Grube von Tesla (Lucius verliert das Liebste, dass er hat) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wieder sehr kurz und böse so wie ich es gern hab. Viel Spaß beim lesen. Grube Da lag er nun. Auf diesem kalten Steinboden. Das kalte Material unter ihm war vollkommen glatt. Marmor. Ganz sicher war es Marmor. Sein Meister ließ sich nicht lumpen, weder für die Lebenden, noch für die Toten. Aber er lebte. Noch! Er spürte die Kälte auf seiner nackten Haut. Er fror, er zitterte… er zitterte wie Laub im Wind kurz bevor es von den Ästen gerissen wird. Er spürte wie sein sonst so schönes, glänzendes, langes Haar stumpf auf seinen Schultern lag. Langsam fragte er sich, wie lange es noch dauern würde. Die Kälte kroch über seine nackte Haut und mit jedem Atemzug, mit jedem Herzschlag fraß sie sich durch ihn hindurch. Legte sich bleiern auf seine Gelenke, brachte sie dazu sich zu versteifen. Biss in die Muskeln, brachte sie dazu sich zu verkrampfen. Schmerzhaft verkrampfte sich auch sein Herz, hatte sein geliebter Meister ihn vergessen? Hatte er ihn in die Grube gebracht um ihn zu vergessen, um ihn nach einem elenden und qualvollen Martyrium zu ihrer aller Schöpfer zurückzuführen? Kalt rannen ihm die Tränen über sein Gesicht und blieben erstarrt auf dem Boden liegen. Er konnte nur liegen. So flach war die Grube, nur zehn Zentimeter über ihm einen Gitterrost! Er hätte seinem Meister alles geopfert. Seinem Meister! Ja… was hatte er ihm nur getan, diese Marter zu verdienen? Alles war so dunkel, nur über sich wusste er um das Gitter und um sich um den kalten erbarmungslosen Stein. Sein Meister hatte ihm gesagt er müsse Buße tun… und ja… er wollte Buße zu tun. Hatte ihn doch enttäuscht. Hatte sich gefangen nehmen lassen, hatte den Feind nicht getötet. Er verdiente Strafe! Aber war sein Vergehen so schwer gewesen, dass sein Meister ihn mit dem Leben bezahlen ließ? Er hatte gesagt, er solle Buße tun und dann gereinigt zu ihm zurückzukehren. Nein, er sollte nicht sterben, oder? Der Meister hatte gesagt, er zahle mit dem, was sein Herz am meisten erfüllt und war das nicht sein Leben? In größter Verzweiflung begann er zu schluchzen. So überhörte er erst die Schritte, das Schleifen von schwachem Fleisch über den Stein und die Schreie. Er hatte die Augen geschlossen um nicht sein kaltes Gefängnis ertragen zu müssen. So bekam er erst mit, dass noch jemand im Raum war, als er direkt über sich ein ersticktes „Vater?!“ hörte. Draco, seinen Sohn, sein jugendliches Ebenbild. Sein einziges Kind, genauso nackt wie er. Mit blanker Panik in den Augen und einem leisen Flehen auf den Lippen. Bis das Wimmern unter schreckensgeweiteten Augen erstarb. Von der Brust bis zu den Lenden teilte ein tiefer Schnitt den jungen Körper bis zur Wirbelsäule in zwei Teile. Einen warmer, roter Regen fiel auf den blonden Mann, wie Sturzbäche. Die weißen Haare trieben in einer rubinroten Lache aus Blut, aus dem Blut seines Sohnes und umspülten das Entsetzen. Die sturmgrauen Augen blickten zu ihren verloschenen Ebenbildern und erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr er seinen Sohn geliebt hatte… *taschentuch reich* Lssst ihr noch ein rev da? bitte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)