Dearest Wish von YUUTO (Letzes Kapitel. [24.11.08]) ================================================================================ Prolog: Prolog♪♫ ---------------- Prolog♪♫ Ich wollte "Ich liebe dich" sagen Aber ich konnte nicht "Ich liebe dich" sagen Denn ich fühlte, es war meine größte Lüge Und die Wahrheit Nun saßen sie schon seit zwei geschlagenen Stunden in diesem Auto und Byou konnte nicht leugnen das seine Nerven blank lagen. Scheinbar reichte es nicht aus, dass er die letze Nacht wachgelegen hatte, jetzt musste er auch noch Yuuto und Kazuki beim streiten zusehen. Die beiden zu lange und auf engstem Raum zusammengepfercht, war nichts, was man sich gerne und vor allem nicht freiwillig antat. “Ich will doch bloß, dass du endlich mal die Klappe hältst!”, fauchte Yuuto zum erneuten male, warf dabei einen flehenden Blick auf Byou. “Jetzt sag doch endlich mal was! Sonst mischt du dich auch immer ein...” Schlagartig richtete sich ein weiters Augenpaar auf Byou - Kazukis. “Sag Yuuto lieber er soll mich in Ruhe lassen!” “Dauernd hast du was zu meckern!”, meinte er dann an den Bassist gewandt. “Wie wäre es, wenn ihr beide leise seit? Falls ihr es nicht bemerkt haben solltet... Jin schläft.”, gab er den beiden Streithähnen matt als Antwort und nickte Richtung des Drummers, der mit dem Kopf gegen die Fensterscheibe lehnte und wohlig schlummerte. Byou lächelte schmal, wandte den Blick aber gleich wieder von ihm ab. Kazuki seufzte leise. Doch sein dämliches Grinsen verriet Byou, dass er gleich wieder anfangen würde irgendwelchen irrsinnigen Müll zu erzählen. “Man~ du kannst dich echt glücklich schätzen Jin zu haben. So jemanden findet man echt nicht alle Tage.” Er hatte nicht ganz ausgesprochen, da drehte er sich so auf der Sitzbank herum, dass er mit dem Rücken gegen die Scheibe lehnte und die Füße bequem auf Yuutos Schoß legen konnte, der sie jedoch mit einem zischenden “Lass den Scheiß!!”, wieder zurück auf die Erde beförderte. Gedankenverloren beobachtete Byou Jin für eine Weile. Und wenn er drüber nachdachte hatte Kazuki recht mit dem, was er sagte. Er könnte sich glücklich schätzen. Doch wunderte er sich, warum er es dann nicht tat. Zumindest nicht in letzer Zeit. Byou und Jin waren jetzt schon so lange zusammen, hatten allein und mit der Band eine Menge durchgestanden. Und es waren nicht immer nur gute Zeiten gewesen. Langsam begann Byou sich ernsthafte Sorgen zu machen, aber er musste sich eingestehen das, um so mehr er mit Kazuki zu tun hatte, die Gefühle für Jin mehr und mehr schwanden. Für einen Moment sah Byou auf, schaute direkt in die Augen des Gitarristen, der ihn die ganze Zeit über angesehen haben musste. Mit einem leicht entschuldigenden Ausdruck auf dem Gesicht, wich er den hellbraunen Augen aus und zog Jin in seine Arme, der leise murrte. Irgendetwas war hier verdammt falsch und es musste sich ändern. So schnell wie möglich. ♪♫♪♫ Als das Auto endlich zum stehen kam, atmete Byou erleichtert auf. Jin schlief noch immer tief und selbst Kazuki waren kurzweilig die Augen zugefallen. Yuuto war der erste, der den Wagen verließ, ja schon fast nach draußen flüchtete. Gefolgt von Kazuki, der sich jedoch vorher noch ausgiebig streckte und “Bis gleich.”, nuschelte als er nach draußen huschte. Byou blieb unbeweglich sitzen, dachte nicht mal daran aufzustehen. Stattdessen strich er vorsichtig mit der Hand durch Jins Haar, der seinen Kopf auf den Schoß des Vocals gebettet hatte. Er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was momentan mit ihm los war. Die beiden kannten sich seit der Schule, haben immer aufeinander gehangen. Nicht einer hatte es geschafft sich zwischen sie zu stellen. Also warum dachte er plötzlich so oft an Kazuki? War es die Gewohnheit, die langsam alles öde werden ließ? Die Lust auf etwas neues? Aber warum ausgerechnet er? Seufzend wischte er sich mit der Hand übers Gesicht. Es war eindeutig besser, wenn es auf diese Fragen keine Antwort gab, besser war es das alles schnell wieder zu vergessen. Morgen war das letze Live einer Erfolgreichen Tour und sie alle wollten sich heute nochmal ein wenig Auszeit gönnen. Über Neujahr würden sie dann alle zu ihren Familien nach Hause fahren um sich vom Stress der letzen Wochen zu erholen. Es passte Byou wirklich gut in den Kram ein paar Tage von Kazuki und Jin getrennt zu sein. So konnte er besser über seine momentane Situation nachdenken, seine Gedanken richtig ordnen, vielleicht zu einem Entschluss kommen wie es nun weitergehen sollte. Nur widerwillig rüttelte er an Jins Schulter, machte ihm klar das es Zeit war auszusteigen. Er war die letzen Tage sehr erschöpft gewesen und Byou hatte sich teilweise arge Sorgen um ihn gemacht. Mit einem leisen murren wurde er schließlich wach, hob träge den Kopf und sah Byou an. “Wir sind da.”, entgegnete er ihm leise. Leicht benommen setze Jin sich auf, rieb sich die Augen und sah aus dem Fenster. “Los beeilen wir uns, dann kannst du dich gleich wieder hinlegen.” Und endlich konnte auch er sich dazu aufraffen das Auto zu verlassen, sah sich kurz um. Das Hotel, indem sie dieses mal übernachten würden, wirkte nicht weniger nobel als die anderen. Was ihn am Anfang noch so erstaunt hatte, war nun nichts weiter als purer Alltag geworden. “Na komm.”, lächelte er Jin an und hielt ihm eine Hand hin, half ihm beim aussteigen. Jin erwiderte das lächeln kurz, wich es doch kurz darauf einem herzhaften Gähnen. Zusammen betraten sie die Lobby, stießen dort wieder auf den Rest der Band. Kazuki hatte es sich auf einem Sessel bequem gemacht, die Beine über die Lehne geschwungen, irgendwelche Lieder trällernd. Yuuto behielt ruhe, saß teilnahmslos auf seiner schwarzen Sporttasche, stand erst auf als Byou und Jin eintrafen. Er überreichte den beiden den Schlüssel zu ihrem Zimmer, wirkte matt und angeschlagen, selbst wenn er es nie zugeben würde. “Wir treffen uns morgen hier. Gegen 4, okay? Und bitte seit pünktlich, ich will nicht wieder irgendwelche Schwierigkeiten bekommen.”, sagte er, wandte sich mit dem letzen Satz in erster Linie an Kazuki, der nur ein genervtes seuftzen verlauten ließ. “Geht klar.” Byou schob Jin in Richtung Fahrstuhl, der so aussah, als würde er gleich im stehen einschlafen. Das knartschen des Leders verriet ihm das nun auch Kazuki aufgestanden war. Jin gähnte. Yuuto schob seine Tasche mit dem Fuß über den Boden. Alles in allem war die Stimmung angeschlagen. Einzig und allen Kazuki, die ewig strahlende Sonne, schien das Ganze wenig auszumachen. Byou konnte dafür wetten, dass er jetzt noch ohne Probleme in irgendeinen Club gehen konnte um sich die Nacht um die Ohren zu schlagen und morgen doch ausgeschlafen war. Wie er das schaffte war nicht nur ihm ein Rätsel. Der Aufzug öffnete sich mit einem leisen klingeln, riss alle für einen Moment aus ihren Gedanken. Sie traten ein, irgendwer gab die Etage an, zu der die hinauf mussten, ehe sie sich, dort angekommen trennten. “Wo müssen wir hin?”, meldete sich Jin nun zum ersten mal zu Wort, sprach jedoch gedämpft und unverständlich. Byou warf einen Blick auf den runden, silbernen Anhänger des Schlüssels. “Zimmer 406.” Er hob den Blick wieder und schaute in den ihnen bevor liegenden Korridor. Jin setze sich wie von allein in Bewegung und Byou folgte ihm, sichtlich erleichtert, dass das Zimmer eines der ersten war. Er stecke den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn zweimal herum, ehe die Tür mit einem leisen ‘klick’ aufsprang. Jin knipste das Licht an, sah sich nicht sonderlich lange im Zimmer um, war es doch immer das gleiche. Betten, ein Spiegel, vielleicht ein Sessel.. “Ich geh gleich schlafen, okay?” Byou nickte. “Ich werd nichts anderes machen.”, gab er ihm zur Antwort und war schon inbegriff sich aus seinen Klamotten zu schälen, warf sie rücksichtslos zu Boden. Er beobachtete Jin mit einem lächeln, der sich daran gemacht hatte die beiden Betten zusammen zu schieben. Egal wo, es war in jedem Hotel das erste, was er tat. Als auch er sich dem Großteil seiner Klamotten entledigt hatte, schlüpfte er unter die Bettdecke und knipste die Lampe auf der kleinen Kommode neben seinem Bett an, ließ Byou die Deckenbeleuchtung ausschalten und wartete bis auch dieser seinen Weg ins Bett gefunden hatte, nur um das Licht dann wieder auszuschalten und sich an ihn zu schmiegen. Er schloss die Augen, als die wohltuende Dunkelheit um sich griff. “Ich bin froh wenn es vorbei ist.”, hauchte er leise. Byou nickte im dunkeln. “Ja ich auch. Ich brauch ein bisschen Auszeit.” Sanft fuhr er dem anderen durchs Haar, fragte sich insgeheim ob Kazuki sofort zu Bett gegangen war. “Hm..”, vernahm er Jins Stimme, die immer leiser zu werden schien. “Ich liebe dich.”, säuselte er noch, bevor nichts weiter als sein gleichmäßiger Atem zu vernehmen war. Byou zögerte einen Moment, warf einen kurzen Blick zur Balkontür. “Ja.. Ich dich auch.” Er drehte sich auf die Seite und zog Jin in seine Arme. Es hatte sich niemals falscher angefühlt diese Worte auszusprechen.... ♪♫♪♫ tbc. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)