A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 19: Amegakure - Entfesselt! Die Macht des Rin'negan ----------------------------------------------------------- Kapitel 19: Amegakure – Entfesselt! Die Macht des Rin’negan Takashis Schock über diese Nachricht hatte sich gelegt, aber jetzt füllte sich sein Ausdruck mit Enttäuschung. Er wäre nicht in der Lage, Chidori – tausend Vögel – fehlerfrei zu nutzen, egal, wie talentiert er war, egal, von wem er abstammte, egal, was er machte… Ohne Sharingan, was die Sicherheit gewährte, Fallen, Jutsus oder Waffen auszuweichen, Doppelgänger oder Täuschungen zu erkennen, würde dieses Jutsu, das sein eigener Vater entwickelt hatte, nur ein hohes Risiko für ihn darstellen. Es war nicht Sasukes Schuld und auch nicht seine eigene. Takashi musste sich wohl oder übel damit abfinden und eigentlich wollte er damit jetzt beginnen, auch wenn es lange dauern würde, allerdings kam er doch nicht dazu… „Ich bringe es dir bei“, hatte Sasuke gesagt und sah seinen Schüler unbeeindruckt wie eh und je an, woraufhin Ankos Sohn irritiert zu ihm aufsah. „Ich bringe dir Chidori bei. Aber“, dabei wurde Sasukes Ausdruck ernster, „Nutze es nur, wenn es keinen Ausweg mehr gibt und dein Gegner nah oder gefesselt und keine Flucht mehr ergreifen kann. Andernfalls besiegelst du damit leicht deinen Untergang.“ Takashi fing wieder an zu lächeln und nickte dann entschlossen… Und jetzt war es soweit. Er war mitten in der Luft, als die völlig überraschte Yuna in ihrer dem Ninjutsu extrem empfindlichen Geistergestalt zu ihm und dem mächtigen Chakrablitz hochsah, mit dem der Hatake weit ausholte und ihn schließlich wieder nach vorne riss. „CHIDORI!“, rief er und rammte die tausend Vögel mit einem tosenden Zwitschern und dem kraftvollen Licht in Yunas Brust, die davon eingedrückt wurde. Ihre transparente Gestalt schien durch diesen Druck des Chidori auseinander gerissen zu werden. „Takashi – kun…“, flüsterte Reika verwundert mehr zu sich selbst, als sie ihren lilahaarigen Kameraden ansah, wie er noch mehr Kraft in seinen Arm lenkte, um den Blitz weiter in die Feindin zu rammen. Erneut schrie er vor Wut auf, während Yuna dies vor Schmerzen tat und sie schließlich zu Boden schmiss, auf dem die Explosion des Chidori folgte, wodurch Kakashis Sohnemann wieder zurückgeschleudert wurde und auf dem Rücken aufschlagend über den nassen Boden schlitterte. „Takashi – kun!“, rannte Reika schließlich zu ihm und half ihm etwas beim Aufsetzen, während nun auch Gatano zu ihnen gelaufen kam, ihn ebenfalls stützte. Keuchend sah der Hatake zu seiner Hand. „War das cool oder war das cool?“, fragte er dann mit einem leichten Lächeln im Gesicht, woraufhin er von seiner Kameradin umarmt wurde und deshalb leicht errötete. „Das war sogar obercool, Takashi – kun“, meinte sie, bemerkte aber sofort, was sie hier tat und ließ deshalb sofort wieder von ihm ab, um sich – ebenfalls verlegen errötet – zu räuspern. „Ähm… Ich meine, das war nicht mal so ganz schlecht…“ „Oh doch, das war es“, hörten es die drei dann plötzlich hinter sich und lugten nun in die Richtung dieser eiskalten Stimme, die eindeutig zu Yuna gehörte. „Aber…“, riss Takashi den Kopf wieder rum und sah zum Krater, in dem zwar eine Yuna lag, doch schien diese, als sei wie bei einem Ballon die Luft aus ihr gewichen. „Sterbt, ihr Gören!“, meinte sie und mit ihrer Geisterbewegung stürzte sie sich auf den Lilahaarigen… - - - - - - - - - - - - - Derweil sah Sasuke die zwanzig Jounin aus Amegakure auf sich zukommen und mit ihnen Raido und Tzuji, während Koujiro sich noch etwas im Hintergrund hielt, ihn irgendwie immer noch leicht wutentbrannt und schluckend musternd. „Chidori Nagashi!“, rief Sasuke dann plötzlich und das Blitzkraftfeld um ihn herum ließ zahlreiche gewaltige Blitze von ihm abgehen, die sämtliche Feinde zurückdrängten, sie von ihn wegdrückten oder sogar erfassten und töteten. Kaum flogen sie wieder in die entgegengesetzte Richtung, setzte Sasuke zu Fingerzeichen an, hielt die linke Handfläche offen und auch darin sammelte sich jetzt ein mächtiger Chakrablitz, mit dem er loseilte und ihn mit voller Wucht in bzw. durch einen der Shinobis schlug, dessen gesamter Oberkörper davon zerfetzt wurde. Aber das war noch nicht das Ende seiner mächtigen Technik, als er seine Hand leicht drehte. „Chidori, Raimei!“ Erst jetzt lösten sich plötzlich von den tausend Vögeln in Sasukes Hand fünf gewaltige Blitze, die in die Gegend sausten und viele der am Boden liegenden oder noch in der Luft befindlichen Jounin trafen und töteten. Und durch den Regen und den nassen Boden, die das Raitonelement nur verstärkten, gab es kein Entkommen, wie Koujiro feststellte. Aber dass er sich jetzt ablenken ließ, war sein Fehler, denn Sasuke war nun vor ihm, trat ihm mit dem Knie in den Magen, sodass er nach vorne stieß und schlug Koujiro dann von unten mit der Faust ins Gesicht leicht in die Höhe. Anschließend schlug er ihm erneut in den Magen, dann ins Gesicht und packte ihn nun am Kragen, um ihn nun auf Raido zu werfen, der eigentlich gerade Sasuke hatte angreifen wollen. Doch stattdessen wurde er von seinem Anführer getroffen und ging wieder zu Boden. Sasuke lugte unbeeindruckt über seine Schulter und erkannte den Stämmigen, der eine Fingerzeichenreihenfolge beendet hatte. „Katon, Zukokku!“, rief er und der mächtige Flammenstrahl schnellte auf den Uchiha zu. Wie dumm war der bitte…? Ein Feuerjutsu gegen einen Uchiha einzusetzen war Selbstmord, denn obwohl dieses Jutsu wirklich schnell war, war Sasukes Geschwindigkeit bezüglich dem Bilden von Fingerzeichen noch schneller. „Katon, Karyuu Endan!“, spie der Schwarzhaarige nun einen größeren und kraftvolleren Flammenstrahl dem anderen entgegen, der davon eingenommen wurde und sich somit nur noch mehr vergrößerte, sodass Tzuji schnell andere Fingerzeichen formte und die mächtige Erdwand aus dem steinernen Boden erschuf, die das Feuer gerade eben so noch abfangen konnte. Als er diese wieder verschwinden ließ, war keine Spur mehr von Sasuke, bis er diesen unter sich sah und von ihm in die Luft getreten wurde. „Raiton, Gian!“, rief währenddessen Raido und ließ die beiden mächtigen Blitze auf den im Handstand wegen des Tritts befindlichen Sasuke schnellen. Doch dieser stieß sich nur leicht vom Boden ab und wich ihnen locker aus. Im nächsten Moment schon befand er sich hinter Tzuji in der Luft. „Shishi Dai Rendan!“ Sasuke versetzte ihm den ersten Tritt in die Seite, drehte ihn dann um 180°, um ihm dann in die andere Seite zu treten. Der stämmige Riese bekam dann noch einen weiteren Tritt in den Rücken und zeitgleich schlug ihm Sasuke mit beiden ineinander verschränkten Fäusten in den Magen, ehe Tzuji einen letzten Tritt mit voller Wucht erneut in seine Bauchgegend versetzt bekam, wodurch er nach unten stürzte. Ganz plötzlich und unbemerkt war nun Raido durch das Aufflackern eines Blitzes vor Sasuke in der Luft erschienen und schlug vorfreudig grinsend zu, wurde aber abgefangen und blickte nun in die Sharingan des Uchihas. Mit einem Mal fühlte er sich so klein und unbedeutend, als Sasukes Augen hervorstachen und ihn in eine Dunkelheit hüllten, wo das mächtige Bluterbe ihn ganz genau musterte. Raido – immer noch vom Schock des simplen Genjutsus erfasst – bekam nicht einmal wirklich mit, wie Sasuke ihm einen Schlag ins Gesicht verpasste und somit wieder auf den Boden der Tatsachen brachte. „Zu früh gefreut, Sasuke!“, kam es jetzt hinter dem Uchiha und er erkannte doch allen Ernstes Koujiro, der sich tatsächlich am Kampf beteiligte. Dieser packte ihn jetzt an den Schultern und als würde er von jemandem Antrieb bekommen, rasten sie jetzt zu Boden, wo Koujiro sich im Krater erhob und dem Uchiha unter sich nun den Kopf umdrehte und ihm ins Gesicht schlug, dann allerdings in einer schleimigen Masse versank. Und diese Masse fuhr jetzt den Arm des Abtrünnigen nach oben, nahm dabei die Gestalt einiger zischender Schlangen an und hielt ihn somit am Boden fest. Koujiro packte seinen Oberarm mit der anderen Hand und versuchte sich loszuziehen, doch vermochte er nicht, diesen Biestern zu entkommen, bevor er dann erschrocken hinter sich sah und den echten Sasuke erblickte, der seinen Mantel im Übrigen seinem Schlangendoppelgänger überlassen hatte und nun nach seinem Schwert von Kusanagai griff. Er zog es und wehrte somit Raidos Tritt von der Seite ab, drückte dessen Bein weg und konterte daraufhin den Schlag des Abtrünnigen, drückte auch diesen weg und trat ihm nun seinerseits seitlich in den Magen, lenkte ihn einmal im Kreis, sodass der nun auftauchende Tzuji und sein Schlag genau auf dem Braunhaarigen landete. Sasuke drückte sich ab und sprang etwas in Entfernung, als Raido sich wieder erhob und durch blitzartige Instantbewegungen dem Uchiha auf rasante Weise näherte, bis er schließlich genau vor ihm war und eine Art Blitzkugel in der Hand hielt. „Raiton, Raien!“, rief er und ließ diesen Angriff frei, staunte aber nicht schlecht, als Sasuke urplötzlich verschwunden und wieder hinter ihm erschienen war. Wieso zur Hölle war der so verdammt schnell? Beherrschte er auch dieses komische Hokagejutsu? Oder konnte er sich etwa selbst so schnell bewegen? „Greift ihn von zwei Seiten an!“, schrie Koujiro wütend, „Das ist der Schwachpunkt der Sharingan!“ Tzuji kam genau in den Moment bei Sasuke an, als dieser sich nach hinten wegduckte, weil Raido ihm wieder einen Hieb versetzen wollte. Durch diese Duckung sah der Uchiha, wie der fette Abtrünnige mit seiner kräftigen Faust ausholte. Er ließ sich weiter nach hinten fallen, drückte sich dann mit den Händen vom Boden ab, versetzte dabei Raido mit beiden Füßen einen Tritt gegen das Kinn und vollführte dann einen Handstandüberschlag, wodurch er den Schlag Tzujis mit den Füßen konterte. Sasuke merkte, dass die Kraft dieses Riesen nicht zu verachten war und befreite ein Bein, sodass er damit Tzuji einen Tritt auf die Brust versetzte, was den leicht zurückdrängte. Das war die Gelegenheit! Der Sharinganträger sprang wieder auf seine Füße, umfasste sein Katana und stach damit in Tzujis Brust, sodass dieser schmerzerfüllt aufschrie und dann zu Boden gedrückt wurde, während Sasuke ein konzentriertes und kraftvolles Chidori in dessen Körper über sein Schwert leitete. „Das… Das kann einfach nicht sein“, sprach Koujiro mehr zu sich selbst, als er immer noch bewegungsunfähig dabei zusah, wie ein einziger fast vollwertiger Uchiha sie drei gemeinsam im Alleingang zu besiegen schien. Was zur Hölle war das bitte? Der Typ besaß nicht einmal die Macht Uchiha Madaras bzw. die seines Bruders und war so mächtig? Während Tzuji immer mehr paralysiert und sein Inneres vom Raiton zersetzt wurde, erhob sich Raido wutentbrannt und bewegte sich mit seiner Blitzbewegung wieder von hinten auf Sasuke zu. Dieser lugte nun über seine Schulter und mit seinem gefühlskalten Blick erschreckte er den Braunhaarigen nicht nur, sondern wehrte außerdem dessen ersten Schlag von der Seite mit seiner Armschiene ab und wich dann dem zweiten Schlag ins Gesicht durch leichtes Neigen zur Seite aus. Raido bekam nur mit, wie der Uchiha sich ein wenig seitlich stellte, zuerst mit dem Ellenbogen in den Magen schlug und dann nur den Unterarm hob und das Gesicht des Abtrünnigen traf. Kurz darauf zog Sasuke sein Schwert von Kusanagai aus Tzujis aufgerissener Brust, aus der das Blut in die große Pfütze lief, in der er lag. Raido, der im Übrigen durch diesen Schlag zurückgefallen war, formte nun eine Reihe von Fingerzeichen und klatschte dann die Hände zusammen in die Höhe, worauf ein mächtiger Blitz aus dem Himmel schoss, den Sasuke nur auf sich zukommen ließ. Er sah hinauf und aktivierte wieder das Blitzkraftfeld um sich herum, was diesen schmächtigen Angriff seitens Raido versiegen ließ. Dann legte er die Hand auf den nassen Boden. „Chidori Hebi!“, rief er wieder und das Kraftfeld fuhr rasant und sich zu einer Art Schlange formend seinen Arm herunter über den Boden genau auf Raido zu, der mit seinen schnellen Instantbewegungen dieser auswich – als der schlangenförmige Blitz zuschnappen wollte – dafür jedoch plötzlich in der Luft von Sasuke überrascht wurde und nur einen Augenschlag später das Katana in sich spürte. Doch auf einmal fing er zu grinsen an, ehe er in einem gleißenden Licht erlosch. „Das war wohl nichts, du-…“, brach er ab, als er hinter Sasuke erschien und dieses kalte Schwert quer durch seine rechte Seite fahren spürte. „W-Wie…?“ Koujiro leuchtete es ein. Dieser Blitzdoppelgänger von Raido war keine Gefahr für Sasuke, denn das Sharingan konnte Bunshins locker von dessen Erschaffer unterscheiden. Sasuke zog sein Schwert von Kusanagai heraus und versetzte Raido einen letzten Tritt, der davon in eine Pfütze gestoßen wurde und auch dort blutend liegen blieb, schmerzerfüllt sterbend sein Gesicht verzog. Koujiros Augen weiteten sich entsetzt, während Sasuke ebenfalls auf dem Boden landete und nun langsam auf ihn zu ging, sein Katana etwas fester umschloss. Die rot glühenden Sharingan musterten ihn und versetzten Koujiro doch tatsächlich in eine Art Zustand der Furcht, während der Regen sie beide bereits durchnässt hatte. Sasuke blieb vor ihm stehen, packte ihn an der Schulter und drückte ihn herunter, während die Schlangen jetzt von Koujiro abließen und einen ziemlich eingequetschten und auch abgewetzten Arm offenbarten. Einen Fuß legte Sasuke auf den Oberschenkel des Hahuma, der ihm nur hasserfüllt in die Sharingan blickte. „Denkst du, dass du mich so einfach töten kannst? Denkst du wirklich, dass du es dadurch beendest? Denkst du, dass du so mächtig bist?“ Völlig erkaltet und unbeeindruckt sah Sasuke ihn schweigend aus seinen Sharingan an, ließ den Regen noch etwas weiter auf den Boden prasseln und stach dann wortlos mit seinem Schwert in das Herz dieses Abtrünnigen, drehte es noch etwas und zog es dann in einer einzigen ruckartigen Bewegung wieder heraus, ließ gleichzeitig die Schulter los, wodurch Koujiro sterbend nach hinten fiel. Sasuke hatte ihn gewarnt und ihm prophezeit, dass er für den hinterhältigen Angriff auf seine Familie büßen würde… Niemand, wirklich niemand, würde ungestraft oder ungeschoren – nein, lebend davon kommen, der es auch nur ansatzweise wagte, seiner Familie zu schaden oder es gar nur versuchte… Und gleichzeitig hatte dieses feige Schwein für Karins und Rikas Ermordung gezahlt… In Sasuke kam genau deshalb eine gewisse Genugtuung auf, die er seit Jahren nicht mehr verspürt hatte… Der Uchiha kehrte den toten Versagern den Rücken zu und ließ sein Schwert wieder in dessen Scheide versinken, während er sich jetzt auf den Weg machen musste, um seinen Schülern, die hoffentlich noch lebten, zu helfen… - - - - - - - - - - - - - „Ihr kleinen Bastarde. Glaubt ihr denn wirklich, dass ihr eine Chance gegen mich habt?“, wollte die weißhaarige Abtrünnige wissen, als sie Reika an den Haaren in die Höhe gehoben hatte und sie nun mit Wucht von sich auf den Boden warf, während ein Blitz im Himmel aufzuckte. Entkräftet versuchte das Mädchen sich zu erheben, doch sackte es gleich wieder zusammen, keuchte schwer und sah dann leicht auf und hinter sich, wo Yuna nun den Lilahaarigen mit beiden Händen am Kragen packte und noch einmal mit Hilfe ihrer Geisterbewegung in dessen Brust fuhr, wodurch er gequält aufschrie und dann von ihr genau neben Reika geschleudert wurde. „Takashi – kun… Alles… in Ordnung…?“, wollte die Sarutobi wissen und versuchte ihre Schmerzen zu ignorieren, während der Hatake es noch schaffte, sich etwas aufzusetzen und zu nicken. „Geht so…“ „Keine Sorge… Ich erlöse euch von den Schmerzen“, meinte die Weißhaarige und ging nun langsam auf sie zu, doch schrie sie kurz auf, als sie kaltes Eisen in ihrem Rücken spürte, was der dritte dieses Teams ihr hinein gerammt und sich darüber hinaus an ihr festgeklammert hatte, das Kunai wieder herauszog und erneut zustechen wollte. Doch diesmal war sie schneller und verwandelte sich wieder, wodurch die erste Wunde heilte und Gatano nun mitsamt seinem Wurfmesser durch sie durch fiel. Jetzt erst manifestierte sie sich wieder und trat dem Zwölfjährigen in die Seite, der zu seinen beiden Kameraden kullerte und keuchend auf dem Boden liegen blieb. „Gatano…“, kam es von beiden, die sich leicht zu ihm neigten, aber auch nicht viel weiter kamen. „Verdammter Mistdreck“, fluchte Reika, während Yuna nun das Kunai des Schüchternen aufhob und sich damit auf die Genins zu bewegte, sie eiskalt musterte und doch ein finsteres Schmunzeln aufgelegt hatte. „An dieser Stelle endet es, ihr drei“, meinte sie und bekam dann aber einen Stein an den Kopf geworfen, den Takashi neben sich gefunden hatte. Verwundert über seinen entschlossenen Blick sah sie ihn an. „Was? Denkst du denn wirklich, dass-…“ „Sei still, du weißhaarige Kuh“, schrie er sie an, „Ich weiß nicht, wer du bist oder warum du uns überhaupt angegriffen hast, aber zu Amegakure gehörst du nicht! Der Strich auf deinem Stirnband steht für das Dasein als Abtrünnige! Du bist nichts weiter als eine verräterische und erbärmliche Kunoichi, die ihrem Dorf einzig und allein Schande gebracht hat… Versager wie du… Das sind Nuke - nins!“, warf er ihr mit einem hasserfüllten Ton an den Kopf, wodurch er offenbar einen wunden Punkt erreicht hatte, denn auch sie blickte ihn für kurze Zeit hasserfüllt an, ehe sie wieder ihre Überlegenheit durch dieses finstere Schmunzeln untermalte. „Was weißt du schon über mich, Kleiner? Wir alle wählen unseren Weg aus einem bestimmten Grund… Und wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, sollte man lieber seine Klappe halten“, erwiderte sie und musterte die drei noch einmal. „Du scheinst mir als einziger noch Kraft zu haben, überhaupt laufen zu können. Warum rennst du nicht einfach weg? Vielleicht lasse ich dich ja fliehen?“ „KOMMT GAR NICHT IN FRAGE!“, schrie Kakashis Sohn sie daraufhin an und erhob sich stattdessen noch einmal, um seine Kampfbereitschaft zu demonstrieren. „Ich werde Reika – chan und Gatano vor dir beschützen und meine letzte Kraft dazu aufbringen!“ Takashi formte die Fingerzeichen, die er eben schon einmal gebildet hatte und hielt seine Hand dann offen zu Boden, stabilisierte sie mit der anderen, während sich wieder das Chakra ansammelte. Reika blickte verwundert zu ihm. Nicht nur, dass er noch die Kraft hatte, dieses mächtige Jutsu erneut zu verwenden, nein, er nutzte eben diese Kraft nicht für sich und um zu fliehen, sondern blieb bei ihnen, riskierte sein Leben und setzte sich für sie ein. „Takashi – kun… Du…“ Gatano hob nur kurz seinen Kopf, als er zu Takashi und dem gleißenden Licht sah, das sich in dessen Handfläche langsam bildete. Er merkte, dass sein lilahaariger Kamerad eigentlich nicht mehr die Kraft dafür hatte und doch versuchte er es. Dann sank sein Kopf langsam wieder und Yuna fing an zu lachen. „Welch Todessehnsucht“, meinte sie, „Du wirst mich mit diesem Angriff nicht treffen können, du Pflaumenfrisur. Dein Einsatz wird umsonst sein. Warum tust du das?!“ „Weil wir ein Team sind!“, antwortete er ihr und rief erneut Erstaunen bei der Abtrünnigen auf, die dann allerdings lediglich den Kopf schüttelte. Wie blöd konnte ein Genin sein? Ob die in Konohagakure alle so waren? Den Willen zu sterben zu haben, war nicht immer förderlich… „Wie du willst. Deine Fluchtgelegenheit hast du verspielt. Dann bringe ich dich eben auch um, genau wie deine Freunde“, sprach sie und hob das Kunai, stockte dann jedoch und sah zu dem Schwarzhaarigen, der sich nur langsam auf alle viere erhob. „Das wirst du nicht tun!“, meinte der eigentlich schüchterne Genin dazu plötzlich und zitterte bei seinem Versuch, vollständig aufzustehen, was natürlich nicht so gut gelang. „Gatano, bleib unten! Ich werde sie nicht verfehlen!“, versprach Takashi optimistisch, doch schaltete sich nun auch noch Reika ein, die ebenfalls unter Aufbringung all ihrer Kräfte auf die Knie ging. „Nein, wir kämpfen gemeinsam! Wie du schon sagtest… Wir sind ein Team!“, sagte sie und schmunzelte selbstsicher. „Süß, wirklich“, kam es sarkastisch von Yuna, „Aber diesen Traum werdet ihr nicht mehr leben können!“ Und mit diesen letzten Worten stürmte sie nach vorne, hob das Kunai und sah erst zu Reika, dann zu Takashi und dann zum immer noch auf allen vieren knienden Gatano, der sich etwas auf die Beine lehnte und so in Sitzposition geriet. Takashi hielt sich bereit, doch verkrampfte auch er wie Reika das Gesicht, als es scheinbar unmöglich schien, Yunas Angriff zu entgehen. Doch dann geschah es plötzlich. Yunas Blick fixierte Gatano und dessen Rücken, aber als er in diese kniende Position kam und seinen Kopf hob, sah die Geisterbraut plötzlich durch seine nassen Haare, die normalerweise die Augen verdeckte, direkt in diese und erschauderte zunächst einmal. Und dann stand der Blickkontakt mit diesen seltsamen Augen, diesen mächtigen Sehorganen – der Blickkontakt mit den Rin’negan. „WER ZUR HÖLLE BIST DU?!“, schrie sie und stellte sich diese Frage dennoch mehr selbst, während sie in ihrer Einbildung hinter dem doch so schwächlich wirkenden Jungen ein weiteres so seltsames Augenpaar wahrnahm, das zu einer dunkeln, aber nicht existenten Gestalt zu gehören schien. Viel Zeit zum Überlegen hatte sie ohnehin nicht, da sie urplötzlich ihre Geistergestalt annahm und wie gelähmt in ihrer Position verharrte, nicht möglich sich zu bewegen. Takashi und Reika sahen verwundert zu ihr, als sie vor Schmerz plötzlich aufschrie und dann wieder ihre normale Gestalt annahm, dafür jedoch durch einen einfachen Blickwechsel von Gatano durch einen Baum und gegen einen Felsen geschleudert wurde. „Du wirst den beiden nichts tun“, sprach er und erhob sich schließlich vollständig, ehe er sie weiterhin aus seinem Doujutsu anstarrte und in die Lüfte erhob, wo sie vollkommen ungewollt wieder ihr Bluterbe aktivierte, panisch zu Gatano sah. „Takashi, jetzt!“ Noch immer leicht verwirrt kam der Angesprochene jetzt zurück in die Realität und rannte an seinem Kameraden vorbei, sprang in die Höhe und holte wieder mit der linken Hand aus. „CHIDORI!“, rief er erneut und rammte den Chakrablitz in die, der Wahrscheinlichkeit nach, echte Yuna, die bewegungsunfähig davon getroffen wurde und schmerzerfüllt aufkreischte. Ihr transparenter Körper riss wieder so auf und löste sich nach und nach auf, bis die tausend Vögel sich vollständig durchgefressen hatten und Takashi seinen Arm zurückzog, wieder auf den nassen Boden klatschte. Erst jetzt ließ Gatano von ihr ab und der regungslose Körper fiel zu Boden, mit einer klaffenden Wunde, die für ihren sofortigen Tod gesorgt hatte. Kaum eine Sekunde später schwankte Gatano vor sich hin, schloss langsam seine Augen und kippte nach hinten über, wo Reika ihn jedoch leicht auffing und somit vor dem harten Boden bewahrte… Was bitte war das gerade gewesen? Exakt diese Frage kam ihr sofort in den Sinn und das Mädchen sah zu Takashi, der sich genau das Gleiche zu fragen schien. Der junge Hatake sah dann jedoch in eine Richtung, aus der er jemanden kommen hörte und war umso erleichterter als das „nur“ sein Sensei war. Sasuke war erschienen und besah sich die Szene wie für ihn üblich, war innerlich allerdings froh, dass es den dreien gut ging. „Ist alles okay?“, fragte er zunächst einmal und erhielt ein Nicken von Kurenais Tochter. „Wir sollten hier nur schnell weg, denke ich“, warf Takashi ein, doch war ihm eigentlich klar, dass Sasuke das mindestens genauso bewusst war. „Könnt ihr laufen?“ „Nicht sonderlich schnell, Sasuke – sensei“, meinte Reika und erhob sich stützend mit dem bewusstlosen Gatano. Obwohl sich der Uchiha immer noch fragte, was genau passiert war und er jedoch schon eine Theorie aufgestellt hatte, von der er nicht wusste, ob sie gut oder schlecht war, wäre es erstmal sicherer, wenn sie hier aus Amegakure endlich verschwinden würden. Das stimmte schon, zumal seine drei Schüler verdammt angeschlagen waren. Doch ihm war auch klar, dass man sie schnell bemerken würde, wo doch nicht gerade wenig Aufsehen erregt wurde durch sein wunderbares Schauspiel in der Stadt. Deshalb zog Sasuke den Schluss, dass man dann eben mit brutaler Gewalt aus diesem vom Regen geplagten Land fliehen musste… Konsequent biss er sich deshalb in beide Daumen, formte ein paar Fingerzeichen und klatschte dann die flachen Hände auf den Boden, auf dem große Bannkreise entstanden und dann zwei mächtige Rauchwolke erschienen, die sich jedoch schnell wieder verzogen. Takashi und Reika weiteten mit einer Mischung aus Staunen und Misstrauen ihre Augen, als sie die zwei riesigen Schlangen entdeckten, die ihr Sensei da beschworen hatte. Die eine zischte gefährlich und fixierte ihren Beschwörer. „Sasuke… Du wagst es, mich zu beschwören nach all den Jahren? Ist dir bewusst, dass ich durch dich fast getötet wurde?“, sprach die gefährlichste Schlange unter diesen vertrauten Geistern – Manda. Doch der Sharinganträger ließ sich von ihr nicht beeindrucken und aktivierte stattdessen sein Bluterbe, woraufhin der Boss der Schlangen sofort ruhig wurde und zahm wie ein Hamster seinen Kopf nach unten neigte. „Steigt auf“, befahl er und half den dreien auf den Kopf, während er Gatano persönlich Huckepack nahm und ebenfalls aufstieg, woraufhin sich Manda wieder in die Höhe ragte. Sasuke griff in den Rucksack, den er mit den anderen dreien noch aus der Höhle genommen hatte und holte die ANBU – Maske hervor, die er sich auch sogleich aufsetzte. Er dachte sich schon etwas dabei, auch wenn er von seinen beiden wachen Schülern fragend angesehen wurde. Es machte schon viel zu viel Aufsehen, hier mit den Schlangen jetzt dieses Land zu verlassen. Die mussten ja nicht extra noch erfahren, wer hier eingedrungen war. Alle, die das wussten, waren ja eh tot. Auf Kommando schlängelte die Riesenschlange davon, während die zweite in eine andere Richtung unterwegs war. Sie sollte die ANBU und Jounin aus Ame ablenken und auf eine falsche Fährte lenken. Doch Sasuke war klar, dass dieses verdammte Land ohnehin Konoha verdächtigen würde, trotzdem setzte er auf diese Verschleierungsaktion und versuchte sich gleichzeitig zu erklären, ob Gatano die Rin’negan eingesetzt hatte und woher dieses seltsame Stechen in seinem Herzen kam… Eines konnte er sicherlich erklären und das war das Geschehen von eben. Denn dazu musste er einfach nur Reika und Takashi befragen. Aber das andere… Eigentlich war Sasuke nicht der Typ, der an solche komischen Dinge wie „Seelenverwandtschaft“ glaubte. Vielmehr ignorierte er gerne solche schlechten Gefühle wegen irgendetwas, allerdings war es diesmal anders. Es nagte an ihm und das taten generell nur Dinge, die ihn auch generell emotional beschäftigten. Dass es davon wenige Dinge gab, war klar und es war ebenso klar, dass es sich im Grunde nur um seine Familie handeln konnte, noch mehr aber – und so hatte der Uchiha das Gefühl – um seine Frau… Um Sakura… - - - - - - - - - - - - - „Welch unglaubliche Kraft“, meinte der braunhaarige Raido und besah sich diesen Kampfplatz noch einmal, während sein stämmiger Kamerad Tzuji die Pfützen betrachtete, die sich mittlerweile wieder geklärt hatten, als wäre niemals Blut in ihnen geflossen. „Wir dürfen ihn wohl doch nicht unterschätzen, Koujiro“, meinte der Riese und sah dann über seine Schulter zum Dach hinauf, auf dem der Zopfträger stand und in Richtung der Grenzen blickte, die er zwar aufgrund der Entfernung nicht erkennen konnte, dennoch aber wusste, dass sich eine Riesenschlange ihren Weg dorthin bahnte. Keuchend, schwitzend und schwer atmend saß die weißhaarige Yuna auf der Brüstung des Daches und sah währenddessen wieder hinauf zu den Jounin am Ende der Stadt, die versuchten die andere Schlange zu bekämpfen. „Sechs Mósha, huh?“, machte Raido und grinste amüsiert, „Das muss ja ganz schön geschlaucht haben, Yuna.“ „Halt’s Maul, du Penner“, beschwerte sie sich und hielt sich aber sogleich wieder ihre linke Brusthälfte, ehe sie verkrampft zu Boden blickte. Koujiro lugte leicht zu ihr, während sich in den Pfützen die völlig platten und zerknitterten Körper ihrer Reproduktionen auflösten „Ruh’ dich aus, Yuna. Dein Chakra hast du so gut wie komplett für die Reproduktionen aufgebraucht.“ „Ich hätte noch etwas, wenn ich keinen für dich hätte erstellen müssten…“ „Da hat sie nicht ganz Unrecht. Dein Chakra und den ganzen Mist zu transferieren, hat ihr den Rest gegeben. Sie nippelt uns hier ja beinahe ab.“ „Raido“, mahnte Koujiro erneut und der Braunhaarige schwieg plötzlich, trat dem Rest seiner sich auflösenden Reproduktion ins Gesicht. Aber sie hatten Recht. „Es war von Nöten. Selbst ich hätte das nicht überlebt. Er hat das Herz präzise getroffen und durch die Drehung völlig zerstört“, sprach er schließlich weiter und nahm sich ein Kunai, hob es und ritzte sich damit in die andere Hand, ehe er sie Yuna hinhielt, die sie anschließend in beide Hände nahm und das Blut, was aus ihr kam, trank. Wenige Momente später ließ sie von ihm ab und ächzte angeekelt, bevor sie sich das rot schimmernde Blut von den Lippen wischte. Nur kaum eine Sekunde danach erhob sie sich – das Keuchen war verflogen, das Schwitzen hatte aufgehört und die Schmerzen in der Brust waren verschwunden. „Danke, Koujiro – sama…“ „Also sind die Gerüchte doch wahr“, erhallte plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrund und sofort hatte sich der stämmige Tzuji wieder vor seinen Anführer aufgebaut, als der glatzköpfige Rebell auf dem Dach erschienen war. „Der Hahuma – Clan und sein wertvolles Blut, das angeblich allheilend und revitalisierend sein soll.“ Koujiros Blick verfinsterte sich und schließlich kehrte er dem Narbengesicht seinen Rücken. „Tzuji, Raido… Beendet das. Wir brauchen ihn nicht mehr“, waren seine Worte, ehe der Braunhaarige zum Stämmigen stieß und sie gemeinsam auf den geschockten Glatzkopf zugingen, der schließlich nur noch aufschreien konnte… „Was hast du jetzt vor, Koujiro – sama?“, wollte die mittlerweile wieder jederzeit kampfbereite weißhaarige Yuna wissen. „Wir haben Uchiha Sasuke unterschätzt. Er ist vielleicht nicht vollwertig, aber dennoch mächtig. Gegen ihn kommen wir nicht an“, erklärte er und verengte schließlich die Augen, „Aber es gibt da ja noch andere Möglichkeiten…“ Ach, halt die Fresse, Koujiro... -.- Manchmal geht mir mein eigener böser Charakter selbst auf den Keks... :p Muha, aber Sasuke hat die übelst gepwned, was mich ja immens gefreut hat, als ich das geschrieben habe... :D Vielmehr jedoch interessiert mich EURE Meinung, weshalb ich wirklich auch mal die "Schwarzleser" bitte, hier ruhig das eine oder andere Kommentar zu hinterlassen, damit ich echt mal einen Eindruck gewinne, wie die Story bzw. das einzelne Kapitel ankommt... Wäre echt klasse, wenn noch mehr Resonanz käme! Beim nächsten Mal wird's im Übrigen wieder ein wenig heftiger, was Thema "Drama" angeht... Kapitel 20: Frühgeburt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)