Just to remember... von Takara_Phoenix (...and never to forget) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Just to remember... [...and never to forget] Autorin: Firefox_Takara Widmung: Mir selbst ^_~ *grinz* Serie: Beyblade Genre: Shonen-Ai Pairing: Kai x Ray Disclaimer: Die Beyblade-Charaktere gehören Takao Aoki. Ich verdiene hiermit kein Geld, Kommis werden allerdings mit Freuden entgegengenommen. Comment: Nun ja... ich denke, vielleicht kann man sich darüber etwas amüsieren. Es hat sich so angeboten, finde ich. ~*~ Gähnend und genervt stehe ich auf. Nur widerwillig will angemerkt sein. Immerhin ist es halb drei Uhr nachts. Eigentlich würde ich jetzt auch sehr, sehr gern schlafen. Eigentlich. Aber die Tatsache, dass irgendein total bekloppter Spinner an meiner Haustüre Sturm klingelt, hindert mich dezent daran. Ich bin selbst erst vor einer halben Stunde endlich ins Bett gekommen, ich musste noch einiges vorbereiten für den morgigen Arbeitstag. Und wer auch immer auf der anderen Seite dieser Türe steht wird den vollen und ganzen Zorn eines müden Kai Hiwataris zu spüren kriegen, das schwöre ich. Kaum habe ich die Türe aufgerissen und zu einem Donnerwetter angesetzt, bleiben mir die Worte im Mund stecken. „Tala.“ Mein rothaariger Geschäftspartner steht mir mit Tränen in den Augen gegenüber und schluchzt etwas unverständliches. Tala. Mit Tränen in den Augen. Mal im Ernst, da würde jedem das Donnerwetter vergehen. „Was... Ist irgendwas passiert, Tala?“, frage ich halbwegs besorgt. Der Rotschopf nickt heftig und schluchzt lauthals. „Ähm... Komm doch... rein...“ Gesagt, getan. Tala drängt sich an mir vorbei ins Wohnzimmer und ich schließe die Türe. Dann folge ich meinem besten Freund und setze mich neben ihn auf die Couch. „Was ist denn los?“, frage ich so einfühlsam und ruhig, wie es mir nur möglich ist. „Brian... Es... es ist... aus... Schluss... vorbei...“, nuschelt der Rothaarige aufgelöst. Was?! Es ist aus?! Erschrocken weiten sich meine Augen und ich nehme den aufgelösten Rotschopf in den Arm. „Scht, alles wird wieder gut, Tala... Wenn du willst, kannst du heute Nacht hier bleiben...“ Ich höre eine Türe, die Schlafzimmertüre, knarren und Schritte hinter mir. „Was ist los?“, erklingt die verschlafene Stimme von Ray. „Ray!“, schnieft Tala und blickt meinen Lebensgefährten aus wässrigen Augen an. Fragend legt der Chinese den Kopf schief und setzt sich zu uns. „Es ist... aus... getrennt... Es... Brian...“, wimmert der Rothaarige. Auf einmal höre ich noch ein Schniefen und dann liegen sich die beiden in den Armen. „Scht, alles... wird wieder gut... Tala...“, schluchzt Ray. „Aber... es... hätte für immer sein sollen...“ „Ich.... ich... weiß doch... Aber... es sollte wohl nicht sein...“ Um die Wette schniefend und schluchzend liegen sich die beiden in den Armen. Ich bewundere Ray wirklich, wie mitfühlend er doch sein kann. Nach einer kleinen Weile haben sich beide wieder beruhigt und Tala sieht mich an. „Kai... ich... habe die anderen angerufen... Und... na ja... sie... kommen...“ Er wird vom Klingeln der Türe unterbrochen. „...hier her...“ „Äh... die anderen?“, frage ich und gehe auf die Türe zu. Okay. Die anderen. Talas Freunde, natürlich. Er braucht jetzt Beistand, also sollte ich mich nicht aufregen, dass meine Wohnung für nächtliche Treffen missbraucht wird. Also öffne ich die Türe. „Tala!“, schreit es mir fünfstimmig entgegen. An mir vorbei stürmen Ian, Max, Tyson, Hilary und Mariah. Irritiert blicke ich ihnen hinterher. Dann gibt es erstmal eine große Gruppenumarmung zwischen den sieben. „Gott, Ray... hast du es auch gehört...?“, fragt Max hysterisch. „Aber ja... natürlich... Ich habe es sogar gesehen!“, seufzt Ray aufgelöst. Gesehen? Jetzt bin ich doch leicht perplex. „Gott... es ist so schrecklich...“, wimmert Hilary. „Furchtbar... Vor allem...“, fängt Ian an und unterbricht sich selbst mit einem Schluchzen. „...Er ist jetzt in New York!“, beenden sie zusammen und wieder fangen sie an zu weinen. New York?! Bryan ist nach New York gegangen und hat Tala sitzen lassen?! Na warte, wenn ich den erwische, dann mache ich ihn... Das Klingeln meiner Türe unterbricht meine eigenen Gedanken und ich gehe aufmachen. „Hallo, Kai.“ „B... Bryan?“, frage ich nur irritiert. „Bry!“, ruft Tala lauthals. „Oh, Schatz... Musstest du sie alle wach klingeln?“, fragt Bryan genervt und drängt sich an mir vorbei. Langsam verstehe ich nur Bahnhof. „Moment! Du bist doch in New York...?“, frage ich verwirrt. „Warum sollte ich in New York sein?“ Ähm... Tala fällt Bryan um den Hals und schluchzt weiter. „Und... und... und... Mel und Linds...“, schnieft Mariah. „Sie sind jetzt in Kanada, dort werden sie bestimmt ein besseres Leben haben...“, versucht Tyson sie zu beruhigen. „Aber... aber... dass Michael und Ben Hunter adoptieren... Das ist so schön“, bringt Max freudig hervor. „Und, dass Teddy endlich glücklich werden kann... Ich fand schon immer, dass Blake toll ist!“, nuschelt Ian. „Trotzdem!“, protestiert Hilary. „Es ist unverzeihlich, dass sich Brian und Justin getrennt haben!“, kommt es unisono von Tala und Ray. Beruhigend streicht Bryan seinem... ähm... Freund? Ex-Freund? Ich weiß nicht, ich hab irgendwie den Faden verloren... Auf jeden Fall streicht er Tala durch das Haar. „Scht, so wird sich Justin zumindest seinen großen Traum erfüllen... Und... es hatte doch etwas von einem Neuanfang, das Ende, hm? Immerhin waren sie wieder im Babylon, wie bei der allerersten Folge. Nur Mikey und Brian. Du weißt doch, Mikey hat es selbst gesagt. Und so geht das thumpa thumpa weiter, und das wird es auch immer tun. Ganz egal, wer Präsident ist. So wie unsere Discoqueen, die göttliche Gloria Gaynor, immer gesungen hat: We will survive.“ O~okay. Jetzt verstehe ich ganz offiziell nichts mehr. Und die heulen schon wieder alle. „Ruhe!“, donnere ich aufgebracht. Endlich ist es still. „Was ist hier los, zum Teufel?!“, fordere ich zu wissen. „Hast du denn nicht das Serien-Finale von 'Queer as folk' gesehen?! Brian und Justin haben sich getrennt! Furchtbar! Und Ted ist wieder mit Blake zusammen gekommen und Melanie und Lindsay sind nach Kanada ausgewandert!“, klärt mich Hilary auf. Kurz herrscht Stille. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, wenn sich meine werten 'Gäste' getraut hätten eine fallen zu lassen. Aber ich denke die Mordlust, die in meinen Augen funkelt, hält sie davon ab. „Raus!“, brülle ich wütend, „Alle sofort raus aus meiner Wohnung!“ Dezent wollen sich die acht an mir vorbei schleichen. Aber so nicht. „Du nicht, Raymond Kon! Du bleibst schön hier!“, knurre ich und packe meinen werten Lebensabschnittsgefährten am Arm. „War schön, dich gekannt zu haben, Ray!“, meint Tala noch, bevor er endgültig weg ist. „Ähm... hähä...“, stammelt der Schwarzhaarige vor mir schüchtern. „Eine Serie. Wegen einer Fernsehserie weckt dieser Kerl mich?! Und du! Du heulst dann auch noch mit ihm um die Wette und lässt zu, dass mich dieser Haufen Nervensägen wach hält?!“ „Nun reg dich doch nicht auf, Kai“, versucht er mich zu beschwichtigen. „Nicht aufregen, Ray? Nicht aufregen?! Ich dachte, es wäre, weil sich Bryan von Tala getrennt hat. Ich dachte, es wäre, weil es ein ernst zunehmendes Problem gäbe. Ich dachte, etwas wichtiges und schreckliches wäre passiert“, murre ich. „Nun mach aber mal einen Punkt, Kai!“, unterbricht mich Ray ärgerlich. Mo~oment! Wieso ist der jetzt bitte sauer?! „Das war das Serienfinale, nicht einfach irgendeine Folge, es war das Serienfinale! Weil du meist bis spät in die Nacht arbeitest, gucke ich 'Queer as folk' eigentlich immer mit den anderen bei Tala und Bryan an, aber ich dachte, gut, Kai ist da, vielleicht will er den Abend ja schön mit mir verbringen, Tala nimmt eh jede Folge auf. Ich dachte, wir beide könnten mal wieder romantisch essen und... Und, ja, verdammt, mal wieder so richtig vögeln! Aber, nein, der Herr ist nach Hause gekommen, um sich in sein Arbeitszimmer zu verschanzen und zu arbeiten! Deshalb durfte ich allein vor dem Fernseher sitzen. Also komm du mir nicht mit irgendeiner Predigt!“, faucht mich Ray an. Perplex blinzle ich. „Was...? Vögeln...? Romantisches Essen...?“, stammle ich. Gut, okay, ich arbeite ganz schön viel, seit ich die Biovolt-Corp übernommen habe, aber er tut ja fast so, als müsste er ein Klosterleben führen! Ich meine, immerhin haben wir doch erst... ...oh. Okay, es ist wohl doch schon eine ganze Weile her... „Ja, vögeln!“, murrt der Schwarzhaarige beleidigt. „Das... könnten wir doch nachholen...“, probiere ich es beschwichtigend und will ihn küssen. Er weicht mir allerdings nur aus und schnappt sich seine Jacke. „Vergiss es! Ich gehe jetzt mit meinen Freunden, die im Gegensatz zu dir Zeit für mich haben, zu Bryan und Tala und schau mit mit ihnen nochmal die finale Folge meiner Lieblingsserie an! Mach's wie ich die vergangenen Wochen – und mach's dir selbst!“, faucht Ray noch, bevor er aus der Wohnung stürmt. Eine Weile stehe ich nur etwas dümmlich im Wohnzimmer. Dann renne ich an das Küchenfenster und sehe ihn noch mit Mariah, Hilary, Ian, Max, Tyson , Tala und Bryan zusammen die Straße entlang gehen. Das... gibt es doch nicht! Die wecken mich und machen einen riesigen Aufstand und ich bin dann derjenige, der bestraft wird?! ~*~Fin~*~ In Erinnerung an die beste Serie über Homosexuelle, die es je gab. Für die schönsten Liebesgeschichten, die die Amerikaner je verkauft haben. Brian Kinney und Justin Taylor. Ebenso Michael Charles Novotny-Bruckner, Benjamin Bruckner, James Hunter Novotny-Bruckner, Deborah Novotny, Emmett Honeycutt, Theodore Schmid, Lindsay Peterson, Melanie Marcus, Jenny-Rebecca Marcus und Gus Peterson. Und auch, selbst wenn sie keine Hauptcharaktere waren, Daphne Chanders, Mysterious Marilyn, Kevin der Kellner/Kiki die Kellnerin, Leda, Blake Wyzecki, Cynthia, Captain Astro und Victor Grassi. Gott, wie werde ich es vermissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)