Eine neue Chance von Teyla ================================================================================ Kapitel 24: ------------ Kapitel 23 Obwohl Ric es gar nicht wirklich wollte, viel zu wohl fühlte er sich in den Armen seiner Eltern, begann er sich halbherzig von ihnen zu lösen. Seine Eltern bemerkten dies und zogen sich schon fast unwillig etwas von Ric zurück, doch ihnen war klar, dass sie ihn nicht unter Druck setzen durften. So entließen sie ihn schweren Herzens aus der Umarmung und sahen, wie er sich zu Salazar Slytherin setzte. Auch sie folgten dem Beispiel ihres Sohnes und setzten sich gemeinsam auf ein Sofa. Cal kam nicht drum herum, ihm immer wieder Blicke zu zu werfen. So sehr hatte er seinen Sohn vermisst und am liebsten wollte er ihn nie wieder her geben, doch scheinbar mussten erst einmal noch ein paar andere Dinge geklärt werden. Er wollte nämlich selber wissen, wie es sein konnte, dass er noch lebte, wie er aufgewachsen war und vor allem wo? Und noch einiges mehr, und der einzige, der die Antworten geben konnte, war entweder Ric selbst, oder aber vielleicht auch die Familie Slytherin. Eins war jedoch allen Anwesenden klar, dies würde ein äußerst interessantes Gespräch werden. Keiner wußte wirklich wie er ein solches Gespräch beginnen sollte und so schwiegen sie sich erst einmal einige Minuten lang an. Doch Gregor war genauso neugierig wie sein Mann und gab sich deswegen einen Ruck und stellte die erste Frage. „Wie ist es möglich, dass du noch lebst Godric?“ Ric sah ihn unsicher an, er war sich nicht wirklich sicher, wie er beginnen sollte seine Geschichte zu erzählen. Außerdem fragte er sich, was seine Eltern wohl von ihm denken werden, wenn sie von allem erfuhren. „Ich bin wohl entführt worden, während man euch vorgespielt hat, ich wäre gestorben. Vermutlich, damit ihr nicht nach mir sucht.“ Seine Eltern nickten nur, denn es war die logische Schlussfolgerung. „Vermutlich, doch wie ist es dir ergangen?“ Gregor hoffte genauso wie sein Mann, das sein Sohn wenigstens ein schönes Leben mit liebevollen Ersatzeltern hatte, doch glauben konnte er es nicht. Er sah sich bestätigt, als sich Rics Gesicht merklich verdunkelte und auch Cal hatte dies gesehen und spannte sich an. Scheinbar versuchte Cal sich darauf gefasst zu machen, was er gleich hören würde. „Ich bin bei Muggeln aufgewachsen, die mich abgrundtief gehasst haben.“ Alle bemerkten mit Sorge die Monotonie mit der Ric diesen Satz ausgesprochen hatte und es wurde klar, dass er diese Vergangenheit noch nicht wirklich verarbeitet hatte. Sie alle würden daran arbeiten müssen. Cal und Gregor sahen sich besorgt an, sie wollten sich eigentlich gar nicht vorstellen, was ihrem Sohn wohl angetan wurde, aber sie mussten es wissen. „Was ist passiert, mein Kleiner?“ fragte Cal mit einer sanften Stimme, die Ric zu ihm schauen lies. Cals Herz zog sich sofort zusammen, bei dem traurigen und verletzten Blick den sein Sohn ihm zuwarf. Doch er sah ihn ermunternd an und hoffte, dass Ric sich ihnen anvertrauen würde. „Die Muggel haben recht früh bemerkt, dass etwas an mir anders war als an anderen Kindern, oder viel mehr haben sie es gewusst. Doch sie konnten alleine schon das Wort Magie nicht ertragen und so haben sie schlicht und einfach versucht mir die Magie mit Schlägen aus zu treiben. Und auch sonst haben sie eigentlich alles versucht, um mir mein Leben zur Hölle zu machen.“ sagte er kurz und bündig. Die anderen konnten sehen, dass er im Augenblick nicht viel weiter ins Detail gehen wollte und alle konnten es verstehen. Doch Cal war richtig sauer, allein schon durch die paar Worte. Die verantwortliche Person, durfte er niemals in die Finger bekommen. Doch er konnte genau wie Gregor erkennen, dass sie noch lange nicht am schlimmsten Teil der Geschichte angekommen waren. „Wie wäre es, wenn du einfach mal ein wenig erzählst, Ric? Deine Eltern möchten bestimmt gerne mehr von dir wissen.“ schlug jetzt Sal vor, der direkt neben Ric saß. Dieser sah Sal kurz an, ehe er zögerlich nickte. Es war offensichtlich, dass Ric nur ungern erzählte, doch dieses Mal lies es sich nicht vermeiden. „Ich bin also damals in die Zukunft entführt worden, ihr hättet mich also gar nicht wirklich finden können, auch wenn ihr gewusst hättet, dass ich noch lebe. Ich wurde zuerst zu einer Zaubererfamilie gegeben und nach deren Tod dann zu den Muggeln. Der Tod jener Zaubererfamilie ist noch ein Rätsel, was ich lösen muss. Mit elf Jahren kam ich dann auf eine Schule für Zauberer. Dort durchlief ich dann halt eine normale Ausbildung, bis mir der damalige Direktor eröffnete, dass ich durch den Tod meiner ´Eltern´ dazu aus erkoren sei, einen bösen Zauberer zu töten. Und da ich der Person zu der Zeit sehr vertraute, glaubte ich ihm und ließ mich benutzen. Als ich den Mann dann schließlich getötet hatte, waren in der Zwischenzeit alle Menschen gestorben, die mir etwas bedeutet hatten und ich führte einen Zauber aus, der mir die Möglichkeit geben sollte ein neues Leben in einer anderen Zeit zu beginnen. Tja, und hier bin ich.“ Sal und seine Familie schüttelten nur die Köpfe und ernteten so fragende Gesichter von Rics Eltern, sie verstanden nicht wirklich was gerade los war. „Ric hat euch natürlich nur eine sehr kurze Version seines Lebens gegeben, doch vor allem hat er alles ausgelassen, was seit jener Zeit hier passiert ist nach dem ich ihn schwer verletzt in einem Wald gefunden hatte.“ erklärte Sal seine Reaktion und sah in die noch geschockten Gesichter, denn allein die kurze Version vom Leben ihres Sohnes hatte sie schon mit genommen. „Was ist denn passiert?“ fragte Gregor sehr vorsichtig. „Ric ist fast an einer Blockade gestorben, die sein magisches Wesen komplett unterdrückte. Es war sehr knapp, dass wir ihn retten konnten.“ sagte Luzifer und sah die Wut in den Augen von Rics Eltern. Doch Wut war vor allem bei Cal unter trieben, denn von ihm gingen plötzlich Magiewellen aus, und er beruhigte sich erst ein wenig, als Gregor ihn in die Arme nahm und ihm sanft über den Rücken strich, doch auch in dessen Augen stand blanker Hass geschrieben. „Danach haben wir dann einen Test gemacht, nur um mit Sicherheit zu wissen, ob noch irgend ein anderer Zauber auf Ric lag.“ sagte Sal und sah in die forschenden Augen von Gregor und Cal. „Und, was ist dabei raus gekommen?“ Gregors Stimme war nun gefährlich leise. Unsicher sahen sich die anderen an und selbst Luzifel musste schlucken, er kannte die Gefühlslage bei einem solchen Tonfall von Gregors Vater. Und diese bedeutete selten etwas gutes. „Nun, auf Ric lagen noch weitere 20 Zauber.“ brachte Sal es einfach hinter sich. Plötzlich zerbrach eine Vase, die neben Luzifer auf einem Tisch stand und auch die Bücherregale begannen bedrohlich zu wackeln. Dieses Mal, war es Cal, der Gregor beruhigen musste. „Beruhige dich Schatz, es bringt jetzt gar nichts, wenn du dich aufregst, damit können wir unserem Sohn jetzt auch nicht helfen.“ „Die Zauber sind bereits gelöst, Emrys hatte mir dabei geholfen und es geht mir auch recht gut. Es wird nur noch ein bißchen Zeit dauern, bis sich meine Magie wieder erholt hat.“ sagte Ric und versuchte etwas aufbauend zu klingen. Gregor beruhigte sich sofort als er die Stimme seines Sohnes hörte, doch seine Wut kannte keine Grenzen. Er wusste in diesem Moment, dass er alles in Bewegung setzen wird, nur um die verantwortliche Person zu finden. Und wenn er sie gefunden hat, wird sie sich wünschen, niemals Hand an seine Familie gelegt zu haben. „Weißt du, wer dir das angetan hat?“ fragte er deswegen mühsam beherrscht. „Ich bin mir nicht hundert prozentig sicher und bis ich das genau weiß, bleibt mein Verdacht ein Geheimnis.“ erklärte Ric und man konnte seinen Eltern ganz leicht ansehen, dass ihnen das ganz und gar nicht passte. Doch da sie nichts tun konnten, akzeptierten sie Rics Entscheidung, im Augenblick. „Godric, würdest du uns denn offiziell als deine Eltern akzeptieren?“ Cals Stimme war sehr unsicher und dies ließ Ric leicht lächeln. Wenigstens war er nicht der Einzigste, der sich diese Frage stellte. „Ja, ich akzeptiere euch als meine Eltern, wenn ihr mich als euren Sohn akzeptiert.“ ließ er mit einem Lächeln verlauten. Bevor noch irgend etwas gesagt werden konnte, war Ric schon wieder in Calcifers Arme gezogen worden. Alle sahen sich dieses Bild lächelnd an und gaben den beiden die Zeit, die sie brauchen. Und als sie sich nach etlichen Minuten wieder lösten, sahen sich Ric und Sal an. Beide dachten das gleiche, denn sie könnten ihnen ja auch gleich von ihren Heiratsplänen berichten. „Ähm, Vater, Dad?“ auf diese Wörter hin wurde Ric erst einmal mehr als nur glücklich von den beiden angestrahlt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass ihr Sohn sie schon so bald so nennen würde. „Was ist denn, mein Sohn?“ fragte Gregor und sah ihn genauso wie Cal fragend an. „Da ist noch etwas erfreuliches was ich euch sagen möchte.“ auffordernd wurde er von seinen Eltern angesehen. „Sal und ich wollen uns binden.“ brachte Ric es einfach hinter sich und sah in die überraschten Gesichter seiner Eltern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)