No signs of you von MIKI_ ================================================================================ Kapitel 1: Finde Mich!! ----------------------- Es regnet, mitten auf einer dunklen Straße, die nur schwach von Laternen beleuchtet war, lief ein junger Mann entlang. Er Atmete schnell, scheinbar war er zuvor noch gerannt, ob es wegen dem Regen war, oder lief er vor etwas oder jemanden davon. Plötzlich blieb er stehen und verschwand hinter der Ecke einer kleinen und dunklen Gasse. Dort lehnte er sich an einer Hauswand aus Ziegeln. Durch die schwache Beleuchtung von der Hauptsraße, sie schien indirekt auf ihn, konnte man ihn besser erkennen. Er hatte rotes Haar, es sah fast aus wie Feuer, so rot war es. Man sah auch, dass seine Augen leicht gerötet waren, er hatte geweint und das nicht gerade wenig. Er hatte einen guten Grund dazu, denn seine Band wollte sich einen zweiten Gitarristen suchen. Er seufzte einmal tief, nachdem er darüber nachte. Bin ich ihn als Gitarrist nicht mehr gut genug? Ich brauche keine Hilfe von jemand anderem, ich kann auch sehr gut allein Gitarre spielen, dachte er unter stillen Tränen. Kazuki, so war sein Name, wollte das einfach nicht verstehen. Wieso brauchen sie einen neuen Gitarristen und wieso machte Byou diesen Vorschlag, wollte er wissen. Der Rotschopf dachte sogar, dass Byou ihn vielleicht somit ersetzen wollte, aus welchen Gründen auch immer. Er sank an der Wand hinunter und setzte sich auf den feuchten Boden, zog die Beine an sich und vergrub sein Gesicht in seinen Armen und schluchzte hinein. Immer noch prasste der Regen auf ihn nieder, seine Kleider waren schon so durchnässt, dass es niemanden wundern würde, wenn er deshalb krank wird. Er saß dort so eine ganze Weile und dachte weiter über viele Dinge nach. Sollte er die Band verlassen, vielleicht wollen die Anderen dass so. Aber das konnte und wollte er nicht, diese Band bedeutet ihm zu viel und er war sich auch sicher, dass sie ihn nicht loswerden wollen. Außerdem tat ihm der Gedanke auch zu sehr weh, Byou nicht mehr so oft sehen zu können. Obwohl das eigentlich egal war, da dieser ihm momentan aus dem Weg ging. Das schmerzte Kazuki sehr, dadurch dass er nicht wusste wieso, auch Yuuto und Jin konnten ihm nichts Genaures dazu sagen. Er saß dort eine Weile und wurde von oben bis unten nass. Eine Hand, die auf seine Schulter klopfte, riss ihn mit einem Schreck aus seinen Gedanken. „Kazuki, geht es dir gut, “ fragte ihn eine wohlbekannte Stimme ruhig. Er schaute auf und sah die Person vor sich an. Zum Glück konnte diese nicht sehen, dass er geweint hat, da das genauso gut der Regen auf seinem Gesicht hätte sein können. Kazuki konnte kaum etwa erkennen, er war noch zu benebelt von seinen verwirrten Gedanken. Doch konnte er einen wasserstoffblonden Schopf erkennen, das konnte nur Byou sein, dem auch die Stimme, die er zu erkennen glaubte, gehörte. Er blinzelte in Richtung Byous um ihn besser zu erkennen. „Mit mir ist alles okay! “ Nuschelte Kazuki vor sich hin. Byou sah ihn durchdringend an, er wusste das Kazuki log, hockte sich zu ihm hinunter und schloss ihn in seine Arme. „Ich weiß, das dass nicht stimmt Kazu, sonst wärst du vorhin nicht abgehauen.“ Damit hatte Byou Recht, aber Kazuki würde das niemals zugeben. Kazuki war im ersten Moment verwundert, diese Umarmung hatte er nicht erwartet. Zuerst hatte Byou ihn ignoriert und nun so etwas, entschlossen stieß der Rothaarige ihn weg, er wollte sich wegen der Umarmung nicht so viel Hoffnung machen. „Lass mich bitte, ich habe keine Lust mit dir darüber zu reden, “ sagte er etwas gereizt. Byou sah ihm im ersten Moment etwas verwundert an. Er hatte das Gefühl, Kazuki würde sich freuen, wenn er ihm im Arm nimmt. Er verstand nicht wieso Kazuki so abweisend reagiert hat. Immerhin meinte es Byou doch nicht böse mit dem dazuholen eines zweiten Gitarristen, doch auf dieses Thema, wollte er ihn nicht noch einmal ansprechen, sonst würde er nur wieder davon rennen. So saßen sie wieder eine Weile schweigend da und auch Byou wurde vom Regen durchnässt. Dieser sonst so starke Mann zitterte leicht vor Kälte und blickte zu Kazuki. „Kazu…,“ fing Byou an und sah etwas betrübt aus. „Lass uns wenigsten wieder zu den Anderen zurückgehen, wo es trocken ist. Da können wir uns in Ruhe unterhalten“ Byou stand auf und reichte Kazuki seine Hand um ihn aufzuhelfen. Kazuki sah erst in das Gesicht von Byou, dann auf seine Hand. Nach kurzem Zögern griff er nach dieser und stand mit seiner Hilfe auf. „Na gut, aber nur damit ich mich nicht krank werde. Also denk bloß nicht wegen dir, “ meinte er und lächelte Byou etwas an. Letztendlich liefen sie zusammen zurück und sie schwiegen den Weg zurück über. Byou biss sich leicht, kaum bemerkbar, auf die Unterlippe. Er mochte es nicht, wenn es so ruhig war. Er mochte es zwar ruhig, aber nicht in der Anwesenheit von Kazuki, in diesen Momenten wusste er genau dass dieser sauer auf ihn war. Er sah neben sich zu den Gitarristen, dessen rote Haare sogar im Dunkeln auffielen. Dieser starrte unentwegt auf dem Boden und Byou beobachtete wie Tropfen vom Regen sich ihren Weg über Kazukis Nase bildeten. Der Vocal wollte etwas sagen, traute sich aber nicht bei Kazukis Miene. Nun war dem Blonden klar, dass er sauer auf ihn war, da auch er kein weiteres Wort zu ihm sagte. Er konnte das sogar verstehen, er hätte ihm die ganze Sache schonender beibringen sollen. Doch das war nicht Byous Art, auch ist er bewusst Kazuki aus dem Weg gegangen, weil er nicht wusste wie er es ihn beibringen sollte. Am Ende hat er es ihm direkt ins Gesicht gesagt, ohne eine verzogene Miene. Der Rotschopf ist darauf, wie schon öfters seit dem Kennenlernen der Beiden, einfach davon gerannt, ohne zu gucken wohin. Da er nicht wusste wie er das Gespräch mit Kazuki anfangen konnte, sah er sich in der Gegend um. Es wurde immer schlimmer, der Regen hörte nicht auf, als ob die Wolken dies mit Absicht taten. Byou währte deshalb den Regen mit seiner Hand ab, was auch nicht sehr viel half. „Weißt du noch Kazu? Als wir uns kennen lernten hatte es genauso geregnet. Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen, “ erinnerte sich Byou zurück und schloss kurz die Augen. Langsam hob Kazuki seinen Kopf und sah schließlich zu Byou. Sicher wusste er es noch, es war der Schrecklichste, doch gleichzeitig der glücklichste Tag seines Lebens. Wie könnte er diesen Tag jemals vergessen, an diesen einen Tag, an dem es genauso regnete wie heute, lernte er seine große Liebe kennen. Derjenige würde jedoch nie davon erfahren, denn Kazuki wusste, dass dieser nie so für ihn empfinden würde, wie er selbst für ihn empfindet und immer empfinden wird. Kazuki lächelte leicht und sagte schließlich: „Ja, ich weiß es noch. Immerhin sind wir an den Tag Freunde geworden .Auch wenn der Anfang der Geschichte mich immer noch mit Schmerz erfüllt. Ich denke trotzdem gerne daran zurück.“ Als würden sie ein Körper teilen, schlossen sie gleichzeitig die Augen und dachten an ihre jeweiligen Erinnerungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)