Rusty Nail von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: ai no itai --------------------- So, ein neues Kapitel. Ich dachte, ich hätte es schon hochgeladen -.- Dieses Kapitel hat eine Widmung: Und zwar ist dieses Kapitel für jemanden, den ich gern habe. Dieses Kapitel ist für mich etwas ganz besonderes und ich hoffe, falls jene Person es jemals lesen sollte, dass sie die Nachricht versteht. q Lie-san: find ich toll, dass du hide nachvollziehen kannst XD hoffe du verstehst das jetzt nicht falsch @ kaburo: hoffe, dieses chap gefällt dir auch so gut, superfan ^^ @ -mic-: XD ja, Yoshiki kann auch anders @ oOmiyabimaruOo: zu 1. *kawaii* find ich auch zu 2. danke *blush* zu 3. ich mag ihn auch nicht -.- ärzte sind scheiße. @ -TaiTai-: *knuddel* danke schön ^^ @ giraffe of evil: XD dein kommi ist toll! Irgendwie freu ich mich, dass ih dich zum weinen bringe *sadist *grin** hier ist nachschub, will ja nicht, dss du auf entzug kommst ^^ Kapitel 7 Noch eine ganze Weile stand Yoshiki einfach nur da. Seine Gedanken drehten sich im Kreis, schienen dies immer schneller zu tun, dass ihm übel wurde. Wieso nahm ihn Hides Verhalten nur so mit? Was war auf einmal los mit ihm? Schon am vorigen Abend hatte sich etwas in ihm verändert. Anfangs hatte er Hide wirklich nicht ab gekonnt, doch nun war er schon so weit, dass er sich um ihn sorgte und seine Nähe richtig genoss. Es war keine Lüge gewesen, als er gesagt hatte, Hide könne noch länger bleiben. Irgendwie hatte er das Bedürfnis, auf ihn auf zu passen. Hide hatte sich aber wirklich seltsam verhalten. Langsam hatte Yoshiki Zweifel, dass mit dem Pinkhaarigem alles in Ordnung war. Diese extremen Stimmungsschwankungen, sein Distanzieren, die Tatsache, dass er scheinbar nur sehr wirklich aß und auch die Tabletten, die Yoshiki damals zufällig gefunden hatte. Das alles zusammen ließ Yoshiki vermuten, dass Hide etwas ziemlich Wichtiges vor ihnen verschwieg. In Ordnung, es war sein Recht, und all zu lange kannten sie sich ja auch noch nicht. Doch dieses wenige Vertrauen schmerzte den Blonden. Es tat wirklich weh. Der Braunhaarige sah auf, starrte die Tür an, durch die der Pinke vor einigen Minuten gegangen war. Wie schmal sein Rücken ausgesehen hatte. Leise stöhnend senkte er wieder den Blick, setzte sich an den Tisch und zog einen Block und Stift zu sich heran. Nebenbei entzündete er sich eine Zigarette, atmete tief ein und kritzelte auf das Papier. Ein paar Minuten war er nur mit schreiben beschäftigt. Das half immer, wenn er seine Gedanken ordnen musste. Texte schreiben, oder Musik machen. Doch im Moment wollte er nur seine Gedanken geordnet vor sich sehen. Manchmal gab ihm das mehr Aussicht auf das, was er wirklich fühlte. Wenig später legte er den Stift beiseite. Mit der einen Hand drückte er die Zigarette aus, von der er kaum einen Zug genommen hatte, und mit der anderen hob er das Blatt hoch, um das Geschriebene noch einmal durch zu lesen. „Tell me why Tell me why Tell me why the wind is so cold Take my heart inside your love Tell me why Tell me why Tell me why I feel so blue Tell me why Tell me why I love you My love for you would break my heart No No No No way to change my heart I still wanna be in the endless blue verse I feel so blue in this white poem Love will find the way This is the line you used to love Do you still believe that? While I'm away, read this line again“ Skeptisch hob er eine Augenbraue. Was hatte er da nur wieder geschrieben? Klang wie ein Brief. Und ganz schön traurig. Gut, das war er von seinen Texten auch eigentlich gewohnt. Doch wie kam er auf einmal auf ein Liebeslied? So was kannte er gar nicht von sich. Wie von selbst griff seine Hand nach dem Telefon. Er wollte jetzt nicht alleine sein. Er musste mit jemandem reden. Ein paar Stunden später stand der Braunhaarige vor Toshis Haustür und klingelte. Von drinnen drang Lärm heraus, als würde jemand in der Wohnung eine Party schmeißen. Yoshiki musste grinsen. Darum war er so gern bei Toshi. Bei den vielen Geschwistern war es nie still, wie bei ihm selber Zuhause, und alles gab ihm ein Gefühl der Geborgenheit. Hier konnte er sich mal fallen lassen, wenn er es brauchte. „Au! Verdammt! Räumt das gefälligst weg!“ hörte er Toshis Stimme durch die Wohnung brüllen. Wenig später öffnete der Blonde ihm schon die Tür. „Hey, Yo-chan!“ wurde er mit einer Umarmung begrüßt und hinein gezogen. Wie immer herrschte das totale Chaos. Bei sich selber Zuhause hätte Yoshiki eine Krise bekommen, aber hier war es angenehm. „Wenn ich einer Stunde nach sehe, habt ihr euren Kram hier weg geräumt!“ rief Toshi seinen jüngeren Geschwistern zu, bevor er Yoshiki direkt in sein Zimmer schob und die Tür schloss. Stöhnend ließ er sich auf sein Bett fallen, während Yoshiki amüsiert grinste. „Grins nicht so,“ maulte sein bester Freund und winkte ihn zu sich. „ich möchte dich mal sehen, wenn du diese Kröten den ganzen Tag um dich hast!“ „Ach, nein, da könnte ich doch drauf verzichten. Du kannst das viel besser,“ grinste Yoshiki und legte sich neben Toshi. Für ein paar Minuten blieben sie so liegen, ohne ein Wort zu sagen. Es war keine unangenehme Stille, einfach nur ein Beisammen sein, was beide schon seit Jahren genossen. Doch irgendwann drehte Toshi sich auf die Seite, um Yoshiki ansehen zu können und fragte: „Warum wolltest du vorbei kommen? Ist etwas passiert? Ist etwas mit Hide?“ Seufzend schloss der Blonde die Augen. Wieso ahnte Toshi nur immer sofort, wenn er Sorgen hatte und traf dann auch noch meistens genau ins Schwarze? „Ehrlich gesagt, ich... verstehe langsam nichts mehr.“ „Erzähl mal.“ „Gestern... ich weiß nicht warum... als Hide bei mir gepennt hat... er hat mich an der Hand fest gehalten, dass ich nicht weg konnte. Also habe ich mich neben ihn gelegt. Und... irgendwie haben wir uns wohl in der Nacht umarmt.“ Ihm war das alles ganz schön peinlich, doch Toshi sagte nichts, hörte sich in Ruhe die ganze Geschichte an. „Am nächsten Morgen war er schon in der Küche. Er war irgendwie seltsam. Also, für Hide seltsam. Heißt: vollkommen ruhig, fast schon total deprimiert. Das war schon einmal so, als er noch ganz neu war. Da haben wir uns morgens zufällig getroffen und da war er auch so komisch. Nur war er da nach ein paar Minuten plötzlich so aufgedreht wie immer. Nur heute nicht. Er wollte nichts essen und ist auch ganz schnell verschwunden. Als würde er etwas verbergen. Toshi, ich mache mir wirklich Sorgen um ihn! Kann sein, dass ich übertreibe, aber dieses seltsame Verhalten... und dann habe ich auch mal Tabletten in seiner Tasche gefunden. Ist zwar schon eine Weile her, und vielleicht interpretiere ich auch nur zu viel in Kleinigkeiten hinein. Ich... Ach, ich weiß einfach nicht mehr, was los ist!“ Verzweifelt sah er seinen besten Freund an. Dieser dachte mit schief gelegtem Kopf nach, den Blick aus dem Fenster gerichtet. Ungeduldig wippte der Bandleader auf dem Bett hin und her. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Toshi sich endlich mit einem Seufzen regte und sich zu ihm umdrehte. „Du weißt selten nicht, was mit dir los ist. Hast du es schon mit einem Text probiert?“ „Na klar,“ stöhnte Yoshiki und reichte im das Blatt. „Aber schlauer bin ich trotzdem nicht geworden. Ich verstehe gar nichts mehr. Letzte Woche fand ich ihn noch voll nervig und plötzlich mache ich mir solche Sorgen, dass ich kaum still sitzen kann!“ Als Toshi nicht antwortete, verstummte er und beobachtete den Blonden, wie dieser mit ernster Miene das Geschriebene las. Auf einmal blickte er auf und starrte Yoshiki überrascht an. „Du willst mir weiß machen, dass du keine Ahnung hast?“ Verwirrt schüttelte Yoshiki den Kopf. „Ich habe wirklich keine Ahnung! Was ist denn?“ „Wenn du SO WAS,“ er hielt Yoshiki das Blatt so dicht vors Gesicht, dass er jenes beinahe mit der Nasenspitze berührte, „schreibst, kannst du mir nicht erzählen, dass du es immer noch nicht weißt!“ „Tu ich aber!“ fauchte der Blonde und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Würdest du mir das jetzt bitte erklären?“ Abermals stöhnend fuhr Toshi sich durch die Haare. „Ach, Yo-chan. Egal, wie hoch dein IQ auch sein mag, manchmal bist du wirklich begriffsstutzig. Aber ich erkläre es dir mal ganz grob: So ein Gefühl nennt man üblicherweise...“ „Ja?“ machte Yoshiki, legte den Kopf schief und sah sein gegenüber mit erwartungsvollen Augen an. „...Liebe. Wenn du mich fragst, hast du dich in Hide verknallt. Und starr mich nicht mit solchen großen Augen an! Pass auf, dass sie dir nicht raus fallen! Und mach den Mund zu!“ Total verblüfft weiteten sich Yoshikis Augen, bis sie groß wie Tassen waren und seine Kinnlade klappte bis auf den Boden. Er brauchte ein paar Augenblicke, um sich zu sammeln. „WIE KOMMST DU BITTE AUF DIESEN SCHWACHSINN? ALS WÜRDE ICH MICH IN DEN VERLIEBEN! DAS WÜSSTE ICH JAWOHL!“ „Scheinbar nicht, sonst hättest du es ja schon bemerkt,“ entgegnete Toshi gelassen, steckte sich eine Zigarette an und öffnete das Fenster. Er war der einzige Raucher in der Familie und achtete darauf, nur in seinem Zimmer und bei geöffnetem Fenster zu rauchen. Noch immer schloss und öffnete Yoshiki sprachlos den Mund. Mit den Augen rollend reichte Toshi ihm die Zigarettenpackung. „So, nimm dir eine, setz dich zu mir und dann erkläre ich es dir! Du bist wie ein Kind! Ich fass es nicht, dass ich dir deine eigenen Gefühle erklären muss.“ Stumm gehorchte der Braunhaarige, hockte sich vor den Blonden, zog gespannt an seiner Zigarette (wie war das nochmal mit dem Aufhören gewesen?). Toshi nahm sich noch einmal den Text und las ihn sich noch einmal durch. Dann beugte er sich zu Yoshiki, um ihm eine Textstelle zu zeigen. „Um dir mal die Zusammenhänge in Kurzform zu erklären: da du ja sowieso von Hides Verhalten verwirrt bist, erklärt mir das dieses Tell me why. Du bist in ihn verliebt und verstehst nicht, wieso er so abweisend ist. Klingt für mich, wie ein trauriger, verzweifelter, hoffender Liebesbrief.“ „Wie kann denn ein Liebesbrief traurig und hoffend sein? Als würde ich so einen Quatsch schreiben!“ „Yoshiki, du HAST es geschrieben. Nimm es einfach an. Ist doch voll in Ordnung, wenn du dich in einen jungen verliebst. Und Hide ist doch echt toll. Wir haben eh nur darauf gewartet, dass zwischen euch was läuft. So wie ihr am ersten Tag rum gekuschelt habt...“ „ER HAT MICH VOM STUHL GEWORFEN! DA WAR KEIN KUSCHELN!“ „Danach hat er dich aber noch umarmt,“ schwelgte Toshi in Erinnerungen. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. „Außerdem wart ihr gestern Abend voll süß zusammen! Man hätte wirklich meinen können, ihr wärt zusammen. Und als du ihn vor diesem Trunkenbold gerettet hast, das war echt geil. Wie ein eifersüchtiger Liebhaber!“ „WEN NENNST DU HIER EINEN EIFERSÜCHTIGEN LIEBHABER?!“ Zum wiederholten Mal verdrehte Toshi die Augen und drückte Yoshiki wieder auf die Knie runter. „Beruhig dich mal. Bist doch sonst immer so cool.“ Aber irgendwie fand er es auch lustig, wie sein bester Freund bei diesem Thema so ausrastete. Das bestätigte seine Vermutung nur noch mehr. Er nahm noch einen Zug. „Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn du dich verliebst. Ist doch super! Würde dir wirklich mal gut tun. Du bist so ein Arbeitstier, du brauchst dringend ne Beziehung.“ „Quatsch nicht,“ fauchte Yoshiki und aschte bewusst auf Toshi drauf. „Ich hatte schon Beziehungen, das weißt du. Und was ist mit euch? Ihr habt doch auch niemanden!“ „Hey,“ beschwerte der Blonde sich schmollend. „Ich weiß, dass du schon Beziehungen hattest, aber das ist auch schon ne ganze Weile her und war auch nur aus Langeweile, oder? Ich meine eine RICHTIGE Beziehung, die dir auch gut tun würde! Und nur zu deiner Information: Von uns hat keiner eine Beziehung, weil wir den ganzen Tag eigentlich nur mit Schule und Proben verbringen! Zu denen DU uns zwingst!“ Beschämt senkte Yoshiki den Kopf. Seine Zigarette warf er nach draußen auf den Bürgersteig. Da hatte Toshi gar nicht mal so unrecht. Vielleicht sollte er wirklich etwas ruhiger werden, was X betraf. Aber... „Ich weiß doch selber gar nicht, ob ich ihn liebe oder nicht. Da kann ich doch nicht so einfach ankommen und ihm irgendetwas von Liebe und Beziehung erzählen, oder?“ Mit einem verständnisvollem Lächeln strich Toshi ihm durch die langen Haare. „Ach, Yo-chan. Keiner sagt, dass du sofort zu ihm laufen sollst. Werd dir selber erst einmal über deine Gefühle bewusst und mach dir klar, warum du es ihm sagen willst und ob du überhaupt denkst, dass es für ihn in Ordnung wäre. Ich würde mir auf jeden Fall für dich wünschen, wenn ihr zusammen sein würdet. Gerade jetzt, wo deine Eltern sich getrennt haben, ist bestimmt nur gut für dich. Du hast viel zu wenig Liebe erfahren.“ Der Blonde spürte, wie ihm Tränen in die Augen traten. „Ich...“ hauchte er und vergrub sein Gesicht an Toshis Schulter. „Ich hab doch euch, Toshi. Mehr brauche ich nicht. So lange ihr um mich herum seid, habe ich alles, was ich brauche. Mehr benötige und will ich nicht.“ „Ach, Yoshiki,“ seufzte Toshi. Mit der einem Hand zog er seinen besten Freund in eine Umarmung, mit der anderen strich er ihm zärtlich über den Rücken. „Ich versteh sehr gut, was du sagen willst. Aber es geht nicht. Du kannst nicht dein Leben lang alles von dir abschotten. Du hast mehr verdient. Soviel mehr. Es macht mich traurig, dich jeden Tag so einsam zu sehen. Du willst es nur selber nicht sehen und versteckst es hinter deiner kühlen Mauer. Jeden Tag wünsche ich mir, dass du doch irgendwie glücklich wirst. Und als Hide dann auftauchte, habe ich sofort bemerkt, dass du dich ihm anders gegenüber als anderen verhalten hast. Nicht nur ich, übrigens. Pata und Heath auch. Auf jeden Fall war es schön, euch beide zu sehen, auch wenn du am Anfang nicht gerade nett zu ihm warst. Ich kenne dich. Wenn du dich über jemanden aufregst, hat er etwas in dir berührt. Sonst würdest du ihn nicht bemerken. Und schon gar nicht so über ihn nach denken. Ich möchte dir keine Gefühle aufzwingen. Aber ich wünsche mir, dass du dich jemanden öffnen kannst.“ Er zögerte etwas, weiter zu sprechen. Sein Körper zitterte leicht, erhoffte, Yoshiki würde es nicht bemerken. Yoshiki war schlau. Er konnte sehr leicht die kleinsten Zeichen erkennen. Der Blonde hoffte, dass Yoshiki nur dieses ein Mal nichts von seinen wirklichen Gefühlen bemerken würde. Nur ein einziges Mal wollte Toshi ein Geheimnis für sich behalten. „Es ist schwer, das weiß ich. Gefühle sind immer kompliziert und können sehr weh tun. Aber manchmal muss man sich selber eine Weile leiden lassen, um dann wirklich zufrieden zu sein. Du bist mein bester Freund. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu mir kommen. Und ich werde dir helfen. Egal, bei was. Ich schwöre dir, ich werde dir helfen, dass du endlich diese Traurigkeit hinter dir lassen kannst. Dafür würde ich alles tun.“ Es kostete ihm große Mühe, seine sich nicht vor Schmerz verkrampfen zu lassen. Seine eigenen Worte waren wie Stiche in sein Herz. Auf einmal löste Yoshiki sich ein Stück von ihm, sah ihm tief in die Augen. Als würde er versuchen, in ihnen mehr lesen zu können. „Toshi, alles...“ „Ja,“ flüsterte er, bevor Yoshiki aussprechen konnte. „alles in Ordnung. Wirklich.“ Mit ernstem Gesicht strich Yoshiki seinem besten Freund eine Strähne aus dem Gesicht. „Soll ich gehen?“ Die Lippen auf einander gepresst, um ein Schluchzen zu unterdrücken, nickte er heftig. „Ja, bitte.“ Yoshiki nickte und erhob sich. „In Ordnung.“ Er nahm seinen Mantel, zog ihn an und schulterte seine Tasche. Kurz vor der Tür drehte er sich noch einmal um und lächelte Toshi dankbar und voller Verständnis, aber auch leicht entschuldigend an. „Danke, Toshi. Vielen Dank.“ Damit verließ er das Zimmer und Toshis Wohnung. Sobald die Tür ins Schloss fiel, konnte Toshi nicht mehr. Die Tränen rannen ihm über die Wangen und er schluchzte leise. Mit zittrigen Händen griff er nach seinem Telefon und wählte eine Nummer. Durch sein Fenster konnte er sehen, wie Yoshiki über die Straße ging und schließlich in einer Seitenstraße verschwand. Kurz darauf wurde auf der anderen Leitung abgenommen. „Moshi moshi, hier bei Ishizuka.“ „Pata,“ schluchzte Toshi erstickt und wischte sich die Tränen aus den Augen, die unaufhaltsam weiter flossen. Leicht erschrocken wurde Pata drängender. „Wieso weinst du?“ „Er weiß es, glaube ich. Ich glaube, er weiß.“ „Wer?“ „Yoshiki.“ Stille. Toshi glaubte, Pata nicken zu sehen. „Verstehe.“ Ein lauteres Schluchzen Toshis folgte. Zu Worten war er nicht mehr fähig. „Shhh,“ machte Pata sanft. Toshi hörte, wie das Telefon auf Lautsprecher umgeschaltet wurde und Heath Stimme drang an sein Ohr. „Ist ja gut. Es ist in Ordnung. Toshi, wir sind doch für dich da. Und ich bin mir sicher, Yoshiki tut das auch.“ Die Welt verschwamm vor seinen Tränen gefüllten Augen. „Er... er liebt Hide... ganz sicher... ich... ich habe ihm gesagt, er soll glücklich werden... Ich...“ „Shhh,“ machte Pata noch einmal. Seine Stimme beruhigte Toshi etwas. „Kleiner, wir können nur furchtbar stolz auf dich sein. Ich persönlich bewundere dich für das, was du getan hast. Und Yoshiki wird auch vollstes Verständnis für dich haben. Ihr seid die besten Freunde. Yoshiki wird dich immer irgendwie lieben. Für ihn wirst du immer etwas Besonderes sein. Und dafür, dass du dich selbst für ihn zurückstellst, wird er dir ewig dankbar sein. Glaub mir, Kleiner,“ flüsterte Heath. Wieder wurde Toshis Schluchzen lauter. Die ganze Nacht weinte er noch. Die ganze Zeit blieben Pata und Heath am Telefon und waren einfach nur bei ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)