Eine neue Chance von Teyla ================================================================================ Kapitel 22: ------------ Kapitel 21 Zu sagen, dass Ric verwirrt war, wäre eine klare Untertreibung gewesen. Doch bevor irgend jemand etwas sagen konnte, ertönte ein wunderschöner Gesang. Fawkes flog durch ein offenes Fenster in den Salon und ließ sich auf Rics Schulter nieder. Dann rieb er sanft seinen Kopf an Rics Wange und gurrte leicht. Es schien, als wollte Fawkes Ric zeigen, dass er nicht alleine war und Ric hob lächelnd seine Hand und strich durch das Gefieder von seinem Phönix. Die anderen Anwesenden sahen sich diese liebevolle Verhalten von beiden Seiten lächelnd an, denn selten hatten sie eine so enge Verbindung zwischen einem Phönix und einem anderen Wesen gesehen. Und im Augenblick schien Fawkes Ric unbedingt trösten zu wollen. Der Erfolg seines Vorhabens wurde sofort sichtbar, denn es legte sich ein sanftes Lächeln auf Rics Lippen. „Ric, vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, mit deinen Eltern Kontakt auf zu nehmen.“ schlug Luzifel vorsichtig vor, denn er hatte noch gut in Erinnerung wie Calcifer nach dem ´Tod´ seines Sohnes reagiert hatte. Dieser war damals völlig zusammen gebrochen und so weit er informiert war, ging es ihm noch immer nicht wirklich besser. Doch gleichzeitig wollte er nicht wirklich wissen, wie er wohl auf die Nachricht reagieren würde, das sein Sohn noch lebt. Ric hingegen hatte befürchtet, dass jemand das Vorschlagen würde und sah ziemlich unsicher in die Runde. Die anderen erkannten sofort, dass ihm diese Situation wirklich schwer zu schaffen machte, aber wenn man seine Vergangenheit mit in Betracht zog, war es nicht weiter verwunderlich. „Ich weiß nicht, wer weiß wie sie reagieren werden.“ „Da musst du dir nicht wirklich Sorgen machen. Ich bin ziemlich sicher, dass sie einfach nur sehr glücklich sein werden. Denn im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung über Dämonen, ist die Familie für eben jene sehr wichtig.“ erklärte Luzifer vorsichtig. Er hoffte ja, das Ric seinen Eltern schreiben würde, doch letztlich war es seine Entscheidung und sie würden akzeptieren, wie auch immer seine Entscheidung ausfallen würde. Auch er hatte von dem Zusammenbruch von Ric Vater, oder sollte er Mutter sagen, gehört. Es hatte ihm leid getan und jetzt saß eben jener verlorene Sohn vor ihnen. Ric hingegen nickte zu seinen Worten nur zögerlich. Er war sich absolut nicht sicher, wie er sich jetzt entscheiden sollte. Er stand auf und trat ans Fenster. Wenn es war war, was Luzifer gerade gesagt hatte, und im Augenblick hatte er keinen Grund daran zu zweifeln, hatte er die Befürchtung, dass seine Eltern einfach so auftauchen und ihn völlig überfallen würden. Ric war sich sicher, dass er sie dann ziemlich mit seinen Reaktionen vor den Kopf stoßen würde und dies wollte er nicht. Seine Eltern, für ihn war es wirklich komisch, dieses Wort auszusprechen, schließlich hatte er nie welche gehabt. Und seine Erfahrung mit Familie musste er auch nicht wirklich wiederholen Und doch konnte er nicht bestreiten, dass er neugierig auf diese Personen war. Er war also ziemlich hin und her gerissen zwischen seiner Furcht und seiner Neugierde. Wenigstens hatte er die Gewissheit, dass Sal ihn nicht alleine lassen würde, dessen war er sich sicher und vielleicht sollte er seinen Eltern wirklich eine Chance geben. „Ich kann es ja mal versuchen. Ein Treffen wird mich schließlich nicht umbringen. Dann werde ich ja wissen, ob ich mit ihnen klar komme und sie mit mir.“ Luzifer und Luzifel seufzten gleichzeitig erleichtert auf. Sie hatten zwar auf diese Reaktion gehofft, doch sie waren sich nicht sicher gewesen. Basierend auf Rics Vergangenheit hätten sie auch eine Ablehnung verstehen können. Luzifer verließ schnell den Salon um etwas zu schreiben zu besorgen, bevor Ric seine Meinung vielleicht wieder änderte. Als er kurz darauf zurück war, stand Ric noch immer am Fenster jedoch zu ihnen gewandt. „Könnte vielleicht einer von euch den Brief schreiben? Ich wüsste echt nicht, was ich schreiben sollte.“ Luzifer nickte nur und fing auch sofort an, den Brief zu schreiben. Als er fertig war legte er noch eine Kopie des Ergebnisses bei. Dann wandte er sich an Ric, der noch immer seinen Phönix auf der Schulter hatte. „Was meinst du, will dein Phönix vielleicht den Brief überbringen?“ Fawkes sang sofort einen zustimmenden Ton und erhob sich von Rics Schulter um sich direkt vo Luzifer wieder auf einem kleinen Tisch nieder zu lassen. Kaum hatte er dem Phönix den Brief übergeben, da flog er auch schon aus dem offenen Fenster davon. Vorsichtshalber hatte Luzifer das Siegel der Familie Slytherin unter den Brief gesetzt, damit sich die Gryffindors sicher sein konnten dass es keine Fälschung war. Innerlich schüttelte er den Kopf. Er hatte echt keine Ahnung, warum sie nicht schon früher darauf gekommen waren einen Test zu machen, vor allem weil ja Rics Nachname mit dem eines Dämonenkönigs überein stimmte. Obwohl, sie dachten ja auch dass der Prinz tot war. Außerdem waren auch die Zauber die auf Ric lagen vielleicht dafür verantwortlich. Wenigstens hatten sie jetzt die Antworten, auf die sie schon so lange gesucht hatten. Jetzt hoffte er nur noch, dass auch für Ric alles weiter so gut lief wie in den letzten Tagen. Und er hoffte, dass seine Eltern die Nachricht gut auf nahmen. In einem alten, schönen und vor allem großen Schloss, saßen zwei Personen in einem Salon. Einer der beiden hatte lange schwarze Haare und blaue Augen und der andere hatte braune Haare und strahlend grüne Augen. Sie saßen sich gegenüber auf zwei Sesseln und die Augen des braun haarigen hatten traurigen Glanz, so wie es immer der Fall war. Seit er seinen Sohn bei einem Angriff auf das Schloss verloren hatte, hatten seine Augen nicht mehr geleuchtet. Sie waren nur noch stumpf und leer. Er las genau wie sein Gefährte ein Buch, als die beiden von einem schönen Gesang aufgeschreckt wurden. Am Fenster saß ein schöner rot-goldener Phönix und er trug einen Brief bei sich. Der braun haarige stand auf und trat auf den Phönix zu um ihm den Brief ab zu nehmen. Doch er erkannte das Siegel der Familie Slytherin und sah den Phönix überrascht an. Er konnte sich nicht vorstellen, was die Familie Slytherin von ihnen wollte. Der schwarz haarige hatte die Überraschung seines Gefährten gesehen und trat nun ebenfalls zum Fenster, nur um genauso überrascht auf das Siegel zu sehen. Der braun haarige nahm dem Phönix schließlich doch den Brief ab und öffnete ihn. Doch was er dann las, stellte seine Welt völlig auf den Kopf. „Calcifer, was steht denn drin?“ fragte Gregor sanft und Calcifer reichte ihm wortlos den Brief, nur um sich dann geschockt auf einen Sessel fallen zu lassen. Überrascht verfolgte Gregor die Handlungen seines Partners, ehe er sich dem Brief zu wandte. Doch bei dem, was er da las wurde ihm gleichzeitig heiß und kalt. Das konnte einfach nicht wahr sein, ihr Sohn war tot. Doch als er die Kopie des Ergebnisses las, wurden seine Knie weich. Er musste einfach sicher gehen und so zog er seinen Zauberstab, um die Echtheit des Schriftstückes zu überprüfen. Das Ergebnis schockte ihn zu tief. Der Test, und somit auch die Ergebnisse, waren echt. Das hieß, dass ihr Sohn tatsächlich noch am leben war. Calcifer hatte das tun von seinem Gefährten beobachtet und als ihm bewusst wurde, was das hieß liefen bei ihm unaufhaltsam die Tränen, doch seit 19 Jahren, waren es zum ersten Mal Freudentränen. Gregor ging sofort auf seinen Partner zu und zog ihn in seine Arme und dieser kuschelte sich nur zu gerne in seine Arme, denn irgendwie hatte er einfach Angst, dass er gleich aufwachen würde und alles war nur ein Traum. „Wir sollten ihnen schnell antworten Cal.“ sagte Gregor und erhielt nur fröhliches nicken zur Antwort. Und ehe er sich versah, war sein Mann auch schon aus dem Raum gestürzt um zweifelsfrei den Brief zu schreiben. Es vergingen auch nur wenige Minuten und Cal kam wieder in den Raum mit einem Brief in der Hand und reichte diesen Gregor, damit er zur Sicherheit noch einmal drüber las. Schließlich wollte er ja nichts vergessen, wenn er seinen Sohn zu einem kennen lernen einlud. Er hatte auch gleich die Familie Slytherin mit eingeladen, damit er sich bedanken konnte. Als Gregor den Brief fertig gelesen hatte, nickte er nur und wandte sich dann dem Phönix zu. „Könntest du dies zu deinem Herrn tragen?“ Fawkes sang sofort einige zustimmende Töne und Gregor übergab dem Phönix lächelnd den Brief. Dieser hob sofort ab und flog zurück zu Ric um ihm die Nachricht seiner Eltern zu überbringen. Gregor setzte sich derweil auf die Lehne von Cals Sessel und zog seinen Feuerdämon noch mal in seine Arme. Beide konnten noch immer nicht glauben, was gerade passiert war, sie hofften nur, dass es nicht doch nur ein Traum war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)