A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 18: Amegakure - Kakashis Erbe, Takashis Entwicklung ----------------------------------------------------------- So, brav lade ich natürlich ein neues Kapitel hoch und danke für die Kommentare zum letzten Kapitel, auch wenn es kürzer war! In diesem hier werdet ihr genauer erfahren, was ich mit dem Titel genau meine, wobei es NICHT das Sharingan sein wird, auch wenn's cool wäre^^ ;) Viel Spaß! Kapitel 18: Amegakure – Kakashis Erbe, Takashis Entwicklung „Und fertig, echt jetzt!“, freute sich der Hokage der sechsten Generation, als er grinsend den letzten Bericht und auch den letzten Vorgang an Papierkram bearbeitet und seine Unterschrift drunter gesetzt hatte. Was gab es bitte Schöneres als einen erledigten Papierhaufen? Denn so etwas bedeutete gleichzeitig, man konnte endlich mal raus und ein wenig trainieren, vor allem, weil es gerade Mittag und somit die Familie auch noch nicht wieder von Akademie und Kindergarten zurück war. Welch tolle Kombination würde es da sein, erst für eine gute Stunde zu trainieren, dann eine Portion Ramen vom Mittagstisch beim Ichiraku zu essen und dann Tochter und Sohnemann überraschend abzuholen? Meine Güte, Naruto fand seine Organisationsfähigkeit einfach außerordentlich genial, sodass sich sein Grinsen noch etwas breiter gemacht hatte, während er den Füllfederhalter hinlegte und sich erhob. Es war sehr wichtig, als Hokage regelmäßig seinem Training nachzukommen, denn die müden Muskeln durften nicht müde bleiben. Stets musste man auf Angriffe oder ähnliches gefasst sein und um diese abzuwehren, war es nicht gestattet zu schwächeln. Genau aus diesem Grund streckte Naruto sich erstmal ausgiebig, ehe er gut gelaunt zum Kleiderständer ging und seinen Mantel überzog, um nun eigentlich das Büro zu verlassen, wozu er jedoch leider nicht mehr in der Lage war. „N-NARUTO – KUN!“, hörte es Hokage plötzlich eine sehr bekannte Stimme, die ihn ziemlich verwunderte, weil sie doch sonst einerseits nie so laut und andererseits niemals so früh in seinen Ohren erklang. Deshalb drehte er sich mindestens genauso verwirrt aussehend in Richtung seiner Bürotür. „Hoi, Hinata – chan, was ist denn los? Hast du nicht Urlaub und hilfst Sakura – chan etwas im Haushalt?“ In der Tat. Eigentlich hatte sich Hinata für die nächsten Wochen ein wenig Urlaub genommen, da sie etwas Entspannung brauchte. Zeitgleich war es aber eine gute Gelegenheit, ihrer hochschwangeren Freundin etwas unter die Arme zu greifen, im Haushalt zu helfen und sich mit um die Kinder zu kümmern, damit sich die Rosahaarige nicht unnötig aufregte. „Ja, j-ja“, erwiderte sie etwas erschöpft und keuchte, da sie scheinbar sehr schnell und eilig zu ihrem blonden Mann gerannt war, „A-Aber das ist es ja! Sakura – chan kriegt das Kind!“ Narutos Augen weiteten sich zu Tellern, als er das hörte und mit diesen machte sich ein unverständliches und ungläubiges Entsetzen auf seinem Gesicht breit. „WAS?! Aber wieso denn jetzt schon? Ich dachte, eine Schwangerschaft dauert neun Monate und nicht acht!“ Fast schon angestrengt nachdenkend zählte Naruto an seinen Händen bis neun, um nochmal sicherzugehen, dass er nicht blöd war und sich verzählt hatte. Doch das hatte er natürlich nicht. „E-Es wird aber offenbar eine Frühgeburt!“, erklärte Hinata aufgebracht und der Hokage verstand nur Bahnhof. Was bitte war denn das schon wieder? Normale Geburt, Frühgeburt… Gab es etwa auch noch eine Spätgeburt? Konnte das nicht verdammt nochmal einheitlich geregelt werden? Gab es dafür keine Formulare? Naruto grummelt etwas, da ihn das zu sehr verwirrte. „Mist“, machte er dann, „Und Sasuke ist nicht da. Na ja, dann verpasst er halt auch die dritte Geburt. Toll. Sakura – chan wird ihn umbringen!“ „Das ist doch völlig egal!“, meinte Hinata fast schon schreiend, was den Uzumaki ernst werden ließ, als sie fortfuhr, „Dass die Wehen schon so früh anfangen und das Baby vermutlich drei bis vier Wochen vor dem eigentlichen Termin kommt, ist verdammt schlecht!“ Es war eigentlich nicht Hinatas Art, solche Neuigkeiten mit Flüchen zu untermalen und schon gar nicht, alles ohne jegliches Stottern über die Bühne zu bringen, aber zumindest verstand Naruto jetzt, dass es wirklich – wie die Blauhaarige es sagte – verdammt schlecht war. „Und wo ist Sakura – chan jetzt?!“ „Ich habe sie ins Krankenhaus gebracht, gleich nachdem sie die ersten Wehen hatte, als ich ihr in der Küche geholfen habe! Wir können wohl sicher sein, dass sie das Baby schon bald kriegt… So etwas kann riskant sein, Naruto – kun, vor allem für das Baby… Und Sakura – chan hat ziemlich Angst, auch wenn sie das nicht zeigt!“ Naruto sah sie an und hatte zumindest den Ernst der Lage vollends verstanden, weshalb er innerlich über sich fluchte, Sasuke diese Mission gegeben zu haben. Dieser blöde Teme war nicht da, wenn man ihn brauchte. „Los, lass uns zu ihr gehen!“, entschied der Hokage schließlich und nahm Hinata an der Hand, um mit ihr zum Krankenhaus zu eilen… - - - - - - - - - - - - - Sasuke hatte so ein ziemlich komisches Gefühl, während er die große Stadt Amegakures betreten hatte und noch dazu immer wieder feststellte, dass er scheinbar in einen weitaus abgelegenen und bedrohlichen Stadtteil abgedriftet war. Die letzten Bewohner, die er hier noch antraf, waren betrunken und verfluchten – wie seltsamerweise das ganze andere Volk auch – die Regierung. Nur einige Minuten zuvor hatte Sasuke mit seinem Sharingan die Gegend erkundet und festgestellt, dass die Leute durch ein Genjutsu manipuliert worden waren. Ein Genjutsu, das den Bewohnern vorgaukelte, von ihrer Regierung in jeglichen Belangen hintergangen zu werden und außerdem die Regierung selbst dazu veranlasste, auf die Proteste der Bewohner entsprechend „hart“ zu reagieren. Der Uchiha fragte sich innerlich, was bitte mit den Shinobis, die hier ihrer Politik treu waren, los war, dass sie das nicht durchblickten. Es musste ein außergewöhnlich starkes Genjutsu sein, das von einem außerdem außergewöhnlich starken Shinobi aktiviert worden war. Aber das war es noch nicht einmal, was Sasuke dieses seltsame Gefühl verschaffte. Es war so etwas Anderes. Irgendwie fühlte er einen nicht gerade kleinen Stich in seinem Herzen, was seine Gedanken zu seiner Familie, vielmehr aber noch, zu Sakura leitete. Vielleicht sollte er doch lieber umkehren und zurück nach Konoha reisen. Seine drei Schüler hatte er ohnehin schon viel zu lange sich selbst überlassen, was er ja eigentlich nicht hatte tun dürfen. Und genügend Informationen besaßen sie auch, also warum noch länger hier bleiben? Doch kaum hatte der Schwarzhaarige sich umgedreht, waren um die zwanzig Ninjas erschienen, die ihn umstellten. Vollkommen unbeeindruckt und emotionslos musterte er sie, hatte seine Kapuze im Übrigen abgelegt, wodurch die Amenins durch diese ausgestrahlte Kälte etwas Gänsehaut versetzt bekamen. Sasuke sah sich ein wenig mit seinem typischen Blick um, ehe er schließlich an drei Shinobis hängen blieb, die sich aus den Reihen der anderen abgehoben hatten und nun einige Meter von ihm entfernt stehen blieben. Der Uchiha erkannte einen stämmigen Riesen, dessen Blick ernst und hart den kalten des Schwarzhaarigen konterte. Innerlich war Sasuke verwundert, als er dann zu seiner Rechten den braunhaarigen und belustigt schmunzelnden Raido sah – einer derjenigen, der seine Familie vor ein paar Monaten angegriffen hatte. Also konnte man davon ausgehen, dass der Stämmige auch zu ihnen gehörte. Ja, es ging gar nicht anders, denn die Beschreibung stimmte sehr gut mit dieser Witzfigur hier überein. Und obwohl sich irgendwo in Sasukes Finsternis Wut und Hass aufbaute, wagte er es nicht, auch nur ansatzweise eine Emotion zu zeigen. Seine Aufmerksamkeit glitt von Raido schließlich zu einem Mann mit schwarzen zu einem Zopf gebundenen und doch kurzen Haaren, der einige Meter vor ihm stand, gekleidet in einem langen schwarzen Mantel mit goldenen Knöpfen. „Wer hätte gedacht, dass wir uns tatsächlich hier kennen lernen, Uchiha Sasuke?“, fragte er rhetorisch und seine Mundwinkel erhoben sich leicht, während er den gefühlskalten Ausdruck bei Sasuke musterte und nun anfing, seine Runde um diesen zu drehen. „Darf ich euch vorstellen, meine lieben Freunde – ein fast vollwertiger Uchiha. Der einzige, der sein Bluterbe fast in Perfektion beherrscht. Der einzige, der durch sein Kekkei Genkai fast unbesiegbar wird.“ Fast? War der Typ dumm oder was? Wusste er eigentlich genau, mit wem er sich hier anlegte? Nun, offenbar nicht, denn Sasuke beherrschte sein Bluterbe in Perfektion und zwar in jeglichen Belangen. „Hast du den Angriff auf meine Familie befohlen und Karin sowie Rika umgebracht??“, rang sich Sasuke zu dieser Frage durch, während er den Bewegungen seines vermeintlichen Feindes folgte, der schließlich wieder in Ausgangsposition ging. „Dieser Gesichtsausdruck. Dieser Blick. So unbeeindruckt und kalt, als hättest du keinerlei Emotionen, als würde dich nichts berühren. Offenbar wird das im Uchiha – Clan auch vererbt. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, das habe ich.“ „Warum?“, wollte Sasuke als nächstes wissen und irgendwie wirkte er mit einem Mal unheimlicher als zuvor, obwohl er sich nicht im Geringsten verändert hatte. Doch die Amenins schluckten und wichen dennoch ein paar Schritte zurück, als sie in glühend rote Augen blickten. Sharingan. Koujiros Augen schienen zu leuchten, als sie in denen von Sasuke versanken. Er bekam sie zu sehen – das legendäre Doujutsu des Uchiha – Clans, ausgereift in fast vollendeter Form und Gestalt. „Deine Frage hat sich gerade von selbst beantwortet, Sasuke“, erwiderte Koujiro daraufhin und ließ das Clanoberhaupt aus Konoha ernster werden. Das also war der Grund für den Angriff gewesen – die Sharingan. Deshalb hatten diese Versager es auf seine Kinder abgesehen und als sie feststellen mussten, dass diese ihr Bluterbe noch nicht aktivieren konnten – wie auch immer sie das erkannt hatten – flohen sie, nachdem Naruto aufgetaucht war. Ging es bitt feiger? Ganz klare Antwort darauf: Nein. Es ging garantiert nicht feiger. „Und ich will diese Macht, Sasuke! Du hast sie nicht verdient! Diese Macht, die deine Augen besitzen – du kennst sie nicht! Du kennst nicht ihre wahre Macht!“ Sasuke antwortete darauf nicht. Er wusste genau, worauf dieser Trottel hinaus wollte und ihn interessierte auch nicht, wie er die Sharingan haben wollte. Etwa durch Transplantation? Eher unwahrscheinlich, denn allzu dumm wirkte dieser Bastard vor ihm nicht. Zumindest war jetzt klar, warum er und seine drei Spießgesellen Karins Tochter, ihren einzigen Lebensinhalt, aus den Armen gerissen und umgebracht hatten. Offenbar hatte sie ihnen nichts genützt, aus welchem Grund auch immer. Sasuke schloss für einen Moment seine Augen, um sich das noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Karin und Rika – seine uneheliche Tochter. Aber verdammt, sie war seine Tochter gewesen und somit im Grunde genommen ein Teil seines Clans. Sein Clan, der seinen Mitgliedern Schutz bot. Und diese indirekte Verbindung mit Karin hätte auch ihr Schutz gewähren müssen, den er als Clanoberhaupt aber nicht hatte leisten können. „Gehorche mir, Sasuke! Folge mir und gib mir diese Macht, dann verschone ich vielleicht diese drei Anhängsel aus deinem Dorf!“, sprach Koujiro schließlich und sein Schmunzeln wurde breiter, doch verschwand es, als Sasuke keinerlei Reaktion zeigte. Und genau das war es, was Koujiro irgendwie beunruhigte. Das war doch nicht normal. Diese dämliche Art der Emotionslosigkeit war doch nur Schauspielerei, oder? Selbst ein Uchiha hatte doch Gefühle und man konnte ihn darüber erpressen, etwa nicht? Oder war ihm das Leben seiner drei Schüler doch vollkommen gleichgültig? „Mich interessiert nicht, wer du bist“, fing Sasuke dann plötzlich an und ließ sein abtrünniges Gegenüber die Augen verengen. „Mich interessiert nicht, was du vorhast“, fuhr er fort und Koujiro zuckte sichtlich mit seiner Geduld ringend die Nase. „Mich interessiert nicht, wie du so ein feiger Versager geworden bist. Ich weiß nur…“ Sasuke riss seine Augen wieder auf, deren rotes Glühen sich verstärkt hatte und die drei Tomoen zu rotieren begannen, was Koujiro, Tzuji und sogar Raido zurückschrecken ließ, als diese mächtigen Augen und die finstere Kälte in Sasukes Gesicht mit einem einzigen Blick erhaben wie ein Gott ihre Feinde fixierten. „…dass ich dich töte!“, rief er ihm entgegen, als die zwanzig Jounin aus Amegakure auf Sasuke zusprangen… Sasukes jahrelanger einziger Existenzgrund war für diesen Moment tatsächlich zurückgekehrt. Die einzige Motivation, die er seit dem Tod seiner Eltern besaß, erfüllte sein Inneres – Rache. Rache für Karin und Rika. Rache für den Angriff auf seine Familie… - - - - - - - - - - - - - Takashi schleuderte gerade gegen einen Baum, während Reika ein Kunai zog und damit von der Seite her auf die weißhaarige Kunoichi vor sich einschlug. Der lange Hieb von der Seite jedoch ging einfach im wahrsten Sinne des Wortes durch sie hindurch und auch der Sprungkick mit anschließendem Zustechen traf kein Stück, was Kurenais Tochter verwunderte. Dazu noch immer dieser seltsame Effekt der Transparenz – er ließ den Eindruck entstehen, diese Frau wäre ein Geist, den man überhaupt nicht treffen konnte. Stattdessen trat sie ihrerseits das Mädchen mit dem Knie in den Magen und packte sie schließlich am Rücken, nur um sie dann gegen einen Fels zu schleudern. „REIKA!“, rief Takashi, ehe er Yuna wieder vor sich stehen hatte und ihren Seitwärtstritt mit dem Unterarm abblockte, nur um ihren Schenkel nun überraschend zu packen und sie nach einer Drehung um 180° loszulassen, damit sie in diesem prasselnden Regen nun endlich auch mal einen Baum im Rücken spüren durfte. Aber das geschah natürlich nicht, denn durch diesen glitt sie einfach hindurch und packte schließlich den Ast, manifestierte sich und nutzte den Schwung, um sich wieder in Takashis Richtung zu schleudern. Dieser nahm nun seinerseits ein Kunai und hielt es schützend vor sich, obwohl er instinktiv wusste, dass es nichts bringen würde, als Reika mit ihrem Tritt ebenfalls einfach durch ihren Feind flog und auf dem nassen Rasen aufschlug. „Was ist das für eine?“, fragte sich die Zwölfjährige und erhob sich wieder. Vor gut zehn Minuten waren sie von ihr in der Höhle überrascht und angegriffen worden, ohne dass sie diese seltsame Kunoichi auch nur ansatzweise bemerkt hatten. Tatsache war leider zu diesem seltsamen Geisterjutsu, dass sie mindestens auf dem Rang eines Jounin kämpfte, was für drei Genins nicht gerade praktisch und hilfreich war. Als Yuna in ihrer Geschwindigkeit durch Takashis Körper wie ein kräftiger Windstoß drang, kippte dieser nach vorne auf die Knie und spuckte etwas Blut, ehe er seinen Kopf zu ihr neigte und mit verkrampftem Gesichtsausdruck zu ihr sah, wie sie sich langsam zu ihm umdrehte und mit ihrem eiskalten Blick fixierte. „Oh, du armer Junge… Hast du starke Schmerzen?“, fragte sie in einem zynischen Ton, während der Lilahaarige sich seine Brust hielt und erst jetzt wieder den richtigen Atemrhythmus fand. Was bitte hatte sie getan? Sie war einfach durch ihn hindurch gesaust – wie ein Geist. Was war das für eine Frau? Erneut lief Yuna auf ihn zu, sprang ab und aktivierte ihr Bluterbe. Gegen drei Genins zu kämpfen konnte doch tatsächlich Spaß machen – kein Wunder, wenn man haushoch überlegen war und keinerlei Sorge zu haben brauchte, dass man verlieren könnte. Aber sie weitete etwas ihre Augen, als plötzlich drei Kunais auf sie zuflogen, die von einem blauen Chakra umgeben waren, denen sie nur knapp ausweichen konnte und dann schließlich von einem am Oberarm getroffen und auch verletzt wurde! Die Weißhaarige traute ihren Augen nicht, weniger aber noch den höllischen Schmerz, den sie jetzt verspürte und sie dazu veranlasste, stehen zu bleiben und normale Gestalt anzunehmen. Was waren das für Kunais gewesen? Dieses Chakra darum herum… War das etwa der Anlass, dass sie ihre Fähigkeit durchbrechen konnten? „JETZT, GATANO!“, rief das Mädchen und ihr schüchterner Kamerad rannte auf Yuna zu, sprang ab und trat sie mit beiden Beinen einige Meter von sich weg, zog schließlich ein paar Shuriken und warf diese hinterher, beugte sich auf den Boden und zog an einer bislang gut getarnten Schnur, die erstraffte. Daraufhin konnte Yuna nur hinter sich blicken und zwischen zwei Bäumen befestigte Stahlschnüre entdecken, in denen sie sich plötzlich verhedderte und darüber hinaus von den Wurfsternen gestreift wurde. Gatano riss fester an seinen beiden Schnüren und drückte sie somit in die Haut seiner Feindin, während Reika zu Takashi sprang und ihm aufhalf. „Alles okay, Takashi – kun?“, fragte sie ihn und wischte sich etwas Dreck von der Wange. Der Hatake nickte daraufhin und sah keuchend zu Yuna, die ihrerseits ein Kunai zog und die Schnüre durchtrennte. „Du kleiner Bastard“, fauchte sie, erhob sich jetzt und warf das Kunai auf den Jungen mit den glatten Haaren, der diesem gerade noch so durch eine Seitwärtsrolle zu seinen beiden Teamkollegen ausweichen konnte. „Was ist das bitte für eine Tusse?“, kam es nur ungläubig und entnervt von Reika, die zu der weißhaarigen Abtrünnigen sah und deren Blick konterte. „Sie ist wie ein Geist“, meinte Gatano, der unter seinem Haarschopf Yuna im Auge behielt. Takashi hingegen sagte zunächst nichts, sondern sah auf die Schultern, die von den vorhin fliegenden Kunais immer noch verletzt waren, während die Wunden durch die Stahlschnüre verschwanden. „Ich denke, ich verstehe“, sagte er schließlich leise und lenkte somit die Aufmerksamkeit der anderen beiden Genin auf sich. „Reika, deine Kunais… Hattest du die mit Fuutonchakra umgeben?“ „Ja, Sasuke – sensei und Mama haben mir erklärt, wie ich es präziser und wirkungsvoller einsetzen kann“, antwortete sie ihm, woraufhin Takashi nickte. „Gut. Dann gehst du in den Nahkampf und umgibst deine Knöchelmesser mit Fuutonchakra. Versuch sie so viel wie möglich zu treffen!“ „Aber was bringt das?“, konterte Reika unverständlich. „Sie verfügt offenbar über ein Kekkei Genkai. Sie kann damit Taijutsu ausweichen und durch normale Waffen zugefügte Wunden heilen. Aber Ninjutsu oder mit Chakra gestärkten Messern hat sie keine Chance gegenüber. Siehst du die Wunden von deinen bisherigen Treffern? Sie sind tiefer als Gatanos Shuriken, obwohl die besser und präziser getroffen haben.“ Reika verstand endlich, was Takashi meinte und nickte dann entschlossen, holte daraufhin aus ihrer Seitentasche zwei Messer hervor, die sie wie Schlagringe anbrachte und nun ihr Chakra um sie legte, das mit dem Windelement kombiniert war und die Spitzen der Waffen ihres Vaters sogar verlängerte. „Gatano, wenn Reika sie trifft und verwundet, wird sie wahrscheinlich in ihren Normalzustand zurückgehen. Sobald das soweit ist, versuch sie nochmal irgendwie zu fesseln. Dann bin ich dran…“ „Was… Was hast du denn vor?“, fragte der leicht besorgte Junge, nickte dann aber, als Takashi sich wieder erhob. „Überlass das mir“, waren seine Worte, ehe er Yuna ernst musterte und sich etwas Blut von der Wange wischte. „LOS!“ Die Weißhaarige schmunzelte nur belustigt, als sie Reika auf sich zukommen sah. „Och wie niedlich… Habt ihr euch einen Plan ausgedacht und die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben? Ihr Bälger solltet Angst haben“, waren ihre Worte und sie aktivierte ihr Bluterbe, doch weitete sie leicht die Augen, als sie das Chakra um Reikas Waffen erblickte, sodass sie ihre normale Gestalt wieder vorzog und den ersten Schnittversuchen von links und rechts auswich. Somit drängte das Mädchen die Abtrünnige etwas weiter davon, ehe sie in die Luft sprang, mit dem linken Arm ausholte und einen kräftigen Hieb abgab, der das Gesicht Yunas leicht mit einem Kratzer versah. Die Geisterbraut ließ ihren Arm aufflackern und nutzte die Gelegenheit, um mit diesem in Reikas Magen zu schlagen. Ohne jede Wunde, Blut oder derartiges fuhr ihr Arm durch den Körper der Schwarzhaarigen, die vor Schmerz ihre Augen aufriss und ihrerseits Blut spuckte. „He. Zu schade, nicht wahr?“ „Halt’s Maul, du Schnepfe!“, meinte Asumas Tochter und rammte das rechte Messer in den Arm der Abtrünnigen, die gequält aufschrie, als das Windchakra ihre transparente Haut durchbohrte. Wutentbrannt packte sie das Mädchen und warf es auf den nassen Boden zurück, versuchte vergebens, ihren verwunderten Arm zu manifestieren, da das Chakra in den Körper förmlich eindrang. Erst, als sich dieses in der Umgebung verlor, konnte sie ihr Bluterbe deaktivieren und riss sich das Messer aus dem Arm, sah es mit hasserfüllten Augen an. Viel Zeit, um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen, hatte sie dennoch nicht, denn auf einmal hörte sie es nur von der Seite zischen, als die zahlreichen Schnüre auf sie zugeflogen kamen, sich um die Füße wickelten und sie zu Boden rissen. Gatano sprang mit den Seilen dieser Schnur über sie hinweg über den Ast eines großen Baumes und zog dann kräftig an der Schnur, sodass Yuna jetzt kopfüber an diesem hing und sich der Stahl wieder in ihre menschliche Haut bohrte. Diese verfluchten Bastardkinder gingen ihr mittlerweile echt auf den Geist. „Lange werde ich hier nicht hängen, du dämliches Mistkind“, meinte sie und setzte die Geisterbewegung erneut ein, befreite sich und packte Gatano, indem sie ihren verwundeten Arm manifestierte und mit der anderen drohte, in seinen Körper einzudringen. Der Junge schrie auf, während sich Yunas normale Wunden durch ihr Kekkei Genkai verheilten. „GATANO!“, schrie Reika und wurde dann aber sofort hellhörig, als sie ein seltsam zwitscherndes Geräusch hinter sich wahrnahm, was nun auch die Aufmerksamkeit der Weißhaarigen auf sich zog und sie dazu brachte, ihren Blick zum lilahaarigen Hatake wandern zu lassen. Dieser stand auf dem nassen Rasen, sah mit ernsthaft verkrampftem Gesicht zu ihr und hatte eine Hand in Richtung Boden geöffnet, mit der anderen hielt er das Handgelenk fest, während sein Chakra um ihn herum sichtbar wurde und sich blitzend in der offenen Handfläche sammelte. Der Sohn des legendären Kopierninjas schrie einmal auf, ehe er die Blitzklinge umdrehte und es seitlich von sich hielt, um nun auf Yuna zuzustürmen. Unter den verwunderten Blicken von Reika, Yuna und Gatano, der sich losriss und etwas aus der Gefahrenzone schob, sprang Takashi in die Höhe und holte mit den mächtigen tausend Vögeln aus, um es der weißhaarigen Yuna genau in die Brust zu rammen. „CHIDORI!“ Ha! Takashi hat sie doch beigebracht bekommen - die Technik seines Vaters! Und Reika war auch gut mit den Waffen ihres Daddys unterwegs XD Jedenfalls geht's jetzt auch im nächsten Kapitel voll zur Sache, denn neben der aktuellen Auseinandersetzung wird auch Sasukes Kampf gegen Koujiros und seine zwei Gefolgsleute starten... Lasst euch überraschen, wie er sich schlägt, während Sakura wohl eine Frühgeburt hat! Ich freu mich jedenfalls wieder drauf XDDD (lol, ich bin der Autor und freu mich drauf Oo) Auf jeden Fall her mit eurer Meinung^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)