Promise - Life is a never ending Fairytale von tinybee (eine NaruHina Story....Epilog ist on~) ================================================================================ S: Surprise – Überraschung -------------------------- ~ Der Zauber liegt oft in der Dunkelheit der Nacht.~ Hinata konnte vor Aufregung kaum schlafen. Als sie am nächsten Morgen Frühstück zubereitete, zitterten ihre Hände so stark, dass sie beinahe die Kaffeekanne fallen hätte lassen. „Ich glaube sie ist nervös.“, stellte Tenten beunruhigt fest und schaute zu ihrem Freund. Neji hob seinen Blick kurz über den Rand der Tageszeitung hinaus. „Stimmt.“, meinte er zu Tenten, „Hinata komm, setz dich endlich. Wir haben schon alles, was wir brauchen.“ „O-okay.“ „Nervös, ich sag es ja.“, die Braunhaarige grinste. Hinata setzte sich. „Ich bin nicht nervös.“, meinte die Hyuuga, schmiss im selben Augenblick aber ihren Organgensaft um. „Nein, gar nicht.“, meinte Neji belustigt und fing sich einen giftigen Blick von Tenten ein. Die Hyuuga wollte sofort aufstehen und den Tisch sauber machen, doch ihre Freundin kam ihr zuvor. „Halt Süße, ich mach das schon. Sonst tust du dir noch weh.“, und zu Neji knirschte sie ein, „Rede mit ihr!“ Der Ältere sah sie hilflos an. Und worüber? Verabredungen waren Frauenthema. Da hatte er doch nicht viel zu sagen. „Äh, und was macht ihr heute?“, Versuch Nummer eins. „Hm, weiß ich gar nicht.“, Hinata bekam Panik, sie wusste nicht einmal, was sie machen würden. Gut, das war wohl nichts. „Und wann kommst du wieder?“, Versuch Nummer zwei. „Naja, das weiß ich auch nicht.“, Hinata wurde durch Nejis Fragen nur unsicherer. „Wenn etwas ist, ruf halt einfach an.“, Ergänzung zwischendurch. „Mach ich.“, versicherte ihm Hinata. „Und, seid ihr nun wieder Freunde?“, Versuch Nummer drei. Seine Cousine schenkte ihm einen verwirrten Blick. Ja, waren sie nun oder waren sie nun nicht? Sie zuckte mit den Schultern. Das Gespräch war ihr unangenehm. Neji gingen die Fragen aus. Tenten war immer noch damit beschäftigt den Tisch sauber zu machen und dachte nicht einmal daran, ihm zu helfen. „Das wird schon werden. Das Wetter ist schön heute. Ihr habt Glück.“, Versuch Nummer vier. „Ja, das stimmt.“, pflichtete ihm Hinata bei. „Was war gestern mit dir los? Du hast am Abend so irritiert gewirkt.“, Tenten zwinkerte ihrem Freund zu. Eine kleine Hilfestellung und schon wandte sie den beiden wieder den Rücken zu und fing an den Abwasch zu machen.“ „Hm, ich hab mich mit Naruto getroffen.“, jetzt legte sich ein leichter Rotschimmer auf die Wangen der Hyuuga. Neji schluckte. Tenten verlangte zu viel von ihm. „Und, wie ist es gelaufen?“, der Ältere war durchaus zufrieden mit seiner Antwort. Vielleicht machte er sich ja doch nicht so schlecht, wie er erwartet hatte. „Hm, naja es war komisch.“, gestand Hinata. „Komisch?“, fragte Neji nach und wurde von Sekunde zu Sekunde selbstsicherer. Vielleicht war er doch ganz gut in solchen Dingen. „Es ist schwer zu erklären. Er hat mir erzählt, was passiert ist.“, man konnte sehen, dass Hinata sich unwohl fühlte. Sie spielte nervös mit ihren Fingern und versuchte Nejis Blicken auszuweichen. „Hast du ihm verziehen?“, er war doch wahrhaftig ein Meister! „Ja, das habe ich schon.“, an ihrer Stimme konnte man merken, dass da aber noch ein wesentlicher Teil fehlte. „Und was geschah dann?“, er hatte definitiv seinen Beruf verfehlt. Er hätte Psychologe werden sollen! Jetzt sah ihn seine Cousine direkt an. Sie schien kurz zu überlegen, was sie nun sagen sollte. Aber nach einem leisen Seufzen meinte sie dann doch: „E-er hat mich g-geküsst.“ Entsetzen. Bitte was? Neji versuchte sich selbst einzureden, dass er ruhig bleiben musste. Wäre doch gelacht, wenn er das nicht schaffen würde. Ein einfaches Gespräch. „War, war es schön?“, doch so selbstsicher wie er wollte, kam er wohl nicht rüber. „Es war… plötzlich. Er hat mich einfach so geküsst. Ohne jeden Anhaltspunkt. Und ich geriet nachher in Panik und bin weggegangen.“ Neji schluckte. Schon langsam wurde ihm das Gespräch zu weiblich. Er hätte schwören können, dass von der Spüle her ein leises Kichern zu hören war. Machte sich Tenten etwas gerade lustig über ihn?! „Und dann?“, mehr hätte man von ihm nicht erwarten dürfen. „Ich bin hier her gekommen und habe nachgedacht. Aber ich finde das alles so verwirrend. Ich weiß nicht genau wie ich zu ihm stehe. Es ist alles so merkwürdig. Der Kuss war schön, aber eben viel zu überraschend. Aber gefallen hat es mir dennoch. Irgendwie.“ Okay, aus, das war genug. Er hatte als Cousin versagt, er gestand es sich ein, aber kein Frauengespräch mehr mit Hinata. Das war zu viel! Er stand auf. „Tenten, komm ich mach den Abwasch. Ich glaube Hinata will mit dir reden.“, und ohne noch etwas zu sagen, war er schon bei der Spüle, riss seiner Freundin förmlich den Lappen aus der Hand und atmete erleichtert aus. Tenten musste sich wirklich ein Grinsen verkneifen. Er hatte länger durchgehalten, als sie ihm zugetraut hatte. Sie setzte sich nun zu Hinata. „Es ist normal, dass du so verwirrt bist. Lass es einfach passieren und auf dich zukommen. Neji hat mir viel über Naruto erzählt, er ist ein guter Kerl, gib ihm einfach eine Chance. Er hat doch immer auf dich Acht gegeben, er wird es jetzt genauso tun. Lass dich einfach fallen.“, ein freundliches Lächeln zierte die Lippen der Braunhaarigen. Sie konnte Hinata so gut verstehen. „Wenn ich so darüber nachdenke. Du hast wohl recht. Danke Tenten.“, Hinata war erleichtert. Die Ältere hatte wirklich recht. Vielleicht war Naruto gewachsen, aber sie konnte ihm vertrauen, ganz sicher. „Immer wieder gerne, Süße. Und jetzt los, sonst kommst du zu spät.“, Tenten zwinkerte ihr zu und schon war Hinata aufgestanden. „Danke euch beiden. Bis später.“, und schon war sie aus der Küche verschwunden. Nur wenige Augenblicke später viel auch die Wohnungstür ins Schloss. Neji lehnte mit verschränkten Armen gegen die Spüle. „Ich gebe mir hier Mühe und erreiche nichts. Du hingegen sagst zwei Sätze und ihr geht es wieder gut. Wie machst du das?“, er war wirklich beindruckt. „Ich bin eben selbst eine Frau. Ich kann sie sehr gut verstehen.“ „Warum quälst du mich dann so?“, er sah sie leicht grimmig an. Tenten lächelte und ging auf ihn zu. „Komm mit, ich stimm dich wieder um.“, sie nahm seine Hand und zog ihn Richtung Schlafzimmer. Ja, das wäre eine faire Entschädigung. Er grinste. Die Welt war wieder in Ordnung. Zumindest für wenige Augenblicke. Als sie schon im Schlafzimmer angekommen waren, in einem innigen Kuss versunken, riss der Hyuuga plötzlich seine Augen auf und schon Tenten von sich weg. Ihm war eine schreckliche Eingebung gekommen. „Glaubst du ist Hinata aufgeklärt?“, das Entsetzen war ihm ins Gesicht geschrieben. „Sie ist fast zwanzig. Die Geschichte von den Bienen und Blumen hat sie sicher schon einmal gehört.“, seit wann war Neji so überfürsorglich? „Meinst du? Hätten wir nicht vielleicht mit ihr darüber sprechen sollen?“, ihm schien das alles nicht zu gefallen. „Erstens, nein, sie ist alt genug. Zweitens, es ist Hinata! Sie ist vernünftig und macht doch nichts Dummes. Vertrau ihr einfach. Und drittens, wenn du jetzt Sex haben willst, hör auf zu reden.“, Tenten funkelte ihn böse an. Und schon war Neji überzeugt. Er war doch trotz allem auch nur ein Mann. „Hallo Hinata.“, Naruto strahlte sie an. Er schien sich wirklich zu freuen, dass sie gekommen war. „Hallo Naruto.“, die Hyuuga lächelte. Einfach fallen lassen, Hinata. Redete sie sich selbst immer wieder zu. Anfangs war die Stimmung zwischen ihnen noch etwas gehemmt, doch nach und nach wurden beide lockerer. Sie redeten viel über die guten, alten Zeiten. Jetzt im Nachhinein mussten sie über ihre gemeinsamen Dummheiten lachen. Es kam nicht nur einmal vor, dass sie ganz schön Ärger wegen ihrer Abenteuer bekommen haben. Wie oft hatten sie etwas demoliert? Oder haben die Angestellten in den Wahnsinn getrieben? Die Zeit verging eindeutig zu schnell. Den restlichen Vormittag spazieren sie einfach nur durch den Campus. Naruto fühlte sich hier schon wie zu Hause und wusste ganz schön viele historische Daten. Er genoss es sichtlich damit vor Hinata anzugeben, denn ihr Spaziergang wurde wie eine kleine Führung. Danach bestand Naruto darauf, Hinata zum Essen einzuladen. Und da er Ramen immer noch genauso liebte wie damals, saßen sie nur wenige Zeit später an einer kleinen Ramenbude. Der Besitzer schien den Blonden schon zu kennen, denn er begrüßte ihn mit „Hallo Naruto.“ Hinata musste gestehen, dass die Suppen einfach großartig schmeckten. Ja, wenn es um Ramen ging, konnte man sich auf das Urteil von Naruto verlassen. Danach brauchten sie dringen einen Verdauungsspaziergang und so schlenderten sie gemeinsam durch die Innenstadt von Tokio. Mit der Zeit wurden aus ihren Erinnerungen und den eher oberflächlichen Gesprächen, doch ernstere Themen und irgendwann waren sie bei Beziehungen angelangt. „Das heißt du hattest nie wirklich einen Freund?“, Naruto schien überrascht. Hinata hatte doch alles, wovon ein Mann nur träumen konnte. Die Hyuuga schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnern kannst, aber mein Vater bestand darauf, dass ich Mittel- und Oberstufe in einer reinen Mädchenschule besuchte. Also keine Männer in meiner Umgebung. Und da ich abends meistens zu Hause war und für die Aufnahmeprüfungen gelernt habe, lernte ich eigentlich nie jemanden kennen.“ Naruto nickte. Hinatas Leben war wohl oft wie in einem goldenen Käfig verlaufen. Tokio musste für sie das reinste Paradies sein. So weit weg von zu Hause, endlich in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen. „Und du? Hattest du viele Freundinnen?“, obwohl diese Frage sehr direkt und persönlich war, überwand sich Hinata sie zu stellen. Immerhin hatte ihr Naruto gerade eben dieselbe Frage gestellt. „Ähm, naja, Freundinnen nicht direkt.“, jetzt kratze sich Naruto verlegen am Hinterkopf. Hinata sah ihn fragend an. „Sondern?“, sie wurde neugierig. „Nennen wir es Bekanntschaften.“ Bekanntschaften? Dieses Wort konnte viel bedeuten. Doch ihre Vermutung lang eindeutig. „Das heißt….“, Hinata wollte ihren Gedanken nicht in Worte fassen. Naruto nickte. Das bedeutete wohl, dass er so seine Erfahrungen hatte, wenn es um Sex ging. Die Hyuuga wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. „Ich glaube ich habe bei deiner Erziehung etwas falsch gemacht.“, meinte sie und versuchte nicht überrascht zu klingen. Sie legte ihre Stirn in Falten und sah ihn gespielt streng an. Dennoch, innerlich gefiel ihr das gar nicht. Es wunderte sie, dass Naruto so zu Frauen stand. „Nein, das hast du nicht.“, verneinte der Blonde sofort. „Tut mir leid, vielleicht ist meine Einstellung auf diesem Gebiet komisch. Ich glaube, ich bevorzuge da lieber die altmodische Methode.“, wann war dieses Gespräch nur so peinlich geworden? „Du verstehst das nicht.“, fing er an. „Erkläre es mir.“, eine Chance hatte er ja verdient. „Ganz einfach, ich wollte mich nicht verlieben.“, jetzt wurde Naruto rot. „Warum nicht?“, und Hinata verstand gar nichts mehr. „Es gab da jemanden, den ich nicht vergessen wollte. Und ich hatte Angst, dass, wenn ich mich verlieben würde, meine Erinnerungen an sie ganz verblassen würden. So weit wollte ich es nicht kommen lassen. Deswegen habe ich mich nur mit Mädchen eingelassen, die nichts Ernstes wollten.“ „Jemanden?“, am liebsten hätte Hinata es nicht gesagt, doch ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie wollte es wissen, ein für alle mal. Jetzt blieb Naruto stehen und sah Hinata direkt an. Dann hauchte er ihr leise entgegen: „Dich.“ Die Dunkelhaarige blieb ebenfalls stehen. Hatte er das tatsächlich gerade gesagt? „Mi-mich?“, stotterte sie mühevoll hervor. „Ja, dich.“ „Über 13 Jahre lang, hast du auf Liebe verzichtet, nur um mich nicht zu vergessen?“, das musste sie erst einmal verdauen. Warum fühlte sich plötzlich alles so gut an? Freute sie sich etwas darüber? Naruto nickte. Das rührte sie. Sehr sogar. „Danke.“, flüsterte sie leise. Jetzt war Naruto endgültig verwirrt. „Wofür?“ „Dafür, dass du mich nie vergessen hast.“, Hinata sah zu Boden. „Wie könnte ich dich vergessen?“, er schüttelte fassungslos den Kopf. Sie lächelte ihm tapfer entgegen. Dieser Blick. Sie sah schon wieder so wunderschön aus. Sein Herz schlug schnell, viel zu schnell. Es hämmerte erbarmungslos gegen seine Brust. Konnte man sich mit acht Jahren schon verlieben? Oder waren es seine Erinnerungen, in die er sich verliebt hatte? Fest stand, er liebte dieses bezaubernde Wesen vor sich. Und das schon eine ganze Weile. Wie oft hatte er sich in den letzten Jahren ausgemalt, wie sie nur aussehen mag? Hatte versucht sich den Klang ihrer Stimme vorzustellen und den Geruch ihrer Haare einzufangen. Nein, er hatte sie nie vergessen, nie. Dazu war sie ihm viel zu wichtig. Und obwohl alles in ihm nach Hinata schrie und er sie einfach nur küssen wollte, schenkte er ihr einfach nur ein simples Lächeln. Langsam legte er eine Hand auf ihre Wange und strich behutsam über ihre Haut. „Ich werde dich nie vergesse können, Hinata Hyuuga.“, flüsterte er leise und zog sie dann zu sich. Er konnte sich vielleicht zurückhalten und sie nicht küssen, aber sie an sich zu drücken, diesem Drang konnte er nicht wiederstehen. Also tat er es einfach. Er schloss beide Arme um sie und hätte sie am liebsten nie wieder los gelassen. Zu schön war es, ihr endlich wieder Nahe zu sein und für einen kurzen Augenblick wieder in ihre Kindheit zu entfliehen. Eine Hand hatte er auf ihren Rücken gelegt, um sie an sich drücken zu können, mit der andren strich er immer wieder durch ihr seidenes Haar. Mandelblüten. Er lächelte. Dieser Geruch würde ihm nie wieder aus dem Kopf gehen, nie wieder. Er vernebelte seinen Verstand, denn mit ihm waren so viele schöne Erinnerungen Verbunden und so viele Fantasien, die er sich die letzten Jahre über zusammengesponnen hatte. Und so standen sie dann einfach eine Weile da. Nach der anfänglichen Überraschung erwiderte Hinata diese Umarmung, genoss sie sogar. Naruto hatte sich in so vieler Hinsicht kein bisschen verändert. Er war immer noch ihr bester Freund, ihr Seelenverwandter, ja ganz einfach ihr Naruto. ~ „Naruto, bring mir neuen Sake.“, lallte Professor Jiraiya aus seinem Büro. „Ich werde jetzt gehen.“, meinte Naruto nur gelassen und fuhr seinen PC herunter. Dieser Schluckspecht sollte selbst sehen, wie er zu mehr Alkohol kam. „Sake.“, jammerte der alte Mann verzweifelt. Der Blonde seufzte und ging in das Büro des Professors: „Sie hatten heute schon 3 Flaschen. Mehr als genug. Abgesehen davon ist es schon spät. Sie sollten nach Hause gehen.“, wie ein kleines Kind, dachte sich Naruto. „Ich muss aber noch Prüfungen korrigieren.“, verteidigte sich der Weißhaarige. „Im betrunkenen Zustand?“, konterte Naruto. „Ich bin nicht betrunken.“ Naruto gab auf. Dieser Mann war ein hoffnungsloser Fall. „Ist Hinatas Prüfung auch dabei?“, fragte er neugierig nach. Jetzt grinste Jiraiya und nickte. „Wie hat sie abgeschnitten?“, fragen konnte ja nicht schaden. „Verrate ich dir nicht.“ Das war klar. „Na gut, ich werde jetzt trotzdem gehen. Hinata wartet auf mich.“, Naruto freute sich schon total auf den Abend. Immerhin war es heute endlich so weit. Da war er sich sicher. „Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen?“ „Wir sind nicht wirklich zusammen. Glaube ich zumindest.“, verteidigte sich Naruto. Er hatte wirklich keine Ahnung. „Gut, dann anders. Wie lange trefft ihr euch jetzt schon?“, der alte Mann verdrehte genervt die Augen. Die Jugend von heute war voller Hemmungen. „Heute genau einen Monat.“, das wusste Naruto. „Junge Liebe.“, seufzte Jiraiya theatralisch. „Schönen Abend noch Professor.“, der Uzumaki schüttelte den Kopf. Naruto war schon fast zur Tür draußen, da rief der Professor ihn noch einmal zurück. „Und Naruto?“, er grinste ihn an. Der Uzumaki sah fragend zu ihm. „Sicher ist sicher.“, und da warf ihm Jiraiya einen kleinen, quadratischen Gegenstand zu. Der Blonde sah skeptisch auf das kleine Etwas in seiner Hand. Als ihm klar wurde, was es war, rief er nur empört: „Professor!“ „Man weiß nie, was kommt.“ Immer noch fassungslos schüttelte Naruto den Kopf, steckte das Kondom in seine Hosentasche und verließ dann den Raum. Der Alte hatte sie doch nicht mehr alle. Aber daran wollte Naruto nicht denken. Viel wichtiger war der heutige Abend. Seit nun genau einem Monat trafen Hinata und er sich so gut wie jeden Tag. Zu Mittag meistens am Campus, hin und wieder auch abends, aber nur wenn die Hyuuga nicht zu viel zu lernen hatte. Es lief alles super, fand Naruto. Zwischen ihnen war noch nicht viel passiert, aber sie in den Arm zu nehmen reichte ihm vollkommen. Er wollte sie nicht noch einmal so verschrecken wie damals. Sie hatten sich wieder richtig gut kennen gelernt. Es ging viel einfacher, als sie anfangs erwartet hätten, aber nach nur wenigen Tagen war zwischen ihnen wieder alles so vertraut wie damals. Klar, gewisse Dinge hatten sich geändert und würden auch immer anders bleiben, sie waren ja schließlich junge Erwachsene, dennoch hatte es Naruto geschafft, dass Hinata nach und nach ihre Hemmungen verlor. Der Umgang zwischen ihnen war nun wieder richtig vertraut. Es war einfach schön. Naruto hatte darauf bestanden, dass sie heute Essen gehen mussten. Ja, heute würde sein großer Abend werden. Er hatte alles geplant, bis ins letzte Detail. Und sogar das Wetter spielte mit. Alles würde perfekt werden, es musste einfach so sein. „Da bist du ja endlich.“, begrüßte ihn Hinata lächelnd und ließ sich von Naruto in den Arm nehmen. „Tut mir leid, der Professor brauchte mich noch kurz.“, das war zumindest die halbe Wahrheit. „Schon gut. Und wohin gehen wir?“, die Hyuuga hatte keine Ahnung von Narutos Plänen und keine Ahnung, was heute noch auf sie zukommen würde. „Komm einfach mit und lass dich überraschen.“ Und als sie wenige Minuten vor dem Eingang zum Disney Land standen, war es tatsächlich eine Überraschung. „Sind wir nicht etwas zu groß für einen Besuch im Disney Land?“, Hinata konnte sich aus Narutos Ausflugsziel keinen Reim machen. Dennoch, schon alleine hier zu stehen weckte schöne Erinnerungen. „Keine Ahnung. Interessiert es jemanden? Ich will da jetzt rein. Komm mir, wir haben nicht mehr lange Zeit.“, Naruto sah panisch auf die Uhr. Nur noch eine knappe dreiviertel Stunde. Bis dahin musste alles andere über die Bühne gelaufen sein. Er zog Hinata immer weiter und bezahlte artig an der Kassa. „Warum haben wir es so eilig?“, die Hyuuga verstand die Welt nicht mehr. „Hinata-chan, jetzt lass dich doch einfach überraschen und komm mit mir mit.“, Naruto konnte sich sein breites Grinsen nicht verkneifen. Er war gestern extra schon einmal hier gewesen, nur um für heute alles richtig zu machen. Wäre ja peinlich, wenn sie sich jetzt verlaufen würden. Alles was er brauchte hatte er in einer kleinen Tüte, die in seiner Hand baumelte. In der anderen hielt er Hinatas Hand und zog sie hinter sich her. Die Hyuuga hatte gar keine Chance, sich genau umzusehen. Als kleines Kind war sie mit ihrem Vater oft hier gewesen. So vieles hatte sich verändert. Aber immer noch versetze einen der Anblick der Märchenwelt in einen sentimentalen Zustand, voller Freude und Glücksgefühle. Die Dämmerung setzte langsam ein, das verlieh der ganzen Situation noch ein besonderes Flair. Naruto wirkte so aufgeregt. Er führte etwas im Schilde, ganz offensichtlich. Doch Hinata wollte ihm seinen großen Auftritt nicht durch Fragen zerstören. Einfach fallen lassen, genau das wollte sie tun. „So, mach die Augen zu.“, nachdem sie fast eine viertel Stunde durch die Märchenwelt gelaufen waren, blieb Naruto endlich stehen. „Warum?“, jetzt wurde die Hyuuga doch etwas skeptisch. „Vertrau mir einfach. Mach die Augen zu und gib mir deine Hand.“ Obwohl sich die Hyuuga etwas unwohl fühlte, tat sie Naruto diesen Gefallen. Alles was sie noch spürte war, dass sie in ein fahrendes Objekt gezogen wurde. „Naruto?“, fragte sie skeptisch nach. „Wehe du machst die Augen auf.“, mahnte er sie. „Ich…“, doch weiter kam Hinata nicht, denn sie spürte, wie sie auf Narutos Schoß gezogen wurde und sich seine Hände um ihre Augen legten. „Ich soll dir vertrauen? Und was ist umgekehrt.“, meinte die junge Frau empört. „Sicher ist sicher.“, meinte er gelassen, „Es ist auch nicht für lange. Versprochen.“ „O-okay.“, geduldig wartete Hinata ab. Sie bekam nur mit, dass sie sich fortbewegten. Vermutlich saßen sie gerade in einer dieser Bahnen, die quer durch den Park fuhren, um die Leute von einem Ende zum anderen zu bringen. Doch was Naruto als nicht lange bezeichnete, kam Hinata wie eine Ewigkeit vor. Es verging fast eine weitere viertel Stunde, bis sie endlich wieder ausstiegen. Schon langsam kam sich die Hyuuga blöd vor. Und die ständige Dunkelheit war seltsam. „Kann ich meine Augen jetzt wieder öffnen? Das ist schon langsam unangenehm.“ „Tut mir leid. Nur noch ganz kurz. Dann hast du es hinter dich gebracht.“, versicherte Naruto ihr, nahm sie wieder bei der Hand und zog sie hinter sich her. Im Grunde hätte die Hyuuga jeder Zeit ihre Augen öffnen können, doch Naruto schien es ein Anliegen zu sein, dass sie nicht merkte, wo genau sie hingingen, also tat sie ihm einfach den Gefallen und spielte mit. Irgendwie war das alles schon etwas aufregend. Nach knappen fünf Minuten Fußmarsch, blieben sie endlich stehen. „So, du kannst deine Augen jetzt aufmachen.“, Naruto ließ Hinata los. Unsicher öffnete die Hyuuga ihre Augen. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatte. Doch nach ein paar Mal blinzeln, konnte sie ihre Augen wieder offen halten. Und dann sah sie es, das große Schloss, das vor ihnen in die Höhe reichte. Hinata kannte es, sie war in ihrer Kindheit schon einmal hier gewesen. Es war das Prinzessinenschloss. In fast jedem Disney Land stand so eines. Man konnte die zahlreichen Türme gar nicht auf einen Blick zählen. Es machte den Anschein, als würden sie bis in den Himmel ragen. Die Mauern waren hellgrau, das wusste Hinata genau, doch in der Dämmerung leuchteten sie in einem himmlischen rosa. Auf jedem der Turmspitzen wehte eine Fahne im Abendrot und beugte sich dem leichten Wind. Obwohl Hinata schon so oft hier gestanden hatte, kam ihr das Schloss noch nie so groß und mächtig wie heute vor. Ihr Herz schlug von Sekund zu Sekunde schneller. So viele wundervolle Erinnerungen waren mit diesem Anblick verbunden und es war wirklich schön, diese Erinnerungen nun gedanklich mit Naruto zu teilen. Obwohl es schon Abend war, liefen immer noch viele Kinder munter auf und ab. Sie waren aufgeregt wie wohl selten zuvor in ihrem Leben. Hinata kannte dieses einmalige Gefühl nur zu gut. „Naruto.“, flüsterte sie leise, als sie wieder zu ihrer Sprache gefunden hatte. Langsam begriff sie, worauf der heutige Abend wohl hinauslaufen sollte. Konnte sich Naruto tatsächlich noch an ihre Vorlieben für Märchen erinnern? „Ich weiß doch, wie gerne du mit deinem Vater hier warst.“, er lächelte, doch das konnte die Hyuuga nicht sehen, da sie mit dem Rücken zu Naruto stand. „Es ist wunderschön.“, gestand sie. So oft war sie schon hier gewesen, doch noch nie hatte sie das Schloss in der Abenddämmerung gesehen. Es wirkte gleich noch viel schöner und verträumter. Naruto wartete noch einen Augenblick ab, dann drehte er Hinata an den Schultern zu sich herum. „So.“, sein Herz schlug vor Aufregung schneller, „Willst du sehen, was ich dir mitgebracht habe?“, er grinste sie breit an, versuchte seine Unsicherheit zu überspielen. „Gerne“, gestand die Hyuuga. Und obwohl sie innerlich schon mit etwas Essbarem gerechnet hatte, kam etwas ganz anderes zum Vorschein. Hinata verschlug es die Sprache und sie hatte große Probleme, regelmäßig zu atmen. In Narutos Händen funkelte ein kleiner, glänzender Gegenstand. Der Blonde gab ihr einen kurzen Augenblick, um sich alles genau anzusehen. Doch dann kam er ihr näher und steckte ihr das silberne Diadem in die Haare. „Jetzt.“, er rückte es noch zu recht, „Siehst du wirklich aus wie eine Prinzessin.“ Hinata konnte einfach nicht anders, als zu lächeln. Naruto hatte sich wirklich etwas einfallen lassen, sie war beeindruckt. „Ich dachte du glaubst nicht an Märchen.“, stellte sie leicht kichernd fest. „Meinungen ändern sich.“, konterte Naruto. „Danke Naruto. Es ist wirklich bezaubernd hier. Es ist schön, sich einen Abend lang wieder wie ein kleines Kind fühlen zu können.“, und das meinte die Hyuuga wirklich ernst. Doch wenn sie gedacht hatte, das war schon alles gewesen, unterschätzte sie den Uzumaki. Er ließ von ihr ab und ging zwei Schritte zurück. Hinata wartete ab. Was kam nun? Vielleicht hatte Naruto bis vor wenigen Augenblicken noch Zweifel gehabt, ob er das richtige tat. Etwas kindisch und peinlich war es schon und er wollte Hinata keinesfalls überfordern. Doch seine Zweifel verwandelten sich in Luft. Als er sie ansah, blieb ihm fast die Sprache weg. Er war sich bewusst, dass sie wunderschön war, doch mit ihrem glänzenden Diadem in den Haaren, vor diesem märchenhaften Schloss und mit diesem Leuchten in den Augen, dass er aus ihrer Kindheit noch so gut kannte, war sie noch schöner als zuvor. Genau das hatte ihm gefehlt, ihr kindlicher Glanz. Wie sehr hatte er ihn vermisst? Er räusperte sich. Länger wollte er Hinata nicht mehr warten lassen. „Hinata.“, fing er langsam und ruhig an. Das Herz der Hyuuga schlug immer schneller. Konnte das überhaupt möglich sein? „Jede Prinzessin braucht einen Prinzen und auch wenn ich kein weißes, zweidimensionales Pferd habe und keine großen Reichtümer, wie ein irreales Schloss, besitze, so frage ich dich hier und jetzt, ob ich dein Prinz sein darf.“, galant legte Naruto eine Hand auf seinem Rücken und verneigte sich königlich vor ihr. Etwas Spaß musste schon sein. Sonst würde er dieses peinliche Getue nicht durchstehen. Hinata kam es so vor, als geschah alles nur noch in Zeitlupe. „Du…“, flüsterte die Hyuuga leise. Das konnte sie jetzt wirklich nicht glauben. War das hier alles nur einer ihrer vielen Tagträume? Naruto konnte das eben doch nicht wirklich getan heben? In ihrem Bauch flogen die Schmetterlinge und ihr ganzer Körper kribbelte. „Du kannst dich noch an das Versprechen erinnern?“, Hinata sprach langsam, sehr langsam und leise. Sie war glücklich, dass ihre Stimme nicht ganz versagt hatte. „Es zu vergessen würde bedeuten einen Teil von dir zu vergessen und das könnte ich niemals.“, meinte Naruto ruhig. Wie konnte er nur so unglaublich gelassen wirken? Hinatas Herz würde wohl bald aussetzen, ihr ganzer Körper spielte verrückt. Ihr Mund war trocken, ihre Stimme kurz davor zu versagen und die Hyuuga wusste nicht, wie lange ihre Knie sie wohl noch tragen würden. Das alles war einfach zu überwältigend. Alles um sie herum schien so vollkommen, so unglaublich märchenhaft und dennoch real. Und dann sagte Naruto auch noch so perfekte Dinge. Er sah sie an, tief und innig, mit seinen wunderschönen Augen und da wusste Hinata, nichts hätte diesen Augenblick noch schöner machen können. Nichts, außer vielleicht das. „Ich liebe dich, Hinata Hyuuga.“ Das war nun endgültig zu viel für sie. Das alles konnte einfach nur ein Traum sein. Die Realität könnte nie so schön sein. Womit hatte sie diesen vollkommenen Augenblick verdient? Sie war doch nur ein einfaches Mädchen, nichts weiter, als eine kleine Studentin, die versuchte ihr Leben zu leben. Und dann das? Alles hier wirkte so irreal. Doch dieses Gefühl, das sich langsam um ihren Magen herum ausbreitete, immer mehr von ihr in Besitz nahm und schließlich in jeder Faser ihres Körpers zu spüren war, das konnte unmöglich nur Einbildung sein. Nein, das war die Realität. Ihre Knie gaben nach und Hinata sackte zusammen. Doch Naruto war zur Stelle und fing auf. „Hey, stehenbleiben.“, er lächelte sie an. Sie wollte etwas sagen. Sie wollte sogar so viel sagen, doch kein Wort kam über ihre Lippen. Sie konnte Narutos Atem spüren. Er war ganz warm. Ein süßlicher Geruch von Lemongrass zog an ihrer Nase vorbei. „I-ich…“, japste Hinata verzweifelt, doch weiter kam sie nicht. „Sch~“, flüsterte Naruto an ihr Ohr und drückte die Hyuuga dann sanft an sich. Er strich behutsam über ihren Rücken, gab ihr Zeit, sich wieder zu beruhigen. Und sie ließ einfach alles mit sich machen. Immer noch stritten ihr Herz und ihr Verstand darum, ob sie sich nun in einem wunderschönen Traum befand oder ob es Realität war. Narutos Nähe tat unglaublich gut. Wie immer, schaffte er es sie zu beruhigen, ohne wirklich etwas tun zu müssen. Ihr Herzschlag normalisierte sich langsam wieder und auch ihre Stimme kehrte zurück. „Ich…“, fing sie noch einmal an und Naruto ließ von ihr ab. „Ja?“, er sah sie fragend an, versuchte seine Aufregung zu verbergen. Obwohl es nicht so aussah, hatte er etwas Angst vor ihrer Antwort, ihrer Reaktion auf das alles hier. „Ich….ich mein…ja…also.“, Hinata brachte keinen vollständigen Satz zusammen. Was war so schwer daran zu sagen, dass sie ihn auch liebte und niemanden anderen ihr Prinz sein sollte, als er? Doch an ihrem Blick, konnte Naruto alles lesen. Die Röte auf ihren Wangen verrieten ihre Verlegenheit, das leichte Zittern ihre Aufregung. „Heißt das, du nimmst mein Angebot an?“, er wollte es ihr einfacher machen und nahm ihr die Worte aus dem Mund. Hinata nickte heftig, „Ja, das heißt es.“, brachte sie doch noch hervor. Sie kam sich so dumm vor. Naruto hatte sich so viel Mühe gegeben, hatte alles so perfekt geplant und so liebe Dinge gesagt. Dinge, die ihm sicher nicht leicht über die Lippen gekommen waren. Und sie? Wie dankte sie es ihm? Indem sie nichts erwiderte? Das hatte er nicht verdient. Hinata schluckte, schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen, um sich wieder zu beruhigen. Sie redete sich selbst Mut zu und als Naruto dann auch noch nach ihrer Hand griff, fühlte sie sich endlich stark genug, um folgendes zu sagen: „Ich liebe dich auch.“ Ihre Worte waren leise gewesen und ihr Blick schüchtern zu Boden gerichtet, dennoch hatte Naruto jedes Wort verstanden. Sein Herz machte einen Sprung. Hinatas Worte gaben ihm nun endlich einen wahren Grund, auch an Märchen zu glauben. Seine freie Hand schob er unter ihr Kinn, hob es an, um Hinata in die Augen sehen zu können. Sie waren leicht glasig. Das alles schien doch ganz schön viel für sie gewesen zu sein. Doch als Naruto sie anlächelte, erwiderte sie diese Geste. Und dann konnte sich Naruto wirklich nicht mehr zurückhalten. So lange musste er jetzt warten, doch nun war der Drang in ihm einfach zu groß. Er schloss seine Augen und legte seine Lippen sanft auf die von Hinata. Er gab ihr einen kurzen Augenblick Zeit, um zu realisieren, was gerade geschah. Er wanderte nun mit beiden Händen zu ihrem Nacken, um sie noch etwas näher nach sich drücken zu können. Ihre Lippen waren so unglaublich weich und schmeckten leicht süßlich. Er verlor sich einfach komplett in seinen Gefühlen und fing an seine Lippen sanft gegen die ihren zu bewegen. Immer wieder erhöhte er den Druck für wenige Augenblicke, nur um ihn dann wieder zu verringern. Doch er trennte sich nie ganz von ihr. Obwohl es einen Moment gedauert hatte, erwiderte Hinata nun den Kuss und schloss ebenfalls ihre Augen. Sie genoss Narutos Tun und versuchte es ihm gleich zu machen und drückte ihre Lippen schüchtern gegen seine. Etwas überrascht über sich selbst war sie schon, doch in ihr war etwas erwacht, dass sie zuvor nicht gekannt hatte, Verlangen. Als sie dann auch noch Narutos Zunge spürte, war es um sie geschehen. Willig öffnete sie ihren Mund, gewährte ihm Einlass. Sie legte nun die Hände um seinen Hals, zog ihn etwas zu sich herab, um den Abstand zwischen ihnen zu verringern. Sie wollte ihm so nahe sein wie möglich. Ihr Herz raste schon wieder erbarmungslos, doch mit der Zeit gewöhnte sie sich an dieses Gefühl. Obwohl ihr Körper schon wieder zitterte, fühlte sie sich in Narutos Armen sicher und wohl behütet. Fordernd stupste der Blonde ihre Zunge an, forderte sie zu einem kleinen Spiel heraus. Und obwohl das Hinatas erster, richtiger Kuss war, merkte sie schnell, dass man nichts falsch machen konnte. Ihre Zunge drückte sich schon fast automatisch gegen die von Naruto, wollte ihm nicht so leicht die Oberhand gewinnen lassen. Dem Blonden entwich ein leises Seufzen. Im Hintergrund hörte man zischende Geräusche. Das Feuerwerkt hatte angefangen. Doch das kümmerte die beiden jetzt wenig. Um nichts in der Welt wollten sie nun ihre Augen öffnen und aus ihrer Zweisamkeit erwachen. Zu schön war die Wärme, die vom Mund des anderen ausging. Immer wieder stupsten ihre Zungen fordernd gegeneinander, trennten sich dann für einen kurzen Augenblick, aber nur um wieder gierig aufeinander zu treffen. Und obwohl sich Hinata wirklich tapfer schlug, gewann letztendlich doch Naruto ihr kleines Spielchen. Der drängte die Zunge der Hyuuga zurück in ihren Mund und durchforstete leidenschaftlich ihre Mundhöhle, fuhr jeden Zentimeter mit seiner Zunge nach und genoss ihre Nähe. Seine Hände waren mittlerweile zu ihrem Rücken gewandert und drückten ihren zierlichen Körper noch näher an sich. Er konnte sie so dicht bei sich spüren, dass er Angst hatte, Hinata konnte seinen schnellen Herzschlag fühlen, der seine Aufregung verriet. Allerdings welcher Mann wäre in so einem Augenblick ruhig geblieben? Hinata ging es ähnlich. Auch sie spürte ihr Herz gegen ihre Brust hämmern. Doch dieses Gefühl machte diesen Augenblick nur noch vollkommener, noch perfekter, als er ohnehin schon war. Als Naruto seine Zunge wieder zurückzog, fühlte sich Hinata für den Bruchteil einer Sekunde so unglaublich leer. Der Druck, der von den Lippen des Blonden ausging, wurde schwächer. Doch Naruto nutzte diese Gelegenheit nur, um kurz Luft zu holen, verschloss ihren Mund dann aber ganz schnell wieder mit seinem. Dieses Mal war er viel sanfter und raubte Hinata langsam den Verstand. Es war viel mehr eine flüchtige Berührung, als wirklicher Kuss, doch Narutos Lippen an den ihren, versetzte ihrem Herzen einen Sprung. Als der Blonde dann auch noch anfing sanft an ihren Lippen zu saugen, war es um Hinata geschehen. Ihrer Kehle entwich ein wohlwollendes Seufzen und sie vergaß alle Zweifel. Zu schön war dieses Gefühl, zu vollkommen, als das ihr Verstand es hätte schlecht reden können. Naruto war so sanft, so liebevoll und vorsichtig, dass sie sich geborgen und sicher fühlte. Ein letztes Mal erhöhte der Blondschopf den Druck, löste sich dann aber gänzlich von Hinata. Sein Herz brauchte eine Pause, sonst würde es noch in tausende Stücke zerspringen. Und dann standen sie einfach da, sahen sich an. Wie hieß es so schön, ein Blick sagt mehr als tausend Worte und als sich Hinata in Narutos Augen verlor, konnte sie diesen Spruch nachvollziehen. Und auch Naruto ging es nicht anders, als er sie liebevoll ansah. Auf ihrem Kopf funkelte das glänzende Diadem und verlieh ihr ein majestätisches Aussehen. Hinter ihnen wurde das große Schloss durch die Feuerwerksraketen immer in andere Farben getaucht. Um sie herum tanzten und hüpften Figuren aus bekannten Märchen und Disneyfilmen und verträumte Musik war von weiter weg zu hören. Alles um sie herum wirkte magisch, als wären sie in einem Zauberland. Doch nichts von alledem hätte Hinata gebraucht, um sich wie eine Prinzessin zu fühlen, nichts. Denn dieses Gefühl konnte ihr einzig und alleine Naruto geben. Er war der alleinige Grund, der ihr persönliches Märchen wahr werden ließ, er, ihre erste große Liebe, ja ganz alleine er, ihr Märchenprinz. TBC~ Nachwort: Gut, ich möchte an dieser Stelle noch etwas erwähnen, was mir wichtig ist. Vielleicht halten einige von euch dieses Kapitel für kitschig oder kindisch. Ich denke es war von Anfang an klar, dass es irgendwann zu dieser Stelle kommen würde und ich habe mir Mühe gegeben, es nicht allzu unrealistisch und kitschig zu schreiben *nod* Ich hoffe euch hat das Kapitel dennoch gefallen. Wie man sich vielleicht anhand der Kapitelnamen denken kann, folgt nur noch eines und zwar der Epilog. Sorry dass es dieses Mal etwas länger gedauert hat, aber ich habe zwischenzeitlich an meinem neuen LS gearbeitet. So, das wars dann von mir. lg tinybee~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)