Die Macht des geschrieben Wort! von misy ================================================================================ Kapitel 1: Die Macht des geschrieben Wort! ------------------------------------------ Die Macht des geschrieben Wort! In einer Vollmondnacht wurde es entschieden! Der Brief sollte doch abgegeben werden... wozu war er sonst geschrieben? Den Brief fest an sich gedrückt stand das blonde Geschöpf nun vor dem großen Anwesen. Hier wohnte er, der dem all die Gefühle galten, die in diesem Brief geschildert worden sind! Langsam wurde der Entschluss gefasst... langsam wurde der Brief wirklich unter der Tür durch geschoben! „Bitte lies ihn... nimm ihn an dich. Und bitte komm zu mir!“ sagte die Person, welche nun mit Tränen in den Augen wieder in das Dunkel der Nacht verschwand. Die Sonne schien auf ihn in seinem Bett herab. Es war ein wundervoller Herbsttag! Die gelbe Wärmespenderein gab sich an diesem Tag noch einmal alle Mühe die Menschen in diesem kleinen Dorf mit ihrer wohltuenden Wonne zu beglücken. Er stand auf und sah hinaus. Es war ein wundervolles Bild, welches sich ihm darbot. Alle Bäume waren in verschiedenen Farben getränkt und der Morgentau glitzerte in den warmen Strahlen der Sonne. Langsam ging er zum Kleiderschrank und suchte sich seine Sachen für diesen Tag, dann verschwand er für eine Weile im Bad, um sich fertig zu machen und ging dann hinunter. Er wandte sich der Küche zu... er aß zwar morgens nichts aber er begann den Tag gerne mit einer schönen Tasse Tee! Also stellte er Wasser auf den Herd und wartete. Als der Kessel pfiff goss er sich seinen Tee auf und schlenderte ins angrenzende Zimmer. Dort setzte er sich hin und genoss die wohlige wärme des Tages und seines Tees. Als sich sein Kopf etwas neigte fiel sein Blick auf etwas, was sich auf seinem Flurboden befand... ein Brief. „Aber der war doch gestern noch nicht da!“ er stand auf und nahm das Stückchen Papier in die Hand. „Ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, aber ich konnte nicht anders. Vergib mir! Ich bin vielleicht aufdringlich aber ich muss dir etwas wichtiges sagen. Würde ich vor dir stehen würdest du mich sowieso nicht beachten. Also wählte ich diesen Weg. Ich weiß, du kannst diesen Brief einfach ungelesen wegwerfen. Aber ich bitte dich! Gib mir die eine Chance, die vielleicht jedem zusteht! Ich weiß, ich bin unscheinbar. Du würdigst mich keines Blickes! Aber ich könnte nicht weiterleben ohne es dir wenigstens gesagt zu haben! Sasuke Uchiha Ich liebe dich! Naruto“ Auf dem Brief konnte er Tränen ausmachen... kleine durchsichtige Stellen im Papier, die sagten, dass das geschriebene die Wahrheit verkündete. Er hatte schon viele solcher Briefe erhalten aber dieser war anders. Die meisten verlangten von ihm, dass er sie beachtete... sich ihnen annahm... sich um die Person kümmerte, die das Geschriebene zu Papier gebracht hatten. Nur dieser war anders. Er verlangte auch etwas aber nur dass er zuhörte... die Person die das schrieb, wollte nur das es endlich gesagt wurde, was ihr so lange schon auf der Seele brannte. Er bewunderte die Ehrlichkeit in diesem Brief... und doch... „Mann ist das ein schöner Tag! Heute kann mir nichts die Stimmung vermiesen!“ er streckte sich noch einmal auf seinem Bett aus, dann stand er auf. „Endlich hab ich das getan, was mir schon so lange im Kopf rum schwebte, wir haben heute frei und die Sonne scheint! Perfekt!“ er ging in die Küche und machte sich etwas zu Essen. „Mhh, was mach ich dann heute bloß?“ er dachte nach. Er hatte alles erledigt, was er sich vorgenommen hatte... einiges war zwar sehr schwierig gewesen aber er war erleichtert es endlich hinter sich zu haben! Aber nun hatte er nichts mehr zu tun... „Ah, ich weiß! Ich geh spazieren! Ist doch so schön draußen!“ und vielleicht würde er ihm begegnen! Er aß auf und verließ das Haus. Es war sehr angenehm heute, als wollte die Sonne ihm einen Gefallen tun. Er lächelte und ging durch die Straßen Konohas. Als er an einem Laden für Dekorationsvorschläge vorbei kam hielt er an und sah in das schön verzierte Schaufenster. „Da bist du! Ich hab dich schon gesucht!“ er drehte sich um und ein großer, schwarzhaariger Junge in seinem Alter stand vor ihm... Sasuke. „Hey! Warum denn?“ es kam selten vor, dass sich der Schwarzhaarige mal mit ihm abgab aber gesucht hatte er ihn noch nie... das war ein gutes Zeichen! „Da fragst du noch? Danach?“ Sasuke hielt ein Stück Papier in die Höhe. „Was ist das denn?“ er betrachtete es eindringlicher. „Ach hast du mal wieder einen Liebesbrief beko...?“ er stoppte... das konnte doch nicht wahr sein! Er sah genauer hin! Doch! Da stand tatsächlich sein Name auf dem Umschlag dieses Briefes aber... „Ja klar! Hör mal... das mit uns...“ aber er ließ Sasuke seinen Satz nicht beenden. Er rannte fort! Was war denn mit Naruto los? Warum rannte der denn jetzt weg? Es war doch nur als harmloser Scherz gedacht! Natürlich wusste er, dass der Brief nicht von seinem Teamkameraden kam... es gab ja noch dieses kleine blonde Mädchen, das fast neben der Schule wohnte und auch Naruto hieß aber was war nur jetzt mit diesem Naruto? Er ging ihm nach. Bald merkte er, dass der Blonde wohl zurück zu sich nach Hause gerannt war. Also ging er zu dem großen Wohnhaus und klopfte an Narutos Tür. „Hallo Naruto?“ er hörte, dass die Wohnung wahrscheinlich auseinandergenommen wurde... er hörte viele laute Geräusche von Dingen, die anscheinend einfach durch die Wohnung geworfen wurden und er hörte den Kleinen fluchen. „Bist du da?“ Die Tür öffnete sich und ein fast hysterischer Naruto stand vor ihm. „Wie kannst du mir so einen Schrecken einjagen... ich dachte schon ich hätte ihn beim umräumen aus Versehen...“ der Kleine hielt einen Brief in die Höhe. Wie bitte?! „Wie kannst du mir so einen Schrecken einjagen... ich dachte schon ich hätte ihn beim umräumen aus Versehen...“ erst jetzt bemerkte er, was er da tat. Er betrachtete den Brief den er sogar noch hoch hielt dann sah er zurück zu Sasuke, grinste ganz unschuldig und schlug die Tür zu! „Verdammt! Was hab ich getan?!“ sein Herz raste! Er schaute durch den Spion und sah, dass der Schwarzhaarige noch immer ganz perplex vor seiner Tür stand. °Verschwinde doch einfach und vergess das hier!° er hatte gerade wirklich DEN Brief gezeigt. Vor einiger Zeit wurde er sich seiner Gefühle für seinen Kameraden schon bewusst, da hatte er einen Liebesbrief geschrieben... naja, Liebesbrief konnte man das nicht wirklich nennen, er hatte eben das aufgeschrieben, das er fühlte... konnte ihn aber nie abgeben. Er hatte zu sehr Angst verletzt zu werden und nun... Er hatte sich gerade sein eigenes Grab geschaufelt! „Ähm... Naruto?“ Sasuke schien seine Stimme wiedergefunden zu haben. Naruto rannte durch die Wohnung räumte etwas auf und versteckte den Brief, dann ging er zur Tür und fragte mit einem unschuldigem Grinsen. „Ach, wolltest du noch etwas sagen? Ich dachte du wärest fertig! Ja bitte? Aber beeile dich bitte, ich muss noch weg!“ gelassen stand er im Türrahmen und hoffte, dass alles gut gehen würde „Ähm... Naruto... was war das gerade?“ „Was denn?“ er lächelte als wäre nichts gewesen... aber innerlich betete er... °Lass ihn einfach gehen und alles vergessen!° „Was war das gerade für eine Reaktion... was war das für ein Brief?“ der Schwarzhaarige schien noch immer sehr verwirrt. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst!“ „Verarsch mich ja nicht Naruto. Blind bin ich noch lange nicht. Ich habe doch gesehen wie du weggerannt bist und den BRIEF habe ich auch gesehen!“ der Schwarzhaarige war wirklich wütend... was nun? Er ließ den Kopf hängen „Na gut... komm erst einmal rein.“ Der Größere betrat die Wohnung. Er holte den Brief und gab ihn Sasuke, welcher ihn dann auch las. „Naruto... stimmt das etwa?“ „Ja! Den hab ich mal vor einiger Zeit geschrieben. Aber er sagt jetzt auch noch die Wahrheit... ich wollte ihn dir nie geben... aber als du mir den zeigtest.“ Er wies auf den anderen Brief in Sasukes Hand „da dachte ich es wäre meiner. Ich hatte hier aufgeräumt und da... hab ich geglaubt, dass er vielleicht aus dem Fenster gefallen ist. Und da dein Name drauf steht... es könnte ihn ja jemand gefunden haben und dann hätte er ihn vielleicht zu dir gebracht... weil dieser jemand dachte eine gute Tat zu vollbringen oder so...“ „Naruto... warum?“ „Warum?! Na weil es eben so ist! Kannst du deine Gefühle etwa steuern?“ er war wütend, da zeigte er Sasuke sein Innerstes und der reagierte nur so. „Nein... warum hast du das nicht eher gesagt... baka!“ Sasuke umarmte ihn. „Was... aber...“ „Ja, ich empfinde genau so. Auch schon ziemlich lang. Aber ich konnte doch nicht ahnen... hättest du mir nur die kleinste Hoffnung gegeben... nur den Hauch einer Chance aber...“ „Ich weiß, ich hatte Angst. Ich habe nie geglaubt, dass du so für mich empfinden könntest.“ Naruto küsste Sasuke „Aber jetzt ist dir klar was ich fühle, ja?“ Sasuke küsste ihn nun seinerseits. „Ja! Es steht ja auch da!“ dann hielt er den Brief hoch. „Sasuke, ich liebe dich Naruto“ „Es ist nicht viel und sagt doch so vieles. Ich liebe dich auch Naruto.“ Sasuke streichelte Naruto durch das blonde Haar „Aber ich glaube, wir sollten dem Mädchen danken, die mir wirklich diesen Brief geschickt hat.“ Sasuke drückte Naruto nun ganz fest an sich. „Hoffentlich nimmt sie mir dieses Missverständnis nicht übel!“ Naruto kuschelte sich an den Schwarzhaarigen. „Warum sollte sie... sie sollte sich für mich freuen. Wenn sie mich wirklich liebt, so wie sie es geschrieben hat, dann wird sie es verstehen. Sie will doch bestimmt auch nur mein Bestes... und das bist du!“ Narutos Augen leuchteten. „Warum konnte sie den Brief nicht eher abschicken? Dann wäre alles schon viel früher so!“ „Baka, lass nicht immer andere alles für dich machen. Du hättest mir deinen Brief ja auch selber geben können!“ Sasuke gab Naruto einen Klaps auf den Kopf. „Ja jetzt weiß ich, dass an meinen Gefühlen nichts falsches war... jetzt hätte ich mich auch getraut.“ Eng umschlungen standen sie noch eine geraume Weile so mitten in Narutos Wohnzimmer bis sie sich dazu entschlossen zu dieser Naruto zu gehen und ihr zu danken! Die Macht des geschrieben Wort!; Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)