Spielchen oder doch nicht von iesca ================================================================================ Kapitel 34: Animae iunctae Teil II ---------------------------------- Kapitel 34: Animae iunctae Jemand hielt ihn in den Armen. Das war das Allererste, was er bewusst wahrnahm. Den Herzschlag einer anderen Person. Arme, die sich fest um seinen Oberkörper gelegt hatten und ihn festhielten, ihm Sicherheit gaben. Draco zwang sich die Augen zu öffnen. Er wollte wissen, wer ihn hielt, wessen Tränen es waren die auf sein Gesicht tropfen. Grüne Augen. Harrys Augen und Draco wusste plötzlich, dass es auch seine Stimme gewesen sein musste, die er gehört hatte, die ihn zurückgeholt hatte, die ihn zum Kämpfen gebracht hatte. Als Harry bemerkte, dass der Blonde wach wurde und sich ihre Augen für einen Moment trafen, verfestigte sich sein Griff um Dracos Körper. „Draco…. Endlich“, hörte dieser ihn flüstern und kurz darauf schluchzen. Harry verbarg sein Gesicht in den blonden Haaren und Draco konnte spüren, wie der Körper, an den er lehnte, bebte. Immer wieder hörte er Harrys leise, von Schluchzern unterbrochene Stimme, hörte, wie er flüsterte: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht…. Ich dachte ich hätte dich verloren…. Ich konnte dich … dich nicht mehr spüren.“ Immer noch sehr müde, hob Draco seine Hand, legte sich an Harrys Brust, genau über sein Herz und begann sie ganz sanft und langsam hin und her zu bewegen, während er darauf wartete, dass sich Harry wieder beruhigte. Es dauerte lange, bis das Schluchzen wieder verebbte, sich Harry beruhigen konnte. Der Gedanke Draco endgültig verloren zu haben, ihn verloren zu haben, noch bevor sie überhaupt die Möglichkeit gehabt hatten auch nur miteinander zu reden…. Nur schon in die grauen Augen sehen zu können, zu sehen, dass es Draco gut ging, dass er lebte, machte ihn unglaublich glücklich. So glücklich, wie es sich noch nie im Leben gefühlt hatte. Er musste es ihm einfach sagen. Er musste es ihm jetzt sagen. „Draco…“, flüsterte er. Der Blonde hatte Harrys Gesicht genau beobachtet, hatte den Ausdruck von Erleichterung und Freude gesehen und gleichzeitig hatten ihn Harrys Emotionen überrollt. Er hatte die Sorge gespürt, die sich der Andere um ihn gemacht hatte, die Erleichterung und auch etwas anderes. Etwas, das ihn einhüllte, wie ein warmer Mantel, das ihn sich sicher und geborgen fühlen liess, das ihm das Gefühl gab, nach Hause zu kommen und gleichzeitig neu und unbekannt war, ein nervöses Kribbeln hinterliess. Sanft legte er seinen Finger auf Harrys Lippen, hinderte ihn so am Weitersprechen und flüsterte: „Ich weiss, Harry.“ Langsam kamen sich ihre Gesichter näher, während sie sich in die Augen schauten und darin versanken. Erst kurz bevor sich ihre Lippen berührten, senkten sich ihre Lider beinahe automatisch. Sanft streifte sich die weiche Haut, zärtlich, wie ein Versprechen, ein Versprechen auf so viel mehr. Salz, das sich mit Süsse mischte, Herzschlag, der sich beschleunigte und Magie die vom einen zum anderen floss und kribbelnde Spuren hinterliess. Ihre Lippen liebkosten sich, zärtlich und ausdauernd, gaben sich ein Versprechen. Irgendwann spürte Harry Dracos Zunge, die sanft über seine Lippen streichelte und dann sanft dazwischen glitt, seine eigene Zunge berührte, sein Herz noch einmal schneller schlagen, das Blut in seinen Ohren rauschen und ihm schwindlig werden liess. Wie lange sie sich geküsst hatten, konnten sie anschliessend nicht mehr sagen. Irgendwann hatte Harry angefangen, kleine Kreise und Muster auf Dracos Rücken zu malen, während die eine Hand des Blonden unter seinen Pyjama fuhr und brennende Spuren auf seiner Haut hinterliess. Ein Räuspern neben dem Bett liess sie auseinanderfahren und erschreckt in die vergnügt glitzernden Augen von Albus Dumbledore schauen. Sofort schoss Harry das Blut ins Gesicht. „Direktor…“, stammelte er hilflos, während er mit der einen Hand beinahe automatisch nach Dracos tastete. „Ich wollte nicht… Ich wollte nur … Ich kann das erklären.“ Mit einer Handbewegung und einem kleinen, wissenden Lächeln unterbrach Albus Harry bei seinen Versuchen eine Erklärung zusammenzubekommen. „Du musst nichts erklären, Harry. Ich habe mit so etwas ähnlichem schon gerechnet.“ Überrascht schaute Harry auf und versuchte in den Augen hinter der Halbmondbrille zu lesen. Auch Draco drehte sich in Harrys Umarmung um und schaute Dumbledore direkt in die Augen, bevor er fragte: „Was meinen Sie damit, Direktor? Was haben Sie erwartet?“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabs beschwor Albus einen Stuhl neben das Bett und setzte sich. Unbewusst festigte Harry seinen Griff um Draco und verschränkte ihre Hände miteinander, ganz so, als ob er zeigen wolle, dass Draco, egal was auch geschehen mochte, zu ihm gehörte. Der Direktor lächelte und liess seinen Blick von Draco, der sich in der Umarmung sichtlich wohl fühlte, zu Harry wandern. „Ich nehme an, dass Sie die Warnung unter dem Zaubertrank, den sie gebraut haben, nicht gelesen haben. Wenn ich ihrer beider Geschichte betrachte, dann bezweifle ich doch stark, dass sie sich freiwillig in die Situation gebracht haben, in der sie jetzt sind.“ Beide Jungen schüttelten den Kopf, schauten Dumbledore aber unverhohlen neugierig an. Was meinte dieser damit, dass sie sich nicht freiwillig in ihre Situation gebracht hätten? Albus machte eine kleine Pause und fuhr dann fort. „Ist es korrekt, dass Ihr Patronus ein Thestral ist, Mr. Malfoy? Ein Thestral, der die gleiche Stärke aufweist, wie Harrys Hirsch?“ Beide nickten. Was wollte der Direktor ihnen damit sagen? „Haben Sie schon einmal von animae iunctae gehört?“ Als sowohl Harry als auch Draco den Kopf schüttelten, fuhr Dumbledore fort: „Animae iunctae, verbundene oder auch aneinander gebundene Seelen, ist ein Phänomen, das unter bestimmten Bedingungen auftaucht, wenn zwei Zauberer den patronum simplicissimum brauen. Das Ganze ist ein wenig kompliziert. Eine Bedingung für den patronum simplicissimum ist, dass beide Patroni gleich stark sein müssen. Animae iunctae wiederum, hängt ebenfalls mit dem Patronus zusammen und zwar kommt es genau in dem Moment zur Verbindung zwischen den Seelen, wenn die beiden Patroni für den Trank verbunden werden.“ „Dann haben wir also mit unseren Patroni unsere Seelen verbunden?“, unterbrach Harry die Ausführungen Dumbledores. „So kann man sagen. Allerdings können Patroni nur dann verbunden werden, wenn sie gleich stark sind und zwei Patroni sind nur dann gleich stark, wenn bereits vorher bei den Zauberern eine Seelenverwandtschaft vorliegt“, fuhr der Direktor fort. „Ich werde jetzt nicht näher auf die Legende zur Seelenverwandtschaft eingehen. Wichtig für sie ist im Moment nur, dass Seelenverwandtschaften zwar öfters vorkommen, aber für gewöhnlich keinerlei Auswirkungen auf die beteiligten Zauberer und Hexen haben. Sie heissen noch nicht einmal, dass sich die Seelenverwandten befreundet sein müssen. Sie können genauso gut verfeindet sein. Nur völlige Gleichgültigkeit ist relativ selten, da die beiden Seelen aufeinander reagieren. Wenn nun aber zwei Zauberer, zwischen denen eine Seelenverwandtschaft besteht ihre Patroni verbinden, und nur sie können ihre Patroni wirklich verbinden, dann verbinden sich auch die Seelen und es entsteht animae iunctae. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie bereits einige der Folgen bemerkt haben dürften.“ Dumbledore schwieg wieder einen Moment und liess Harry und Draco einen kleinen Moment zu verarbeiten, was er ihnen gerade mitgeteilt hatte. Schliesslich wagte es Harry zu fragen: „Welche Folgen kann denn dieses animae iunctae haben, Direktor?“ Ohne, dass er es bemerkt hatte, hatte er seinen Griff um Dracos Hand verstärkt, während dieser ihm immer wieder beruhigend mit dem Daumen über die Hand fuhr. „Nun, es sind verschiedene Folgen von animae iunctae bekannt. Sie unterscheiden sich von Paar zu Paar und bis heute ist nicht bekannt, ob bereits alle Phänomene aufgetreten sind oder ob es noch mehr, bisher unbekannte gibt. Aufgrund des Charakters einer animae iunctae ist aber davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Phänomenen noch gar nicht beobachtet wurde. Animae iunctae ist nicht gerade häufig. Die meisten Zauberer vermeiden es, sich auf diese Art an einen anderen Zauberer oder eine andere Hexe zu binden.“ Harry und Draco sahen sich in die Augen. Staunen lag darin, aber auch das Wissen um eine Verbindung, die existierte, die bereits vorher dagewesen war und die beide nicht mehr missen wollten. „Sagen Sie schon, von welchen Folgen berichtet wird“, drängte Draco nun. Er fühlte sich zwar immer noch ein wenig schwach, aber er wollte es wissen, wollte wissen, welche Folgen diese Bindung für sie haben würde. „Nun, es ist von Paaren bekannt, die einzig über ihre Gedanken kommunizieren können“, erzählte der Direktor, „andere haben die Fähigkeit die Gefühle des Partners wahrzunehmen, aber es gibt noch sehr viele weitere Folgen, aber das und die Tatsache, dass die Partner sich zueinander hingezogen fühlen und sich nicht wohl fühlen, wenn sie längere Zeit voneinander getrennt sind, dürften die Wichtigsten und häufigsten sein.“ Harry und Draco warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Dass sie sich nur noch in der Gegenwart des jeweils anderen wirklich wohl fühlten, hatten sie auch schon gespürt. Ebenso die Fähigkeit, die Gefühle des anderen wahrzunehmen. Der Direktor fuhr fort: „Es sind Fälle bekannt, in denen die Zauberer gemeinsam zaubern konnten oder dass sich ihre Magie spontan verbunden hat oder die Magie des einen Partners den anderen geschützt hat. Es sind auch Fälle bekannt, in denen die Zauberer plötzlich zu stabloser Magie fähig waren. Ich könnte mir vorstellen, dass etwas davon der Grund ist, warum Sie beide noch am Leben sind.“ „Aber was ist animae iunctae nun wirklich?“, fragte Harry. Irgendwie kamen ihm die Erklärungen des Direktors doch eher ungenau vor, so, als wüsste Dumbledore selber nicht so genau, wie er das eigentlich erklären wollte. Gleichzeitig war er sich nicht sicher, ob er es überhaupt so genau wissen wollte. Er war an Draco gebunden und Draco an ihn und eigentlich reichte ihm das fast als Erklärung. „Animae iunctae ist die Verbindung zweier Seelen. Die zwei Zauberer sind bis zum Tod eines Partners aneinander gebunden und es ist beinahe unmöglich, die Verbindung wieder zu trennen. Es ist durchaus auch von Fällen bekannt, in denen der übriggebliebene Partner den Verlust nicht lange überlebt hat. Für Sie bedeutet das, dass Sie für den Rest Ihres Lebens aneinander gebunden sein werden.“ Dumbledore zögerte einen Moment und fuhr dann die beiden Jungen auf dem Bett anlächelnd fort: „Aber wenn ich mir Sie so anschaue, dann sollte das eigentlich kein grösseres Problem darstellen.“ Draco hatte sich an Harry gekuschelt, der ihn fest im Arm hielt. Ihre Hände lagen miteinander verschränkt auf seinem Bauch und das ganze Bild vermittelte ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. „Die Phänomene, die beobachtet werden, gehen von den Seelen aus. Die Seelen zieht es durch die Verbindung zueinander und dadurch wird dafür gesorgt, dass sich die Zauberer ebenfalls näher kommen.“ „Aber was ist animae iunctae nun wirklich? Eine einfache Verbindung oder mehr, so wie es mir im Moment vorkommt“, fragte Draco noch einmal nach. „Es ist schwierig zu erklären“, versuchte Dumbledore zu erklären. „Grundsätzlich ist es eine Seelenbindung, welche von zwei Zauberern oder Hexen eingegangen wird. Die Seelen verbinden und binden sich und es fast unmöglich, diese Bindung wieder zu zerstören. Die einzige Möglichkeit wäre, wenn einer der beiden etwas tut, von dem er genau weiss, dass es die Seele seines Partners verletzen und seine eigene zerreissen wird.“ Der Direktor überlegte einen Augenblick, bevor er sich an Harry wendete: „Zum Beispiel, Harry, wenn Du Narzissa Malfoy absichtlich während eines Kampfes und nicht aus einer Notwehrsituation heraus getötet hättest, sondern einfach, weil Du sie hättest töten wollen. Das wäre so eine Handlung gewesen. Animae iunctae ist schon uralt und wird wegen seiner lebenslangen Folgen nur sehr selten durchgeführt. Die Magie der Partner verbindet sich und passt sich aneinander an, so dass sie schlussendlich identisch ist. Das heisst, dass Sie, Mr. Malfoy nun in der Lage sein sollten, Harrys Zauberstab wie ihren eigenen zu benutzen, während dasselbe natürlich auf für Dich gilt, Harry. Es sind Fälle bekannt, in denen die Partner gemeinsam Magie beschwören können oder, dass ihre Magie von alleine in Erscheinung tritt, wenn sie es für notwendig erachtet. Nicht einmal ich kenne alle Folgen. Welche Phänomene bei ihnen auftreten, hängt davon ab, welche es in dem Moment braucht um die Beziehung zwischen Ihnen zu vertiefen und zu festigen. Sie werden es ausprobieren müssen. Auch langfristig gesehen, werden Sie nicht immer die gleichen Effekte verspüren. Wenn Sie jetzt zum Beispiel in der Lage sind, über ihre Gedanken miteinander zu kommunizieren, dann heisst das nicht, dass das in ein paar Jahren immer noch so ist. Es kann sein, dass Sie diese Fähigkeit irgendwann nicht mehr brauchen und verlieren, aber dafür eine andere, die dann benötigt wird um ihre Beziehung weiter zu festigen, plötzlich auftritt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Sie sich unwohl fühlen, wenn Sie für eine längere Zeit voneinander getrennt sind und, da Sie einander beinahe verloren haben, werden Ihre Seelen nun das Bedürfnis haben, die Bindung noch mehr zu festigen. Das heisst, dass Sie vorläufig nicht in ihre Schlafsäle zurückkehren werden können. Aber darüber werden wir uns noch unterhalten, wenn Sie den Krankenflügel wieder verlassen können.“ Dumbledore warf einen kleinen Blick auf die nächste Uhr und stand auf „Ich muss zurück in mein Büro. Ausserdem habe ich Poppy versprochen, Ihnen Ruhe zu gönnen…“ Er wollte gerade gehen, als Harry ihn zurück hielt. „Was ist in der Heulenden Hütte geschehen? Ich erinnere mich nur noch daran, dass Narzissa den Todesfluch auf mich gesprochen hat, aber warum lebe ich dann noch? Der Blutschutz durch meine Mutter bezog sich doch nur auf Voldemort?“ Harry spürte, wie Draco in seinen Armen kurz zusammen zuckte, als er den Namen aussprach. Albus seufzte. „Das wissen wir nicht so genau. Wir wissen nicht einmal, was genau geschehen ist. Die Auroren arbeiten noch an einer Rekonstruktion. Kingsley Shacklebolt hat aber versprochen, dass alles so diskret wie nur irgendwie möglich geschehen wird. Es scheint aber, dass es irgendeine Art Schild gegeben haben muss, welches Sie und Mr. Malfoy geschützt hat und irgendwie haben sie wohl den Fluch zwischen sich geteilt und ihm so die Kraft genommen, bevor der Schild ihn mit seiner ursprünglichen Kraft auf Mrs. Malfoy zurückgeworfen hat.“ „Sie ist also tot“, flüsterte Draco. „Ja, Mr. Malfoy. Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Ihre Mutter ist tot. Ich habe bereits Sirius benachrichtigt. Da Sie beide Ihr Projekt bereits vor Ablauf der Frist beendet haben, habe ich ihn darum gebeten, herzukommen und Sie bis zum Ende des Schuljahres zu unterstützen. Ausserdem haben Sie so schon einmal die Möglichkeit, sich ein wenig besser kennenzulernen, bevor Sie im Sommer zu ihm übersiedeln.“ Harry wollte noch jede Menge Fragen stellen, aber der Direktor schien beschlossen zu haben, dass es für den Moment genug sei. Kurz bevor er sich verabschiedete, sagte er noch: „Ich soll Ihnen von Ihren Freunden mitteilen, dass sie Ihnen gute Besserung wünschen und vor dem Krankenflügel warten um Sie besuchen zu können. Sie werden Sie morgen sehen können. Professor McGonagall und auch Professor Snape lassen Ihnen alles Gute ausrichten.“ Harry wollte im ersten Moment etwas einwenden, erwähnen, dass Snape ihm sicher nichts Gutes wünschen würde, aber der sanfte Druck von Dracos Hand hielt ihn davon ab, während Dumbledore schon fortfuhr: „Für heute reicht es, denke ich. Ich werde morgen noch einmal vorbei kommen und wenn Sie dann immer noch Fragen haben, dann können Sie sie dann stellen. Sirius wird in ein paar Tagen hier eintreffen und nun ruhen Sie sich aus.“ Damit verabschiedete sich Albus endgültig und verschloss den Vorhang. Sie konnten ihn noch ein paar Worte mit Poppy wechseln hören und dann verliess er den Krankenflügel. Draco fühlte sich immer noch sehr müde und erschöpft und war an Harrys Brust gelehnt eingedöst. Hier, in Harrys Armen, war der Ort, wo er hingehörte, wo er sein wollte. Und trotzdem, da war noch etwas. Etwas, war er unbedingt loswerden musste. „Harry?“ „Hm?“, kam die leise Antwort. „Es tut mir leid.“ Harry schaute überrascht auf. „Was tut dir leid?“ „Es ist mein Fehler, dass du nun an mich gebunden bist. Wenn ich die Warnung in dem Buch gelesen hätte, dann wäre das hier nie geschehen. Es tut mir leid, Harry.“ Eine beklemmende Enge breitete sich in Dracos Brustkorb aus, während er auf Harrys Antwort wartete. Harry lächelte und zog Draco noch ein wenig dichter an sich heran. „Mach dir darüber keine Gedanken, Draco. Es stört mich nicht, an dich gebunden zu sein, nicht mehr.“ Draco lächelte ein wenig und kuschelte sich an Harry, bevor er, bereits im Halbschlaf murmelte: „Dann ist es ja gut, Harry, dann ist ja gut. Mich stört es auch nicht. Nicht mehr.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. 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