A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 5: Schutzlos? --------------------- Kapitel 5: Schutzlos? Eine Reise nach Suna dauerte generell drei Tage, wenn man in einem normalen Tempo unterwegs war und Konoha als Ausgangspunkt nahm. Uchiha Sasuke, der für seine Geschwindigkeit bekannt war, benötigte eigentlich sogar nur zwei oder eineinhalb Tage, aber leider hatte er zwei Anhängsel dabei, die ihm das nicht ermöglichten. Beim einen hatte er Verständnis, auch wenn er es nicht zeigte, denn es war Kakashis Sohn Takashi, der ja im nächsten Monat gerade einmal Genin werden würde. Beim anderen allerdings sah er das nicht wirklich ein. Kankuro hätte ruhig mal etwas mehr auf Geschwindigkeit setzen können, was sein Training anging, denn auch für ihn war es wichtig, schnell außer Reichweite seines Feindes zu gelangen, da er ja im Nahkampf eine totale Niete war. Nun denn, es ließ sich nicht ändern und so rannten die drei Shinobis in einem für den Schwarzhaarigen langsamen Tempo weiter in Richtung Wüste. Zwischendurch fiel Kankuros Blick immer wieder auf Takashi, denn er fragte sich, ob das Talent seines Vaters auf ihn übergegangen war. Allerdings ließ ihn schon die Tatsache daran zweifeln, dass der Junge elf Jahre alt war und immer noch zur Akademie ging, während sein Vater bereits mit sechs Jahren Chuunin wurde. Nun gut, aber Sasuke war ja auch nicht wie Itachi und schon von Geburt an ein Genie gewesen. Teilweise war der Respekt, der ihm zukam, ohnehin nur wegen seiner Abstammung überhaupt entstanden. Mittlerweile würde jeder, der das sagte, so etwas schnell bereuen und obendrein noch ausgelacht werden. Es gab zahlreiche Gründe, Sasuke lieber zu respektieren, anstatt ihn zu unterschätzen oder zu verärgern, auch wenn er sich nicht sehr einfach provozieren, geschweige denn beeindrucken ließ. Eigentlich verwunderlich, dass er sich in den letzten zehn Jahren gegenüber den meisten Freunden und Bekannten bzw. Verbündeten kein Stück geöffnet hatte. Man sollte doch meinen, dass Sakura wenigstens ein bisschen Einfluss auf ihn hatte. Sehr schnell wurde der Sunanin aber aus seinen Gedanken gerissen, als der Uchiha plötzlich stoppte und mit ihm sein Schüler. Kankuro sah fragend zum Schwarzhaarigen, der vom Ast auf eine nette kleine Lichtung sprang. „Hey, Sasuke, warum rennen wir nicht weiter?“, fragte der Marionettenspieler, folgte ihm allerdings. „Für heute machen wir Schluss. Morgen geht’s früh weiter“, gab er lediglich als Antwort. „Aber warum? Wir könnten noch ein gutes Stück zurücklegen. Du wolltest doch so schnell wie möglich wieder nach Konoha!“ Aber der Uchiha antwortete nicht, sondern ließ Kankuro links liegen und legte seinen Rucksack unter den ebenfalls verwunderten Augen Takashis ab, der es ihm nachdenklich und langsam gleichtat. „Bau die Zelte auf. Takashi, komm mit“, waren die nächsten Anordnungen des Schwarzhaarigen, der sich jetzt in Richtung Wald aufmachte und den älteren Bruder Gaaras vollkommen perplex auf der Lichtung stehen ließ. Seit wann bitte war Sasuke sein Vorgesetzter? Seit wann musste er Befehle von ihm annehmen? Und seit wann verdammt nochmal setzte er sich nicht mehr zur Wehr? Dazu war es ohnehin zu spät, denn der Sharinganträger war mit dem elfjährigen Lilahaarigen bereits im Wald verschwunden. Entnervt legte Kankuro auch seinen Rucksack ab und begann dann mit dem Aufbau der Zelte, sammelte Feuerholz und entzündete schließlich das kleine Lagerfeuer. Nach einer guten Stunde jedoch wurde es langsam langweilig, denn die zwei Mitreisenden kamen und kamen nicht wieder, weshalb sich der Sabakuno dazu entschloss, die beiden aufzuspüren und nachzusehen, was zur Hölle die trieben. Seltsamerweise brauchte er auch nicht lange, um sie zu finden. Der Schwarzhaarige und Kakashis Sohn waren nahe eines Sees, als der Mond vollkommen am Himmel aufgegangen war. Leicht erstaunt sah Kankuro dabei zu, wie Sasuke mit einem Hauch von Leichtigkeit Tritten und Schlägen von Takashi auswich, dessen Taijutsu aber wirklich nicht zu verachten war. Sicherlich hätte er schon gut mit einem angehenden Chuunin mithalten können. Ein Sprungkick nach oben war der nächste Angriff, dem Sasuke durch leichtes Neigen nach hinten auswich. Sofort folgte das Runterziehen des Beines, um den Oberkörper des Uchihas jetzt zu treffen, doch dieser ging einen Schritt nach hinten und wich somit erneut aus. Den entstandenen Schwung nutzte Takashi, um sich vom Boden abzustoßen und in die Luft zu springen, woraufhin er einen Halbkreistritt durchführte und den Uchiha zum Ducken zwang. Als nächstes schlug der Jüngere mit der Faust zu, was Sasuke abfing, ihn an sich vorbeizog und von sich warf. Damit er nicht mit dem Gesicht und der Nase zuerst auf dem Boden aufkam, streckte der Hatake seine Arme aus und rollte sich somit sicher auf dem Grund auf. Sasuke schnellte hervor, was Takashi gerade noch mitbekam und deshalb dem kraftvollen Tritt von oben mit einer Seitwärtsrolle ausweichen konnte. Sogleich wurde er aber durch das gleiche Bein plötzlich von der Seite getroffen und davon geschleudert, hatte nicht einmal Zeit, seinen Sturz zu puffern, denn der Uchiha war schon wieder neben ihm. Takashi reagierte und führte mehrere Tritt – und Schlagkombinationen aus, die Sasuke aber alle locker abwehrte und sich dann von dem Jüngeren abstieß, als der nach einem Glöckchen griff, das an Sasukes Gürtel befestigt war. Der Hatake wollte hinterher springen, aber sein Gegenüber hob stoppend die Hand. „Genug. Wir machen Schluss für heute“, befahl er und wollte bereits gehen. „Hoi, Sasuke – sensei, wann bringst du mir Chidori bei?“, wollte der Jüngere freudestrahlend wissen und sah zu seinem Lehrer auf, der allerdings kein Wort mehr verlor und stattdessen wieder zum Lagerplatz ging, gefolgt von Kakashis und Ankos elfjährigen Sohn. Dieser musste sich mal wieder mit der Art seines Lehrers abfinden und zuckte deshalb mit den Schultern. Aber Sasuke hätte geantwortet, wenn er gewusst hätte, was er sagen sollte. Nur war sich nicht sicher, wie er es auszudrücken hatte. Chidori… Seit Sasuke damit angefangen hatte, Takashi zu trainieren, da er es seinem einstigen Sensei versprochen hatte, stellte er sich selbst jedes Mal die Frage, ob er ihm diese Technik beibringen sollte. Im Prinzip war er dazu irgendwo verpflichtet, denn immerhin war es Kakashis Sohn! Und Kakashi hatte diese Technik erfunden, aber es gab da ein kleines Problem. Takashi fehlte eine bestimmte Eigenheit, die Sasuke und Kakashi teilten. Eine Eigenheit, die man für die tausend Vögel brauchte, um es fehlerfrei einsetzen zu können. Und diese Eigenheit war das Sharingan. Takashi besaß dieses Bluterbe nicht und deshalb würde er Chidori nie nutzen können, ohne das große Risiko einzugehen, von seinem Gegner überrascht zu werden. Es wäre eine zu große Gefahr, denn bei diesem Raitonjutsu war man gezwungen, einen direkten Weg in einer ziemlich hohen Geschwindigkeit zu rennen. Und auf diesem Weg konnte der Feind immer irgendwelche Überraschungen haben, Waffen einsetzen, Doppelgänger verwenden oder Fallen legen. Takashi wäre nicht in der Lage, diesen Problemen auszuweichen, geschweige denn, sie rechtzeitig kommen zu sehen und nur so etwas konnte man mit dem Sharingan… Wenn der Junge wenigstens ein Sharinganauge wie sein Vater gehabt hätte, dann könnte er es lernen, aber woher nehmen und nicht stehlen? Sasuke verwarf dieses Problem wieder schnell, auch wenn ihm vollkommen bewusst war, dass er sich diesem bald wieder zu stellen hatte. Denn in letzter Zeit häuften sich die Nachfragen von Takashi bezüglich des Chidori und irgendwo wollte Sasuke ihm nicht sagen müssen, dass er diese Technik nie erlernen oder verwenden dürfte, da sie bei ihm ein unvollendetes Jutsu mit vielen Nachteilen wäre… - - - - - - - - - - - - - Mittlerweile war der dritte Tag zu Ende gegangen, wenn man von Sasukes Abreise ausging. Natürlich würde sich das alles noch etwas hinziehen und den Mitgliedern der kleinen Familie war das klar, auch wenn man es hier und dort nicht einsehen wollte. Warum musste ausgerechnet Sasuke schon wieder auf eine Mission, obwohl er erst von einer zurückgekommen war? Gab es so verdammt wenige Shinobi hier in Konoha? Eigentlich konnte man das nicht sagen, denn immerhin war es ein Ninjadorf! Sakura fand es nicht wirklich schön, ihre Tochter zuerst vom Kindergarten abzuholen, obwohl die fest mit ihrem Vater gerechnet hatte. Ebenso fragend hatte Sousuke sie angesehen, als sie ihn von seinem ersten Akademietag abholte. Und beide waren auch nicht begeistert. Sousukes Enttäuschung war ihm schlichtweg sofort anzusehen, auch wenn er selbst innerlich wusste, dass sein Vater nichts dafür konnte. Saya hingegen plärrte, dass er ihr doch versprochen hatte, das Goukakyou no Jutsu zu lehren! Daraus war jedenfalls auch nichts geworden. Die Kunoichi war ihrem Erstgeborenen deshalb sehr dankbar, dass er seiner kleinen Schwester dann beim Erlernen dieses populären Jutsus helfen wollte, denn dadurch hatte sie Ruhe gegeben. Die letzten beiden Tage hatten die zwei Geschwister jedenfalls mehr Zeit bei Hinata verbracht als bei ihrer Mutter. Gut, es war nicht sonderlich verwunderlich, denn Sakura hatte die ganze Woche über Spätschicht und kam deshalb auch entsprechend später nach Hause. Und Naoko und Sousuke sowie Saya und Minato kamen sehr gut miteinander klar. Wer aber ebenfalls gut miteinander klar kam, waren Saya und Takeru, der ab und an mal nach der Akademie nicht zu seinen Eltern, sondern zu seiner Tante Hinata ging. Unterdessen artete es manchmal in ein kleines rivalisierendes Gefecht aus, wenn Takeru und Sousuke aufeinander trafen. Sie prahlten beide ganz gerne mit ihren Fähigkeiten, denn sie beide waren talentiert, auch wenn der Uchiha – Erbe noch einen kleinen Tick besser zu sein schien, obwohl man das noch nicht ganz ins Verhältnis setzen durfte, denn immerhin war Hyuuga Takeru eine Klasse über ihm. Trotzdem erkannte man momentan keinen richtigen Unterschied in den Fähigkeiten der beiden Kinder, die ansonsten auch sehr gute, nein, die besten Freunde waren. Die ersten beiden Tage des kleinen Schwarzhaarigen waren jedenfalls zu seiner vollsten Zufriedenheit verlaufen, was sowohl seine kleine Schwester als auch seine Mutter wirklich glücklich stimmte. Für Sousuke zählten zurzeit nur die Akademie und seine Entwicklung zu einem echten Shinobi, der in die Fußstapfen seines legendären Vaters treten würde. Das war sein Ziel, welches er unbedingt erreichen wollte – seinen Vater stolz machen und mindestens genauso stark wie er werden. Gut, in den ersten drei Tagen waren noch nicht sonderlich schwere Sachen zu lernen gewesen, aber es steigerte sich offenbar von Tag zu Tag. Man musste hier allerdings anmerken, dass sowohl Sousuke als auch Naoko scheinbar keinerlei Probleme hatten, weder in der Theorie noch in der Praxis. Sakura verwunderte dies mehr oder weniger. Dass ihr Sohn in beiden Teilen wirklich gut zu sein schien und sich sicherlich stetig verbessern würde, war irgendwie klar, denn er war ja immerhin das Ergebnis von Sasukes und Sakuras Liebe. Da könnte ja nur ein guter Shinobi bei rauskommen, lobte sie sich und ihren Mann innerlich gerne selbst. Umso verwunderter war sie, dass Naoko – Hinatas und Narutos Erstgeborene – ebenfalls keine Probleme hatte. Wahrscheinlich kam der theoretische Teile auf jeden Fall von Hinata und der praktische momentan wohl auch. Gut, Naruto war heute auch wahnsinnig talentiert, aber wenn man an seine Akademiezeit zurückdachte… Na ja, man sollte sich nicht an so etwas aufhalten… Sasuke fehlte an diesem Abend am Essenstisch mal wieder, den Sakura gerade deckte. Sie hatte einige Überstunden abgebummelt und war früher gegangen, sodass sie ihre beiden Sprösslinge heute selbst versorgen konnte. Die zwei waren unterdessen noch im Garten und der Ältere versuchte scheinbar immer noch vergebens, seiner Schwester das bekannteste Feuerjutsu des Clans beizubringen. Die Fingerzeichen konnte Saya und Chakra schmieden schaffte sie auch, aber nicht in dem Maße, dass sie den Feuerball zu Stande brachte. „Katon“, rief sie, beugte sich etwas zurück und hielt ihre Finger blasrohrförmig vor den Mund, „Goukakyou no Jutsu!“ Mit diesen Worten beugte sie sich wieder vor und spie aus vollem Halse lediglich eine kleine Stichflamme in den Himmel. Sousuke kratzte sich etwas am Kopf, während die Kleine kurz hustete und dann enttäuscht ihr Haupt hängen ließ. „Man, ich kann das nicht, niisan“, quengelte sie, „Feuer ist blöd!“ „Du schaffst das schon! Wir trainieren morgen weiter und dann wirst du es sicherlich drauf haben“, machte er ihr Mut und das schien sogar zu helfen, denn Saya lächelte und sprang dann wie wild auf und ab. „Au ja! Morgen weiter!“ „Kinder, kommt essen!“ Und nun saßen sie hier – schweigend und eher weniger das doch köstliche Essen genießend. Irgendwo war es Gewohnheit, dass das Oberhaupt des Clans für längere Zeit weg war, allerdings konnte man sich dann meistens darauf verlassen, dass diese lange Zeit des Wegbleibens mit einer ebenso langen Zeit des Daseins ausgeglichen wurde. Sasukes Junior seufzte und stellte seine Schüssel ab, lehnte sich etwas zurück und seufzte erneut. „Mama, wieso ist der Uchiha – Clan eigentlich so klein? Takerus Clan ist viel größer!“ Sakura verschluckte sich fast an ihrem Essen und würgte kurz auf, damit sie nicht erstickte. Kaum hatte sie sich erholt, hätte sie innerlich aufschreien können. Warum musste diese Frage kommen? Und warum jetzt? Wäre das nicht in ein paar Jahren gegangen? Schlimm war, dass Sousuke es durch diese Art von Fragen schaffte, seine kleine Schwester ebenfalls neugierig zu machen. „Ja Mama, warum? Papa hat auch als einziger Sharingan! Ich habe noch nie einen anderen damit gesehen.“ Wie bereits erwähnt, musste irgendwann die Geschichte über die Vergangenheit des Uchiha – Clans erzählt werden, aber doch nicht jetzt… Dazu war es zu früh – viel zu früh! Deshalb erhob sich die Rosahaarige, nachdem sie ihre Schüssel ebenfalls abgestellt hatte und seufzte. „Das hat seinen Grund, aber das erzählen wir euch, wenn ihr größer seid, okay?“ „Ach Mama, das sagst du immer, wenn wir was wissen wollen“, beschwerte sich Sousuke, erschrak jedoch, als er plötzlich an den Füßen von seiner Mutter gepackt und in die Höhe gehoben wurde, sodass er jetzt kopfüber hing und in das leicht grinsende Gesicht der Kunoichi blickte. „Nicht immer, aber bei solchen Fragen schon! Und nun – ab ins Bett mit euch“, konterte sie, während der Erstgeborene in dieser Position leicht zu lachen anfing und sich dann Huckepack auf dem Rücken seiner Mutter wieder fand. „Ich will auch hoch, Mama!“ „Dann erfüllen wir dir mal den Wunsch“, meinte Sakura und nahm ihre Tochter ebenfalls hoch, allerdings klammerte die sich dann um den Bauch der Rosahaarigen, die sogar kurz das Gleichgewicht suchen musste. „Ihr werdet auch schwerer“, lachte sie und ging dann mit den beiden Uchiha – Erben die Treppe hinauf, wo sie sie absetzte und darauf wartete, dass sie sich bettfertig machten. Sakura genoss Momente wie diesen, in dem sie ihre Kinder einfach nur bei irgendetwas Banalem beobachten konnte. Verträumt über das heutige Glück verbannte sie sämtliche schlechte Erinnerungen wie Orochimaru und Sasukes Verrat, die Akatsuki oder die drei Erhabenen. All das war nicht mehr… All das war vorbei… Und nichts davon würde je wiederkehren. Generell war es einfach nur schön, dass ihre Kinder in einer Zeit aufwachsen würden, in der keine ernsthaften Bedrohungen existierten. Zwar war nicht alles friedlich, weshalb ja immer noch vielerlei Missionen durchgeführt werden mussten, aber generell war ansonsten nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Nur wenigen Minunten später waren die zwei Uchiha – Kinder auch schon fertig und lagen in ihren Betten, bekamen noch jeweils einen Gute – Nacht – Kuss ihrer Mutter und schlossen dann auch schon bald die Augen. Morgen würde der letzte Werktag dieser Woche sein, was aber gerade für Sousuke nicht bedeutete, auf Sparmodus zu schalten, sondern stattdessen noch einmal volle Leistung zu zeigen. Die Kunoichi gähnte und zog sich ebenfalls in das gemeinsame Schlafzimmer von ihr und Sasuke zurück, schloss die Tür und fiel irgendwie einfach nur ins Bett. Zwar war die Arbeit in den letzten Tagen nicht anstrengender als sonst, aber trotzdem war Mutter sein ein harter Job… - - - - - - - - - - - - - Vor dem Uchihaanwesen hatten sich währenddessen zwei Gestalten eingefunden, die zu einem der Fenster hinauf sahen. „Eigentlich nicht die feine englische Art, einer Mutter ihre zwei Kinder zu entreißen“, meinte die eine weibliche Gestalt flüsternd und doch für ihren Kameraden verständlich, der lediglich seine Augen etwas verengte. „Wen kümmert das…? Hol’ den Jungen! Er wird zumindest eines der notwendigen Dinge haben“, sprach die männliche Gestalt und seine Kameradin sprang in die Luft auf die Wand zu, in der sie verschwand, als würde sie sanft ins Wasser eintauchen. Koujiro hatte gut geplant. Jetzt, wo Uchiha Sasuke weg war, wäre kein Schutz gewährleistet und es wäre einfach, zumindest einen Sharinganträger für sein Vorhaben entführen zu können. Allerdings hatte sein Anführer sich etwas verplant, wie der braunhaarige Raido gerade feststellte, denn es kam jemand aus dem Seiteneingang des Anwesens und sah ihn ernst an. Der Abtrünnige wendete seinen Blick zu der rosahaarigen Kunoichi, die mit längeren Abständen ihre Fäuste ballte und so knacken ließ. „Und wer bist du?“, fragte Sakura den seltsamen amüsierten Mann im Umhang. Ihre Intuition hatte sie vorhin also doch nicht getäuscht, als es ihr so vorkam, als würden sie beobachtet werden. Deshalb hatte sie abgewartet und diesen komischen Typen aus seinem Versteck gelockt. Leider hatte sie nicht mitbekommen, dass es zwei bzw. noch mehr zu sein schienen. Doch Raido ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Eine Frau sollte zu so später Stunde nicht ohne ihren Mann das Haus verlassen. Das könnte böse enden“, meinte er, trat schnell einen Schritt zurück und formte eine Reihe an Fingerzeichen. „Raiton, Gian!“ Er riss die Arme in beide Seiten und plötzlich schossen aus den offenen Handflächen zwei kraftvolle Blitze, die Sakura auf sich zurasen sah. Im letzten Augenblick sprang sie schnell in die Höhe und das Jutsu verfehlte sie. Die Kunoichi stieß sich an der gegenüberliegenden Häuserwand ab und holte zum Schlag aus, als sie auf den etwas verwunderten Feind zusprang. Dieser schaffte es durch einen Sprung nach hinten dem mächtigen Schlag der Rosahaarigen zu entgehen. Mit geweiteten Augen sah er, wie der Boden unter dem Faustschlag nachgab und ein Krater entstand. Dass diese Frau wohl doch alleine aus dem Haus gehen konnte, war ihm jetzt vollkommen klar. Er würde verdammt nochmal Abstand halten müssen, wenn er nicht durch einen ihrer Schläge etliche Brüche erleiden wollte. „Tzuji, jetzt!“, rief er und hinter Sakura erschien der stämmige Kamerad des Braunhaarigen, der ebenfalls aus der Luft mit verschränkten Händen und einer Menge Kraft dahinter die Kunoichi treffen wollte. Doch diese beugte sich nach hinten, fing die Fäuste des Stämmigen mit ihren eigenen Händen ab, ließ sich zurückfallen und trat ihm in den Magen, um ihn nun auf Raido zu werfen. Dieser wich seinem groß gewachsenen Begleiter aus, der wiederum noch einigen Meter weit flog und sah nun Sakura auf sich zu kommen. Er ging in Kampfhaltung und fing plötzlich wie ein Blöder an zu schmunzeln. Mit einem gut gesetzten Kampfesschrei schlug die Kunoichi zu, schien sogar zu treffen, doch verfehlte sie ihn seltsamerweise, denn er stand bereits wieder einige Meter hinter ihr. Überrascht drehte sie sich zu ihm um und erkannte erneut die beiden Blitze auf sich zukommen, denen sie mit einem erneuten Sprung in die Höhe auswich, daraufhin allerdings vom stämmigen Tzuji gepackt wurde. Wieder formte der Braunhaarige unten die gleichen Fingerzeichen, doch Sakura war schneller und versetzte ihrem Hintermann einen Schlag mit dem Ellenbogen, der diesen sogar etwas Blut spucken ließ und außerdem dazu verleitet wurde, den Griff zu lockern, sodass sie sich von ihm mit einem Tritt abstoßen konnte und über den am Boden stehenden Abtrünnigen einen Salto vollführte. Die Medic – nin kam direkt hinter ihm zum Stehen und holte erneut zum Schlag aus, wenn sie nicht in dieser Sekunde vor Schreck inne halten musste. „S-Saya… Sousuke…“, stellte sie geschockt fest, als die weibliche Kameradin der beiden Fremden erschienen war und in jeweils einem Arm eines der bewusstlosen Kinder hielt. Raido, gerade noch etwas schockiert gewesen, ging etwas zu seinen beiden Begleitern und sah finster schmunzelnd zu der Rosahaarigen. „Da überlegst du es dir lieber zweimal, nicht wahr? Deine beiden wertvollen Kinderchen… Wäre doch sehr schade, wenn ihnen etwas zustößt, oder?“ „Lasst sie da gefälligst raus, ihr Drecksschweine! Was wollt ihr überhaupt hier?!“ „Das geht dich nichts an“, konterte Raido und flüsterte dann etwas zu seiner Kameradin, die Saya zu Tzuji warf und eine Hand auf Sousukes Stirn legte. „Nein…“, sprach sie fast unhörbar. „Und das Mädchen?“ Die unheimliche Kunoichi tat dies nun auch bei Saya. „Auch nicht…“ Raido verzog etwas sein Gesicht, sah aber weiterhin zu Sakura, die sich wieder gefasst hatte und noch dazu ein Kunai zog. Aber der Abtrünnige schmunzelte weiter. „Bist du dumm? Willst du, dass deinen kleinen Lieblingen hier etwas passiert? Pah! Wirf ruhig, aber ohne Clanoberhaupt seid ihr vollkommen ungeschützt!“ Zu jedermanns Verwunderung hob Sakura das Kunai mit dem angebrachten Zettel, auf dem ein Schriftzeichen war und warf es in einer gerade Linie genau auf Raido zu, der diesem mit Leichtigkeit auswich, was seine beiden Kameraden ihm gleichtaten. Diese Kunoichi schien so blöd zu sein… Mit dem Kunai hatte sie jedenfalls die Chance weggeworfen, ihre Kinder wiederzusehen. Doch dann, als keiner der drei hörte, wie das Wurfmesser auf den Boden fiel oder gar in einer Wand stecken blieb, kam Verwunderung auf. Und erst dann, als der stämmige Tzuji das Kunai an seinem Hals spürte, sahen auch die anderen beiden entsetzt zu ihm. „Vollkommen ungeschützt, ja?“, sprach die Person, die jetzt das Kunai gefangen hatte und es dem weitaus größeren Shinobi an die Kehle hielt, sodass dieser es nicht wagte, sich zu rühren. „Solange ich hier bin, ist niemand ungeschützt!“ Und mit diesen Worten blickte der Hokage des Dorfes finster und wütend zu den anderen beiden. Naruto war erschienen – so lautlos, dass es schon unmenschlich war. Die geweiteten und entsetzten Blicke der beiden Abtrünnigen verharrten auf ihm. Wie war der so schnell hierher gekommen? Zumindest schien er nicht die ganze Zeit hier gewesen zu sein, denn außer einem T – Shirt und einer Jogginghose hatte er nichts an. Es wirkte sogar so, als sei er gerade aus den Federn gehüpft! Dennoch war er wach und jederzeit bereit, diesem Treiben hier ein Ende zu setzen. „Was zur verdammten Hölle… Wie bist du hierher gekommen?“, fragte schließlich Raido mehr sich selbst als den Uzumaki, der jedoch in dieser Sekunde seinen gesamten Unterarm an Tzujis Kehle hielt, ihn herunterzog, einen leichten Schlag in den Rücken versetzte und somit dazu zwang, Saya nach oben zu werfen. Innerhalb des nächsten Augenschlages war er plötzlich verschwunden, tauchte kurz in der Luft auf und verschwand erneut, nur um dann wieder im nächsten Moment neben Sakura zu erscheinen und ihr die beiden (!) Kinder zu reichen. Was war hier los…? Dieser Blondschopf war vielleicht Jounin oder so etwas, aber wie hatte er das gerade gemacht? Wie hatte er Yuna ebenfalls das Kind so schnell, überhaupt total unbemerkt, aus den Händen gerissen? Schnell kniete sich die Rosahaarige auf den Boden und legte Sousuke und Saya hin, prüfte, ob alles in Ordnung war. Sie ließ ihre Hand jeweils grün aufleuchten und kurz über die Körper der beiden Geschwister schweben, bevor sie erleichtert aufatmete. „Es geht ihnen gut…“, stellte sie fest, während Naruto sich nun zu den drei Angreifern umdrehte und sie wieder ernst ansah. „Wer seid ihr und was wolltet ihr mit den beiden Kindern?“, wollte er wissen, erhielt jedoch nur ein abfälliges Schnauben des Braunhaarigen als Antwort. „Das geht dich einen feuchten Kehricht an, Blondi! Geh’ uns lieber aus dem Weg oder es wird schlecht für dich enden, verstanden?“ Meine Güte… Dieser Typ hatte eine riesige Fresse, wie sie der Uzumaki nicht einmal von sich in seinen jungen Jahren kannte. Doch offenbar waren diese drei Kameraden recht uninformiert, wem sie hier gegenüberstanden. „Dann versucht es doch“, sprach Naruto anschließend, „Ich lasse garantiert nicht zu, dass ihr Sousuke und Saya etwas antut!“ „Der ist lebensmüde“, meinte Raido erneut und formte schnell wieder eine kleine Reihe von Fingerzeichen, nach deren Beendigung er seine Hände zusammenklatschte und in den Himmel hielt. „Raiton, Ikadzuchi no Kiba!“ Nun, als er sie wieder auseinander nahm, raste von oben herab ein Blitz aus dem Himmel auf Naruto zu, der davon offensichtlich vollkommen erwischt und in den Boden gedrückt wurde. Sakuras Augen weiteten sich leicht, doch war das im nächsten Moment schon wieder vollkommen verschwunden. So einfach war es dann doch nicht, allerdings schienen diese drei Zeitgenossen der Sonne da anderer Meinung. „Ich sagte doch, dass es für ihn nicht gut enden wird“, ergänzte der Braunhaarige übermütig und sah zu der Rauchwolke, die aus dem Boden aufstieg und sich dann langsam verzog, aber nicht auch nur ansatzweise Rest ihres Opfers aufzeigte. Raido hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit, seine Verwunderung verschwinden zu lassen, da erschien der Uzumaki aus dem Nichts unter ihm, stützte sich mit den Händen leicht ab und trat ihn in die Luft, stieß sich vom Boden ab auf gleiche Höhe und begann mit dem Vollführen einer Trittkombination. „U“, der erste Tritt in die Seite, „zu“, der zweite in die andere Seite, „ma“, der dritte in den Magen, sodass sein Gegner nach unten blickte, „ki!“, der vierte erneut in den Magen. „Naruto Rendan!“ Der Blondschopf machte einen Salto und trat Raido dann in den Rücken, sodass dieser nach unten flog und auf dem harten Stein aufzuprallen drohte. „Fuuton, Atsugai“, kam plötzlich eine Stimme hinter dem Hokage hervor und als er sich zu ihr drehte, erkannte er die weibliche Yuna, deren letztes Siegel beendet wurde und sie Daumen, sowie Zeige – und Mittelfinger zusammenführte, vor sich hielt und durch die vorhandene Öffnung pustete. Am anderen Ende stieß plötzlich eine gewaltige Druckwelle auf Naruto zu, der davon erwischt wurde, allerdings verpuffte. „Ein Schattendoppelgänger? Aber wo…?“, erschrak sie und drehte sich erneut um, wo sie ihr eigentliches Opfer erblickte. „Oodama Rasengan!“ Naruto holte mit seiner Spiralkugel aus und wollte jetzt direkt zuschlagen, wenn nicht eine große Wand aus dem Boden geschossen und den Angriff abgefangen hätte. „Doton, Doryu Heki!“, hatte der Stämmige gesprochen und sah dabei zu, wie sich die Wand durch die Wucht des Rasengans in viele Einzelteile auflöste. Anschließend sprang er in die Luft auf Naruto zu, ballte seine rechte Faust und gab einen kraftvollen Schlag auf ihn ab, den der Uzumaki nur mit beiden Händen abfangen konnte. Er trat ihm in den Magen und stieß ihn so etwas zurück, landete auf dem Boden und sah sich umzingelt von den dreien um, die allesamt nun auf ihn zuhielten. Der Blondschopf drehte sich ein wenig, sah jedem in die Augen, doch veränderten sich diese, als er von Raido zu Yuna und dann zu Tzuji sah. Seine blauen Augen waren einem Fuchsrot gewichen und er beschleunigte seine Drehung. „Kyuubi no Kaiten!“ Rotes Chakra strömte plötzlich um ihn herum aus und wie ein Kraftfeld wehrte es die Gegner ab, warf sie einige Meter zurück, konnten sich allerdings kaum ausruhen, da das Kraftfeld sich veränderte und Tentakeln abschweifen ließ, die auf den Boden schlugen. Zur Vorsicht hatte Sakura sich auf dem Dach in Sicherheit gebracht, wo sie einerseits versuchte, ihre beiden Kinder aufzuwecken und andererseits besorgt zu Naruto sah, der in seiner Drehung weiter inne hielt. „Fuuton, Atsugai!“ „Raiton, Gian!“ „Katon, Zukokku!“ Sowohl der gewaltige Windstoß, die zwei schneidenden Blitze als auch der kraftvolle Flammenstrahl prallten auf das Chakraschild und vermochten es nicht, an den Uzumaki heranzukommen. Erst, als die drei Techniken abschwächten und in Luft sich in Luft auflösten, schien die Drehung langsamer zu werden. Die drei seltsamen Gestalten konnten nur noch zwei kurze Fingerzeichen erkennen, die Naruto bildete. „Hirashin no Jutsu!“ Und wie vorhin war er mit einem Mal ganz plötzlich verschwunden, tauchte vor Yuna auf und versetzte ihr von der Seite her einen Schlag, schob sie damit in Richtung Tzuji und ließ erst von ihr ab, als sie drohte, auf ihn geworfen zu werden. Dieser wollte ihr natürlich ausweichen, doch der Uzumaki erschien hinter ihm und trat ihm in den Rücken, sodass der Stämmige genau auf die fliegende Yuna zuhielt. Erneut verschwand er und erschien dann neben dem entsetzten Raido, gab ihm einen Knietritt in den Magen und packte ihn am Kragen des Mantels, um ihn nun zu den anderen beiden zu schmeißen, die gerade in diesem Moment miteinander kollidierten. „Wer… Wer zur Hölle bist du?“, raufte sich Raido auf, als er sich erhob und etwas den Kopf rieb, was seine Kameraden ihm gleichtaten. Zwar hatte er noch nicht seine volle Kraft gezeigt und würde dies zu gern tun, allerdings war er sich nicht bewusst, was der seltsame Blondschopf dann noch an Assen aus dem Ärmel ziehen würde. „Das ist Uzumaki Naruto, der Hokage von Konohagakure“, erschien plötzlich eine Stimme vom gegenüberliegenden Dach und alle Blicke richteten sich zu dem dort stehenden schwarzhaarigen Mann. „W-Was…? Dieser blonde Nichtsnutz…“ „…ist der Hokage?“, wunderten sich Raido und Yuna eher entsetzt als überrascht, ehe sie wieder ernster wurden und nun auch verstanden, wieso ein einziger Shinobi sie zu dritt in Schach halten konnte. „Aber wie konnte er so schnell hierher kommen?“ Koujiro sprang langsam vom Dach, schwebte schon fast hinab und landete zunächst hinter seinen drei Kameraden, ging jedoch an ihnen vorbei und blieb einige Meter von Naruto entfernt stehen. „Er beherrscht die legendäre Technik des Yondaime – das Hiraishin no Jutsu. Mit diesem Jutsu bewegt er sich auf einer Ebene, die man mit dem menschlichen Auge nicht mehr erkennen kann. Das Kunai, an dessen Ende ein Siegel angebracht war, hat ihn alarmiert“, erklärte der Schwarzhaarige verstehend. „Wer zur Hölle seid ihr und was wolltet ihr von den beiden Kindern?“, fragte Naruto erneut, um diese dämliche Diskussion wieder aufs eigentliche Thema zu lenken. Aber Koujiro konterte seinen Blick ebenso ernst. „Von den beiden Uchiha – Kindern wollten wir nichts. Viel eher solltest du dir Gedanken um deine eigenen Kinder machen, Jinchuuriki…“ Naruto weitete erschrocken die Augen, während Sakura ebenso entsetzt zu den vier Fremden blickte, von denen Koujiro selbst und Tzuji verpufften und sich somit als Schattendoppelgänger herausstellten. Es war also ein Ablenkungsmanöver und dieses ganze Getue eben war nur ein Schauspiel? Das Fuchsrot in Narutos Augen blieb bestehen und die scharfen Eckzähne zeigten sich, als er eine Faust ballte. „Rasen Senbon!“, schrie er und warf dann mehrere kleine Spiralsphären auf die verbliebenen beiden Fremden, die den Angriffen jedoch auswichen und über die Dächer zu fliehen begannen. Schnell sah der Blondschopf noch einmal zu Sakura, die ihm nur zunickte und zu verstehen gab, dass er keine Zeit verlieren sollte. Wieder folgten die beiden Fingerzeichen und der Uzumaki war innerhalb eines Augenschlages verschwunden. „M-Mama… Was ist los…?“, kam es dann vom wieder erwachten Sousuke, der schläfrig zu seiner Mutter blickte, allerdings keine Antwort bekam… - - - - - - - - - - - - - Der Chaosninja erschien im gleichen Moment bei sich zu Hause und stürzte in seiner Fuchswut sofort in das Zimmer seines kleinen Sohnes, musste feststellen, dass dieser seelenruhig schlief und rannte dann ins Schlafzimmer, wo er Hinata ebenfalls schlafend vorfand. Blieb also nur noch Naoko. Bei dem Gedanken, dass diese Mistkerle seine Tochter vielleicht gerade verschleppten, kochte das Blut in ihm höher und deshalb trat an einigen Stellen etwas des roten Chakras hervor. Doch kaum drehte er sich um, hielt er sofort wieder inne, denn vor ihm war seine Tochter aufgetaucht, die ihn völlig entgeistert ansah. Gott sei Dank… Es war alles in Ordnung. War dann etwa diese Aktion hier auch nur ein Bluff gewesen, damit man sich einen Fluchtweg verschaffen konnte? Offenbar schon… Verdammt, verdammt, verdammt… „Naoko, ist alles okay?“, fragte der Uzumaki, während sich das rote Chakra wieder verflüchtigte und die Eckzähne verschwanden, stolperte das Mädchen zurück, fing am ganzen Körper an zu zittern und hatte verängstigt die Augen geweitet. „W-Was… ist denn, Naoko?“ Wieder näherte er sich mit den roten dämonischen Augen dem Mädchen, das bis an die Wand zurückfuhr und dann einen langen erbitterten Schrei abgab. Dieser Schrei war es, der wohl die ganze Nachbarschaft aufweckte. Ein Schrei, der aus purer Angst entstanden war und von zahlreichen Tränen gefolgt wurde. Eigentlich hatte der Blondschopf einen weiteren Schritt auf seine Tochter zugehen wollen, doch diese schrie erneut auf. „GEH WEG!!! GEH WEG!!“, machte sie und kauerte sich gänzlich an die Wand. Verständnislos wurde sie von ihrem Vater angeblickt, der einfach nicht begriff, was hier passierte. Ein gewisses Maß an Panik stieg gerade in ihm auf. „Naoko – chan, was ist denn los?“, kam es nun aus dem Hintergrund und Hinata war im Morgenmantel zu Vater und Tochter gestoßen, nahm die Sechsjährige sofort auf die Arme und ließ sie an ihrer Schulter weinen. „Papa ist ein Monster, Mama… Papa ist ein Monster“, meinte sie heulend, während Naruto erst in dieser Sekunde begriff, was gemeint war und im gleichen Moment verschwand das Rot seiner Augen und wich wieder dem Blau, welches sie eigentlich hatten. Besorgt blickte Hinata zu ihrem Mann, der jetzt lediglich seinen Blick bedrückt zur Seite senkte. Was hatte er gerade getan? Nun, die Antwort war denkbar einfach – er hatte seine Tochter dazu gebracht, vor ihm – ihren Vater – aus vollem Leibe Angst zu haben… Der kleine Minato, der im Übrigen gerade verschlafen hinzugestoßen war, sah nur unschlüssig zwischen Vater und Mutter hin und her, während Letztere diese Bedrücktheit ihres Mannes zu teilen begann… - - - - - - - - - - - - - Unterdessen hatten sich die vier Gestalten wieder vereint und waren weit außerhalb des Dorfes auf einem hoch gelegenen Hügel erschienen, von dem aus sie jetzt auf Konoha hinunter blickten. Yuna löste ihre Fingerzeichen und atmete einmal tief durch. „Hat es geklappt?“, wollte Raido aus dem Hintergrund wissen und erhob sich von dem Felsen, auf dem er Platz genommen hatte. Seine Kollegin nickte etwas erschöpft. „Mit dem Auftauchen des Hokage hatte ich nicht gerechnet, sonst hätte ich unsere beiden Mósha [Reproduktionen] noch weiter aufrechterhalten können. Es war gut, zwei Dai Kage Bunshins [Große Schattendoppelgänger] zur Verstärkung zu schicken.“ „In der Tat. Dass der Hokage persönlich erscheint, konnten wir nicht wissen“, schaltete sich der stämmige Tzuji ein, „Da kommen ja eure Klone…“ Mit diesen Worten erschienen ein zweiter Raido und eine zweite Yuna vor der Erstellerin des Jutsus und blieben direkt vor ihr stehen, sodass Yuna ihre Hände auf die Brustkörper legte und die zwei Körper plötzlich einzog. Es war so, als würde aus ihnen die Luft rausgesaugt und die „Hülle“ würde nun leblos in die Hände hinein gezogen werden. Die Weißhaarige atmete erneut einmal tief durch. „Eine Schande ist das“, beschwerte sie sich, „Jetzt wissen sie von unserem Plan. Und dazu noch der Chakraverbrauch, den wir dazu in Kauf nehmen mussten.“ „Nein“, kam es nun vom schwarzhaarigen Koujiro, der auf einem anderen Felsen saß, „Ich denke, sie haben unseren Kage Bunshins geglaubt. Aber Tatsache ist, dass wir erstmal verschwinden, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Die Kinder besitzen sowieso noch keine Sharingan, also sind sie auch nicht nützlich…“ Koujiro erhob sich und während sein Mantel im Wind wehte, begann er seinen Weg, der weiter vom Dorf wegführte. Ein wenig skeptisch aber akzeptierend folgten ihm seine drei Kameraden schließlich… Jap, niemand ist schutzlos, wenn Naruto im Dorf ist^^ Aber die ersten Probleme stehen jetzt an und den Hokage persönlich betrifft eines davon... Sasuke wird natürlich nicht unbenachrichtig werden und mich interessiert, wie ihr seine Reaktion im nächsten Kapitel finden werdet. Also, bis zum nächsten und schreibt mir, was ihr von diesem Kapitel haltet! :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)