Stay - Denn wir wollen dich nicht missen von Yumi-san_89 (Naruto - next Generation) ================================================================================ Kapitel 9: Rikku? ----------------- Am nächsten Morgen war Mika schon früh auf den Beinen. Bereits vor acht Uhr war sie auf dem Trainingsplatz vorzufinden, wo sie Dehnübungen machte. „Was hat dich denn gestochen, dass du bereits so früh Trainierst?“, witzelte Sora, der gerade angelaufen kam. „Nichts. Aber wir haben heute eine Mission. Da will ich perfekt vorbereitet sein.“ Die Kunoichi grinste breit. „Morgen ihr zwei. Ist schon komisch euch mal nicht streiten zu sehen oder zu hören.“ Konohamaru kam schnurstracks auf die beiden Genin zugelaufen, die sich sogleich tödliche blicke zuwarfen. Konohamaru schüttelte den Kopf. Dabei hatte er sich schon auf einen ruhigen Tag gefreut. Aber mit den beiden wurde das wohl nichts. „Sensei, wo bleibt denn Rikku?“ Mika sah sich verwundert um, doch konnte sie ihren Teamkollegen nirgends erblicken. „Der bleibt heute zuhause. Er hat sich eine Magendarmgrippe eingefangen und muss für einige Tage das Bett hüten. Heute wird es keine Mission geben. Aber ein Extra-Training für euch beide.“, grinste der Jonin. „Extra-Training? Wofür das denn??“, wunderte sich der Hyuuga-Sprössling. Auch die Rothaarige schaute ihren Sensei erstaunt an, während sie den Kommentar des Braunhaarigen geflissentlich überhörte. „Ich habe euer Team gestern Abend für die nächste Chuunin-prüfung nominiert.“ Die beiden Genins stießen Freudenschreie aus und tanzten im Kreis herum. „Wir werden unsere ganze Konzentration und Kraft dem Training widmen.“ Die Ninjas gaben ein Nicken von sich. - Nachdem die beiden Genin ihrem Sensei nun schon einige Minuten hinterherliefen, wurde es Sora langweilig. Er hasste es lange laufen zu müssen ohne wirklich etwas tun zu können. „Hast du eine Ahnung davon, was das werden soll?“, flüsterte er seiner Teamkollegin zu. Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Da wären wir.“ Es war ein Trainingsplatz, noch größer als der, auf dem sie normalerweise trainierten. „Hier.“, Konohamaru hielt seinen Schülern je ein kleines Blatt Papier hin. „Und was sollen wir nun damit?“ Mit dieser Aufgabe schienen die beiden Genin reichlich überfordert. Konohamaru wollte ihnen gerade ihre Aufgabe erklären, da kam der anscheinend kranke Rikku hustend angerannt. „Konohamaru-Sensei! Entschuldigen sie die Verspätung!“, sagte, als er direkt vor seinem Sensei stehen blieb. „Rikku? Hat mir deine Mutter nicht gesagt dass du krank bist?“ „ähh...“, der Blonde geriet ins Stottern, „ja, mir war speiübel. Aber mir geht’s wieder gut. Irgendwas muss mir den Magen verdorben haben.“, grinste er breit. Mika schritt auf ihren Teamkollegen zu. Jener musterte sie kurz. Die Rothaarige wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. „Bist du sicher dass bei dir alles in Ordnung ist?“, fragte sie mit Argusaugen. „Ja klar. Wieso denn nicht?“ Da war es schon wieder, dieses fette, breite Grinsen, das sie noch nie in Rikkus Gesicht gesehen hatte. „Legen wir los.“, grinste der Blonde. „Wenn du mich fragst; mit dem Stimmt todsicher was nicht.“ „Definitiv“, flüsterte Sora seiner Teamkameradin hinter vorgehaltener Hand zu. „Ich hab ihn ja vorher aufgrund seiner immer guten Laune bereits für verrückt gehalten. Aber jetzt hat unsere Strohbirne wohl wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Mika nickte. Irgendwas war mit Rikku nicht in Ordnung. Dieses breite Grinsen war schuld daran, dass es ihr kalt den Rücken hinunterlief, wenn er sie nur schon anblickte. Der Jounin, der auch Rikku ein Blatt Papier überreicht hatte, zog eine Augenbraue nach oben. Vielleicht war es ja doch zu früh gewesen um ihnen das beizubringen, was er ihnen beibringen wollte. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn er mit ihnen die Grundlagen nochmals durchgenommen und sie intensiv auf die Kämpfe vorbereitet hätte. Aber er wollte ihnen noch etwas Weiteres beibringen und seither hatten seine Schüler von seinem Wissen noch immer Gebrauch machen können. „Konzentriert euch auf das Blatt Papier in eurer Hand. Auf nichts anderes. Verstanden?! Ich will, dass ihr euer Chakra in das Papier fließen lasst.“ Mika schloss die Augen und wurde von ihren Teamkollegen argwöhnisch beäugt. Jene schlossen einige Sekunden nach ihr ebenfalls ihre Augen und begannen sich auf die Blätter in ihren Händen zu konzentrieren. Konohamaru setzte sich indes auf die Wiese. Ein Lächeln schlich sich ihm auf die Lippen. „Ich bin ja mal gespannt wie lange das dauert.“, murmelte Sarutobi so leise, dass es seine Schüler nicht hören konnten, liess sich nach hinten fallen und beobachtete den Himmel, an dem einige Wolken vorbeizogen. „Konohamaru-Sensei!“ Gerade als der Shinobi sich hingelegt hatte, rief ihn seine Schülerin auch schon. Der Jounin öffnete seine Augen und erhob sich. Vor ihm stand Mika und hielt ihm das Blatt Papier entgegen. Es war in zwei Teile geteilt. „Herzlichen Glückwünsch, Mika-chan! Dann bist du also vom Wind-Typ.“ „Wind-Typ?“, fragte Mika verwundert. Ihr Sensei nickte. „Ich erkläre es sobald es deine Teamkollegen geschafft haben.“, grinste der Sarutobi. Der Jounin hatte sich zu früh gefreut, denn Mikas Teamkollegen kamen geradewegs auf ihn zu und hielten ihm jeweils ein Blatt entgegen. Während das Blatt von Sora klatschnass war, blieben von Rikkus Blatt nur ein paar Fetzen übrig. „Ihr seid ein wirklich interessantes Team. Nicht nur von den Persönlichkeiten her, sondern auch von den Chakratypen aus gesehen.“ Seine Schüler blickten ihn verwundert an. „Jeder Mensch besitzt von Natur aus einen Chakratyp. Es gibt viele, die während ihrer Ninja-Ausbildung lernen noch einen weiteren Chakratyp zu benutzen, so dass sie diese dann auch gemeinsam benutzen können. Es gibt insgesamt Fünf Chakratypen. Wind, Wasser, Feuer, Donner und Erde.“ Die Genins gaben ein Nicken von sich. „Mika besitzt den Chakratyp Wind, Sora Wasser und Rikku Donner.“ „Und was sollen wir mit dieser Information, Sensei?!“, beschwerte sich die Strohbirne des Teams. „Beruhig dich.“, forderte Konohamaru seinen Schüler auf. So aufgebracht hatte er ihn noch nie erlebt. „Es geht darum dass ihr lernt, eure Jutsus gemeinsam mit eurem Chakratyp zu benutzen. Also eigentlich darum, dass ihr eure Jutsus modifiziert und somit auch weiterentwickelt.“ „Verstehe. Heisst das wir können nach diesem Training neue Jutsus?“, fragte Sora wissbegierig. „Ja, könnte man so betrachten.“, nickte der Sarutobi. „Das ist ja super. Das heisst, dass wir die Chuuninprüfung so gut wie in der Tasche haben.“, erfreut sprang Mika auf. Ein breites Grinsen zeigte sich auf ihrem Gesicht. Konohamaru räusperte sich. „Nein. Habt ihr nicht.“ „Wie??“, wunderten sich die Genins. „Ihr habt eine schriftliche Prüfung zu bestehen. Dann noch eine Prüfung, in der es auf eure Teamarbeit ankommt. Erst dann kommt ihr in die Endrunde.“ Damit hatte Konohamaru das Hauptproblem angesprochen: Teamarbeit. Die Blicke von Mika und Sora sprachen Bände, während Rikku abwesend Löcher in die Luft starrte. Die Prüfung zu beginn ihrer Shinobi-Ausbildung hatten sie mit viel Mühe und Not bestanden, weil sie in dieser Situation nach längeren Diskussionen zusammen gearbeitet hatten. Doch Teamarbeit war noch nie etwas gewesen, in dem das Team Konohamaru brillierte. Nein, sie taten es nur notfallmässig, wenn es wichtig war. Dies war einer der Gründe, weshalb Konohamaru sie bisher nicht für die Chuuninprüfung nominiert hatte. In den letzten Monaten hatte sich die Zusammenarbeit seines Teams zwar verbessert, aber er war sich sicher, dass die drei Genins noch mehr aus sich herausholen konnten. „Wir beenden das Training für heute. Treffzeit Morgen hier um die gleiche Zeit. Ich möchte, dass ihr für den Rest des Tages an eurer Teamarbeit feilt.“, mit diesen Worten machte sich Konohamaru davon. „Teamarbeit? Das ist doch nicht sein Ernst, oder?“, fragte Mika am Abend witzelnd, als sie zu dem Dorf zurück gingen. Teamarbeit war in diesem Team noch nie gross geschrieben worden. „Tja, scheint es leider doch. Was meinst du dazu, Rikku?“, fragte der Hyuuga-Sprössling seinen Teamkollegen, der zu seiner Linken lief. Jener gab keine Antwort. „Hey! Seit wann bist du so stillschweigend? Und wo ist deine überaus gute Laune abgeblieben?“, Sora wurde misstrauisch. „Entschuldige. Ich hab gerade nicht zugehört.“, grinste der Blonde. Sora schüttelte den Kopf. „Ach nichts. Wieso quetscht du nicht einfach den Hokage aus, Mika? Dann wüssten wir was uns erwartet.“, grinste der Braunhaarige. „Das kannst du vergessen. Wenn ich ihn über solche Sachen frage meint er, dass mich das nichts angehe.“, schmollte sie. „Über Chuuninprüfung und solchen Kram redet der zuhause eh nicht.“, seufzte die Rothaarige. „Dann hatten wir wohl Pech. Rikku?“ Von Rikku folgte erneut keine Antwort, denn jener hatte sich längst aus dem Staub gemacht. Nicht einmal verabschiedet hatte er sich. „Wo ist er denn hin?“, wunderte sich Sora. „Wie? War er nicht gerade noch neben dir?“, auch die rothaarige Kunoichi fand Rikkus benehmen mehr als merkwürdig. „Doch. Genau das ist es was mir Angst macht.“ „Du hast mal Angst?“, belustigt blickte Mika ihren Kollegen an. „Sehr witzig. Ist ja nicht so als ob Hyuugas vor nichts Angst hätten. Also, ich muss dann. Wir sehen uns Morgen.“, meinte der Braunhaarige schon beinahe beleidigt. „Bis morgen. Wir müssen zusehen dass wir das mit der Teamarbeit bis zur Prüfung auf die Reihe kriegen.“ Sora gab darauf keine Antwort mehr. Er hob nur noch seine rechte Hand zum Gruss. - „Verdammter Spinner. Seit wann benimmt der sich eigentlich normal? Hoffentlich kommt das nicht noch mal vor, ansonsten muss ich mir langsam aber sicher ein neues Team suchen.“, murrte Mika lauter als sie wollte beim Abendessen. „Welcher Spinner?“, fragte Naruto. Auch Hinata und Minato schienen verwirrt. „Ich rede von Sora.“ Ja, das hatte sich der Rokudaime schon beinahe denken können. „Wir haben es tatsächlich fertig gebracht mal nicht zu streiten. Das wundert mich.“ „Das ist doch gut so. Dann habt ihre sicher die besseren Chancen was die Teamarbeit anbelangt.“, lächelte Hinata. Mika starrte die Blauhaarige an. Das Zusammenarbeit im Team Konohamaru nicht gross geschrieben wurde war im Dorf das Gesprächsthema schlechthin. Besonders jetzt wo sie für die Chuunin-Prüfung nominiert worden waren. „Jedenfalls hat sich Rikku heute total komisch benommen.“, wandte sie sich schliesslich ab, wobei sie die Augen schloss. „Gotal komisch?“, äffte Minato sie nach und hielt seinen Kopf dabei schräg. „Ja, total komisch. Er hatte ein Dauergrinsen auf den Lippen. Genauso wie ihr beide.“, sagte sie, wobei sie Naruto und Minato anblickte. Die Gemeinten schauten sich fragend an. „Aber nicht nur das. Er ist plötzlich ausgetickt und beschwert hat er sich auch. Und nach dem Training war er plötzlich verschwunden, ohne sich auf irgendeine Art und Weise zu verabschieden.“ Das Mädchen stütze ihren Kopf auf ihren Händen ab. Jungs nervten einfach. Zu Beginn hatte sie Rikku noch in Ordnung gefunden. Aber dass er sich plötzlich so merkwürdig benahm kam ihr spanisch vor. „Mach dir keine Gedanken. Vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag.“ Ja, die Möglichkeit, welche die Blauharige gerade angesprochen hatte, bestand. Aber das wäre Absurd gewesen. Denn in diesem Fall hätte er sich anders verhalten, das wusste Mika nur zu gut. Auch in den nächsten Tagen verhielt sich Rikku merkwürdig. Selbst bei den Übungen und den Kämpfen schien er seinen Kameraden plötzlich Jahre voraus zu sein, obwohl er ansonsten immer der Langsamste gewesen war. Die Tage verstrichen und die 3 Genins lernten immer besser mit ihren Chakratypen umzugehen und fochten bereits nach kürzester Zeit wieder Kämpfe gegeneinander aus, bei welchen sie die neuen Fähigkeiten so gut wie möglich versuchten anzuwenden. „Mika, so funktioniert das nicht!“, wurde die rothaarige Genin von ihrem Sensei zurückgepfiffen, als sie Sora angreifen wollte. Konohamaru schüttelte den Kopf und begab sich zu ihr. „Wieso denn nicht? Chakra ins Kunai zu leiten hat doch vor ein paar Tagen wunderbar geklappt. Wieso sollte das nicht funktionieren?“, wunderte sich die Kunoichi. Es war einfach nur unlogisch, dass es nicht funktionieren sollte. „Dies war auch nur zum Training gedacht, damit ihr eure Chakratypen unter Kontrolle bekommt. Aber die Chakratypen alleine reichen nicht. Ihr müsst sie zusammen mit einem Jutsu anwenden. Somit könnt ihr eure ganz eigenen Jutsus erschaffen und andere Jutsus perfektionieren. Jedoch erfordert dies sehr viel Übung und nur die wenigsten Ninjas schaffen das.“ „Sie wollen mir also sagen, dass es mir nichts bringt, Chakra ins Kunai zu leiten und dann mit dem Kunai anzugreifen?“ „Nun, im Nahkampf wird dir diese Technik sicherlich nicht viel bringen. Ich wäre dafür, dass du es mal mit Fernkampf versuchst.“ Die Kunoichi nickte bedrückt, als sie ein Lachen hinter sich hörte. Es waren Sora und Rikku, welche sich vor Lachen im Gras wälzten. Wütend stapfte sie auf die Jungen zu. „Hey, ich finde das nicht witzig! Seit wann benehmt ihr euch eigentlich wie zwei totale Vollidioten? Das gilt vor allem für dich, Rikku!“, beleidigt drehte sich die Rothaarige von ihren Teamkameraden weg. „Schluss damit, ihr zwei! Ihr seid darin nicht viel besser als sie!“, stauchte Konohamaru die beiden Shinobis zusammen. „Ihr müsst eure eigenen Jutsus und Techniken entwickeln. Nur dann werdet ihr in dieser Welt den anderen Überlegen sein.“ „Ich verstehe, Sensei.“, gab Mika flüsternd von sich. Konohamaru wollte sich schon entfernen, als er im Augenwinkel bemerkte, wie die Rothaarige einige Schuriken aus ihrer Tasche zog. Ihr Blick sprach Bände. „Kannst du mir erklären, was du mit den Shuriken willst?“, verwundert drehte sich sich der Enkel des dritten Hokages zu seiner Schülerin um. Rikku und Sora taten es ihm gleich. „Mein Element ist der Wind. Dann dürfte es für mich doch ein leichtes sein, einen Sturm zu erzeugen, oder?“, grinste sie schelmisch. Sogleich verwandelten sich die eben verwunderten Blicke in ängstliche. Was zum Teufel nochmal hatte sie denn jetzt vor? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)