sich, bedeckt mit Gänsehaut. Hidan sah in Deidaras Gesicht, in diese tiefen blauen Augen. Deidara sah verwirrt drein. Er verstand nich, was Hidan jetzt wollte. "Was für ein Schwächling, friert bei dieser Temperatur" kam dann plötzlich von Hidan und Deidara wollte wütend eine Antwort geben, als Hidan seinen Mantel auszog. Was zum Henker tat er da? Hidan schob Deidara etwas weiter an die Wand. "Was zum Henker tust du?" fasste Deidara seine Gedanken nun auch in Worte und wollte sich aufsetzen. Doch Hidan drückte ihn wieder zurück und fixiert seine Hände auf dem Bett. "Ich helfe dir Blondi" gab er zurück und legte sich dann neben Deidara. Seinen Mantel breitete er über sich und Deidara aus und zog dann dazu noch die Decke hoch. Deidara war wie erstarrt. "Und jetzt schlaf, ich will morgen zurück zum Hauptquartier" knurrte Hidan und zog Deidara etwas näher an sich. Grinsend dachte Hidan daran, wie wütend Deidara sein würde, wenn er wieder gesund währe. Doch er gab zu, irgendwie hatte es auch etwas angenehmes den kleineren in den Armen zu halten. Deidara konnte es nicht fassen. Er glaubte sogar kurzzeitig, dies währ ein Fiebertraum, aber als er dann Hidans warme Haut spürte, verscheuchte er die Idee schnell wieder. Sein Kopf lag an der Halsbeuge Hidans und er spürte den Atem des anderen in seinen Haaren. Doch er konnte nicht leugnen, es war wärmer als vorher. Langsam schloss Deidara die Augen und entspannte sich. Hoffentlich wachte er morgen auf, und es war doch nur ein Traum gewesen ... Kapitel 5: Erinnerungsgeschäfte ------------------------------- Willkommen zum neuen Kapitel! Es hat zwar lange gedauert, aber nun ist ein weiteres Kapitel fertig (auch wenns relativ kurz ist). Danke nochmal an alle die mir immer einen Kommentar hinterlassen. Ich beeil mich dann immer besonders und freu mich natürlich sehr doll. --- Schon eine ganze Weile ging Naruto neben Konan her. Er hatte sich soweit erholt und nun waren sie anscheinend auf dem Weg ins Hauptquartier. Itachi ging dicht hinter ihm und Naruto hatte das ungute Gefühl von den dunklen Augen durchbohrt zu werden. Doch er ignorierte das Gefühl gekonnt und konzentrierte sich auf das gehen. Sein Blick wanderte kurz zu Konan. Sie sah eigentlich garnicht gefährlich aus, doch er wusste, dass man andere nicht vom Aussehen her beurteilen durfte. Sie schien seinen Blick zu bemerken, denn sie drehte den Kopf und sah ihn neugierig an. "Was ist?" "Garnichts" antwortete Naruto schnell und wendete seinen Blick wieder dem eintönigen Blätterdach zu. Fasziniert blieb Naruto plötzlich stehen und starrte auf die große Statue, die vor ihm aufragte. Man konnte sie vorher nicht sehen, da das Blätterdach die Sicht versperrt hatte. "Trautes Heim" kam es zynischerweise von Itachi, der nun vorausging. Er öffnete eine kleine halb versteckte Tür am Fuße der Statue und winkte Naruto hinein. Sie gingen einen langen, dämmrig kühlen Gang entlang. Itachi vorneweg und Konan als Schlusslicht. Links und Rechts bemerkte Naruto einige Türen, doch von den Bewohnern war keine Spur zu sehen. Der Gang machte einen kurzen Knick und schon standen sie vor einer großen Flügeltür aus Holz. Itachi klopfte leicht und machte sich dann daran, den Gang wieder zurück zu gehen. Man hätte meinen können, dass ihm Naruto egal war, doch man sah ein leichtes neugieriges Funkeln in seinen Augen. Zögerlich stieß Naruto die Tür auf und betrat den großen Raum dahinter. Er war zur hälfte offen und ähnelte mehr einem Balkon als einem Zimmer. Naruto konnte eine kleine Stadt im Schatten der Statue liegen sehen. Die Leute wirkten wie kleine Ameisen. Das konnte nur Amegakure sein. "Du bist also Naruto" kam es plötzlich vom Ende des Raumes und Naruto blickte sich suchend um. Er entdeckte einen Schreibtisch in der Ecke des Zimmers, an der ein orangehaariger Mann saß. Unzählige Piercings zierten sein Gesicht und irgendwas war mit seinen Augen, was Naruto nicht richtig erkennen konnte. Reiß dich zusammen kam es plötzlich von Kyuubie und Naruto schluckte leicht. "Ja der bin ich. Und wer bist du?" fragte er dann trotzig. Der Mann hinter dem Schreibtisch stand auf und kam langsam auf Naruto zu. Dieser verschrenkte die Arme und sah dem Leader der Akatsukis leicht unsicher in die Augen. "Man nennt mich Pain" antwortete der Mann schließlich und blieb kurz vor Naruto stehen. Pain? Naruto schauderte leicht. "So, jetzt erklär mir endlich wieso ich hier bin" forderte Naruto dann und blickte Pain fest in die merkwürdigen Augen. Konan, von Naruto ganz vergessen, tratt neben Pain und legte diesem ihre Hand auf die Schulter. "Du bist hier, weil wir, die Akatsukis, dir ein Angebot machen wollen." Zweifelnd hob Naruto eine Augenbraue. "So zum Thema nimm an oder du stirbst?" entgegnete er dann. Konan schmunzelte leicht. "Naja ganz so vielleicht nich-" setzte sie zu einer Antwort an, doch Pain brachte sie mit einer Handbewegung zum schweigen. "Das liegt ganz bei dir" sagte er dann, und fuhr fort, "Wie du sicher weisst, sind wir an den Bijuus interessiert. Wir haben fast alle zusammen nurnoch Kyuubie der Neunschwänzige und ein Unbekannter fehlen uns nurnoch. Doch wir haben auch eine Möglichkeit gefunden, ihre Stärke zu nutzen, indem wir die Ungeheuer in ihrem jeweiligen 'Besitzer' lassen. Deswegen bieten wir dir so etwas wie ein Bündnis an." Einige Sekunden starrte Naruto den Akatsukileader nur an, dann lachte er leise auf. "Und warum sollte ich Konoha hinter mir lassen und dem zustimmen? Ihr seid doch nur ein Haufen von Nuke-nins und Mördern!" Ein Lächeln glitt auf die Züge Konans. "Ich denke, dass kannst du dir selber zusammen reimen. Bei uns würdest du stärker werden und wir würden dich, nicht so wie deine angeblichen Freunde, mit Respekt behandeln." Narutos Augen weiteten sich leicht. Er erinnerte sich an etwas, was schon länger zurück lag. Die Wind wehte kühl um die dünnen Beine des kleinen Jungen, der verträumt auf einer Schaukel inmitten des Konoha Parks saß. Er war ganz allein dort. Traurig starrte der kleine Junge auf seine Füße, die kurz über dem Boden baumelten. Eigentlich war es wie immer, doch es schmerzte, wenn die Familien sich in ihre Häuser zurück zogen und er allein zurück blieb. Keiner seiner angeblichen Freunde blieb oder lud ihn ein. Er war allein. Oder bessergesagt, fast. Kyuubi war wie immer da. Immer. Tausend Gedanken schossen Naruto durch den Kopf. Sollte er seine wenigen Freunde im Stich lassen, oder sollte er sich Akatsuki anschließen? Er wusste es nicht. Einerseits war er von den Dorfbewohnern zutiefst enttäuscht, doch andererseits waren da noch Sakura, Hinata und Sai. Naruto dachte auch an Iruka. Er wollte sie nicht enttäuschen, doch er selber war ja auch oft genug enttäuscht worden. Er wollte wieder stark sein, anerkannt und respektiert. Gespannt beobachtete Pain Narutos Gesicht, auf dem sich alle seine Gefühle wiederspiegelten. "Wie oft haben sie dich hängen lassen?" flüsterte er leise und grinste grimmig, als er merkte, wie Narutos Wiederstand schwand. Der ehemalige Chaosninja hob den Kopf und sah Pain an. In seinen blauen Augen spiegelte sich Entschlossenheit wider. Er griff nach seinem Stirnband, stellte aber fest, das es nichtmehr da war. Es war im Kampf mit Sasuke abgefallen und er hatte keine Möglichkeit mehr gehabt, es mit zu nehmen. Wie passend. "Abgemacht." Deidara derweil, war nicht so entschlossen wie Naruto. Er war dabei aufzuwachen, war aber nicht gewillt, die warme und gemütliche Atmosphäre seines Traumes kampflos aufzugeben. Grummelnd wollte er sich rumdrehen und sich in die Decke mummeln, doch etwas hinderte ihn daran. Da war ein Arm, um seine Taile geschlungen. Schlagartig war Deidara hellwach. Er schlug panisch seine Augen auf und blickte direkt in die blutroten Augen Hidans. Erschrocken starrte Deidara ihn an. "Guten Morgen Deidara" grinste ihm dieser süffisant entgegen. "Gott, ich glaub ich bin in der Hölle" stöhnte der Blonde Künstler entsetzt. Kapitel 6: Einsamer Kuss ------------------------ Neues Kapitel, neues Glück. Es ist etwas anders, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Besonders mit den letzten Teilen hab ich mich schwer getan. "Abgemacht." Das Wort hing allein in der Luft und Naruto war etwas erschrocken über sich selbst. Hatte er tatsächlich gerade zugesagt? Pain und Konan sahen ebenfalls etwas erstaunt aus, doch die beiden versteckten es besser als der Blondschopf. Langsam nickte Pain. "Gut. Itachi wird erstmal etwas auf 'dich acht geben', da Kisame im Moment auf einer Einzelmission unterwegs ist. An ihn wirst du dich wenden, egal bei was." Naruto schluckte leicht, als er Pains kurze Ansprache hörte. Wenig später fand er sich auf dem Gang wieder, die große Flügeltür zu Pains Räumen im Rücken. Ein wenig verloren sah er sich um. Und jetzt? "Ich frage mich, wie es wohl aussieht, wenn du wurzeln schlägst" kam Itachis Stimme plötzlich von rechts und Naruto schrak leicht zusammen. Er wirbelte herum und sah, dass der Uchiha ruhig an der Wand neben der Tür lehnte. "Ähm ... du ... ich" druckste Naruto ganz untypisch rum und verstummte schließlich unter Itachis kaltem Blick. Mit einem nicken bedeutete ihm Itachi ihm zu folgen und schweigend folgte Naruto ihm. Nach einer Weile wurde Naruto unruhig. "Was ist?" fragte Itachi kalt, ohne sich umzudrehen. Naruto blieb kurz stehen, eilte dem Uchiha dann aber hinterher. "Wo gehen wir eigentlich hin?" "Siehst du dann." Der Blondschopf zuckte mit den Schultern. Der Uchihatyp war doch irgendwie gruselig. So ganz traute er der ganzen Akatsukisache dann doch nicht, schließlich waren das alle kaltblütige Mörder. Itachi öffnete eine Tür, die wie aufgemalt wirkte und betrat einen kleinen Raum. "Hier wirst du wohnen, solang du nicht auf Mission bist" erläuterte Itachi. Naruto nickte leicht. Plötzlich legte er verwirrt den Kopf schief. "Warum sind denn hier Zwei Betten?" fragte er dann zögerlich. Itachi sah Naruto einen Augenblick an und wunderte sich. Der junge Mann war irgendwie schüchterner als er gedacht hätte. Aber vielleicht lag es auch an ihrem vorigem Kampf, bei dem er sich wohl Narutos Respekt verdient hatte. "Du bist neu und vom Feind. Ich soll auf dich achtgeben, damit du es dir nicht vllt doch noch anders überlegst und fliehst." Etwas entsetzt sah Naruto ihn an. "Warum sollte ich fliehen, ich hab mich euch doch angeschlossen?" fragte der Blondschopf dann. "Vielleicht, weil mein kleiner Bruder gerade Konoha angreift. Vielleicht, weil wir anders sind als du denkst. Vielleicht, weil du nur zugesagt hast um dein Leben zu retten. Wer weiss schon, was in deinem Kopf vorgeht" antwortete Itachi unbestimmt. Naruto stockte der Atem. "Sasuke greift Konoha an?!" keuchte er fassungslos. Er hatte gedacht, dass Sasuke nur hinter ihm her war. "Ja. Er will dich wohl aus deinem Versteck locken" meinte Itachi und grinste leicht, also Naruto blass wurde. "Sakura, Sai ... ich muss ihnen helfen!" Die Augen des Uchiha verengten sich. Mit einem Satz war er vor Naruto und pinnte ihn an die Wand. "Du wirst garnichts. Konoha und deine sogenannten Freunde gehören nun nichtmehr zu dir" zischte Itachi leise und bedrohlich. Ängstlich blickte Naruto in die tiefschwarzen Augen des Uchiha. Plötzlich ließ Itachi ihn los, doch Naruto wagte es nicht, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. "Wie kann man nur so unglaublich blaue Augen haben" murmelte Itachi und wandte sich dann ruckartig ab. "Komm, du brauchst noch einen Mantel." Wiedermal folgte Naruto dem Uchiha. Tausend Gedanken glitten ihm durch den Kopf, doch ihm war klar, dass er im Moment nichts für seine Freunde tun konnte. Itachi und er betraten schließlich einen großen Raum, in dem mehrere Stühle und ein großer Tisch standen. Ein Mann saß dort drin und zähle Geldmünzen. Etwas Maskenähnliches bedeckte sein Gesicht und misstrauisch sah er auf, als Itachi und Naruto näher traten. "So, das ist er also" murmelte der Mann und erhob sich. Er umrundete Naruto einmal kurz und musterte ihn dann abfällig. "Die kleine Portion soll jetzt bei uns sein? Das ich nicht lache!" Wütend biss Naruto sich auf seine Lippen. Er war zwar normal sehr aufbrausend, doch hier nahm er sich lieber etwas zurück. "Ach und wer bist du, dass du über mich urteilen willst" fauchte Naruto dann doch. "Mein Name ist Kakuzu. Und ich warne dich, sprich noch einmal in so einem Ton mit mir und du kannst deine Körperteile vom Boden aufsammeln" mit diesen Worten trat Kakuzu dem unvorbereitetem Naruto in den Rücken. Naruto überschlug sich leicht und sprang dann auf. Er hatte es satt. Die letzten Wochen war er nur deprimiert und zurückhaltend gewesen. Er hatte einfach keine lust mehr. Mit einem kurzen Fingerzeichen formte er ein paar Schattendoppelgänger und sprang dann auf Kakuzu zu. Zu spät erinnerte er sich, dass ihm seine Waffen vorher von Itachi und Konan abgenommen worden waren. Fluchend versuchte Naruto nun mit seiner Faust einen Schlag zu landen, während Zwei der Doppelgänger von hinten auf Kakuzu zusprangen. Doch dieser wich geschickt aus. Schnell formte Naruto noch einige seiner Doppelgänger und ließ sie allesamt bis auf Zwei auf Kakuzu zuspringen. Sie wurden alle mit einem Schlag erledigt. Naruto wollte gerade zu einem erneuten Rasengan ansetzen, als Itachis schneidende Stimme ertönte. "Genug jetzt ihr beiden!" Naruto war wie erstarrt. Itachis Sharingan machten ihn unbeweglich. Oder war es die machtvolle Aura des Uchihas? "Aye aye" sagte Kakuzu spöttisch und ging mit langsamen Schritten zu dem Tisch hinüber an dem er bis vor kurzem gesessen hatte. Er hob ein Stück Stoff hoch und schmiss es Naruto zu. Dieser fing es verblüfft und erkannte einen schwarzen Mantel mit roten Wölkchen drauf. "Naja in der Hölle vielleicht nicht ganz." Hidans spöttische Stimme riss Deidara aus seiner Erstarrung und er sprang auf. "Was fällt dir ein!?" wütete der blonde Künstler und war dabei zu seiner Tasche mit dem Ton zu greifen. Doch diese war nicht länger um seine Hüften geschnallt, sondern lag auf einem kleinen schiefen Tisch am anderen Ende der Hütte. "Na na, du willst mich doch wohl nicht angreifen, nachdem ich dein Leben gerettet habe" grinste Hidan und deutete auf Deidaras Arm. Dieser sah verwirrt darauf und bemerkte, dass die dunkle Farbe und die Schmerzen komplett verschwunden waren. "Oh" entgegnete er wenig geistreich. "Dafür schuldest du mir aber was" fügte Hidan dann noch hinzu und stand ebenfalls auf. Er zog sich in aller Seelenruhe seinen Mantel über und warf Deidara einen auffordernden Blick zu. Dieser grummelte leicht und zog sich seinen Mantel, der am Fußende des Bettes lag, ebenfalls über. Er atmete einmal tief ein und schritt schnell zu der Tür am Ende des Raumes. Doch kurz bevor er sie öffnete drehte er sich nochmal zu Hidan um. "...danke" murmelte er leise und öffnete dann die Tür um hindurch zu gehen. Doch Hidan kam ihm zuvor und zog ihn an einer Hand zurück. Erschrocken und noch leicht schwummrig taummelte Deidara gegen den silberhaarigen und sah diesen verständnislos an. "Gern geschehen Blondie" antwortete Hidan dann und hauchte Deidara einen Kuss auf die Lippen. Dann ging Hidan mit einem seiner breitesten Grinsen aus der Hütte. Was zur Hölle, dachte Deidara nur und stand wie ein begoßener Pudel im Raum. Was sollte das denn? Es war schon dunkel, als Naruto sich auf sein Bett sinken ließ. Den Mantel hatte er schon an. Itachi war vor einigen Minuten verschwunden. Was genau er wollte, wusste Naruto nicht. Er saß nun in dem kleinen Raum und war allein mit seinen Gedanken. Gedanken, die sich im Moment um alles mögliche drehten. Ihm kam es irgendwie so vor, als währen diese ganzen Tage nur ein Traum. Sasuke hatte tatsächlich versucht ihn zu töten, Itachi Uchiha war aufgetaucht und Akatsuki hatte ihm ein Bündnis angeboten. Und Naruto Uzumaki hatte tatsächlich angenommen. Seine Gedanken glitten zu seinen Freunden. Traurig sah er zu Boden, als er an Jiraiya dachte. Der alte Mann hatte ihn vieles gelehrt, doch er war seit Monaten verschwunden. Er war zu einer geheimen Mission aufgebrochen und niemand wusste, was mit ihm war. Auch dachte er an Sakura. Er hatte sein Versprechen ihr gegenüber nicht gehalten. Sasuke war nicht zurück gekommen. Oder bessergesagt, er war nie in friedlicher Absicht wieder gekommen. Sakura hatte es zwar nie ausgesprochen, doch Naruto wusste, dass sie enttäuscht war. Ruckartig stand er auf. Gerade deswegen durfte er sie nicht enttäuschen. Don't try to live so wise. Don't cry 'cause you're so right. Don't dry with fakes or fears, 'Cause you will hate yourself in the end. Narutos Augen funkelten, als er entschlossen das Hauptquartier der Akatsukis verließ. Kurz wunderte er sich, dass niemand ihn aufhielt, doch die meisten waren wohl nicht anwesend. Schnell wie nie rannte er durch den Wald in Richtung Konoha. Er hatte nurnoch wenig Chakra und war recht ausgepowert von den letzten Tagen, doch er war fest entschlossen. Als er nach einigen Stunden die fernen Lichter von Konoha sah, wurde er nocheinmal schneller. Mit Schrecken wurde ihm bewusst, dass es garkeine Lichter waren, sondern Feuer. Als er näher herankam wurde ihm bewusst, dass der Kampf schon vorbei war. Die Dorfbewohner waren dabei das Feuer zu löschen und einige verletzte wurden weggetragen. Panisch sah Naruto sich nach bekannten Gesichtern um und entdeckte nach einigem schauen den blauen Haarschopf von Hinata. Sie stand abwesend am Rande des Geschehens. Zaghaft ging Naruto auf sie zu. "Hinata-san?" fragte er leise. Erschrocken drehte das Mädchen sich um und Naruto sah, dass sie weinte. "Naruto" rief sie aus und umarmte ihn hektisch. Verwirrt legte Naruto seine Arme um das schluchzende Mädchen. "Hinata ... was ist hier passiert" flüsterte Naruto. Sie standen am Rand des großen Dorfplatzes, auf dem die Dorfbewohner hektisch hin und her eilten. Hinatas Hände krallten sich in den Stoff des Akatsukimantels. "Sasuke-kun ... er ... er war wütend und hat Tsunade-sama angegriffen. Bei ihrem Kampf wurde das halbe Dorf zerstört. Ein paar Ninjas sind ihr zu Hilfe gekommen, doch ..." flüsterte sie leise in den rauen Stoff der Akatsukis. Wie mechanisch strich Naruto ihr über die Haare. "Doch was?" fragte er dann doch nach. Ein paar Dorfbewohner waren auf die beiden aufmerksam geworden und misstrauisch nahm Naruto wahr, wie sie langsam alle zu ihm blickten. "Sein Team hat Tsunade aus dem Hinterhalt angegriffen. Sie ist ... sie ist noch am leben, aber sehr schwer verletzt. Doch es gibt auch tote" schluchzte sie. "Oh Naruto, es tut mir so leid. Iruka wollte ihr helfen, doch es ging alles schief." Mit leerem Blick starrte Naruto sie an. "Iruka...?" flüsterte er entsetzt. Der Mann, der immer wie ein Vater zu ihm gewesen war, sollte er etwa tot sein? Zögernt ließ Hinata ihn los. Ihre Augen waren leicht geschwollen und in ihren Augen lag etwas verzweifeltes. Dann bemerkte sie Narutos Mantel und stand sprachlos vor ihm. "Naruto" ertönte da plötzlich ein Schrei vom Dorfplatz her und Sakura rannte auf ihn zu. Ein paar Meter vor ihm blieb sie stehen. Sie hatte einige Schürf und Brandwunden, sah jedoch sonst unverletzt aus. Ihr Blick verengte sich, als sie seinen Mantel bemerkte. "Hinata komm her" flüsterte sie mit einer so gefühlslosen Stimme, dass Naruto erschrak. Hinata wollte wiedersprechen, doch Sakura zerrte sie von Naruto weg. "Sieh es dir genau an, dass alles haben wir nur dir zu verdanken" schrie Sakura ihn an und Tränen standen ihr in die Augen. Ein kleiner Halbkreis hatte sich um Naruto gebildet, der fassungslos dastand. "Sasuke hat gesagt wir müssen dich ausliefern, sonst zerstört er hier alles. Du bist schuld, dass Iruka-sensei tot ist!" schrie sie. Naruto taumelte, als hätte er einen Schlag eingesteckt. Seinetwegen? Ein paar verhallene Schreie stiegen in der Menge hoch. "Monster" "Verschwinde ja von hier" Naruto kannte diese Sprüche. Seit seiner Kindheit musste er sie erdulden. "Ich wollte dich verteidigen, doch du bist weggelaufen und hast dich einer Bande von Mördern angeschlossen!" Naruto wollte wiedersprechen, doch seine Kehle war wie zugeschnürt. Bevor sie ihm noch mehr an den Kopf werden konnte, drehte Naruto sich um und rannte. Er rannte dorthin, wo er noch nicht verachtet wurde. In die Richtung, aus der er gekommen war. Sakura starrte ihm hoffnungslos hinterher. Sie flüsterte leise etwas, was keiner ausser Hinata verstand, so leise war es. "Bitte Naruto, komm nicht mehr her. Er wartet nur darauf, dass du dich zeigst, dann wird er dich töten ... Bitte Naruto ..." Don't try to live so wise. Don't cry 'cause you're so right. Don't dry with fakes or fears, 'Cause you will hate yourself in the end. Mit tränenden Augen rannte Naruto durch den dichten Wald. Äste peitschten ihm durch das Gesicht, doch er achtete nicht darauf. Die Einsamkeit, die im laufe der letzten Jahre gut versteckt hinter seinem Herzen gesessen hatte, sprang ihn unvermittelt an. Er dachte er hätte endlich Freunde gefunden. Abrupt stolperte er über eine Wurzel und fiel hart auf den erdigen Waldboden. Dort blieb er kurz liegen. All der Schmerz brach über ihn herein. Wegen ihm war Iruka ... er war... Er ist tot. Das musst du akzeptieren hallte da plötzlich Kyuubis Stimme in Narutos Kopf wieder. Dieser hielt sich die Ohren zu, doch es nützte nichts. Er schloss die Augen und fand sich in der Dunkelheit wieder. Vor ihm ragten die Gitterstäbe auf, die Kyuubi in Zaum hielten. Das Fuchsungeheuer peitschte mit den Schwänzen und musterte ihn abschätzig. "Was willst du" entgegnete Naruto abwesend. "Ich will dich." Verwirrt sah Naruto nach oben, direkt in die glutroten Augen des Fuchses. "Was meinst du damit?" fragte Naruto. "Ich will, dass du endlich diese nutzlosen Gefühle hinter dir lässt und stark wirst. Du nutzt meine Kraft nicht richtig, wenn wir zusammen arbeiten, dann können wi-?" setzte Kyuubi an, doch Naruto unterbrach ihn. "Du glaubst doch nicht, dass ich darauf reinfalle! Du willst doch nur wieder frei sein. Wer würde das nicht wollen, doch du würdest alles zerstören!" schrie Naruto wütend. "Wie lange willst du da noch liegenbleiben?" ertönte da plötzlich die kalte Stimme von Itachi Uchiha und Naruto wurde aus seinen Gedanken gerissen. Kyuubi war in einer Sekunde vergessen. Naruto setzte sich langsam auf, hielt den Kopf aber gesenkt. "Konntest es wohl nicht lassen und musstest abhauen" spöttelte Itachi, hielt dann aber inne, als er sah, wie etwas auf den Boden tropfte. Mit gerunzelter Stirn ging er näher. Seine Augen weiteten sich leicht, als er sah, dass es Tränen waren, die den Boden benetzten. Itachis Blick glitt zu dem fernen Rauch, der sich langsam auflöste. So war das. Ein leises schluchzen von Naruto ließ ihn aufhorchten. Er hockte sie vor Naruto und strich ihm durch die Haare. "Es ist alles sinnlos" flüsterte Naruto. Itachi erkannte, dass die Dorfbewohner sich nun scheinbar vollends von dem Jungen abgewandt hatten. Seine Hand glitt zum Kinn von Naruto und er hob den Kopf von ihm so weit, dass er ihm in die blauen Augen schauen konnte. Verzweifelt sah Naruto ihn an, tat jedoch nichts gegen die Berührung. "Vergiss sie Naruto. Sie haben dich verraten, du trägst keine Schuld an dem, was passiert ist." Doch entgegen den Erwartungen Itachis zeigte Naruto keine Reaktion. Tränen rannen ihm die Wangen runter und in seinen blauen Augen herschte eine leere, wie man sie noch nie bei ihm gesehen hatte. "Ich bin allein, sie sind alle weg" wisperte Naruto und schien garnicht zu bemerken, dass Itachi direkt vor ihm saß. Ärgerlich runzelte Itachi die Stirn, hob die Hand und versetzte Naruto einen harten Schlag. Dieser flog einige Meter weit und blieb dann auf dem Rücken liegen. Itachi überbrückte die paar Schritte zwischen ihnen, kniete sich über Naruto und packte diesen am Kragen. "Hör zu kleiner, was du auch sagst, wir können kein heulendes Kind gebrauchen. Du bist nicht dafür verantwortlich, sondern allein mein Bruder. Wir können dir helfen indem wir die Verbindung zwischen dir und Kyuubi verstärken, doch ohne deine Willenskraft geht es nicht." Etwas Leben kehrte in Naruto zurück. Verwirrt und leicht sprachlos sah er Itachi an und versank fast in dessen dunklen Augen. "Verwandle deinen Schmerz in Wut und du wirst viel stärker werden" hauchte Itachi leise. Mit einem Schlag wurde sich Naruto bewusst, wie nah Itachi eigentlich war und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Ohne Warnung beugte Itachi sich runter und Naruto spürte, wie dessen Atem sein Ohr kitzelte und seine Wange streifte. Kurz fragte sich Naruto, ob er sich das einbildete, doch dann spürte er den leichten Druck auf seinen Lippen und schloss automatisch seine Augen. Der Augenblick währte nur kurz, doch Naruto war für eine Sekunde sicher, dass die Zeit stehen bleiben würde. Doch dann lehnte Itachi sich zurück und ein kurzes grinsen huschte auf seine Züge, als er Naruto so verwirrt mit verheulten Augen und leicht rot dort sitzen sah. Naruto wollte etwas sagen, doch Itachi brachte ihm mit nur einem Blick aus seinen Augen zum schweigen. Er streckte seine Hand aus und wartete. Einen Augenblick lang zögerte Naruto noch, dann ließ er sich von Itachi hoch helfen und er folgte ihm. Zurück zu seinem neuen Zuhause. Während er gedankenverloren neben Itachi her ging, strich er sich abwesend über die Lippen. Kapitel 7: Regelbruch --------------------- So, mithilfe einiger Ideen von einer Freundin mal das neue Kapitel. Es wird... etwas anders sein, aber ich hoffe trotzdem gut. Während er gedankenverloren neben Itachi her ging, strich er sich abwesend über die Lippen. Es war schon dunkel, als Itachi und Naruto im Hauptquartier wieder ankamen. Schweigen herschte zwischen ihnen und jeder der beiden schien seinen Gedanken nachzuhängen. Vorallem Naruto sah man es an, dass er angestrengt über etwas nachdachte. Er kaute leicht auf seiner Unterlippe rum und seine blauen Augen blickten konzentriert auf den Boden, um ja nicht Itachi ansehen zu müssen, denn dann währe er sicher wieder rot geworden. Dieser allerdings beobachtete Naruto sehr wohl aus den Augenwinkeln. Der Kuss vorhin war eher eine spontanreaktion auf Narutos trauriges Gesicht gewesen, doch jetzt hatte er wieder das Bedürfnis ihn zu küssen. Beide betraten ihren gemeinsamen Raum, und Naruto ließ sich mitsamt Mantel auf das eine Bett fallen. Er fühlte sich leicht fertig. Ein leises Lachen ertönte von Itachi und verwundert hob Naruto den Kopf. Tatsache, Uchiha Itachi lachte grad leise. "Was ist so lustig?" fragte Naruto misstrauisch. "Ach, du siehst nur grad etwas zerzaust aus" antwortete Itachi, was Naruto noch mehr verwirrte. Der Uchiha wirkte auf einen Schlag nichtmehr so Gefühlskalt wie sonst. "Hmpf!" macht Naruto und drehte sich zur Wand. "Du willst doch nicht in deinem Mantel schlafen?" fragte Itachi sarkastisch und Naruto seufzte. Dann schüttelte er den Kopf und erhob sich w ieder vom Bett. "Hier, das kannst du haben" kam es von Itachi und ein Shirt flog auf das Bett. Naruto nuschelte ein leises danke und zog dann den Mantel aus. Itachi saß an der Wand gelehnt auf seinem eigenen Bett, und hatte wieder seinen neutralen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Naruto kam sich leicht beobachtet vor, doch er ließ sich nichts anmerken. Langsam zog er sich seine orangene Jacke und sein Schwarzes Shirt über den Kopf und ließ die Kleidungsstücke neben seinem Bett auf den Boden fallen. "Das ist das Versiegelungszeichen, oder" fragte Itachi und deutete mit einem Nicken auf die Symbole auf Narutos Bauch. Dieser nickte ebenfalls zur Zustimmung. Itachi deuteten auf den Lichtschalter, direkt neben der Tür. "Mach es aus wenn du fertig bist." Mit diesen Worten legte sich der Uchiha mit dem Rücken zu Naruto hin. Dieser verdrehte einmal kurz die Augen und zog sich dann das Schlafshirt von Itachi über. Hose und Socken flogen ebenfalls auf den kleinen Klamottenhaufen und dann tappste Naruto zum Lichtschalter. Mit einem Blick über die Schulter auf Itachi drehte Naruto dann den Schalter und stand völlig im Dunkeln da. "Na super" murmelte er und tastete sich langsam wieder zurück zu seinem Bett. Ausser den beiden Betten, die an jeweils einer Zimmerwand standen war nurnoch ein Stuhl und ein kleiner Schreibtisch in dem Zimmer. Und genau diesen Stuhl hatte Naruto vergessen, er stieß sich seinen Fuß stolperte dadurch und verfing sich mit seinem anderen Fuß in dem kleinen aber trickreichen Klamottenhaufen von ihm. Mit einem leisen aufschrei stürzte Naruto (und es kam wie es kommen musste) auf sein Bett. Doch mit Schrecken stellte der Blondschopf fest, dass es nicht sein Bett, sondern das Itachis war. Er lag halb mit dem Rücken auf den Beinen des Uchihas und sein Kopf war leicht an die Wand geschlagen. "Ouu..." kam es stöhnen von Naruto, der sich seinen Kopf hielt. Dann sickerte die Erkenntnis, dass er rein theoretisch auf Itachi saß zu Naruto durch und entsetzt sprang er auf. "Äh sorry, ich äh ... bin gestolpe-?!" wollte Naruto sagen, doch plötzlich spürte er ein ziehen am Handgelenk und Itachi zog ihn wieder zurück. Naruto fand sich zum Zweitenmal in einer Minute in Itachis Bett wieder. Doch diesmal war es der andere, der oben lag. Itachi stütze sich neben Narutos Kopf ab und in der Dunkelheit konnte der Blonde nur die Umrisse des Uchihas erkennen. Naruto merkte, wie er leicht rot wurde und sich eine Gänsehaut auf seinem Bauch bildete, da das Shirt beim fallen etwas hochgerutscht war. Langsam beugte sich Itachi runter und Naruto hielt gespannt die Luft an. Schon fast zaghaft berührten sich ihre Lippen, wobei Naruto nun vollends erstarrt war. Doch das Gefühl, was er am Abend schon gehabt hatte, stellte sich wieder ein und er vergaß die Welt um sich herum. Nur Itachi war wichtig. Langsam trennten sie sich wieder voneinander. Itachis Hand fuhr langsam durch Narutos blondes Strubbelhaar und er küsste ihn erneut, stürmischer als vorher. Naruto spürte, wie Itachis andere Hand an seiner Seite runter fuhr und unter das Shirt rutschte. Er fuhr von Narutos Brust bis runter zu seinen Beckenknochen und langsam wieder zurück. Dabei berührte er immer wieder die kleinen Knospen, die unter seinen Berührungen leicht hart wurden. Die Atmungzüge des kleineren Blondschopfs wurden schneller und Itachi grinste leicht. Noch einmal fuhr er über seinen Oberkörper, hielt dann aber bei den Brustwarzen an und fing an, sie leicht zu umspielen. "Itachi, was...?" leicht fragend und rau klang Naruto, doch der Uchiha hörte nicht auf. Er zog Naruto das Shirt über den Kopf, dann sah er den Blondschopf kurz an. Beide hatten sich jetzt so an die Dunkelheit gewöhnt, dass sie sich gegenseitig etwas besser erkennen konnten. Narutos Atem ging schneller und seine Wangen waren gerötet. Itachi beugte sich wieder runter, und küsste ihn. Naruto klammerte sich halb wie ein ertrinkender an den größeren. Gleichzeitig fuhr Itachi mit einer Hand zu der Shorts von Naruto und spielte am Bund rum. Als er etwas tiefer ging, stöhnte dieser leicht auf, so das sich ihr zuerst recht harmloser Kuss in einen Zungenkuss verwandelte. Itachis Hand wanderte wieder leicht nach oben, gleichzeitig setzte er sich aber halb auf Naruto rauf und rieb seine Hüfte an der des Jüngeren. Der Blondschopf stöhnte nochmal auf, doch dadurch wurde er in die Realität zurück gebracht. Panisch riss er seine Augen auf, die er unbeabsichtigter Weise bei dem Kuss geschlossen hatte, wieder auf. Er stieß Itachi zurück und sprang auf. Es war Uchiha Itachi, der da vor ihm saß, was hatte er sich dabei gedacht! "Verdammt" leise fluchend wich Naruto einige Schritte zurück, doch Itachi machte keine Anstalten aufzustehen. "Schlaf jetzt, morgen beginnen wir mit deinem Training" mit einem leichten bedauernden Grinsen drehte Itachi sich dann wieder zur Wand und Naruto ließ sich auf sein eigenes Bett sinken. Es lag nur daran, dass er sich so einsam gefühlt hatte. Das musste es sein, sonst würde er sowas ja nie tun... Oder? Bei Sakura sah die Lage etwas anders aus. Sie lag ebenfalls in ihrem Bett und grübelte. Der Angriff heute war schlimm gewesen. Schlimmer als sie gedacht hatte, vorallem Narutos Reaktion. Sein verletzter Blick hatte ihr einen Stich ins Herz versetzt. Doch Sasuke ... ja, Sasuke war auch so ein Thema. Sie wusste, sie liebte ihn immernoch, doch sie wusste auch, dass er sich sehr verändert hatte. Und vor einigen Stunden war ihre erste Begegnung seit langem gewesen. "Geh zur Seite Sakura" sagte er kalt, mit verengten Augen. Sie standen sich gegenüber. Sakura hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, in ihren Augen standen Tränen. "Sasuke ... wie kannst du nur" flüsterte sie, den Blick gesenkt. Auf Iruka gerichtet, der Bewusstlos am Boden lag. Sasuke seufzte. Von draußen ertönten Kampfgeräuschte. Doch es war, als hätte sich eine Blase der Stille um die beiden gebildet. Langsam ging Sasuke auf sie zu. Das rosahaarige Mädchen war unfähig sich zu bewegen. Fast sanft strich ihr Sasuke über die Wange und Sakura hatte das Gefühl, etwas bedauern in seinen Augen zu sehen. "Sakura, wenn du weisst wo Naruto steckt, sag es mir!" meinte er eindringlich zu ihr. Doch sie schüttelte den Kopf und spürte daraufhin ein kaltes Kunai an ihrem Hals. Es hatte in einem Kampf geendet, den sie nicht gewinnen konnte. Daraufhin waren Sasuke und Zwei aus seinem Team zu Tsunade gestürmt, die noch betrunken vom vorigen Abend kaum kämpfen konnte. Mit schmerzverzertem Gesicht drehte sich Sakura leicht. Ein paar Rippen waren gebrochen und ihr Arm, sowie ihre beiden Beine verstaucht. Doch eigentlich war sie recht glimpflich davon gekommen. Ein Rest Hoffnung in ihr, redete ihr ein, Sasuke hätte sie absichtlich verschont. Doch ob das so war, wusste sie nicht. Sakuras letzter Gedanke galt Naruto. Sie hoffe er war bei den Akatsukis in Sicherheit. Jedenfalls so sicher wie man bei einer Organisation von Mördern nur sein konnte. Derweil waren Zwei aus eben dieser Organisation dabei, sich den Weg durch das Gestrüpp beim Hauptquartier zu kämpfen. "So ein verdammter Dreck" fluchte Deidara lautstark, was Hidan zu einem breiten Grinsen bewegte. Sonst war er immer derjenige, der alles und jeden verwünschte. "Muss das scheiß Zeugs hier wachsen" beschwerte sich Deidara, als er wieder an einem der zahlreichen Dornenbüsche hängen blieb. Hidan seufzte gespielt genervt auf, was Deidaras aufmerksamkeit auf ihn lenkte. "Und du!" rief Deidara halblaut und zeigte auf den unbeeindruckten Hidan. "Du bist ja wohl an allem Schuld." Verwundert drehte sich Hidan um. "ICH bin schuld? Wer hat sich denn so dumm beim Kampf angestellt und sich vergiften lassen." Bei jedem Wort war Hidan einen Schritt mehr auf Deidara zu gekommen, der etwas zurück wich. Plötzlich spürte er die harte Baumrinde am Rücken. "Als ob ich das mit Absicht gemacht hätte! Und wer musste mich denn dann küssen" fluchte Deidara lautstark. Wurde dann aber leise, als Hidan noch näher an ihn heran trat. "Hat es dir etwa nicht gefallen" fragte Hidan mit fiesem grinsen und drängte sich näher an Deidara heran. Diesem stockte der Atem. "Ähh... ich ... äh... nein?!hm" antwortete er unsicher, was Hidan ein heiseres lachen entlockte. Langsam griff Hidan nach der Hand Deidaras. Langsam strich er über den Mund an der Innenseite, was bei Deidara eine leichte Gänsehaut hervorrief. "Wir können es ja gern wiederholen, um zu sehen ob es dir doch gefällt" flüsterte Hidan leise grinsend. Kapitel 8: Whatcha gonna do when they come for you -------------------------------------------------- Langsam griff Hidan nach der Hand Deidaras. Langsam strich er über den Mund an der Innenseite, was bei Deidara eine leichte Gänsehaut hervorrief. "Wir können es ja gern wiederholen, um zu sehen ob es dir doch gefällt" flüsterte Hidan leise grinsend. Deidara war wie erstarrt. Plötzlich fing Hidan laut an zu lachen und trat ein paar Schritte zurück. "Haha du müsstest mal dein Gesicht sehen Blondi!" Ärgerlich wandte Deidara sich ab. Eine leichte Röte lag auf seinem Gesicht und verärgert stapfte er ohne ein Wort zu sagen, zum Hauptquartier. Hidan folgte ihm, immernoch lachend. "Ohman Deidara, das muss ich öfter machen", meinte er dann grinsend. Doch Deidara ignorierte ihn und drehte sich nichtmal mehr um. "He Blondi", wollte Hidan seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, doch es klappte nicht. Hidan runzelte die Stirn. Irgendwas musste er sich ausdenken. Doch erstmal gingen die beiden in das oberste Zimmer des Hauptquartiers um dem Leader Bericht zu erstatten. "Nein, das machst du total falsch" seufzte Itachi als er Naruto beobachtete. Dieser blieb mitten in der Bewegung stehen und sah Itachi verwirrt an. Die beiden waren auf dem Trainingsplatz, direkt nebem der großen Statue. Der Platz war von Bäumen umringt und bestand aus einer einfachen Sandfläche. "Du hast die Finger zu verkrampft, so wird das nie was." Ärgerlich wandte Naruto sich ab. "Dann machs doch besser" grummelte er. Plötzlich stand Itachi hinter ihm und Naruto schrak zusammen. Wie schnell war der bitte? "Pass auf, ich zeigs dir." Mit diesen Worten fasste der Uchiha von hinten nach Narutos Händen um sie in die richtige Stellung zu bringen. Naruto hielt die Luft an. Er spürte Itachis warmen Atem auf dem Nacken und allein das reichte um ihm eine Gänsehaut zu bescheren. Erinnerte er sich ja an die letzte Nacht. Dennoch konzentrierte er sich auf das, was Itachi ihm grad zeigte. Es diente dazu, die Kraft Kyuubies noch stärker unter Kontrolle zu bringen und zu nutzen. Als Itachi sich vergewissert hatte, dass Naruto es richtig machen würde, trat er einen Schritt zurück und beobachtete den jungen Mann. Naruto konzentrierte sich und schloss die blauen Augen. Langsam verwendete er die vorgegebenen Fingerzeichen und konzentrierte sich stärker. Es war wie eine Flamme, die in seinem inneren unkontrolliert brannte und drohte alles zu verschlingen. Er musste sie nutzen, sie zähmen. Bist du sicher, dass du es schaffst Fuchsjunge? fragte da eine innere Stimme und Naruto riss erschrocken die Augen auf. Kyuubie schonwieder. Durch diese Störung die Konzentration verloren, verlor Naruto die Kontrolle und das angesammelte Chakra entlud sich auf einen Schlag. Keuchend sank der Blondschopf auf die Knie. Ruhig sah Itachi ihn an, musterte ihn. Die blonden Haare hingen Naruto ins Gesicht, dennoch konnte der Uchiha sehen wie enttäuscht der kleine war. "Nochmal", forderte er kalt. Naruto hob den Kopf und sah ihn an. Er verbiss sich den Kommentar und stand auf. Er stellte sich breitbeinig hin um einen besseren Stand zu haben und schloss wieder die Augen. Eigentlich schade, fand Itachi, war er doch von den blauen Augen Narutos sehr fasziniert. Naruto stellte sich wieder die Flamme vor. Ein Fingerzeichen nach dem anderen. Ruhig jetzt. Er spürte Kyuubies unruhigen Geist, was sonst nicht der Fall war. Naruto verschmolz mit der Flamme. Plötzlich konnte er sie kontrollieren. Er riss die Augen auf. "Itachi!" rief er erstaunt aus. Seine Augen waren rot und man konnte leicht das rote Chakra sehen was um den Körper von Naruto floss. Itachi nickte. Der erste Schritt war geschafft. Plötzlich keuchte Naruto auf und kauerte sich zusammen. Er fiel fast in sich zusammen. Schmerzverzerrt hielt er sich den Bauch. Mit einem Satz war der schwarzhaarige bei ihm. Naruto lag am Boden, das rote war aus seinen Augen verschwunden als Itachi eines der zusammengekniffenen Lieder auseinander zog. "Naruto, was ist los?" fragte Itachi ruhig. Man sah es ihm nicht an, aber er schien sich Sorgen zu machen. So sollte das Jutsu eigentlich nicht wirken. "Mein Bauch", keuchte der Angesprochene fast lautlos. Itachi zögerte keine Sekunde und packte Narutos Hände mit einer seiner Hand und zog sie vom Bauch weg. Dann schob er das schwarze T-Shirt hoch und erschrak. Das Siegel aus Narutos Bauch leuchtete hellrot auf und war glühend heiß. Er berührte sanft eines der Zeichen mit dem Finger und verbrannte sich. Sofort ließ das Glühen nach und Naruto entspannte sich langsam wieder. Zitternd setzte er sich mit Itachis Hilfe wieder auf. "Was war das?" fragte er ängstlich. Der Uchiha antwortete nicht, besah sich nur das Siegel. Ein Zeichen am Rand war verschwunden. "Ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg", antwortete er dann nach kurzem Zögern und trat ein Stück zurück um Naruto Platz zum aufstehen zu schaffen. Dieser erhob sich zugleich, taumelte jedoch aufgrund des Chakraverlustes. Itachi stützte ihn und zusammen gingen sie zur Eingangstür des Verstecks. Sie gingen durch den Tunnel am Eingang und schon von weitem hörte man ärgerliche Stimmen. "Zwei Wochen! Wie könnt ihr so lange unterwegs gewesen sein ohne irgendwas zu machen!" Itachi rollte mit den Augen. "Dabei war es so still die letzten Tage", murmelte er. Plötzlich kam ihnen Deidara entgegen gestürmt. Er lief ohne was zu sagen an den beiden vorbei. "Wer war das?" fragte Naruto verwirrt, er hatte nur einen hellen Schemen gesehen der wütend vor sich hin wetterte. "Deidara", antwortete Itachi kopfschüttelnd. Sie betraten ihr gemeinsames Zimmer. "Ey Blondi, warte!" brüllte da jemand und kam an dem Zimmer vorbei. Die Türe stand noch offen und Hidan war einen neugierigen Blick rein. Itachi half Naruto sich auf das Bett zu setzen und drehte sich dann um. Er maß Hidan mit einem kühlen Blick und wandte sich dann einigen Dokumenten auf dem Schreibtisch zu. Etwas verunsichert sah Naruto auf Hidan, der immernoch zur Tür reinsah. "Ah, biste also doch dabei." sagte Hidan und betrat den Raum. Er musterte Naruto auffällig. "Du bist aber klein", dann wandte er sich zu Itachi, "bist du sicher du hast den richtigen angeschleppt?" Wütend schnappte Naruto nach Luft. "Wer bist du eigentlich, das du dir einbildest über mich urteilen zu können?", antwortete er dann flappsig. Hidan kam näher und grinste. "Ohh der kleine kann bellen, wie süß", höhnte er. Wütend sprang Naruto auf. "Ich kann dir auch zeigen wie sehr ich beißen kann!" Hidan lachte. "Ja das will ich sehen, du halbe Portion wirst garantiert keine Drei Tage bei Akatsuki überleben." Itachi drehte sich um bevor Naruto eine entsprechende Antwort geben konnte. "Das reicht jetzt Hidan. Pain hat ihn aufgenommen, das heißt er ist ein vollwertiges Mitglied." Hidan zuckte mit den Schultern. "Alles klar", meinte er dann betont lässig. "Wolltest du nicht Deidara hinterher?" fragte Itachi dann spöttisch und man sah regelrecht wie Hidan wieder einfiel was er eigentlich gewollt hatte. "Oh verdammt, der ist bestimmt schon über alle Berge!" Fluchend verließ Hidan das Zimmer und die Tür fiel mit einem lauten Knall wieder zu. Naruto ließ sich wieder auf das Bett zurückfallen und rollte sich zusammen. Er vermisste Konoha irgendwie. Vorallem Sakura, die ihm eine gute Freundin gewesen war. Naruto schlug die Augen auf. Er war eingeschlafen und hatte es nichtmal bemerkt. Noch etwas müde setzte er sich auf und stellte fest, dass es dunkel war. Mitten in der Nacht. Ein Blick zum Nachbarbett, was nur schemenhaft erkennbar war, zeigte, dass Itachi nicht im Zimmer war. Naruto erhob sich und die Decke rutschte ihm von den Schultern. Merkwürdig, er hatte sich doch garnicht zugedeckt... oder? Nach einem kurzen Moment beschloss Naruto nach draußen zu gehen. Er warf sich den Akatsukimantel über, strich sich ein paar mal durch die verwuschelten Haare und verließ das Zimmer und dann auch das Versteck der Akatsukis. Er wanderte eine Weile durch den Wald, der die Statue umgab und fast von selbst schlugen seine Füße eine bestimmte Richtung ein. Er verfiel in ein schnelles Laufen und nach ein paar Stunden hielt er außer Atem an. Konoha war vielleicht nurnoch eine oder zwei Stunden entfernt. Entzweigerissen blieb Naruto dann ganz stehen. Er überlegte eine Weile was er denn nun tun sollte, wurde dann aber durch ein klirren aus seinen Gedanken gerissen. Es hörte sich an wie ein Kunai was auf Holz traf. Naruto machte sich auf den Weg, die Ursache der Geräusche zu finden. Deidara derweil hatte sich ein gutes Versteck auf einem Baum gesucht. Er saß auf einem dicken Ast und ließ die Baume baumeln. Er war es auch, der Naruto als einziger gesehen hatte, wie er das Versteck verließ. Denn der Baum stand nur wenige Meter vom Eingang entfernt. Ein perfektes Versteck, denn hier würde Hidan ihn nicht so schnell finden. Deidara war verwirrt. Irgendwie musste er in der letzten Zeit die ganze Zeit an an Hidan denken. "So was blödes, un", murmelte er leise vor sich hin und betrachtete die Sterne, die durch das Blätterdach erkennbar waren. "Na, schmollt Blondi" ertönte da die laute Stimme von Hidan und Deidara schrekte zusammen. Er verlor das Gleichgewicht und rutschte schreiend von dem Ast. Hart kam er auf den Boden auf, was ihm alle Luft aus der Lunge trieb. Benommen blieb Deidara einen Moment lang liegen. Dann schob sich Hidans grinsendes Gesicht in sein Sichtfeld. Naruto derweil hatte die Verursacherin der Geräusche ausfindig gemacht. Es war Sakura. Sie trainierte an einem Trainingsplatz der etwas außerhalb Konoha lag. Unentschlossen blieb Naruto im Schatten der Bäume. Er beobachtete sie eine Weile und bemerkte wie verbissen sie auf einen Stamm eines besonders dicken Baumes einschlug. Nach einigen Minuten sank sie auf den Boden und Naruto sah wie ihre Schultern bebten. Er nach einigen Sekunden realisierte er, dass sie weinte. Er gab sich einen Ruck. Zwar hatte er noch ihre verletzenden Worte im Kopf, andererseits fühlte er noch Freundschaft für sie. Er trat näher und sie sah erschrocken auf. "Hey Sakura...", sagte Naruto leise und brachte sogar ein kleines Lächeln zustande. "Naruto!", keuchte sie und sprang auf. Mit einem Satz war sie in seinen Armen und schluchzte. "Oh gott es tut mir so leid." Erschrocken umarmte Naruto sie. "Shh ist ja gut", tröstete er sie, nicht wissend was eigentlich los war. Nach einer Weile löste sich Sakura von ihm und betrachtete Naruto. "Du hast ja immernoch diesen Mantel", murmelte sie dann und Naruto sah betreten zur Seite. "Gott sei dank." Verwirrt blickte er in Sakuras lächelndes Gesicht. "Was...?" fragte er sich wundernd. "Ich glaube ich muss dir einiges erklären", meinte Sakura dann und seufzte. Sie wischte sich die letzten Tränenspuren vom Gesicht. "Ich hab das was ich bei unserer letzten Begegnung gesagt habe nicht ernst gemeint. Ich wollte dich nur beschützen! Sasuke wollte für jeden Preis deinen Aufenthaltsort herausfinden und ich wollte nicht das du in der Nähe von Konoha bist. Denn er sucht nach dir.", erklärte sie dann Atemlos. "Du wolltest mich beschützen?" fragte Naruto erstaunt. Sakura knuffte ihm spielerisch in die Seite und schniefte nochmal. "Natürlich! Du bist doch mein Freund. Aber genau deswegen darfst du nicht hier sein! Ich glaube Sasuke überwacht nämlich die Umgebung." Naruto nickte. Er fühlte sich so erleichtert. Als würde eine schwere Last von seinem Herzen genommen. Nicht alle hatten sich gegen ihn verschworen. Da ertönte eine Stimme von der Seite und eine Gestalt kam zwischen den Bäumen hervor, fast genauso wie vor ein paar Tagen. "Och wie süß, ist das Traumpaar wieder vereint." Naruto und Sakura drehten sich beide mit Schreckem im Gesicht um. "Ihr hättet vielleicht ein bisschen besser drauf achten sollen, wer noch so in der Gegend ist. Ich wusste, letztendlich würdest du wieder zurück kommen Naruto" sagte Sasuke, denn kein anderer war es, der dort stand. "Sasuke" sagte Naruto nur. "Oh wie ich sehe bist du in der gleichen verdammten Organisation wie mein Bruder. Nun, du wirst genau wie er sterben" höhnte Sasuke dann kalt. Juugo trat hinter Sasuke aus dem Schatten. "Verschwinde Sakura" flüsterte Naruto ihr zu und stellte sich schützend vor sie. "Stimmt es, dass du Iruka getötet hast?" fragte Naruto ganz ruhig. Sasuke legte den Kopf schief. "Er war nur ein schwacher Ninja auf Ge-nin Niveau." Naruto schloss die Augen und konzentrierte sich. Er formte die bekannten Fingerzeichen und wurde eins mit der Flamme. "Naruto vorsicht!" schrie Sakura und mit einem mal hatte Naruto es unter Kontrolle. Er wurde eins mit Kyuubi. Er wich spielerisch leicht Sasukes Schlag aus und griff nach einem Kunai an seinem Gürtel. Er stütze sich mit der Hand auf dem Boden ab und schlug Sasuke von unten in den Bauch. Dieser flog zur Seite, blieb aber auf den Beinen. Naruto setzte gleich nach und schlug seinen ehemaligen Freund hart ins Gesicht. Dieser war etwas überrascht von der Kraft die dahinter lag. Ein Schrei erklang und Naruto sah gehetzt zur Seite. Juugo hatte sich Sakura gekrallt und hielt sie einen Meter über den Boden an ihrem Hals fest. Sakura zappelte und ihre Finger krallten sich in die Hände von Juugo. Wütend sprang Naruto auf ihn zu, doch Sasuke war schneller und erwischte den Fuchsjungen mit seinem Schwert, was er auf dem Rücken getragen hatte, am Arm. Zischend sprang Naruto einen Meter zurück und hielt sich den rechten Arm, von dem nun Blut tropfte. "Lass sie gehen! Du willst mich doch" schrie er verzweifelt und sah wie Sakura bewusstlos wurde. Auf ein Zeichen von Sasuke ließ Juugo sie zu Boden fallen. Da lag sie nun, total schutzlos. Naruto fing ein ein Rasengan zu beschwören, wurde jedoch von Sasuke davon abgehalten. "Das würde ich nicht tun, sonst stirbt sie.", sagte er kalt. Verzweifelt sah Naruto zu Sakura. "Ich dachte du wolltest einen Kampf", sagte er leise. Er entließ das Chakra aus seiner Hand und gleichzeitig ließ er die Flamme los. Seine Augen wurden wieder blau und die Hülle aus roten Chakrafäden verblasste. Augenblicklich spürte Naruto einen tobenden Schmerz an seinem Bauch. Er versuchte die Fassung zu wahren, doch Sasuke kam auf ihn zu und der Schmerz wurde immer schlimmer. Keuchend ging Naruto in die Knie. Verwirrt sah Sasuke ihn an, damit hatte er nicht gerechnet. Naruto fühlte sich als würde er verglühen. Keine Angst Naruto flüsterte da Kyuubie in seinem inneren und er verlor das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)