A day without you ... von Yoms (is like a day without sunshine ... (Ruka x Yomi / Ni~ya x Sakito)) ================================================================================ Kapitel 1: Komplimente ---------------------- A day without you is like a day without sunshine „Können wir nicht einfach anfangen zu Arbeiten? Bitte Yomi … auch wir anderen haben noch so was wie ein Privatleben, das wir gerne ausleben möchten. Ich will hier nicht bis Mitternacht sitzen.“, jammerte ein ziemlich verzweifelt aussehender, junger Mann mit blondem Haar über das eine braune Mütze gestülpt worden war, doch das jüngste Mitglied der Band bekam nur einen kurzen, bösen Blick seitens des kleinen Sängers zugeworfen und verstummte wieder. „Nein, nicht bis Ruka mir nicht irgendwas Nettes gesagt hat!“, maulte der kleine Mickey Mouse Fanatiker stur und verschränkte die kurzen Ärmchen vor der Brust. Der betroffene Drummer gab nur ein noch betroffeneres Seufzen von sich, und lehnte sich erschöpft zurück. Hatte er schon einmal gesagt, dass sein kleiner, liebenswürdiger Freund manchmal wirklich verdammt nervend sein konnte? Nein er redete ausnahmsweise mal nicht von seinem – nicht ganz so kleinen Freund - zwischen seinen Beinen und nein … wahrscheinlich hatte er es noch nie so nett formuliert – Yomi war dauer-nervend und ein Zustand! Und wenn er nicht sofort die Klappe hielt dann – oh er würde sie ihm zu gerne stopfen. Dazu hatte er schon Mittel und Wege gefunden, die nur darauf warteten eingesetzt zu werden. Ni~ya trommelte mit den Fingern am Tisch herum und führte einen schweigenden Kampf mit Sakito und das Stille Wortgefecht war deutlich in beider Augen zu sehen. In Sakitos, honigfarbenen Seelenspiegeln und in Ni~yas unergründlichen schwarzen Seen. „Warum hast du es ihm gesagt das war nicht ausgemacht! Kannst du nicht einmal was für dich behalten Sakito?“ „Tja – wenn du mir öfter solche Sachen sagen würdest, müsste ich keinen Feiertag einlegen, wenn du mir irgendwann ein Kompliment machst“ „Ich mach dir oft genug Komplimente … du ignorierst das immer nur“ „Na wenn du glaubst ich finde, dass ein ‚In den kürzeren Hotpants sieht dein Arsch geiler aus’ – für mich ein Kompliment ist, dann hast du dich getäuscht Freundchen.“ Gut, das alles konnte man natürlich nicht in den Augenpaaren der beiden ablesen, aber so war das Gespräch abgelaufen, als die beiden kurz zuvor noch alleine gewesen waren. „Yomi~ können wir das nicht zu Hause klären?“, murrte der entnervt aussehende Drummer, doch der kleinste in der Runde schüttelte nur stur den Kopf. „Du machst mir jetzt sofort ein Kompliment, dann können wir arbeiten – dass sich das ganze jetzt schon Stunden hinzieht, liegt nur an dir, du gefühlskalter Klotz. Liebst du mich nicht mehr oder warum schaffst du es nicht mir was Nettes zu sagen?“ „Bitte~ ich sag dir doch oft genug das ich dich liebe, reicht das denn nicht?“ „Nein ein ‚Ich liebe dich’ ist doch schon so abgedroschen … lass dir mal was Neues einfallen.“ Ruka rieb sich leidend die Schläfen und warf seinem besten Freund einen kurzen Blick zu, doch Ni~ya war immer noch damit beschäftigt, Sakito böse Blicke zuzuwerfen und so wurde der große Drummer mit der kleinen Bestie alleine gelassen. Gut, es gab ja auch noch Hitsugi bei dem er Hilfe suchen könnte, doch der kleine Katzenjunge war mittlerweile, nach seinem kurzen Versuch das ganze zu beenden, wieder damit beschäftigt, Däumchen zu drehen. „Okay … wie du willst, dann werde ich dir jetzt ein Kompliment machen.“ Stille … Sämtliche Augenpaare lagen nun auf Ruka. Vielleicht hatte die Qual von Yomis nörgelnder Stimme jetzt endlich ein Ende. Die Hoffnung war da und das Ende war nah. Doch der Drummer war plötzlich sichtlich überfordert mit der Aufmerksamkeit der ganzen Leute die ihn anstarrten und er schloss den Mund wieder, woraufhin Yomis Gezeter weiter ging. „Schon gut … okay Yomi ich hab’s verstanden ja? … So~ ohne dich wäre …“ Wieder Stille. „… na ja der Sex wär’ nicht mehr der gleiche.“, endete Ruka. Yomis Kopf knallte dumpf gegen die Tischplatte. „Der Sex mit dir ist toll?“ – formulierte er das ganze etwas anders, doch Yomi machte immer noch ein Gesicht als hätte er auf etwas Saures gebissen. „Mein Gott du bist so~ unkreativ Ruka! Sogar Ni~ya hat’s geschafft einmal romantisch zu sein.“ Aha … daher wehte also der Wind. Er wurde hier von Yomi in Grund und Boden geredet, weil sein ach so toller und cooler bester Freund einmal romantisch gewesen war? Wieder zuckte der Kopf des Drummers zu seiner linken und diesmal wurde sein Blick sogar erwidert. „Und was hast du bitte schön gesagt?“, fragte der dunkelhaarige schlanke Mann. Ni~ya zuckte nur leicht mit den Schultern und machte eine abwehrende Geste. Yomi seinerseits holte aber tief Luft und stemmte die Hände in die Seiten. „Ni~ya hat gesagt … Sakitos Augen wären so wundervoll, dass er darin versinken könnte.“ Das wäre der Moment gewesen indem man in Gelächter ausbrechen könnte – wäre die Situation nicht so strapazierend. Ein seltsamer Laut ertönte, wie der letzte Gruß eines Schlachttieres vor dem Gnadenstoß – und dieser gewisse Laut kam von einem schwarzhaarigen Bassisten, der aussah als würde er zum einen gerne im Erdboden verschwinden und zum anderen, würde er wohl Yomi gerne die Zunge herausschneiden. Rukas Mund klappte etwas auf. So was? Aus Ni~yas Mund? Er kannte den Bassisten nun schon eine verdammt lange Zeit, doch mehr wie perverse Komplimente und Besitz ergreifende Worte, hatte er noch nicht wirklich gehört. „Okay?“ Und seit wann zum Teufel stand Yomi auf so einen Schwachsinn? Es hatte wegen so was noch nie Probleme gegeben! „Ich war betrunken … Herr Gott noch mal … könnten wir aufhören darüber zu reden?“, zischte der schwarzhaarige und wirkte beschämt, was nun Sakito zu einer halben Furie werden ließ. „Willst du etwa leugnen, dass du so was aus vollster Überzeugung gesagt hast?“ Gott – ihre verweiblichten Sexualpartner waren heute aber wieder mal kratzbürstig. „Natürlich nicht Satty … ich wollte damit doch nur sagen …“ „… lass es stecken Ni~ya … wir reden später darüber!“, gab der schöne Gitarrist knurrend zurück. Hitsugi saß schweigend da und wünschte sich weit weg … irgendwo in ein anderes Land … am besten auf irgendeine einsame Insel, ohne seine verrückt gewordenen Freunde~ aber der Wunsch blieb unerfüllt. Ruka überdrehte erneut die Augen und fragte sich ernsthaft wie oft er das in den letzten Minuten schon gemacht hatte, irgendwann würden seine Augen stecken bleiben... „Dann mach du mir doch mal ein Kompliment … von dir hört man so was auch nicht~“, gab der Drummer plötzlich von sich und war sich des Triumphes schon fast sicher … Der kleine Giftzwerg war schließlich auch nicht sonderlich romantisch – deshalb war so was auch noch nie zur Debatte gestanden! Sie hatten beide eine ziemlich gleiche Auffassung von Romantik … zumindest war es bis jetzt so gewesen … Ein kurzes Wortgefecht wie „Ich will Sex! Sofort!“ und „Okay.“ – hatte ihren Sinn für Romantik bis dato veranschaulicht. Und Taten zählten ja sowieso mehr wie Worte. Und wirklich Yomi schien an dieser Nuss eine zeitlang beißen zu müssen, doch dann winkte der kleine nur ab. „Weißt du was Ruka … es macht mir nichts aus, dass du mir keine Komplimente machst.“, meinte er schließlich tapfer und erntete von dem älteren ein zufriedenes Grinsen. Tja~ Yomi wusste offensichtlich auch nichts was er an Komplimenten bringen konnte. Also was hieß da bitte er war unkreativ? Er wollte gerade etwas sagen als der kleine ihn erneut unterbrach. „Deine Anwesenheit ist doch eigentlich das schönste Kompliment für mich.“, endete Yomi seine Aussage und Ruka klappte den Mund wieder zu. Sowohl Yomi als auch Sakito hatten den Triumph nun offensichtlich auf ihre Seite geschlagen und blickten die gegnerischen Parteien an. „Schön gesagt Yomi~“, meinte der Bandleader grinsend und Yomi nickte nur leicht. „Tja … mit mir hält eben so schnell keiner mit.“, meinte der kleine selbst überzeugt und lehnte sich lässig zurück. Ruka murrte etwas Unverständliches und erhob sich dann ehe er wieder stehen blieb. „Ni~ya … könntest du deinen Arsch bewegen und mit mir eine rauchen gehen?“ Der schwarzhaarige seufzte resigniert und erhob sich dann, doch eigentlich war er auch relativ froh dem Wahnsinn mal kurz zu entkommen. Der kleine Katzenjunge hob den Kopf und witterte offensichtlich genauso eine Flucht, deswegen sprang auch er auf und so wurden Sakito und Yomi alleine zurück gelassen. „Die beiden kann man ehrlich nicht alleine lassen.“, beschwerte sich der schwarzhaarige Bassist und zündete sich seufzend eine Zigarette an während er sich lässig an das Geländer des Balkons lehnte. Die Frage war nur … warum taten sie es schon wieder? Ruka verzog sein Gesicht und musterte Ni~ya durchdringend. „Und wer ist bitteschön Schuld an dem Ganzen? Kannst du nicht aufpassen was du sagst? Oder zumindest Sakito irgendwie zum schweigen bringen.“ Hitsugi resignierte, nach dem Hochgefühl der Flucht, langsam wieder – jetzt ging das Gezicke auch noch hier draußen weiter. War er denn wirklich der einzige der hier noch normal tickte? „Könntest du aufhören mir das unter die Nase zu reiben? Ich sagte doch ich war betrunken … soll ich dich an diverse Dinge erinnern die du im betrunkenen Zustand schon von dir gegeben hast?“ „Halt bloß die Klappe …“, kam die prompte Antwort des Drummers. „Na also … dann hör auf darauf herumzureiten.“ Jetzt war aber Schluss … Hitsugi wollte nach Hause und es war doch bitte nicht zu viel verlangt, dass sie noch etwas arbeiteten, zumal die letzten Aufnahmen für das Mischpult fertig gemacht werden mussten, und das bis morgen … so viel zeit war da auch nicht mehr! „Schluss jetzt … euer herum gezanke nervt … ich will unsere Arbeit heute noch erledigen und ich will hier nicht bis morgen früh sitzen damit wir es rechtzeitig abgeben ja? Also könntest du bitte Yomis Willen erfüllen? Es kann doch nicht sein, dass dir nicht irgendetwas Nettes einfällt was diesen Aufstand endlich lahm legt!“ Ruka wandte den Kopf zu dem kleinen Katzenjungen und murrte leise vor sich hin. „Warum soll ich nachgeben? Ich erfülle doch nicht alle dummen Wünsche die Yomi hegt … wenn’s nach ihm gehen würde, würden wir in einem rosaroten Haus wohnen okay?“ Doch Hitsugis Blick blieb hart. Ein kurzes, heiteres Lachen seitens Ni~ya ertönte, doch auch dieses wurde abgewürgt. „Schon gut~ es ist ja nicht so … ich bin doch froh das ich ihn habe … ich meine … ein Tage ohne Yomi~ wäre wie ein Tag ohne Sonnenschein~ aber …“ Yomi hielt die Luft an. Hatte er sich gerade verhört? Der kleine Mann war gerade auf dem Weg nach draußen um die drei Flüchtlinge wieder nach drinnen zu verdonnern als er die Worte seines Freundes vernahm. „Wahnsinn …“, murmelte er leise und wirkte irgendwie vollkommen überfordert, dann jedoch schlich sich ein fettes Grinsen auf seine Lippen und er nahm Anlauf um Ruka von hinten anzuspringen, wobei der Drummer vor Überraschung beinahe umgekippt wäre und knapp einem Herzinfarkt unterlegen wäre. „Weißt du was Ruka?“ Der Drummer schien irgendwie bleicher zu werden. Es war definitiv nicht beabsichtigt gewesen, dass Yomi so was hörte. Hatte er es gehört? Wenn ja, dann konnte er sich sicher sein, dass Yomi ihn damit aufziehen würde. „Was?“ „Ich will Sex! Sofort!“ Entwarnung … „Okay~“ Und so wurden schließlich Ni~ya und Hitsugi alleine gelassen während Ruka und Yomi sich wohl – wahlweise in einer Abstellkammer oder im Nebenraum vergnügen würden. Hitsugi stand mit offenem Mund da und ließ den Kopf dann hängen – was man auch tat~ es war falsch. „Komm schon Tsugi … lass uns reingehen … so wies aussieht … bleiben wir heute doch noch länger.“ Der schwarzhaarige wirkte zufrieden – zumindest war er in der Reihe der Peinlichkeiten nicht mehr an erster Stelle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)