Shaman King 2 von Misato-6 (Ruhe von wegen) ================================================================================ Kapitel 23: Auf den Spuren der Vergangenheit Teil 1 --------------------------------------------------- So Leute, ich melde mich wie versprochen zurück. Erst einmal vielen Dank für eure Kommentare. Ich hoffe auch dieses Mal, dass euch das folgende Kapitel gefällt. Also bleibt nur noch euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 23: Auf den Spuren der Vergangenheit Teil 1 Während die drei Mädchen ihre Arbeit abbrachen, herrschte bei den anderen aus ihrer Gruppe ein riesiger Tumult. „Was ist denn los Jeanne? Was steht da.“ „Es kann sein dass ich mich irre, deshalb mal eine kurze Frage. Wie hieß Alina noch mal mit Nachnamen?“ „Toshiro. Wieso? Stimmt was nicht mit meinem Namen!“ Bei diesen Worten drehten sich alle zu Alina, die gerade mit den anderen aus dem Haus kamen. Anna musterte die vier kurz, bis sie etwas zu deren erscheinen sagte. „Hatte ich nicht gesagt ihr sollt den Keller aufräumen? Ich persönlich bezweifle, dass ihr die Naturgeister so schnell einfangen konntet!“ Reika wollte zuerst etwas erwidern, bis sie kurz nachdachte und mit einer unerwarteten Antwort konterte. „Welche Naturgeister? Wir haben aufgeräumt und das war’s!“ „Ach ja und was sollte der Schrei?“ Nun sah Anna Reika prüfend an, die diesem Blick jedoch merkwürdigerweise standhielt. „Ach der. Alina hat mir was auf den Fuß fallen lassen. Weiter war nichts. Und das mit dem ‚Anna du bist fies’ habe ich nur gesagt, weil du uns in einen vermülltem Zimmer aufräumen gelassen hast, in dem Kakerlaken herum flitzen.“ Auf diese Worte fingen die anderen beiden Mädchen wie auf Stichwort an zu singen. „La cucaracha, la cucaracha …“ (1) Daraufhin mussten wieder alle anfangen zu lachen, doch Anna war bei diesem Satz total bleich geworden. „Kakerlaken. Das ist nicht wahr. Jetzt ist Schluss mit lustig. Die gehören nun wirklich nicht ins Haus.“ Mit diesen Worten öffnete Anna eine Gartenlaube und kam mit einer riesigen Flasche Insektenspray wieder raus. Doch bevor sie etwas damit machen konnte, nahm Reika ihr diese aus der Hand. „Komm schon beruhig dich wieder, war doch nur ein Scherz. Kein Grund um das Haus mit Giftspray voll zu pumpen.“ Anna hob bei diesen Worten nur eine Augenbraue und Reika gab mit einem seufzen nach. „Wir haben das Aufräumen abgebrochen, aber wir haben einen guten Grund. Unsere Alina ist ein Multitalent und hat es geschafft die Naturgeister mit einen Spruch zu belegen, weiß aber selber nicht wie sie es gemacht hat. Mikihisa meinte dann, dass es bedeuten kann, dass ihre Kräfte blockiert waren und dass dieser Fluch durch Zufall gelöst wurde. Ähm, stimmt doch, oder?“ Mikihisa erwiderte darauf nicht, doch das hielt Reika nicht davon ab weiter zu reden. Binnen Minuten hatte sie Anna alles geschildert, was in dem Keller abgelaufen war und wartete anschließend auf eine Reaktion. „Moment Mal, hab ich das jetzt richtig verstanden. Du behauptest, dass es zwischen Zeke und Alina eine Verbindung geben muss und dass wir herausfinden müssen welche?“ Bei diesen Worten nickte Reika nur kurz, bis Anna sie wütend anfauchte. „Sonst gehst dir gut, oder? Wir haben im Moment andere Probleme als die zweifelhafte Verbindung zwischen einem Irren und deiner Freundin. Weißt du wie viel Zeit damit verloren gehen könnte. Wir stehen unter Zeitdruck, wann versteht ihr das endlich.“ Zur Überraschung aller mischte sich Mikihisa ein, der eine überraschende Position einnahm. „Genau aus diesem Grund solltet ihr euch damit beschäftigen. Es ist ja nicht mal sicher ob Zeke überhaupt etwas damit zu tun hat. Es könnte auch an der Zeit liegen und dann wäre die Wahrheit mehr als nützlich für euch.“ Anna sah Mikihisa daraufhin mit einem wütenden Blick an. Seit dem Schamanenturnier hielten es alle für notwendig ihr zu widersprechen. Sie hielten sich an ihr Trainingsprogramm aber wenn es um andere Sachen ging, musste sie erst eine Drohung aussprechen, damit es gemacht wurde. Doch sie ignorierte den Gedanken und versuchte Mikihisa und die anderen davon zu überzeugen, dass das Zeit hatte. Dabei übersahen alle, dass Jeanne verzweifelt versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Yo war der einzige, der ihre verzweifelten Rufe mitbekam und setzte sich daraufhin zu ihr um zu sehen, was sie gefunden hatte. „Hey Leute, das ist…hey, hört doch mal zu…wir können beides auf einmal…Leute, bitte beruhigt euch wieder…hey!“ „Was hast du entdeckt?“ Bei diesen Worten sah Jeanne zu Yo und zeigte ihm die Textstelle. Manta und Tamara wurden jetzt auch auf Jeanne aufmerksam und auch sie lasen sich die Textstelle durch. Von dieser waren alle zuerst mehr als verwirrt, doch dann wendete sich Manta sich an die anderen. „Ähm, ja das würde einiges auflösen, nur wie bringen wir die Gruppe wieder auseinander. Immerhin haben sie alle Ohren in der Diskussion.“ „Vielleicht nicht ganz. Hey Zeke auch mal wieder da!“ Das hatte gesessen. Sofort drehten sich alle bei Tamaras Kommentar um und sahen sich suchend um. Doch konnten niemanden sehen. Die kleine Gruppe um Yo konnte sich daraufhin nicht zurückhalten und fing an zu lachen, da einige wirklich wieder Geistkontrolle erschaffen hatten und kampfbereit waren. „Ihr seid ja richtig versessen darauf mit Zeke zu kämpfen, was. Aber zurück zu dem Nachturnierkampf und Alina. Wir können beides zusammen lösen. In dem Buch steht nämlich, dass der König der Geister die Familien-Dynastie der Toshiros zu den Wächtern des Einheitssterns ernannt hat.“ „Wie jetzt, Wächter? Was bedeutet das jetzt genau? Ach spar dir die Erklärung und gib das Buch her.“ Mit diesen Worten schnappte sich Alina das Buch, das Jeanne gerade in der Hand hatte und las den Text laut vor. „Nach der Erschaffung des Einheitssterns hat der Geisterkönig die Familien- Dynastie der Toshiros dazu bestimmt über diesen zu wachen und darauf zu achten, dass den Unwürdigen der Zugang zur letzten Prüfung versperrt bleibt. Diese Wächter sind gleichzeitig Schamanen die unter der Vorraussetzung, dass sie dadurch ihre Regeln nicht verletzten, ebenfalls am Schamanenturnier teilnehmen und um den Titel kämpfen dürfen. Doch ihre Aufgabe reichen weiter als man glaubt, denn sie stellen indirekt eine wichtige Rolle im Nachturnierkampf und somit zum Sieg des Geisterkönigs über den Schattenfürsten dar. Hä, was heißt denn…w.I. SdE, WdE?“ „Das ist ein Verweis auf ein anderes Buch, wir vermuten, dass es sich um das Buch über den Stern der Einheit handelt. Aber zurück zu den neuen Informationen. Wusstest du davon?“ Alina schüttelte nur verwirrt den Kopf. Das ganze ging ihr im Moment etwas zu schnell, besonders, als Ryu sie darüber aufklärte, was sie noch herausgefunden hatten. Auch die anderen Mädchen versuchten sich einen Reim darauf zu machen, und versuchten vergeblich den 1. April auf ihrem Kalender und auf der Text Seite zu finden. „Gut, das heißt Alina ist eine Wächterin des Einheitssterns und hat die Aufgabe gegen den Wächter der Dalin Erbens zu kämpfen, oder wie soll ich das verstehen?“ Über Reikas Kopf erschienen immer mehr Fragezeichen, doch keines schien sich durch eine sinnvolle Antwort aufzulösen. „Ich dachte die Stelle mit den wir haben mehr Fragen als Antworten hätte sich erledigt und dann. Völlig unerwartet kommen wieder neue dazu, die alle Erfolge wieder auf den Kopf werfen. Das ist doch ein schlechter Witz, ich hab keine Lust mehr. Wieso bin ich bloß hier her gekommen…Au, danke Trey.“ Bei Jocos Ausraster konnte Trey nicht mehr anders und gab diesem eine saftige Kopfnuss. Doch was am erstaunlichsten an der Sache, war, dass dieser sich auch noch bedankte. „Sch*** Dalins. Wir sollten denen mal einen Besuch abstatten und sie mal überraschend angreifen. Dann wissen sie mal wie das ist.“ Der Großteil der Anwesenden nickte bei Jocos Vorschlag nur mit dem Kopf. Allerdings fand Anna diese Idee mehr als nur unreif. „Natürlich, ihr spaziert da einfach mal rein stellt euch vor und greift an. Als wenn das so einfach wäre. Niemand der halbwegs klar im Kopf ist, würde die Dalins auf deren Territorium einen Besuch abstatten. Das ist doch Selbstmord.“ (Wenn sie wüsste, was wir wissen, nicht?) Bei diesem Kommentar sahen sich alle Anwesenden kurz an, bis sie sich wieder mit der Frage beschäftigten, was der Wächter des Einheitssterns wirklich mit dem Nachturnierkampf zu tun hat. „Hier steht noch etwas zum Thema ‚Wächter der Dalins’.“ Nach dieser Aussage richteten sich alle Blicke zu Alina, die einfach zu lesen begann. „Er ist nicht vorherbestimmt wie viele Erben die Dalin- Dynastie besitzen darf. Der Tradition nach muss einer dieser Erben den Wächterstatus anerkennen. Dieser Wächter ist der Tradition nach der zweitgeborene oder ein jüngerer Bruder bzw. jüngere Schwester. Dieser Wächter wird auch als Wächter der Schatten bezeichnet. Seine Aufgabe besteht darin den erstgeborenen Dalin- Erben zu beschützen und die Aufgaben der Einheitswächter zum Scheitern zu bringen.“ „Ähm, ja irgendwie war das letzte ja einleuchtend. Aber mal ernsthaft. Was haben die mit dem Nachturnierkampf zu tun. Ok, der so genannte Schattenwächter muss den Typen beschützen der Yo den Titel abziehen will. Aber was ist jetzt genau mit Alina? Muss sie ihn töten?“ Bei diesen Worten bekam Reika einen geschockten Blick von Alina zugeworfen, die erst einmal kräftig schlucken musste, bevor sie etwas sagen konnte. „Bitte nicht. Ich bin keine Mörderin und ich will auch keine werden. Ich kann doch noch nicht mal einer Fliege was tun!“ „Einer Fliege nicht, aber dafür deinem Mitschüler!“ „Jetzt fang nicht wieder mit Benjé an, das wird langsam nervig.“ „Gut Mädels, entweder ihr beruhigt euch jetzt, oder ihr geht zurück in den Keller!“ Bei diesen Worten sahen sich Reika und Alina kurz an, bis sie sich an die Sprecherin wendete. „Wir sind schon ruhig, Anna. Also was gibt es noch für Informationen über die Wächter?“ Mit diesen Worten suchte die Gruppe weiter nach informativen Texten und filterten die wichtigsten Eigenschaften aus ihnen heraus. Doch nach einigen weiteren Stunden waren sie immer noch nicht viel weiter, da sich immer wieder von Diskussionen über die neuen Erfahrungen ablenken ließen. „Mir schwirrt der Kopf, so viel habe ich noch nicht mal in der Schule lesen müssen. Das schlimmste dabei ist, dass ich die Hälfte wieder vergessen habe. Wie soll man bei so viel Material noch durchsteigen. Ich meine da war Romeo und Julia noch interessanter und die Texte waren mehr als schwer zu kapieren. Wo ist der Helfer in der Not wenn man ihn mal braucht.“ „Reg dich ab, Reika. Du kannst ja wieder mit den Naturgeistern spielen. Die freuen sich sicher wenn du wieder kommst.“ „Ok, Leute Schluss für heute. Erst gibt’s Essen und dann geht es ins Bett, immerhin ist es schon wieder 20 Uhr.“ „Hä, gibt es hier jetzt auch ein ‚um 20 Uhr darf nicht mehr draußen herumgelaufen werden’ Gesetz?“ „Nein aber es wir erstens kalt, zweitens explodieren eure Köpfe gleich, da ihr euch mit zu vielen Fragen bombardiert und außerdem bin ich müde, also Abmarsch.“ Beim letzten Teil sahen Anna alle verwirrt an. Anna, die zugab, dass sie müde war. Das war mehr als selten. Doch sie hatte Recht, morgen war auch noch ein Tag. Reika jedoch hatte stark den verdacht, dass Anna sie morgens um 1 Uhr aus dem Bett schmeißen wird, da sie befürchtet, dass die Dalin-Anhänger überraschend angriffen. Aus diesem Grund beeilte sie sich mit dem Essen und Aufräumen, damit sie so viel schlaf wie Möglich bekam. Die anderen waren von ihrer Reaktion mehr als verwirrt, taten es ihr jedoch einige Zeit später gleich. Mikihisa hingegen hatte ein anderes Ziel, denn er hielt es für wichtig Yomei und Kino von den neuen Vorfällen zu berichten. - Bei Hao im Schloss der Dalins - Hao hatte nicht genug Zeit um diese Zeichen zu übersetzen, da Achies schon nach Aufmerksamkeit bat. „Beeindruckend nicht wahr? Das ist die Halle in der sich der Fürst der Schatten nach dem Schamanenturnier offenbart hat um uns die nötigen Anweisungen zu geben. Wenn du dich umsiehst kannst du die Geschichte des gesamten Kampfes verfolgen. Und zwar von Anfang bis zum Ende. Man muss natürlich in der Lage sein die Schrift lesen zu können…“ „Beeindruckend? Nichts für ungut, aber nach dem Sternenheiligtum kann mich so etwas nicht mehr beeindrucken.“ Hao sah sich noch mal flüchtig im Raum um, nur um Festzustellen, das es weiter keine Türen gab, die in das Zimmer führten, als die durch die er gekommen war. Aus diesem Grund drehte er sich zu dem Dalin- Erben, um dieses im Auge behalten zu können. „Du hast Recht, das liegt aber mehr daran, dass das Sternenheiligtum der höchste Sitz im Universum ist. Der Sitz, den eigentlich der Schattenfürsten vor langer Zeit besetzt hatte. Dieser Kampf ist mehr als ein Kräfte messen zwischen zwei spirituellen Kräften.“ Achies schwieg einen Moment und schien zu überprüfen ob er seinen Zuhörer in seinem Bann hatte. Doch Hao war mal wieder nicht anzumerken, was er dachte. „Erzähl ruhig weiter ich höre zu.“ Der Dalin- Erbe sah kurz zu dem Altar, der am anderen Ende des Raumes aufgestellt war, bevor sein Blick wieder zu Hao schweifte. „Du glaubst mir nicht. Aber es ist so. Es geht nicht um den Beweis wer von dieser Mächte stärker ist, sondern darum, unter welcher Kraft die Welt am besten existieren kann.“ „Das war mir von Anfang an klar, aber unter uns. Die Erschaffung der Kristalle der Stille nenne ich nicht gerade förderlich für die Welt.“ „Manchmal muss man eine Spezies auf dieser Welt vernichten um eine andere zu retten. Doch diese Kristalle waren nicht dazu bestimmt die Elementargeister zu vernichten, sondern um ihre Macht einzudämmen…“ Hao schaltete bei diesen Worten kurz ab. Er merkte, dass hier etwas nicht stimmte. Nun war es offensichtlich, sein Gesprächspartner hatte etwas vor. Die Frage war nur was. //Soll ich ihn unterbrechen oder nicht. Ach was soll’s mal sehen was er noch für ein Unsinn labert, vielleicht kann ich so herausfinden, was er plant.\\ „…damit sie wieder auf die richtige Seite finden konnten.“ //Wie richtige Seite? Der versucht doch nicht etwa mich dazu zu überreden ihm zu helfen. Jetzt geht’s hier aber ab. Wer hat dieses Halbmillennium eigentlich so verdorben. Das ist doch nicht mehr normal. Holt mich mal jemand aus dem Albtraum raus. Ist ja nicht mehr zu fassen!\\ Hao schüttelte diese Gedanken schnell wieder aus dem Kopf. Das ganze war im Moment einfach etwas zu konfus für ihn, besonders, da er sich nie wirklich mit den beiden Mächten auseinander gesetzt hatte. Ihm ging es nur um die Natur und um nichts sonst. „Halt mal. Richtige Seite, ja. Wie ist die bitte definiert?“ Hao musste diese Frage einfach stellen. Auch den leicht ironischen Unterton konnte er einfach nicht zurück halten. Er wusste, dass diese Tatsache den Dalin- Erben mehr als verstimmte, doch das war bei einer Unterhaltung mit ihm schließlich immer so. Einer zog anschließend immer beleidigt weiter und er war es nicht. Doch zu Haos erstaunen schaffte Achies es seine Fassung zu wahren. Anstatt ausfallend zu werden antwortete er in einen zivilen Ton, der Hao mehr als nur aufhorchen ließ. „Das ist die Preisfrage. Es gibt nur wenige, die wissen, dass sie mit dem Schamanenkampf auch die Seite einer der beiden spirituellen Mächte beziehen. Noch weniger wissen jedoch, welcher Seite sie angehören. Doch die beiden Seiten mit Licht und Schatten zu bezeichnen ist etwas weit hergeholt…“ „Darf man fragen wie du sie dann bezeichnen würdest?“ „Das kann ich dir sagen, aber zuerst würde ich gerne wissen, was der Einheitsstern dir gebracht hat.“ Hao wurde von diesen Worten total aus der Reserve gelockt. Er wusste zum ersten Mal nicht wie er antworten sollte, deswegen wich er der Frage einfach aus, doch genau dass schien der Erbe der Dalin- Dynastie erwartet zu haben. „Was hat der Stern der Einheit jetzt damit zu tun?“ „Nichts Gutes, sonst hättest du es gesagt. Aber zurück zu den beiden spirituellen Mächten. Wer sagt, welche Macht als gut und schlecht bezeichnet wird, als Licht oder Schatten. Es ist eine Einschätzung, die vor langer Zeit gemacht wurde. Schon mal darüber nachgedacht wie vertraulich solche Berichte sind. Keiner ist unbeteiligt. Ein Krieg fordert immer Opfer und einer wird als Sündenbock hingestellt. Und in diesem Fall war es der Fürst der Schatten.“ Kurz nach diesen Worten konnte Hao nur ein leises Gefluche in seinen Gedanken hören, dass er jedoch ignorierte. Es interessierte ihn nicht, auch die Erzählung von Achies ließ ihn eher kalt. Immerhin bildete er sich gerne seine eigene Meinung. „Wie gesagt, jeder ist beteiligt und somit auch du. Von einem Dalin sind solche Sprüche zu erwarten. Bei allem Respekt, aber ihr seid mehr als nur am Rande beteiligt.“ //»Wieso auf einmal diese Förmlichkeit? Klatsch ihn etwas an den Kopf und verschwinde da, aber etwas plötzlich«\\ Doch bevor Hao seine guten Vorsätze wegwerfen konnte und einen entsprechenden Kommentar abgeben konnte, zog Achies seine Aufmerksamkeit auf sich. „Das stimmt, doch wenn man das so sieht, dann bist du dank der Macht des Einheitssterns ebenfalls mehr als nur am Rande beteiligt. Erinnerst du dich noch an die Regel, dass es zwischen den Wächtern und Trägern des Einheitssterns keinen persönlichen Kontakt geben darf.“ Hao konnte sich gut an diese Regel erinnern immerhin betraf sie ihn mehr als jeden anderen. Besonders da er diese Regel gebrochen hatte. Doch für ihn gab es damals keine andere Alternative, da er die Wächterin schon vor der Meisterung des Einheitssterns kennen gelernt hatte. Hao musste bei diesen Gedanken kurz durchatmen, bevor er sich wieder an den Dalin- Erben wenden konnte. „Ja und. Was hat das Gesetz mit dem Nachturnierkampf zu tun.“ „Einfach. Das Ziel war es seine Macht zu sichern, oder denkst du, dass du Zugang zur gesamten Macht des Einheitssternes hast. Nein dafür sind die Wächterinnen zuständig, doch auch nur mit dem Segen des Geisterkönigs. Die Wächterinnen durften den Tempel auch nur unter strenger Einhaltung von Regeln verlassen. Aus diesem Grund hatte sie eine andere Sichtweise und konnten nicht sehen, wie unvollkommen die Welt ist…“ „Gut lass mich raten und der Schattenfürst soll das ändern?“ //»Gute Kombination. Das muss ich dir lassen, aber verschwinden solltest du trotzdem langsam!«\\ Hao schüttelte bei diesem Kommentar nur den Kopf. Langsam ging ihm die Zwischenkommentare auf die Nerven. Doch dass Haos Reaktion sich auf den gedanklichen Kommentar bezog, den er erhalten hatte, bemerkte keiner, worüber er sehr froh war. „Man kann eine Änderung nur Kritisieren, wenn man sie erlebt hat, Hao. Doch deine Gabe in die Zukunft zu sehen kann dir diese Antwort auch nicht geben, da der Geisterkönig sie kontrolliert.“ „Ok, das hab ich soweit verstanden, aber wieder zum wesentlichen.“ „Oh, das ist das wesentliche. Wie ich schon gesagt habe, es gibt nur wenige die von dem Kampf der spirituellen Mächte wissen, du gehörst zu den wenigen, leider aber auch zu denen, die nicht wissen auf welcher Seite sie genau stehen.“ „Was ist daran so schlimm, ich lebe noch.“ „Genau das ist der Punkt. Du lebst noch. Im Gegensatz zu dem anderen Nachturnierkämpfen. Zwar hast du das Recht verloren, weiterhin um den Schamanentitel zukämpfen, doch das heißt nicht, dass du dich einfach zurückziehen kannst um auf die folgenden Dinge zu warten. Dein Leben entscheidet sozusagen über die Möglichkeit einen der beiden Mächte weiter zu schwächen und somit den Schamanenkampf hinauszuschieben. Und seien wir Mal ehrlich, der Schamanenkampf gehört nicht zu den Dingen auf die du angewiesen bist, oder.“ Mit einem weichen Lächeln wendete sich der Erbe der Dalins zum gehen. Doch vor der Tür blieb er noch einmal kurz stehen. „Bis die letzte Schlacht beginnt wird es noch etwas dauern, also lass dir ruhig Zeit um darüber nachzudenken, welche Seite du unterstützen willst. Denn früher oder später musst du eine Position bestimmen. Wo wir aber gerade bei Positionen sind. Du erinnerst dich doch sicher an Alina, oder! Die Kleine hat nämlich einen sehr interessanten Stammbaum.“ „Was soll das heißen?“ Das Lächeln auf dem Gesicht des Dalin- Erben wurde bei dieser Frage eine Spur breiter. „Na ja an ihrem Namen hast du wahrscheinlich schon erkannt, dass sie zu der Wächterfamilie der Toshiro gehört, richtig? Doch das ist nicht alles. Ihre Eltern sind eine verbotene Bindung eingegangen. Aus diesem Grund ist das Mädchen sowohl eine Wächterin der Schatten als auch eine Wächterin des Einheitssterns und nebenbei auch noch vorrangig, da es keine weiteren Erben dieser Familien-Dynastien gibt, außer natürlich mich, aber das ist in dem Zusammenhang unwichtig.“ Achies musterte Hao noch einmal kurz, bevor er den Raum mit ein paar letzten Worten verließ. „So ich lass dich jetzt allein, ich denke du findest allein raus. Bis zu unserer nächsten Begegnung solltest du meinen Rat annehmen und dir überlegen, auf welcher Seite du stehst.“ Mit diesen Worten war dieser auch schon verschwunden und Hao stand allein in dem Raum. „Komischer Vogel.“ //»Komischer Vogel? Mehr hast du dazu nicht zu sagen? Ich fass es nicht. Geht es dir eigentlich noch gut, der Typ hat dich gerade mitten im Raum stehen lassen und das Buchstäblich…Sag mal hörst du mir überhaupt zu? Ach was rede ich eigentlich mit dir, du ignorierst mich ja doch nur. «\\ //Lucifer lässt Grüßen. Man wie mir das Gerede auf die Nerven geht. Aber mit einem hat er ja Recht, ich bin schon viel zu lange hier. Zeit zu verschwinden bevor der Typ doch noch mit Verstärkung kommt.\\ Mit diesen Worten zog Hao den Rückzug an und verließ nach wenigen Minuten auch schon das Schloss. Doch zu seiner größten Verwunderung war es schon dunkel, was bewirkte, dass auch die Stadt menschenleer war. Jedenfalls fast. „Ich dachte du wärst jemand der Städte meidet?“ Mikihisa war eigentlich auf den Weg zu Yomei und Kino. Da es schon relativ spät war, hatte er nicht damit gerechnet jemanden zu sehen, besonders nicht Hao. Aus diesem Grund konnte er seinen Spruch auch nicht für sich behalten, was dazu führte, dass er schnell Geistkontrolle erschuf um sich schützen zu können. „Gut, jetzt reicht’s. El-hayyah.“ Mit diesen Worten drehte Hao sich um und hinter ihm erschien keine Sekunde später eine Schlange mit silberner Haut. »Ach ja jetzt rufst du mich, ne. Aber erst mal schön den Saft abdrehen, sag mal tickst du eigentlich noch richtig. Ich war noch nicht fertig mit reden. Und du kappst einfach die telepatisch Verbindung zwischen uns. Sag mal weißt du eigentlich wie ätzend das ist Stundenlang in der Totentafel zu sitzen ohne auch nur ansatzweise mit jemanden sprechen zu können. Ich will dich mal sehen. « Während der Schlangengeist seinen ganzen Frust raus ließ, stand Mikihisa unbeteiligt daneben. Er hätte locker angreifen können, ohne dass einer etwas mitbekommen hätte, doch dafür war diese Situation einfach zu komisch. Der mächtigste Schamane ließ sich von seinem Schutzgeist zusammen stauchen, das war doch mal ein Klassiker. Besonders da Hao wirklich den Kopf eingezogen hatte. Mikihisa musste sich mehr als zusammenreisen um nicht laut loszulachen. Doch das hätte auch nichts geändert, da seine Geister den Part übernahmen. Durch diese Tatsache ließ der Schlangengeist von seinem Opfer ab und sah zu den beiden Schutzgeistern die sich vor lachen wälzten. »Hey hört sofort auf zu lachen, das hier ist eine ernste Angelegenheit! Hört ihr nicht, verdammte Kichererbsen. « Während sich der Schlangengeist über das Lachen der beiden Schutzgeister beschwerte, standen Mikihisa und Hao einfach nur da und beobachteten die Szene. „Irgendwie der falsche Zeitpunkt für einen Kampf.“ „Kannst du laut sagen. Zwei Schamanen, Geisterlos mitten in der verlassen Großstadt. Heute ist irgendwie nicht mein Tag. Besonders wenn man bedenkt, dass die anderen vier genauso eine Szene abziehen werden.“ „Wieso hast du ihre Kommunikation den überhaupt gekappt. So nervig?“ „Was interessiert es dich!“ Doch bevor Hao noch etwas sagen konnte, fiel sein Schutzgeist ihm in den Rücken. »Ganz einfach weil er mit den Dalins ein Privatgespräch haben wollte. Und damit wir nicht dazwischen reden konnten, hat er die gedankliche Verbindung einfach gekappt und ihr beiden haltet jetzt eure Schnauzen, sonst versprüh ich mal etwas Gift. Ich bin nämlich mehr als geladen. « Während Hao anfing zu überlegen, wie er seinen Schutzgeist wieder beruhigen konnte ohne die Sache noch schlimmer zu machen, konnte Mikihisa sein breites Grinsen nicht mehr unterdrücken. Doch er war auch etwas ratlos, wie er seine sonst so vernünftigen Schutzgeister wieder von ihren Lachkrampf befreien konnte. Aus diesem Grund wendete er sich wieder an Hao, da ihm gerade die Bedeutung von El-hayyahs Kommentar deutlich wurde. „So du hast den Dalins also einen Besuch abgestattet.“ „Wie gesagt nichts was dich angeht. El-hayyah, Schluss mit dem Terz, wir verschwinden!“ Doch zu seinem bedauern ignorierte ihn die Schlange komplett und sah seinen Schützling noch nicht mal an. „Yo und die anderen haben ein paar interessante Entdeckungen gemacht, besonders was Alina angeht…“ „Ach und ich soll jetzt überrascht darüber sein, dass ihr herausgefunden habt das sie eine Erbin der Toshiro- Dynastie ist, oder was?“ „Du wusstest also die ganze Zeit davon. War das der Grund wieso du ihr bis zum Ende etwas vorgespielt hast. Um sie auf deine Seite zu ziehen.“ „Wenn das mein Ziel gewesen wäre, dann würde sie jetzt auf meiner Seite sein.“ „Oh sei dir da nicht so sicher. Glaubst du wirklich sie würde ihre Freundinnen wirklich so einfach verraten?“ Hao war jetzt erst Recht genervt von der Situation. Aus diesem Grund versuchte er die Wutentladung seines Schutzgeistes und den Lachkrampf der anderen anders zu beenden. Kurzerhand griff er sich einfach die widerspenstige Schlange. Doch er hatte nicht die Rechnung mit dessen kleinen Zähnen gemacht, die sofort auf angriff gingen. Das bewirkte, dass Hao die Schlange blitzschnell wieder losließ um der Bissattacke auszuweichen. Nun war es auch für Mikihisa zu fiel und er fing laut an zu lachen. „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass das klappt, oder!“ „Wieso nicht, wäre nicht das erste Mal gewesen.“ Mikihisa sah Hao daraufhin ungläubig an. Er hatte dem Jungen fiel zugetraut, doch so etwas hätte er sich nie ausmalen können. „Bin ich froh, dass ich nicht zu deinen Schutzgeistern gehöre.“ „Dich würde ich auch zurück in die Geisterwelt schicken, keine Sorge. Für dein Dummrumgelaber hätte ich nämlich keinen Nerv, besonders mit den Chaoten, die ich sowieso schon als Schutzgeister haben.“ „Dann sind wir ja ausnahmsweise einer Meinung, welch Wunder. Aber zurück zu Alina. Wenn du sie nicht auf deine Seite ziehen wolltest, was dann?“ „Schon mal an das Wörtchen Zufall gedacht. Das letzte was ich damals wollte war, dass sie sich in mich verliebt. Doch die Sache mit Nevu hat meinen Plan zu weit hinaus gezögert, sodass es am Ende unvermeidlich war, zufrieden. Aber du solltest ein Auge auf sie haben, da sie mehr als nur eine Wächterin des Einheitssterns ist. Sie ist die Tochter beider Wächter und deine Gedanken sagen eindeutig, dass du weißt, was ich damit meine. Ich würde dir raten sie aus diesen Kampf herauszuhalten und sie und ihre Freundinnen zurück nach Akita zu schicken, wer weiß was sonst passiert…“ Noch bevor Mikihisa auf diese Aussage etwas erwidern konnte, sagte Hao etwas in einer anderen Sprache, woraufhin sich El-hayyah mit einem wütenden zischen zu ihm umdrehte. »Sag das noch einmal und nächstes Mal beiß ich zu, verstanden Freundchen! « Nun war Mikihisa erst Recht verwirrt. Zum einen weil er nicht verstanden hatte was Hao gesagt hatte und zum anderen, dass er ihm die Information von eben einfach ohne Kompromisse überließ. Auch das Verhalten von dessen Schutzgeist war mehr als ein Rätseln, doch im Moment interessierte ihn etwas anderes. „Sag mal Hao auf welcher Seite bist du eigentlich im Moment?“ „Das sag ich dir, wenn du mir verrätst, wieso jetzt alle den Namen Hao benutzen.“ Hao war jetzt mehr als am Ende seines Lateins. Zum einen schien sein Nachfahre nicht mal im Traum daran zu denken ihn in Ruhe zu lassen und zum anderen bekam er seinen Schutzgeist nicht mehr unter Kontrolle. Es war zum verzweifeln. Das schlimmste daran war, dass Hao genau wusste, dass sein Schutzgeist sich nur quer stellte, weil er ihm eine Lektion erteilen wollte. „Was dagegen wenn ich deine Methode benutze? Vielleicht liegt es daran, dass sie mit diesen Name zum ersten Mal einen Menschen in dir gesehen haben, der nicht nur daraus aus war das Leben anderer zu vernichten.“ „Schwachsinn. Namen ändern nichts an einer Person.“ „Nein, das tun sie nicht. Doch das ist was Yo und einige andere denken. Also pass auf was du in Zukunft tust.“ „Vorsicht, die Drohung hab ich durchaus mitbekommen. Nur damit keine Unklarheiten entstehen, wir stehen nicht auf derselben Seite. Weder was die Dalins angeht noch in irgendeiner anderen Weise. Also geh mir lieber aus dem Weg, bevor ich mich doch noch mal vergesse!“ „Mit der Show, die dein Schutzgeist im Moment abzieht, stellst du noch nicht mal annähernd eine Gefahr dar. Also wenn du sie nicht mehr beherrschen kannst setzt dich zur Ruhe, bevor noch ein unbeteiligter Verletzt wird.“ Doch bevor Hao auf diese Provokation einen passenden Kommentar abgeben konnte, mischte sich ein unbeteiligter ein, der gerade durch ein geöffnetes Fenster im zweiten Stock eines Hochhauses herausguckte. „Hey schon mal auf die Uhr geguckt. Es ist 23:00 Uhr. Einige wollen gerne schlafen also haltet gefälligst den Mund sonst komm ich runter!“ Mit diesen Worten schloss der Mann das Fenster wieder und ließ zwei völlig überraschte Schamanen zurück. Erst als der Schlangengeist sich wieder an seinen Schützling wendete, war die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf zwei Schutzgeister gelenkt, die völlig geschlaucht am Boden lagen. »Gut hab mich wieder eingekriegt. Du hast echt ein wahnsinniges Glück. Die Köter haben zwar das meiste abbekommen, aber dafür gibt es ja noch meine lieben Freunde und Feuerköpfchen. Dann ist es wieder fair aufgeteilt immerhin wollen wir dich ja nicht umbringen. « „Wie freundlich.“ Während Hao dies mit einem ironischen Unterton sagte, fiel Mikihisas Blick nur auf seine Schutzgeister, die sich nicht mehr rührten. Doch dann viel ihm an dem gesagten etwas auf. „Feuerköpfchen?“ „Er meint Spirit of Fire. Aber mal Themenwechsel. Wann hast du die beiden eigentlich so zugerichtet? Hab ich gar nicht mitbekommen?“ »Da ward ihr beiden gerade dabei über irgendeine Drohung zu reden. Den Moment habe ich genutzt um den beiden Mal die Schnauze zu zutackern. Aber ich finde dass das ein Grund ist sich sorgen zu machen, wenn ihr noch nicht mal mitbekommt, dass sich eure Geister die Köpfe einkloppen. Wirklich was seid ihr für Schamanen. « Mikihisa schüttelte bei dieser Ausführung nur den Kopf. Er konnte nicht glauben was gerade passiert war. Seine Schutzgeister lagen kampfunfähig auf dem Boden und das alles nur weil er Hao nicht ignorieren konnte. Zu allem Überfluss wurde er jetzt auch noch von einem fremden Schutzgeist als unfähiger Schamane bezeichnet. Das war einfach zu viel für einen Tag. „Aufgewecktes Kerlchen, er ist ja noch bissiger als die Naturgeister in Yo Keller.“ „Seid wann sind Naturgeister bissig?“ „Bissig im Sinne von: Grimassen schneidenden schadensfrohen kleine Monster.“ „Die kleine wollen doch auch nur ihren Spaß.“ „Momentmal, das letzte Mal als du es mit Naturgeistern zu tun hattest, hast du sie in Flammen aufgehen lassen! Also tu jetzt nicht so, als könntest du sie verstehen.“ „Das ist meine Sache, oder nicht. Außerdem habe ich sie nur weg teleportiert. Sah also alles dramatischer aus als es war.“ Noch bevor einer der beiden noch etwas sagen oder ergänzen konnten, ging die Tür des Hochhauses, aus dem vorher der Mann heraus geschrieen hatte, auf und ein großer Mann kam heraus. „So das war’s jetzt, ich habe euch gewarnt, macht euch bereit um euer Leben zu laufen.“ „Und wenn ich keine Lust auf einen Wettlauf gegen den Tod habe?“ „Dann ist das dein Problem, ich habe euch immerhin gewarnt.“ Mit diesen Worten richtete der Mann eine Waffe auf die beiden Schamanen. „Gut heute ist definitiv nicht mein Tag. Ich meine was soll das. Erst müssen meine Schutzgeister eine endlos Diskussion führen, dann lauf ich der Person über den Weg, die ich am wenigsten leiden kann und jetzt stehe ich nach einer Standpauke von meinen Schutzgeist vor einem Typen mit einer Knarre, der jeden Moment abdrücken kann. Was zur Hölle ist mit diesem verdammten Tag los.“ Mikihisa konnte nicht anders als bei diesen Worten auf Abstand zu gehen, besonders da dessen Furyoko gerade in die Höhe stieg. Ein falscher Spruch und er war sich sicher, dass Hao völlig die Kontrolle verlieren würde. Er schloss insgeheim schon die Augen, als der Mann den Mund auf machte, da er mit dem Schrecklichsten rechnete und aufhalten konnte er Hao so auf keinen Fall. „Was erzählst du da eigentlich für einen Unsinn. Seid ihr Teenager eigentlich alle so durchgeknallt? Das ist ja ein größerer Schwachsinn als der, dass mich eine unsichtbare Schlange anzischt.“ Hao sagte daraufhin nichts und auch die Präsenz seines Furyokos war auf einmal verschwunden. Diese Tatsache war, was Mikihisa doch dazu zwang die Augen wieder zu öffnen und anfing sich zu fragen, wieso der Mann noch lebte. Doch der Kommentar von Haos Schutzgeist brachte ihn noch mehr aus dem Konzept. »Nicht der Typ schon wieder. Verdammter Schlangehautverkäufer. Komm schon, den machen wir jetzt ein für alle mal platt. Hao bitte. Nur einen Angriff…« Doch Hao schüttelte nur den Kopf. Er brauchte heute nicht noch mehr ärger als er sowieso schon hatte. Dasselbe schien auch Mikihisa zu denken, da er sich mehr als nur vornehm zurück hielt. „Dieses Mal lass ich Gnade vor Recht ergehen, aber das nächste Wort was ich höre ändert meine Meinung. Dann mach ich meine Drohung wahr, habt ihr mich verstanden und jetzt verschwindet.“ „Und was hat…“ Weiter kam Hao nicht, da Mikihisa ihn mit einem Zwischenkommentar ausbremste. „Wir sind schon weg.“ Doch nachdem der Mann im Haus verschwunden war, drehte er sich wieder zu Hao der mehr als verstimmt zu sein schien. „Du kannst es nicht lassen auf Risiko zu spielen.“ Hao ignorierte den Kommentar und wendete sich zum gehen. Doch bevor er verschwand wendete er sich noch einmal an Mikihisa. „Das ist halt was ich am besten kann. Das weißt du doch. Ach ja grüß Kino und Yomei von mir, ok. Ich glaube nämlich sie bräuchten mal etwas Aufmunterung, wenn man bedenkt, dass sie seit zwei Wochen einen Weg suchen mich zu vernichten und immer noch nicht fündig geworden sind. “ Mit diesen Worten war Hao auch schon verschwunden. Mikihisa schüttelte nur amüsiert den Kopf. Er wollte gar nicht wissen, wann dieser seine Gedanken gelesen hatte. Doch irgendwie war Hao immer wieder für eine Überraschung gut. In manchen Situationen musste man wirklich aufpassen, dass man nicht Falsches sagte, da man sich sonst schneller in der Geisterwelt wieder finden konnte als man bis 3 gezählt hatte. Doch dann gab es Situationen, bei denen man ihm nahezu alles an den Kopf werfen konnte, ohne dass dieser die Fassung verlor. Mikihisa konnte sich einfach nicht helfen, Hao ist und blieb für ihn ein einziges Rätsel und genau das war das gefährliche an ihm. Doch diesen Gedanken ignorierte Mikihisa schnell wieder, bekam Hao letzten Satz jedoch nicht aus dem Kopf. //Der Junge hat echt Nerven. Aber ich würde schon gerne wissen, was die beiden für ein Gesicht machen würden.\\ Mit diesen Gedanken wendete er sich ebenfalls von dem Hochhaus mit den gefährlichen Bewohnern ab und nahm seinen alten Weg wieder auf. _______________________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------- (1) Ich denke mal das Lied kennt jeder falls nicht es ist La Cucaracha von Lambada So das war's mal wieder. Ein weiteres Kapitel beendet und lässt einige Rätsel lösen, jedoch im gleichen Rhythmus neue Entstehen. Was passiert wohl als nächstes. Was als nächstes passiert kann ich euch leider noch nicht sagen, doch keine Sorge. Pünktlich zum 16.6.09 kommt schon das nächste Kapitel. Bis dahin wünsche ich euch zwei wunderschöne Wochen. Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)