Die Teufelsbraut von z-fan ================================================================================ Kapitel 4 --------- Ich machte Satan nach, bückte mich und konzentrierte mich. Nach ein paar Sekunden wurde ich zu einer Mischung aus einer Wildkatze, einem Widder und einem Werwolf. Bewundernd schaute mich er mich an und war sichtlich beeindruckt, darüber, dass ich mich jetzt schon verwandeln konnte. Mit nur einem Sprung, war Satan im Bildschirm verschwunden. Ich rannte ihm hinterher, so schnell es ein WerWildkatzenWidder tun konnte. Auf einmal waren er und ich auf dem Spielplatz, der zuvor noch im Fernseher zu sehen war. Meine Tochter und mein Ex-Mann turtelten fröhlich miteinander herum und die beiden Kinder spielten zusammen mit anderen. Satan ging, nein, er schlich sich auf Hito und Kuroi zu. Plötzlich fuhr er seine Krallen aus und lies seine Hörner auf eine beachtliche Größe wachsen. Mit einem Ruck schoss er auf Hito zu. So schnell wie es begann hat es auch schon wieder aufgehört. Am Boden kauernd und Blut spuckend lag mein Ex-Mann nun da. Kuroi wusste nicht was sie tun sollte. Sie schaute sich ängstlich um, nahm die beiden Kinder und rannte davon. Ich starrte gebannt auf Hito und wartete darauf, dass er endlich sterben würde. Irgendein Gefühl in mir hatte wirklich den Drang ihn tot zu sehen. Erst als ich merkte, wie ich meine Hörner in sein Fleisch bohrte und meine Krallen, die übrigens länger und schärfer als Satan seine waren, in sein Herz fuhren, realisierte ich, was ich getan hatte. Ich hatte tatsächlich meinen Mann umgebracht. Den Mann den ich liebte und schätzte. Aber nun lag er aufgeschlitzt und zerkratzt am Boden und bewegte sich nicht mehr. Satan tippte mir auf die Schulter und fragte mich: „Können wir jetzt wieder gehen? Du bist sicher erschöpft und willst dich ausruhen.“ Als wir wieder in meinem Zimmer mit dem gemütlichen Elfenbein-Bett waren, musste ich feststellen, dass ich sehr müde war. Sehr, sehr müde sogar. Ich legte mich in mein Bett, deckte mich zu und schlief sofort ein. Zum Glück träumte ich nichts. Und zwar gar nichts. Es war alles nur schwarz und nichts leuchtete oder bewegte sich. Alles war sehr, sehr ruhig. Durch einen grellen Schein wachte ich auf. Als ich meine Augen öffnete, wollte ich nicht glauben was ich sah. Die Türe stand offen und ich hatte freien Blick nach draußen. Und was ich da draußen sah, war einfach unglaublich. Feuer und hohe Flammen schossen auf die Decke zu. Viele kleine, aber auch große, Menschen arbeiteten dort. Nein. Das waren keine Menschen. Alle hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Menschen, aber sie waren keine. Es waren alle so eine Mischung aus Tieren. Der eine war ein Stier, der andere wiederum ein Eichhörnchen. Ja, wirklich. Ein Eichhörnchen. Die eine war ein Jaguar, doch die andere war eine Art Zitronenfalter. Das sah ein bisschen komisch aus, deshalb musste ich auch lachen. Während ich lachte, fiel mir nicht auf, dass alles um mich herum still war. Aus einem der hintersten Ecken hörte ich jemanden schreien: „Die Königin ist endlich aufgewacht! Es lebe die Königin!“ Jetzt kam ein ohrenbetäubender Freudenschrei aus dem gegenüberliegenden Raum. Die ganze Mensch-Tier-Masse wollte auf einmal in mein Zimmer stürmen. Ich schrie laut und hielt meine Hände schützend vor mein Gesicht, weil die Meute mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf mich zukam. Mit einem Knall war die Tür plötzlich zu. Man hörte von außen noch, wie einige gegen die schwere, feuerfeste Holztür stolperten. Ich bin nicht aufgestanden um die Tür zu schließen und doch war ich die einzige Person in meinem Zimmer. Ich machte mir nicht viele Gedanken darüber und lehnte mich in mein bequemes Kissenlager. Ich wollte mich einmal so richtig in meinem Zimmer umschauen. Ich war zwar oft drinnen, aber so richtig begutachten konnte ich es noch nicht. Links in meinem Raum war ein riesiger, wirklich riesiger Spiegelschrank. Wenn man etwas weiter nach rechts schaut, sieht man ein Schmuckkästchen. Naja…es war nicht so ein kleines Schmuckkästchen, sondern eher eine Schmuckkiste. Darin waren alle möglichen Arten von Ketten, Ringen und Armbändern. Alle entweder aus Gold, Silber und Bronze. Wenn man in die andere Ecke meines Zimmers sieht, merkt man, dass dort ungefähr 3 Meter große Fenster waren. Ich war sehr beeindruckt, weil ich hatte noch nie zuvor solche extrem-großen Fenster gesehen hatte. Ich wollte nicht länger darüber nachdenken, denn je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr musste ich an Hito und Kuroi denken. Ganz tief in mir drinnen hoffte ich noch immer, dass ich gleich aufwachen würde und Hito mich mit einen süßen, lieblichen Kuss begrüßen würde. Kuroi packt gerade ihre Taschen und suchte noch nach den letzten Stücken für ihre Flitterwochen nach Hawaii. Sie war schon seit fast 2 Jahren verlobt und jetzt hat ihr Verlobter ihr endlich einen Hochzeitsantrag gemacht. Durch ein schwenken der Gardinen wurde ich aus meinem kleinen Tagtraum wieder geweckt. Da bewegten sich die Gardinen wieder. Jetzt wurde ich neugierig. Ich wusste, dass es falsch war, jetzt nachzuschauen, was sich hinter dem Vorhang versteckte. Doch ich tat es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)