Nor about fire, neither about an emblem von Cosifantutte (MarthxRoy) ================================================================================ Kapitel 9: Marth ---------------- Er betrachtete Roy, ja, durchdrang ihn fast mit seinen Blicken und lauschte seinen Worten - und während er so deutlich seinen Namen aussprach, heftete sein Blick unweigerlich - aber unabbringlich - an Roys zartrosanen, feuchten Lippen. Ein seltsames Gefühl suchte ihn heim - und ein Verlangen, daß er selbst kaum einzuordnen vermochte, jedoch brannten sich diese Bewegungen von Roys Lippen - und der dazugehörige, süßliche Laut seiner Stimme - in Marths Kopf ein. Er wollte mehr - viel mehr. Viel mehr hören, viel mehr sehen - und viel, viel mehr spüren. Wie in Trance betrachtete er den Jüngeren, durchlebte plötzlich - und eher unweigerlich - mehr als heiße Tagträume und sah Roy plötzlich vor sich, wie er es sich zuvor nichtmal in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte. Glücklicherweise bemerkte er den leicht schrägen Blick Roys, den er ihn zugegebenermaßen auch nicht verdenken konnte. Jeder würde dumm angeschaut werden, wenn er mit verklärtem Blick und halb-offenen Mund jemanden anstarren würde. Er schüttelte jedoch nur leicht den Kopf und winkte ab - "Nichts, es ist nichts." gab der Prinz von Aritia beschämt lächelnd von sich. "Gehen wir." Er folgte Roy auf Schritt und Tritt - und das war gut so, in zweierlei Hinsicht. Einerseits wusste er nicht, wo der Jüngere ihn hin entführen würde. Andererseits konnte er ihn so ungestört von Kopf bis Fuß mustern - obwohl Kopf sowie Füße zugegebenermaßen von geringem Interesse für Marth sind. (*ähem* XDDDDDD) Er spürte, daß ihn immer wieder unanständige Gelüste überkommen - und verflucht das Mann-sein einmal mehr, da ihm der Anblick von Roys - wenn auch verdecktem - prächtigen Gesäß mehr als nur schmutzige Dinge denken lässt. Denkt jedoch nicht daran, seine Blicke abzuwenden - wenn man schon einmal die Gelegenheit dazu hat, jemandem ungeniert auf den Hintern starren zu können, sollte man diese auch nutzen! Und zuvor ist niemand vor ihm hergelaufen, dessen verlängerter Rücken ihn auch nur annähernd interessiert hätte. Nicht mal Sheedas demonstratives Po-Gewackel hatte ihm imponiert oder so rattig gemacht, wie er es gerade ist, nein, viel eher hatte er es bei ihr als albern empfunden - nur zu gern hätte er ihr ein Schild auf den Po geklebt: "Vorsicht, schwenkt aus!"... Völlig in Gedanken verloren wäre Marth beinahe in das von ihm neuerdings und für ihn unerklärlicherweise so begehrte Objekt hineingedonnert, doch konnte er im letzten Moment noch anhalten und sich soweit fangen, daß der sich soeben zu ihm umgedrehte Roy nichts ahnen kann. "Ach...?", gibt Marth leise von sich, während er sich die unsagbar schöne Umgebung ansieht. Er hatte ja - logischerweise - nicht viel auf jene geachtet, da er seine Augen woanders platzierte. "Wow..." entglitt es Marth. "Das ist... wunderschön..." Erstaunt genoß er die Aussicht, ging ein paar Schritte umher und spürte, wie der grasige Boden federnd unter ihm nachließ. Er vernahm die Worte Roys, ohne den Blick von der Umgebung abzuwenden - alle so anzüglichen Gedanken, die er noch vor ein paar Augenblicken hatte, waren wie weggeblasen. Ein sanftes Lächeln trat nun an die Stelle, an der der erstaunte Ausdruck lag - und flugs zog Marth sich seine schweren Stiefel aus. Es war ein herrliches Gefühl, das saftige Gras an dieser empfindsamen Stelle zu spüren - Füße waren ja, entgegen aller Vorurteile, sehr, sehr sensibel. Für einen Moment schloss Marth die Augen - am liebsten hätte er sich jetzt einfach fallen lassen, doch ehe er die Arme ausstrecken konnte, hörte er ein Plätschern - und als er die Augen öffnete, war der Jüngere längst im Wasser. Man sah Marth an, daß er einen Moment lang mit sich haderte - Roys Aufforderung war unverkennbar, und auch ihm gelüstete es danach, alle Formen von irgendwelchen dummen Höflichkeitsfloskeln abzulegen, einfach mal frei zu sein. Er betrachtete das kühle Nass - und ohne noch weiter nachzudenken, war Marth auch schon im Fluss, OHNE sich die Hosenbeine wenigstens hochzukrempeln, wie es die Regeln verlangt hätten, OHNE sich Gedanken über IRGENDWAS zu machen - einfach nur darauf bedacht, möglichst schnell zu Roy zu laufen, frei zu sein - frei wie ein Vogel. Ein ehrliches Lachen des sonst so beherrschten, ernsten Prinzen ertönte, als er mit einem Satz in den Fluss sprang, und das Eis schien nun endgültig gebrochen. Unbedacht, auf sein Gleichgewicht zu achten, wollte er mit einem weiteren Satz zu Roy springen, doch der sonst so anmutige, elegante Prinz verhaspelte sich in der Bewegung, machte nur einen kleinen Satz nach vorn, verlor dann jedoch engültig sein Gleichgewicht und noch ehe er wusste, wie ihm geschah, ertönte ein lautes PLATSCH~ und Marth fand sich über Roy liegend wieder, die strahlend blauen Augen unmittelbar vor sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)