Der lange Weg zum Tod - STARGATE von mariasantara (FERTIG. Fünfeinhalb Jahre. Und endlich Fertig.!!!) ================================================================================ Kapitel Acht ------------ ALoa Hi, ist euch auch so heiß. Ich sitze in meiner kurzen jean da, nur Spagethtishirt, und schwitze mich halb zu Tode. Auf jeden Fall hier ist mein neues Kapitel, viel Spass beim Lesen, ich wünsch euch einen Eistee und ein kühles Plätzchen. Maria Ps: He Raba danke für dein Kommie, freu mich schon aufs nächste. ****************** Kapitel 8 ****************** Wie er es hasste wenn die Kälte ihn umfing. Wie er es liebte alle die Sterne an sich vorbeirasen zu sehen, die Farben, das Schauspiel dass sich seinen Augen bot wenn er zwischen den Welten reiste. Und dann so plötzlich wie es begann, von einer Sekunde auf die andere, von einem langen Moment zu dem anderen hin stand er in dem Gateraum von Abydoss. Keine Sekunde später traten auch Stephen und seine kleine Schwerster aus wasserähnlichen, funkelnden Horizont des Japaai, Frost an ihren Augenbrauen und Ohren, überall an ihren Kleidern verteilt, Natasha sah so aus als würde sie in jedem Moment loskotzen. Fürsorglich nahm er die bleiche Frau bei der Hand und brachte sie ein paar Meter weg von dem Stargate, sie setzte sich dankbar an die trockene, sandfarbene Wand und legte ihren Kopf zwischen die aufgestellten Beine um den Drang des Erbrechens entgegenzutreten. Noel sah sich im Raum um. Komisch es war keiner gekommen um sie abzuholen, es gab keine Wachen und überhaupt: Wie wollten die sich hier verteidigen, sie hatten noch nicht mal eine Iris! Leise und auf Rollen kam schließlich ihr Gepäck durch das Gate, Noel tat sich nicht noch einmal den Gefallen zu seiner Schwester und seinem besten Freund hin zu schauen um dann den Kopf zu schütteln. Meine Güte er verstand ja das Natasha 4 Koffer mitbrachte aber das Stephen das noch toppte, mit einem zusätzlichen fünften(!) Koffer, da stimmte doch etwas nicht mit diesem Typen, also wirklich. Fünf Koffer! Er griff sich kurz an seinen 30 Kg schweren Rucksack und konnte es sich dann doch nicht nehmen den Kopf zu schütteln. Also fünf Koffer, bei allen toten Götter, mehr als eine 2 Liter Flasche Feuchtigkeitscreme, ein bisschen Gewand, 3 Päckchen Haarkur, Rasierschaum für sensible Haut und eine schöne UVA und B abweisende Sonnenbrille brauchte man doch wirklich nicht. Den Rest konnte sich man doch wirklich von seinem besten Buddy leihen! Dann hörte er Schritte, na endlich. Thomas, von seinen Freunden hier auf Abydoss einfach nur Tomas [:To-maas] genannt hatte sich verspätet. Oh, die Kleine würde ihm die Haut über Nacken ziehen! Verdammt! Er lies die wütend rufenden Menschen hinter sich und raste mit einem Affentempo, jedenfalls einem Affentempo für ihn, hin zur Pyramide und trat keine 15 Minuten später, in die steinernen Hallen ein. Es war, selbst nach all den Jahren die er hier lebte, ein majestätischer Anblick das ihm dieses Gebäude bot, allein die Vorstellung wie alt es schon war und wie furchtbar klein er im Gegensatz dazu war lies ihn einen Moment innehalten und verstummen. Doch dann erinnerte er sich wieder, verdammt, das auch gerade ihm das passieren musste. So eine gewaltige Sandflohscheisse! Leise ging er durch die hohen Hallen hin zum Gateraum und sah dort schon 3 Leute warten. Die Madchen war Natasha, ein Blonder, Stephen, der würde sich daran gewöhnen müssen mit StepHen [:Stepp-Hen] angeredet zu werden, ging es ihm in einem Anflug von Heiterkeit durch den Kopf, und dann war noch Noel, beschrieben als . "Sorry, Leute, das ich zu spät komme, aber ich musste einer Freundin aus der Patsche helfen, ihr entschuldigt doch das ich mich setzte aber ich bin hierher gelaufen und meine Kondi ist miserabel." Er setzte sich und begann erst jetzt schwer zu atmen. Nach ein paar Minuten stand er dann auf, die Drei hatten sich in dieser Zeit nicht gerührt und ihn angestarrt, er grüßte sie. "Ich bin Tomas, eurer Führer durch die verlorenen Welt." Sie starrten ihn weiter an, nur jetzt entgeistert. "Du bist ein Tauuri?!" fragte einer dann, nun es war wohl StepHen, nicht? Ein langer Lulatsch, mit noch längeren blonden Haaren, einen Fünf-Tage Bart, in seinem Ohr einen silbernen, breiten Ohrring und einem weiten Lächeln das einem die Haare aufstehen lies, so ... anderes war es. "Irgendwie ja, irgendwie nein.", antwortete er dann schließlich, "Ich leb hier zwar schon seitdem ich fünf bin, also 12 Jahre, kurz nach den Listrn-Massaker hergezogen. War keine schöne Zeit damals." Er sah kurz zu dem Gepäck und schüttelte dann den Kopf. Noel nickte nur seinen Kollegen an und auch dieser wusste woran er jetzt denken musste. Arka und Niko waren da gestorben. Gott waren die beiden tough gewesen. "Ist das alles?" fuhr er dann mit einem Blick auf das Gepäck fort. "Die meisten Tauuri die hierher kommen nehmen mehr mit! Schnappt euch das was ihr tragen könnt, den Rest werden Kor und Niu zu euren Zimmern schaffen." Er stand auf, nahm einen der Koffer in die Hand und ging voraus. "Los kommt schon, die Kleine wird sich sicher schon fragen wo ich mit euch bleibe, hopp hopp." stachelte er sie an. Sie standen schulterzuckend auf und folgten ihm hinaus in die Sonne. Es war wirklich eine gute Idee gewesen sich passend anzuziehen, sinnierte Stephen, als er unter einem dunklen, dünnen gazeähnlichen Umhang durch die heiße Sand stampfte und missmutig darüber nachdachte, dass er seine Sonnenbrille natürlich vergessen hatte. Ihr Führer, hatte ihnen bei der Ankunft allen die Sprache verschlagen. Anstatt des erwartetes Großempfangs, auf den sie sich jetzt schon seit Wochen vorbereiteten um ja nicht die Nerven zu verlieren, wurden sie endlich einmal ohne großes Tra-ra, <..oh seht, das sind also eure Kinder, nein, ganz die Eltern...> als Kinder der SG-1 in alle Arme der unterschiedlichsten Wesen geworfen sondern einfach nur abgeholt, keine Sonderbehandlung. Im Grossen und Ganzen, abgezogen der damit entfallenden Schönheiten die sich sonst in sein Bett drängten, war das noch nicht mal schlecht. Tomas, so hieß der Kerl, der vielleicht gerade mal 2 Jahre älter war als sie und noch richtig grün hinter den Ohren aussah, strahlte verflucht viel Selbstvertrauen aus. Stephen war sich sicher dass dieses schwarzhaarige Gerippe, das da die weiten Dünen vor ihnen, mit einem seiner Koffer, durch den Sand schlurfte, jedes Mädchen im Umkreis einiger Hundert Meilen flachgelegt haben musste, denn woher sonst könnte ein solches Inneres Strahlen sonst noch herkommen? Stephen mochte ihn jedenfalls auf Anhieb. Stephen drehte sich kurz um und amüsierte sich, heute nicht zum ersten Mal, über den Anblick den Noel bot, es war wirklich zum Schreien komisch. Noel hatte sich, ganz seine offizielle Art, in seine ausgelatschten Schuhe geschmissen, trug, eine alte, fast schon antike Hose, aus, natürlich, weißen Segeltuch, ein langärmliges T-Shirt, mit einem - Rettet die Wale - Bedruck, allein schon das Tomas sich drüber nicht gelacht hatte, zeichnete ihn aus, dazu noch einen weitkrempigen Hut, in einen ausgewaschenen Braun, so undefinierbar hässlich das es dem Erscheinungsbild seines Freundes wirklich den Richtigen Kick gab, und um den Ganzen den letzten Schliff zu geben, auf seine Rote Hornbrille geklippt ein paar Sonnengläser, die auf der Seite in Silber gerahmt waren. Eins musste man Noel ja lassen, er ging in dieser "geschmacklos" Nummer richtig auf. Er fragte sich ernsthaft was für schräge Outfits er sich noch zurechtgelegt hatte! Und das Beste war immer an der ganzen Sache, das hatte er nun schon öfters erlebt, Noel konnte sich jederzeit aus den hässlichen Teilen etwas zusammensuchen, das jeden Kerl und jede Frau, die an Männern interessiert waren, im Umkreis von 100 Metern zum Glühen bringen würde. Und wie schon so oft dankte er Gott dafür das Kira Ann sich das Image zum Eigen gemacht hatte, das beinhaltete wenigstens Stilsicherheit in ihrer Kleiderwahl. Was sie heute wie schon so oft unter Beweis stellte. Sie trug ein langärmliges, dünntuchiges, dunkelblaues Kleid das ihre Figur betonte und bis zu ihren Knöcheln ging, dazu unterschenkelhohe, geschnürte Stiefel, mit leichten Absatz, und am Kopf einen auch weitkrempigen, aber viel wohlgeformteren Sonnenhut aus Stroh, in ebendieser Farbe. Sie schleppte ohne auch nur mit der Wimper zu zucken zwei ihrer Koffer neben sich her. Stephen überlegte sich welcher Idiot einmal gesagt hatte nichts sei mehr sexy als eine junge wohlgeformte Frau in Strapsen, denn könnte dieser Saftsack Natasha jetzt sehen würde es ihm die Schuhe ausziehen. Gott, sie war wirklich heiß. Er sah wieder nach vorne und stampfte weiter. Fünf Minuten später viel ihm ein dass er der Idiot gewesen war, vergangenen Mittwoch Abend als er und Noel im angesagtesten Club, "Nirvana" so hieß das Etablissement, eingekehrt waren um Abschied von der gesegneten Welt fernab ihrer Eltern, diesem Paradies für kleine und große Gauner und Liebhaber, zu zelebrieren. Er erinnerte sich nicht mehr an viel, aber er war sich ganz sicher das Champagner und Honigtau eine wichtige Rolle spielten. "Was kann man hier denn so machen, Abends meine ich?" fragte er dann unvermittelt, Tomas blieb vor ihm stehen, stellte den Koffer in den Sand, zog sich den Riemen seiner Feldflasche über die Schulter, nahm einen tiefen Schluck und reichte die Flasche dann zu ihm weiter. Stephen nahm dankend an und reichte sie nach hinten zurück. Als das Wasser die Runde gegangen war, antwortete der Schwarzhaarige endlich. "Mehr als man denken könnte, ehrlich. Hin und wieder lässt die Kleine ein paar DJs gaten, aber meistens haben wir das, was ihr wohl traditionell nennen würdet. Gutes Essen, gut gelaunte Mädls, riesige Feuer, die in den Himmel hinaufzucken. Auch Restaurants, ein paar Spieler kannst du auch treffen, wir haben ein Cinema3D und ein normales Kino, wobei ich sagen muss, dass ich lieber auf einer warmen Decke im Sand, oder auf den flachen Dächern der Häuser liege und mir die Sterne anschaue." "Du redest lange nichts, dann aber viel auf einmal?" entgegnete Natasha auf diese Ausführung , und wischte sich mit einem ihrer lange Ärmel beruhigend über das Gesicht. "Meistens schon." antwortete Tomas trocken. "Los jetzt trinkt jeder von euch noch 'nen Schluck Wasser und dann gehen wir weiter, ist nimma weit." Er selbst nahm auch noch einen tiefen Schluck und ging dann weiter. Noel zuckte mit den Schultern, scheinbar das wenige was er heute gewillt war zu tun. Seine Gedanken hingen wohl immer noch bei Niko. War lange her das er sich an die zwei erinnerte hatte. Niko und Arka, die zwei coolsten Typen die jemals auf Abydoss gewandelt waren. Ihnen zu Ehren hatte damals Stephen begonnen seine Haare länger wachsen zu lassen, wie alt war er da gewesen, sieben Noel erinnerte sich noch gerne daran, es war bei einen inrtrafamiliären Essen gewesen als Onkel Jack mit der Wahrheit herausgerückt war, er und Stephen waren aufgesprungen und in sein Zimmer gelaufen. Eigentlich komisch, aber er und Stephen hatten damals ganz genau verstanden was tot hieß, nämlich das sie ihre Helden, die immer so nett mit ihnen waren, niemals wiedersehen konnten. Erstaunlich an was man sich so alles erinnert, ging es Noel nun durch den Kopf, während er einen Fuß nach dem Andern in den heißen Sand setzte, wirklich erstaunlich. Irgendwann waren sie dann endlich angekommen, nahmen sie eben mal an. Es war ein kleines "Haus", außerhalb der Stadt, einstöckig, nur wenige Fenster, sehr sandfarben. Immer wieder waren Kinderstimmen zu hören, die aufgeregt miteinander in dieser melodiösen Sprache Abydoss unterhielten und lachten, aber es waren auch Stimmen darunter die von Älteren, vielleicht ihr Alter. Natasha fühlte sich nach diesem kleinen dreiviertelstündigen Spaziergang durch die Sonne wieder besser, die frische Luft hatte ihr gut getan nach diesem katastrophalen Wurmlocherlebnis, dass wenn sie sich nur daran erinnerte, das Essen von heute Morgen wieder hoch trieb. Wurmlöcher! Warum nur Wurmlöcher! Aber es war ja sowieso klar gewesen, das sie, von allen Dingen die ihren Vater so unverwechselbar machten, gerade sie (und nicht Noel!), diese Form der Reisekrankheit erben musste. Himmel, es war zum aus der Haut fahren. Nicht genug das dieser kleine, unnütze, faule auf der Haut liegende, ihre Freundinnen verführender Kerl immer damit angab dass bei Onkel Harsesis gelernt hatte und das ganze Schwebezeug beherrschte während sie nur superstark war. In drei Teufels Namen was nutze ihr das wenn jeder Junge der dahinter kam mehr oder weniger schreiend davon lief. Wenn sie wenigstens einmal einen Kerl abbekommen würde, nicht nur immer er. Das war zum Haare ausraufen. Und Stephen war kein Stück besser, Gott, die Direktorin der Uni und die Stellvertreterin. Zugleich!!! Wo waren die guten Jungen die sie verführten, verdammt noch mal. War das den zuviel verlangt, einmal einen Kerl der nicht die Beine unter die Hand nahm oder ein miserabler Liebhaber war. Sie gab es ja zu, solche Kerle waren rar aber nichts desto trotz musste es sie doch geben. Himmel! Warum nur nicht für sie? Sie schaute wütend auf und schlug ihren Bruder gleich mal einen über den Kopf, der sowie dieser schwarzhaarige Tomas mit den braunen Augen und dem netten Lächeln (brauchte sich nicht mal ansatzweise in ihre Nähe zu trauen) und Stephen sahen sie überrascht an, sagten dann aber nichts. Noel drehte sich noch nicht einmal um, wusste er doch genau das sie allen Grund hatte wütend zu sein. Der Raum in dem sie sich befanden war relativ groß, groß genug um das Gepäck in die Ecke zu stellen und immer noch groß auszusehen, Lehmwände und Boden. Es war ein Vorraum mit ein paar Stühlen zum Sitzen, sie platzierte sich in eine Ecke, außerdem gab es einen Tisch, eine türähnliche Öffnung die weiter hin das Haus führte, die Tür hinaus war aus einem Holzähnlichen Material, stand nun aber weit offen. Tomas erklärte nachdem sie fragte, dass die Tür und die Fensterläden nur bei einem Sandsturm geschlossen wurden, Diebe, so ging er auf ihre weiterführende Frage ein, waren nicht so dumm gerade aus diesem Haus etwas zu nehmen. Überhaupt, erklärte er mit Schalk in den Augen, hätte die Kleine hier soweit, zumindest unter den Jungen, alles im Griff. Die Alten hatte Skaara unter guter Aufsicht. Natürlich gab es hin und wieder kleinerer Delikte, aber das passierte sehr selten. "Und auf was warten wir denn nun eigentlich, Tomas, Führer durch die verlorene Welt?" fragte Natasha scharf, als sich nach fünf Minuten noch immer nichts getan hatte, sie war noch immer wütend, sie hatte Hunger und überhaupt verstand sie nicht wieso in aller Welt sie hier warten mussten. Tomas der sich gerade mit Noel und Stephen eine Unterhaltung über das Nachtleben dieser Gegend unterhielt, sah sie an und seine Augen wurden groß. Er nahm seine Wasserflasche, schmiss sie ihr zu, entschuldigte sich und ging in das Haus weiter hinein. "Jònè Tomas" hörten sie ihn dann leise durch die Wände, eine hohe, aber ruhige Stimme sagte etwas sie soweit wie "Aha. Du bist spät" Es folgte eine weitere Aussprache, zu leise um sie zu verfolgen, doch die Drei die mit gespitzten Ohren zuhörten, vernahmen immer wieder ein paar Worte von Tomas, besonders die in Zusammenhang mit einem gewissen Frac, jedenfalls nahmen sie an das Frac ein Name war, waren hasserfüllt. Es folgte eine längere Rede der hohen Stimme, von der sie auch mal annahmen, dass sie einfach dieser Kleinen gehörte, vom der Tomas immer wieder gesprochen hatte. Dann waren da Schritte und Tomas kam, gleichzeitig mit einem niedergeschlagenen und erfreuten Blick wieder, wie er das schaffte war Natasha ein Rätsel, neben ihm ein kleines Mädchen. Recht ungewöhnlich wie es Natasha gleich auffiel. Hübsch auf eine exotische Weise, dunkel Haut, blonde Haare bis zu den Schultern, die Kleine hatte eine gewisse angeborene Anmut. Das Mädchen redete noch immer leise auf ihn ein, nun auf Abydoss, er hörte ihr aufmerksam zu und nickte immer, wenn auch verbissen. Schließlich sah sie ihn ein weiteres Mal an, er grinste breit und klopfte ihr dann auf die Schulter. "Bist ein Prachtmädl, Kleine, ich geh sofort zu deinem Dad und werde um die Erlaubnis für Frac bitten. Wir sehen uns heute Abend, Leute!", sagte er dann zu ihnen Dreien gewandt, "Die Kleine hält Richttag, das dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Bis dann." Und mit diesen Worten war er auch schon abgedüst, Richtung Stadt. Und sie waren mit der Kleinen alleine im Vorraum. Es kam Stephen vor als würde dieses Kind ihn und die anderen Beiden mit einem Blick bis zu den Knochen untersuchen und sich ein Bild von ihnen machen, das der Wahrheit entsprach. Es war ihm unangenehm. Das Mädchen da unten konnte er nicht leiden. So viel war mal sicher. "Ihr seit sicher hungrig, bitte, kommt mit." sagte das Mädchen, das selbst Natasha nur bis über die Brust reichte und ihm selbst gerade Mal bis zum Bauchnabel, naja ein bisschen höher vielleicht auch noch. Natasha lies sich das kein zweites Mal sagen, sprang fast schon vom Stuhl auf (sie war in ihrer Stimmung, wie er und Noel es nannten) der ihr als Zufluchtsort gedient hatte und wartete wie ein kleiner Hund darauf das das Mädchen sie endlich hinein lies. Die jedoch drehte sich noch nicht um sondern schien über etwas nachzudenken. Es dauerte einen Moment dann ging sie aber doch zurück woher sie gekommen war. Sie gingen durch 2 Räume, in keinem waren Menschen sondern nur Bücher, so viele Bücher, hatte er so weit er sich erinnerte in so kleinen Räumen noch nicht gesehen. Und dann kamen sie in die Küche, am Boden spielten drei Kindern mit Murmeln, eine schon alte Frau kochte etwas Reisartiges am Herd, der anscheinend mit Strom zu funktionieren schien. Komisch, er hatte keine Stromleitung gesehen. Ihn beschäftigten nicht länger die Fragen, was das eigentlich für ein komisches, kleines Mädchen war, oder woher der Strom kam, sondern kam zu Schluss, das er Hunger hatte und es ihm nicht aufgefallen war. Und dort, mitten im Raum, ein Tisch, oben auf Essen. Es war nichts Besonderes, nur etwas von diesem Fastreiszeug und Milch, aber es war genau das worauf er jetzt Lust hatte. Sie setzen sich hin, bedankten sich und begannen zu Essen. Das blauäugige Mädchen nickte ihnen zu, ging dann zu den Kindern, spielte eine Weile mit und sagte dann etwas. Die zwei kleinen Mädchen und der kleine Bub nickten mit einem seligen Lächeln, die Backen rot glänzend, packten ihre Spielsachen in einen Sack der neben dem Herd und liefen dann unter Geschrei zurück in den zweiten Raum mit den Büchern und verschwanden dann irgendwie, wahrscheinlich war hinter den Regalen irgendwo ein Aufgang, im ersten Stock. Während nun die Kleine der alten Frau zur Hand ging, begannen die Drei leise miteinander zu sprechen. Über ihre Erfolge in der Uni oder auch, Stephen brach fast ab, von Noels vergeblichen Versuch, eine seiner Kommilitoninnen, auf ein Eis einzuladen, allein die Erinnerung an dieses wunderbare Debakel! Noel hatte sich wieder mal in geschmissen und hatte das Girlie eineinhalb Stunden angestarrt, dann war ein Ruck durch ihn gegangen, seine Hände zitterten und sein Kopf war hochrot gewesen. Gott, er selbst war neben ihm gesessen und musste daran denken das Noel für seine Darstellung des Loosers den Oscar verdient hatte. Auf jeden Fall hat er sie dann gefragt und sie hatte ihm leise ins Gesicht gesagt, das sie ihn nicht attraktiv finde, außerdem glaube sie, er sollte sein Geld lieber für neue Schuhe verwenden als es an sie zu verschwenden. Man hatte Noels Herz brechen sehen, es war köstlich gewesen. Als sie dann noch hinzufügte dass sie aber erfreut wäre wenn sie die Telefonnummer seines gutaussehenden Freundes mit den langen Haaren bekäme, ihr Tag wäre noch nicht ganz verloren, war es erstaunlich gewesen, das es Noel zu ihm geschafft hatte und nicht während des Weges an Herzversagen gestorben war. Seine Performance an diesem Tag war herausragend gewesen. Allein das Gesicht von den Mitstudierenden in dem Cafe als Noel zurück kam, mit der Telefonnummer in der Hand, sie ihr blass überreichte und dann wie ein geölter Blitz aus dem Cafe hinauslief, Tränen in den Augen. Es war klar das Stephen mit dieser unsympathischen Pute noch am gleichen Tag geschlafen hatte, sie war nicht mal die Erinnerung wert, aber er hatte einen Ruf zu verlieren, gleich wie Noel auch. Er bekam die Mädchen, Noel bekam nichts, außer dem bisschen Spott seiner Mitstudierenden. Offiziell. Noels Dunkelziffer dürfte seine bei weiten überragen, wobei man aber sagen musste, das Merlin, so nannte er sich nächtens, im Grunde den wesentlich besseren Ruf hatte als er. Wusste der Teufel warum aber sie lagen ihm zu Füssen auch wenn er sie nicht bumste. Er hatte so viele Bekanntschaften und keine einzige davon war ihm böse das er sie schon nach ein paar Mal nicht mehr nahm, im Gegenteil da sie es schon im Vorhinein wussten, dass er sich niemals auf eine Bindung einließ, erleichterte ihm sein Leben wirklich. Stephen, der zwar auch studierte, von dem aber all seine Kommilitonen annahmen, er bekäme seine Noten, weil Noel im die Prüfungen schrieb und er die Professorinnen vögelte, während er nur am herumalbern war, hatte den Ruf eines Erfolgreichen Schürzenjägers. Es wusste keiner dass er nicht 25 war sondern nur 15, oder das er seine Prüfungen alle selbst schrieb, und auch wenn er es mit den Professorinnen trieb, hatte er sich seine Noten schon auf die ehrliche verdient. Im Grunde tat er das genaue Gegenteil wie Noel, er kehrte einfach seine ganzen guten Eigenschaften unter den Teppich und behielt sie für sich. Sein Vater wusste von der Direktorin und auch von den Sauftouren mit jenem, gewissen Merlin. Aber er hatte keine Ahnung von seinem Job, oder das er überhaupt mit Computer umgehen konnte. Im Gegenteil fragte man ihn was sein Sohn am allerwenigsten konnte dann war die Antwort, Computer verwenden. Sein offizielles Steckenpferd. Machte es leichter Geld zu verdienen. Machte es leichter sein Leben zu leben. "Ihr habt gegessen, dann lasst uns gehen, ich bringe euch in die Stadt. Das Gepäck könnt ihr hier lassen, auch dieses wird in eure Räume gebracht werden." Leron hatte sich nach einem kleinen Gespräch mit der Alten Dame erhoben und wandte sich um zu Noel, Stephen und Natasha, die schon seit einiger Zeit mit dem Essen fertig waren. Nun saßen sie alle mit einem glücklichen Gesicht auf der Bank und plauderten leise vor sich hin. Nun blickten sie interessiert hin zu der Kleinen. Es war erstaunlich, mit welcher Selbstsicherheit, das kleine Mädchen vor ihnen stand, aber eigentlich war sie schon eher eine junge Frau, erkannte Noel. Mit jeder Bewegung strahlte sie Stärke aus, Willen alles durch zu setzten und es wirkte mit keinem Mal lächerlich. Sie war gewohnt dass die Menschen ihr Aufmerksamkeit schenkten und ihren Wünschen folge leisteten, und so wie Tomas, der ihm keineswegs dumm oder leicht zu Beieinducken vorkam, sie behandelte schien sie es auch zu verdienen. Er schien sie ja nicht nur zu respektieren sondern auch ihre Hilfe zu suchen. Als Tomas die ganze Zeit von der Kleinen gesprochen hatte, waren sie alle drei aber mit keinem Gedanke darauf gekommen das sie ein vielleicht elf oder zwölf jähriges Mädchen war. Und dann diese Überraschung. PÄNG. Er hatte gleich im ersten Moment beschlossen es sich mit diesem jungen Fräulein nicht zu verscherzen. Eines hatte er inzwischen gelernt. Alter war nur relativ. Macht war es nicht. Also gingen sie mit, sogar Stephen dessen Abneigung zu diesem Gör immer deutlicher sichtbar wurde. Auf ihren Weg in die Stadt und zu ihren Quartieren wurden sie von ein duzend kleiner Kinder begleitet, nach knapp einer Viertelstunde durch den heißen Sand erbarmten sich die Drei und nahmen jeder zwei Kinder in die Höhe. Das Mädchen, Leron, die Schwester von Arka und Niko, hatte auch ein Kind am Rücken und je eines an jeder Hand. Dann waren sie endlich in der Stadt. Die Schatten der Häuser zogen weit, überall waren Menschen die miteinander sprachen oder handelten, ein richtiges Gemenge. Fast wie zu Hause. Mit dem Unterschied das hier jeder, jeden kannte. Es dauerte eine Weile bis sie alle Kinder abgegeben hatte und endlich in ihrem Zimmer ankamen. Es war keine große Überraschung dort schon ihr Gepäck vorzufinden, sie waren nicht wirklich schnell gewesen. Leron verabschiedete sich von ihnen und versprach sie, falls sie wollten, später wieder abzuholen. Da sagten sie nicht nein. Hmm, das war jetzt schon lange her, warum erinnerte er sich nur daran? Etwas war in diesen Wochen mit ihnen geschehen? Etwas Grosses. Wie kam es sonst das sie .... was war es noch mal gewesen? Sie waren den ganzen Tag dann in den Zimmern geblieben, hatten sich langsam an die neuen Gegebenheiten gewöhnt und dann waren sie von einer Herausgeputzten Leron abgeholt worden. Zuvor hatte Skaara und seine Frau Res sie in ihrem Haus herzlich willkommen geheißen, sie waren aber so schnell wieder gegangen wie sie gekommen waren. Merlin erinnerte sich noch gerne daran, während er in ihrem "Zimmer" saß und Kira Ann dabei beobachtete wie sie schlief, wie es damals gewesen war. Es war einfacher gewesen. Der Krieg war weit weg, er und Stephen hatten nur ein Problem nämlich wie sie den nächsten Fick an Land ziehen konnten, und überhaupt, wäre Leron nicht gewesen, ... . Wann zum Teufel hatte es nur begonnen kompliziert zu werden? Warum hatte es das überhaupt werden müssen. Es gab Tage, so wie heute einer war, an denen verfluchte er diese Ferien mehr als alles andere. Verfluchte Leron, verfluchte die Art und Weise wie sie alle zu dem wurden was sie jetzt waren. Seine Schwester lag dort, halb verrückt in einer Art künstlichen Koma, Tobias war ein gebrochener Mann, Inshanta war nur noch ein Häufchen dessen was sie ausmachte und er selbst war zutiefst verunsichert. Was sollte diese Scheiße? Was machten sie nur hier. Eine Zeit in der sie nichts zu verlieren hatten, fernab von den Menschen die sie trotzt allem liebten, verloren und nur halb; wenn er sich wenigstens erinnern konnte. Doch nicht einmal das war ihm geblieben. Noch nicht einmal die Erinnerung. Merlin stand auf, ging hin zum Tisch und schüttete den Krug mit kalten Wasser über seinen Kopf aus, versuchte sich zu beruhigen. Es war nicht gut wenn er zu sehr die Kontrolle verlor, er musste sich behaupten. Er war Merlin, der Zauberer, verdammt noch mal. Stark, kühn, ohne Angst, immer ein böses sardonisches Lächeln auf den Lippen. Seine Gegner fürchteten seinen Namen, seine Kraft, seinen Humor, seine Lacher wenn sie quälte. Und er fürchtete nichts und niemanden. Und warum fürchtete er gerade sich selbst. Zum ersten Mal fürchtete er das er die Kontrolle verlieren konnte, es fiel ihm so viel schwerer als normalerweise sich gegen die Mächte die an ihm zerrten zu behaupten. Wenn er wollte könnte er die ganze Menschheit zerstören, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er könnte die Goauld eliminieren, ihnen einfach so das Licht ausblasen aber das durfte er nicht tun. Er hatte es all die Jahre geschafft sich gegen diese Kräfte zur Wehr zu setzen doch nun fiel ihm der Gedanke leichter als jemals zuvor. Er musste die Kontrolle behalten, er musste seine Stärke wiederfinden, er musste .... Ruhe bewahren. Die Zeit war sein einziger Begleiter, nicht mehr lang und er würde bekommen nach was er sich sehnte. Doch inzwischen musste er sich mit Erinnerung begnügen. Erinnerung die sich nur langsam aus den Tiefen Abgründen seiner Seele erhoben und ihm zeigten nachdem er verlangte. "He, was sollen wir hier eigentlich?" tuschelte Natasha leise zu ihrem Bruder. Der zuckte nur mit den Schultern, er hatte keine Ahnung. Ja genau was wollten sie eigentlich hier, er hatte anders vor. Da war dieser gutaussehende Kor, der nur darauf wartete, ihm in die Arme zu fallen. Das konnte er sehen, das konnte er fühlen, und außerdem hatte er sich nicht an ihn herangemacht, sondern andersrum. Es hatte durchaus seine Vorteile von der Kleinen, er nannte sie gar nicht erst anders, eingekleidet zu werden. Er musste zugeben sie hatte Geschmack. Sie hatte ihn von oben bis unten in seinen Geschmackloskleidern betrachtet, war kurz verschwunden, mit ein paar alten Kleidungsstücken ihres Bruders Arka gekommen und ihm gesagt er solle sie des heutigen Tages zu ehren tragen. Da konnte er doch nicht nein sagen. Stephen hatte das Zeug von Niko bekommen, es stand ihm sehr gut. Und seine Schwester war wie immer über jeden Zweifel erhaben. So saßen sie also alle in dieser Junte, der Boden war mit verschiedenen Teppichen und Polstern ausgelegt, es gab etwas zu Essen auf einem kleinen Tisch, und warteten. Durch eine Öffnung nach oben hin konnten sie die Sterne sehen, die so anders aussahen wie daheim, von draußen her wehten immer wieder Gesprächsfetzen in das Zelt hinein, und es lag der Duft von frisch Gebratenem in der Luft. Mehrmals glaubten sie dass jemand hereinkommen würde, immer wieder raschelte es, doch sie irrten sich. Dann endlich, Noel platze fast vor Anspannung, was immer die Kleine vorhatte, sie wusste wie man sich einen guten Eintritt verschaffte, kam sie rein. Hinter ihr Tomas, mit einer versteinerten Miene aber Augen die nur so von Hass erfüllt waren und dann noch jemand. Ein breigebauter Mann, mit dunklen, großen Augen, einem Bart in Gesicht, seine Hände waren schwielig von der Arbeit, an sich wirkte er nett, wenn er nicht so finster dreinblicken würde. Tomas setze sich neben ihn, der Mann gegenüber von Leron, also gleich am Eingang, gesamt gesehen saßen sie alle in einem Kreis. Der Mann, Kira Ann, Stephen, Leron, Tomas und dann noch er selbst. Irgendetwas stimmte nicht. "Nare onate?" fragte der Mann dann in tiefer, hässlicher Stimme, die ganz und gar nicht zu ihm passte. Was wollen die hier? Eine wirklich gute Frage. Was zum Teufel machten sie hier? "Das, Frac, sind meine Gäste." entgegnete Leron mit einem Lächeln, "wenn ich sie dir vorstellen darf?" Sie deutete auf Natasha. "Dies ist die eine die Wolf genannt wird, dies ist der Heiler und dort gleich neben dir das ist der Magier. Natasha, StepHen und Noel.", deute sie nochmals mit ihren Händen nach. Woher wusste die Kleine das nur? Aber weiter kam er nicht denn sie sprach schon weiter. Und Stephen ein Heiler, als ob. "Ich habe dich hierher eingeladen um über deine Ehe zu sprechen.", fuhr sie dann fort, "Noch weiß mein Vater über die Art und Weise wie du deine Frau zur Vernunft bringst nichts, doch du weißt wie er in diesen Fällen zu handeln gewohnt. Ich habe es unter den Teppich kehren können, um deiner Mutter willen, die mir sehr am Herzen liegt, doch ein zweites Mal befürchte ich wird es mir nicht gelingen. Was sollen wir also tun?" Frac war blass geworden, was immer er auch getan hatte, es war nicht gut gewesen. Noel bemerkte wie auch Tomas neben ihm an Farbe verlor, und wie er einen der Polster zum zerreißen gespannt in den Händen hielt. Was zum Teufel,... "Es kommt nicht mehr vor, darauf gebe ich mein Wort." entgegnete Frac dann schließlich, seine Stimme gefasst und ohne auch nur eine Miene zu verziehen. "Ich befürchte," sagte Leron leise, sie sah in diesem Moment sehr viel älter aus als sie war, "da ich die Unverlässlichkeit deiner Frau kenne, das dir irgendwann nichts mehr anderes übrigbleiben wird als ihr auf die einzig Richtige Art Vernunft beizubringen." Für einen langen Moment lang sah sie an ihm vorbei, sie dachte angestrengt nach. Schlug das Arschloch seine Frau etwa? Wie konnte er nur. Dieser Sack. Und sie da, saß seelenruhig da, als wäre das dass normalste der Welt. Wie konnte Tomas die Kleine nur schätzen. Ein Gör war sie nicht mehr. Oh,... "Du solltest sie verlassen und dir eine andere suchen, eine die weiß wie man mit dir umzugehen hat.", sagte Leron schließlich, Frac sah sie verwundert an. Und er war nicht der einzige. Für Frac verlief es anscheinend ganz anders als er es sich vorgestellt hatte, viel besser als er es sich vorgestellt hatte. Ganz im Gegenteil für Tomas, der sich nun überhaupt nicht mehr rührte sondern nur mit einem Blick der Steine zum wegrennen bewegt hätte, in die Gegend starrte. Was zur Hölle hatte diese Satz nur zu bedeuten, da musste es doch einen Hacken geben. "Das klingt nicht schlecht, aber es gibt doch einen Hacken?" Eben. Leron atmete laut aus, fast schon besorgt. Sie sah Frac mit wehmütigem Gesicht an. "Ja, leider. Mein Vater, möge er endlich mit Vernunft gesegnet sein, wird es nicht zulassen das du sie ohne etwas ziehen lässt. Ich bin dafür das du sie verjagen solltest, in Schande, aber das wird nicht gehen." Sie lehnte sich verschwörerisch zu ihm nach vorne, sah im tief in die Augen. "Überlass ihr ein Fünftel deines Besitzes, schick sie auf die Strasse, mag sie sehen ob ihre Familie einen solchen Nichtsnutz wieder aufnimmt, ich bezweifle es, und nimm sie auch dann nicht zurück wenn sie an deiner Türe bettelt. Den Rest regele ich. Um deiner Mutter willen." Sie lehnte sich wieder zurück und lies ihre Worte langsam auf Frac einsickern. Der begann bald zu lächeln. "Was muss ich tun?" "Ah ich wusste doch, dass du ein kluger Mann bist, unterschreibe hier!", aus dem nichts hatte sie ein Stück Stoff gezogen und von irgendwo kam ein Stift, er unterschrieb ohne lange nachzudenken, Leron lehnte sich zufrieden zurück. Beide sahen zufrieden aus. Und er war, gelinde gesagt verwirrt. Sorgsam nahm Leron den Stoff, legte ihn zusammen und gab ihn Tomas in die Hand., der sich aus seiner Erstarrung gelöst hatte und seine Schultern hängen lies. "Zu meinem Vater, Tomas. Dies ist die Annullierung der Ehe zwischen Frac und Ines von den dunkeln Steinen, wegen unüberwindbarer Charakterprobleme, der Ehemann gibt in seiner ganzen Güte und Sorgsamkeit" sie sah kurz zu Frac, der sie glücklich angrinste und ihr verschwörerisch zunickte, "1/5 seines Besitzes und lässt sie ohne weitere Ansprüche ziehen." Tomas nahm den Soff, verließ geknickt das Zelt, und Leron wandte sich ein weiteres Mal zu Frac. "Gratuliere Frac, ein weiser Entschluss. Ich wette du kannst es nicht erwarten zu deinen Freunden zu gehen und ihnen von deinem Erfolg zu berichten." Frac nickte, noch immer glücklich und ging zum Ausgang. "Und Frac," , rief sie ihm liebenswürdig hinterher. "Ja?" "Sollest du in ihre Nähe kommen, sie oder irgendjemanden anderen angreifen, der mit ihr zutun hat, dann werde ich es erfahren." Sie sah sich kurz im Zelt um, streifte für einen kurzen Moment jeden ihrer Blicke, das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. "Der Magier wird dich nicht verstecken können, ich werde dich finden, die Wölfin wird dich nicht vor meiner Wut schützen können, ich werde dich leiden lassen;" Ihre Augen blitzen kurz auf dann lächelte sie wieder und fuhr mit bittersüßer Stimme fort, "und wenn ich mit dir fertig bin, wird nichts mehr von dir übriggeblieben sein, das ein Heiler heilen könnte. Wie gesagt noch einen schönen Abend." Sie lies ihn aus den Augen und wandte sich den Dreien zu die, fast schon verschreckt am Boden saßen. Er hatte davor schon gewusst das das Mädchen gefährlich war und um Vorzüge eines guten Auftrittes wusste, aber spätestens in diesem Moment war ihm klar geworden, das da noch mehr dahinter stand. Und das blasse Gesicht von Frac, dieser Kröte, als er dann mit weichen Knien das Zelt verlies, Gott, es war jede Erinnerung wert. Wenn er so darüber nachdachte, war ihm in diesem Moment auch klar geworden, das Leron nicht bluffte. Das ganze war nicht nur eine Zurechtweisung für Frac gewesen, sondern sollte ihnen ganz genau zeigen, wer hier den Poker in den Händen hielt. Und so weit es ihn betraf, hatte er es auch verstanden. Und noch etwas, sie war so wie sie, nur anders. Offener. Nicht in Worte fassbar. Auf jeden Fall hatte sie ihn schon während der ersten Minuten durchschaut, und an diesem Abend entlies sie ihn mit einem gutgemeinten Rat, nämlich das Kor genau wissen sollte auf was er sich einließe. Dann hatte sie ihm noch viel Spaß gewünscht. Und denn hatte er gehabt. So kam es auch das er erst am nächsten Tag erfuhr das die Kleine für jeden von ihnen einen Lehrer gebucht hatte, Onkel Harsesis würde vorbeischauen, für Natasha käme Meister Irgum von der Steppe, das Leuchten in seines Schwester Augen würde er immer in lieber Erinnerung halten, und nur Stephen war unglücklich. Was zu erwarten gewesen war. Was nicht zu erwarten gewesen war, war dass seine Lehrerin niemand anderes als Leron war. Stephen ging Kreise aus Wut in seinem Zimmer. Er wusste noch, er hatte nicht versucht ihn zu beruhigen denn irgendwo freute es ihn das sein Kollege mal mit einem noch stureren Menschen zu tun hatte, sie würden sich gegenseitig ihr Leben zur Hölle machen. Und das wollte er sich, bei aller Freundschaft, nicht entgehen lassen. Dass er da auch mit reingezogen würde, hatte er damals natürlich nicht ahnen können. "Und dann?" Jack sah auf, sein Sohn lächelte ihn an. "Dann, ist nach einigen Minuten Tomas reingekommen, neben ihm Ines, und Shanni hat sie geheilt." Er blickte nachdenklich in den Himmel. "Ich meine ich konnte sie damals noch immer nicht leiden, im Gegenteil war ich jede Sekunde näher daran, ihr den Hals umzudrehen, aber das Heilen, war einfach so -erstaunlich. Einfach nur erstaunlich." Genüsslich lies er sich die Sonne ins Gesicht scheinen. "Sie hat es mir beigebracht, das Heilen meine ich." Jack runzelte die Stirn. "Nein, ernsthaft. Ohne sie würde ich jetzt immer noch Goauldheilen machen und nicht Kristallheilen." Ein breites Lächeln, dass seine Zähne blitzen lies, machte sich auf seinem Gesicht breit und dann bemerkte er den fragenden Blick seines Vaters. "Nein, ich kann dir den Unterschied nicht erklären, Dad," er verdrehte die Augen, er kannte dieses Frage wohl zur Güte, "aber es gibt ihn. Ich kann ihn spüren." Dann grinste er plötzlich. "Soll ich ihn dir zeigen, so wie Shanni es mir gezeigt hat, nachdem ich nach 3 Stunden Reden immer noch nicht dahintergestiegen war, um was es überhaupt geht?" Jack schüttelte den Kopf. Ihm gefiel die Vorstellung nicht, aus irgendeinem Grund. "Hervorragend Dad, deine Instinkte sind sehr ausgeprägt." Er stand auf und spielte mit einem Tannenzapfen der am Boden liegt. "Sie sagte, setze dich hin, entspann dich und schließe die Augen. Und dass habe ich getan." "Ich hab mich hingesetzt" er setzte sich hin, "hab mich entspannt," seine Schultern gingen nach unten, "und schloss die Augen" er schloss die Augen. So saß er einige Momente da, dann riss er die Augen auf, sein Mund weit geöffnet. "Das nächste woran ich mich dann erinnere, kalter Stahl und Schmerzen in meinem Bauch, ich spürte wie meine Haut feucht wurde, vor lauter Blut." Er grinste wieder. "Glaub mir, wenn mir nicht alles weh getan hätte, ich hätte ihr Genick ohne einen Moment des Zögerns gebrochen. Dann spürte ich wie sie mich heilen begann. sagte sie, es fühlte sich nicht schlecht an aber dann wechselte sie auf Kristallheilen." Für einen Moment sah er unendlich jung und unverbraucht, "Es war wie ... wie die Erlösung, ich wusste das war das für das ich geboren worden war. Die Kristalle schienen förmlich zu glühen, und ich hörte so ein Brummen", Tobias rang um Worte, "es war einfach toll." "Klingt auch so" Tobias nickte nur. "Ich bin aber noch nicht fertig, wenn ich diese Geschichte schon mal jemanden erzähle dann aber ganz." "Ich halte dich sicher nicht auf", entgegnete Jack, leicht überrascht. "Wir saßen also da, die Sonne war gerade dabei aufzugehen, und ich war hin und weg, verstehst du. Ich konnte einfach nicht verstehen was da gerade mit mir passierte. Da ging Shanni von mir weg, was weiß ich, fünf Schritte vielleicht, und fragte mich ob ich den Unterschied jetzt verstanden hätte. Glaub mir mehr als ein stilles Nicken brachte ich nicht zusammen. Jetzt da ich sie kenne, weiß ich was das Glitzern in ihren Augen dann bedeutete, damals hatte ich keine Ahnung." "Sie sagte , nahm das noch immer blutige Messer in die Hand und schnitt sich die Pulsadern auf." Jack sah erschrocken auf. "Nicht nur du, Dad, ich war es auch. Erschrocken. Bis ins Mark hinein. Sie stand da, die Sonne im Rücken, das Blut rannte ihr die Handgelenke, bis zu den ..." er betrachtete seine eigenen Händen, tauchte sie dann in dem Wasser des Weihers ein, das Wasser perlte ab und floss in einem ganzen über seine Finger zurück in den Teich,"und ich wusste nichts. Sie befahl mir den Kristall zu nehmen, ich nahm ihn, sagte reinige ihn, was ich tat ohne zu wissen was es bedeutete, heile mich und ich heilte sie." Er atmete aus, ein Grinsen auf den Lippen, er zuckte mit den breiten Schultern. "Aber alte Wunden liegen tief, ich heilte sie nach Goauldart. Ich konnte nicht anders, es passierte einfach so. Und sie sah mich an, war noch nicht mal sonderlich überrascht, packte ihre Sachen, sagte sie hatte nun Pflichten zu erfüllen, und wir würden uns morgen wieder treffen. Was wir auch taten." "Wie lange ging das?" Jack konnte sich die Frage nicht verkneifen. "So lange bis ich die Unterschiede kannte. Knapp 2 Monate." "Au!" Der Cornell verzog das Gesicht. "Das trifft es genau, Dad. Au!" "Das war noch nicht mal das Beste, den Tag darauf" es war offensichtlich das der den Tag darauf meinte nachdem er es endlich hinbekommen hatte, "waren Natasha und Noel mit von der Partie. Ich kann dir echt nicht sagen wie sie sie dazu gebracht hat, darüber schweigen sich alle drei aus, aber da lagen sie alle drei im Sand als ich ankam, Natashas Haut war zerfetzt, Noel hatte überall innerer Blutungen und Shanni lag da, Stückchen ihrer Eingeweide hingen aus ihrem Bauch,... Es war das schlimmste was ich bis dahin gesehen hatte." er machte eine Kleine Pause und fuhr dann fast schon schulmeisterisch fort. "Trotz allem war ich wohlbehütet. Hatte damals noch niemanden getötet, so wie Noel oder Natasha oder Shanni." Sie hätten damals sterben können, wenn er etwas falsch gemacht hätte, aber im Grunde genommen war es nur eine Vorbereitung gewesen auf das was Kommen würde. Aber noch immer, manchmal konnte er sich sehen, vollkommen in Panik, wie in Shanni mit halben Blick ansah und jede seiner Bewegungen verfolgte, wie Natasha bewusstlos dalag, der Sand hatte sich tief in ihre Haut getrieben, und Noel der, mit wachen Blick in den Himmel starrte und sich nicht regen konnte. Damals war etwas in ihm gebrochen, eine Mauer gefallen und er hatte verstanden was er tun sollte. Zuerst hatte er Natasha geheilt, dann obwohl Shanni wesentlich schlimmer dran war, Noel, und als das vorbei war, beugte er sich über das Kleine Mädchen. Er hatte sie angesehen, eine lange Zeit, ihre Augen waren trüb, und doch wusste sie das er hier war und sie warten lies. Er erinnerte sich, sie hatte ihn mit einem hämischen Lächeln beglückt, als sie dann bewusstlos wurde. Er hatte ihr dann in den Bauch gegriffen, sein Hände wurden ganz feucht und klebrig, solange bis sie ihre Augen wieder aufschlug und ihm zuhörte. >Das ist Goauldheilen. Das ist Kristallheilen, und so heile ich< hatte er gesagt, sich tief runtergebeugt so dass nur sie es hören konnte. Der Kristall wechselte die Farbe, sog das ganze Blut an und wurde schwarz, er spürte wie es sein könnte sie nun sterben zu lassen, ihr das Leben herauszusaugen, aber er tat es nicht. Das war er nicht. Dem konnte er wiederstehen. Unter einem blauen Leuchten begannen ihre Wunden zu heilen, sie sah ihm immer noch in die Augen und sie lächelte. >Die dunkle Phönix und der Löwe, zwei Seiten einer Münze, dass sind wir.<, sagte sie dann, eine Hand tief in seine Schulter gekrallt, >Beide können wir das gleiche, nur einer tut etwas lieber als der andere. Ich töte und du heilst. Ich zerstöre und du fügst zusammen. Nee und Joot. Ich habe das schon lange akzeptiert, nun musst du es auch lernen.< Dann war sie eingeschlafen. Und er hatte verstanden. Er konnte den Tod in ihren Augen schwellen sehen, und da hatte er es verstanden. Sie log nicht. Es war wie sie sagte. Sie hatte Worte verwendet die er verstand. Er konnte nett sein, aber wenn es darauf ankam konnte er es auch nicht. Er konnte beides. Und sie konnte es auch. Er hatte es gespürt wie es in ihm rumort hatte, wie das Gefühl, die Gewissheit in ihm, das er sie leiden lassen konnte, Wellen schlug, er könnte ihr hier das Leben nehmen aber er wollte nicht. An sich ein gutes Gefühl. Was es wirklich vollendete war dann aber die Tatsache, dass wenn er musste, es ihm nicht leid tun würde. Um die zu beschützen die ihm wichtig waren, Gnade den Frevlern Gott, er würde nicht so nett sein. Und nach dem Gespräch das sie mit Frac geführt hatte, war es bei ihr umgekehrt. Nun wenn sie damit leben konnte, er konnte das auch. In diesem Moment war für ihn das kleine Mädchen gestorben, weil es das nie gegeben hatte, da war nur Leron, und später als sie ihren eigenen Namen wählte wurde daraus Inshanta. Nicht mehr und nicht weniger. "So weit ich das rekonstruiert habe," sagte Stephen dann endlich trocken, es hatte ihn leicht überrascht sich daran zu erinnern wie genau er damals Ganz geworden war, wie er es nannte( und er konnte kaum den Moment abwarten bis er es hier endlich auch wieder wurde, wie diese verdammte Mauer wieder fiel und er diese ganzen Zweifel endlich beiseite Schieben würde), "hat Natasha Shanni angegriffen, die Noel und der Natasha. Sie zu heilen war eigentlich leicht aber auch schlimm. Und sie standen auf, die beiden grinsten mich an und beglückwünschten mich, als wäre nichts geschehen. Und dann am nächsten Tag kam Shanni zu mir und sagte das es jetzt wohl Zeit war, das sie mir zeigte was sie gut konnte, das ganze Schildzug und der Angriff, und sie hoffe, das ich ihr nun Nachhilfe in Heilen geben konnte, weil sie hätte nur einen Heilen können. Damit schloss sie das Kapitel. Einfach so. Und diese Frau habe ich geheiratet." Stephen grinste voller Stolz. Jack war sprachlos. Das war doch nur so eine Geschichte, der .... Plötzlich sah Stephen in die Luft auf, seine Stirn runzelte sich, die Pupillen seiner beiden Augen wurden wirklich klein, die eine ein schwarzes Loch, die andere ein Blaues, und er stampfte wütend auf. "Fuck!!!", sagte er dann ruhig und sah seinem Vater tief in die Augen. "Dad, ich muss jetzt gehen, Ok." Er holte bedacht langsam Luft und legte seinem Vater beide Hände auf die Schultern. "Das hier, dieser Platz hier, er ist geheiligt, existiert außerhalb der Zeit und ist nur für euch. Bring das tief in dein Herz hinein, du musst es fühlen, du musst es in deiner Seele wissen. Ihr werdet unter Bedrängnis kommen, tiefe und schwere, dann musst du dich daran erinnern." Er wandte sich ab, ging aber dann doch noch nicht. Jack stand da und fand nicht die rechten Worte. "Man kann euch hier nicht abhören, hier seit ihr wenigstens davor sicher. Es ist ein guter Platz zum Knutschen und überhaupt, tief in dein Herz rein. Beginne sofort damit " Tobias sah seinem Vater dann doch noch einmal in die Augen und schüttelte fast unmerklich den Kopf. "Wie kommen wieder, aber das wird dir nichts helfen, es tief reinzubringen. Wir befinden uns hier im ersten Durchgang einer zweiteiligen Zeitschleife, am Ende werden wir nie da gewesen sein." "Was wollt ihr dann hier?" "Ihr braucht den Platz, Kira Ann einen willigen Ehepartner, und soweit ich mich entsinne hat es auch noch etwas mit Tattoos zu tun." Er machte ein "Frag nicht ich weiß es beim besten Willen nicht"-Gesicht, und lief dann aus der Lichtung. "Erzähle es ihnen, wenn dann nur hier, ja, ihr werdet überwacht. Nicht das wir Probleme bekommen wenn wir wieder hier sind. Wir haben noch einiges zu erledigen." hörte er ihn dann rufen, und dann war er alleine. Sogar sein Sohn war verrückt, na toll. Also tief in sein Herz hinein. Moment, Zeitschleife...? Oh das musste er Tealc erzählen. "Keine Probleme, Dad!!!" Ahh, und gut kennen tat der Junge ihn auch noch. Wir sehen uns nächsten 10.(voraussichtlich, wenn nicht, schreib ich was in mein Gästebuch, Ok?) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)