Mish - Traumpaar unter Umständen von MioAkiyama ================================================================================ Kapitel 12: Bitteres Erwachen ----------------------------- Also, erstmal muss ich sagen, dass ich jetzt bis Donnerstag nicht online sein werde. Vermutlich werde ich das nächste Kappi mit Hand vorschreiben (nein, ich habe bei meiner Oma nicht mal einen PC T//T) und es hier dann abtippen. Das Kapitel hier widme ich Michaela (Satoshi-The-Dark), weil ich nicht weiß, wann sie die nächsten lesen kann ;__; hoffe ganz doll, dass du bald wieder Internet hast, bist sehr cool drauf :D ♥ So und an dieser Stelle wünsche ich allen viel Spaß :) Es war Abend, als ich wieder erwachte. Ich fühlte mich gut, mein Schlag war tief und traumlos gewesen – das hatte mein Körper nach dieser maßlosen Anstrengung mehr als nötig gehabt. Normalerweise ließ ich mich auf sowas ja gar nicht erst ein, aber ich hätte mich doch auch nicht wehrlos fertig machen lassen sollen, oder?? Vorsichtig streckte ich meine Arme und Beine aus. Sie schmerzten immernoch ein wenig, außerdem erblickte ich einige blaue Flecken. Moment mal... Entsetzt riss ich die Augen auf. Ich trug mein Nachtkleid!! Aber...aber wie konnte das sein?? Hatte Ash mich etwa...? Oh mein Gott...! Genau in diesem Moment kam er leise in mein Zimmer. Schnell zog ich mir die Decke über den Kopf und wartete. Ich hörte ihn leise lachen. „Misty, ich weiß dass du wach bist...du schläfst in einer ganz anderen Position und nicht unter der Decke zusammengeknüllt!“ Mist! Woher wusste er wie ich schlief...?? (verdächtig!! xD~) Hatte er vermutlich im Hotel gesehen... Ich linste vorsichtig unter meinem Schutzwall hervor. Ash saß lächelnd auf meinem Schreibtischstuhl, den er sich ans Bett gezogen hatte. Ich schob die Decke zurück und setzte mich auf. „Okay, raus mit der Sprache du Spanner – wieso hast du mich ausgezogen?!“, obwohl ich autoritär klingen wollte, konnte ich nicht verhindern, dass meine Stimme nebenbei auch verlegen und amüsiert klang. Wie peinlich! Wieso musste ich AMÜSIERT klingen?!?! Das war ein Thema, bei dem ich alles andere als durchscheinen lassen wollte, dass ich gerne gewusst hätte, was er gedacht hatte, während er...ach egal! Ash war rot angelaufen. „Ich...Ich habe nicht...ich würde doch nie...!“ Ich zupfte an meinem Kleid. „Das hatte ich aber nicht an! Außerdem war ich...dreckig...“, mir fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen. Er musste mich auch gewaschen haben!!!!!!!!! Ich schlug mir die Hände vors Gesicht. „Ash...?“ Ich spürte, wie er eine meiner Hände nahm. „Misty...“, sage er sanft. „Ich würde dich doch nie ausziehen!“, ich schaute ihn durch meine Finger hindurch an. Jetzt grinste er anzüglich. „Nicht ungefragt jedenfalls...“ Das brachte mich zum Lachen. „Du perverses Schwein!“ Er hob ebenfalls lachend seine Hände. „Hey, sei mal stolz auf mich, ich habe die Finger von dir gelassen, obwohl du wehrlos warst – was meints du was andere angestellt hätten?!“ Jetzt musste ich noch mehr lachen. „Ash, du bist ja sowas von selbstlos!“, ich streckte mich vorsichtig und küsste ihn auf eine Wange. „Nimm dies als Zeichen meiner Dankbarkeit!“ Er grinste. „Okay!“ Nur langsam verklang unser Lachen wieder. Dann war es für eine Weile still. „Du...Ash?“ „Hmh?“ „Verrätst du mir denn, wie du es dann geschafft hast, mich sauber und umgezogen ins Bett zu kriegen?“ Er lachte auf. „Ich habe Daisy angerufen, sie ist vorbeigekommen und hat das erledigt. Sie fand es nur ein wenig wunderlich, dass ich das nicht selber gemacht habe, weil wir ja eigentlich...“, er wurde kurz rot. „Naja, jedenfalls hat sie das für mich erledigt, ich habe ihr gesagt, wie wären noch nicht SO intim geworden...das wären nur Gerüchte...“ Flehend sah er mich an, ich lächelte. „Das war eine gute Idee.“ Er seufzte erleichtert, dann wurde er ernst. „Misty...? Verrätst du mir auch etwas?“ „Kommt drauf an was!“, ich grinste. Er zögerte. Anscheinend war ihm die Frage etwas unangenehm. „Kurz bevor du...ehm...eingeschlafen bist...“ „Ja?“ „...da hast du sowas gesagt...“ Einen Moment legte ich fragend den Kopf schief, dann fiel mir ein, was ich gesagt hatte. „Oh!“, ich wurde rot. Er hob den Blick und schaute mich an. „War das wirklich der Grund, wieso ihr gekämpft habt?“ Ich rührte mich einige Sekunden lang nicht, dann nickte ich langsam. „Ja...sie ist über und über in dich verliebt Ash...“ Vorsichtig schaute ich ihn an, er lächelte. „Und du? Wieso hast du dich darauf eingelassen?“ Ich schluckte. „Weil...“, sollte ich ihm den wahren Grund sagen?? „Weil ich deine Freundin bin! Das denken jedenfalls alle...dann muss ich auch um dich kämpfen!“ Ash lächelte immernoch. „Das war sehr selbstlos von dir. Dir hätte etwas passieren können...“ Ich zog die Schultern hoch. „Ich weiß. Aber ich will nicht, dass unser Spiel schon zuende ist. Außerdem...“, ich senkte den Blick. „wäre das ein Skandal...“ „Stimmt“, er nahm nun auch meine andere Hand und sah mir in die Augen. „Misty...ich muss dir was gestehen.“ Ich sah ihn groß an. Gestehen? Mir? Oh mein Gott... Mein Herz begann schlagartig zwei Oktaven höher zu schlagen, mein Atmen wurde schneller und unregelmäßiger. Was wollte er mir gestehen? „Ich...“, er sah mir in die Augen, ich sah in seine. Sollte er mich wirklich lieben? Hatten sich meine ganzen Hoffnungen und Wünsche doch ausgezahlt?? Sollte ich wirklich einmal im Leben so ein verdammtes Glück haben??? „Ich habe dich so vermisst!“, seine Lippen zitterten leicht, als er das sagte. „Seit ich wieder bei dir bin, habe ich so viel Spaß! Ich lächelte liebevoll. „Mir geht es doch ganz genauso Ash“ Er schüttelte seinen Kopf ganz leicht. „Ich habe das Gefühl...als wärst du ein Teil von mir. Du bist wie eine Schwester für mich, die, die ich immer haben wollte!“ Knacks. So ungefähr musste es sich wohl in diesem Moment in meinem Inneren anhören. Damit hatte ich nicht gerechnet... Ich hatte gedacht...wie albern! Mir stiegen Tränen in die Augen, ich tarnte sie als Tränen der Rührung. „Ash, das...das ist so lieb von dir...du bist auch wie ein...Bruder für mich...“ Ich spuckte das Wort förmlich aus. Toll, seit wann stand ich denn auf Inzest?! Er nahm mich zärtlich in seine Arme. „Ich will dich nie verlieren, hörst du?“ Ich schluckte und verbarg meine Tränen in seinem T-Shirt. Ich wäre SO glücklich gewesen, wenn er das zu mir gesagt hätte, nachdem er...mir seine Liebe gestanden hätte...aber...so? „Ich dich auch nicht!“, mühevoll presste ich diese Worte heraus. Wie unfair das doch war! Ash würde mich NIE lieben, da konnte ich so lange warten, wie ich wollte! Wie immer hatte ich kein Glück...Wieso auch?! Frühzeitig schob ich ihn von mir weg. „Ich habe Hunger, lass uns etwas kochen oder so...“ Er lächelte irgendwie verkniffen. „Nicht nötig, ich habe uns eine Pizza bestellt, sie ist vor ein paar Minuten gekommen“ Ich nickte. „Gut, danke...“, ich stand auf und merkte, dass meine Beine immernoch weh taten. Leise stöhnend blieb ich stehen. „Was ist?“, fragte Ash sofort. „Mh...nichts, mir tut alles weh!“ Er legte von hinten seine Hände auf meine Schultern. „Was musst du dich auch wie ein kleines Kind prügeln?“ Ich wurde rot und merkte, wie mein Herz abermals anfing zu rasen, als ich seinen kühlen Atem in meinem Nacken spürte. „I-ich...ich weiß nicht...“, schnell machte ich mich los und lief ins Wohnzimmer, wo der Tisch gedeckt war. Die Pizza stand ebenfalls darauf. Ohne ein weiteres Wort setzte ich mich hin, Ash tat es mir gleich. Während wir aßen sagten wir nicht viel, er schien völlig in Gedanken versunken zu sein und auch mir ging einiges im Kopf herum. Er liebte mich wie eine Schwester...das tat ganz schön weh! Bei meinen anderen Freunden, Rocko, Maike, Gary, Tracy, Drew, Cathy...da hätte ich mich ehrlich gefreut und wäre gerührt gewesen, aber bei Ash? Ich wünschte mir so viel mehr von ihm, dabei sollte ich glücklich sein, dass wir so gute Freunde waren. Die besten Freunde! Wieso reichte mir das nicht? Weil ich Angst hatte, er könnte sich in ein anderes Mädchen verlieben? Mein Magen krampfte sich bei dem Gedanken zusammen. Ich könnte es nicht mit ansehen, wenn er sie küssen würde, vermutlich würde ich es nicht mal ertragen, wenn er sie anlächelte! Ich wäre vor Eifersucht geplatzt! „Misty...?“, Ashs Stimme kam von weit weg. Ich befreite mich von meinen Gedanken und sah ihn an. „Ja?“ Er wirkte etwas nervös, er fummelte pausenlos an einem Kugelschreiber herum (das mache ich auch ständig, wenn ich nervös bin xD). „Ich...wollte dich fragen...ob du...natürlich nur wenn du willst!...“ „Hä? Ash, was willst du mich fragen?“ Nach der Zerstörung meiner Hoffnung zuvor, machte ich mir jetzt erst gar keine. „Hättest du Lust...mal mit mir...ehm...auszugehen? Oder so?“ Ich merkte, wie ich ein wenig rot wurde, jedoch freute ich mich. „Natürlich, das wäre sehr schön!“ Er sah mich an. „Ich meine...ohne diese ganze Show zu spielen! So als Freunde! So als...Date...“ Bei diesem Wort wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Date?? Hatte er Date gesagt??! Oh mein Gott, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet... Aber das war ja toll, ich wollte immer schon mit ihm auf ein Rendezvous! „N-Natürlich, es wäre mir eine große Freude!“, sagte ich schnell, bevor er mein Schweigen falsch deuten konnte. Jetzt lächelte Ash. „Ehrlich?“ Ich nickte. „Klar! Einen Abend mal ganz normal sein! Was nicht heißt, dass wir sagen können, wir wären nicht zusammen...“ „Na und? Selbst Paare können unterwegs sein, ohne sich ständig zu küssen und zu schmusen!“ Ich grinste. „Das ist wohl wahr!“, und obwohl mir das hätte sagen können, dass er mich nicht gerne küsste, war ich glücklich. Glücklich darüber, dass er ernsthaft mit mir ausgehen wollte. Ich stand auf. „Wann denn? Übermorgen? Morgen ist ja dieses Abendessen...“ „Übermorgen ist super!“ Wir redeten nicht darüber, was wir machen würden, aber im Moment war das auch egal, denn ich war mir sicher: Egal was es sein würde, mit ihm würde es unglaublich toll werden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)