A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 34: Narutos Versprechen ------------------------------- Kapitel 33: Narutos Versprechen Es war früh morgens gewesen, als man die Ankunft des Feudallords in Konoha erwartet hatte. Naruto hatte freundlich lächelnd am Eingang des Dorfes gestanden und sah in die Ferne, aus der der Geleitschutz samt Schützling eintreffen sollte. Hiro und Gaara standen neben ihm, warteten ebenfalls auf das Erscheinen des Feudalherrn des Feuerreiches. Aber seltsamerweise blieb dieses scheinbar aus. Der Hokage verengte die Augen und kratzte sich am Kopf, fühlte sich nach und nach ziemlich veräppelt. Selbst wenn der Feudalherr so ein hochrangiger Futzi war – jemanden warten zu lassen, war verflucht unhöflich und es gehörte sich nicht! Schon gar nicht, wenn die Wartenden morgens um 7 Uhr aufgestanden waren, selbst ebenfalls eine hohe Position genossen und auf das Frühstück verzichtet hatten. Ein lautes Knurren erfüllte deshalb die Umgebung und der Uzumaki hielt sich den Magen. „Ohh“, machte er lang gezogen, „Ich habe Hunger… Wie lange dauert das denn noch? Es ist jetzt schon 10 Uhr…“ Gaara wurde ernster, nachdem er diese Zeitansage gehört hatte, während nun auch ein zweites Knurren folgte, diesmal jedoch von Hiro. Er seufzte ausgiebig und legte ebenfalls eine flache Hand auf seinen Bauch. „10? Das ist weit außerhalb meiner ersten Mahlzeit… Ich könnte auch gut etwas vertragen“, meinte er und klang mit Naruto zusammen in ein gemeinsames Seufzen ein, wurde dann aber auch ein wenig skeptisch und legte demnach die Stirn in Falten, „Er sollte um 8 Uhr hier sein. Eine Verzögerung um eine gute Stunde könnte man ja nachvollziehen, aber langsam wird es ein wenig seltsam. Außerdem legen die Feudalherren doch alle soviel Wert auf Pünktlichkeit.“ Naruto überlegte. Das stimmte schon, was der Tsuchikage hier von sich gab. Er verschränkte die Arme vor sich und sah nachdenklich in die Luft, ehe er sich wieder dem Awagode zuwandte. „Meinst du etwa, ihm könnte etwas zugestoßen sein?“, fragte er dann und sprach Gaaras längst schon gezogene Vermutung aus. „Möglich wäre es… Ich meine, er ist immerhin noch nicht einmal ansatzweise in Sichtweite.“ „Aber er hat doch den extremsten Begleitschutz überhaupt“, warf der Blondschopf noch einmal ein, „Da kann doch so gut wie nichts schief gehen, bei den Bodyguards!“ „Wenn sie überrascht wurden, schon“, konterte der Kazekage nun und sprach zum ersten Mal. „Ich denke, wir sollten einen Trupp in die Richtung schicken, aus der der Feudallord kommen wollte.“ „Wäre besser, ja“, stimmte Hiro ihm da zu und sah zu seinem blonden Kollegen, der einmal nickte. Gaara hingegen sah aus seinen misstrauischen Augen weiterhin zum Tsuchikage, rümpfte leicht die Nase. Hier stank etwas ganz gewaltig und das waren weder die Bauern in diesem Dorf noch nasse Hunde oder ähnliches. Nein, das war der Geruch des Betruges, des Lügens, des Verrates. Und für Gaara ging dieser Geruch ganz klar von Hiro aus, auch wenn schon wieder alles gegen ihn als Hauptverdächtigen sprach. Es war vor allem nicht förderlich, dass Naruto derweil wirklich eine feste Vertrauensbasis zu Hiro aufgebaut hatte. Der Hokage schien unvorsichtig zu werden. Aber Gaara wusste nicht, wie er ihn hätte überzeugen sollen, das Misstrauen beizubehalten. Er hatte ihn jetzt schon drei oder viermal wegen dieser Sache ermahnt und es half nichts… Offenbar musste ein schlagkräftigeres Argument her, aber wie? Nun, vielleicht hatte der Uchiha ja eine Idee, aber der war wohl ohnehin noch nicht wach… - - - - - - - - - - - - - Es hatte nicht wirklich lange gedauert, bis ein ausgesendeter Chuunin an der Haustür des Uchiha – Anwesens klopfte und von einer verschlafenen Saya hereingelassen wurde. War heute nicht Ruhetag? Sollte das Training nicht erst ab Mittag losgehen? Sie gähnte lautstark, während der aufgeregte Chuunin das Haus betreten und den Rest seiner Bewohner geweckt hatte. Daraufhin war Sasuke sofort wach und offensichtlich ging es ihm schon wieder so, als wäre in der Nacht nichts vorgefallen. Unterkühlt und ziemlich gleichgültig nahm er sämtliche Informationen zur Kenntnis und machte sich schnell fertig, um schließlich wieder das Haus zu verlassen. In den letzten Jahren hatte sich sein Outfit zur Zufriedenheit einiger störrischer Bewohner geändert. Oto war gänzlich verschwunden wie es schien. Das Clanoberhaupt war sogar soweit gegangen und hatte sich eine pechschwarze Jounin – Hose besorgt. Von der Weste sah er dennoch ab und beließ es stattdessen bei einem dunkelblauen T – Shirt und einem schwarzen Pullover, dessen Kragen ihm bis zur Hälfte des Halses reichte. Es war zwar nicht in Sakuras Sinne, dass ihr Mann wieder so früh wegen irgendeiner dringlichen Geschichte aus den Federn geholt wurde – sie wollte immerhin vom Albtraum wissen – aber es ging wohl mal wieder nicht anders. Sasuke erfuhr vom Inhalt dieses Auftrages erst, als sie bereits auf dem Weg waren. Ähnlich wie Gaara hatte er ziemlich schnell geschlussfolgert, dass auf der Reise des Feudallords wirklich etwas geschehen sein müsste, was wohl alle Beteiligten aufgehalten bzw. verletzt oder getötet hatte. Gut, man musste es ja nicht gleich übertreiben, aber wenn man immer vom Schlimmsten ausging, konnte man sich später freuen, wenn es doch nicht so war. Seine Begleitung auf der Mission waren zwei seiner Schüler – Takashi und Reika. Gatano fehlte immer noch… Und erst jetzt erfuhr der Uchiha von dessen plötzlichen Verschwinden, was ihn mehr als nur stutzig werden ließ, auch wenn er es wie üblich nicht zeigte. Das seltsame Gefühl, von dem Takashi berichtet hatte und die Tatsache, dass es keine Anzeichen von ihm gab, untermauerten die Vermutung, dass es etwas mit dem Rin’negan zu tun haben musste. Doch Sasuke wusste nicht, wie er die Sache einschätzen sollte. Wäre es besser gewesen, einen Suchtrupp auszusenden? Nein… Es gab keine Spuren und es war nun schon ein paar Tage her, seit der schüchterne 17 – Jährige einfach so verpufft war. Aber tatenlos warten und auf Takashi Aussage „Ich denke nicht, dass ihm etwas passiert“ zu vertrauen, könnte ebenso gut nach hinten losgehen. Meine Herren… Wieder so eine Sache, die im Grunde genommen die momentane Situation nur verschlimmerte und weiter anspannte. Aber auch das zeigte der Uchiha nicht. Es wäre auch nicht sonderlich förderlich gewesen, alle wegen des vermeintlichen Krieges in Panik zu versetzen, auch wenn ihm bei dem Gedanken, seine Schüler auf einem Leichenhaufen zu sehen, nicht behagte. Die letzte Person in dieser „Vier – Mann – Zelle“ war Tarumi Sayori, Sasukes einstige Schülerin, mit der er im Streit war, sofern man das so nennen konnte. Naruto hatte offenbar ein wenig überstürzt gehandelt, als er dieses Team zusammengestellt hatte. Oder wollte er etwa eine gewisse Sympathiebasis erzwingen? Witzbold. Als ob das beim Uchiha etwas bringen würde. Dass Sayori nicht begeistert war, sah man ihr deutlich an, auch wenn ihr Pflichtbewusstsein überwog. Dennoch provozierte es sie, dass man ihrem damaligen Lehrmeister absolut gar nichts ansah. Es schien ihm vollkommen egal zu sein. Aber es hieß jetzt ruhig bleiben, denn die vier stoppten abrupt. Der Grund für dieses plötzliche Stoppen und das Entsetzen, was bei Takashi und Reika einsetzte, war das Schauspiel, was sie hier vor sich sahen. Zahlreiche regungslose Körper der ANBU, die als Geleitschutz dienten, eine zerstörte Kutsche, aus der noch ein Arm herauslugte. Man musste kein Nara sein, um zu erahnen, um wen es sich hier handelte. „Oh mein Gott“, fasste sich Reika als erstes und besah sich die Leichen, in denen zum Teil noch ein tief vergrabenes Kunai steckte. Andere waren mit herben Verbrennungen zurückgelassen und wieder andere wirkten so, als sei eine körpergroße Klinge durch sie hindurch gefahren. Keiner hier war am Leben. Auch der Feudalherr nicht. Sasuke ging über einige der Leichen hinweg, hatte das Blut, was hier schon längst getrocknet war, ebenfalls gekonnt ignoriert und hinter sich gelassen. Ein solches Massaker hatte er lange nicht mehr gesehen, auch wenn er selbst ähnliches zu Stande bringen konnte, wenn er wollte. Der Schwarzhaarige beugte sich zum Arm, der aus der Kutsche lugte und schob eines der Teile beiseite, erkannte das Gesicht des Mannes, der hier lag. Es war wirklich der Feudallord. „Wir müssen sofort Bericht erstatten“, schlug Takashi vor und betrachtete das Schlachtfeld, fühlte sich trotz seiner 17 Jahre unwohl bei einem solchen Anblick. „Erst sollten wir Überlebende suchen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht groß ist, dass es welche gibt“, warf Sayori zuvor noch ein und klang ziemlich erkaltet. Sie wirkte total abgeperlt, ähnlich wie Sasuke. Und so prüften die ehemaligen und aktuellen Schüler des Clanoberhauptes bei jedem ANBU den Puls sowie die Atmung. Sasuke hingegen erhob sich wieder, blickte sich emotionslos um und besah sich diesen blutigen Platz genauer. Es waren keinerlei Spuren von Jutsus oder anderen Techniken vorhanden. Nirgendwo steckten Kunais oder Shuriken in den Bäumen. Wenn überhaupt, waren diese direkt in den Herzen der Leichen vergraben oder durch deren Kehle gestochen. Generell wirkte die Umgebung viel zu sauber für ein Schlachtfest dieser Größe. Sharingan! Das legendäre Bluterbe des Uchiha – Clans war aktiviert und was die anderen Augen nicht sahen, erkannten diese mächtigen Sinnesorgane auf der Stelle, zumal sie schon seit Jahren perfekt geschult waren. Reste eines starken Chakras waren für den Schwarzhaarigen sichtbar. Viele davon kamen aus dem Boden oder irrten zum Teil sogar noch leicht in der Luft, auch wenn sie dort sehr schwach geworden waren. Also konnte man sagen, dass doch Jutsus gewoben wurden. Das musste jedoch schon einige Stunden her sein. Wahrscheinlich hatte dieser Angriff in einer Nacht – und Nebelaktion stattgefunden. Selbst einige Leichen hatten Reste dieses Chakras um sich herum. Es war beinahe so, als wären sie davon umgeben gewesen oder davon berührt worden. Die Tomoen rotierten einmal kurz und fixierten sich dann auf einen Punkt, an dem nun auch Sayori stand, gerade die Körper zweier ANBU prüfte, dann einmal überrascht aufblickte und schließlich zu ihren Kameraden sah. „Ich habe zwei! Das sind Neji – san und Shino – san! Die beiden leben noch!“, schrie sie in die Runde und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Schweigend nahm Sasuke das zur Kenntnis und sah weiterhin zu ihr. „Takashi, Reika. Bringt die beiden umgehend ins Krankenhaus. Beeilt euch und verliert keine Zeit“, befahl der Teamleader dieser Mission. Der Hatake und die Sarutobi nickten, reagierten und packten sich sowohl Neji als auch Shino auf den Rücken, um nun auf dem schnellsten Wege zurück nach Konoha zu eilen. Erkaltet verschränkte der Schwarzhaarige nun die Arme vor sich, bedachte die Stelle, an der seine zwei Kameraden überlebt haben, mit einem ebenso gefühlkargen Blick. Langsam ging Sayori zu ihm und blieb neben ihm stehen, eine Hand in die Hüfte gestemmt. „Warum auch immer die beiden überlebt haben – ich nehme an, dass sie nicht von einem Kunai oder etwas anderem direkt angegriffen worden sind“, erklärte sie, erhielt jedoch keine Antwort. „Trotzdem sind sie extrem schwer verletzt, vermutlich eher innerlich als äußerlich. Da haben sie weniger Wunden.“ In der Tat. Neji und Shino waren noch recht unverwundet, wenn man sie mit all den Leichen hier verglich. Jede hatte einen endgültigen Todesstoß versetzt bekommen. Dennoch waren sie offenbar innerlich schwer verletzt, wie Sayori vermutet hatte. Und das wiederum ließ die Frage offen, warum das so war. Nun, Sasuke konnte auch im Erdboden und ein wenig in der Luft noch Chakrareste wahrnehmen, deaktivierte daraufhin sein Bluterbe und erklärte es sich damit, dass dieses Jutsu sie geschützt haben musste – wie auch immer das passiert war. Es warf weiterhin die Annahme auf, dass es vielleicht zwei verschiedene Angreifer waren. Einer, der alle nur immens geschwächt und der andere, der schließlich den Todesstoß versetzt hatte. Aber es mussten mehr als zwei Leute gewesen. Ein solches Ausmaß an Zerstörung konnten nur wenige von sich geben. „Sasuke – sensei“, fing die blonde Tarumi plötzlich an und hielt sich einen Arm. Der Uchiha lugte leicht aus seinen schwarzen unbeeindruckten Augen zu ihr. Mit ‚Sensei’ hatte sie ihn schon seit Beginn ihres Streites nicht mehr angesprochen, was den plötzlichen Wandel hier nicht wirklich erklärte. Offensichtlich nahm sie das Alles hier doch mehr mit, als man ihr zunächst angesehen hatte. „Ich habe ein ziemlich ungutes Gefühl… Allein schon dieses Chakra, was ich dort gespürt habe… Es ist so… zwiespältig… Einerseits so stark und beschützend, andererseits so unheimlich, weil es vor Macht nur so strotzt…“ - - - - - - - - - - - - - Yamato hatte die Arme vor sich verschränkt und sah etwas skeptisch, auch mit einer gehobenen Augenbraue, zu seinem momentan einzigen Schüler, der ihm gegenüberstand und nicht wirklich anders guckte. Takeru musste unweigerlich feststellen, dass er jetzt gerade wohl der einzige aus seinem Team war, der nicht mit seinen Eltern trainieren konnte – zumindest nicht mit seinem Vater, da der ja auf einer Mission war. Seine Mutter hatte bislang noch keine Zeit gehabt, aber der junge Hyuuga wollte ohnehin sein Taijutsu verbessern. Er hatte nicht wirklich ein Händchen für Milliarden von Waffen. Gut, Sousuke und Naoko schliefen wahrscheinlich ohnehin noch. Zumindest hatte die blauhaarige Uzumaki gestern lauthals angekündigt, dass sie erstmal tüchtig ausschlafen würde, nach all den Strapazen, damit sie dann mit ihrem Hokage – Daddy richtig loslegen konnte, was das Training betraf. Sousuke und Saya würden wohl auch eher clanspezifisches Training in diesem freien Monat durchlaufen, also würde er die beiden auch nicht so schnell sehen. Er selbst war kein Langschläfer. Deshalb war Takeru wie sonst auch früh aufgestanden und hatte dann seinen Sensei aus den Federn geholt, damit er gefälligst ein Stück vom Kuchen abbekommen konnte. Der Mokuton – Nutzer hatte nicht angenommen, in diesem Monat in irgendeiner Weise beansprucht zu werden. Ganz im Gegenteil. Er hatte sich auf eine ruhige Zeit eingestellt, in der er völlig entspannen und sich ausruhen konnte. Nun ja. Sensei sein war nicht immer wirklich fordernd und deshalb auch nicht stressig, aber er war auch nicht mehr der Jüngste, obwohl man ihm diese Tatsache nicht ansah. Yamato seufzte schließlich einmal. „Also gut… Wir werden versuchen, dein Taijutsu ein wenig zu verbessern, vor allem, was die Geschwindigkeit angeht. Je schneller du bist, desto einfacher wird es sein, die Techniken deines Clans gegen deine Gegner einzusetzen. In diesem Zusammenhang werde ich nach Möglichkeit versuchen, dir zu helfen, dein Kaiten zu vergrößern, also den Radius zu erweitern, mit dem du dich drehst“, erklärte er schließlich und nickte entschlossen zu Takeru, der dieses Nicken erwiderte. Pah! Klar wäre Neji, sein Vater, weitaus besser für dieses Training gewesen, aber verdammt nochmal – er würde nicht hinterherhinken und Zeit verstreichen lassen. Yamato war ein hervorragender Shinobi und ein guter Sensei. Takeru war bewusst, dass er von ihm noch einiges lernen konnte und die wenige Zeit, die er hatte, würde er vollkommen ausnutzen! „Hai, Sensei!“, machte er dann und ging in Kampfhaltung. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Yamatos Lippen, ehe auch er ein wenig Abstand nahm und auch er in Position ging. Aber das Training, was eigentlich nun beginnen sollte, fand ein schnelles Ende, als die beiden eine Stimme aus der Ferne hörten, die sich ihnen schnell näherte – ziemlich schnell. „Takeru – kun!“ Der Hyuuga und sein Lehrer sahen in die Richtung, aus der die Stimme kam und erkannten Saya rasant auf sie zu kommen. Sie wirkte, als wäre sie den ganzen Weg hierher gerannt, doch schien das nicht der Ausschlag für ihren besorgten Gesichtsausdruck zu sein. „Morgen, Saya – chan“, begrüßte der Braunhaarige die junge Kunoichi und drehte sich vollends zu ihr. „Guten Morgen. Was ist denn los? Warum so in Eile?“, meinte auch Yamato und näherte sich den beiden Genin. „Keine Zeit! Takeru – kun, komm schnell ins Krankenhaus! Dein Vater ist schwer verletzt und gerade eingeliefert worden!“, erklärte sie gehetzt und kaum hatte sie den letzten Satz gesagt, veränderte sich der Gesichtsausdruck des Hyuugas schlagartig. Entgeistert und ungläubig blickte er mehr oder weniger in die schwarzen Augen der Rosahaarigen, da sein Verstand noch nicht ganz begriff, was Saya gerade gesagt hatte. Die Uchiha sah ihm deutlich an, dass er erst nach einigen Sekunden der vollkommenen Stille zu begreifen schien und dann plötzlich wortlos davon rannte, wieder in Richtung Dorf und somit wohl auch in Richtung Krankenhaus. Besorgt sah sie ihm hinterher, während Yamato zu ihr aufschloss und seinem Schüler nachsah. Er konnte sich in etwa ausmalen, was geschehen war. Takerus Vater sollte den Feudalherrn eskortieren und nun wurde er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert? Also war irgendetwas schief gegangen. Sie waren überrascht worden. Das genaue Ausmaß allerdings konnte Yamato nicht einmal ansatzweise erahnen… - - - - - - - - - - - - - Im Krankenhaus Konohas hatte sich mittlerweile eine kleine Belegschaft zusammengesammelt, die allesamt nach der Einlieferung des Hyuugas und dessen Aburame – Kameraden sofort erschienen waren. Takeru war einige Zeit später auch hinzu gestoßen und saß nun mit seiner Mutter vor dem Operationssaal. Noch nie hatte der junge Sprössling Nejis seinen Vater irgendwie extrem verwundet oder in Lebensgefahr erlebt. Für ihn war er einer der stärksten und mächtigsten Ninjas aus Konoha. Und das war er immerhin auch… Dass nun jemand gekommen war und ihm so zugesetzt hatte, dass offenbar wirklich Lebensgefahr bestand, setzte ihm sehr zu… Tenten sah es ihrem Sohn an und obwohl sie so etwas schon ein oder zweimal durchgemacht hatte, war es nicht wirklich einfach zu ertragen. Verständlich… Naruto seufzte in seinem Büro und lehnte sich vor, um nun seine Arme auf dem Tisch abzulegen und die Hände ineinander zu verschränken. Vor ihm standen Sasuke, Gaara und Hiro. Somit war das Quartett komplett. Man hatte zwischendurch die Information erhalten, dass es Shino wohl nicht so hart getroffen hatte, da er durch seine Käfer ein paar Helfer hatte, die seine Verletzungen heilten und die Regeneration des Körpers stark unterstützte. Deshalb war er auch lediglich noch bewusstlos und lag auf einer normalen Station. Neji hingegen wurde immer noch operiert und man versuchte konzentriert, die wirklich unschönen inneren Verletzungen zu beheben. Auch hatten die drei Kages den Erzählungen der Tarumi gelauscht, da Sasuke bekanntlich nicht der Gesprächigste war. Danach hatte man sie zu weiteren Ermittlungen in dieser Sache abkommandiert. „Verdammt“, kam es dann endlich von Naruto, der sich außerdem erhob, nachdem er einmal kräftig auf den Tisch geschlagen hatte. „Beruhige dich“, meinte Gaara, „Dieser Vorfall wird für den Attentäter seine Konsequenzen nach sich ziehen. Die Prüfungen werden nicht extrem darunter leiden.“ „Darum geht’s mir auch nicht“, fuhr der Rokudaime schroff zurück, „All die Menschen, die umgebracht wurden… Und Neji ist in Lebensgefahr… Hätte ich die zwei nicht dazu abkommandiert, wären sie jetzt nicht in dieser Situation.“ „Du konntest nichts tun“, warf Hiro wissend ein, „Das war ja nicht vorhersehbar. Außerdem… Wenn du die beiden nicht abkommandiert hättest, wären es zwei andere gewesen, Naruto – san… Und die hätten das vielleicht nicht überlebt. Ich weiß, was du fühlst, aber letzten Endes hätte ich nicht anders gehandelt.“ Irgendwo hatte der Tsuchikage damit Recht und das musste Gaara nun einmal auch zugeben. Als Oberhaupt eines Ninjadorfes war es nun einmal die Aufgabe, seine Ninjas für Missionen abzukommandieren. Das Risiko, was bei jedem Auftrag dabei war, musste nun einmal getragen werden. Und die Wahrscheinlichkeit, dass alle immer lebend und unverletzt davon kamen, war auch nicht 100 %. Das wusste Naruto ebenso, dennoch war er verärgert, dass die Dinge jetzt waren wie sie waren. Deshalb seufzte er und sah aus dem großen Fenster nach draußen auf Konoha hinab. „Wir werden diese Attentäter ausfindig machen und sie zur Verantwortung ziehen!“, meinte er dann entschlossen, was Gaara nicken und Sasuke die Arme vor sich verschränken ließ. Hiro hingegen legte unbemerkt leicht die Stirn in Falten, woraufhin sein Blick sich ebenfalls etwas mitleidig veränderte, was aber keiner zur Kenntnis nahm… - - - - - - - - - - - - - Der prasselnde Regen war hier unten in den tiefen Kerkern unter Amegakure nicht mehr zu hören. Die Feuchtigkeit allerdings, die hier durch einige Rohrleitungen und generell auch selbst durch den steinernen Boden drang, hatte den einen oder anderen Insassen bereits erkranken und auch sterben lassen. Von denjenigen, die noch am Leben waren und trotzdem hier in einer der ausbruchsicheren Zellen saßen, kam hin und wieder ein Husten oder ein Röcheln. Starkes und kränkliches Keuchen war ebenfalls an der Tagesordnung. Keiner von ihnen konnte irgendwie auf eine Chance hoffen, jemals aus seinem Gefängnis zu kommen. Ihnen war bewusst, dass sie sterben würden, ganz gleich, ob sie zu Recht oder zu Unrecht hier festsaßen. In den ersten zwei Wochen hatte man sich vielleicht noch beschwert, hatte nach Hilfe geschrieen oder unnötig versucht, seine Unschuld zu erklären. Aber irgendwann resignierten der menschliche Verstand und damit auch der Körper, den Willen eingeschlossen. Irgendwann war einfach ein Punkt erreicht, an dem einem alles egal war und man nur noch vor sich hin vegetierte. Selbst die dumpfen Aufschlaggeräusche, das Zischen und Leuchten aus einem anderen Kerker war den Insassen hier vollkommen egal geworden. Alle wussten, dass diese Geräusche von jemandem kamen, der hier von einem höchst amüsierten Amenin mit Jutsus und Techniken gefoltert wurde. Aber keiner hatte auch nur den blassesten Schimmer, warum das so war und was diese seltsame Gestalt getan haben sollte. Wie bereits erwähnt, interessierte es auch keinen mehr. Das einzige, was vielleicht noch ein wenig Interesse aufbringen konnte, waren die Schritte desjenigen, der für die vielen Insassen hier verantwortlich war. Derjenige, der mit seinem stämmigen Leibgardisten und seiner unterkühlten Geisterbraut nun das Verließ betrat und an den Kerkerzellen ignorierend vorbeiging. Einige der Gefangenen hatten die Motivation verspürt, sich zu erheben und aus den Schlitzen der Tür zu ihm zu sehen – hasserfüllt und bereitwillig, den Typen mit in den Tod zu reißen, wenn es nur irgendwie möglich wäre. Aber selbst wenn die dicke Stahltür offen wäre, so war es unwahrscheinlich an dem grünhaarigen Tzuji vorbeizukommen. Und selbst, wenn man das schaffen sollte, so konnte man spätestens bei der weißhaarigen Yuna sein Testament machen. Koujiro ignorierte die Blicke. Er nahm sie schon gar nicht mehr war, konzentrierte sich lediglich auf die hintersten Kerkerzelle, in der Raido Tag für Tag der Beschäftigung nachging, ihren „Fund“ schwach zu halten. Gut, stark war er ohnehin nicht mehr gewesen, als er und Yuna ihn in dem seltsamen Unterschlupf gefunden hatten. Seine alte Stärke würde er wohl nie wirklich zurückbekommen und doch hatte er all die Jahre überlebt, was zweifelsohne an seinem Geist lag. Oder doch noch an etwas anderem? Nun, dem Hahuma war es egal. Das einzige, was für ihn zählte, war, dass er mit ihm Uchiha Sasuke töten würde. Zuvor jedoch wollte er sich allerdings noch die Sharingan holen und dann die Macht Madaras und Itachis in sich aufnehmen, um vollends unbesiegbar zu sein, um alle Hindernisse aus dem Weg räumen zu können und natürlich um diesem eingebildeten Clanoberhaupt aus Konoha die wahre Macht des Kekkei Genkais der Uchihas zeigen zu können. Seine Schritte lenkten ihn schließlich in die Kerkerzelle und Raido hörte abermals mit seinen Raiton – Jutsus auf, grinste dreckig und trat ein wenig zur Seite, damit sein Anführer einen Blick auf die Gestalt in der dunklen Ecke werfen konnte. Keine Schreie oder ähnliches waren von ihm ausgegangen, was doch höchst merkwürdig, aber nur zu erwarten gewesen war. Zufrieden hoben sich die Mundwinkel des Amekages. „Nun… Es scheint, als könnten wir beginnen“, meinte er, knöpfte sich seinen langen schwarzen Mantel auf und legte diesen ab. Anschließend zog er sich sein Shirt ab und streckte nun den rechten Arm aus, hielt die Handfläche geöffnet nach oben. Yuna zögerte und nahm eine Schriftrolle aus ihrem eigenen Mantel, um diese nun eigentlich auf seine Hand legen zu wollen, was sie jedoch nicht tat. „Koujiro – sama“, meinte sie ein wenig zweifelnd, „Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich meine… Was ist, wenn es schief geht oder wenn…?“ Ein einziger finsterer Blick ihres ‚Meisters’ reichte und sie schwieg, doch ihre Unterkühlung war verschwunden, einer gewissen Sorge gewichen. Dennoch reichte sie ihm die Schriftrolle, die der Hahuma nun auf dem Boden ausbreitete und einige Schriftreichen auf verschiedene Ebenen des darauf befindlichen Bannkreises auftrug. Dann erhob er sich erneut und lugte dann noch einmal zu Yuna, schmunzelte finster und zusichernd zugleich. „Du solltest dich nicht verrückt machen, Yuna“, meinte er, „Es wird alles gut gehen… Schließlich ist das hier nur der erste Schritt, um die einzig wahre Macht zu erhalten. Wo wir gerade davon sprechen… Hast du die beiden Schriftrollen aus Suna und Iwa?“ Die Geisterbraut nickte. „Ja, sie sind sicher verwahrt und werden erst bei Phase I verwendet.“ „Sehr gut“, kam es erneut von Koujiro, der sich nun ein Kunai nahm und es leicht über seine linke Handfläche hielt und dieser einen kleinen Schnitt versetzte, sein alles heilendes Blut schließlich auf den Bannkreis der Schriftrolle tropfen ließ. Er formte einige Fingerzeichen und blieb dann bei einem letzten Siegel stehen. „Fuuin no Jutsu“, sprach er langsam, „Tamáshii yokyu suru!“ [Versiegelungsjutsu, Ergreifung der Seele] Der Bannkreis auf der Rolle begann zu glühen, zu dampfen und um Koujiro und die Gestalt wurde es dunkel. Nur das Glühen des Bannkreises war für die beiden noch sichtbar. Das Herz des Hahuma begann zu pochen und er konnte das seines Gegenübers ebenfalls pochen hören. Der Dampf wurde stärker, färbte sich gräulich – silbrig, stieg nach und nach auf, ehe er einmal schlagartig in die Augen und den Mund des Hahuma stieß. Dieser wurde davon leicht zurückgestoßen und in dem aufgebauten Genjutsu durchdrang der Dampf seinen gesamten Körper. Ein weiterer Dampf ging von dem Bannkreis aus, bewegte sich rasant auf die Gestalt zu und drang auch in deren Augen und Mund ein. Es war eine Verbindung hergestellt worden. Koujiros Körper stand still, ließ diese Folter des Jutsus über sich ergehen, aber seine Seele sah die seines Gegenübers und irgendwie wurde ihm doch leicht mulmig, als er das grausame Grinsen erblickte, von den böse leuchtenden Augen untermalt. Hatte Yuna mit ihren Zweifeln doch Recht gehabt? Nein! Nein, dachte sich Koujiro als die Gestalt mit einem plötzlichen Lachen auf ihn zu rannte. Der Hahuma schrie auf und auf einmal durchfuhren ihn die beiden Dämpfe gänzlich, drängten ihn vollends zurück und warfen ihn zu Boden. Die Dunkelheit verschwand und Koujiro hustete schwer, ächzte und röchelte, was sofort seine drei Kameraden aufmerksam werden ließ, nachdem der Bannkreis auf der Rolle verschwunden war. „Koujiro – sama! Koujiro – sama? Alles in Ordnung? Rede mit mir!“, meinte Yuna und hatte sich zu ihm runter gebeugt. Tzuji kniete neben ihm und versuchte einen Blickkontakt herzustellen. „Scheiße man… Was ist mit dir, Koujiro?“, entfuhr es Raido, der alles Lustige hier scheinbar vergessen hatte. Nur langsam schien der Amekage zu reagieren. Er hob eine Hand und ließ diese zu seinem Gesicht gleiten, deckte es mit ihr ab und öffnete schließlich die Augen. Sein Schmunzeln wurde zu einem bösartigen Grinsen und das verwandelte sich schließlich zu einem Lachen. „Oh Gott… Ist der jetzt völlig bekloppt?“, fragte Raido und sah zu seinem Anführer, der die Hand nun wieder wegnahm und zwei verschieden farbige Augen offenbarte. Vor Schreck wichen der Ex – Rainin und Yuna leicht zurück. „Das ist aber nicht das Sharingan“, stellte Raido unnötigerweise noch fest und bedachte die zwei verschiedenen Pupillen etwas befremdet. „Nein… Nein, das ist es nicht… In der Tat“, antwortete Koujiro und lachte immer noch leicht, „Aber… So werde ich es einfacher haben, mir das Sharingan zu beschaffen! Aha… Ahaha… AHAHAHAHA!“, lachte er nun lautstark auf und dieses Lachen dröhnte im gesamten Verließ Amegakures, mehr noch, es schaffte seinen Weg auf die Straße zum prasselnden Regen… - - - - - - - - - - - - - Es war abends, als sich Naruto trotz Feierabend noch nicht zur Ruhe gelegt hatte. Wie schon einige Tage zuvor war er wach und saß mit jemandem zusammen im Wohnzimmer von ihm und seiner Familie. Doch leider war es kein Zusammentreffen, um den neuen Nachwuchs zu feiern. Ganz im Gegenteil. Es war mal wieder eine kleine Besprechung, die ein ziemlich ernstes Thema innehatte. Der Uzumaki saß in einem der Sessel und starrte ins Kaminfeuer, nachdem er den Erzählungen seines besten Freundes gelauscht hatte. Dieser hingegen sah ebenfalls ins Feuer, wenn auch unbeeindruckt und kalt zugleich, hatte seine Hände ineinander gefaltet in seinem Schoß. Neben ihm war Sakura, die eines seiner Handgelenke umfasst und ihren Kopf leicht auf seine Schulter gelegt hatte. Es war nicht gerade toll, von seinem eigenen Tod und vom Tod aller, die man beschützen wollte zu hören. Denn das war der Grund, warum sich das ehemalige Team 7 hier zusammen gefunden hatte. Sasukes Albtraum der vergangenen Nacht. Und in diesem waren nicht nur Narutos Tod und der Tod seiner Familie schon fast zu real sichtbar für den Uchiha gewesen, sondern auch die Vernichtung von ganz Konoha, dem Dorf, was Naruto als Hokage zu schützen hatte, dem Dorf, das er schützen wollte – mit all seiner Kraft. Und auch wenn der Uzumaki jederzeit bereit war, sein Leben für seine Familie, seine Freunde und das Dorf zu opfern, so würde das natürlich nur dann Sinn machen, wenn alle anderen dadurch auch gerettet werden würden. Der Albtraum hingegen sah für Konoha und alle Bewohner eine ganz andere Zukunft hervor. Die speienden Magmakrater und das Massaker hatten Shikamarus These bezüglich des Krieges nur weiter erhärtet und zusätzlich bei Naruto endlich einen Kippschalter umgelegt. Er hatte endlich wieder begriffen, dass Awagode Hiro, der Tsuchikage von Iwagakure, ein potentieller Feind war, der vielleicht sogar plante, Konoha dem Erdboden gleich zu machen. Er könnte für den Diebstahl der Rolle in Suna verantwortlich sein. Er könnte der Attentäter auf den Feudallord sein. Er könnte all dies bewerkstelligt haben. Immerhin war er ein Kage! Ein Kage mit gewaltigen Kräften, wenn man dem Traum des Uchihas glaubte und Bedeutung schenkte. Endlich tat sich etwas nach dieser Schweigepause. Der Blondschopf seufzte und seine blauen Augen strahlten Enttäuschung und Sorge aus. „Ich will das nicht glauben, aber… Bisher… waren die Träume, die du hattest, auch immer wahr“, meinte Naruto und sah zu Sasuke und Sakura, die leicht Blickkontakt mit ihm aufnahmen. In der Tat. Sasukes Albträume hatten schon einmal bewiesen, dass sie die Zukunft vorhersagten. Die Sache mit Karin war hier das beste Beispiel gewesen. Aber eine Sache störte Sasuke dennoch… Eine Sache, von der nur er wusste. Bisher war in all seinen Träumen immer auch Itachi erschienen, doch bei diesem war er vollständig ausgeblieben. Das war doch nicht normal… Wo war sein großer Bruder? Klar, er war tot, aber in den Albträumen des Mangekyou Sharingan, die ihn warnten, war er bisher immer aufgetaucht. Doch warum war es diesmal nicht so? Wo war Itachi gewesen? „Also werden wir wohl wirklich in einen Krieg oder eine Schlacht mit Iwa kommen“, schlussfolgerte Sakura leise und dreht ihren Kopf ein wenig, sodass ihre Stirn wieder direkt an Sasukes Schulter lehnte. „Nicht nur mit Iwa“, ergänzte der Uchiha und zog noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich, „Ich denke, dass nicht nur Iwa dahinter steckt, sondern auch noch zumindest ein anderes Reich…“ Naruto wurde ernst und sah seinem besten Freund in die emotionslosen schwarzen Augen. Das hatte Shikamaru auch aufgeworfen… Aber mindestens ein anderes? Das heißt, es könnten sogar noch weitere dabei sein? Naruto konnte und wollte sich das nicht wirklich vorstellen, wo er doch mit fast allen Kages Kontakt hatte und sich mit denen gut verstand. Nur wenige tanzten aus der Reihe. Aber wer konnte schon in andere Leute sehen? Niemand… Jedenfalls schien es immer wahrscheinlicher, dass ein Krieg oder eine solche Schlacht bald auf Konoha zukommen würde. Und diese Schlacht schien für Konoha vielleicht sogar das Ende zu sein… „Nein!“, fing der Rokudaime wieder an und hatte die leichte Verwunderung Sakuras sowie auch die Aufmerksamkeit Sasukes auf sich gezogen, während er nun aufstand und eine Faust ballte, diese auch erhob, „Nein! Ich werde nicht zulassen, dass Konoha vernichtet wird! Dieses Dorf hat bisher jede Gefahr überstanden und solange ich Hokage bin, wird das auch so bleiben! Ich werde auch nicht zulassen, dass man mir meine Familie oder meine Freunde nimmt. Ich werde nicht zulassen, dass die Bewohner des Dorfes in einer solchen Schlacht als Unschuldige ihr Leben lassen müssen! Nein! Ich werde alle beschützen! Und wenn ich mich dafür opfern muss…“ „Was?!“, entfuhr es Sakura, die nun aufstand und ihren besten Freund entsetzt ansah, „Was redest du da? Wenn du dein Leben in so einer Schlacht gibst… Was denkst du soll dann aus deiner Familie werden? Glaubst du etwa, du kannst so einfach das Schicksal deiner Familie runter stufen?“ Zu ihrer Verwunderung begann Naruto siegessicher zu schmunzeln und sie entschlossen anzusehen. „Nein… Das tue ich nicht, Sakura – chan“, erwiderte er und stemmte nun beide Hände in die Hüften, „Ich werde nämlich nicht sterben und das Dorf dennoch beschützen! Das verspreche ich euch! Und das“, fuhr Naruto fort und zeigte jetzt mit dem Daumen auf sich selbst, „ist mein Weg des Ninja!“ Ein mildes Lächeln stahl sich auf Sakuras Lippen und auch Sasuke konnte sich so etwas nicht verkneifen, ehe er sich erhob und sich neben seine Frau stellte, direkt vor Naruto. Der Uchiha streckte seine rechte Hand in die Mitte zwischen die beiden und sah sie an. „Dann kommen wir unserer Pflicht als Konohanins nach und unterstützen dich dabei“, sprach er, auch wenn er dabei sehr kühl klang. Sakura nickte und strahlte wieder ihre Entschlossenheit aus, bevor auch sie nun ihre Hand auf Sasukes legte. „Wir werden Konoha beschützen und dabei zusammenhalten! Das ist unsere Pflicht… als Kakashi – senseis Team und als Sannin!“ „He!“, machte Naruto und legte nun auch seine Hand auf die Sakuras, „Ja, so wird es sein, echt jetzt!“ Team 7… Die neuen drei Sannin von Konohagakure… Drei Freunde… Ein Band, das über die Jahre nur stärker und stärker geworden ist, sollte bald seine Festigkeit unter Beweis stellen. Bald... Ja, in der Tat... Es wird noch ein wenig dauern, aber es wird dennoch früher als erwartet sein (nach meiner Laune jedenfalls xD) Der Trainingsmonat geht auch schnell um und so wird es im nächsten Kapitel in die letzte Runde der Chuunin-Prüfungen gehen... Ich weiß nicht, ob es sehr von Interesse ist, aber ich werde demnächst auch ein wenig mehr über Hiro offenbaren, da er ja nicht wirklich einzuschätzen ist... Außerdem wird bald offenbart, wen oder was sich Koujiro da "einverleibt" hat, wenn man das so nennen kann :p Bleibt also weiter mit am Ball^^ Kapitel 34: Die Endrunde Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)