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D.N.Angel - Extended

von

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Stage 26: "In Ewigkeit, Dark"

Prolog: Stage 26: „In Ewigkeit, Dark“
 

Der finale Kampf. Dark und Krad befinden sich im Inneren der Schwarzen Flügel. Dark schaute Krad finster an und sagte ernst: „Krad… Unsere Zeit ist gekommen! Hiernach wird’s auch für uns zu Ende sein.“ Krad hält seine Augen geschlossen und erwiderte selbstsicher: „Nein. Derjenige, für den es zu Ende ist, Dark Mousy… bist alleine du.“ Krad holte eine weisse Feder hervor und Dark sagte überrascht: „Was zur..?“ An sich selbst gewandt sagte er: „Daisuke! Bist du da?“ Aus Darks Unterbewusstsein antwortete Daisuke: „Ja, ich bin bei dir!“ „Warum!? Das Ritual eben hätte uns trennen müssen!“ erwiderte Dark wütend. Krad lachte selbstgefällig: „Alles verläuft nach Plan. Du bist der Schlüssel. Und ich bin der Einzige, der die Verwendung dieses Schlüssels kennt. Im Inneren der Schwarzen Flügel werde ich sie öffnen. Die Tür der Finsternis.“ Die weisse Feder, die Krad in der Hand hielt, begann zu glühen.
 

In demselben Moment, im Keller der Niwas:

Emiko und Daiki haben ihre Ritualgewänder übergeworfen und wollen die Schwarzen Flügel am Aufwachen hindern. Daiki fluchte: „Verdammt! Es wacht auf!“ „Vater!“ sagte Emiko schnell und Daiki nickte ernst. Sie führten die Enden ihrer Stäbe genau über die Feuerstelle, in der ein kleines Bild mit zwei gekreuzten Federn zu sehen ist. Eine schwarze und eine weisse Feder: das Zeichen dafür, dass Dark und Krad in dieser Welt existieren. Die Stäbe begannen zu glühen.

Im selben Moment riss Krad seine glühende weisse Feder in die Luft und schrie: „Schwingen der Finsternis! Die Zeit der Auferstehung ist jetzt gekommen!“ Die Feder sandte ein grelles Licht aus und Dark schrie vor Schmerzen laut auf, denn die Feder bannte ihn an das Kunstwerk. „Tut mir Leid, Daisuke! Damit habe ich nicht gerechnet!“ brachte er unter Schmerzen hervor. Daisuke spürte auch im Inneren von Dark seine Schmerzen und sagte: „D-Das schaffst du, Dark! Du bist schließlich nicht alleine!“ Krad lächelte vergnügt und sagte abfällig: „Was für ein schlechter Verlierer du doch bist.“ Dann erweckte ein klackendes Geräusch seine Aufmerksamkeit: Es war Satoshis Vater, Kei, der sein Bewusstsein für einen Moment zurückerlangte. Er stemmte sich an dem Blutsiegel der Schwarzen Flügel hoch und hatte noch immer die Axt der Dunkelheit in der Hand. Krad sah die Axt und schrie: „Hör auf! Du kannst das Siegel jetzt nicht brechen.“ Krad machte ein böses Gesicht und um Kei aufzuhalten zückte er eine weitere Feder und sagte drohend: „Wenn du jetzt nicht aufhörst…!“ Plötzlich durchströmte ihn ein stechender Schmerz und er keuchte: „Satoshi-sama… Ausgerechnet jetzt…“ Darauf erwiderte Satoshi in seinem Unterbewusstsein: „Gerade jetzt. Sayônara!“ Krad sank auf die Knie und war unfähig sich weiter zu bewegen. Währenddessen hat Kei die Axt zum Schlag erhoben: „Die Schwarzen Flügel überlasse ich niemandem!“ schrie er und liess die Axt auf das Siegel niedersausen. Kurz bevor er wieder ohnmächtig wurde murmelte er noch einmal den Namen seines Adoptivsohnes leise vor sich hin. Dadurch, dass er das Siegel durchschlagen hatte kam Dark wieder frei. Er flog auf den am Boden knienden Krad zu und unterhielt sich in Gedanken ein letztes Mal mit Daisuke.

„He, Daisuke.“

„Ja?“

„Ach, ist schon gut.“

„Vergiss nicht, Dark.“

„Hm?“

„In dir… bin ich.“

„Daisuke…“

„Ich werde dich auch nicht vergessen. Niemals!“

Die letzten Worte Daisukes zwangen Dark Tränen ins Gesicht und er flog schneller auf Krad zu. Als er ihn erreichte, verschmolz er wieder mit ihm und versiegelte die Schwarzen Flügel auf diese Weise von Neuem.
 

Im Keller der Niwas sahen auch Emiko und Daiki, dass das Siegel erneuert wurde, denn die schwarze und weisse Feder verschwanden von dem kleinen Bild. Dark und Krad existierten in dieser Welt also nicht mehr. Daiki sagte nachdenklich: „Es scheint vorbei zu sein.“ Emiko machte ihre Kapuze ab und murmelte leise „Dai-chan…“
 

Die Sonne begann bereits langsam aufzugehen und auf dem großen Felsen, der das Siegel von Krad und Dark darstellte, lief Daisuke und stützte den angeschlagenen Satoshi. „Alles okay, Hiwatari-kun?“ fragte er besorgt. Satoshi bejahte und schaute in die gerade aufgehende Sonne: „Es ist so grell hier…“ Als Daisuke ihm zustimmte fügte er hinzu: „Aber… es ist auf eine andere Weise grell.“ Sie liefen bis an den Rand des Felsens und Satoshi sagte mit nach vorn gerichtetem Blick: „Ich werde versuchen, mein Leben von jetzt an zu geniessen.“ Als Daisuke etwas sagen wollte, wurden sie von der herannahenden Stimme Rikus unterbrochen. Als Daisuke sie sah kam er ihr sofort entgegengelaufen. Er wollte etwas sagen doch Riku hob ihre Hand: „Lass mich zuerst reden.“ Sie setzte ihr schönstes Lächeln auf und sagte: „Ich habe dich gefunden!“ Dann brach sie in Tränen aus und umarmte ihn. In der Zwischenzeit warfen sich Satoshi und Risa einige Blicke zu und lächelten sich an. Und während sich Riku und Daisuke endlich küssten, verschwand auch die letzte von Darks schwarzen Federn, denn Daisuke hat endlich seine Heilige Jungfrau gefunden.
 

Ende Prolog: Stage 26: „In Ewigkeit, Dark“

Stage 27: "Ein weiteres Kunstwerk"

Stage 27: „Ein weiters Kunstwerk“
 


 

Es ist der frühe Morgen des 24. Dezembers, Heiligabend.
 

Daisuke und Riku liegen sich noch immer in den Armen und Risa und Satoshi werfen sich weiterhin verstohlene Blicke zu. Sie betrachten den Sonnenaufgang auf dem großen Felsen, der auf der kleinen Insel mit dem Zentralmuseum steht und als Siegel für Dark und Krad dient.

Risa drehte sich zu ihren Freunden und sagte: „Hiwatari-kun... Niwa-kun… ihr müsst uns erzählen was und warum das alles eigentlich passiert ist.“ Über diese Frage äußerst überrascht antwortete Daisuke: „Warum willst du das wissen Harada-san? Das ist eine sehr lange Geschichte...“ Risa blickte Daisuke ins Gesicht und legte ihre Hand auf ihr Herz: „Ich habe Dark-san geliebt und ich tue es immer noch! Ich will einfach nur wissen, wer... was er in Wirklichkeit war!“ Daisuke war sich nicht sicher wie er reagieren sollte, deshalb brachte er nur ein „Aber...“ zustande. Riku schaute ihrem Freund jetzt fest in die Augen: „Ich möchte es auch erfahren Niwa-kun. Und ich möchte wissen, warum Hio-san nicht richtig „gelebt“ hat.“ Satoshi horchte auf: „Du weißt davon? Woher?“ Riku wandte sich an Satoshi und sagte: „Als ich Niwa-kuns Schrei gehört habe, bin ich mit Risa hierher gelaufen. Auf dem Weg hat dieser Anhänger geleuchtet und dann erschien Hio-san, die uns um Hilfe gebeten hat. Danach ist sie

verschwunden und hat gemeint, dass sie nur dank Daisuke wirklich „leben“ konnte.“ Satoshi riss die Augen auf, als er den Anhänger erblickte: „Der Anhänger war Bestandteil des Rituals um... Niwa!“ Daisuke schreckte hoch: „Huh?“ Satoshi machte ein ernstes Gesicht: „Wir sollten es ihnen wirklich erzählen.“ Daisuke zuckte leicht zusammen und fragte vorsichtig: „Alles?“ Satoshi nickte: „Alles! Von Anfang bis Ende!“ Risa lächelte und meinte: „Heute ist zwar Heiligabend aber ist es okay, wenn wir uns um 21°°Uhr bei Riku und mir treffen? Ich würde die Wahrheit gerne so schnell wie möglich erfahren.“ Satoshi zuckte leicht mit den Schultern: „Ich hatte niemals eine Familie in dem Sinne... Deshalb sind die Weihnachtstage für mich Tage wie alle anderen auch. Ich werde da sein.“ Riku schaute ihren Freund nun beinah flehend an: „Und du, Niwa-kun?“ Daisuke gähnte und sagte dann mit leerem Blick: „Ich werde auch kommen. Aber vorher werde ich schlafen. Ich bin ziemlich erschöpft...“ Risa klatschte in die Hände und sagte fröhlich: „Also ist es beschlossene Sache. Wir sehen uns dann alle nachher wieder.“ „Niwa-kun?“ „Was ist, Riku-san?“ fragte Daisuke seine Freundin und Riku sagte lächelnd: „Ich liebe dich!“ Daisuke lief rot an, wie eine kleine stachelige Tomate. Er fasste sich an sein Herz und spürte wie stark es schlug aber nichts passierte. Er fühlte keine innere Wärme mehr und das bewies ihm, dass Dark tatsächlich nicht mehr da war. Insgeheim hatte er gehofft jetzt Darks Witze und altklugen Ratschläge im Umgang mit Frauen zu hören. Aber da kam nichts, es blieb still. Und ganz langsam fing Daisuke an zu begreifen, dass Dark eine große Leere in seiner Seele hinterlassen hatte. „Ich... liebe dich auch.“ sagte er deshalb mit wahrscheinlich weniger Leidenschaft, als man es hätte erwarten können. Er zwang sich dennoch zu einem Lächeln, damit keiner etwas merkte, doch Satoshi fiel sein Verhalten auf. Schließlich fasst sich Daisuke immer noch an sein Herz und schaute traurig in den Himmel. Riku machte ein besorgtes Gesicht: „Was hast du, Niwa-kun?“ „Es ist nichts. Alles in Ordnung...“ log er. Satoshi verstand die Situation, griff Risa leicht am Arm und sagte: „...Risa und ich gehen schon vor.“ Risa und Satoshi machten sich auf den Weg in Richtung Innenstadt.

Auf ihrem Weg trauten sich keiner von beiden zu sprechen. Die Stille wurde letzten Endes von ihrem Klassenkameraden Saehara unterbrochen: „Harada-san! Hiwatari-kun! Was äh…” Saehara musterte Satoshi mit hochgezogener Braue: „Ist dir...nicht kalt?“ Jetzt fiel auch Risa auf, dass Satoshi nur den zerrissenen Mantel von Daisuke als Oberteil anhatte. Sie war so sehr in Gedanken, da hatte sie das gar nicht bemerkt. Sofort lief sie rot an. Saehara wich teathralisch zurück und sagte entgeistert: „Habt ihr beiden euch etwa –„ „Nei-nein! Haben wir bestimmt nicht Saehara!” Risa rang nach Worten um die Situation zu erklären ohne zu viel auszuplappern. Diese Chance nutzte Satoshi um sich abzuseilen und sagte: „...Ich muss gehen. Man sieht sich!“ Risa schaute ihm hinterher und sagte wild gestikulierend: „Wa-warte! Lass mich nicht mit dem Spinner alleine!“ Risa rannte Satoshi hinterher und ließ Saehara einfach stehen. Saehara verschränkte die Arme vor der Brust und sagte bockig: „Pah! Und die beiden sind doch...!“ Risa und Satoshi liefen bis zu einer Strassenecke, dann blieb Satoshi stehen und deutete auf ein Haus: „Dort wohne ich. Nimm’s mir nicht übel aber ich bin müde und würde jetzt gerne meine Ruhe haben. „Ah ja, klar, verstehe. Wir sehen uns dann nachher!“ sagte Risa schnell. Mit einem Wink und einem freundlichen Lächeln verabschiedete sich Satoshi und lief in sein Haus.
 

Dort stützte er sich zunächst an einer Wand ab und rang nach Luft.

Satoshi machte ein schmerzverzerrtes Gesicht und dachte: ‚ Ich weiß er ist nicht mehr da aber was ist das dann für ein stechender Schmerz? Irgendetwas...läuft hier!’ Sein Blick folgte einem Schatten, der plötzlich am Fenster vorbeihuschte. „Was war...?“ Er hastete die Treppen hinauf und riss das Fenster auf doch dort draussen war nichts mehr. Was auch immer es war es war schnell! Satoshi machte ein ernstes Gesicht: „Kann es sein das....?“ Satoshi schlug mit geballter Faust gegen die Wand. „Verflucht! Und ich dachte es wäre endlich vorbei! Wo ist eigentlich Vater?“ Satoshi liess den Blick durch das Haus schweifen doch er konnte seinen Vater nirgends entdecken. Da er ihn in der Kampfstätte nicht mehr gefunden hat, dachte er er sei geflüchtet oder so was.

Satoshi ging nachdenklich in sein Zimmer: ‚Ich spüre es ganz deutlich! Da ist was im Busch. Wir müssen vorbereitet sein auf etwas viel größeres.’
 

Risa hat währenddessen auf dem Weg nach Hause ihre Schwester Riku getroffen. „Was ist los Riku? Du siehst nicht sehr glücklich aus.“ Fragte sie ihre Schwester besorgt. Riku senkte den Blick und antwortete: „Ach, es ist nur wegen Niwa-kun... Ich spüre eine gewisse Traurigkeit in seinem Herzen und das macht mir zu schaffen. Ich habe ihn vorhin noch darauf angesprochen aber er sagte nur, das ich nachher alles verstehen werde... „... Es wird schon alles wieder gut werden.“ Meinte Risa tröstend. Plötzlich fing Riku ungehemmt an zu weinen. Risa war sich nicht sicher ob sie etwas Falsches gesagt hatte. Daher umarmte sie ihre Schwester um sie zu beruhigen. Riku krallte sich regelrecht in ihren Rücken und vergrub ihr Gesicht in ihrer Schulter. Sie konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. „Es tut mir so leid, Risa. Ich... es... ist wegen Dark!“ schluchzte sie.

Risa horchte auf: „Was? Was ist mit ihm?“ „Es... du hattest Recht! Niwa-kun... war in Wirklichkeit Dark so wie du es immer gesagt hast! Ich habe es niemals erkannt oder wollte es nicht wahrhaben. Jetzt tut es mir so unendlich leid, dass

ich Dark immer als Spanner beschimpft habe! Damit habe ich Niwa-kun auch verletzt ohne das ich es wollte!“

Risa lächelte und sah ihrer Schwester in die Augen: „Ich bin sicher das Niwa-kun es niemals persönlich genommen hat. Er... hat sicherlich verstanden das du damit immer nur Dark-san gemeint hast.“ Sie drückte ihre Schwester und setzten ihren Weg schließlich fort.

Kurze Zeit später haben sie ihr großes Haus erreicht. Der Diener der Harada-Familie, Tsubouchi, hat die beiden bereits erwartet. Er machte einen Knicks und sagte: „Die Eltern der jungen Fräuleins haben sich gemeldet. Sie werden an Neujahr von ihrer Dienstreise wieder heimkehren.“ Risas Miene hellte sich auf: „Das ist toll! Endlich sind Mutter und Vater wieder da.“ Riku machte hingegen ein ernstes Gesicht:„Tsubouchi-san wir werden nachher noch Besuch empfangen. Ab um neun werden zwei Jungen hier klingeln. Einer mit roten durchgewuschelten Haaren und einer mit blauem glattem Haar und einer Brille. Wir sind oben und bereiten uns vor. Könnten sie sie dann bitte hereinlassen?“ „Aber natürlich!“ antwortete er. „Komm mit Riku. Ich möchte dir etwas zeigen.“ Risa nahm Riku bei der Hand und brachte sie raus in den Garten in dem eine wunderschöne Statue stand. Sie war aus schlichtem Marmor gefertigt, doch die Kugel mit den Flügeln strahlte etwas aus was Riku nicht ganz zuordnen konnte. Es war eine warme Kraft die Geborgenheit ausstrahlte. Risa kramte einen kleinen Schlüssel aus ihrer Jackentasche und steckte ihn in das kleine Schlüsselloch, welches Riku vorher niemals aufgefallen war. Risa machte die Schublade auf und stockte. Dann drehte sie sich um und gab Riku einen kleinen Brief. „Erinnerst du dich an unsere Großmutter Rika?“ fragte sie ihre Schwester. „Natürlich! Von ihr haben wir unsere Kuscheltiere bekommen. Du hast einen Hasen und ich habe einen kleinen Teddy gekriegt.“ „Großmutter... kannte Dark-san! Das ist ein Brief von ihr an ihn.“ Riku faltete den Brief auseinander und las ihn. Sie las langsam, um jedes Wort in sich aufzunehmen. Als sie fertig war faltete sie ihn zusammen und gab ihn Risa zurück. Wiedereinmal konnte sie ein Schluchzen nicht unterdrücken: „Das ist... ein Abschiedsbrief... Großmutter hat ihn geliebt! So wie du.“ „Und Dark-san hat sie geliebt. Und das aufrichtig. Ihre Liebe war stark, doch Großmutter wusste um Darks Schicksal, dass er niemals für immer bei ihr bleiben könnte. So sehr es sie geschmerzt hat aber sie musste loslassen. Sie konnten nicht zusammen sein.“ erwiderte Risa.

Riku machte ein nachdenkliches Gesicht: „Und doch sieht Dark nicht älter als zwanzig aus. Wer war er nur?“ Risa antwortete mit einem Schulterzucken: „Ich hoffe das wir das von Niwa-kun und Hiwatari-kun erfahren werden.“

Risa ging wieder zurück ins Haus. Auf halben Wege drehte sie sich noch mal zu ihrer Schwester um, die noch immer an der Statue stand: „Als ich diesen Brief entdeckt habe wurde mir klar, dass ich mit dieser Liebe niemals mithalten könnte. Auch ich habe versucht Dark loszulassen doch ich glaube es ist mir nicht gelungen.“ Risa schaute in den Himmel. Als sie ihre Schwester wieder ansah rollten ihr ungehemmt Tränen über ihre Wangen: „Ich glaube Großmutter war die einzige für die Dark Liebe empfand. Als ich das erkannt habe war mein Herz gebrochen, doch ich kann ihn selbst jetzt nicht vergessen.“ „Ich glaube, dass er für dich auch eine gewisse Liebe empfand. Dessen bin ich mir sogar sicher!“

Risa wischte sich mit dem Ärmel die Tränen weg, doch es kamen unentwegt neue. Sie schluchzte und das trieb den Fluss der Tränen noch weiter voran. Riku ging auf ihre Schwester zu und tröstete sie. Auch sie hat wieder angefangen zu weinen. „Mensch, es ist Heiligabend und wir stehen hier und flennen wie kleine Kinder.“ sagte Riku mit einem aufgesetzten Lächeln. „Tja, vielleicht ist es unser Schicksal, weil wir uns in so „schwierige“ Männer verliebt haben...“ Riku schaute in den Himmel und erwiderte: „Da könntest du sogar Recht haben Schwesterherz.“ Sie lächelten und wischten sich ihre Tränen vom Gesicht. Dann gingen sie ins Haus zurück und bereiteten sich auf nachher vor.
 

In der Zwischenzeit hat es auch Daisuke geschafft endlich zu Hause anzukommen. Unterwegs war er immer wieder gezwungen gewesen sich hinzusetzen oder irgendwo abzustützen weil er körperlich an seine Grenzen geraten war. Die Attacken, die Dark von Krad einstecken musste hatten auch ihm zugesetzt, wenn auch etwas schwächer. Auch als Dark sich gemeinsam mit Krad versiegelt hat wurde er regelrecht rausgeschmissen und auch das war schmerzhaft gewesen.

Als er seine Haustür öffnete sagte er müde:„Bin wieder da...“ „Dai-chan! Endlich bist du wieder da!” schrie seine Mutter und nahm ihren Sohn sofort in den Arm. Auch sein Großvater Daiki kam aus dem Wohnzimmer in den Flur: „Das hast du gut gemacht, Daisuke! Ich bin stolz auf dich.“ Daiki zeigte Daisuke ein kleines Bild auf dem ein Stuhl zu sehen war, der mit roten Polstern überzogen war.

Daisuke zog eine Augenbraue hoch: „Was ist das? Warum zeigst du mir das Großvater?“ „Ursprünglich waren auf dem Bild noch eine übereinander gekreuzte schwarze und weiße Feder zu sehen. Das sie verschwunden sind beweist, das du Erfolg hattest und die Schwarzen Flügel wieder versiegelt sind.“ Daisukes Miene verfinsterte sich, dann schrie er seinen Großvater an: „Das weiß ich auch ohne das du mir das sagst Großvater! Ich spüre Darks Wärme nicht mehr! Er antwortet nicht mehr wenn ich versuche mit ihm zu reden. Ich werde ihn nie wieder spüren geschweige denn sehen! Das alles weiß ich auch ohne das du mir das sagst Großvater!!“ Er konnte sich nicht mehr zusammenreissen. Er musste anfangen mit weinen und er hatte keine Lust es zurückzuhalten. Er hatte zwar gelernt, dass man als Meisterdieb stets seine Gefühle in Zaum halten musste, doch das war jetzt auch egal. Schließlich ist Dark aus dieser Welt verschwunden und wird höchstens noch als Legende aus Asuma bekannt werden. Daisuke hätte nicht erwartet das es ihn so sehr mitnehmen würde, dass er seinen Partner verliert. Vielleicht war er doch nur ein kleines Weichei. „Und überhaupt! Das einzige was ich im Moment noch spüre ist eine gewaltige Leere, von der ich nicht weiß, ob ich sie jemals überwinden kann!“ fuhr er in einem ruhigeren traurigen Ton fort, dabei schluchzte er mehrmals. „Das verstehe ich. So ähnlich fühlte ich mich als-„ „Nichts verstehst du!! Bei dir hat Dark nur deinen Körper verlassen weil ich geboren wurde. Vom Schicksal dazu verdammt dein Nachfolger zu werden! Aber jetzt ist Dark endgültig weg! Er wird niemals wiederkommen. Du hast keine Ahnung wie man sich fühlt wenn der eigene Partner, das zweite Ich, verschwindet! Aber ich kann dir sagen wie sich das anfühlt! Es ist so als wäre dein bester Freund gestorben!“ unterbrach Daisuke seinen Großvater forsch und seine Stimme wurde wieder lauter. Emiko hielt die Hände vor den Mund und murmelte leise „Dai-chan...“ Daiki war von Daisukes Gefühlsausbruch völlig überrascht. So hatte er seinen Enkel noch nie erlebt! Daisuke wischte sich ein paar Tränen vom Gesicht und sagte tonlos: „Ich bin erschöpft. Ich gehe hoch und schlafe. Bitte weckt mich nicht ich stehe schon von alleine wieder auf.“

Mit diesen Worten ging Daisuke hoch in sein Zimmer und schloss hinter sich die Tür ab.

Kosuke, Daisukes Vater kam aus dem Schlafzimmer und stützte sich am Türrahmen ab: „Was war denn los? Warum ist Daisuke so ausgerastet?“ Daiki senkte den Blick und sagte: „Daisuke hat sich sehr gut mit Dark verstanden. Normalerweise hat Dark immer versucht die Niwas, in denen er lebte, emotional auf Distanz zu halten. Er wollte verhindern, das man zu sehr um ihn trauert wenn er ihren Körper verlässt, doch bei Daisuke scheint er sich verschätzt zu haben. Er ärgerte ihn immer mit Absicht. Das war seine Art jemanden auf Distanz zu halten.“ Kosuke machte ein besorgtes Gesicht: „Doch bei Daisuke hat es nicht funktioniert. Er hat ihn trotz der kleineren Auseinandersetzungen in sein Herz geschlossen. Ich verstehe...“ Emiko schloss die Augen und sagte mit einem Lächeln: „Ich bin mir sicher Riku-chan hilft ihm, es zu verkraften.“ Kosuke sah seine Frau an und lächelte: „Ja, davon bin ich überzeugt. Daisuke ist stark. Er wird Dark zwar niemals vergessen, doch er wird darüber hinwegkommen.“ „Und du legst dich erst mal wieder hin! Denn du bist noch immer zu schwach.“

Emiko brachte Kosuke wieder zurück ins Bett.

Daisuke hat sich auf seinem Sofa zusammengekauert und vergrub sein Geseicht in seinen Händen. Er dachte an die Zeit zurück, die er mit Dark verbrachte. Seine spöttischen Witze über ihn, seine tröstenden Worte nach der Sache mit dem Sekundenzeiger der Zeit, einfach an alles was sie zusammen erlebt haben. Er schwor sich diese Erinnerungen in Ehren zu halten, denn sie waren das Letzte, was ihm von Dark geblieben war. Er weinte und wollte, dass sein Freund zurückkommt. Obwohl es sich anfangs nicht so gut mit ihm verstanden hat, verband sie mit der Zeit ein immer stärker werdendes Band der Freundschaft. Dark hat Daisuke als seinen Partner akzeptiert und Daisuke wusste nicht, ob er jemals darüber hinwegkommen würde, dass er ihn nie wieder sehen wird. „Vielleicht...gibt es eine Möglichkeit... das er als eigenständiger Mensch zurückkommt... Ohne das man Krad mit zurückholt...“ murmelte er vor sich hin.

„Kyu.“ Wizz kam auf Daisukes Schulter gehüpft und er versuchte ihn auf seine Weise zu trösten, indem er sein flauschiges Gesicht an seiner rechten Wange rieb. Daisuke krauelte ihm über den kleinen Kopf: „Wizz... wenigstens bist du noch da... Bitte sag mir wie ich Dark zurückholen kann...bitte...“ „Kyu...“ Daisuke seufzte: „...Leider kann ich mir nur denken was du sagen willst weil du nicht wirklich sprechen kannst... aber ich spüre, dass du mir helfen willst und dafür danke ich dir.“

Daisuke ging ins Bett doch er hatte einen unruhigen Schlaf. Er träumte von Dark, der an den Schwarzen Flügeln gebannt war und ihn mit schmerzverzerrten Gesicht ansah. Er schrie etwas doch Daisuke konnte ihn nicht hören. Dann verschwand er plötzlich und an seine Stelle trat Krad, der unaufhörlich lachte. Doch dann verschwand auch er und stattdessen erschien ein kleines Kind. Es sah genauso alt aus wie Daisuke, war von eher schmächtiger Statur und hatte blondes kurzes Haar. Seine Augen waren türkis, doch sie waren kalt und grausam. Er machte Daisuke Angst. Der Junge grinste und dann erschienen Dark und Krad vor ihm und der Junge... er hat einen Wall aus Rosen erschaffen deren Enden spitz waren und die mehr Dornen hatten, als normale Rosen. Der Junge sagte etwas doch Daisuke verstand nur einen Bruchteil des Wortes und genau dann schnellten die Rosen mit dem spitzen Ende auf Dark und Krad zu. Daisuke wollte schreien doch er konnte nicht. Er stand nur da, wie versteinert. Erst als seine Füße nass wurden konnte er sich wieder bewegen. Er sah wie die Blutlache auf ihn zufloss und dann schrie er aus Leibeskräften. Daisuke schreckte hoch und er war wieder in seinem Zimmer. Wizz war auf sein Bett gehüpft und schaute ihn mit besorgten großen Augen an. Daisuke streichelte ihm sanft über den Kopf: „Keine Sorge... es... war nur... ein Traum...“ Er stand auf und ging wieder runter zu seiner Familie. Seine Mutter blickte vom Küchentisch auf: „Dai-chan. Hast du dich etwas ausgeruht? Ich habe was zu essen gemacht. Möchtest du etwas?“

Daisuke sah sich die Sushirollen an, die seine Mutter liebevoll nebeneinandergereiht auf einem Tablett zum Esstisch brachte. Doch ihm war jetzt nicht nach essen zumute. Erst recht nicht nach diesem... Traum. Ihm ging die ganze Zeit dieser Wortfetzen durch den kopf, den er von dem Jungen aufgefangen hatte: „Argen“. Es fühlte sich auch nicht wie ein Traum an, doch real war es auch nicht. Daisuke konnte es nicht beschreiben. Emiko sah ihren Sohn besorgt an: „Dai-chan?“ „Entschuldige Mutter aber ich möchte nichts. Ich gehe runter in den Keller. Dort werden doch die ganzen Hikari-Kunstwerke und Bücher dazu aufbewahrt, richtig?“ Daiki horchte auf: „Das stimmt aber was suchst du dort?“ „Das erkläre ich euch, wenn ich etwas gefunden habe.“
 

Er ging die Wendeltreppe runter, die in den Keller führte. Unten angekommen machte die Tür ein zischendes Geräusch. Daisuke blieb stehen und holte eine Münze aus seiner Tasche. Er warf sie mit einigen Abstand an den Türknauf und sofort wurde die Münze von einem kleinen Blitz zurückgeschleudert. Daisuke fing die Münze auf und ihn durchfuhr ein leichtes Kribbeln. Er steckte die Münze wieder in seine Tasche. Er wollte wieder hochgehen um den Elektrokasten zu begutachten und den Schalter zu finden, der diese Tür mit Strom versorgte. Dann hörte er ein leises Klick. Er ging zu der Tür und fasste vorsichtig an den Türknauf. Nichts. Der Strom wurde ausgeschaltet. Er betrat den Raum, der mit massenweise Bücherregalen gefüllt war. Auf der anderen Seite waren die Hikari-Kunstwerke, die alle mit einem Tuch verdeckt waren. Er machte sich auf die Suche nach einem Buch das ihm irgendetwas über ein Hikari-Kunstwerk das im Namen ein „Argen“ besass informieren konnte. Doch er wusste wie vergeblich seine Suche war. Zu Viele Bücher und zu wenig Informationen machten die Suche fast unmöglich. Dann hörte er wie jemand die Treppe runterkam. Schließlich stand sein Vater an der Tür: „Ich habe dir den Strom abgeschaltet. Aber lass mich dir doch bei deiner Suche helfen, mein Sohn.“ „Das könnte schwierig werden. Ich suche nach einem Hikari-Kunstwerk was irgendwas mit“ Argen“ heisst. Aber hier sind zu viele Bücher...“ erwiderte Daisuke zweifelnd. Kosuke überlegte kurz, dann sagte er: „Ich glaube, ich kenne eines was so heißen könnte.“ Er nahm sich die große Leiter und ging damit fast zum Anfang der Bücherregale. Dort stieg er bis fast ganz oben und fing an zu suchen. Daisuke blieb nichts anderes übrig als zu warten. Dann schließlich holte sein Vater ein Buch runter. Es sah noch nicht allzu alt aus, doch die Seiten waren schon leicht vergilbt. Kosuke gab Daisuke das Buch und der Titel war „Argentine“. Daisukes Miene hellte sich ein wenig auf: „Ja, das könnte es sein.“ Er schlug das Buch auf und blätterte. Er fand seltsame Kreise und Worte, die er nicht verstand. Dann schließlich fand er einen Absatz den er schließlich verstand. Er begann zu lesen und sein Gesichte verblasste zu einem hellem Weiß: „Hier steht Argentine sei ein spätes Kunstwerk der Hikari-Familie und es besässe Ähnlichkeit mit den Schwarzen Flügeln. Es war ein Kunstwerk bei dem die Hikari-Familie es schaffte ihm Leben einzuhauchen, nachdem es ihnen bei den Schwarzen Flügeln misslungen war. Es war fast ein eigenständiger Mensch entstanden. Allerdings geriet er ausser Kontrolle und wurde widerrum versiegelt und dann sogar zerstört. Es war...!“ Daisuke stockte und liess das Buch fallen. „Es war ein kleiner Junge mit türkisblauen kalten Augen. Ausserdem schien er Rosen kontrollieren zu können.“

Er fing an zu zittern und zweifelte daran, dass sein Traum tatsächlich nur ein Traum sei. Kosuke sah seinen Sohn besorgte an: „Was ist los, Daisuke?“ Daisuke rang um Fassung, doch es gelang ihm nicht: „Ich... ich glaube es wird etwas schreckliches passieren Vater! Ich muss sofort zu Hiwatari-kun!“ Kosuke erkannte, dass er seinen Sohn nicht aufhalten konnte, deshalb sagte er nur „...Pass auf dich auf.“ Daisuke nahm das Buch und hastete in sein Zimmer. Er packte alles zusammen und rannte wieder runter. Schon fast aus der Tür raus drehte er sich noch mal kurz um: „Ich gehe zu den Haradas.“ Emiko stemmte die Arme gegen die Hüfte: „Aber es ist doch Weihnachten Dai-chan.“ „Ich weiß. Ach, Moment das hätte ich beinahe vergessen!“ Daisuke rannte noch mal in sein Zimmer und holte ein großes Paket runter und reichte es seiner Mutter: „Hier Mama. Frohe Weihnachten!“ Emiko wollte protestieren, doch Kosuke hielt sanft ihre Schulter fest und schüttelte den Kopf. Daisuke verschwand aus der Tür und ging zu Satoshi. Es war erst 18°°Uhr als er dort ankam. Er klingelte doch Satoshi schien nicht da zu sein. Er fluchte stumm. Eigentlich war fluchen nicht seine Art, aber er hat einige Charakterzüge von Dark angenommen und darauf war er stolz, auch wenn es sich nicht gehörte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern.

Die Stadt sah teilweise ziemlich mitgenommen aus. Der Brunnen war vollständig zerstört und die meisten Straßen waren blockiert, da viele Felsbrocken den Weg versperrten. Das Windrad lag in seinen Einzelteilen auf der Hauptstraße verteilt. Auch der Meeresspiegel hat noch lange nicht seinen Normalstand erreicht. Dann ließ er den Blick zu dem Felsbrocken schweifen, der das Siegel der Schwarzen Flügel war. Er hatte das Gefühl, als würde ihn eine kindliche Stimme dorthin rufen. Dann fing die Stimme lauthals an zu lachen und Daisuke wollte sie aus seinem Kopf verbannen. Es dauerte, doch es gelang ihm. Dann schließlich hörte er Turmglocken. Es war bereits 21°°Uhr! Daisuke begann zu rennen, um zu den Haradas zu kommen. Unterwegs sah er weitere Trümmer der Stadt und Menschen die verzweifelt versuchten sie wegzuräumen. Daisuke spürte, wie ihm das Herz schwer wurde.
 

Ende Stage 27

Stage 28: "Ein neuer Feind"

Stage 28: „Ein neuer Feind.“
 

„Wo Niwa-kun wohl bleibt? Er ist schon eine viertel Stunde zu spät. Hoffentlich ist ihm nichts passiert... In der Stadt liegen noch so viele Trümmer.“ wunderte sich Riku und lief ungeduldig im Zimmer hin und her. „Er wird schon noch kommen, keine Sorge.“ versuchte Satoshi sie zu beruhigen, wobei es ihm auf die Nerven ging, wenn ständig jemand in seiner Nähe planlos durch die Gegend läuft.

Als hätte Satoshi es gewusst klingelte es in dem Moment an der Tür. Riku sprintete die Treppe runter doch Tsubouchi hat Daisuke schon aufgemacht. „Niwa-kun!“ schrie sie voller Freude. „Riku-san. Entschuldige das ich zu spät bin.“ versuchte Daisuke sich zu entschuldigen und blickte dabei verlegen auf den Boden. „Ach, das macht doch nichts. Hauptsache du bist da. Hiwatari-kun ist auch schon da.“ Riku nahm Daisuke und führte ihn rauf ins Wohnzimmer, wo bereits Satoshi und Risa warteten. „Wurde Zeit Niwa!“ sagte Satoshi sofort und grinste.

Risa verschränkte die Arme vor der Brust und sagte:„Ja! Ich dachte schon du würdest einen Rückzieher machen und Hiwatari-kun alles überlassen.“

„Tschuldigung.“ sagte Daisuke erneut und wurde noch verlegener.

Sie setzten sich alle auf die Couch, nur Satoshi nahm etwas abseits auf dem Sessel Platz. „Dann fangt mal an. Wir sind ganz Ohr.“ versuchte Risa das Gepräch zu eröffnen.

Satoshi sagte: „Ich werde mit meinen Erläuterungen anfangen. Ihr müsst zunächst meine Geschichte kennen um den Rest zu verstehen.“

Die Zwillinge nickten zustimmend. Satoshi warf Daisuke einen Seitenblick zu, doch der scheint sich um andere Dinge zu sorgen. Er hatte einen besorgten Blick aufgesetzt und runzelte leicht die Stirn. Er schien angestrengt über etwas zu grübeln.

Doch Satoshi kümmerte sich nicht weiter darum. Stattdessen fuhr er fort: „Hiwatari... ist nicht mein richtiger Name. Mein jetziger Vater hat mich adoptiert. Mein wahrer Name ist Satoshi Hikari. Ich stamme aus einer angesehen Künstlerfamilie. Meine Familie war so begabt, dass wir schnell die Spitze der Kunstwelt erreichten. Wenn ein Mensch ein Kunstwerk erschafft, in das er all seine Leidenschaft und sein Können fliessen lässt, gehen diese Gefühle auf das Kunstwerk über und es erhält eine starke magische Kraft. Doch uns Hikaris war das nicht mehr genug. Wir wollten mehr erreichen. Etwas, das vor uns noch niemand geschafft hat.“

Er liess seinen Blick in der Runde umhergehen. Manchmal verstand es Satoshi wirklich jemanden an seinen Lippen hängen zu lassen, obwohl er eigentlich ein eher verschwiegener Junge war.

„Und was war das?“ drängte Riku ihn weiterzuerzählen.

„Wir wollten das endgültig lebende Kunstwerk erschaffen! Wenn es möglich war, das Kunstwerke die Gefühle von Menschen innehaben konnten musste es auch irgendwie möglich sein einem Kunstwerk Leben einzuhauchen. Wir Hikaris haben lange nach so einer Möglichkeit gesucht und wir haben sie gefunden! Das Ergebnis waren die Schwarzen Flügel.“ Nun ergriff Daisuke schließlich das Wort: „Meine Familie ist seit jeher als Diebesfamilie bekannt. Wir waren stolz und stahlen daher nicht jeden Plunder. Doch die Schwarzen Flügel hatten unser Interesse geweckt. Wir wollten es stehlen. Doch bei dem Diebstahl ist etwas geschehen, womit weder die Hikaris noch die Niwas gerechnet hätten.“ „Die Niwas kamen im denkbar ungünstigsten Moment. Nämlich genau dann, als Leben auf das Kunstwerk übergehen sollte. Das Ritual ging schief und stattdessen entstanden zwei völlig gegensätzliche Seelen, die sich als ein Fluch in den Hikaris und den Niwas festsetzten.“ Risa schluckte schwer: „Da-das waren...“ „Genau! Das waren Dark und Krad!“ beendete Satoshi ihren Satz.

Risa konnte es nicht so recht fassen: „Dark-san soll ein Fluch sein? Das kann nicht wahr sein.“

Daisuke seufzte leise.

„Ist es aber!", sagte Satoshi leicht gereizt, "Dark setzte sich als Fluch in den Niwas und Krad in den Hikaris fest.“ Daisuke setzte die Rede fort: „Dark war im Grunde genommen ein Kunstwerk der Hikari-Familie. Wir dachten die einzige Möglichkeit den Fluch zu brechen bestünde darin, die Hikari-Kunstwerke zu stehlen und zu versiegeln.“ „Das geschah vor 300 Jahren. Seitdem stehlen die Niwa in der

Erscheinung von Dark unsere Kunstwerke.“ beendete Satoshi die Rede und Schweigen trat ein. Man konnte sehen, das die Zwillinge sichtlich verwirrt waren. Dann schien Risa einen Geistesblitz zu haben: „Das ist.. Ich habe gehört, dass Dark das erste Mal vor 300 Jahren aufgetaucht ist.“

Daisuke horchte auf: „Das stimmt.“ sagte er, wober er sichtlich erstaunt war, dass Risa das wusste. „Und was war das jetzt für eine Nacht?“ fragte Riku vorsichtig. Diesmal fing Daisuek an: „Eine Nacht wie diese findet nur einmal alle 40 Jahre statt. Sie kündigt sich mit kleineren Naturkatastrophen wie Erdbeben und dem Rückgang des Meeresspiegels an. Diese Katastrophen beschränken sich auf das Gebiet in dem sich die Schwarzen Flügel befinden.“ „Es ist die Reaktion der Natur darauf, dass die Schwarzen Flügel drohen, zu erwachen.“ ergänzte Satoshi.

„Dark wusste das und er wollte dies mit einem entscheidenden Handeln endgültig beenden.“ sagte Daisuke und machte dabei ein gequältes Gesicht.

Dann fing Satoshi wieder an: „Nachdem wir Hikari die Schwarzen Flügel mit einem Kunstwerk des Lichts, einem riesigen Schwert versiegeln konnten, musste man mit einem Kunstwerk der Dunkelheit, einer Axt, das Siegel durchschlagen, um dieses Kunstwerk wiederzuerwecken. Mein Vater fand das heraus, hat mit Krads Hilfe die Axt aus meinem Zimmer gestohlen und wollte das Siegel brechen, um Dark zu fangen.“

„Und eure Erscheinung? Wovon hängt es ab, ob ihr jetzt normal oder als Dark oder Krad rumrennt?“ wollte Riku nun noch wissen.

Daisuke antwortete:„ Das ist ein Gen, welches nur den männlichen Mitgliedern vererbt wird. Wir nennen es die Liebes-DNA.“

„Liebes...DNA?“ Die Zwillinge wechselten zweifelnde Blicke. Daisuke wollte zum Reden ansetzen doch Satoshi kam ihm zuvor: „Ersteinmal trifft es nur auf deine Familie zu, dass dieses Gen nur den männlichen Familienmitgliedern vererbt wird. Der vorherige Hikari, der Krad in sich trug war eine Frau. Und diese Sache mit der Liebes-DNA kann man auch auf das alte Ritual zurückführen. Das stärkste Gefühl, welches auf ein Kunstwerk übergehen kann ist das der Liebe.“

Dann fuhr Daisuke fort: „Diese DNA steuert das Erscheinen von Dark. Wenn mein Herz in der Nähe der Person, die ich liebe, zu stark schlägt, reagiert die DNA und Dark erscheint.“ „Allerdings konnte es auch passieren, dass Dark oder Krad mit Gewalt erscheinen wollten. Wenn das geschah, geriet das Gleichgewicht dieser Liebes-DNA durcheinander und unser Körper erlitt starke Schmerzen. Wenn wir dadurch bewusstlos geworden sind oder auch einfach wenn wir schliefen konnten Dark und Krad unsere Körper übernehmen.“

Risa überlegte kurz, dann sagte sie: „Deswegen hatten Dark-san und Niwa-kun denselben Glanz in den Augen...“

Satoshi sagte schließlich: „Richtig. Dark und Krad sind nur Seelen, die zwar eine eigene Erscheinung aber keinen eigenen Körper besitzen.“ Ein Satz, mit dem er signalisieren wollte, dass die Geschichte vorbei ist. Dann hielt sich Riku plötzlich die Stirn: „Das...ist...alles soviel....“ Daisuke machte sich natürlich sofort Sorgen: „Riku-san...bist du okay?“ „Ich bin etwas müde. Ich glaub es ist besser wenn ich ins Bett gehe.“

Riku wollte aufstehen, doch sie plumpste gleich wieder auf die Couch zurück. „Riku-san! Warte ich helfe dir.“

Daisuke legte sich einen Arm von Riku über die Schulter und half ihr in ihr Zimmer zu kommen, ohne das sie unterwegs wieder stürzte. Dann kam Risa mit Satoshi noch mal in Rikus Zimmer. „Ich möchte mich nur verabschieden und noch etwas loswerden. Ihr müsst hierüber absolutes Stillschweigen bewahren. Wenn diese

Geschichte an die Öffentlichkeit gerät, dann gibt es nur ein unsinniges Chaos, was ich mir nicht antun will. Auch unserem näherem Bekanntenkreis in der Schule sollten wir nichts erzählen.“

sagte Satoshi und sah die drei und ganz besonders Daisuke eindringlich an.

Risa meinte nur abfällig: „Du sprichst von Saehara-kun, nicht wahr?“

„Ganz genau... ihr wisst, was für ein Plappermaul er ist. Für eine spektakuläre Story würde er alles riskieren.“ „Und das hier ist mehr als nur ´ne spektakuläre Story...“ sagte Daisuke und musste aus irgendeinem Grund grinsen.

„Okay... es ist Zeit für mich. Ich muss nach Hause und noch einigen Dingen nachgehen. Es gibt da noch die ein oder andere Ungereimtheit in meiner Familiengeschichte...“ „Warte, ich bringe dich zur Tür.“

Satoshi und Risa gingen die Treppe runter. Als Satoshi zur Tür rausgehen wollte, hielt Risa ihn noch einmal am Arm fest: „Die weisse Feder, die ich hatte... als ich vorhin wiederkam war sie plötzlich weg.“

„Das war eine Feder von Krad. Dadurch, dass Dark und er aus unserer Welt verschwunden sind, sind auch alle Federn verschwunden.“

„Ich fand das traurig. Sie war wunderschön.“

„... Wenn... man weiß, von was für einem Monster sie stammt findet man sie vielleicht nicht mehr so schön...“

„Ent-entschuldige... Ich hab’s einmal gesehen...“

„Hm? Was?“

„Auf dem Turm habe ich mit Riku gesehen, wie du dich verwandelt hast. Ich konnte fühlen, was das für Schmerzen für dich gewesen sein mussten...“

Satoshi überlegte kurz, wo Risa meinte. Dann fiel es ihm wieder ein und er machte ein schmerzverzerrtes Gesicht: „Ich wusste wie Krad war. Er war skrupellos und für sein egoistisches Ziel einen eigenen Körper zu besitzen und somit selbstständig leben zu können hätte er alles getan. Ich habe ihn immer so gut es ging unterdrückt, doch immer wenn meine Kräfte am Ende waren gewann er die Oberhand und hat meinen Körper mit Gewalt übernommen.“

„Da-das... ist… wie sehr musst du gelitten haben…”

„Ja...“

Satoshi zog Risa plötzlich an sich heran und begann zu flüstern: „Pass auf dich auf. Ich höre noch immer die Rufe der übrigen Hikari-Kunstwerke. Eines solltest du wissen: Als Dark und Krad versiegelt wurden, wurde ein anderes Siegel gelöst. Es weiß niemand ausser mir, einem Hikari, aber neben den Schwarzen Flügeln existierte ein weiteres Kunstwerk, dem wir Leben eingehaucht haben. Eigentlich hatten wir es vernichtet, da es ausser Kontrolle geraten ist, aber ich spüre seine Anwesenheit. Es muss irgendwo hier in dieser Stadt sein.“

Risa schluckte schwer und sie wurde rot, wenn sie den warmen Atem von Satoshi an ihrem Ohr fühlte: „... Hüte dich vor Argentine! Pass auf dich auf."

Mit diesen Worten verschwand Satoshi in die Nacht.

„Hast du dich noch mit Hiwatari-kun unterhalten?“

Risa schreckte hoch, als sie Daisukes Stimme hörte. Sie zitterte am ganzen Körper.

„Was ist los Harada-san? Du zitterst ja!“

„Ich... Hiwatari-kun hat mir von einem weiteren Kunstwerk erzählt.“

Daisuke beschlich ein überaus schlechtes Gefühl. Könnte es sein das sie von Argentine sprach?

„Es ist ein spätes Kunstwerk der Hikari-Familie. Sein Siegel wurde

gelöst, als Dark und Krad versiegelt wurden. Es hiess...“

„...Argentine! Verdammt! Dann ist es also wahr!“

Risa riss ihre Augen weit auf: „Was? Was ist wahr? Ist es gefährlich? Hiwatari-kun ist auf der Suche danach. Bitte Niwa-kun! Sag mir, ob es gefährlich sein könnte. Ich mache mir Sorgen um ihn!“

„Harada-san... du...“

Risa senkte den Kopf und brachte nicht mehr als ein leises „Bitte“ heraus, welches aber von einem lauten Schluchzen so gut wie vollständig verschluckt wurde: „Du musst es mir sagen!“

Als Risa wieder aufblickte rannen ihr unentwegt Tränen übers Gesicht. Daisuke hatte keine Ahnung ob es für ihn oder Satoshi gefährlich werden könnte, aber wenn sein Traum tatsächlich so etwas wie eine Vision war, dann wird es wahrscheinlich zu einem Kampf kommen: „Ich gehe nach Hause und werde recherchieren. Mach dir keine Sorgen.“

Daisuke rannte an Risa vorbei auf dem direktesten Weg zu seinem Fahrrad um schnell nach Hause zu kommen.

„Tja, Niwa-kun... dafür ist es zu spät. Ich habe bereits das Gefühl, als würde ich von Sorge zerfressen werden...“

Risa wandte sich um und verschwand in ihrem Haus.

Ende Stage 28

Stage 29: "Ein erstes Zusammentreffen"

Stage 29: „Ein erstes Zusammentreffen“
 

Daisuke kam völlig fertig nach Hause. „Ich bin wieder da...“ sagte er gelangweilt. Sofort kam seine Mutter Emiko auf ihn zu und fiel ihm um den Hals: „Dai-chan! Endlich bist du wieder da. Es ist schon halb elf... Wie haben die Zwillinge reagiert?“ Daisuke konnte kaum die Augen offen halten während er sprach: „Sie haben uns still zugehört. Für Riku-san war es ein bisschen zu viel aber an sich haben sie die Irrungen und Wirrungen unserer Clans weitgehend verstanden. Schließlich hing ihre Familie ja auch schon seit wenigstens zwei Generationen mit drin.“ Emiko machte ein überraschtes Gesicht: „Inwiefern?“ fragte sie ihren Sohn. Nun war es an Daisuke überrascht zu sein: „Was denn, du wusstest es nicht? Du weißt doch sonst immer alles.“ In der Zwischenzeit kam Daisukes Großvater Daiki in den Flur und schloss sich ihrem Gespräch an: „Daisuke meint wahrscheinlich, dass die Großmutter von den Harada-Zwillingen, Rika, mit Dark zusammen war.“ Nun war Emiko platt. Sie riss die Augen auf und schrie fast: „Bitte was? Aber warum hast du nie was davon erzählt, Vater?“ Daiki verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: „Weil Dark mich darum gebeten hatte. Er wollte wenigstens etwas von seinem Leben geheim halten.“ Daisuke musste grinsen: „Geheim? Aber du wusstest es doch auch bloss.“ Daiki warf ihm einen flüchtigen Seitenblick zu und fuhr dann mit einem Seufzer fort: „Bei mir war es ja auch was anderes! Dark wusste das es auf mich zählen konnte. Er wusste das ich es niemandem weitererzähle.“ Nun war Emiko eher verwirrt als überrascht: „Aber... war das denn möglich, dass sie richtig zusammen sein konnten, so wie ein richtiges Paar?“ Daiki senkte den Blick bevor er antwortete: „Leider nein... und als beide das realisiert hatten, haben sie einen Schlussstrich gezogen. Rika wusste um das Geheimnis von Darks Erscheinung, wenn auch nicht die wahren Hintergründe.“ Daisuke schaute hoch an die Decke und sagte gedankenverloren: „Klingt nach Stoff für einen neuen Shakespeare...“

Als sich schließlich alle nur noch anschwiegen wollte Daisuke gerade hinauf in sein Zimmer, als er von seiner Mutter noch mal angehalten wurde: „Morgen Abend wollen wir Weihnachten feiern, bist du dann da?“ Daisuke überlegte kurz und sagte schließlich: „Hm.. ja.“ Emiko hüpfte auf einem Bein und sagte fröhlich: „Dann gibt es Geschenke!“ Emiko rannte durch die Wohnung doch Daisuke konnte nicht so recht nachvollziehen, was ihre Stimmung plötzlich so gehoben haben könnte. Sein Vater war es, der ihm die Antwort darauf gab: „Sie freut sich schon die ganze Zeit, das Geschenk von dir und Dark zu öffnen.“

Daisuke machte ein verdutztes Gesicht. „Hat sie das etwa noch nicht??“ fragte er entrüstet. Kosuke lächelte und schüttelte leicht den Kopf, dann gingen er und der Rest der Familie ins Bett. Doch Daisuke hatte einen unruhigen Schlaf. Er träumte wieder von Argentine. „Kommt! Kommt zu mir! Kommt zu mir in den Park und stellt euch eurem Schicksal!“ Argentine streckte ihm die Hand hin und lachte böse. Daisuke schreckte auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er überlegte nicht lange. Er zog sich an, natürlich schwarz denn dann fällt man in der Nacht nicht so auf, und hastete in den Keller.

Er holte sein Fahrrad und fuhr auf direktem Wege in den Azuma-Park. Was er dort sah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er sah Satoshi und der andere Junge war tatsächlich Argentine. Er rannte neben Satoshi und konnte sehen, wie er mit schmerzverzerrtem Gesicht seine linke Schulter hielt. Daisuke stockte der Atem: „Hiwatari-kun! Was hast du?“ fragte er voller Sorge und mit einem Hauch von Panik in der Stimme. Argentine hob einen Arm und ließ in nach vorne schnellen. In diesem Moment durchfuhr auch Daisuke ein sengender Schmerz an der rechten Schulter. „Argh!“ stiess Daisuke gepresst hervor und sank auf die Knie. Unter seiner Hand sah er einen warmen Rinnsaal seines Blutes hervorquellen. Er blickte zu Argentine, der nun noch breiter grinste, und sagte: „Du! Du bist Argentine, nicht wahr? Was willst du von uns? Wieso tust du das?“ Doch anstelle von Argentine sprach stattdessen Satoshi: „Er ist ein von uns Hikari geschaffenes Kunstwerk, dem wir ebenfalls Leben eingehaucht haben!“ Satoshis Atem ging stoßweise und ein dicker Schweißtropfen rann an seiner linken Wange herunter und fiel schließlich auf seine Hand, unter der ebenfalls ein kleiner Blutfluss seinen Arm herunterlief. Daisuke erschauderte, als er Argentines Stimme hörte: „Eigentlich wurde ich vernichtet, doch nun stehe ich vor dir! Das irritiert dich, nicht wahr junger Hikari? Du fragst dich, wieso ich noch „lebe“, obwohl ihr mich doch „getötet“ habt.“ Argentine sprach ein wenig kindlich, so wie es seine Erscheinung vermuten lässt, doch mit einem Nachdruck, wie ihn nur ein Kranker in seine Stimme legen kann. Diese Stimme machte Daisuke Angst und er musste unwillkürlich frösteln. Er rappelte sich auf und schrie Argentine mit zittriger Stimme an : „Warum? Warum verletzt du uns? Was zur Hölle willst du?“ Argentine tat künstlich überrascht, so wie als ob er vergessen hätte, dass Daisuke ebenfalls noch da war: „Ja genau, was will ich eigentlich von euch? Lasst mich mal überlegen...“ Argentine kam gemächlich auf die beiden zugelaufen. Dabei grinste er frech und sagte: „Ich werde zunächst dem kleinen Hikari hier erzählen, weshalb ich nicht zerstört wurde. Nun sag mir doch mal: Wer war es, der mich „zerstört“ hat?“ Er stand nun direkt vor Satoshi und starrte ihn mit seinen türkisfarbenen kalten Augen direkt an. Satoshi stiess gepresst hervor: „Das war mein Großvater, als er in meinem Alter war! Warum hat es nicht funktioniert?“ Doch statt ihm zu antworten, brach Argentine in schallendes Gelächter aus. Daisuke sah Satoshi an, der zunehmend zorniger wurde. Satoshi packte Argentine mit beiden Händen und zog ihn an sich heran, sodass sich ihre Gesichter fast berührten: „Warum? Antworte gefälligst!“ Argentine hörte mit lachen auf und grinste: „Er hat es halt nicht geschafft. Er war zu schwach, deshalb konnte er mich nur versiegeln. Doch als ihr das Siegel der Schwarzen Flügel erneuert und den Schwarzgeflügelten mit versiegelt habt, hat mein Siegel reagiert und löste sich. Tja und hier bin ich nun. Ein überaus amüsanter Wink des Schicksals nicht wahr? Ihr dachtet bestimmt nun wäre endlich alles vorbei und dann kommt doch noch etwas. Das nervt euch habe ich recht?“ Als Satoshi noch fester zupackte bewegte Argentine ein wenig seine Finger und plötzlich brach Satoshi mit einem Aufschrei des Schmerzes zusammen und blieb reglos am Boden liegen. Argentine tat wieder überrascht und sagte mit spöttischen Unterton: „Hach, war das etwa zuviel? Ich kann meine Kräfte nicht so wirklich kontrollieren und das war auch der Grund weshalb mich die Hikaris nicht mehr wollten...“ Daisuke, der aus seiner Starre erwachte, kam zu Satoshi gerannt und schüttelte ihn heftig, dabei schrie er unentwegt: „Hiwatari-kun! Hiwatari-kun! Wach auf!!“ Dann sah er Argentine mit wutverzerrtem Gesicht, über dem die ersten Tränen kullerten, an: „Was hast du ihm angetan? Du Monster!“ Argentine seufzte und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf während er sagte: „Hach, eine unschöne Bezeichnung. Dabei brauch ich doch deine Hilfe kleiner Dieb“ Daisuke traute seinen Ohren kaum: „Helfen? Dir? Warum sollte ich das tun?“ Argentine hockte sich zu Daisuke hinunter und fasste an seine verletzte Schulter: „Das war keine Frage kleiner Dieb! Ich will, dass du einen Schwarzgeflügelten aus mir machst!“ Argentine schlug mit der geballten Faust genau in Daisukes Wunde. Dieser schrie auf und dabei kam ein Schwall Blut aus seinem Mund geschossen. Dann ließ er sich neben Satoshi fallen, unfähig weitere Kräfte aufzubringen. Argentine hingegen lachte ununterbrochen, schwebte hoch und war mit einem Regen aus Rosenblüten verschwunden. Daisuke versuchte sich aufzurichten, doch er gab schnell auf: die Schmerzen waren zu stark. Das Letzte, was er mitbekam waren herannahende Schritte, dann versank er in bodenlose Finsternis.
 

Ende Stage 29

Stage 30: "Weiteres Vorgehen"

Stage 30: „Weiteres Vorgehen“
 

Daisuke wachte in einer ihm unbekannten Gegend auf. Um ihn herum war alles weiß. Weiße Decke, weiß getünchte Wände, kurzum: trostlos. Er spürte etwas Warmes und Weiches unter sich. Er konnte auch eine Decke ertasten, die ihm nur die Beine bedeckte, daraus schloss er, dass er in einem Bett liegen musste. Natürlich alles in weiß, sogar das Bettgestell. Er hatte auch keine Hose, sondern nur Boxershorts an. Er tastete seinen freien Oberkörper entlang, ertastete die feinen Bauchmuskeln, die er sich dank seines Trainings angeeignet hatte. Dann spürte er einen Verband um seiner rechten Schulter und mit einem Mal fiel ihm alles wieder ein. Er schreckte hoch, doch die ruckartige Bewegung wurde sofort mit einem stechenden Schmerz bestraft, sodass er sich wieder auf sein Kissen fallen liess. Er konnte sich glücklicherweise an alles erinnern, was am Vorabend geschehen war. Falls es überhaupt der vorherige Abend gewesen war... ihm kam es so vor, als hätte er ewig geschlafen. Er richtete sich langsam wieder auf, diesmal langsamer. Dann erklang eine Stimme neben ihm: „Ah, Niwa! Du bist endlich aufgewacht! Deine Mutter ist fast tot umgefallen, als sie vor drei Tagen erfahren hat, was mit uns passiert ist.“ Daisuke sah den Jungen, dessen eigentlich glattes blaues Haar nun wild zerzaust war, auf dem Nebenbett. Auch er trug einen Verband aber um der linken Schulter Er sah ihn an und sagte mit einem erleichterten Seufzer: „Hiwatari-kun! Puhh... ich dachte schon du wärst tot!“ Satoshi musste grinsen und erwiderte: „Nun übertreib mal nicht so! Mir geht’s genauso gut, wie dir!“ „Das sah im Park aber noch ganz anders aus!“ Satoshi sagte nichts, sondern blickte nur zum Fenster hinaus und schien nachzudenken. Daisuke quälte eine wichtige Frage, die er Satoshi unbedingt stellen musste: „Wie soll es jetzt weitergehen, Hiwatari-kun?“ Satoshi schloss die Augen und drehte seinen Kopf zur trostlosen Decke, dann sagte er: „Ich weiß es noch nicht.“ Satoshi wollte noch etwas hinzufügen, doch im selben Moment klopfte es an der Tür und ein hochgewachsener Mann mit braunen Haaren, einer Brille und einem gepflegten Anzug trat ein. Daisuke kannte den Mann nicht und wollte ihn schon fragen, wer er denn sei, da hörte er Satoshis überraschte Stimme: „Vater!! Was... was machst du denn hier?“ Daisuke wollte seinen Ohren kaum trauen. Dieser Mann soll Satoshis Vater sein? Er hat ihn sich ganz anders vorgestellt. Er sagte unwillkürlich leise vor sich hin: „Noch ein Hikari...“ Obwohl er es nicht so beabsichtigt hatte, hat der Mann seine Worte verstanden und sagte mit einem Lächeln im Gesicht: „Nicht ganz! Ich bin Satoshis Vater und mein Name...“ Wider klopfte es an der Tür. Dann lugte Riku vorsichtig durch den Türspalt. Sie sagte mit besorgter leiser Stimme: „Niwa-kun?“ Sie macht die Tür ganz auf und sah ihn auf seinem Bett sitzen und sofort hellte sich ihre Miene auf. Bevor Daisuke etwas sagen konnte fiel Riku ihm schon um den Hals. „Riku-san! Entschuldige, falls ich dir Sorgen bereitet habe.“ Hinter Riku kamen noch Risa, Emiko, Kosuke und Daiki ins Zimmer. Risa stand zunächst unschlüssig da. Dann lief sie mit feuchten Augen an Satoshis Bett und blieb erst davor stehen. Schließlich fiel sie ihm einem lauten Schluchzen um den Hals. Satoshi war ein wenig überrascht und verwirrt, doch dann erwiderte er vorsichtig ihre Umarmung und sagte: „Ehm...Risa! Was hast du denn?“ Risa, die sich aus der Umarmung gelöst hat und nun auf Satoshis Bett sass, blickte ihn mit tränenreichen Gesicht an und sagte entrüstet: „Was los ist? Du bist verletzt! Du liegst im Krankenhaus! Da fragst du mich was los ist?? Du Idiot!!“ Satoshi, der nun noch überraschter war, wusste nicht mehr was er sagen sollte und so blickte er wieder aus dem Fenster und Daisuke wagte einen sanften Rotschimmer in seinem Gesicht auszumachen. In der Zwischenzeit hat er seine ganze Familie begrüßt und war nun verzweifelt dabei, den Tränenfluss seiner Mutter Emiko zu unterbinden: „Mutter! Es ist doch alles in Ordnung! Mir geht es gut!“ „Mein kleiner Dai-chan!“ Kosuke zog Emiko vorsichtig von Daisuke weg und Riku setzte sich neben Daisuke und nahm seine Hand. Satoshis Vater hat die Szenerie mit einem stummen Lächeln beobachtet und ergriff nun das Wort: „Ich bin Kei Hiwatari. Satoshis Adoptivvater.“ Er deutete eine knappe Verbeugung an. Sofort erwiderte Kosuke: “ Deshalb heisst er Satoshi Hiwatari und nicht Hikari.” „Das ist korrekt.“ sagte Kei. „Ich heiße Kosuke Niwa. Freut mich sie endlich kennenzulernen.“ Kosuke reichte Kei die Hand. Er zögerte zunächst, bevor er sie schließlich ergriff, dann sagte Kosuke: „Ich gehöre auch nicht direkt zur Familie Niwa und sie gehören nicht direkt zur Familie Hikari.“ Er lächelte doch Kei seufzte nur. Risa blickte Satoshi besorgt an. Sie hat seine Hand ergriffen und er drückte sie fest, so als müsste er etwas unterdrücken, was aus ihm herauszuplatzen droht. Dann sagte er: „Wo warst du? Nach dem letzten Kampf warst du plötzlich verschwunden! Ich dachte schon du wärst verschüttet worden!“ Kei blickte seinen Sohn direkt an. Dann sagte er mit einem tiefen Seufzer: „Weißt du, warum ich das getan habe? Ich habe euch Hikaris immer bewundert. Ihr wart für mich Vorbilder! Idole! Und irgendwann hat dein zweites Ich...“ „Er ist nicht mein zweites Ich!! Er war es nie und wird es auch nie sein!!“ unterbrach Satoshi seinen Vater forsch und schlug gegen die Wand, an der sein Bett stand. Er knirschte mit den Zähnen und war sichtlich erzürnt über die Wortwahl seines Vaters. Dieser räusperte sich verlegen und fuhr fort: „Entschuldige. Krad hat das bemerkt und mich weiter angestachelt. Tja, und dann, als ich vor den Schwarzen Flügeln stand, hörte ich in meinem Kopf eine Kinderstimme »Ja! Brich es! Du brauchst nur die Axt der Dunkelheit. Mehr nicht!« sagen und als ich das Siegel durchschlug hörte ich diese Stimme wieder. Sie lachte und sagte »Gut gemacht!«. Dann wurde ich bewusstlos. Als ich aufwachte tobte der Kampf noch immer. Ich habe mich davongeschlichen und Nachforschungen angestellt.“ Satoshi hatte sich wieder beruhigt und sagte mit wütender Stimme: „Diese Kinderstimme war bestimmt Argentine!“ „Er hat also alles im voraus geplant und deinen Vater benutzt, um selber freizukommen...“ warf Daisuke besorgt ein und schaute in das ernste Gesicht seines Großvaters, doch der hörte sich nur weiterhin das Gespräch an. Schließlich wagte sich Riku Satoshis Vater anzusprechen: „Konnten Sie irgendwas herausgefunden?“ Kei sah ihr direkt in die Augen und sagte: „Eine ganze Menge sogar! Doch bevor wir das erreichen, müssen wir zunächst das Siegel von Dark und Krad erneut brechen.“ Satoshi wurde blass und blickte seinen Vater zornig an: „Damit sie dann wieder in unserem Bewusstsein rumpfuschen können? Damit sie uns wieder das Leben schwer machen können? Warum Vater? Warum willst du uns das antun?“ Risa sah besorgt zu Satoshi und hielt seine Hand fester, dann sagte sie mit großer Besorgnis: „Gibt es denn keine Möglichkeit, dass Dark und Krad wie normale Menschen leben können?“ Eine kurze Pause betretendes Schweigen trat ein, dann ergriff erstmals Daiki das Wort: „Diese Möglichkeit gibt es, doch wir benötigen die Macht aller Hikari-Kunstwerke. Mit Hilfe der richtigen Formel und der Kraft der menschlichen Gefühle in den Kunstwerken kann man diese Macht manifestieren und als lebende Körper für Dark und Krad verdichten. Doch dazu müssten wir sie alle entsiegeln.“ Kosuke erwiderte: „Aber warum muss Krad unbedingt dabei sein? Und was passiert mit den Kunstwerken wenn man ihnen ihre Macht entzogen hat?“ „Krad ist das genaue Äquivalent zu Dark. Das heisst, wenn sich ihre magischen Kräfte treffen, dann heben sie sich gegenseitig auf. In diesem Moment entsteht ein Vakuum und in diesem Vakuum muss sich Argentine befinden, denn darin entsteht für einen sehr kurzen Moment ein ungeheurer Druck, der jeden und alles zerreißt!“ antwortete Kei. „Was die Kunstwerke angeht... Sie werden zerstört. Alle...“ sagte Daiki und blickte zu Boden. Da schlug Emiko die Hand vor den Mund und sagte leise: „Towa-chan...“ Wieder trat kurzes Schweigen ein dann sagte Satoshi mit sarkastischem Unterton: „Zumindest müssen wir die Hikari-Kunstwerke nicht zusammensuchen. Schließlich befinden sie sich alle am selben Ort.“ Dabei schaute er Emiko eindringlich an, doch die war in Gedanken vertieft. „Die notwendige Formel habe ich bei meinem Nachforschungen gefunden.“ Kei ging zu Daiki und gab ihm ein Blatt Papier. Dieser sah es sich an und runzelte die Stirn. Dann sagte er: „Das ist sehr kompliziert aber Emiko und ich müssten dazu in der Lage sein.“ Riku sah zu ihrer Schwester und sagte: „Dann wird Dark tatsächlich wiederkommen. Ist das nicht schön Risa?“ Doch Risa antwortete nicht sondern sah Satoshi herzzerreißend an. Dieser schaute nur aus dem Fenster mit einer gewissen Mischung von Trauer und Wut im Blick. Dann sagte Risa leise: „Hiwatari-kun...“ und drückte seine Hand, doch er zog sie weg. Schließlich beendete Kosuke das Gespräch: „Also treffen wir uns alle bei uns zu Hause, sobald Daisuke und Satoshi wieder fit sind.“ „Wir wollen mit dabei sein!“ warf Riku ein und Emiko stimmte seufzend zu. Dann verabschiedete ich zuerst Kei von allen und sagte noch mal zu Emiko: „Sie müssen was wichtiger ist, Frau Niwa. Ein Hausmädchen oder die Sicherheit der beiden Kinder.“ Dann verschwand er durch die Tür. Es dauerte auch nicht mehr lange bis sich die anderen verabschiedeten. Eine Woche später war es schließlich soweit.
 

Ende Stage 30

Stage 31: "Das Wiedersehen"

Alle haben sich im Keller der Niwa-Familie eingefunden. Emiko und Daiki haben sich eine braune Robe übergeworfen. Risa, Riku, Kosuke und Kei standen am letzten Treppenabsatz, während Daisuke und Satoshi hinter Emiko und Daiki standen. Der kleine Wizz hat auf Daisukes Schulter Platz genommen.

Emiko ging es die letzte Woche nicht besonders gut, da sie Towa-chan verlieren würden. Doch diese hat versichert, dass es ihr eine Ehre sei, wenn Dark mit ihrer Hilfe zurückkäme. So fiel ihr der Abschied nicht so schwer.

Alle Hikari-Kunstwerke waren in der Mitte des Raumes zu einem beachtlichen Turm aufeinander gestapelt. Darunter haben Daiki und Emiko gemeinsam mit Keis Hilfe einen Bannkreis aus einem Pentagramm. An jedem Ende des fünfzackigen Sterns standen sich die Runen der jeweils gegensätzlichen Elemente gegenüber. Wasser und Feuer. Erde und Wind. An der Spitze war das alles beherrschende Element, der Kosmos. Um den Bannkreis herum war die gesamte Formel aufgeschrieben, die man für die Entsiegelung von Dark und Krad benötigte.

„Seid ihr bereit?“ fragte Daiki in die Runde. Als niemand widersprach sagte er: „Gut! Fangen wir an, Emiko!“ „Ja!“ Daiki und Emiko rissen ihren Stab hoch, sodass sich ihre Enden direkt über den Hikari-Kunstwerken berührten. Dann fingen sie an, die Formel zu rezitieren und mit jeder Silbe, die gesprochen wurde, verschwand die jeweilige Silbe von dem Bannkreis. Jeder Rune des Pentagramms entstieg eine Lichtsäule, die sich über den Stäben von Daiki und Emiko bündelten. Dann schoss eine grosse Lichtsäule durch die Stabenden hindurch auf die Hikari-Kunstwerke und tauchten sie in grelles Licht. Bei dem letzten Wort „Erwacht!“ gab es einen ohrenbetäubenden Knall und alle Anwesenden wurden von den Beinen gerissen. Nur langsam entwich die entstandene Staubwolke und Daisuke blinzelte angestrengt. „Hat es geklappt?“ fragte er, ohne jemanden direkt anzusprechen. In der Mitte konnte man langsam kleine schwarze und weiße Flämmchen und zwei Silhouetten erkennen. Die Kunstwerke aber waren fort. Risa riss die Augen weit auf und wimmerte leise: „Dark-san?“ Die Silhouetten standen langsam auf und schauten sich um. Als sich der Staub endlich vollends gelegt hatte, wurden die Gesichter der beiden deutlicher. Wizz hüpfte von Daisukes Schulter runter und hüpfte stattdessen auf die von einer der beiden Silhouetten. „Haha, lange nicht mehr gesehen mein Kleiner.“ „Kyu. Kyu.“ Wizz fühlte sich sichtlich wohl in der Nähe dieser Person. „Was steigt hier eigentlich für eine schräge Homeparty? Ach, wen sehe ich denn da? Der kleine Generalbeauftragte? Dich hätte ich hier eher weniger erwartet.“ Daisuke sprang als erster auf und taumelte zu den beiden Personen. „Dark?“ stammelte er kaum hörbar, doch ihm wurde geantwortet: „In seiner ganzen Pracht! Wie geht’s Partner?“ Daisuke verlor vollends die Fassung und rannte auf Dark zu. Als er ihm um den Hals fiel kullerten ihm bereits erste Tränen übers Gesicht. „Ich kann es nicht fassen! Es hat tatsächlich geklappt.“ Sagte Satoshi, darum kämpfend nicht auch noch die Fassung zu verlieren. „Ich frage dich lieber nicht, woher du die Informationen und die Formel hast, Vater.“ Satoshi grinste und sein Vater sagte mit einem Schulterzucken: „Das ist wohl auch besser so. Ich habe dabei nicht nur einmal meinen Kopf riskiert.“ Satoshi machte nun wieder ein ernstes Gesicht und schaute in die Richtung der zweiten Person, Krad. Er ging langsam auf ihn zu, bis sie sich gegenüber standen. Keiner der beiden wandte den Blick vom jeweils anderen ab, dann sagte Satoshi: „Du hast immer noch denselben arroganten Blick, wie vorher!“ Krad lachte und erwiderte: „Aber dein Blick hat sich verändert, Satoshi-sama!“ So standen sie sich noch eine Weile gegenüber und schließlich ging Satoshi mit einem Kopfschütteln zurück zu seinem Vater, während Risa aus ihrer Starre erwachte und zögerlich die Treppe runterkam.

Als sich Darks Blick mit ihrem traf machte sie schnell kehrt und rannte hoch auf das Dach. Die frische Luft war gut dazu geeignet nachzudenken und einen klaren Kopf zu bekommen. Da das Ritual widererwarten geglückt war, geriet ihre Gefühlswelt komplett durcheinander.

„Du wirst dich noch erkälten.“ Risa schreckte hoch, als sie Darks Stimme hörte. „Ich habe nachgedacht.“ sagte sie mit gesenktem Blick, ohne sich umzudrehen. „Und? Bist du zu einem Schluss gekommen?“ fragte Dark und lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer. Risa kullerten erste Tränen über das Gesicht während sie antwortete: „Ich glaube... ich habe mich verliebt, Dark-san.“ Dark schaute in den Himmel und schien kurz nachzudenken, dann sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Es ist der kleine Generalbeauftragte, nicht wahr?“ Risa schaute ihm überrascht ins Gesicht doch Dark blickte in Richtung der Tür, grinste wieder und ging. Risas Blick folgte ihm, da bemerkte sie Satoshi, der gerade aus der Tür kam. Dann waren sie beide allein und Satoshi stellte sich neben Risa ans Geländer.

„Wie sieht es nun aus?“ fragte er beinah nebensächlich, doch sein trauriger melancholischer Blick verlieh seiner Frage Nachdruck. Risa blickte verlegen zu Boden und stotterte: „Ich...ähm...“ Satoshi drehte sich zu ihr um. Dann, für einen kurzen Augenblick, lächelte er und wandte sich zum Gehen. „Hiwatari-kun!!“ schrie Risa, rannte zu ihm und umarmte ihn, um ihn vom Gehen abzuhalten. „Bitte geh nicht!” flehte sie. „So ist das also... Ich dachte es mir schon.“ sagte Satoshi im Flüsterton und drehte sich zu Risa um. Sie war rot wie eine Tomate und schaute Satoshi in die Augen, dann setzte sie zum Reden an, doch er legte ihr einen Finger auf den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen. Dann zog er sie an sich heran und küsste sie lang und zärtlich.
 

Währendessen wurde im Keller bereits die Situation und das weitere Vorgehen geklärt. Dark und Krad wussten nun um Argentines Existenz und wie die Hikaris und Niwas gedenken, ihn zu beseitigen. Sie haben auch herausgefunden, dass Dark und Krad glücklicherweise noch in der Lage waren, Magie zu benutzen. Wahrscheinlich eine Folge der Hikari-Kunstwerke, die ja in den beiden weiterexistierten. Nun stellte Kei eine wichtige Frage: „Krad! Bist du bereit uns zu helfen?“ Krad drehte sich zu Kei um und antwortete: „Vorher wollte ich Dark benutzen, um einen eigenen Körper zu besitzen. Da dies nun nicht mehr nötig ist, habe ich keinen Grund weiter gegen euch zu kämpfen. Ich werde euch wohl unterstützen.“ Dark lachte und meinte: „Als ob wir dich wirklich brauchen würden!“ Krad funkelte ihn böse an und konterte: „Als ob du weisse Magie benutzen könntest, um das benötigte Vakuum zu erzeugen!“ „Da liesse sich bestimmt auch eine Lösung für finden.“ Daiki räusperte sich und mischte sich in den Streit ein: „Diese Möglichkeit besteht sicherlich, allerdings würde die Suche danach zu viel Zeit, die wir nicht haben, in Anspruch nehmen.“ Diese Worte brachten Dark und Krad zum Schweigen und der Blick, den sie sich zuwarfen, zeigte das sie sich vertragen würden...vorerst. Schließlich meldete sich Emiko zu Wort: „Und wo sollen wir euch unterbringen?“ Auf diese eher unerwartete Frage wusste zunächst keiner eine Antwort. Satoshi, der mit Risa gerade die Treppe runterkam, hatte eine Lösung parat: „Krad kommt mit zu Vater und mir. Dark muss sich hier im Haus ein Plätzchen suchen.“ Kosuke schaute zur Decke und sagte: „Klingt einleuchtend.“ Als alle schon zum Gehen ansetzen wollten, sagte Dark noch einmal: „Also warten wir jetzt ab und hoffen auf eine Aktion von Argentine.“ Alle nickten und Dark machte ein ernstes Gesicht. Plötzlich klatschte Riku in die Hände und sagte fröhlich: „Weißt du was, Niwa-kun?“ Aus reiner Gewohnheit drehte sich nicht nur Daisuke, sondern auch Kosuke zu Riku um: „Unsere Eltern sind wieder da!“ Daisuke war überrascht. „Ich möchte dich ihnen bald mal vorstellen, okay?“ Daisuke lächelte und stimmte zu.

Dann verabschiedeten sich die Haradas und die Hikaris von den Niwas.
 

Dark machte es sich in dieser Nacht noch auf der Couch im Wohnzimmer bequem. Sogar Daisuke schlief das erste Mal nach langer Zeit wieder durch, dennoch spürte er eine gewisse Nervosität. In den Häusern der Niwas, Hikaris und Haradas kehrte allmählich nächtliche Ruhe ein. Doch es schien wie die Ruhe vor dem großen Sturm zu sein.

Argentine hockte auf den Turm der Asuma-Kirche, dem höchsten Punkt der Stadt, und grinste in die Nacht hinein.
 

End Stage 31

Stage 32: "Die Ruhe vor dem Sturm"

Stage 32: „Die Ruhe vor dem Sturm“
 

Es ist nun annähernd eine Woche her, dass Dark und Krad wiedererweckt worden sind, doch Argentine liess noch immer nichts von sich hören.
 

Dark und Daisuke sowie Krad und Satoshi nutzten die Zeit, um zu trainieren. Krad hat sein Wort gehalten, dass er sie unterstützen würde, deshalb hing er sich richtig ins Training rein, da er Dark zwar nicht mehr als Feind aber dennoch als Rivalen ansah. Abgesehen davon haben beide das Gefühl, aufgrund ihrer Versiegelung ein wenig eingerostet zu sein, was ihre körperlichen und magischen Fähigkeiten anging. Es ist abzusehen, dass Krad und Satoshi niemals Freunde werden aber zumindest fügten sie sich gegenseitig keine schwerwiegenden Verletzungen zu.
 

Das Training zwischen Dark und Daisuke verlief unproblematisch, doch hin und wieder liess Dark es sich nicht nehmen, Daisuke ein wenig aufzuziehen: „Na Kleiner? Kommst du meinen Bewegungen hinterher?“ Dark war erstaunlich wendig und beweglich, was Daisuke zwar auch war aber er kam dennoch nicht an Darks Schnelligkeit heran. Da er bereits völlig ausser Atem war, konnte Daisuke nicht mehr als ein Kopfnicken aufbringen, bevor er sich auf den Rücken fallen liess und keuchend hervorbrachte: „Puah... lass uns... lass uns eine Pause machen, okay?“ Dark hat sich genau über Daisuke aufgebaut, grinste frech auf ihn herab und sagte mit spöttischen Unterton: „Vielleicht solltest du mit dem kleinen Hikari trainieren. Der ist deiner schmächtigen Statur ähnlicher!“ Daisuke wollte gerade etwas erwidern, da kam bereits seine Mutter mit wedelnden Arm angelaufen: „Dai-chan! Dark! Kommt, es ist schon spät und ihr müsst mal etwas essen.“ „Oh ja, essen ist immer gut. Besonders nach...hartem Training.“ Dark konnte sich nicht verkneifen einen sarkastischen Unterton auf „hartem“ zu legen, wobei er Daisuke wieder einmal breit angrinste. Dieser sah nur erschöpft mit einer Spur von Bockigkeit zurück.
 

Das Essen war schnell aufgezehrt und Daisuke ging mit Dark auf sein Zimmer. Er setzte sich auf seinen Stuhl, während Dark auf seinem Sofa Platz nahm. Daisuke schaute ihn ernst an und sagte: „Dein Spruch vorhin... ich habe nachgedacht. Vielleicht ist die Idee gar nicht so abwegig, dass ich mit Hiwatari-kun und du mit Krad trainierst.“ Dark antwortete nicht. „Dark?“ Immer noch nicht. Daisuke stiess einen tiefen Seufzer aus: „Ist es wegen Harada-san?“ Dark sagte nichts, doch sein Blick verriet, dass Daisuke ins Schwarze getroffen hatte. „Och bitte, jetzt sag mir nicht, dass du dich doch in sie verliebt hattest!“ „Liebe war es vielleicht nicht, dennoch hatte ich gewisse Gefühle für sie!“ Dark starrte einfach nur geradeaus während er sprach. Daisuke erwiderte: „Jetzt bist du eifersüchtig auf Hiwatari-kun!“ Dark schaute Daisuke das erste Mal in diesem Gespräch ins Gesicht, doch er antwortete nichts. Wieder ein Zeichen dafür, dass Daisuke Recht hatte. Eine kurze Pause des Schweigens trat ein, dann ergriff Dark das Wort: „Lass uns morgen zu den Hikaris gehen. Es ist wirklich besser für jeden von uns, wenn wir mit einem Partner trainieren, der eher unseren Fähigkeiten entspricht.“ „Dark bist du sicher?“ fragte Daisuke besorgt. „Wir haben keine Wahl! Ausserdem habe ich Risa zu verstehen gegeben, dass das mit uns nichts werden kann!“ „Das war ja auch bevor du einen eigenen Körper hattest.“ Dark entgegnete zunehmend genervt: „Na und? Jetzt ist es auch egal! Sie hat jemanden gefunden, der zu ihr passt. Ausserdem gibt es noch viele andere schöne Frauen!“ „Naja, wenn du meinst.“ sagte Daisuke, von Darks Argumentation nicht wirklich überzeugt. Dark atmete hörbar laut aus und ging runter ins Wohnzimmer, da er immer noch auf der Couch schlafen muss.
 

Am nächsten Tag liefen Dark und Daisuke zusammen zu den Hikaris. Da Darks Existenz als Dieb in Asuma nch immer präsent ist, muss er eine Mütze tragen, um sein Gesicht ein wenig zu verdecken. Als sie schließlich an Satoshis Haus klingelten, war es Kei, der ihnenaufmahte: „Oh hallo. Was kann ich für euch tun?“ Dark antwortete: „Wir wollen zusammen mit Krad und Satoshi trainieren, weil das in unseren Augen sinnvoller ist.“ Kei nickte und liess die beiden herein und Dark konnte, sichtlich erleichtert, seine Mütze abnehmen. Kei führte sie in den Hinterhof, wo Satoshi und Krad gerade eine Pause machten. Satoshi war völlig außer Atem und Krad stand einfach nur mit verschränkten Armen da. Dark sagte sofort: „Wie ich sehe hast du die selben Probleme, wie ich Krad!“ Krad drehte sich um, schaute Dark arrogant an und erwiderte: „Warum?“ Dark lachte und warf sich eine Strähne aus dem Gesicht, die aber natürlich sofort wieder zurückfiel, dann antwortete er: „Ich würde sagen, dass du und ich gemeinsam trainieren und Daisuke und Satoshi ümmern sich um ihre Angelegenheiten.“ Daisuke wollte protestieren doch Dark fiel ihm sofort ins Wort: „Daisuke schalt mal dein Hirn ein! Argentine müssen Krad und ich alleine bekämpfen! Ihr würdet nur stören! Ausserdem warten die Haradas auf euch!“ Diese Worte entwaffneten Daisuke vollständig und auch Krad und Satoshi stimmten zu. Krad winkte Dark an sich heran: „Perfekt! Dann trainieren WIR jetzt!“ Dark war sichtlich darüber erfreut endlich einen gleichstarken Trainingspartner zu haben, sodass er das Training kaum abwarten konnte.
 

Schließlich ging Satoshi duschen und Daisuke ging nach Hause, um ebenfalls zu duschen. Am Abend trafen sie sich jeweils mit ihren Harada-Freundinnen. Daisuke und Riku gingen im Park spazieren, während Satoshi und Risa sich im Kino den neuen Horrorstreifen „Bloodline“ ansahen.

So vrging eine weitere Woche. Dark und Krad trainierten und Satoshi und Daisuke lenkten sich ein wenig mit ihren Freundinnen ab. Doch dann geschah es: Argentine regte sich endlich. Daisuke und Satoshi wollten sich mit Riku und Risa im Vergnügungspark treffen, um den Tag zu Viert zu verbringen. Als Daisuke und Satoshi am vereinbarten Treffpunkt waren, fanden sie nur eine Rose mit einem Zettel vor:

„Ich habe euch eure Jungfrauen genommen.

Lasst das Spiel in drei Tagen um 0 Uhr am

Siegel der Schwarzen Flügel beginnen.

Ich erwarte euch und bitte: enttäuscht mich nicht!“
 

Argentine
 

Daisuke sank auf die Knie und war kurz davor zu kollabieren. Er konnte es nicht fassen. Satoshi zerknüllte den Zettel und warf ihn in den Brunnen. Als sie sich einigermaßen beruhigt haben, machten sie sich auf den schnellsten Wege zu Dark und Krad.

Die Schlacht konnte also beginnen.
 

Ende Stage 32

Last Stage: "Für unseren Frieden"

Last Stage: „Für unseren Frieden“
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell wieder hier sein werde.“ sagte Dark und schaute ernst auf den großen Fels, der eigentlich ihr Siegel sein sollte. Wieder realisierte er, dass er und Krad gar nicht hierher gehörten. Mit einem tiefen Seufzer seinerseits ließ er zudem verkünden, dass er von Argentines Wahl der Kampfstätte nicht begeistert war, denn er mochte diesen Ort nicht. „Mecker nicht rum! Wir haben keine Wahl, wenn wir die Haradas und uns selbst retten wollen.“ sagte Satoshi und blickte Dark abfällig an, doch dieser wandte sich an Daisuke: „Was ist los, Partner?“ Daisuke schreckte aus seinen Gedanken hoch und blickte Dark sorgenvoll an: „Ich mache mir Sorgen... Wie geht Riku-san und Harada-san? Was würde passieren, wenn Argentine es schaffen würde ein Schwarzgeflügelter zu werden? Und außerdem...“ Daisuke stockte und brach ab. Krad antwortete ihm: „Argentine ist zwar skrupellos aber ich glaube nicht, dass er den Harada-Zwillingen etwas antun würde. Er brauchte nur einen Vorwand, um uns anzulocken. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Auch ich hatte ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, die jüngere Harada zu entführen, nur um Dark anzulocken. Aber erstens wäre mir das zu anstrengend gewesen, zweitens wusste ich eh wo Dark gerade war, denn schließlich waren wir im Grunde ein Wesen, und drittens besitze ich Niveau. Entführungen zeugen in meinen Augen nur von Niveaulosigkeit und Dummheit der Wesen, die sie ausführen.“ Als Krad geendet hatte schaute er in die verdutzten Gesichter seiner Begleiter und sagte dann mit hochgezogener Augenbraue: „Was ist los?“ Daisuke räusperte sich und antwortete: „Nichts, wir sind es nur nicht gewohnt, dich soviel sprechen zu hören.“ Krad schüttelte nur verständnislos den Kopf, dann ergriff Dark das Wort: „Was deine zweite Sorge angeht: Ich glaube keiner hier hat eine Ahnung was Argentine als Schwarzgeflügelter anstellen würde, sicher ist nur das er viel Macht besäße. Und viel Macht in den Händen eines Psychopathen, sei er noch so kindähnlich, ist meistens nicht gesund. Weder für das Umfeld noch für die Person selbst.“ Als alle nickten sagte Satoshi: „Los weiter! Es ist bereits 23:53Uhr und wir wollen ihn doch nicht warten lassen!“ Krad nahm sich Satoshi und Dark Daisuke unter den Arm und dann flogen sie hoch auf die Oberfläche des Steins. Auf dem Weg nach oben fragte Dark Daisuke: „Was war deine dritte Sorge? Du hattest vorhin plötzlich abgebrochen.“ Daisuke antwortete nicht. „Es sind deine Träume, oder? Ich habe dich nachts manchmal beobachtet! Du hattest, besonders in den letzten Tagen, häufig Alpträume, habe ich Recht?“ Daisuke war überrascht, dass Dark das mitbekommen hatte, dann sagte er mit traurigem Blick: „Ich habe immer denselben Traum und zwar das du und Krad im Kampf gegen Argentine sterbt...“ Dark sagte nichts doch schließlich grinste er und erwiderte: „Du unterschätzt uns!“ Daisuke wollte etwas sagen, landete stattdessen aber auf hartem Fels. Sie waren also oben angekommen und in nicht allzu weiter Entfernung stand Argentine. Neben ihm standen noch zwei riesige Rosen und darin waren die Harada-Zwillinge gefesselt!
 

„Riku-san!!“ schrie Daisuke und wollte hinrennen, doch Dark hielt ihn zurück. „Hahahaha! Sie können euch nicht hören!“ sagte Argentine mit seiner gewohnt verstörenden Stimme. Krad grinste und sagte: „Du glaubst doch nicht wirklich, dass du eine Chance gegen uns beide hast, oder? Falls doch dann bist du nicht mehr als ein närrisches Kind!“ Argentine lachte und erwiderte: „Vielleicht habe ich gegen euch beide wirklich keine Chance aber zumindest habe ich euch beide in der Hand!“ Während er sprach hob er beide Hände und formte sie zu einem seltsamen Zeichen. Kurz darauf wurden auch Daisuke und Satoshi von einer riesigen Rose gefangen genommen. „Argh! Du verfluchtes Schwein! Was soll das? Aahh!“ schrie Satoshi und wehrte sich, doch er hatte keine Chance freizukommen. Argentine setzte ein böses Lächeln auf und sagte: „Je mehr ihr euch wehrt, desto stärker werden sich die Rosen um euch schlingen und ihre Dornen werden euch mehr und mehr aufspiessen!“ Dark schoss eine kleine Kugel schwarze Magie auf Daisukes Rose, doch das brachte nichts. „Hältst du mich wirklich für so dumm?“ fragte Argentine im verspielt kindlichen Ton, doch Dark funkelte ihn nur böse an: „Du kleine Ratte!“ Dark flog auf Argentine zu und wollte ihm eine runterhauen, allerdings prallte er an einem Schutzschild Argentines ab. In diesem Moment schrien Daisuke und Satoshi schmerzvoll auf und Riku und Risa stöhnten in ihrer Bewusstlosigkeit auf. Argentine setzte eine Unschuldsmiene auf und sagte: „Ach so, das hatte ich vergessen zu erwähnen: immer wenn ihr meinen Schutzschild trefft reagieren die vier Rosen eurer Freunde und umschlingen ihre Opfer fester!“ Dark spie auf den Boden und funkelte Argentine finster an: „Dafür wirst du bezahlen, das schwöre ich dir!“ Argentine lachte und erwiderte: „Das wollen wir doch ersteinmal sehen!“ Argentine kam mit einem mörderischen Tempo auf Dark zugerast und hielt eine Rose, die wie ein Dolch geformt war, einsatzbereit in der Hand. Dark wich aus und lenkte die Rose mit einem gezielten Schlag auf Argentines Handgelenk knapp an seinem Körper vorbei. „Glaubst du wirklich du könntest mich treffen?“ Argentine grinste: „Oh ja, das glaube ich, Schwarzgeflügelter!“ Argentines Rose schnellte vor und schlang sich wie Efeu an Darks Arm hoch. Argentine ballte seine rechte Hand zur Faust und die Rose wandte sich fester um Darks Arm, sodass sich die Dornen in sein Fleisch bohrten. Dark schrie auf und versuchte seinen Arm zu befreien. Als er sah, dass er ihn nicht so ohne Weiteres befreien konnte, setzte er kurzerhand Magie ein und die kleinen schwarzen Flammen verbrannten die Rose. Dann sprang Dark von Argentine weg und kam, leicht taumelnd, neben Krad wieder auf die Beine. Sein linker Arm blutete unaufhörlich und Dark riss seinen Ärmel ab, damit sich die Wunden und der Stoff nicht ineinandersogen. „Du warst unvorsichtig. Dein linker Arm ist nun noch zu kaum etwas zu gebrauchen und der Kampf hat gerade mal angefangen!“ sagte Krad zu Dark und verfolgte den Blutfluss, der sich an Darks Hand aus den zahlreichen Rinnsalen zusammenfügte und schließlich heruntertropfte. „Pah! Das brauchst du mir nicht zu sagen! Aber glaube mir, ich bin nur einmal unvorsichtig! Sei lieber froh, dass ich es gleich zu Beginn des Kampfes war.“ erwiderte Dark bockig. Darauf sagte Krad kalt: „Ja, vielleicht sollte ich das sein. Reiss dich ab jetzt zusammen!“ Dark verleierte die Augen und erwiderte: „Ja, ja Mutti!“ Krad funkelte ihn böse an doch Dark ignorierte ihn. „Reisst euch zusammen! Ihr sollt gemeinsam kämpfen, nicht gegeneinander!“ schrie Satoshi unter Schmerzen. Dark und Krad schreckten auf und schauten beide zu Argentine, doch dieser schaute nur verträumt in den Himmel. „Wie gern würde ich ihm jetzt eine reinhauen! Er steht grad so gelangweilt da.“ sagte Dark mit knirschenden Zähnen. „Damit er dich wieder so vorführt wie gerade eben? Denke dir lieber eine Strategie aus, wie wir ihm Schaden zufügen ohne das uns die vier Kinder hops gehen!“ erwiderte Krad, seinen Blick noch immer auf Argentine gerichtet. Dark pfiff aus und sagte: „Bin ich hier der Hikari oder du?“ „Hahahaha! Vergiss nicht, dass auch du ein Hikari-Kunstwerk bist!“ lachte Krad, doch er wurde sofort wieder ernst. Nun sprach Argentine und unterbrach Darks und Krads Sticheleien gegeneinander: „Wisst ihr, weshalb ich diesen Schauplatz gewählt habe?“ Dark und Krad stellten sich in Kampfposition, jederzeit darauf vorbereitet angegriffen zu werden. „Weil ich hier eure Macht nutzen kann!“ Argentine riss die Arme in den Himmel und murmelte unverständliches Zeug vor sich hin. „Was macht er da?“ fragte Krad unschlüssig. „Verdammt! Was ist das?!?“ Dark beobachtete einen kleinen schwarzen Energiefluss, der von seinem Körper zu Argentine schwebte. „Der entzieht uns unsere Kraft! Ich glaube ich spinne!“ sagte Krad und versuchte seinen weißen Energiefluss zurückzuhalten, was aber natürlich nicht funktionierte. Dark und Krad sanken aufgrund ihres Energieverlustes auf die Knie und all ihre Kraft sammelte sich in Argentines Händen, die jeweils weiß und schwarz schimmerten. Dann sagte er mit einem boshaften Lächeln: „Das sollte reichen, schließlich sollt ihr euch ja auch noch bewegen können, sonst macht es keinen Spaß!“ Daraufhin schwebte Argentine einige Meter hoch und fuhr fort: „Nun bin ich gespannt, wie ihr eurer eigenen Macht entgehen wollt!“ Mit diesen Worten entlud Argentine mit einem Schlag all die abgezogene Energie und zwei riesige schwarze und weiße Energiekugeln flogen auf Dark und Krad zu. Ihr ohrenbetäubender Aufprall übertönte Daisukes Schrei lautstark.
 

„Nei-nein. Das kann nicht sein...“ heulte Daisuke und versuchte vergeblich noch irgendwelche Lebenszeichen in der riesigen Staubwolke auszumachen. Ihm war es im Moment völlig egal, dass kleine Gesteinssplitter sein Gesicht aufkratzten. Seine Tränen vermischten sich mit dem Blut und ein weiteres Mal musste er seinen Schmerz herausschreien: „Daaarrrkkk!!!“ Doch ihm antwortete niemand. „Scheiße! Soll jetzt etwa alles umsonst gewesen sein? So ein Mist!“ fluchte Satoshi und sogar er konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Zu groß war der Verlust, den sie einstecken mussten. Dann schauten beide hoch zu Argentine. Dieser lachte nur und sagte: „Wie ist das, jemanden zu verlieren, den man gut kannte? Den man als „Freund“ betrachtet hat? Bringt es euch Schmerzen? Wut? Verzweiflung? Trauer? Ahahahahahahahaha! Was?“ Argentine wurde plötzlich von beiden Seiten festgehalten. „Du dachtest wohl wir haben mehr als eine Woche trainiert weil uns langweilig war?” „Vielleicht solltest du aufhören uns zu unterschätzen!“ Daisuke und Satoshi konnten ihren Augen kaum trauen. Satoshi sagte mit fassungslosem Blick: „Sie hätten... pulverisiert sein müssen!“ Argentine wehrte sich, doch er kam nicht frei. Fast atemlos keuchte er: „Wie seid ihr so schnell von da weggekommen? Das ist unmöglich!“ Dark grinste breit und sagte: „Für jemanden, der keine magischen Kräfte besitzt schon aber Wesen, die es können, haben keine Probleme damit physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen!“ „Hast du Angst? Das solltest du auch! Denn jetzt wirst du es bitter bereuen uns nicht all unsere Macht abgezapft zu haben!“ fügte Krad fies lächelnd hinzu. Dann musste Dark unbedingt das letzte Wort haben: „Falls es einen Kunstwerkgott gibt, dann kannst du ihn jetzt verfluchen, denn er hat dich soeben verlassen!“ Beide verdichteten ein Kugel schwarzer und weißer Magie und als ihre Kugeln gleich groß waren stießen sie sich gleichzeitig von Argentine weg und warfen sie auf ihn zu. Er realisiert, dass er keine Chance mehr zur Flucht hatte und so riss er seine Arme noch einmal hoch. Dark und Krad landeten beide auf dem Boden und schauten ein letztes Mal hoch, dabei sagte Dark: „Wenn du jetzt noch einen Schutzschild aufbauen willst: Vergiss es! Der bringt dir jetzt auch nichts mehr!“ Als beide den Blick abwendeten explodierte das Vakuum mit einem ohrenbetäubenden Knall und Argentine wurde zerfetzt, so wie es geplant war.
 

Die riesigen Rosen verschwanden und gaben ihre vier Gefangen wieder frei. Sofort rannten Daisuke und Satoshi auf Riku und Risa zu. Krad, der sich gerade neben Dark auf den Boden setzte, folgte ihnen mit fassungslosem Blick: „Die sind doch verletzt! Wie können die da so schnell rennen?“ Dark lachte und antwortete: „Tja, die Liebe verleiht den Menschen ungeahnte Kräfte. So ist das halt, wir sind doch das beste Beispiel dafür!“ „Die Liebe zur Kunst, da hast du Recht...“ Dark schaute in den Himmel und riss die Augen weit auf: „Scheiße! Der Mistkerl wollte am Ende gar keinen Schutzschild aufbauen!“ Über ihnen schwebte ein Wall aus Rosen, der sie langsam umzingelte. „Verflucht! Ich habe keine Energie mehr!“ sagte Krad und versuchte Magie in seiner Handfläche zu verdichten, doch außer einem „Puff!“ kam da nicht viel zustande. Dark lachte noch einmal sarkastisch auf: „Da haben wir wohl nicht aufgepasst. Argentine hat uns doch glatt verarscht.“ Dark und Krad schlossen die Augen. Im letzten Blickwinkel konnte Dark nur noch Daisuke ausmachen, wie er schreiend auf sie zugerannt kam, dann kam der Schmerz. Die Rosen durchlöcherten sie regelrecht und beiden sanken auf den Rücken. Daisuke hat Dark erreicht und hob seinen Kopf noch einmal leicht an, dieser öffnete schwach seine Augen, da sagte Daisuke: „Sie leben noch! Hiwatari-kun! Los, schnell, sie müssen behandelt werden!“ Dark hob unter größten Kraftaufwänden seinen Arm und legte seine Hand auf Daisukes Schulter, dabei sprach er langsam und stoßweise: „Lass... es... sein, Daisuke. Wir gehören... hier nicht... her. Unsere Aufgabe... hier ist erfüllt... Nun... können wir... können wir diese... Welt... endlich... verlassen.“ Daisuke kullerten unentwegt Tränen über das blutverschmierte Gesicht, dann sagte er: „Wir sind doch aber Partner, Dark! Du bist doch... du bist doch mein Freund!“ Dark lächelte noch einmal und erwiderte: „Für... unseren und... euren... Frieden... ist es besser, wenn... Wesen wie wir... nicht... in dieser... Welt existieren.“ Er hustete Blut und konnte seine Augen kaum noch offen halten, dasselbe galt für Krad: „Wenn ihr... nicht wollt... das so etwas... noch... einmal geschieht... dann lasst uns... hier zurück...“ sagte er. Daisuke wischte sich die Tränen weg und sagte: „Für euren und unseren Frieden...“ Dark lächelte, ließ seinen Arm auf den Boden fallen und schloss die Augen. In diesem Moment verschwanden beide in einem wahren Schwarz-Weißen-Federegen. Daisuke schaute noch einmal mit glänzenden Augen in den Himmel, dann schrie er aus leibeskräften seine Trauer heraus. Satoshi hämmerte auf den Boden und weinte ebenfalls. Nach einer Weile kamen Riku und Risa schwankend angelaufen und nahmen ihre Freunde in die Arme. Da es bereits dämmerte machten sie sich auf den Heimweg. Sie kamen nur langsam voran und sie ignorierten die Menschen, die an ihnen vorbeigingen. Ihnen war im Moment alles egal.
 

Als Daisuke zu Hause ankam schloss er sich in sein Zimmer ein und setzte sich ans Fenster, dabei schlief er unter Tränen ein. Als er wieder aufwachte war es bereits wieder dunkel. Daisuke schaute in den Sternenhimmel und erinnerte sich an viele typische Worte von Dark:

„Wir sind Partner!“

„Hör auf rumzuflennen. Nimm dir ein Beispiel an mir!“

„Wenn du Riku haben willst musst du dich mehr anstrengen!“

„Ich bin du!“

„Für euren und unseren Frieden...“

Bei dem letzten Satz musste Daisuke wieder anfangen mit weinen und in diesem Moment flog eine schwarze Feder durch sein Zimmer und landete genau auf seiner Mischpalette inmitten seiner Malutensilien. Daisuke hob sie auf und lächelte, dabei schaute er wieder mit glänzenden Augen in den Himmel. „Ich verstehe.“ murmelte er leise vor sich hin.
 

Zwei Wochen später vollführte Daisuke den letzten Pinselstrich an seinem Gemälde von Dark und Krad. Beide standen Rücken an Rücken mit nachdenklichem Blick und schauten in die Ferne. Daisuke sah sein Bild an und sagte leise: „Es ist fertig. Zusammen mit dem Bild von Fridoline und dem Sekundenzeiger der Zeit ist das mein größtes Werk.“ Er nahm die schwarze Feder, die ihm vor zwei Wochen ins Zimmer geflogen war, in die Hand und in diesem Moment erklang Darks Stimme in Daisukes Kopf: „Danke, Partner. Satoshi hat ebenfalls ein Gemälde gezeichnet. Als Hiwatari, nicht als Hikari.“ Daisuke lächelte. „Leb wohl.“ Ein Windhauch trug die Feder von Daisukes Hand weg und mit einem schwarzen Glitzern verschwand sie. Daisuke ging mit glänzenden Augen ans Fenster und sagte mit einem traurigen Lächeln: „Leb wohl, Dark... Freund!“
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  Timji
2010-05-05T19:45:53+00:00 05.05.2010 21:45
Zum letzten Kapitel:
Der Kampf war verdammt spannend und leider dann auch ziemlich tragisch >.< ich habs zwar irgendwie geahnt, aber als es dann doch so weit war, hab ich irgendwie doch wieder eine Gänsehaut bekommen xD"
Immerhin gab es ein Happy End, denn das Ende ist dir wirklich wirklich gut gelungen :3 es wirkt wie ein Ende, aber gleichzeitig ermöglicht es auch eine weitere Fortsetzung, je nachdem wie der Zuschauer es sieht - ich finds richtig schön gelungen :3

Teilweise fand ich die Sprüche von Dark in diesem Kapitel echt zu geil!!! XD als er zu Krad "Jaja, Mutti!" sagte z.B. xD


Zur Fanfic an sich:
Sies dir wirklich super gelungen!!!
Du hast die Persönlichkeiten der Charaktere wirklich perfekt eingefangen (wobei ich fast glaube, dass Satoshi hier mehr Emotionen zeigt als im Anime o.o) und die Storyerweiterung passt wirklich perfekt zu allem, was man durch den Anime schon von der Serie kannte und führt sie super weiter^^ ich bin echt erstaunt welche Storyideen dir alle eingefallen sind um das Ende vom Anime weiterzuführen o.ó
Deinen Schreibstil fand ich auch toll, man konnte die Geschichte richtig gut lesen und sich richtig bildlich vorstellen, wie es wohl als Anime aussehen würde :3
Allerdings hattest du in den letzten Kapiteln die Tendenz, oft Vertipper einzubauen, wo du einen Buchstaben überspringst oder der Buchstabe falsch platziert ist o.o

Alles in Allem aber wirklich super toll gelungen!!!! ^^ mach weiter so! ^-^
Von:  Timji
2010-05-05T19:23:41+00:00 05.05.2010 21:23
So langsam wirds echt spannend o.ó mit der Storywende am Ende hätte ich echt nicht gerechnet >_< wehe die kriegen ihre Weiber nicht mehr zurück! xD" fand das toll, dass die Charas alle glücklich geworden sind ._.

Und Dark war ja nun scheinbar doch etwas eifersüchtig wegen Risa xD aber ich find, der brauch sich keine Gedanken zu machen, der küsst doch eh jede die er schön findet! xD

Dark kann manchmal ganz schön fies zu Daisuke sein, aber ich fands lustig wie die beiden sich immer in den Haaren hatten xD
Von:  Timji
2010-05-05T19:13:35+00:00 05.05.2010 21:13
Das Kapitel war kuhl, endlich ist Dark wieder dabei!! ^^
Krad allerdings auch... ich kann mir noch garnicht vorstellen, dass die beiden nun wirklich zusammenarbeiten werden o.o für mich warens bisher immer Rivalen bis aufs Blut xD aber mal sehn^^

Das mit Satoshi und Risa war auch schön :3

Zu den andern Kommentaren hier:
Warum sollte Dark was dagegen haben oder eifersüchtig werden, nur weil Risa nun Satoshi hat? o.o Dark hat Risa ja nichtmal geliebt, sondern ihre Großmutter o.o Ich glaube nicht, dass das Dark kümmern würde, vorallem weil er eh schon damit gerechnet hat erstmal wieder verschwunden zu sein.
Von:  Timji
2009-12-06T17:03:32+00:00 06.12.2009 18:03
So, habs wirklich geschafft, noch etwas zu lesen xD

Erstmal sind mir 2 Sachen aufgefallen...
1. In diesem Kapitel befinden sich ein paar Fehler, die du sonst nie drin hattest o.o manchmal hast du nen Punkt in einem Satz vergessen, manchmal einzelne Buchstaben von Wörtern (zu schnell getippt? xD) und manche Sätze wie "Sie müssen was wichtiger ist" klingen so als würde ein ganzes Wort fehlen o.o
Aber sowas kann mal passieren und ist auch nicht so schlimm, wenn der Leser es dennoch versteht, und ich konnts verstehen xD

2. Ich finds immernoch wirklich gut geschrieben und dass man sich alles perfekt als Anime vorstellen kann ^^
Allerdings kenne ich keinen Anime, wo sich Charaktere gegenseitig blutig schlagen und danach wirklich ins Krankenhaus kommen xD in den meisten Anime bluten die zwar alle, dann zieht sich der Gegner zurück, der Hauptcharakter legt sich evtl ne Nacht hin und dann ist wieder alles beim alten o_o xD
(Stell sich einer vor, bei Dragonball müssten die Charaktere ins krankenhaus.. xDD dann gäbs 5x so viele Folgen wie bisher xD)

Aber das fand ich jetzt nicht schlecht oder so, war nämlich interessant das mal so zu lesen ^^
Und Storymäßig isses auch wieder gut gelungen, du hasts schon wieder geschafft, Lücken aus dem Anime mit deinen Theorien (oder Manga-Wissen?) zu füllen o.ó
Find ich klasse, muss aufjedenfall weiterlesen^^
Von:  Timji
2009-11-18T18:01:56+00:00 18.11.2009 19:01
Whoa, das Ende war mal richtig spannend >_< Nur Schade, dass Daisuke und Hiwatari nichts machen können ohne ihren Verwandlungen.. ich hoff die kriegen das Arsch noch irgendwie besiegt xD"

Hast die Erklärung mit Dark und der Großmutter auch gut erklärt find ich :3

Das einzige was mich an diesem Kapitel etwas störte:
Daisukes Traum war viel zu kurz o.o der wurde nur in einem Satz erwähnt und dann ging es schon weiter o.ó da hättest dus etwas detaillierter und genauer schreiben können, anstatt "erst passiert x, dann der Traum, und schon macht daisuke y" o.o
Da war selbst die Erklärung wie Daisukes Schweiß runtertropft genauer xD

Aber ansonsten wieder ein super Kapitel ^_^
Von:  Timji
2009-11-18T17:52:41+00:00 18.11.2009 18:52
So, ich hab mir jetzt auch mal etwas Zeit genommen um weiterzulesen! xD

Hier hast du ja viel über die Geschichte der beiden Familien erklärt, was dir wirklich sehr gut gelungen ist ^^ weil ich nur den Anime kenn, weiß ich nicht wieviel davon nur im Manga zu sehen ist, aber ein paar Dinge wurden im Anime selbst nie so gut erklärt wie in diesem Kapitel, find ich o_o wenn du dir die Stellen selbst ausgedacht hast, die ich noch nicht kannte, dann bin ich richtig begeistert von deinen Fähigkeiten! ^_^
Ansonsten bleibt trotzdem zu sagen, dass die Geschichte weiterhin spannend und super geschrieben ist o.ó bin schon gespannt wies weitergeht und was die beiden gegen Argentine unternehmen wollen! ò.ó
Von:  Timji
2009-10-12T17:47:59+00:00 12.10.2009 19:47
Hui, das war spannend o.ó und außerdem super gelungen, ich finde man merkt beim lesen richtig, dass du mit Herz und Seele ein D.N. Angel-Fan bist :3 ich kenn zwar nur die Anime-Folgen, aber dieses Kapitel hab ich mir beim lesen die ganze Zeit über sehr gut als Anime-Folge vorstellen können, da hat wirklich alles gut gepasst^^
Ich bin gespannt wies weitergeht, das mit Riku und Risa war schon sehr traurig, und dass Daisuke so sehr an Dark hängt war auch schön mit anzusehen ._.
Ich frag mich wer dieser kleine Junge ist o.ó

Aber irgendwie hatte ich das ganze Kapitel über das Gefühl, dass er das Treffen mit seiner Freundin vergessen hatte und es ihm im letzten Moment erst wieder einfiel xD
Von:  Timji
2009-10-08T19:54:25+00:00 08.10.2009 21:54
Soo, hab ja gestern endlich die letzte Folge vom Anime gelesen und nun auch direkt mit deiner Fanfic angefangen^^
Ich finde man erkennt die letzte Folge erstaunlich gut in deinem Geschriebenen wieder, ohne dass es abgeschrieben wirkt oder so x3 manche Stellen hab ich nun auch viel besser verstanden^^
Fands nur schade, dass Hio Mio garnicht vorkam >.< (weißt ja, die einzige Stelle die ich noch nicht begriffen habe xD)
Bin schon gespannt wies weitergeht :3
Von: abgemeldet
2008-10-07T11:25:53+00:00 07.10.2008 13:25
Ich find die ganze FF toll,
hat richtig Spaß gemacht sie zu lesen! ^___^
Nur eines muss ich noch kurz sagen:
Du rutschst öfter in die Gegenwart, obwohl du in der Vergangenheit schreibst, achte besser drauf ^_^
Von: abgemeldet
2008-10-04T08:32:33+00:00 04.10.2008 10:32
Ich finde die ganze FF super, hab sie gestern durchgelesen. ^^
Das mit Dark hast du richtig gut hingekriegt. Die ganzen Sprüche von ihm find ich einfach zum Lachen.^^
Ich finde Dark einfach nur süß. *schwärm*
ich habe auch vor eine Fortsetzung zu schreiben und deine FF hat mich auf eine gute Idee gebracht. Wird aber noch etwas dauern bis ich sie fertig habe. Deine FF ist einfach zu komisch und auch gut und spannent geschrieben, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. ^^


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