A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 35: Die Endrunde ------------------------ Ich merk schon, dass es langsam Zeit wird, einige Fragen zu klären... Da ich aber keine Spoiler von mir geben werde, antworte ich jetzt nur sehr grob xD Sepuku: "Was hat sich Koujiro den da geholt??? Ist es ein neues Doujutsu??? Oder wie jetzt...!?" <- Nein, kein neues Doujutsu. Er hat diese Gestalt oder besser, dessen Geist, in sich aufgenommen. "Ist sie Madara oder wie jetzt " <- Nope. Madara ist (bei mir jedenfalls) tot und liegt in einem steinernen Sarg, der auch im Prolog vorkam. fu-chan: "Und was ist mit Neji?" <- wird in diesem Kapitel beantwortet. Alle restlichen deiner Fragen kann ich nicht beantworten, da das übelster Spoiler wäre :P frasselblubb: "Das ist zur Zeit fast schon besser als der Manga oder die Anime-Serie" <- Ha, geniales Kompliment! Dankeschön :D Aber euch jedenfalls erstmal viel Spaß^^ Kapitel 34: Die Endrunde Der Monat verging schnell und in diesen dreißig Tagen des Wartens, Trainierens und Hoffens war immer noch kein Anzeichen eines Krieges ersichtlich gewesen. Dennoch hatte Naruto nach seinem Gespräch mit Sasuke und Sakura endlich Vernunft gezeigt und begegnete Hiro nun wieder einem gewissen Misstrauen, auch wenn er diesem weiterhin den Kumpel vortat. Gut, das war im Grunde nie Narutos Art gewesen, doch in diesem Fall war es ein notwendiger Schritt, der getan werden musste, um den Tsuchikage eventuell dazu zu bringen, sich zu verraten. Gaara hatte die Veränderung bemerkt und hätte beinahe einen Luftsprung vollführt, doch war er sich dazu zu stolz. Wer auch immer es geschafft hatte, Naruto wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen, war ein verdammtes Genie. Es hatte sich auch um ein Genie gehandelt, wie der Kazekage erfuhr. Ihn hatte man nämlich einen Tag später ebenfalls in den Traum eingeweiht und somit auf seinen vermeintlichen Tod hingewiesen. Währenddessen hatte Sayori weiterhin in dem Attentat auf den Feudallord ermittelt und war aber kaum zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen. Das lag nicht zuletzt daran, dass es so gut wie keine Spuren – bis auf die vielen Leichen – gab. Selbst Shinos Erwachen hatte nicht geholfen, denn er konnte sich an absolut nichts erinnern, was den genauen Hergang des Angriffes betraf. Offenbar hatte man sein Gedächtnis ausgelöscht, wodurch natürlich sämtliche Hoffnungen auf ein Täterprofil zunichte gemacht wurden. Und man konnte wohl davon ausgehen – oder besser – man wusste, dass es bei Neji nicht anders sein würde. Wenigstens konnte man erleichtert sein, dass es ihm nach zwei Wochen intensiver Behandlung und Ruhe besser ging. Seine inneren Verletzungen waren bislang gut verheilt und lediglich ein gebrochener Arm schaffte ihm ein Handicap. Er kam ungefähr zu dem Zeitpunkt wieder aus dem Krankenhaus raus, als Sakura eingeliefert wurde. Zwei freudige Ereignisse an einem Tag. Uchiha Midori hatte – im Beisein ihres Vaters – das Licht der Welt erblickt und war damit das vierte Kind der Familie, die man langsam aber sicher wieder als Clan titulieren konnte. Es gefiel Sasuke natürlich nicht, dass seine neu geborene Tochter eventuell demnächst in einen Krieg verstrickt werden würde und deshalb hatte er schon versucht, seiner Frau die eine oder andere Anweisung zu geben, wie im Notfall zu verfahren wäre. Das lief bisher immer darauf hinaus, dass sie die Kinder in Sicherheit bringen und sich verstecken sollte. Leider musste der Schwarzhaarige einsehen, dass seine Anweisungen gekonnt ignoriert – und mehr noch – durch empörte Schreiereien vollständig verworfen wurden. Dass er allen Ernstes annahm, Sakura mal wieder auszuschließen, verletzte sie und das hatte sie ihm mehr als deutlich klar gemacht. Sasuke hatte es entsprechend zur Kenntnis genommen und akzeptiert, es lediglich mit einem „Tz“ kommentiert. Zwischendurch kam ihm die stumpfsinnige Eingebung, ihr einfach einen Schlag in den Nacken zu geben und sie dann gemeinsam von jemand anderen in Sicherheit bringen zu lassen. Doch erstens hatte er das jetzt schon zu oft gemacht und sie würde darauf nicht mehr reinfallen und zweitens würde ihn ein verfluchtes Donnerwetter erwarten, sobald sie aufwachen würde. Also wurden andere Maßnahmen getroffen… Und nun war der große Tag gekommen. Die Endrunde der Chuunin – Prüfungen stand bevor. Traditionell wurde dieser Tag natürlich entsprechend in Konoha gefeiert und angekündigt, sodass bereits zwei Stunden vor Beginn die Arena von Zuschauern überflutet war. Das Gedränge fand seinen Höhepunkt und es schien, als wären keinerlei Plätze mehr frei, doch Sakura und Tenten hatten das bereits kommen sehen und welche reserviert. Und so bewegten sich die Rosahaarige samt – merkwürdigerweise – schlafender Midori, Kenji, Sasuke, Neji und Tenten durch die Reihen, ehe sie schließlich Platz nehmen konnten. „Ha!“, machte die Medic – nin fröhlich, „Es war eine gute Idee, diese Reihe zu reservieren. Man hat die Arena perfekt im Blick.“ „Es ist nur ein wenig beengt“, warf Neji ein, als ein dicker Zuschauer beinahe mit seinem Hintern den gebrochenen Arm des Hyuuga getroffen hätte. „Ey, du fette Pflaume – pass gefälligst auf!“, beschwerte sich seine Frau und der dicke Typ sah grimmig zu ihr, wollte ihr gerade eine weitaus schlimmere Beleidigung zuwerfen, wenn sein Blick nicht gerade zu Sasuke gerutscht wäre. Ein plötzlicher Schauer durchfuhr ihn bei der Eiseskälte und der Gleichgültigkeit, sodass er sich wie ein scheues Reh schnell verflüchtigte. „Jetzt entschuldigt der sich nicht einmal! Ich glaube, es hackt! Dem werde ich gehörig die Meinung sagen!“ „Tenten, beruhig dich… Uchiha hat ihn ohnehin verscheucht“, erwiderte Neji und seine Frau setzte sich nörgelnd. „Dabei fällt mir ein… Wer hat sich um Takerus Training gekümmert, während ich flach lag?“ „Hinata – chan und Hiashi – sama haben das weitestgehend übernommen.“ In der Tat. Takeru hatte die ersten zwei Wochen unter Yamato weiter trainiert und anschließend von seinem Großvater die eine oder andere Lektion im Taijutsu seines Clans gezeigt und gelehrt bekommen. „Dann bin ich mal gespannt, ob unsere Söhne aufeinander treffen, Uchiha“, meinte der Hyuuga überheblich und lugte dabei zu Sasuke, der keine Mine verzog und seinen Blick weiterhin der Arena zugewendet hatte. „Niisan wird ihn besiegen“, kommentierte Kenji das Ganze unbekümmert anstelle seines Vaters und zog die Ärgernis des Hyuugas auf sich. „Niemals!“, entgegnete er murrend. „Und ob!“, meinte Kenji dann ebenfalls leicht knurrend. Sasuke lachte sich innerlich ins Fäustchen. Früher – also noch vor seiner Zeit bei Orochimaru – hätte er selbst diesen „Streit“ geführt, doch das erlaubten mittlerweile weder sein Stolz noch sein Charakter. Außerdem amüsierte es ihn vielmehr, wie sich Neji gerade mit seinem sechsjährigen Sohn stritt. Die beiden Frauen allerdings seufzten nur schwermütig. - - - - - - - - - - - - - Es wurde ein wenig stiller in der Arena, als Shikamaru zusammen mit den Teilnehmern das große Kampffeld betrat. Und mit diesem Auftritt ging der Applaus los und die Lautstärke neigte sich ihrem Höhepunkt zu. Naruto saß mit Gaara und Hiro auf der obersten Ebene. Hinata hatte sich lieber mit Minato und Jirai in der Reihe hinter Sasuke und Sakura verschanzt, weil sie die „erhabenen Positionen“ der drei Kages respektierte und ihr die Aufmerksamkeit auch zuviel gewesen wäre. Der Hokage konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er seine Tochter unter den Teilnehmern sah und innerlich freute er sich schon darauf, sie in voller Aktion zu erleben. Währenddessen herrschte bei den Genin ein gewisser Unmut. Von all den Leuten hier beobachtet zu werden und gleichzeitig dem Kampf die volle Aufmerksamkeit zuzuwenden, sich zu konzentrieren, um sich keine Fehler zu erlauben – das behagte ihnen nicht so sehr. „Also“, meinte Shikamaru zu ihnen, „Genießt diesen Augenblick. So schnell kommt der nicht wieder… Ach ja übrigens… Die Regeln sind die gleichen wie in der Vorrunde. Sobald sich der Trubel hier gelegt hat, werde ich die erste Paarung bekannt geben…“ Und so geschah es dann auch. Dieser fast zehnminütige Applaus und das Gejohle wurden weniger, erschlafften und wichen lediglich einem Gebrabbel und Diskussionen unter den Zuschauern. „Nun denn“, begann der Nara erneut, „Fangen wir mit dem ersten Kampf an.“ Er seufzte und nahm schließlich den Umschlag aus seiner Weste, der versiegelt gewesen war. Selbst er – als Prüfer – wusste noch nicht, wer gegen wen zu kämpfen hatte und obwohl die Spannung ihn eigentlich zerreißen sollte, ging ihm das hier alles auf den Keks. Zumal es das Problem gab, dass nur sechs Teilnehmer hier waren. Das bedeutete nämlich, dass einer ohne einen zweiten Kampf ins Finale einsteigen würde. Man hatte sich dazu entschieden, den Sieger der letzten Kampfpaarung ins Finale zu schicken. Gut, dem Nara war es relativ egal… Das einzige, was er sich wünschte, war, dass keiner gegen diesen Jun antreten musste. Das war unmöglich, sicher, aber dennoch hätte Shikamaru das unterbunden, wenn es ihm möglich gewesen wäre. Umso schockierter war er, als er die erste Begegnung las… Ieyasu Jun vs. Hyuuga Takeru Edogawa Ayaka hob eine Augenbraue und warf einen kurzen Blick zum Tsuchikage, der sich auf seinem Platz interessiert nach vorne lehnte und dabei von Gaara unbemerkt misstrauisch beäugt wurde. Neji hingegen verengte etwas die Augen. Auch an ihm und seiner Frau war dieser Jun nicht vorbeigegangen. Das Desaster mit Shikamarus Tochter war ihnen bekannt. Es hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet, denn man sah nicht jeden Tag eine besorgte Ino und einen wutentbrannten Nara. In der Arena selbst sahen die beiden Uchiha – Geschwister und Naoko zu ihrem Freund, der sich äußerlich nur von seiner ernsten Seite zeigte und somit Jun vollkommen ignorierte, der ihm zunächst ein amüsiertes Schmunzeln zugeworfen hatte. Bis auf die beiden Kontrahenten und den Prüfer verschwanden alle Genin aus der Arena auf eine höher gelegene Ebene, von der aus sie den Kampf verfolgen konnten. „Ich hätte nicht geglaubt, dass einer von uns in der ersten Runde auf ihn trifft… Und schon gar nicht Takeru – kun“, meinte Naoko. „Hoffentlich passiert ihm nichts“, ergänzte Saya und zog somit die Aufmerksamkeit ihres Bruders auf sich, der entgegen seiner bisherigen Reaktionen ein selbstsicheres Lächeln auflegte. „Hn. Diesem Jun wird sein Grinsen noch vergehen, wenn er merkt, mit wem er es zu tun hat. Wir sind ihn nach diesem Kampf für den Rest des Turniers los“, sprach er und verwunderte somit die anderen Teilnehmer, von denen der Sunanin mit dem gekrümmten Rücken und seinem apathisch wachen Blick zu ihm sah. „Sei dir da nicht so sicher, Sousuke – kun“, meinte Daisuke, „Bisher haben wir Jun nicht in seinem vollen Ausmaß erlebt. Ich bin sicher, dass sein Bluterbe noch weitaus mehr leistet, als die Wassermoleküle in der Luft zusammenzuführen und zu bündeln.“ „Was meinst du damit?“, wollte Naoko nun wissen, doch der Tokugawa schwieg und sah stattdessen in die Arena, in der sich die beiden Kontrahenten aufgestellt hatten. - - - - - - - - - - - - - Jun besah sich den Hyuuga vor sich genauer und hatte innerlich aber bereits mit diesem Kampf abgeschlossen. Er würde diesen zwei Jahre jüngeren Knallkörper genauso schnell aus dem Weg räumen wie er es mit der Tochter des Prüfers getan hatte. Selbst wenn sein Gegner irgendwelche Tricks auf Lager hatte, sollten diese relativ nutzlos gegen sein unglaubliches Bluterbe sein, mit dem er sogar schon einen Jounin bezwungen hatte. Dass man dennoch nicht mit einem Hyuuga spaßen sollte – egal wie alt er war – hatte seine Lehrmeisterin ihm im vergangenen Monat eingetrichtert. Ihm war dabei vorgekommen, dass es dieser nicht so gut ging wie sonst. Sie wirkte zwar generell nie fröhlich oder dergleichen, doch irgendwie wurde sie von Tag zu Tag besorgter. Ob es an dem bevorstehenden Angriff lag, auf den man ihn – und nur ihn – vorbereitet hatte? Ja, Jun wusste von dem Komplott gegen Konoha. Takigakure war eines der zwei verbündeten Dörfer an Iwas Seite. Und er hatte eine ganz spezielle Aufgabe… Doch darüber konnte der Ieyasu später noch nachdenken. Jetzt zählte erstmal, den überheblichen Genin zu besiegen. „Gut, ihr seid bereit? Dann kann der Kampf beginnen!“ Und sofort sprintete der Hyuuga aus seiner Startposition, bewegte sich rasant auf Jun zu, der die Zähne zusammenbiss, in Abwehrhaltung ging und dem ersten Schlag von links durch eine seitliche Duckung nach rechts entging. Schnell reagierte er und drückte sich nun kraftvoll von seiner jetzigen Position ab, um außer Reichweite zu kommen. Der Junge aus Takigakure hielt die Innenseiten seiner Hände gegenüber, hatte die Finger leicht krampfhaft gespreizt. Nun erkannte man in ihrer Mitte eine Wasserkugel entstehen, die sich immer weiter ausdehnte, je weiter er nun die Arme auseinander nahm. Anschließend streckte er sie nach vorne aus und schoss so die Wasserkugel geraden Weges auf Takeru. Jun ließ seine Arme ausgestreckt und schien während dieses Weges die Wassermolekühle der Umgebung zu manipulieren, sodass sie die Kugel nur vergrößerten und vor allem beschleunigten. „Damit ist es jetzt schon vorbei!“, kündigte Jun an und bekam nur am Rande mit, wie sich sein Gegner plötzlich zu drehen begann. Er wurde schneller und schneller. „Hakkesho… Kaiten!“ Das Chakrakraftfeld wehrte den mächtigen Wasserschwall ab, sodass dieser sich in der Umgebung verteilte und in Form von mehreren Pfützen liegen blieb. Jun rümpfte verärgert die Nase und sah, wie sich das Kraftfeld wieder auflöste, formte zuvor jedoch noch kurz Fingerzeichen. „Ist es schon vorbei? Ich sehe das etwas anders“, erwiderte Takeru nun und begann erneut sich zu drehen, wodurch er in der Lage war, die erschaffenen Wasserschlangen abzuwehren und Jun somit nur mehr erstaunte. Woher hatte der die bitte kommen sehen…? Erst, als sich der Hyuuga wieder verlangsamte, erkannte er es. Byakugan! „Verdammter Bastard…“, grummelte Jun, während Takeru ihn lediglich ernst ansah. „Obwohl… Wenn ich es mir recht überlege… Es ist schon vorbei! Und zwar für dich!“ „Pah! Solange ich die Distanz halte, kannst du mir gar nichts! Ich kenne die Techniken deines Clans… Gib lieber auf, oder willst du, dass es so endet wie mit der Schnepfe in der Vorrunde? Wenn du nicht an mich herankommst, bewirkt dein Taijutsu gar nichts! Mizu Bunshin no Jutsu!“ Somit erschienen sechs Wasserdoppelgänger aus den Pfützen und umstellten Takeru, der diese durch sein Kekkei Genkai sah. „Wir werden sehen… Deine Aktionen gegen Shira waren maßlos übertrieben… Und das wiederum bedeutet nicht, dass du stark bist, sondern dass du Angst vor ihr hattest!“ „WAS?!“, entgegnete Jun wütend, woraufhin Nejis Sohn amüsiert schmunzelte und schließlich in Position ging. „Jyuukenho… Hakke Rokujuyonsho!“ Irritiert sah sich der Takinin an, wie sein Gegner scheinbar Chakra verschwendete und die sechs Doppelgänger durch seine bekannte Technik locker eliminierte. Damit brachte er sich nur weiter in die Situation, von Wasser umgeben zu sein. Riss der nur sein Maul auf oder was ging mit dem ab? Eine so dumme Aktion konnte doch nur ein Vollidiot bringen, wie Jun fand. Aber gut… Er wollte es so. „Großmaul… Suiton, Daibakufu no Jutsu!“, sprach er, sodass sich die Wasserpfützen um Takeru erhoben und sich immer schneller drehten, schließlich in einer gewaltigen Welle auf ihn herab stürzten. Lachend besah sich Jun das Spektakel. „Hahaha! Mir drohen und dann selbst so dumm sein… Und dabei sagt man doch immer von den Hyuugas, wie scharfsinnig sie sein sollen… Haha, dass ich nicht lache!“ Aber Jun verging sein Lachen relativ schnell, als er in die Ränge der Zuschauer blickte, von denen keiner applaudierte. Die wenigen Personen, die ebenfalls weiße Augen hatten, konnten sich scheinbar ihrerseits ein Lachen nicht verkneifen und erst jetzt begriff der übermütige Takinin, was hier passierte, denn seine Wassermassen hatten nur einen Fels getroffen. Viel zu spät sah er hinter sich und erkannte den braunhaarigen Jungen. „Tachimáchi no Hakke“, sagte er und hatte acht Chakrapunkte seines Gegners anvisiert und getroffen, stieß ihn ein paar Meter von sich, wo Jun kurz regungslos liegen blieb. „Ich beende das jetzt wirklich… Wer auf so einen billigen Trick hereinfällt, gehört eigentlich nicht einmal in die Vorrunden… Jyuukenho“, sprach Takeru erneut und nahm nun wieder Position ein, da sein Feind auch perfekt im Umfeld war. „Hakke Rokujuyonsho!“ So stürmte er wieder auf Jun zu, der sich inzwischen leicht aufgesetzt, aber den Kopf gesenkt hatte. Man sah, wie seine Finger sich in den Boden krallten und er offenbar mit der Geduld rang, die bei ihm ohnehin schon immer an einem seidenen Faden hing. Erst das dreckige Grinsen ließ Takeru in seinem Lauf ein wenig stocken. Der Blauhaarige hob seinen Kopf und offenbarte den irrsinnigen Blick, riss beide Arme in Richtung seines Gegners. „Insátsu no Génshi!“ [Druckatom] Eine plötzliche Kälte brach um den Hyuuga ein, die ihn erstarren ließ. Es war, als würde er in einem unsichtbaren Sarg stecken, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war. „Zu Ende!“, rief Jun und klatschte nun die Hände ineinander, wodurch von allen Seiten her Wassermassen erschienen und schließlich auf Takeru einschlugen. Entsetzen erschien auf den Gesichtern der anderen Teilnehmer und einiger Zuschauer, darunter natürlich Sousuke, Naoko und Saya sowie auch Tenten. Lediglich Daisuke und Sasuke betrachteten das Geschehen auf ihre jeweils typische Art. Und Neji wurde ernst, wobei das Ballen einer seiner Fäuste dem Uchiha verriet, dass er sich nur schwer im Zaum hielt. Währenddessen seufzte Jun, als die Wassermassen nachließen und wieder in Pfützenform auf dem Boden Platz nahmen. Takeru lag dort scheinbar bewusstlos bäuchlings und regte sich zunächst nicht. „Einen kurzen Moment hatte ich echt ein wenig Sorge, du Versager“, grinste Jun wieder und drehte Takeru den Rücken zu, blieb dann aber verwundert stehen, als erneut kein Applaus kam oder der Prüfer den Kampf für beendet erklärte. Ein kurzes Röcheln brachte den Takinin dazu, sich wieder ungläubig umzudrehen und besah sich den Hyuuga, der sich erhob und ein wenig Wasser ausspuckte. „Und… einen kurzen Moment… hatte ich wirklich geglaubt… du wärst mir überlegen… Aber da habe ich mich wohl gewaltig geirrt…“ Völlig durchnässt zog der 13 – Jährige die Aufmerksamkeit aller auf sich, allen voran die seines Vaters, der sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. „Und nun? Willst du mich nochmal mit so tollen Planschspielen überraschen?“ Jun knurrte. „Wie gesagt. Solange ich mich auf Distanz halte, hast du keine Chance und verschwendest nur Chakra. Ich habe genügend Jutsus, die dich von mir fernhalten. Selbst mit deinem Byakugan wirst du nicht allen ausweichen können. Und selbst wenn du deine tolle Drehung einsetzt – so geht dir dein Chakra aus! Ha!“ „In der Tat… In der Drehung des Kaiten kann ich nicht angreifen… Und wenn ich nicht angreife, kann ich mich nicht drehen. Also warum kombiniere ich es nicht einfach?“, fragte Takeru rhetorisch, wodurch sein Gegner die Augen aufriss. War der nun endgültig blöd? Merkte er nicht, dass sich seine Aussagen total widersprachen? Doch Takeru begann mit dem Formen von Fingerzeichen. Eine sehr unübliche Sache bei Hyuugas, wie Naoko und Saya feststellten. „Ninpo… Katái Henkéi!“ [Ninjakunst, Fixrotation] Takeru kniete sich hin und legte die Hände auf den Boden und die Zuschauer durften nun ein Chakrakraftfeld bewundern, welches sich langsam um den Hyuuga bewegte. Es war beinahe so wie ein Kaiten, nur eben langsamer und dass es sich etwas enger um ihn zusammenzog. Mit einem lauten Kampfschrei rannte Takeru nun auf Jun zu, der wieder Fingerzeichen formte und so ein Suiton – Jutsu nach dem anderen gegen seinen Gegner einsetzte. Doch sie prallten alle an diesem Schild ab, wodurch der Takinin panisch zurücksprang und mit der Flucht begann. Rundenlang bewegten sie sich durch die Arena und jedes Mal schlug eine der Wassermassen auf das Chakraschild ein, wurde aber locker abgewehrt. Nach und nach ging dem Ieyasu die Puste aus und dann geschah es… Ein einziges Mal sah er nicht hin, stolperte und landete schließlich auf dem Boden. Takeru holte mit seiner flachen Hand aus, um der sich bereits das Chakra sammelte, während sein Schild kurz aufflackerte und dann plötzlich verschwand. Das gab Jun im letzten Moment die Möglichkeit, seinen linken Arm von einer Seite ruckartig nach rechts zu bewegen. „Insátsu no Génshi!“, rief er erneut und von links erschien eine mächtige Wasserdruckwelle, die Takeru erfasste und ihn mit voller Wucht gegen die Wand preschte, an der er hinunter glitt. „Suiton, Mizurappa!“, kam es anschließend nach Formen der nötigen Siegel und Jun schoss aus seinem Mund zwei feste Wasserstrahlen direkt auf Takerus Beine, die davon getroffen wurden und nun zwei tiefe blutende Schnittwunden davontrugen. Die Überlegenheit kehrte auf Juns Gesicht zurück und er riss wieder die Arme nach vorne, sammelte und fusionierte die Moleküle. „Stopp!“, schrie Shikamaru, der zu seinem Kage mane no Jutsu ansetzte, aber er sah bereits, dass es Jun zu spät erfassen würde. „ENDE!“, schrie dieser nur freudig und klatschte nun die Hände zusammen. Doch im letzten Augenblick stellte sich plötzlich jemand vor Takeru, drehte sich einmal und sorgte so dafür, dass die Wassermassen abprallten. Zusätzlich war in dieser Sekunde auch Ayaka – Juns Sensei – erschienen und riss dem Genin die Arme auseinander. „JUN! Bist du bescheuert? Er ist kampfunfähig! Du bist schon zu weit gegangen, als du ihm die Beine durchbohrt hast! Verdammt nochmal…“, schrie sie ihn an und erntete lediglich ein empörtes Schnauben von ihrem Schüler, der sich wegdrehte. „Ihr werdet euch alle noch wundern“, sprach er zischend und für den Großteil der Leute unhörbar. Shikamaru seufzte einmal erleichtert und sah auf ebenso erleichterte Weise zu Neji, der sich im letzten Augenblick und trotz seines gebrochenen Armes vor seinen Sohn gestellt hatte. „Hör mal zu“, sprach dieser plötzlich und zog somit Juns Aufmerksamkeit auf sich, „Ich verstehe nicht wie so ein unwürdiger Nichtsnutz wie du an so ein mächtiges Bluterbe kommt, aber wenn es mir erlaubt wäre, würde ich es dir jetzt aus deinem überheblichen und eingebildeten Ego prügeln… Wenn man nicht weiß, wann Schluss ist… Wenn man unbegründet brutal wird. Wenn man unnötig jemanden quälen oder gar töten will, ist es wirklich kein Gefühl der Stärke, sondern der Furcht… Dass mein Sohn, der zwei Jahre jünger ist als du, das vor dir erkannt hat, ist einfach nur traurig…“ Treffer… Jun rümpfte erneut verärgert die Nase, wurde aber mit ein wenig Nachdruck von seiner Lehrmeisterin aus der Arena geschoben, während Shikamaru trotz Entsetzen des Publikums den Sieger verkündete und nebenher ein Medic – nin – Trupp den verwundeten und bewusstlosen Takeru herausbrachte. Neji folgte ihm und auch Tenten verschwand von ihrem Platz. „Takeru – kun…“, kam es besorgt von Saya, die gerade in den letzten Minuten eher ängstlich als nur verunsichert gewirkt hatte. Die Macht, die dieser komische Jun besaß, war gefährlich und er verstand es, sie auch entsprechend bedrohlich einzusetzen. „Wir sollten sofort nach ihm sehen!“ „Nein“, warf Sousuke ein, „Das hätte jetzt keinen Sinn… Er wird ohnehin erstmal behandelt. Außerdem disqualifizierst du dich, wenn du gleich aufgerufen werden solltest.“ Der ältere Uchiha sah seiner Schwester eindringlich in die Augen und nickte ihr dann zusichernd zu. „Takeru hat es schwer erwischt, ja, aber er würde sicher nicht wollen, dass du deswegen aus der Endrunde ausscheidest. Außerdem… Wir können jetzt handeln. Einer von uns wird auf Jun treffen und wenn das soweit ist… können wir ihn auch zur Rechenschaft ziehen.“ Naoko bedachte Sousukes Hände, die sich wieder in das Geländer drückten, mit einem ernsten Blick. Er schien vielmehr von Rache zu sprechen, als einfacher Rechenschaft… Fakt war aber, dass seine kleine Ansprache gewirkt hatte und seine Schwester nun blieb. Was immer mit Sousuke passiert war in diesem Monat – es hatte offenbar diese extremen Eifersuchtsanfälle verschwinden lassen oder zumindest gemildert. Sasuke hatte den Kampf auf recht desinteressierte Weise beobachtet und währenddessen auf seinem Platz die Arme verschränkt. Zweifellos hatte Takeru sich gut geschlagen und es war wohl nur ein Moment des Glücks, dass dieses Chakraschild der scheinbaren Unverwundbarkeit nachgelassen hatte. Dennoch musste man dem Takinin lassen, dass er das in dem kurzen Augenblick schnell erkannt hatte. Und auch, wenn man der Kraft, die man durchs Erbe bekommen hatte, immer irgendwo würdig war, setzte dieser Takinin sie unbedacht und vor allem unnötig ein. „Sasuke – kun… Ich mache mir langsam Sorgen…“ „Musst du nicht“, erwiderte er lediglich auf Sakuras Aussage, die dennoch etwas skeptisch wieder ihren Blick in die Arena lenkte und Midori dabei immer noch auf dem Arm hielt, während Kenji ebenfalls zum Kampfplatz blickte. „Niisan und neechan werden ihn plätten“, meinte er dann und lächelte dabei lieb zu seiner Mutter hoch, wodurch sie doch ein wenig an ihrer Sorge verlor. „Na… Um zum nächsten Kampf zu kommen, bitte ich jetzt folgende Teilnehmer in die Arena.“ Tokugawa Daisuke vs. Uchiha Saya Es war ein seltsam schneller Stimmungswechsel in der Arena eingetreten, nachdem sich das Entsetzen gelegt hatte und nun die beiden nächsten Genin den Kampfplatz betraten. Der Großteil der Leute wirkte irgendwie verwirrt, wenn nicht sogar so, als verstünden sie nicht, was hier vor sich ginge. Denn der Typ, der die Arena als erster betrat, schien nicht nur gut drei oder vier Jahre älter als das Mädchen zu sein, sondern auch… verrückter. Grund für diese Annahme waren nicht nur seine tiefen Augenringe, die den apathisch wachen, aber keineswegs bösen, Blick untermalten, sondern auch die zersauste Frisur und die gekrümmte Haltung, durch welche er die Hände tief in seinen Hosentaschen vergrub. Seine labbrige Kleidung wirkte zudem nicht so, als sei sie für Missionen geeignet. Aber es war wenigstens klar, dass es sich hierbei um Daisuke aus Suna handelte. Umso extremer war außerdem der Gegensatz zu seiner Gegnerin, die vielleicht einen guten Kopf kürzer war, dafür jedoch wesentlich besser gerüstet schien. „Gut… Von mir aus kann’s losgehen, also ist der Kampf somit eröffnet!“, verkündete Shikamaru genervt und gelassen zugleich. Im Gegensatz zum vorigen Kampf sollte dieser relativ ruhig beginnen, denn keiner von beiden bestand offenbar auf den ersten Schritt. Daisuke schien ohnehin so, als wolle er nicht mal eine Haltung einnehmen. „Das ist also dieser Daisuke? Bei aller Liebe… Aber der Typ ist doch total seltsam“, konnte sich Sakura das Kommentar nicht verkneifen, „Ich meine. Der verzieht keine Mine wie du Sasuke – kun, aber bei dir flößt es wenigstens den Gegnern Angst ein. Der da… ist einfach… seltsam…“ „Aber interessant“, ergänzte Kenji und betrachtete das Nichts, welches sich in der Arena abspielte. „Daisuke wird zweifelsfrei ein Genjutsu einsetzen“, meinte Naoko auf dem Rang, wo die Teilnehmer während eines Kampfes zu verweilen hatten. Der ältere Uchiha nickte und blieb ernst. „Soll er versuchen“, erwiderte er nur. So langsam aber sicher wurde es einigen Zuschauern etwas zu bunt, denn dieses dümmliche Stehen dauerte nun ein paar Minuten an und für die Laien im Publikum schien es sich dabei um ein ebenso dümmliches Anstarren zu handeln, während Chuunin und Jounin annahmen, dass es vielleicht bereits ein Kampf war. Ein Kampf per Genjutsu! Doch scheinbar wurden letztere enttäuscht, als Daisuke Saya ansah und dann seine Stimme erhob. „Bevor wir anfangen, Saya – san“, meinte er höflich, „Ich bitte dich an dieser Stelle aufzugeben.“ Die Angesprochene schlug erstaunt die Augen auf und nahm eine normale Haltung an, blickte ihrem Gegenüber dabei aber immer noch in die Augen, die scheinbar jedes winzige Detail erfassen konnten, auch wenn es keine Sharingan waren. „W-Was…? Wieso sollte ich das tun?!“, wollte die Rosahaarige daraufhin wissen, verwarf gerade jeglichen Plan eines direkten Angriffs. Mit einem Gespräch hatte sie zwar nicht gerechnet, aber manche Kämpfe konnten auch mit Worten ausgewechselt werden. „Weil Jun dich besiegen und dir wehtun wird“, antwortete Daisuke ihr in seinem leicht interessierten und doch irgendwie seltsam feststellenden Ton. „Und ich möchte nicht, dass er dir wehtut.“ Die Verwunderung auf Sayas Gesicht wurde breiter, wich dann aber einem relativ ernsten Gesichtsausdruck. „Wie kommst du darauf, dass er mich besiegen wird? Nur weil ich ein Mädchen bin? Ich bin eine hervorragende Kunoichi und möchte durch diese Prüfung Chuunin werden. Außerdem bin ich eine Uchiha! Ich bin mir meiner Fähigkeiten bewusst und werde Jun mit all meinen Mittel schlagen, und wenn nur, um Takeru – kun zu rächen!“ „Rache, ja?“, fragte der Tokugawa kurz und sah einmal überlegend in die Luft, dann wieder zu seiner Gegnerin, „Rache führt zu unnötigem Hass, Hass zu Wut und Wut zu Unkontrollierbarkeit. Ist das der Fall, wirst du Handlungen durchführen, die deinen Sieg unmöglich machen. Die Gefühle für deinen Freund dürfen dein Handeln nicht beeinflussen. Und das werden sie zweifellos.“ „Es mag sein, dass einen die Gefühle beeinflussen, aber ich habe schon oft genug gehört, dass sie einen auch stärker machen. Warum sonst sollte jemand Ninja werden wollen, wenn er nicht die schützen möchte, die er liebt?“, fragte sie ihn rhetorisch zurück und zauberte ein merkwürdiges Lächeln auf seine Lippen, das nur kurz anhielt. „Gutes Argument, Saya – san… Trotz deiner 12 Jahre bist du sehr erwachsen“, erwiderte er und nahm eine Hand aus der Hosentasche, um sich mit dem Daumen nachdenklich die Unterlippe hochzuheben. Nach ein paar Sekunden ließ er die Hand wieder in der Tasche seiner labbrigen Hose versinken. „Na gut. Dennoch wird er dich besiegen, Saya – san. Es liegt nicht an dir oder deinen Fähigkeiten. Ich glaube sogar, dass du eine reelle Chance hast, allerdings wird die nicht ausreichen, da er zu stark ist. Er dürfte dir vor allem im Ninjutsu dank seinem Bluterbe überlegen sein.“ „Du vergisst, dass ich ebenfalls ein Bluterbe habe, Daisuke – kun… Tai – und Ninjutsu kann er abschreiben, wenn er dem Sharingan gegenübersteht!“, meinte sie nun etwas energischer und verschränkte zudem noch die Arme vor sich. „Mag sein, dass dein Sharingan dich in den ersten Phasen vor Treffern schützt, aber sobald er zum Beispiel seine Druckatom – Technik einsetzt, hilft es dir nicht mehr. Ich denke, er hätte Takeru schon früher damit lähmen und bezwingen können. Ihm fehlte es nur an Selbstkontrolle. Die wird er in der nächsten Runde viel eher zu Stande bringen, wo er weiß, dass es nicht allzu einfach wird, wenn er sich nicht beherrscht.“ Durchaus Recht hatte der Sunanin ja, auch wenn Saya das nicht wirklich einsehen wollte. Das merkte Daisuke an ihrem abfälligen Schnauben, was sie als Erwiderung von sich gab und argumentierte deshalb weiter. „Du hast es doch auch bemerkt, oder? Die größte Schwäche von Jun ist Genjutsu. Lass mich gegen ihn kämpfen und er wird keine Gefahr mehr darstellen.“ Die Uchiha wurde aufmerksam. Irgendetwas in Daisukes Stimme schien unterschwellig zu sein und somit eine Information zu beinhalten, die nur wenige teilten. „Was soll das heißen?“ „Es wird Krieg geben, Saya – san“, lüftete er dann sein Geheimnis und schockierte das Mädchen heftig. „Es ist nur eine Theorie, aber ich befürchte es zunehmend.“ „W-Wie… Worauf begründest du eine solche Behauptung? Wer sollte einen Krieg anfangen wollen?“ „Iwagakure und Takigakure. Ich nehme mal an, dass der Hokage und der Kazekage ebenfalls eine solche Theorie aufgeworfen haben und sich unter dem Mäntelchen ‚Top Secret’ darüber unterhalten. Du musst zugeben, Saya – san, dass gerade der Tod des Feudallord von vor einem Monat mehr als nur seltsam ist. Die Ermittlungen haben ergeben, dass viele Chakrareste wahrgenommen werden konnten, die aus dem Boden bis teilweise verschließend hoch in die Luft reichten. Daraus resultiert, dass die Jutsus auf Doton – Basis erschaffen wurden. Iwa ist für seine Doton – Techniken bekannt. Mehr als nur seltsam ist, dass die toten ANBU und der Feudalherr scheinbar nicht vom eigentlichen Angreifer getötet wurden. Sie wurden einzeln mit jeweils einem Kunai erstochen. In einem aktiven Kampf wäre selbst für einen außergewöhnlich guten Shinobi ein direkter Treffer in die Kehle oder ins Herz bei so vielen Gegnern schier unmöglich. Das wiederum bedeutet, dass diese Leute nur den Todesstoß versetzt haben. Ich gehe davon aus, dass es die Verbündeten des ersten Angreifers waren. Geht man von der Extreme der Jutsus aus und doch der Tatsache, dass kaum eine Spur hinterlassen wurde, so kommt als erster Angreifer nur eine Einzelperson in Frage. Ich würde momentan den Tsuchikage in Betracht ziehen. Und ich fürchte, dass Jun eine zentrale Rolle im Angriff auf Konoha spielen wird – oder zumindest sein Bluterbe. Vielleicht soll er als Vorhut dienen und geopfert werden. Ich weiß es noch nicht. Soweit reichen die Hinweise nicht aus.“ Saya sah ihn immer noch geschockt und zeitgleich ungläubig an. Ein Krieg? Es sollte allen Ernstes ein Krieg ausbrechen? Zwischen Konoha und Iwagakure, die sich mit Takigakure verbündet hatten? Gut, Suna wäre als Verbündeter auf Konohas Seite, aber bis alle mobilisiert wären, würde es zu spät sein. „Dann… Dann willst du… Jun nicht nur besiegen, sondern töten?“, fragte sie den seltsamen Typen aus Sunagakure. Er nickte. „Das ist meine Absicht. Ich werde ein Genjutsu stricken, aus dem er ins Koma verfällt und nach seinem Erwachen dann stirbt. Deshalb bitte ich dich, Saya – san, aufzugeben. Nicht nur um deinetwegen, sondern auch wegen deines Heimatdorfes.“ „Nein!“, widersprach sie ihm und ballte ihre Faust, „Ich werde nicht aufgeben. Es liegt an mir, Jun zu besiegen! Selbst, wenn ich es nicht schaffe, wird er immer noch gegen meinen Bruder antreten müssen und spätestens dann ist es zu Ende. Darüber hinaus könntest du Jun immer noch nach der Endrunde umlegen…“ „Saya – san, versteh’ doch, dass uns vielleicht nicht mehr viel Zeit für den Angriff bleibt. Vielleicht beginnt der Krieg schon im Halbfinale.“ „Tut mir Leid, Daisuke – kun, aber das musst du verstehen… Ich kann nicht einfach so aufgeben und dich deiner unbewiesenen Theorie hinterher ziehen lassen. Außerdem… will ich es sein, die sich um Jun kümmert. Wenn er so eine Gefahr ist, dann werde ich ihn aufhalten! Also lös’ endlich dieses verdammte Genjutsu auf!“, rief sie ihm zu und überraschte den Sunanin zusätzlich, auch wenn er sich das nicht anmerken ließ. Daisuke seufzte einmal kurz. „Ich bin beeindruckt, Saya – san. Nicht nur, weil du durchschaut hast, dass wir uns schon seit Beginn unseres Kampfes in einem Genjutsu aufhalten, sondern auch, weil du trotz deines Alters keine Angst vor einem bevorstehenden Krieg hast und weil deine Entschlossenheit mir sehr imponiert. Du wirst aber hoffentlich verstehen, dass ich dich mit diesem Wissen dennoch nicht belasten will und deshalb…“ „Was…?!“, fragte die Uchiha und bekam für einen kurzen Moment ausdruckslose Augen, als Daisuke mit den Fingern in seiner Hosentasche schnippte und es ebenfalls einige Sekunden schwarz um die beiden wurde. Mit einem Mal fand sich Saya dann in der Arena wieder, von dessen Rängen nun zahlreiche Zuschauer langsam zu pöbeln anfingen und sich beschwerten, warum denn nicht endlich ein Kampf ausgetragen wurde. Umso ruhiger und perplexer starrten sie zum Geschehen, als Daisuke seinen Arm hob. „Ich gebe auf!“, sagte er und bewegte sich unter den zu Boden gefallenen Kinnladen des gesamten Publikums aus der Arena. „Ich wünsche dir viel Glück, Saya – san. Wenn dein Bruder auch so entschlossen und geistesstark ist, kann ich mir vorstellen, dass eure Eltern sehr stolz sein müssen. Ich wünschte, ich hätte meine gekannt“, meinte er noch fast unhörbar zu seiner Gegnerin in der Sekunde, als er an ihr vorbeiging und in seinen alten Schuhen schließlich vollständig aus dem Blick der Leute verschwand. „Ähm… Also… Ähm… Dann ist Uchiha Saya die Siegerin dieses Kampfes“, sprach Shikamaru nun ziemlich blöd guckend, auch wenn er verstanden hatte, dass die beiden in einem Genjutsu verstrickt waren. Auf der Teilnehmerebene hatte ein ziemlich ungläubiger Sousuke nun lediglich noch seine Schwester im Blick. „Und? Was war da los?“, fragte Naoko dann unruhig. „Nichts… Ich… Ich habe versucht, mit meinen Sharingan in das Genjutsu sehen zu können, aber… aber es war fast so, als würde ich total geblockt werden. Ich konnte nichts erkennen!“, gab er ehrlich zu und sah seiner blauhaarigen Freundin in die verwirrten Augen. Sasuke deaktivierte sein Kekkei Genkai ebenfalls und verengte leicht seinen Blick. Im Gegensatz zu den Sharingan seines Sohnes, waren die seinen natürlich weit besser ausgebildet und hatten keine Schwierigkeit, einen Einblick in dieses Genjutsu zu erhaschen. Der Uchiha nahm sogar an, dass Daisuke das wohl bewusst war. Ob es dennoch gut war, den Sunanin mit solchen Informationen herumlaufen zu lassen? Nun, er machte jedenfalls nicht den Eindruck eines Verräters. Von ihm ging keine Bedrohung aus und Sasuke roch so etwas noch zehn Kilometer gegen den Wind. Fakt war, dass es sich bei Tokugawa Daisuke um einen wirklich talentierten und intelligenten Shinobi handelte, der jetzt schon an Shikamaru heranreichte, was Schlussfolgerungen betraf. Vielleicht könnte er in diesem bevorstehenden Krieg noch ein sehr hilfreicher Kämpfer werden. Was aber wirklich bemerkenswert war, auch wenn es derweil zwischen Naruto, Gaara und ihm auch schon zur Sprache gekommen war, betraf die Annahme, dass Takigakure als eines der verbündeten Länder von Iwa galt. Dieser Verdacht erhärtete sich immer mehr und es machte Sinn, Juns Bluterbe als Waffe einzusetzen. Sasuke müsste sich das bei Gelegenheit noch einmal genauer durch den Kopf gehen lassen… Irgendwie tief in Gedanken versunken, kehrte die Uchiha zurück zu den Teilnehmerrängen, in denen sie wieder zu einem klaren Kopf kam und dennoch nicht wirklich begriff, was sie da in den letzten Minuten getan hatte. Sie erinnerte sich seltsamerweise an absolut gar nichts, als würden die Erlebnisse im Genjutsu vollkommen fehlen. Doch das zählte nicht mehr, als sie feststellte, dass nur noch zwei Teilnehmer übrig waren, die bis jetzt ebenfalls noch nicht wirklich gemerkt hatten, dass sie aufeinander treffen würden. Uchiha Sousuke vs. Uzumaki Naoko Ja... Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, gell? Aber Liebe im Kampf ist schlecht Oo Mal sehen, wer gewinnt :> Jun hat Takeru geschlagen und ist somit eine Runde weiter. Im Gegenzu ist Saya ebenfalls weitergekommen und wird so in der nächsten Phase gegen ihn antreten. Und? Was sagt ihr zu diesen Geschehnissen sowie zu Daisuke? XD Kapitel 35: Finaler Anfang Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)