My Knight in shining armor von Yuri-hime (und plötzlich ist es Liebe...[SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 3: Hunted ----------------- Es geht weiter, viel spaß beim lesen^^ xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Sakura wollte vorschlagen, an dem kleinen Bach eine Rast einzulegen, also drehte sie sich nach Ronald um und erstarrte. Ihr Begleiter war kreidebleich. Unwillkürlich streckte sie ihm ihre Hand entgegen, da schwankte er und rutschte vom Pferd. Sakura unterdrückte einen kleinen Entsetzensschrei, schwank sich aus dem Sattel und kniete neben Ronald nieder. Sie fluchte, als sie die Pfeilwunde in seinem rechten Bein sah. "Warum hast du nichts gesagt?", herrschte sie ihn an, "Du hast eine menge Blut verloren. Wo ist der Pfeil?" "Ich habe ihn herausgezogen!", antwortete Ronald und seine Stimme war kaum mehr als ein leises Flüstern, während er mit eiserner Entschlossenheit versuchte bei Bewusstsein zu bleiben."Kümmer dich nicht um mich. Flieh, bevor dich die Normannen zu fassen kriegen." "Und dich soll ich hier zurücklassen, damit sie dich entweder gefangen nehmen, dich töten oder du verblutest? Niemals." Sie holte ihren kleinen Beutel, der stets an ihrem Sattel hing. Ronald hatte sie gelehrt immer für alles gerüstet zu sein, auch wenn es nur ein kurzer Ritt war. Seit frühster Kindheit waren sowohl Ronald als auch ihr Beutel ihre treuen Begleiter. Aus diesem holte sie nun ein Paar Streifen Leinentuch für einen Verband und eine Kräutermischung, die als Salbe diente. Jetzt brauchte sie nur noch Wasser um die Wunde reinigen zu können. "Verflucht seist du, du dummes Kind.", murmelte Ronald, als Sakura ihren Mantel abstreifte, ihn zusammenlegte und ihm unter den Kopf schob. "Tu mir den Gefallen und flieh, solange du noch kannst." Er stieß eine Reihe von Verwünschungen aus, als sie seine Bitte überhörte. Sakura wusste, was Ronald die meiste Sorge bereitete. Ohne den Umhang mit der schützenden Kapuze war sie sofort als Frau auszumachen. Sie wusste auch, dass dann ihr unbedecktes rosafarbene Haar, das weder geflochten war noch durch Bänder gehalten wurde, weit durch den Wald leuchten würde. Doch jetzt galt ihre Sorge einzig ihrem verletzten Begleiter. Sollte das Schicksal die Normannen zu ihr führen, würde sie sich ihnen entgegenstellen, so gut sie es vermochte. Behutsam wusch sie Ronald Wunde aus und bemühte sich, ihre Besorgnis über sein Zustand zu verbergen. Der Mann hatte gefährlich viel Blut verloren. Während sie ihre Kräutersalbe auftrug, betete sie, dass die Wunde nicht eitern würde. Der arme Ronald war schon genug verkrüppelt. Es war nicht nötig, dass sein rechtes Bein so steif wurde wie das linke. Während sie die Wunde verband, überlegte sie, was sie als Nächstes zu tun sei. Ronald konnte nicht wieder aufsitzen und mit ihr fliehen. Auch die Pferde konnten eine Rast gebrauchen, und selbst ihr Wolfshund lag nun hechelnd neben ihr. Nach kurzer Überlegung entschied sie, das Risiko einzugehen und an diesem Ort zu verweilen, bis sie neue Kräfte gesammelt hatten. Die Flucht durch den Wald vor den Normannen war aufreibend gewesen. Doch für ihre Verfolger dürfte es nicht einfach sein, sie aufzuspüren, und außerdem kannten sie den Wald lange nicht so gut wie sie. Dennoch wollte sich Sakura nicht vollends auf ihr Glück verlassen. Sie holte ihr Schwert und das von Ronald. Es war eine verzweifelte Geste gegen die normannische Truppe, das war ihr bewusst. Selbst zwei von ihnen wären mehr, als sie und Ronald abwehren konnten. Trotzdem nahm sie auch ihren Köcher mit den Pfeilen und den Bogen und überprüfte, ob alle^Messer an der richtigen Stelle saßen. Sie schaute die Konfrontation nicht und würde sich den Normannen nicht kampflos ergeben. Wenn sie und Ronald sterben mussten, dann wollte Sakura wenigstens ein paar dieser verfluchten Normannen mit ins Grab nehmen. "Mädchen. flieh, solange du noch kannst", sagte Ronald matt. "Nay, Ronald. Du würdest mich auch nicht zurück lassen, oder?", sie setzte sich neben ihn. "Du weißt, dass das etwas anderes wäre. Kein Mann von Anstand oder auch nur mit einem Funken Courage würde ein kleines Mädchen alleine zurücklassen, um sich gegen die Feinde zu verteidigen." "Ich kann mich beinahe so gut verteidigen wie ein Mann. Das weißt du, schließlich hast du es mir selber beigebracht. Und das erwartet niemand von einer Frau." Sie lächelte schwach."Ich werde diesen normannischen Hunden eine hübsche Überraschung bereiten." "Aye, das wirst du", brummte Ronald."Kind, du bist nicht dumm. Verstehst du denn nicht, was diese Schweine mit dir machen werden, sollten sie dich zu fassen kriegen? Du müsstest doch am besten wissen, was in den Köpfen der Krieger vorgeht, wenn sie ein Mädchen in die Finger bekommen." "Ja, das tue ich. Wahrscheinlich wollen sich diese Teufel an mir vergehen", antwortete sie mit schwer erlernter Gelassenheit. "Doch bevor mir dieses Schicksal zuteil wird, nehme ich mir das Leben." "Nay!", rief Ronald aus. "Es ist Todsünde, durch die eigne Hand zu sterben. Du könntest niemals in geweihtem Boden beerdigt werden." Sakura zuckte mit den Schultern und beschloss, das finstere Thema zu wechseln."Ich könnte mir vorstellen, dass die Normannen von meiner Familie ein Lösegeld erpressen wollen. Das wäre sogar sehr wahrscheinlich." "Ay, sehr wahrscheinlich. Du könntest recht haben, Mädchen." "Freundlichen Dank, Ronald." Sie grinste, und er grinste schwach zurück."Jetzt musst du dich ausruhen", sagte sie streng."Und ich halte Ausschau nach unseren Verfolgern. Du musst wieder zu Kräften kommen, zumindest so weit, dass wir weiterziehen können. Obwohl ich mich wirklich frage, wohin. Mein Vater und meine Brüder haben dafür gesorgt, dass wir rundum von Feinden umgeben sind." Ronald schloss die Augen und murmelte: "Wir werden einen sicheren Ort finden und uns eine Weile verstecken." Er seufzte."Meine Schwäche zwingt mich, deinen dreisten Befehl zu folgen. Mach dir keine Sorgen, Kleines, wir finden einen Unterschlupf, von dem wir in Erfahrung bringen können, was mit deiner Familie geschehen ist." Binnen kürzester Zeit waren das Plätschern des Bachs und das Zwitschern der Vögel die einzigen Geräusche, die Sakura hörte. Sie saß im Schneidersitz auf dem Waldboden, ein kleines Stück von Ronald entfernt, um ihn nicht zu wecken. Angespannt lauschten sie auf Geräusche von nahenden Feinden, die Waffen im Schoss. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu, doch nichts vermochte sie von Ronalds Seite zu vertreiben. Er war ihr Freund, ihr einziger Freund und ihr Lehrer. Er war ihr mehr ein Vater als der Mann, der sie gezeugt hatte. Ein leiser Seufzer entrang sich ihren Lippen und sie fuhr mit der Hand die Scheide ihres Schwertes nach. Es war ein lächerliches Ansinnen, das Schwert gegen einen ausgebildeten und schlachterprobten Mann zu erheben. Sie hasste lächerliche Ansinnen, wusste jedoch, dass sie es tun würde, wenn sie dazu gezwungen war. Sakura konnte niemals tatenlos dasitzen und abwarten, was ihre Feinde mit ihr und Ronald machten. Was sie Ronald gesagt hatte, stimmte: Sollte sich jemand an ihr vergreifen wollen, würde sie sich das Leben nehmen. Auch das war eine hilflose Geste, doch wenigstens brachte es die Normannen um die grausame Lustbefriedigung, die sie sich erhofften, und das war ein schwacher Trost. In dem Moment, wo sie versuchten, ihre Begierde an ihr zu stillen, würde sie dafür sorgen, dass sie nur noch eine Leiche in ihren Armen hielt. Der bloße Gedanke an Vergewaltigung ließ grässliche Erinnerungen wach werden, die Sakura nie ganz aus ihrem Gedächtnis hatte bannen können. Sie spürte noch heute die Eiseskälte in dem dunklen, matschigen Loch, in das ihre verzweifelte Mutter sie gestoßen hatte, als die Schlacht mit einem der zahlreichen Feinde der Somerleds zu ihren Ungunsten ausgefallen war. Noch immer hörte sie die gellenden Schreie ihrer Mutter und der anderen Frauen. Der Anblick, der sich ihren jungen Augen bot, als sie schließlich aus dem Loch kroch, hatte sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis gebrannt. Es war mehr, als ein fünfjähriges Kind ertragen konnte, und lähmte Sakuras Zunge für zwei Jahre, bis Ronald sie durch seine liebevolle Zuwendung wieder löste und das Kind von seinem Schrecken befreite. Ihre Feinde hatten sich an allen Frauen vergangen, die das Pech gehabt hatten, ihnen in die Hände zu fallen, und ihnen danach die Kehlen aufgeschlitzt. Bei ihrer Mutter haten sie sich die Mühe gespart, ihr den schlanken weißen Hals aufzuschließen, denn ihre zügellose Lust hatte sie umgebracht. Sakura hatte geschworen, dass dieses schreckliche Schicksal sie niemals erteilen würde. "Sollen wir aufgeben, Sasuke?", fragte Iwan."Es scheint fast, als hätte dieser verfluchte Wald unsere zwei schottischen Freunde verschluckt." "Bald.", antwortete Sasuke."Wir sollten uns nach Wasser umsehen und unser lager in der Nähe aufschlagen. Es ist zu spät, um heute noch nach Hause zurückzukehren." Er blickte finster in den sich rasch verdunkelnden Himmel."Ich hoffe nur, dass wir auch einen Unterschlupf finden, bevor dieses Unwetter über uns hereinbricht, das sich da zusammenbraut." "Die Gegend hier ist felsig. Vielleicht finden wir ja eine Höhle oder zumindest einen Felsvorsprung, wo wir geschützt sind."Iwan blieb stehen und alle anderen taten es ihm gleich."Hörst du das, Cousin?", fragte er Sasuke. "Ja, du hast ein scharfes Gehör, Iwan. Das süße Plätschern eines Bächleins." "Und es kommt direkt aus der dichten Baumgruppe da vorn. Sollen wir die Pferde hier stehen lassen?" Sasuke nickte."Das wäre wahrscheinlich klug. Es ist gut möglich, dass unsere Freunde auch hier lagern. Michael!", rief er nach seinem anderen Cousin."Du und Andre sorgt dafür, dass sich die Pferde still verhalten. Der Rest von und schleicht leise wie nur möglich an den Bach heran. Legt alles Rüstzeug ab, Das Lärm machen und euch verraten könnte", orderte er an."Es besteht keine Gefahr für uns, die Fliehenden waren nicht bewaffnet." Einige Momente später schlichen Sasuke und seine Männer sehr langsam auf das Plätschern des Wassers zu. Bis auf die Unterwäsche und Hirschlenderstiefel hatten sie alles abgelegt und bewegten sich nun völlig lautlos. Sasuke hatte nicht die Absicht, mit den Geflohenen zu kämpfen, lediglich sie gefangen zu nehmen. Sein Gefühl sagte ihm, dass die beiden keine einfachen Bauern waren. Dann erreichte er den Rand der Lichtung, durch die der kleine Bach floss, und erstarrte. Seine Augen weiteten sich. Er konnte nicht glauben, was er da vor sich sah. xxxxxxxxxxx Ha, bin ich nicht gemein, jetzt aufzuhören xD Aber es geht ja hoffentlich bald weiter... also bis denne eure Yuri-hime Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)