Wavers von SezunaChan (~Ein Spiel der besonderen Art~) ================================================================================ Kapitel 4: Auf zu Aki-Dingsda ----------------------------- ~Nehmitz – Sezunas Wohnung – Nachts~ Alles schlief friedlich und der Wind wehte durch die Bäume des Grundstückes. Doch etwas störte diese Ruhe. Ein schwarzer Schatten huschte durch das Unterholz einer nicht weit entfernten Kippe. Das ehemalige Tagebaugebiet war mit Bäumen zugewachsen und bildete einen kleinen schmalen Wald, der dafür aber relativ lang war. Scar lag bei Sezuna und Sanosuke im Bett, konnte aber nicht schlafen. Erstens konnte dieser Sanosuke nicht ruhig in seinem Bett liegen und zweitens roch der ziemlich seltsam. Irgendwas stimmt mit dem Typen nicht. Aber zumindest konnte er froh sein, dass die beiden nun schliefen. So wie er das mitbekommen hatte, waren sie zusammen und das gefiel ihm nicht. Er wüsste nicht, wie er reagiert hätte, wenn der andere sich an SEINE Sezuna rann gemacht hätte. Und da er ja eh nicht schlafen konnte, hatte er sich als Wolf auf den Weg gemacht, die Umgebung von Sezunas Wohnung zu erkunden. Eigentlich war die Erde ein total langweiliger Ort. Nirgendwo Vulkane oder stürmische Meere. Nicht einmal Berge wie in Talios (Eine Welt, in der es nur Berge gibt und die sehr gefährlich ist). Nur Bäume und kleine Hügel. Nichts besonderes also. ~Am nächsten Morgen – Sezunas Wohnung~ Als Scar in Sezunas Haus ankam, waren die anderen schon aufgewacht. Er trat in die Stube und verwandelte sich zurück. Sanosuke sah ihn abfällig an. „Na. Musstest wohl das Beinchen heben?“, fragte Sanosuke hämisch und Scar knurrte. „Nein. Ich war einige Leute fressen.“ Sezuna wendete sich vom Herd ab, an dem sie gerade das Essen machte. „Hast du wenigstens meine Oma gefressen?“, fragte sie. Scar verzog das Gesicht. „Die wandelnde Mumie? Die war mir zu alt“, meinte er naserümpfend. Sezuna musste lachen, wurde allerdings von einem Maunzen abgelenkt. Die Blonde blickte zum Fenster und sah eine schwarz-weiße Katze, die im Fensterrahmen hing. „Oh. Morle“, machte Sezuna freudig und lief zur Balkontür um diese zu öffnen. „Was ist denn das?“, fragte Scar, als die Katze die Stube betrat. Morle blieb vor ihm stehen und blickte nach oben. Dann legte der Kater die Ohren an und fauchte. Sanosuke grinste. „Scheinbar kann sie dich nicht leiden Flohtöle.“ Scar machte einige Schritte zur Seite und der Katzer folgte seinen Bewegungen mit dem Kopf. Sanosuke grinste und nun wendete der Kater seinen Blick auf ihn. Seine Augen weiteten sich und dann bleckte sie die Zähne. „Ah, wen knurrt sie denn jetzt an?“, grinste der Junge mit der Narbe und Sanosuke knurrte. Sezuna ging zu Mole, um ihn dann hoch zu heben. Morle fauchte und versuchte sich aus dem Griff der Blonden zu befreien. „Heh Schatz. Was soll das denn?!“, schimpfte Sezuna und ließ den Kater einfach fallen. Melody kicherte. „Seit wann kommst du nicht mehr mit Katzen klar?“ „Ich komme gut mit Katzen klar“, wiedersprach Sezuna und drehte sich wieder zu dem schwarz-weißen Kater, der sich auf Has Schoß gesetzt hatte. „Ja das sehe ich“, kicherte Melody erneut und Sezuna tapste beleidigt in die Küche. Morle folgte ihr. „Beeil dich mit dem Essen!“, rief Ichigo durch die Stube. „Wir müssen gleich los!“ „Du bekommst gleich gar nichts zu essen!“, rief die Blonde aus der Küche und Sanosuke stellte verwundert fest: „Du bist ja auch noch da Gnom.“ Ichigo versuchte ihn zu schlagen, doch der Blonde wich ihren Schlag gekonnt aus und die Braunhaarige kippte nach vorne. Gleichzeitig griff er mit der Hand nach ihrem T-Shirt und fing sie so auf. Scar hatte alles beobachtet. Der Typ hatte eine gute Balance. Zu gut für einen Menschen. Vielleicht kam er genau wie Sezuna aus einer anderen Welt? „Essen!“, kam es auch der Küche uns Sezuna brachte das Essen auf den Tisch. Alles nahmen platz ~*~*~*~*~ Als sie das Essen beendet hatte liefen die Sieben los. „Lasst uns auf die Kippe gehen. Dort können wir Waven“, erklärte Scar freudestrahlend. „Woher weist du das denn?“, fragte Sanosuke, der eigentlich gedacht hatte allen einen Platz zum waven zeigen zu können. Scar grinste ihn an. „Ich habe dort vorhin etwas gefressen.“ Melody kicherte über die ironische Bemerkung und Ha verdrehte die Augen. Der Blonde ließ sich das nicht gefallen. „Sag mal hast du Lust auf ein Spiel?“, fragte der den anderen Jungen und der Junge mit der Narbe über dem rechten Auge nickte. „Also. Ich versteck mich und du suchst mich. Regeln: Du gibst mir 15 Minuten Zeit und ansonsten gibt es keine“ Scar grinste. „Das wird einfach“, erklärte er und Sezuna kicherte. „Denk ich nicht“ Sanosuke nickte und lief in den Wald hinein. Er durchquerte den Wald, bis er auf einem Feldweg ankam. Er wusste, dass dieser Narbenheini ein Wolf war. Das hieß er konnte ihn riechen. Dagegen musste er etwas tun. Er rannte den Weg nach oben und erreichte eine Ebene, auf der viele Gräser standen. Diese rochen schon für seine Nase sehr stechend und für den Wolf sicher noch schlimmer. Sanosuke grinste und verschwand in dem großen Feld. … Die fünfzehn Minuten waren um und Scar setzte sich in Bewegung. Als er nicht mehr zu sehen war, meinte Sezuna „Lasst uns gehen“, damit lief sie los. Die Anderen folgten ihr. Sie liefen, wie zuvor Sanosuke, durch den Wald, blieben aber auf der Straße vor dem Feld stehen. Sezuna hatte keine Lust durchs Gebüsch zu laufen, denn da konnte sie sich einfach einen Riss im Kleid hohlen. Melody starrte in die Richtung in der der Wolf verschwunden war. „Sezu-chan, glaubst du, dass es für die Beiden gefährlich werden könnte?“, fragte das kleine Mädchen mit den blauen Haare ängstlich. Die Blonde legte den Kopf schief und nickte dann. „Wenn andere Waver auftauchen, dann ja. Allerdings könnten sie sich auch gegenseitig platt machen.“ Melody starrte sie an und keuchte. „Meinst du sie töten sich gegenseitig?“ „Glaub ich eher nicht“, meinte die Ältere nachdenklich und Melody seufzte erleichtert und legte sich eine Hand aufs Herz. „Puh.“ „Erwartest du wirklich, dass Sanosuke Scar überhaupt verletzen könnte?“, fragte Ha dann verwirrt. Yuna, die wie üblich las, dachte ebenfalls darüber nach. Sanosuke war schon mal nicht wie jeder andere Erdling. Eigentlich hasste sie Erdlinge. Sie war nur wegen Sezuna hier, wegen niemanden sonst. Die kleine Gruppe hatte die Stelle an der Scar nach Sanosuke suchte erreicht. Scar hatte sich in einen grau-schwarzen Wolf verwandelt und schnupperte am Boden herum. „Mann der Typ stinkt vielleicht, aber diese Blume stinken noch mehr“, knurrte der Wolf und beäugte mit seinen gelben Augen die ebenfalls gelben Blumen. Ha grinste und stellte sich neben ihn. „Und was siehst du Hundchen?“, fragte sie und Scar knurrte wieder. „Hallt die Klappe. Den find ich schon.“ Ha lachte wieder und auch Sezuna und Melody mussten grinsen. Scar wand ihnen sein Auge mit der Narbe zu und knurrte: „Ihr vergesst, dass mein Element Erde ist.“ Der Wolf wand sich zu dem Blumenfeld und knurrte „Techi ohn tai (Erde brich auf).“ Die Blumen wackelten und verschwanden dann auf einmal in der Erde. So, als hätte sie jemand, oder etwas einfach von unten in die Erde gezogen. Scar grinste „Jetzt find ich dich, denn jetzt kann ich dich wieder riechen.“ „Das ist fieß“, murrte Sezuna und Ichigo machte große Augen. „W…Was war das?“, fragte sie entsetzt und Sanosuke, der mitten in der Wiese stand, schaute nicht weniger entsetzt. „Was war das?!“, schrie er. „Magie“, erwiderte Scar und blickte wieder auf Sani. „Hab dich gefunden. Du warst nicht schlecht, aber auch nicht gut“, grinste er sein wölfisches Grinsen und Sanosuke verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Ichigo lächelte und deutete auf Scar. „Ey Sani, der hat dich in deinem eigenen Spiel geschlagen, das wäre mir jetzt peinlich“, feixte die Braunhaarige und Sezuna musste lachen. Sie kniete sich neben den Wolf und knuddelte ihn. „Der Wolf ist nun mal nicht zu schlagen.“ Scar blickte auf und knurrte. „Vergiss bitte nicht, dass ich ein Wolf und kein Hund bin“, meinte er sarkastisch und alle mussten lachen, bis auf Sanosuke. „Was seit ihr eigentlich?“, wollte Ichigo dann wissen. Alle blickten das Mädchen an. „Ich bin ein Lycaner, wie du siehst“, erklärte Scar. „Werwolf heißt das hier“, klärte Sezuna Ichigo auf. „Ich bin ein Ataria“, erklärte die Blauhaarige. „Meerjungfrau“, übersetzte Sezuna. „Itari“, kam kurz von Yuna und Ha meinte „Santari.“ „Fee“, erklärte Sezuna wieder. Bei jedem Wort, wurden Sanosukes und Ichigos Augen größer. „D…Das glaub ich nicht“, stotterte die Braunhaarige erst und meinte dann: „Das ist ja soooooo cool.“ Sie wand sich an Scar und die Anderen. „Kannst du dich in eine Mischform verwandeln? Und du mir den blauen Haaren, hast du auch eine Fischflosse? Und Ha, hast du Flügel?“, fragte das Mädchen und hüpfte zwischen ihnen hin und her. Sani blickte die anderen nur ebenfalls fragend an. Sezuna seufzte. „Nicht jetzt, wir müssen endlich los, aber damit die Fragen nicht im Raum stehen: Ja.“ Ichigo blickte ihre Freundin ungläubig an. „Du weißt das?“, fragte sie verwirrt. „Ja, sind doch meine Freunde.“ Sanosuke schnaubte und deutete dann auf den Wald. „Ich würde sagen, wir gehen durch den Wald, so sind wir schneller wieder bei dir. Ich hab nämlich Hunger.“ „Endlich ein wahres Wort aus deinem Mund“, grinste Scar und Yuna nahm kurz ihr Buch herunter, um den Wolf genauer anzusehen. „Nichts da. Wir fliegen jetzt zu diesen Akiyama. Schon vergessen?“, murrte Sezuna. „Ja stimmt“, grinse Melody, die sich schon aufs Fliegen freute. Sie schüttelte den Kopf und ein blauer Waver kam angeflogen. Yuna und Ha riefen ebenfalls ihre Waver, indem sie die Hand bewegten. Scar blickte zu Sezuna. „Kommst du mit mir mit?“, fragte der Schwarzhaarige. „Nö. Du nimmst Ichigo. Ich flieg mit Sani“, erklärte die Blonde und Melody grinste. „Du hast doch keinen Waver.“ Sezuna pfiff und ein rot blauer Waver kam angeflogen. „Wie ich diese kleine Mistratte hasse, der geht mir auf die Nerven. Echt jetzt“, murrte Scar, bevor er laut knurrte. Darauf hin kam ein schwarzer Waver angeflogen und Scar sprang auf. Dann hielt er Ichigo die Hand hin und als die Braunhaarige zugriff, zog er sie hoch. Melody verengte die Augen zu Schlitzen, sagte aber nichts. „Halt dich gut fest“, sagte Scar zu Ichigo und das Mädchen nickte. Sezuna war in der Zwischenzeit auch auf ihren Waver gesprungen. „Oh Gott“, sagte sie, als sie leicht hin und her wackelte. „Ich hab das so lange nicht mehr gemacht“, gestand sie. Scar grinste. „Hey Sezu-chan. Wollen wir wieder trainieren? So wie früher?“ Sezuna blickte ihn begeistert an. „Klar“, jubelte sie. Scar zog zwei kleine Messer aus der Tasche. eins steckte er in seinen Waver und das andere schmiss er in Sezunas Waver. „Du weißt wie es funktionier? Du musst versuchen mir das Messer zu klauen und ich versuch deines zu holen.“ „Klar weiß ich wies funktioniert“, murrte Sezuna, war aber dennoch Feuer und Flamme. „Ist das nicht viel zu gefährlich?“, fragte Ichigo entsetzt. „Nein. Eigentlich nicht“, meinte Sezuna und rammte schulterzuckend das Messer in den Waver. „Was heißt eigentlich?“, fragte Sanosuke und blickte seine Freundin interessiert an. Sezuna zuckte nur erneut mit den Schultern. „Ihr sitzt hinten drauf, das erschwert das ein bisschen, aber sonst…“ meinte Sezuna und Sanosuke schnaubte „Wenn ich dir so ne Last bin, dann schmeiß mich doch ab.“ „Wenn du aus der Höhe runter krachst, bist du tot“, erklärte die Blonde sachlich. „Das könnte aber für euch gefährlich werden“, lachte Melody und zeigte auf Sanosuke und Ichigo. Bei schluckten. Sezuna blickte von Sanosuke und Ichigo zu Scar. „Keine Waffen und keine gefährlichen Zauber“, erklärte sie. Scar murrte. „Warum nicht mal Waffen?“, fragte er trotzig. „Weil ich nicht bewaffnet bin und mal davon abgesehen kann ich in diesen Sachen nicht besonders gut fliegen.“ „Also das mit den Waffen kann ich verstehen und die Kleidung ist doch nur eine Ausrede, weil du so einen Angsthasen an Bord hast.“ Sezuna knurrte. „Von wegen Angsthase. Sani ist mutig.“ „Kann er das nicht selbst sagen?“ „Also ich kann das mit den Sachen nachvollziehen“, erklärte Ha. „Ich könnte in Jeans auch nicht fliegen.“ „Siehst du“, stimmte Sezuna Ha zu. Scar grinste. „Ja klar. Nur weil du Höhenangst hast.“ „Nun kommt zum Punkt“, murrte Yuna. Sezuna seufzte. „Sani, geh zu Ha und Ichi, du zu Yuna. Und Scar…Das bedeutet Krieg“. Scar lächelte sie an und zog aus seiner Kleidung zwei Schwerter. Er hielt sie beide hoch. „Welches willst du Schatz.“ „Das rechte und wehe du nennst mich noch mal Schatz.“ „Okay“, der Schwarzhaarige warf Sezuna das Schwert zu. Fang…Schatz.“ Sezuna fauchte und wavte auf ihn zu. Beide surften in die Luft und die Anderen konnten sie bald nicht mehr sehen. „Wir sollten ihnen folge, bevor sie sich umbringen“, erklärte Ha und blickte in die Luft. „Warum?“, fragte Sanosuke geschockt. „Oh. Sezuna-chan ist sauer und wird sich nicht beherrschen. Davon mal abgesehen, kann das Scar sowieso nicht“, erklärte Melody und in ihren Augen spiegelte sich Sorge. Der blonde Junge sah sie mit großen Augen an. Seine Sezuna sollte sich nicht beherrschen können, das war doch absurd. … Sezuna und Scar schwebten in der Luft und attackierten sich mit ihren Schwertern. Die Blonde holte aus ihrer Tasche einen kleinen Fächer und öffnete ihn. „Windklinge.“ Scar wisch der Klinge aus und grinste wieder. „Oh. Schatzilein ist sauer“, damit steckte er das Schwert weg und zog sechs kleine Messer, die er sich zwischen die Finger klammerte. „Lass uns richtig kämpfen, Kleine“, damit flog er auf sie zu und hieb mit der Messerkralle nach ihr. Sezuna blockte mit ihrem Schwert und Scar ließ die rechte Hand vorschnellen. Er wollte gerade zuschlagen, als Sezuna mit ihrem Waver einfach nach unten fiel. Kurz vor dem Boden bremste sie und wisch den Messern aus, die Scar ihr hinterher geworfen hatte. In beiden Händen bildeten sich zwei Kugeln. „Wind~…Bombe“, rief sie und streckte die Hände nach vorne. „Techifou Techiketsa (Erdelement Erdschild)“, rief Scar und eine Mauer aus Steinen versperrte der Windbombe den Weg und die Mauer explodierte. Es gab eine lauten Knall und Geröll wurde durch die Luft geschleudert. Eine Staubwolke bildete sich. Sezuna hustete und versuchte durch den Staub etwas zu sehen. Scar kam auf einmal auf sie zu gesaust und richtete die Hände auf sie. „Techifou Itoe-Risa. (Erdelement Ranken-Schlinge).“ Sezuna wurde von Ranken gepackt und gefesselt. „Ihhh!“, kreischte sie. „Hab ich dich“, lächelte Scar und Sezuna knurrte: „Glaub ich nicht“, damit riss sie die Ranken auseinander. Doch eine übersah sie. Die Ranke schlug ihr in den Bauch und das Mädchen wurde vom Waver gerissen. Scar wavte dem schreienden Mädchen hinterher und fing sie auf. „Na Prinzeschen, das war wohl zu viel für dich“, fragte er freundlich. Sezuna drehte sich aus seinem Griff und fiel erneut. Dieses Mal drehte sie sich im Flug und landete auf ihren Waver, der angeflogen kam. „Wohl doch nicht“, nuschelte Scar und warf erneut Messer nach ihr. Sezuna drehte sich um ihre eigene Achse und stoppte die Messer mit Wind. Die Messer wurden auf Scar zurückgeschleudert. Dieser drehte seinen Waver so, dass er kopfüber in der Luft stand. So wisch er den Messern aus. Die letzten zwei fing er mit der Hand ab. „Hey, guter Konter, aber jetzt haben wir genug gespielt“, grinste er und flog auf sie zu. Sezuna versuchte vor ihm weg zu fliegen und krachte gegen einen Baum. Scar blickte zu ihr runter. „Oh“, machte er, hatte der Lycaner doch nicht damit gerechnet so leicht zu gewinnen. Sezuna lag am Boden und rappelte sich langsam wieder auf. „Man“, stöhnte sie und rieb ihren Kopf. „Wo kam denn der Baum her. Du hast gewonnen“, erklärte sie nuschelnd. „Sezuna, alles okay?“, fragte Sanosuke entsetzt. Die Blonde rappelte sich auf und klopfte sich die Sachen ab. „Ja. Mir geht es gut, bin ja nicht von so weit oben gefallen“, antwortete sie zerknirscht. Der Blonde sagte nichts und drückte ihr stattdessen einen Kuss auf die Stirn. „Du bist aus mindestens 5 Metern gefallen“, erklärte er, als er den Kuss löste. Sezuna zuckte mit den Schultern. „Kann schon sein.“ „Das ist mies“, lachte Melody. „Das hab ich auch schon mal besser gesehen“, erklärte Yuna, die immer noch in ihrem Buch las. Sezuna nickte und deutete dann auf sich. „Ich bin ja auch schon seit einigen Jahren nicht mehr gewavte. Wie soll ich denn dann noch so gut sein wie früher?“, fragte das Mädchen. Scar landete neben ihr und machte den Mund auf. „Ich habe…HUNGER!“ Sezuna seufzte. „Fresssack“, murrte die Blonde. „Dangos?“, fragte Melody. „Ja“, lachte Scar und hielt die Hände auf. Die Blauhaarige zog einen Spieß mit Dangos (süße Reisbällchen) aus ihrem Rucksack und grinste. „Fang!“, rief sie und schmiss die Spieße in hohem Bogen in den Wald. Scar verfolgte sie Dangos mit seinen Augen und sein Fell begann zu wachsen, bevor er den Dangso hinterher sprang. Melody grinste und wand sich an die anderen. „Witzig, oder?“ „Na ja“, murrte Ha. „Wir wollen doch zu diesem Aki-Dingsda“ „Akiyama heißt der Typ. Du kannst dir auch keine Namen merken?“, fragte Yuna die Rothaarige anklagend. Diese nickte lachend und in diesem Moment tauchte Scar wieder auf. „Heh Melody, du hast auch schon besser geworfen“, grinste er und knuddelte die Blauhaarige. Sezuna sah Scar dabei zu, wie er Melody knuddelte und musste ein Knurren unterdrücken. Er machte sie leicht wütend, aber warum? War vielleicht noch Angewohnheit, da Scar früher immer Sezuna geknuddelt hatte. Sie wollte nicht, dass er Melody auch knuddelte. Sie wollte gar nicht, das er überhaupt jemanden außer ihr knuddelte. Die Blauhaarige war leicht rot geworden und lachte vor sich hin. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Sanosuke, der Sezuna von hinten umarmte. Er hatte sie leise knurren hören, aber ihren Blick hatte er nicht bemerkt. Er wusste, dass sie knurrte, wenn sie etwas nicht mochte, aber er wusste nicht, was ihr im Moment nicht gefiel. „Nichts“, fauchte sie und Sanosuke hob eine Augenbraue. „Aha und deshalb knurrst du?“ „Ja!“, Sanosuke schüttelte leicht den Kopf. Was war nur mit ihr los? Scar blickt auch zu ihr herüber. Für ihn war das knurren und dann dieses Fauchen ein eindeutiges Zeichen. War sie etwas eifersüchtig? Wohl eher nicht, sie hatte doch keinen Grund. Oder etwas doch? Scar ließ Melody los und stellte sich wieder gerade hin. „Was machen wir jetzt?“ „Waven“, grinste Sezuna und Scar verengte die Augen. Das Lächeln war falsch und passte nicht zu ihr. „Was hast du?“, fragte Yuna und blickte Sezuna an. „Nichts“, wiederholte Sezuna. „Na dann ist ja gut“, antwortete Scar breit grinsend und drehte sich zu den Anderen um. „Lasst uns waven, wie es Sezuna gesagt hat. Melody, dein Waver ist doch kaputt, du kannst bei mir mitfliegen.“ Melody nickte und stieg zu Scar auf den Waver. Sie schlang die Arme um seinen Bauch und drückte sich fest an ihn. Sezuna blickte wieder zu Scar und knurrte. „Da muss ich ja selbst waven. Du hast doch gerade gesehen, dass das nicht geht“, murrte die Blonde und Scar zog eine Augenbraue in die Höhe. Sie war wohl doch eifersüchtig. Aber eigentlich war das unlogisch, immerhin hatte sie einen Freund. „Das schaffst du schon“, meinte Sanosuke und umarmte sie von hinten. Sezuna machte keine Anstalten die Umarmung zu erwidern und blickte den Schwarzhaarigen immer noch an. „Ich habe nach dem Sturz aber keinen Gleichgewichtssinn mehr.“ Scar seufzte. „Melody kannst du mit Sezus Waver fliegen?“ Melody nickte. Sie stieg von Scars Waver und sah nicht gerade glücklich aus. „Und was ist mit uns?“, fragte Ichigo und deutete auf Sanosuke und sich. „Blondi kann mit zu Schwesterchen und Ichi, du kannst mit zu Ha. Melody wird mit Sezunas Waver wohl kaum klar kommen“, erklärte Scar. Yuna fixirte den Lycaner und knurrte nur. Sanosuke seufzte. Er wollte mit seiner Sezuna fliegen und nicht mit dieser Leiche. Die war echt gruselig und außerdem wollte er nicht, dass seine Sezuna mit diesem Wolfsheini flog. Sie gehörte ihm. Im selben Moment packt ihn eine Hand und zog ihn auf den Waver. „Schlaf nicht ein.“ „Ey Süße, sei freundlich, der wird noch gebraucht“, lachte die Blonde und Sanosuke murrte. „Auf geht’s“, meinte Scar und startete. Ha flog ihm hinterher und ihr folgten wiederum die Anderen. Sanosuke hielt sich wiederwillig an Yuna fest, er wollte diesen Eisklotz nicht umarmen. Sezuna hingegen klammerte sich an Scar fest und drückte ihren Kopf gegen seinen Rücken. Sie liebte seinen Geruch und die Wärme. Halt Moment! Was dachte sie denn da? Sie war doch mit Sanosuke zusammen, da durfte sie so was nicht denken, oder? Aber Scar war so anziehend und roch so gut. Und sie kannten sich schon so lange. Ihre Gefühle wollten nicht so wie sie, aber warum? Und irgendwie bekam sie in seiner Nähe auch so ein eigenartiges Verlangen. Sie wollte ihn anfallen und am liebsten auffressen. Dieses Gefühl hatte sie anfangs auch bei Sanosuke gehabt. Das Verlangen nach Blut. Sie fuhr mit der Hand über seinen Hals und Scar zuckte. Sezuna leckte sich über die Lippen und rückte mit ihrem Kopf an seinen Hals heran. Scar drehte sich halb auf dem Waver und hielt ihre Handgelenke fest. „Nicht an meinen Hals, Süße“ „Hm“, murrte Sezuna. Scar lehnte sich an ihr Ohr. „Später.“ Sanosuke, der etwas hinter den beiden war, beobachtete sie genau. Für ihn sah es so aus, als hätte Sezuna ihn küssen wollen und das machte ihn sauer. Was bildete sich dieser Idiot eigentlich ein? Er konnte doch nicht einfach ankommen und ihm seine Sezuna wegnehmen. Das war doch nicht fair. Warum musste ihm das passieren? Und warum hatte Sezuna vor ihn zu küssen? Das konnte er nicht zulassen! Er würde später mit ihr reden müssen. Scar machte sich in zwischen ziemlich Sorgen. Sezuna war hungrig, aber das war nicht das, was ihn störte. Sie schmiegte sich an ihn und das verschlug ihm den Atem, denn in dieser Art hatte sie das noch nie gemacht. Es war einzigartig. Ihm lief es heiß und kalt den Rücken runter. Sie war so warm, aber auch kalt und es machte ihm leicht Angst, dass sie vielleicht doch ihrem Hunger nachgeben könnte. Sezuna hingegen hatte ihren Hunger verdrängt, denn sie wusste, dass sie Blut bekommen würde. Aber nicht irgendwelches, sondern sein Blut. Das Blut, dass ihr schon immer am besten geschmeckt hatte. Sie drückte ihren Kopf noch mehr an seinen Rücken und seufzte leise. Sie hatte es fast 10 Jahre ohne Blut ausgehalten und nun das! Nur wegen ihm! Wie konnte er nur? Aber seins schmeckte nun mal so gut. So verdammt gut! „Heh Wir sind da!“, rief die Blauhaarige. Sie hatte mit Sezunas Waver einige Probleme, kam aber dennoch hinterher. Sezuna blickte auf und seufzte. Sie wollte nicht. Ihr war nicht nur dieser Akiyama unsympathisch, sondern die ganze Sache stank zum Himmel. Irgendwas war da faul. Sanosuke war das momentan egal. Ihn interessierte nur das Verhältnis von Sezuna und Scar. Wie stand Sezuna zu Scar und anders herum? Aber wen sollte er fragen?? Die Blauhaarige schien viel zu wissen und der Eisklotz schien auch sehr gut informiert. Aber letzteres würde er sicher nicht fragen. Als sie gelandet waren lief der Blonde zu Melody. „Sag mal, wie stehen die beiden zueinander?“, fiel er mit der Tür ins Haus und deutete mit dem Kopf auf Sezuna und Scar. Melody zuckte mit den Schultern. „Geheimnis.“ Die Antwort hatte er nicht erwartet und es ärgerte ihm, dass diese kleine Tusse so frech zu ihm war. Er faste sie an der Schulter und fragte noch einmal eindringlicher. „Sag mir, was zwischen ihnen läuft.“ „Lass mich los. Das tut weh.“ „Erst wenn du mir sagst, was die zwei miteinander haben.“ Melody zischte „L.A.S.S! LOS!“ „Ich sagte: Erst wenn du mir geantwortet hast“, knurrte Sanosuke wieder uns spürte plötzlich eine Hand an seinem Handgelenk. „Sie hat doch mehrmals gesagt, du sollst sie loslassen“, zischte Ha. Sanosuke seufzte und ließ sie los. „Ich komme noch mal auf die Sache zurück“, warnte er, bevor er zu Sezuna ging, sich ihre Hand schnappte und sie küsste. Sezuna lies es geschehen, gab sich aber keine große Mühe den Kuss zu erwidern. Sie war mit ihren Gedanken wo anders. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)