Me and You von maidlin ((Spoiler ab chapter 40)) ================================================================================ Kapitel 6: Nackte Tatsachen --------------------------- Nackte Tatsachen Es war nur ein kurzer Weg zurück zum Haupthaus, aber natürlich gingen ihm Yukis Worte durch den Kopf. Was zum Teufel sollte das? Zeros Schüsse hatten sie gar nicht getötet? Er selbst hatte es doch gesehen! Es muss so gewesen sein! Andererseits... wieso sollte sie sonst so etwas sagen? Und warum hatte Zero ihm das dann nicht selbst gesagt? Zero wusste doch, wie sehr er ihn dafür gehasst hatte. Ichiru hatte das Gefühl, dass das auf einmal alles änderte. Er wusste, dass er nicht eher Ruhe finden würde, ehe er nicht wusste, wer ihr Mörder war. Aber wer sollte es sonst getan haben? Wer sollte die Macht haben ein Reinblut zu töten? Außer... abrupt blieb er stehen. Konnte das wahr sein? Wann...? Wie...? Warum...? Letztere Frage konnte er sich selbst leicht beantworten. Aus dem gleichen Grund wegen dem auch Shizuka an diese Schule gekommen war. Sein Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Hastig lief er in das Gebäude zurück. Er brauchte Antworten und er wusste, wo er anfangen musst danach zu suchen. „Ichiru, was machst du hier?“, fragte Yagari überrascht, der nicht damit gerechnet hatte seinen ehemaligen Schüler vor Sonnenuntergang zu sehen. Auf dem Schrank standen noch die Reste des Mittags und Kaien Kurosu und Yagari sahen ihn verwundert an. „Möchtest du noch etwas essen?“, fragte Kurosu führsorglich. „Nein. Ähm... Ich...“ „Alles in Ordnung? Du siehst ein bisschen blass aus.“, fragte der Rektor weiter und legte ihm erneut eine Hand auf die Stirn. „Mmh... Fieber scheinst nicht mehr zu haben.“ Ichiru wischte seine Hand beiseite und sagte leichte genervt: „Es geht mir gut. Aber ich muss sie etwas fragen.“ Verwundert sahen sich die beiden älteren Männer an. „Damals als... als... Shizuka-sama... starb... was... was ist da passiert?“, fragte er stockend und lief im Zimmer auf und ab. Jetzt waren sie noch verwunderter. Warum wollte er etwas wissen, was schon so lange zurück lag? „Warum willst du das wissen?“, fragte Yagari. „Soweit ich informiert bin, warst du auch hier.“ „Ja und eigentlich weiß ich auch was geschehen ist. Das habe ich zumindest gedacht.“, sagte Ichiru nachdenklich. “Wie meinst du das?“, fragte der Rektor und setzte sich ihm gegenüber. „Yuki hat gesagt, dass Zeros Kugeln sie nicht getötet hätten.“, sprach Ichiru weiter. „Oh... Ja, das vermuten wir. Aber sicher sind wir nicht. Ein paar Kugeln aus der Bloody Rose reichen eigentlich nicht aus, um ein Reinblut zu töten. Aber ich kann dir auch nicht weiter helfen. Ich weiß nur, dass was Yuki und Zero berichtet haben. Shizuka sei aus dem Zimmer verschwunden und als sie sie das nächste Mal sahen, war sie bereits tot.“, antwortete der Rektor ihm ehrlich. Ichiru faltet die Hände und legte sie nachdenklich unter das Kind. Das war auch nicht mehr, als er selbst wusste, als er selbst gesehen hatte. „Der Huntergesellschaft wurde auch nicht weitere informiert und soweit ich weiß, hat Kuran das auch so dem Rat berichtet. Jeder glaubt, dass es Zero gewesen ist, waren seine Motive doch sehr eindeutig. Ich selbst glaube aber auch nicht so richtig daran. Wenn man ein Reinblut so einfach und schnell töten könnte, wäre das schön.“, sagte nun Yagari. „Mmh...“, machte Ichiru. Alles deutete darauf hin, dass es doch Zero war, aber warum hatte Yuki etwas anderes gesagt? Dabei war sich Ichiru inzwischen sicher, dass ER es gewesen war. Warum hatte er nicht früher daran gedacht?! Er atmete schwer aus und rieb sich die Augen. „Du solltest wieder ins Bett gehen. Du bist immer noch nicht richtig erholt und im Sonnenlicht herumzulaufen, ist auch nicht gut für dich.“, sprach der Rektor führsorglich. „Nicht ich bin nicht erholt, sondern dieser Körper.“, widersprach Ichiru genervt. Er überlegte einen Moment, ob er ihnen von dem Traumerzählen sollte, entschied sich dann doch erst einmal Mal dagegen. Er wusste sowieso nicht richtig, was er damit anfangen sollte. Er würde nur warten können, dass es noch einmal geschah und dann würde er Antworten verlangen. Aber er konnte nicht sicher sein, dass das überhaupt noch einmal passierte. Ichiru konnte nur Vermutungen anstellen, warum er seinen Bruder gesehen hatte. Wahrscheinlich hatte es etwas mit dem Gefühl zu tun hatte, welches Zero bei dem Anblick von Kaname und Yuki verspürt hatte. Vielleicht war er dadurch wieder... erwacht. „Ich geh wieder schlafen.“, sagte und erhob sich träge. Er konnte nicht klar denken und wusste, dass er so keinen Schritt weiter kommen würde. Natürlich wäre es ein leichtes gewesen IHN selbst zu fragen. Aber auf eine Konfrontation war nicht aus. Nicht so lange, er sich noch so fühlte. „Willst du nicht erst etwas essen? Wenn du ordentlich isst, kommst du auch wieder zu Kräften.“, sagte der Rektor und wollte schon einen Teller holen. „Nein, danke. Kein Hunger.“, antwortet Ichiru knapp und verließ das Zimmer. Als er um die nächste Ecke bog, sah er Yukis Hand in einem Zimmer verschwinden. Hoffentlich denkt sie über eine Antwort nach, dachte er, als er die Tür zu seinem eigenen Zimmer öffnete. Ohne sich umzuziehen, legte er sich aufs Bett und spürte jetzt erst Recht, wie müde er eigentlich war. Innerhalb weniger Sekunden schlief er erneut ein. Dieses Mal träumte er nicht oder traf auf seinen Zwilling. Stattdessen hatte er einen tiefen, erholsamen Schlaf. Kurz nach Sonnenuntergang erwachte er wieder und fühlte sich westendlich besser als zuvor. Er nahm sich frische Kleidung und ging damit zum Badezimmer. Er verbot es sich, seine Gedanken erneut um Zero kreisen zu lassen, obwohl es förmlich unter der Oberfläche seiner Gedanken brodelte. Wenn man aber das erste Mal seit zweit Tagen ohne andauernde Kopfschmerzen war, war das ein Gefühl, welches man auch nicht so schnell wieder verlieren wollte. Noch immer etwas verschlafen, öffnete Ichiru die Tür zum Badezimmer. Er hatte aber das Handtuch nicht bemerkte, welches über dem Türknauf hing. „AAH!“, ertönte eine lauter, klarer Schrei und etwas weißes flog ihm ins Gesicht. „Was zum-“, fluchte er und nahm das Ding von seinem Gesicht. Es stellte sich heraus, dass es eine Bluse war. „Verschwinde!“, hörte er Yukis aufgebrachte Stimme und erst jetzt sah er sie richtig an. Sie stand nackt vor ihm und versuchte die wichtigsten Stellen mit einem Handtuch zu bedecken, was ihr mehr oder weniger erfolgreich gelang. Einige Sekunden war Ichiru so geschockt, dass er erstarrte und den Blick nicht von ihr lösen konnte. „Verschwinde endlich!“, rief sie erneut und lief dabei so rot an, wie er es noch nie bei einem Menschen gesehen hatte. Yuki griff nach dem nächsten was in ihrer Reichweite lag – eine Haarbürste – und warf es nach Ichiru, verfehlte ihn aber. Mit einem dumpfen Knall landete sie an der Wand. Dennoch schien er endlich aus seiner Trance zu erwachen und stolperte rückwärts aus dem Bad. Sobald er draußen war, schlug die Tür mit einem lauten Knall vor seiner Nase zu. Ein paar Sekunden starrte er nur auf das Holz und versuchte das eben gesehene zu verarbeiten. Jetzt hatte er mehr von Yuki gesehen, als er je sehen wollte. Ichiru konnte spüren, wie er bei dem Gedanken daran selbst rot wurde. So etwas konnte auch nur ihm passieren. Als hätte er nicht schon genug ärger am Hals! Dann trat allerdings ein Grinsen auf sein Gesicht und er lehnte sich gegen den Türrahmen. Zero wusste ja gar nicht, was ihm alles entging. Und jetzt würde er ihn garantiert noch einmal sehen! Mit diesem Grinsen ging er in die Küchen und wurde so gleich von Yagari misstrauisch beäugte. „Was ist? Du siehst so glücklich aus?“ „Nichts. Ich habe nur gerade etwas... interessantes gesehen.“, sagte und hoffte weiter, dass Zero, dass auch irgendwie mitbekommen hatte. „Aha.“, diese Antwort schien ihn zwar nicht sonderlich zu befriedigen, aber was anderes würde er wohl nicht hören. „Wie geht es dir jetzt?“, fragte der Rektor ihn. Und stellte ihm einen Teller und etwas zu Essen auf den Tisch. „Besser. Die Kopfschmerzen sind weg. Zumindest momentan.“ „Bist du der Lösung schon näher gekommen?“, fragte Yagari und nahm sich eine Schreibe von dem Schinken. „Nein. Ich weiß nicht, wie ich zurück kann. Ich denke auch ehrlich gesagt nicht, dass das so schnell geschehen wird. Wenn es nach Zero geht, werde ich wahrscheinlich für immer in seinem Körper bleiben.“ Yagari schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ja was werden.“ „Was ist eigentlich mit der Schule? Bauen sie sie wieder auf?“ Ichiru hatte die Frage an den Rektor gerichtet. Jetzt da er keine Kopfschmerzen mehr hatte und sich mit dieser Situation abgefunden hatte – zumindest fürs erste und was anderes blieb ihm ja auch nicht übrig – konnte er auch über andere Dinge nachdenken. „Sicher. Ich habe schon mit Kaname gesprochen und er will alles weitere mit dem neuen Rat absprechen. Natürlich wird es lange dauern, bis die Schule wieder aufgebaut ist und das Schulleben wieder wie das Alte wird, aber ich hoffe, dass wir irgendwann zu der alten Form zurückkehren können.“ „Es gibt einen neuen Rat?“ „Ja, natürlich. Nachdem die alten Mitglieder... nun ja... nicht mehr sind, wurde ein neuer Rat gebildet. Mit Kaname als Vorstand. Er müsste eigentlich auch bald wieder zurück sein.“ „Mmh... Ich glaube er ist schon da.“, sagte Ichiru und biss in sein Brot. Fragend sah der Kurosu ihn an und verstand nicht ganz, was Ichiru damit gemeint hatte. Seine Frage wurde aber wenige Minuten später beantwortet, als Kaname selbst in der Tür stand. „Kaname, schön das du wieder da bist. Guten Abend.“, begrüßte der Rektor ihn höflich. „Vielen Dank. Guten Abend.“ Von Yagari und Ichiru bekam er nur ein Brummen zur Antwort, kümmerte sich auch nicht weiter darum. „Ich habe mit dem Rat gesprochen und auch mit ein paar ehemaligen Schülern. Der Rat ist einverstanden und will einen zweiten Versuch wagen und die meisten Schüler aus der Night Class würde auch zurückkehren.“ „Ah, sehr schön! Dann kann der Wiederaufbau ja beginnen!“, rief der Rektor begeistert und strahlte über das ganze Gesicht. „Ich werde gleich morgen alles nötig veranlassen. Vielleicht kommen auch ein paar Schüler der Day Class zurück.“ Bei diesen Worten klang er nicht mehr ganz so optimistisch, aber dies hielt nur wenige Sekunden an. Dann begann er auch schon ein fröhliches Lied zu pfeifen. Ichiru und Yagari konnten angesichts so viel Freude am späten Abend nur die Augen verleiern. „Was ist eigentlich mit dir, Ichiru? Gehst du dann auch wieder zur Schule?“, fragte der Rektor zwischendurch. Ichiru sah ihn ausdruckslos an. Als hätte er im Moment keine anderen Probleme als die Schule! Doch ehe er selbst antworten konnte, machte das Yagari für ihn. „Sicher geht er zur Schule. Immer noch besser, als wenn er sich den ganzen Tag langweilt.“ Fassungslos sah Ichiru ihn an. Er hasste es, wenn man für ihn die Entscheidungen traf. „Nein, das werde ich nicht! Ich habe momentan andere Sorgen!“ „Warum denn nicht?“, fragte der Rektor schmollend. „Ich bin sicher die Uniform der Night Class würde dir gut stehen.“ „Und ich bin sicher, dass Zero sehr begeistert davon wäre!“, gab Ichiru zynisch zurück, woraufhin der Rektor sich nichts mehr zu sagen traute. „Zero, ist also immer noch nicht zurück?“, fragte Kaname nun dazwischen. „Nein.“, antwortete ihm der Rektor und schüttelte den Kopf. „Wir wissen immer noch nicht mehr, als gestern.“ Sowohl der Rektor als auch Yagari sahen nicht den Blick mit dem Kaname Ichiru ansah. Doch Ichiru wusste sehr wohl was er zu bedeuten hatte. Diese Art von Blicken sprechen immer eine eindeutige Sprache. „Nun, dann wollen wir hoffen, dass Zero bald zurück kommt.“, sagte Kaname langsam und äußerst betont, löste den Blick aber noch immer nicht von Ichiru. Ichiru wollte gerade etwas erwidern, als Yuki die Tür auf riss und wütend die Küche betrat. Alle sahen sie verwundert an. Ihr Gesicht hatte nichts liebliches oder sanftes mehr, sondern glich eher dem einer Furie. „Yuki-“, wollte Kaname sagen, doch er kam gar nicht dazu. „JETZT HÖR MAL ZU!“, sagte sie an Ichiru gerichtet, der sie mit großen, fragenden Augen ansah. „Wenn ein Handtuch am Türknauf hängt, dann heiß das, dass das Bad besetzt ist!!! Und dann hast du gefälligst draußen zu bleiben!!! Wenn du unbedingt mal ins Bad musst, dann klopfe vorher gefälligst an!!!“, sagte sie aufgebracht und gestikulierte wild mit einem Handtuch vor seiner Nase herum. „Yuki, was ist denn pa-“, wollte der Rektor fragen, da er seine Tochter noch nie so aufgebracht gesehen hatte. „UND SIE!“, fuhr sie laut fort, „Wenn sie schon die Gebäude wieder aufbauen lassen, dann lassen sie gefälligst gleich das Schloss im Badzimmer reparieren!!!“ Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und verließ laut stampfend den Raum. Kaname sah ihr hinterher und dann zu Ichiru. Seine Mundwinkel hatten sich etwas nach oben gezogen und er hatte Mühe sich unter Kontrolle zu halten. Ohne ein weiteres Wort verließ auch Kaname den Raum und lief Yuki hinterher. Jetzt konnte Ichiru nicht mehr an sich halten und musste laut loslachen. Er musste so sehr lachen, dass sogar sein Zwerchfell begann zu schmerzen und er sich den Bauch hielt. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal so gelacht hatte. Es muss schon ewig hergewesen sein – in einem anderem Leben. „Was war das gerade?“, fragte Yagari überrascht, der sich vorkam als hätte er einen guten Witz verpassen. Es dauerte eine Weile, ehe Ichiru sich etwas beruhigt hatte und wieder sprechen konnte. „Nichts.“, sagte er und wischte sich eine Lachträne aus dem Auge. „Sagen wir mal so, ich habe mehr von Yuki gesehen, als Kaname oder Zero. Und das scheint gerade Kaname nicht sonderlich zu gefallen.“ Fragend sahen sich die beiden Männer an. Sie verstanden noch immer nicht richtig. Vielleicht wurden sie langsam doch zu alt. Ichiru war im Badzimmer und überlegte, was er mit dieser Nacht anfangen sollte. Er hatte nichts zu tun und der Rektor und Yagari waren bereits zu Bett gegangen. Was macht man als Vampir die ganze Nacht? Doch er brauchte sich darüber gar keine Gedanken zu machen, denn als er das Badzimmer verließ, sah er Kaname, der an eine Wand gelehnt scheinbar auf ihn gewartete hatte. „Was willst du?“, fragte er das Reinblut, würdigte ihm aber keines Blickes. „Ich habe mich gefragte, wann du wohl endlich verschwindest.“ „Du weiß, dass ich das nicht beeinflussen kann und vielleicht will ich auch gar nicht. Langsam kann ich mich daran gewöhnen.“ Natürlich war das nicht wahr, aber das musste Kaname ja nicht wissen. Ichiru sah den Hass in den Augen seines Gegenübers und er fragte sich warum Kaname so eine Hass auf seinen Bruder hegte. Hatte Kaname nicht bereits alles? Alles was Zero je begehrt hat – sie. „Ich würde es aber bevorzugen, wenn Zero so bald wie möglich zurückkommen würde.“, sprach Kaname scharf. „Warum?“ Ichiru sah ihm einen Augenblick lang in die Augen. Dann begriff er. So einfach war das also. „Eifersucht ist schon seltsam, nicht wahr?“, sagte er langsam. „Aber glaubst du wirklich, dass sie mit dir gehen würde, nur weil Zero wieder da ist? Sie hat es mir selbst gesagt. Die Cross Akademie ist ihr zu Hause. Sie würde auch dann nicht mit dir gehen, wenn Zero zurück wäre.“ Seine Worte machten Kaname so wütend, dass er Ichiru am Hals packte und seine Finger um seine Kehle schloss. Er drückte ihn gegen die Wand, so wie er es schon einmal mit Zero getan hatte. „Was ist? Mehr fällt dir nicht ein?“, sprach Ichiru nach dem er den ersten Schrecken überwunden hatte. „Glaubst du sie wäre glücklicher, wenn sie erfährt, dass Zero nie mehr zurückkommt und du es warst, der seinen Körper zerstört hat?“ Ichiru sah Kaname fest in die Augen und zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er hatte schnell erkannt, dass Yuki Kanames Schwachstelle war. Von Ichirus Worten überrascht, lockerte Kaname seinen Griff etwas und sah seinem Gegenüber hasserfüllt in die Augen. Plötzlich verstärkte er seinen Griff wieder und mit einem Ruck drückte er Ichiru fester gegen die Wand. „Wo ist deine Loyalität hin? Deine Unterwürfigkeit, gegenüber den Reinblütern?“, fragte Kaname und seine Worte glichen eher einem Zischen. Auch wenn er keine Luft bekam, bei diesen Worten konnte sich Ichiru ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Ts... Ich war noch nie unterwürfig. Alles was ich getan habe, habe ich getan, weil ich es wollte oder weil es mir selbst von nutzen war. Ich habe mich nie jemanden unterworfen.“ Scharf sah Kaname ihn an. “Nur meinetwegen existiert dieser Körper noch. Wenn ich Zero nicht gebraucht hätte, dann wäre er schon längst zu einem wahnsinnigen Level E geworden und Yagari hätte ihn inzwischen vernichtet. Nur mir hast du es zu verdanken, dass Zero so viel Macht erlangen konnte und du jetzt in diesem Körper ist.“, flüstere Kaname leise. Ichiru schaute ihn weiterhin direkt an. Irgendetwas an seinen Worten hatte ihn aufhorchen lassen. Er wusste nur nicht genau was es war. „Das solltest du nie vergessen.“, sprach Kaname bedrohlich weiter. „Mag sein, dass es so ist. Aber eines hast du vergessen.“, erwiderte Ichiru. Kaname sah ihn fragend an. „Ich bin nicht Zero! Ich schulde dir überhaupt nichts!“ Kaname musterte ihn eine Weile. Ichiru wusste nicht, welchen Effekt seine Worte auf das Reinblut hatten, aber er rechnete mit allem. „Du solltest aufpassen was du sagst, Kiryuu Ichiru. Ich möchte, dass Zero morgen früh zurück ist!“ Dann ließ er seinen Hals los und verschwand. Ichiru rieb sich den Hals. Er wusste, dass Kaname keine Bitte ausgesprochen hatte, sondern eine Drohung. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich weiß, der Titel passt nicht ganz, aber aufgrund der einen Szene konnte ich mich nicht zurückhalten. Ich musste so lachen als ich es geschrieben habe! lol Ich hoffe es kommt so rüber und man kann es sich gut vorstellen. Ich konnte es jedenfalls. XD Wie gern würde ich so eine Szene mal gezeichnet sehen. *träum* Ansonsten hoffe ich natürlich wie immer, dass es gefallen hat und würde mich wahnsinnig über Kommis freuen. :) Wir lese uns dann beim nächsten Chap. Hab euch lieb Maidlin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)