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Kiara Malfoy

Leben und Tod
von

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Prolog

Prolog
 

"Locomotor Mortis!"

Mist!

Ich hechtete nach rechts. Puh...knapp daneben.

Er fluchte.

Doch dann begann er zu grinsen. Ein schelmisches, hinterhältiges Grinsen. Die ausdruckslose Miene, welche die letzten Stunden noch sein Gesicht geprägt hatte, war verschwunden. Ich bemerkte, dass an mir vorbei sah. Ruckartig drehte ich mich um.

Regulus! Verdammt...wo kommt der jetzt auf einmal her?!

"Halt dich hier raus Regulus! Das geht dich nichts an!", schrie ich.

Er lachte. "Ach nein? Wer hat deinem Liebsten denn den Imperius auf den Hals gehetzt?"

Imperius? Nein...nein...bitte nicht! Das kann nicht sein! Nicht Sirius!

Ich versuchte mich zusammenzureißen. Es ging nicht. Tränen schossen mir in die Augen.

Ich muss ruhig bleiben! Ich weis wie man den Fluch auflösen kann! Kein Grund zur Panik.

Wieder sah ich zu Sirius. Wie eine Marionette stand er da. Wie eine Marionette deren Fäden niemals wieder loslassen würden, wenn ich jetzt sterben würde.

Getötet.

Durch Regulus.

Genau wie Mel. Die ihn geliebt hatte. Die ihm vertraut hatte. Mich fast ungebracht hätte, weil Regulus es ihr befohlen hatte.

Wie sie. Meine beste Freundin.

"Du hast das von Anfang an geplant...oder?", meine Stimme zitterte. Ich hatte Angst. Schreckliche Angst. Das Feld auf dem wir uns befanden steigerte dieses Gefühl noch mehr.

Ich stand in der Mitte eines, aus dem Feld geschnittenen, Totenkopfes, aus dessen Rachen sich eine Schlange wand. Das dunkle Mal. Silber schimmernte es im Mondlicht.

Mir lief ein Schauer nach dem anderen den Rücken runter. Gegen Regulus hatte ich keine Chance. Ich war ihm unterlegen. Schon immer. Seitdem wir in dasselbe Haus gesteckt wurden. Er war immer und in allem besser als ich...selbst in den Dingen, die mir Spaß machten und ihm nicht. Regulus Black. Der Stolz der Familie.

Abschied leicht gemacht

~ Gegen Regulus hatte ich keine Chance. Ich war ihm unterlegen. Schon immer. Seitdem wir in dasselbe Haus gesteckt wurden. Er war immer und in allem besser als ich...selbst in den Dingen, die mir Spaß machten und ihm nicht. Regulus Black. Der Stolz der Familie. ~
 

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~ 9 Monate zuvor ~
 

Ich nahm den Brief noch einmal in die Hand. Genau vor 5 Jahren, auf den Tag genau bekam ich ihn...den Brief, der mein ganzes Leben gehörig auf den Kopf stellten sollte. Ich war damals 11 Jahre alt, die Malfoys hatten mich gerade erst adoptiert und führten mich, wenn auch manchmal etwas grob, in ihr Leben ein. Allerdings verschwiegen sie mir, dass sie magische Kräfte besitzen, sodass ich nicht schlecht staunte, als ich den Brief der Schule Hogwarts bekam. Eine Schule für Hexerrei und Zauberrei. Aber trotzdem. Diese Zeit war die schrecklichste, ekelhafteste und abscheulichste meines Lebens, denn Lucius hatte sehr viel Spaß daran, mich wie einen Hauself zu behandeln. Mit der Begründung, 'Wenn du das, das und das machst mag ich dich vielleicht mehr und kann bei Mama und Papa vielleicht ein gutes Wort für dich einlegen.'. Ich hasse ihn heute noch dafür, dass er mich im Garten 'Unkraut' hat jähten lassen und sich dann später herausstellte, dass die Beete von Gnomen besiedelt waren, welche mich sofort in Beschlag nahmen. Das allerdings mehrere Stunden lag. Erst, nachdem Lucius Mutter meine verzweifelten Schreie hörte, wurde ich doch noch befreit. Natürlich glaubte mir keiner meiner Adoptiveltern, aber eine kleine Genugtuung bekam ich dann schließlich doch noch. Denn, als ich auf Hogwarts ankam, hatte Lucius eine Wette mit seinen Kumpels abgeschlossen, in welches Haus ich wohl komme würde. Lucius war der festen Überzeugung, ich käme, trozt der Adopiton in seine Familie, die so auf 'reines' Blut achtete, nach Hufflepuff. Seine 'Freunde' waren da anderer Meinung. Es lag demnach am spechenden Hut, wer die Wette gewinnen sollte.
 

Nun saß ich also endlich auf dem kleinen, nicht unbedingt stabil aussehenden Stuh und wartete. Wartete darauf, dass ich entweder aus der Familie ausgeschlossen werden oder eine Chance bekommen sollte. Ich kniff die Augen zu. Ganz fest.

Bitte Slytherin, bitte Slytherin, bitte, bitte Slytherin!

"Warum denn unbedingt Slytherin? Ich sehe in dir großen Mut. Auch, wenn er tief unter deinen Ängsten versteckt ist. Ich könnte dich nach Gryffindor stecken. Da wärst du sicher gut aufgehoben."

Ich höre, wie die Gryffindors an ihrem Tisch zu murmeln begannen.

Nein...bitte nicht Gryffindor! Alles, nur nicht Gryffindor!

"Alles, nur nicht Gryffindor!?" der Hut klang überrascht. Es gab wohl selten jemanden, der sich wünschte nach Slytherin zu kommen, dannach zu urteilen, was man schon alles über dieses Haus und seine Schüler gehört hatte. Aber ich war mir ganz sicher...ich wollte nicht nach Gryffindor!

Die Gryffindors die inzwischen nicht mehr saßen, sondern sich auf die Bänke gestellt hatten, begannen zu pfeiffen. Allerdings sah ich auch, dass ein paar grün gekleidete Schüler überrascht die Augenbrauen hochzogen.

Bitte, bitte, bitte Slytherin! Ich möchte von den Malfoys akzeptiert werden und wenn ich nach Slytherin komme, bin ich diesem Ziel etwas näher gekommen. Bitte! Bitte nach Slytherin!

Zu meinem Erstaunen schwieg der Hut. Er schwieg lange. Schon fast eine halbe Ewigkeit.

Warscheinlich dachte er nach. Jedoch nicht, wie er es immer dann tat, wenn er gerade nicht gebraucht wurde, über ein neues Lied. Nein. Er überlegte, was gut für mich war. Mir schoss das Blut in den Kopf. Der legendäre sprechende Hut dachte darüber nach was gut für mich, ein einfaches Mädchen, war. Ich fühlte mich unglaublich geehrt. Und glücklich, dass jemand so lange und gründlich über mich nachdachte.
 

"SLYTHERIN!!!"

Ich schreckte auf.

Was? Wie jetzt? Ich bin in Slytherin?

Am Tisch der Slytherins brach ein unglaublicher Jubelsturm los. Einige warfen ihre Hüte in die Luft. Andere schrien vor Begeisterung. Nur einer. Einer vergrub das Gesicht in den Händen. Lucius. Ich konnte mit denken, was ihn erwartete. Er hatte die Wette verloren und ich war meinem Ziel, meinem Traum, ein kleines Stück näher gekommen. Damals. Als alles begann.
 

"KIARA!! VERDAMMT KIARA!! SIEH ZU, DASS DU NACH UNTEN KOMMST!! WIR GEHEN HEUTE IN DIE WINKELGASSE!! HÖR AUF ZU TRÄUMEN UND KOMM ENDLCIH HER!!!"

Was?

Ich rieb mir die Augen.

Mist. Ich muss eingenickt sein.

"Ich komme gleich...Dad." murmelte ich.

Musste er immer gleich anfangen zu schreien. Selbst Asora war aufgewacht. Eigentlich hatte sie einen tiefen Schlaf.

Ich seufzte.

Immer dasselbe.

Asora rekelte sich auf meinem Bett herum. Wie schön sie doch war. Ihr schwarzes Fell schimmerte leicht bläulich in der Morgendsonne, die großen, grünen Augen glichen Smaragten und wie elegant sie sich bewegte. Also würde sie über das Laken schweben.

"So, meine Hübsche. Jetzt muss ich dich leider in deinen Korb stecken. Du weißt, dass Dad es nicht mag, wenn du durch das Haus oder den Garten tigerst."

Wie immer sträubte sich Asora etwas, als ich sie in den Korb heben wollte. Ein kleines Stück Fisch half da aber fantastisch. Ich schloss die kleine Tür und nahm den Korb in die Hand.

Nur noch schnell, den Brief in die Tasche stecken, den Koffer in die freie Hand und dann ab in den Flur, bevor er wieder losschreit.

Schnell hastete ich die Stufen nach unten. Am Fuß der Treppe wurde ich schon von meinem Vater erwartet, der mir einem bösen Blick zu warf, mir dann aber doch noch den Koffer abnahm, und ihn, wenig vorsichtig, ins Auto zerrte. Ich ging ebenfalls mit Asoras Korb unter dem Arm den schmalen Kiesweg durch den Vorgarten entlang. Dieser war wenig gepflegt. Überall wucherte das Unkraut, da ich und der Gärtner uns weigerten, es jemals wieder zu jähten und der Rest der Familie sich nie die Finder schmutzig machte.

Nur ein paar wunderschöne, weiße Rosen wurden jedes Jahr wieder gepflegt. Sie wurden von Jahr zu Jahr immer schöner und schöner. Auch an ihrem Standpunk lies sich nicht meckern. Am Eingangstor waren sie in einem Bogen darüber gewachsen. Es war Mutters Wunsch gewesen sie so zu pflanzen.

Ich warf einen letzten Blick zurück. Der Gärtner stand an seinem Gewächsthaus rechts neben der Villa, in der ich lebte.

Er winkte mir zu und ich lächelte zurück. Der einzige Mensch, den ich hier im Umkreis von 50 Kilometern richtig gut leiden konnte.

Bis in einem Jahr, altes Haus. Ich werd dich vermissen!

Mit diesen Gedanken eilte ich zum Auto, verstaute Asora auf der Rüchbankk und setzte mich daneben. Ich lehnte den Kopf an das kalte Leder der Sitze und schloß sie Augen.

Auf Wiedersehen große, blöde Villa! Willkommen Magie!
 

~ Kapitel 1 Ende ~

Im 'Tropfenden Kessel'

~ Mit diesen Gedanken eilte ich zum Auto, verstaute Asora auf der Rüchbankk und setzte mich daneben. Ich lehnte den Kopf an das kalte Leder der Sitze und schloß sie Augen.

Auf Wiedersehen große, blöde Villa! Willkommen Magie! ~
 

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Die Fahrt in der schwarzen Limousine meines Vaters wurde mit der Zeit zur Qual. Zum einen erwärmte sich das Auto wegen des dunklen Lackes noch viel schneller und mir wurde nicht erlaubt, das Fenster auch nur einen Spalt breit zu öffnen. Zum anderen saß Lucius neben mir. Im Gegensatz zu ihm, war mir die steigende Hitze inzwischen egal geworden. Er hatte seine verdammte, stinkende, schmutztriefende Ratte nicht in den Käfig eingeschlossen, der eigentlich dafür vorgesehen war. Ich war also die ganze Zeit damit beschäftigt, den Gedanken, Asora aus ihrem Käfig zu lassen, zu verscheuchen und sein blödes Grinsen zu ignorieren.
 

Am 'Tropfenden Kessel', in dem wir die letzten Tage vor Schulbeginn übernachten würden, angekommen, ging der Spaß gleich weiter. Vor dem Wirtshaus standen schon ein paar andere Limousinen. Die Blacks.

Oh nein...auch noch das.

Ich stieg widerwillig aus und nahm Asora gleich mit. Es musste ja nicht jedes Jahr sein, dass mein Lieblingsadoptivbruder ihren Korb als Erster aus dem Wagen nahm, um mit diesem ersteinmal Karussell zu spielen. Nach diesem tollen Spaß, half ihr nur noch ein extrem teurer Heiltrank auf die Beine. Ich weis...man sollte denken mir kann es doch egal sein, wieviel etwas kostet. Meine Adoptiveltern sind reich.

Falsch gedacht. Meine Mutter und mein Vater geben mir gerade mal das Geld für die Schulutensilien und ich darf den Rest behalten. Das reicht vielleicht höchstens für 2 bis 3 'Tagesprohpeten'. Nach dem Trank war ich also pleite. Kein Hogsmeade, keine Post.

Naja...ich habe es ja immerhin überlebt. Dank Mel. Melinda McSamson. Sie ist meine beste und einzige Freundin auf Hogwarts. Auch wenn Mel in Ravenclaw ist und wir fast gar keinen Unterricht zusammen haben, sind wir in den Pausen immer zusammen und gehen auch gemeinsam nach Hogsmeade.

In den Ferien haben wir uns für heute, im 'Kessel' verabredet. Nur gibt es da jetzt ein Problem. Die Blacks, welche nicht unbedingt gut auf sie zu sprechen waren. Na gut...alle bis auf Sirius. Er ist sozusagen das schwarze Schaf der Familie, denn er wurde vor 6 Jahren vom 'Sprechenden Hut' nach Gryffindor geschickt. Der Hut hatte noch nichteinmal richtig seinen Kopf berührt, da war es auch schon geschehen.

Sirius war natürlich begeistert, weil er, ebenso wie ich, seine Familie nicht leiden kann.

Die Unfreundlichkeit gegenüber Ravenclaws hat sich bei ihm in Spott verwandelt. Jede Chance nutzt er, um sich über Mel lustig zu machen. Jede Gelegenheit wird beim Schopfe gepackt um sie vor allen bloß zu stellen. Aber Mel ist klug. Sie weiß sich zu wehren. Und zwar mit den gleichen Waffen, mit denen sie angegriffen wird.
 

Der 'Tropfede Kessel' hatte sich in den Ferien kein bisschen verändert. Die Leute, die an den Tischen saßen und den 'Tagespropheten' studierten waren immernoch die selben, wie vor einem Jahr. Es tat gut, wieder hier zu sein.

"Kiara? Kiara?! Würdest du bitte weitergehen? Du stehst in der Tür, und andere wollen ihr Gepäck auch nach oben bringen."

"Jaja...ist gut." murmelte ich in mich hinein. Ich kannte die Stimme nicht. Trotzdem ging ich weiter.

An mir vorbei drängte sich Sirius Black. Beladen mit 3 Koffern, die garantiert nicht seine waren.

Irgendwie tat er mir leid. Wie ein Packesel schleppte er die Koffer an mir vorbei und hiefte sie die Treppe hinauf. Ich lief ihm hinterher.

"Soll ich dir was abnehmen?"

Moment. Was rede ich da? Sirius Black was 'abnehmen'?!

Er grinse frech. "Nein, nein. Lass mal. Ist sowieso zu schwer für dich."

Ich hob den Kopf und schaute ihn an.

"Dann lass es. Ich wollte nur helfen.", sagte ich und stolzierte in Richtung des Tisches davon, an dem ich Mel entdeckt hatte. Sie sah von ihrem Buch auf und lächelte mich an. Ihr Lächeln war immernoch bezaubernd. Sie hatte sich kaum verändert. Nur ihre Haare waren länger und zu einem Zopf geflochten. Sie strich ein paar einzelne Strähnen, die sich aus der Frisur gelöst hatten, beiseite und kam auf mich zu. Ich lächelte ebenfalls und kam ihr entgegen. Sie trug einen schwarzen Pullunder über einer leicht blauen Bluse, was ihre schlanke Figur betonte.

"Kia! Es ist so schön, dich wiederzusehen! Wie waren deine Ferien?", aus ihrer Stimme war eine überschwängliche, ehrliche Freude heraus zu hören.

"Wie immer, Mel. Stinklangweilig und total überflüssig. Danke für die Tagespropheten, die du mir jede Woche geschickt hast. Ich hab dir auch was mitgebracht."

Mit diesen Worten zog ich ein kleines Päckchen aus meiner Jackentasche. Darin war der erste Schnatz, den sie gefangen hatte. Im Spiel gegen Gryffindor. Sie war unendlich stolz gewesen, da sie James Potter geschlagen hatte.

Als sie die dünnen, schwarzen Bändchen an der kleinen Schachtel gelöst hatte, quiekte sie kurz und fiel mir um den Hals.

"Danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke!! Das ist ja total lieb von dir!" ihre Stimme war ungewöhnlich hoch. Ich hatte Angst, sie würde gleich wieder losquieken. "Gern geschehen. Komm lass uns hoch gehen. Ich muss Asora mal ein bisschen frische Luft schnuppern lassen, stimmts?" Aus dem Korb in meiner rechten Hand kam ein kleines "Miau" und Mel lies endlich von mir ab. Sie kniete sich hin und sah meine schwarze Katze lächelnd an.

"Du hast recht. Und auserdem sieht es so aus, als wäre die Hübsche schon lange nicht mehr gebürstet worden."

Das kleine Raubtier schnurrte. Ich seuftzte.

"Du musst Asora doch nicht ständig so verwöhnen. Sie ist schon richtig verzogen."

"Lass mich doch. Auserdem würde die Süße gar nicht gebürstet, wenn ich es nicht machen würde. Ach so...wolltest du nicht nach oben?", sie lächelte. Ich grinste zurück.

"Na dann mal los.", ich drehte mich um und bedeutete Mel mir zu folgen. Auf der halben Treppe wurden wir allerdings aufgehalten. Jemand stellte sich uns in den Weg.

"Kiara Malfoy. Was für eine Ehre dir hier zu begegnen."

"Spar dir deine bescheuerten Bemerkungen Regulus und lass uns durch.", sagte ich genervt.

Muss das jetzt sein? Ich hab da jetzt keine Nerven mehr für.

Regulus Black zog die Augenbauen hoch.

Gleich schleudert er mir wieder so einen klugen Spruch entgegen. Naja...ich hab in den Ferien trainiert. Wenn er mir zu sehr auf die Nerven geht, kann ich immernoch zuschlagen. Nur eben jetzt etwas härter. Es hat schon was, wenn ein Sandsack im eigenen Zimmer hängt.

"Reg dich ab. Ich soll dir nur was geben."

Ich war überrascht.

Was geben? Na hoffentlich keinen Heuler.

Er reichte mir ein kleines unsauber verpacktes Päckchen und drängte sich an mir vorbei, blieb neben Mel stehen, lächelte und küsste sie auf die Hand. Ihr schoss die Röte ins Gesicht. Ich versuchte noch etwas zu retten und zog sie hinter mir her. Regulus sah uns lächelnd nach.

Na super! Das geht ja gut los. Mel ist rot wie eine Tomate und ich bekomm Geschenke von den Blacks. Mal sehen, wie es so weitergeht.

An meinem Zimmer angekommen schubste ich Mel, die immernoch wie betäubt war, leicht durch die Tür und schloss diese hinter mir.
 

~ Kapitel 2 Ende ~

Das Päckchen

~ Na super! Das geht ja gut los. Mel ist rot wie eine Tomate und ich bekomm Geschenke von den Blacks. Mal sehen, wie es so weitergeht.

An meinem Zimmer angekommen schubste ich Mel, die immernoch wie betäubt war, leicht durch die Tür und schloss diese hinter mir. ~
 

Ich bugsierte Mel vorsichtig auf das Holzbett neben dem kleinen Fenster in Richtung Winkelgasse. Das Päckchen warf ich auf den Tisch in der Mitte des Zimmers. Es rutschte weiter und fiel auf den Boden.

Egal. Ich hebe es dann auf, dachte ich und setzte mich neben meine immernoch knallrote Freundin. Sie sah auf die Hand, die vorhin noch Regulus Lippen berührt hatten.

Hoffentlich, wäscht sie die irgendwann mal wieder. So verrück, wie sie nach dem Schwarzhaarigen ist.

"Ok...", ich seuftzte. "Was läuft da mit Regulus?"

Ihre Gesichtsfarbe wurde noch intensiver und sie sah beschämt auf die Bettkante.

"Nach der Show auf der Treppe zu urteilen, müsste seine Eule ja mehrmals durch dein Zimmerfenster geflogen sein." Ich knuffte sie grinsend in die Seite. Mel ließ sich rücklinks aufs Bett fallen und begann zu kichern.
 

Schüchtern war sie schon immer gewesen. Mit ihren Büchern redete sie lieber, als mit anderen Menschen. Und schon gar nicht mit Jungen. Dann lernten wir uns kennen. Ich befreite sie aus James Potters Ganzkörperklammer und sie gab mir Nachhilfe in allen möglichen Fächern.

Eine Freundschaft war geboren. Sie bekam neues Selbstbewusstsein und lehrte mir, dass es machmal besser ist, die Klappe zu halten, was mir im Laufe der Zeit wieder abhanden kam. Ihr Selbstbewusstsein allerdins wurde seitdem von Tag zu Tag stärker, worauf ich richtig stolz war. Nur bei Regulus Black schien es, als schalte es sich wieder komplett aus und meine Freundin bekam kein Wort heraus.

"Nunja...er hat mir ein paar mal geschrieben.", gab sie kichernd zu.

"Und...?", hakte ich weiter nach.

Mel holte tief Luft. "Und er hat mich gefragt, ob wir vielleicht ein- zweimal zusammen nach Hogsmeade gehen könnten."

Mir klappte die Kinnlade runter.

"W-was? Er hat dich gefragt, ob ihr zusammen nach..." Ich war vollkommen kunfus.

Regulus will mit Mel nach Hogsmeade gehen? Ok...entweder, er ist auf den Kopf gefallen und hat sein Gedächtnis verloren, die Dinge vergessen, die er Mel schon angetan hat, oder er plant irgentwas. Ich finde zweiteres einleuchtender, aber ich will meine beste Freundin nicht verletzten, geschweigedenn verlieren. Am besten ich behalte meine Gedanken erstmal für mich und freue mich mit ihr. Vielleicht meint er es ja wirklich ernst.

Mel richtete sich auf.

"Ja...hat er. Du glaubst doch etwa nicht, dass er irgendetwas plant, oder? Du weist, dass ich ihn sehr gern habe. Auch, wenn er mir schon den ein oder anderen Streich gespielt hat."

Streich?

Ich zog die Augenbrauen nach oben und wollte gerade antworten, als ich mich an den Entschluss erinnerte, den ich vorhin gefasst hatte.

Ich lächelte. "Nein. Tut mir leid. Ich habe überreagiert und freue mich riesig für dich, dass das mit Regulus vielleicht doch was wird!"

Ich zwinkerte ihr zu und setzte mein bestes Lächeln auf. Wir saßen noch lange da und sie zeigte mir Bilder, von Outfits, die sie zu den Dates mit ihm anziehen könnte. Mel achtete sehr auf ihre Kleidung. Ich war dann immer soetwas wie eine Jury und vergab verschieden hohe Punkte auf die einzelnen Kleidungsstücke.

Als wir gerade bei einer eher lässigen Kombination angelangt waren und ich noch über die Punktzahl nachdachte, klopfte es an der Tür.

"Ja?!", rief ich.

Die Tür ging quietschend auf und Sirius Black stand vor uns. Er sah fast genauso aus, wie sein jüngerer Bruder. Die schwarzen Haare zu einem kleinen Zopf zusammengebunden, die Kleidung dunkel gehalten. Nur einen Unterschied konnte ich finden. Den Pinn, welche beide rechts an der Brust angebracht hatten. Vorhin bei Regulus hatte er die Farben grün und Silber. Auserdem befand sich eine Schlange in der Mitte. Sirius Anstecker war rot-gold und hatte einen stolzen Löwen im Zentrum.

Das Wappen Slytherins und Gryffindors. Anscheinend sind beide sehr stolz auf ihre Häuser.

Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen.

"Kommt ihr runter? Wir wollen essen.", sagte Sirius ungeduldig.

"Ich habe keinen Hunger."

Eigentlich schon, aber ich hab keine Lust, mich mit meinen Eltern rumzuschlagen.

Er grinste, als hätte er meine Gedanken gelesen.

"Regulus isst auch mit uns."

Mel schaute mich flehend an. Sie wollte unbedingt nach unten, um ihren Schwarm zu sehen. Allerdings, würde sie es sich niemals trauen allein zu gehen.

Ich verdrehte die Augen.

"Na gut...wir kommen mit."

Mel sprang vom Bett auf, packte ihre Bilder zusammen und schlenderte in Richting Tür. Ich trapte hinterher. Sirius öffnete uns die Tür und tat, als sei er ein Diener, indem er sich verbeugte, als wir an ihm vorbeigingen.

Nervensäge. Kaum zu glauben, dass er der ältere Bruder von beiden ist. So wie er sich aufführt.
 

Mel und ich gingen die Treppe in den Gasthof hinunter. Als ich mich nocheinmal nach hinten umdrehte, warf Sirius einen Blick in mein Zimmer.

"Nase raus aus meinem Zimmer.", sagte ich gereizt. Er streckte mir die Zunge raus, machte die Tür zu und folgte uns. Trotzdem sah er irgendwie niedergeschlagen aus.
 

Unser Tisch stach extrem aus den restlichen hervor. Erstens, war er riesig, da ja auch noch die Blacks mit ranpassen mussten, leider. Zweitens, lag ein weißes Tuch über der dreckig braunen Tischplatte. Anscheinend gefiel es meiner Familie immer und überall herauzustechen und zu zeigen, dass sie - ihrer Meinung nach - etwas besseres waren. Auf dem 'wunderschönen' weißen Tuch, standen dunkelgrüne Vasen mit schwarzen Rosen.

Das ist dann wohl auf dem Mist meines Vaters gewachsen. Sieht ganz so aus, als sei er feindlich gegenüber allen Häusern außer Slytherin.

Ich seuftzte.

Das kann ja lustig werden.
 

"Kiara. Schön, dass du uns auch beehrst! Nur deine tolle Freundin hättest du oben lassen können.", sagte Lucius spöttisch.

Welch wunderbarer Empfang.

Mel ballte die Hände zu Fäusten. Ich hielt sie zurück.

"Ja, ich weiß. Ich habe in der Tat besseres zu tun, als mit euch zu Abend zu essen. Aber leider bestand Sirius darauf, dass ich mitkomme."

Mit diesen Worten setzte ich mich auf den Stuhl, der am weitesten von den Anderen entfernd war. Sirus tat es mir gleich.

Regulus erhob sich und kam auf uns zu. Vor Mel blieb er stehen. Er wandte sich an mich.

"Hättest du etwas degegen, wenn ich deine Freundin kurz entführe?", er sah lächelnd zu Mel.

"Nein, nein. Aber bring sie bitte im ganzen Stück wieder zurück. Es wäre doch schade, wenn Slytherin dieses Jahr im Quidditch ungeschlagen bleiben würde.", ich grinste.

Das Lächeln auf Regulus Gesicht erstarb und er sah mich ernst an. Sein Bruder konnte es sich nicht verkneifen kurz zu grinsen. Ich wandte mich an den Anderen.

"Keine Angst, Sirius. Gryffindor kommt auch mal dran, stimmts Mel?"

Sie war schon jetzt nicht mehr ansprechbar. Ich schloss die Augen, atmete hörbar aus und stieß sie leicht in die Seite.

"Nun geh schon.", flüsterte ich ihr leise zu. "Ich komm hier schon allein zurecht."

Ich zwinkerte. Meine Freundin lächelte, flüsterte kurz "danke" und verschwand mit Regulus nach draußen.
 

Die Zeit verging viel zu langsam. Erst 5 Minuten waren vergangen, als Sirius auf einmal anfing zu sprechen. Und zwar mit mir.

"Hast du das Päckchen schon ausgepackt?", fragte er neugierig.

"Päckchen? Welches Päckchen?", sprach ich meine Gedanken laut aus.

Er sah etwas komisch drein.

"Na das, was Reg dir gegeben hat.", sagte er dann.

"Ach das?! Nein."

"Schade."

"Ist es denn von dir?"

Er nickte kurz.

"Oh...danke. Geschenk ohne Grund, oder was? Warum schenkst du mir überhaupt was?", ich schaute wohl etwas verwirrt drein, da er sofort begann zu grinsen.

Hoffentlich werde ich jetzt nicht auch noch rot, nur weil der mir was geschenkt hat. Es kann ja auch sein, dass es so ein schwarzmagisches Objekt ist, von dem die eine ganze Sammlung zuhause haben.

"Ich schenke nie ohne Grund. Wenn du es erstmal aufmachst, dann weißt du schon, warum." sagte er.
 

Den Rest des Abendessens grübelte ich darüber nach, was in dem Päckchen sein könnte. Warscheinlich sah ich sehr lustig dabei aus, denn Sirius Grinsen hielt den ganzen Abend an.

Als mir die Lust auf das Gesicht verging, das mir gegenübersaß, stand ich auf und ging nach oben. Zu meinem Glück hatte niemand bemerkt, dass ich gegeangen war. Bis auf Sirius, aber der hatte noch genug mit seinem vollen Teller zu tun.
 

An der Tür angekommen, fiel mir auf, dass sie angelehnt war.

Warscheinlich hat sich Mel an uns vorbeigeschlichen und ist schon schlafen gegangen. Da sie bei mir im Zimmer übernachtet, reicht das ja als Erklärung. Bin zu müde, um zu denken.

Ich gähnte, ging in mein Zimmer und versuchte die Tür möglichst leise zu schließen. Dann tastete ich mich, da es dunkel war und ich Mel nicht wecken wollte, zu dem Tisch, auf den ich das Geschenk von Sirius so unachtsam geschmissen hatte und suchte den Boden drumherum ab.

Da war aber nichts. Ich stieß mir den Kopf an der Tischpalatte.

Au!Verdammt! Wo ist dieses verfluchte Geschenk!?

Ich machte das Licht an. Ohne dabei Rücksicht auf irgendwas zu nehmen.

Zu meiner Überraschung grummelte auch niemend, da er geweckt wurde. Ich schaute auf das Bett, das für meine Freundin gedacht war.

Da war niemand. Das Bett war leer.

Das glaub ich jetzt nicht. Na gut...Mel ist immernoch mit Regulus unterwegs. Naja...alles schön und gut, aber warum war die Zimmertür nur angelehnt?

Mit entsetztem Gesicht starrte ich in Richtung des Tisches, in dessen Umgegung eigentlich das Päckchen liegen müsste. Der Boden war leer. Da lag kein Geschenk mehr.

W-was? Wo ist das Päckchen hin? Ich hab es doch hier auf den Tisch geschmissen und es ist weitergerutscht, bis es schließlich runtergefallen ist. Wo ist es hin?! Es kann sich ja nicht einfach in Luft aufgelöst haben!

Ich sank auf mein Bett und schlug mit der Faust gegen die Wand.

Autsch. Keine gute Idee. Ich sollte schlafen. Vielleicht taucht es ja morgen wieder auf. Wow...woher nehm ich nur den ganzen Optimismus?!
 

Ich machte das Licht aus, verzichtete darauf mich umzuziehen, legte mich ins Bett und zog die Decke über den Kopf. Mir war nach heulen zumute. Aber richtig. Das schlimmste daran war, dass ich wusste nicht warum.

Das Letzte was ich hörte, war Mel, die leise ins Zimmer geschlichen kam. Keine Ahnung, wann. Sie flüsterte kurz meinen Namen und fragte, ob ich noch wach sei. Zum Antworten war mir nicht zumute, also lies ich es bleiben. Ein paar Minuten später fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.
 

~ Kapitel 3 Ende ~

Überraschungen

~ Das Letzte was ich hörte, war Mel, die leise ins Zimmer geschlichen kam. Keine Ahnung, wann. Sie flüsterte kurz meinen Namen und fragte, ob ich noch wach sei. Zum Antworten war mir nicht zumute, also lies ich es bleiben. Ein paar Minuten später fielen mir die Augen zu und ich schlief ein. ~
 

Ich konnte es nicht richtig einschätzen, aber nach ein paar Minuten...vielleicht auch Stunden wachte ich wieder auf. Mein Körper fühlte sich an wie ein Klotz Blei, meine Gelenke wie eingerostet und außerdem knackten sie bei jeder Bewegung laut.

Ich blinzelte. Alles lag im Dunkeln und ich konnte nur unscharf etwas erkennen.

Mit einem Seufzer stieg ich aus meinem Bett und bewegte mich langsam tastend und wohl ziemlich eckig zur Tür.

Auf der anderen Seite des Zimmers angekommen entdecke ich eine Beule in Melindas Bett. Ein leises und gleichmäßiges Atmen kam unter der Decke hervor.

Sie ist also wieder da...wird morgen wahrscheinlich viel zu erzählen haben.

Ich gähnte, strecke mich und drückte langsam und so wenig wie möglich Lärm machend den Türknauf nach unten.

Der 'Tropfende Kessel' war menschenleer, still und unheimlich dunkel. Ich hob eine Hand hoch, sodass sie kurz vor meinem Gesicht hätte sein müssen, sah sie aber nicht.

Na klasse.

Ich hasste die Dunkelheit. Schon immer. Ich wusste selbst nicht warum, aber es war einfach so. Selbst jetzt, wenn ich nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen konnte geschweige denn einen hochgestellten Stuhl oder gar den Mond, fühlte ich mich beobachtet. Schrecklich beobachtet.

Ich dreht mich so schnell wie möglich wieder um und verschwand im Zimmer. Die Tür krachte in ihren Rahmen, aber zum Glück wachte Mel nicht auf.

Mit klopfendem Herz und einem rasenden Puls stand ich nun mit dem Rücken zur Tür. Meine Augen waren aufgerissen und ich atmete unregelmäßig.

Verdammt! Was ist nur mit mir los?!

Ich rutschte an der Tür hinunter, bis ich saß, lehnte den Kopf gegen das Holz und lauschte durch das offene Fenster nach draußen.

Grillen zirpten und einige nachtaktive Tiere schlichen draußen herum. Die kühle Nachtluft wehte durch die Bäume und trug eine frische Brise durch das Fenster herein.

Mit zitternden Knien stand ich auf und ging zum Fenster. Ich stützte die Hände auf und sah hinaus in die Nacht. Alles war dunkel. Schwarz. Nur der Mond schien außergewöhnlich hell. Ich wunderte mich, dass ich ihn vorhin nicht hatte sehen können.

Einige Sterne versuchten durch die Wolkendecke zu leuchten, versagten aber kläglich. Ich schaute zu ihnen hinauf.

Sternbilder konnte ich heute keine erkennen. Da kannte ich mich aus. In Astronomie wusste ich eine Menge. Aber leider nicht das, was man im Unterricht brauchte.

Ich seufzte.

Aber dann horchte ich auf. Ein Geräusch, das nicht zur Nacht, so wie sie vor mir lag passte, wurde laut. Es waren zwei Menschen. Sie unterhielten – nein – stritten sich über etwas. Und sie kamen näher.

Nach einer Weile waren sie so nah, dass ich ihre Stimmen wahrnehmen konnte. Ich konnte jedes Wort verstehen. Aber das war kein Wunder, bei der Lautstärke, die sie an den Tag legten.

So, wie ich es herausfinden konnte, waren es zwei Männer.

Einer schien ziemlich verärgert zu sein. Er redet am lautesten. Eigentlich brüllte er, schien ein ganz schönes Temperament zu haben. Und er redete nicht nur mit dem Mund. Nein. Er nahm die Arme noch mit zur Hilfe und fuchtelte mit ihnen wild in der Gegend herum.

Der andere schien ruhiger zu sein. Schon fast gelangweilt, gab er dem anderen mal ein „Hm...“ oder ein „Jaja...“ als Antwort.

Ich konnte ihr ganzes Gespräch mit anhören. Natürlich wäre es unhöflich, jetzt nicht das Fenster zu schließen und mir die Ohren zu zu halten, denn die privaten Dinge anderer Leute gehen mich ja nichts an...aber genau das tat ich. Ich war gerne unhöflich.
 

„Ich verstehe es nicht! Du wolltest dich doch ändern! Aber nein!? Du musst ja wieder stehlen!! Was hast du dir dabei gedacht!!??“, schrie der eine den anderen an.

„Jaja...du bist immer noch so dumm wie ein Lamm. Und was geht es dich an, wie ich mich verhalte? Bist du jetzt schon meine Mutter??!“

„Nein, ich bin dein großer Bruder! Und als solcher habe ich die Pflicht, dich vor einem Fehler nach dem nächsten zu bewahren!“

Bei diesen Worten bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. 2 Brüder? Der eine hitzig der andere gelassen und streiten tun sie auch gerne? Na wenn das mal nicht unsere Blacks sind.

„Na dann pflichte mal schön weiter. Ich kann selbst denken und meine Entscheidungen treffen. Es geht dich absolut nichts an.“, beendete der kleine Bruder die Diskussion. Für ihn war das Ganze offensichtlich beendet.

Für den Älteren aber nicht. Er stapfte hinter dem Jüngeren her.

„Gib mir das Päckchen zurück, das du gestohlen hast und ich bin ruhig.“

Der Andere gluckste.

„Meinetwegen. Wenn du dein bescheuertes Geschenk für diese wertlose, kleine, stinkende Göre wieder haben willst.“

Etwas wurde geworfen und anschließend wieder auf gefangen.

„Wehe du sagst noch einmal etwas schlechtes über Kiara! Sie ist tausendmal besser als du!“, sprudelte der Hitzige heraus.

Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich wurde sicherlich knallrot.

IH! Sirius droht seinem Bruder. Meinetwegen!! Irgendwie...ganz niedlich...wenn er nicht so ein Macho wäre.
 

Empört wollte ich gerade wieder brav sein und das Fenster schließen, als der Jüngere wieder ansetzte.

„Aww...ist unser kleiner Gryffie etwa verliebt?? Wie puzig!“, spottete er.

Ich tat still so, als müsste ich mich übergeben.

Dann begann Regulus wieder.

„Vergiss sie. Sie ist in meinem Haus. Du hast keine Chance bei ihr. Zwischen euch liegt die jahrelang gepflegte Feindschaft zwischen Slytherin und Gryffindor. Bemühe dich erst gar nicht.“

Sirius schien richtig wütend zu sein. Irgendwie konnte ich es nicht verstehen. Immerhin hatte Sirius mich heute Nachmittag noch blöd angemacht und jetzt sollte er auf einmal in mich verliebt sein? Nie im Leben.

Endlich war ich dann doch lieb und schloss das Fenster. Langsam ließ ich mich auf das knarrende Bett sinken und dachte über das Streitgespräch der beiden Brüder nach.

Sirius ist nicht in mich verliebt. Unmöglich. Regulus wollte ihn nur aufziehen. Aber bin ich denn wirklich soo schlimm?

Ich seufzte.

Blöde Sache.

Ich ließ mich zurückfallen und stieß auch gleich mit dem Kopf gegen die Wand.

„Autsch...verdammte Wand....“, murmelte ich mit brummendem Kopf. Ich schaute kurz auf, als sich im Bett gegenüber etwas regte. Doch es blieb ruhig. Ich hatte Mel nicht aufgeweckt.

Ob ich ihr von dem Streit erzählen soll...? Naja...einerseits würde sie mir eine Standpauke darüber halten, dass man anderen Leuten nicht durch offene Fenster zuhört. Andererseits könnte sie mir am besten helfen. Immerhin ist das hier eine Krise!

Ich habe noch nie von einem Jungen gehört, der sich in mich verliebt haben sollte. Aber das hier ist natürlich nur Spekulation. Ich mache mir ja so wie so nur unnütze Hoffnungen...

Moment mal...“Hoffnungen“??!! Ich mache mir Hoffnungen und denke dabei an Sirius Black?! Urgh!!

Was war nur los mit mir? So war ich doch sonst auch nicht...

Mist. Hoffentlich geht das bald wieder vorbei.

Endlich lege ich mich richtig ins Bett. Mein Schädel brummte schon wieder. Aber nicht von dem Zusammenschlag mit der Wand sondern von den vielen unnützen Gedanken, die mir im Kopf herum gingen.

Schnell kuschele ich mich in die Bettdecke, starre aber immer noch an die Wand. Ich kann einfach nicht schlafen.

Plötzlich bekomme ich mit, wie die Tür von Mel's und meinem Zimmer aufgeschoben wird. Ich ziehe mir mit aufgerissenen Augen die Decke bis unters Kinn und lausche weiter angestrengt.

Die Tür wird nicht wieder geschlossen und jemand bewegt sich mit dumpfen Schritten auf mein Bett zu.

Ich halte die Luft an.

Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott...

Die Schritte verstummen. Ich vermute, dass der Fremde jetzt direkt vor meinem Bett steht. Langsam werde ich echt panisch. Ich habe keine Ahnung, wer das ist und vor allem, was er oder sie will!

Eine Weile lang passiert überhaupt nichts. Dann wurde etwas auf meinem Nachtisch abgelegt. Aber leise und vorsichtig. Der dicke Staub dämpfte das Ablegen auch noch extra.

Da ich ja sowas von neugierig bin musste ich sofort wissen, was mir auf den Nachttisch gelegt wurde. Aber leider konnte ich durch die Dunkelheit rein gar nichts erkennen. Auch nicht das Gesicht des nächtlichen Besuchers, der jetzt an meinem Bett anscheinend festgewachsen war. Immer noch hielt ich die Luft an und betete, dass die Gestalt sich bald wieder gen Ausgangstür wenden und verschwinden würde. Stattdessen bekam ich nur ein leises „Tut mir leid, dass du so lange auf dein Geschenk warten musstest.“ und schreckte wieder auf.

Ich kenne diese Stimme, verdammt!

Und ich kannte sie tatsächlich...mehr als mir lieb war.

Aber wenigstens wurde mein Stoßgebet erhört und der Fremde machte sich wieder auf den Weg zur Tür.

Immer noch erstarrt lag ich im Bett. Ich versuchte die Augen zu schließen und zu schlafen. Leichter gesagt als getan.

Schließlich aber nickte ich doch weg.

All meine Gedanken waren wie weggeweht, als ich endlich den Schlaf fand. Es war ein wunderschönes Gefühl nach all dem Durcheinander der letzten Stunde. So, als hätte jemand meinen Kopf von allem unwichtigen befreit und ich musste über nichts mehr nachdenken. Der Schlaf ist erbarmungsvoll. Er lässt uns abtauchen. In eine von uns erschaffenen Welt der Träume. Es ist das beste Gefühl der Welt.
 

Melinda weckte mich am nächsten Morgen mit einer kräftigen Dusche kaltem Wassers.

„IIIH!! Was soll das!?“

Erschrocken saß ich kerzengerade im Bett. Wach war ich jetzt wenigstens.

Mal stand lachend mit dem leeren Eimer neben dem Bett.

Ich war klatschnass. Das Bett auch.

„Morgen, Kia.“, kicherte mir meine Freundin entgegen. Sie war bestens gelaunt und außerdem auch noch zu „tollen“ Scherzen aufgelegt.

„Hab ich irgendwas verpasst? Ist heute der 'Wecken wir unsere beste Freundin mit einem Eimer kaltem Wasser-Tag' oder so?“, bibberte ich zwischen meinen klappernden Zähnen hindurch.

Sie kicherte noch einmal.

„Nein, aber es ist 12 Uhr und wenn du dich nicht beeilst, dann kommen wir zu spät zu Florean Fortescues Eissalon und unser Kundenrabatt gilt nicht mehr.“

Sie zwinkerte.

Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Kundenrabatt?“

Sie wedelte mir ein paar silbernen Sickeln und ich seufzte.

„Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mir nichts spendieren sollst, Mel?“

„Mindestens schon dreihundert mal aber ich kauf dir auch nach dem 301ten mal noch was.“, zwinkerte sie noch einmal.

Seufzend stand ich auf und schlüpfte aus meinen triefenden Klamotten. Das einzige was ich jetzt wollte war eine warme Dusche. Kein Eis. Keine Hausaufgaben. Keine Winkelgasse. Einfach nur duschen. Also ging ich in das Bad unseres Zimmers und lies in der Duschkabine das warme Wasser über mich laufen.

Herrlich.

Währenddessen dachte ich über gestern Abend nach. Ich versuchte mich noch einmal haargenau an alles zu erinnern.

Zu erst waren da die beiden Brüder. Sirius und Regulus. Sie waren ziemlich laut gewesen. Na gut, ich hatte das Fenster offen gelassen. Aber das war ja auch kein Grund sich ausgerechnet darunter zu streiten.

Aber das interessanteste war ja, worüber sie stritten. Anscheinend hatte Sirius sich in mich – ausgerechnet in mich – verliebt, was ich allerdings schwer zu bezweifeln wagte. Aber für den Fall, dass es doch so wäre, würde ich heute nicht mit unten am Tisch frühstücken. Sirius würde da sein und ich wollte ihn nicht sehen. Außerdem hatte Mel mich ja schon eingeladen. Also. Was soll man machen?

Nach einer ganzen Weile stieg ich wieder aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um und stellte mich vor den Spiegel.

„Hast aber auch wieder ganz schön zugenommen!“, krächzte dieser mir entgegen. Ich hasste diese bescheuerten Spiegel, die zu allem ihre äußerst schlechte Meinung dazugeben mussten.

„Dir würde ein Lappen aber auch mal wieder gut tun, Meckerfresse.“, schleuderte ich zickig zurück.

Pah! Zugenommen? Nie im Leben.

Der vorlaute Spiegel hielt seine Klappe und ich konnte endlich das Bad verlassen. Mel war immer noch da und hatte geduldig auf mich gewartet. Und außerdem hatte sie mir ein paar Klamotten rausgelegt.

Ich lächelte. Meine persönliche Modeberaterin.

„Danke, dass du gewartet hast. Und danke für die Klamotten.“

„Gerne geschehen. Dazu hast du mich doch.“ Sie kicherte wieder. Wie auch vorhin schon hatte Mel heute bessere Laune als ich. War ja auch klar. Nachdem Regulus sie gestern „entführt hatte“.

„Wie war übrigens dein Date gestern Abend?“, frage ich meine Freundin, während ich mich anzog.

Sie wurde ein bisschen rot, rückte aber dann doch raus mit der Sprache.

„Naja…also…wir sind ein bisschen spazieren gegangen…und er hat sich ganz lieb für all die kleinen Gemeinheiten entschuldigt, die er gemacht hat. Dann haben wir uns noch eine Weile gut, nein, sehr gut unterhalten. Er weiß wirklich eine Menge, was Magie betrifft. Regulus hat mich außerdem gefragt, ob meine Zusage für die gemeinsamen Ausflüge nach Hogsmeade noch steht.“

Ich lächelte wieder.

„Das freut mich. Er scheint es ja echt ernst zu meinen. Wenn sich Regulus Black sogar einmal bei jemandem entschuldigt, dann muss dieser Jemand, ihm ja ganz besonderes wichtig sein.“, stellte ich fest, als ich gerade die Klamotten anzog, die meine Freundin für mich ausgesucht hatte.

Mel sah mich dankbar an. Sie wusste, dass ich Regulus nicht besonders leiden konnte, aber ich versuchte ihn zu akzeptieren.

Als ich endlich fertig war sah ich mich erst einmal im Spiegel an und staunte wieder aufs Neue. Mel hatte ganze Arbeit geleistet. Ich trug eine helle, eng anliegende Jeans und ein dunkelgrünes Sweatshirt. Alles war perfekt aufeinander abgestimmt.

Mel stellte sich hinter mich.

„So kommen deine schönen Augen gut zur Geltung und es betont deine schlanke Figur. Du solltest öfters mal sowas tragen.“, stelle sie, ein bisschen stolz auf sich selbst fest.

„Jaah Melinda, du bist die Beste.“

Ich umarmte sie. Ihr Geschmack und Talent für Mode waren unvergleichlich gut.

„Jetzt müssen wir uns aber langsam beeilen“, sagte ich. „Wollte mir meine Freundin nicht noch ein Frühstückseis augeben?“

Mel lachte.

„Klar doch. Aber ich kann nicht länger zulassen, dass du das Päckchen, was da auf deinem Nachttisch liegt ignorierst und dich jetzt davor drückst, es auf zu machen. So wie ich das sehe ist es doch das, was verschwunden ist, oder?“

Mel hatte Recht. Leise seufzend ging ich auf das kleine Tischen mit dem Packet zu.

Angekommen, nahm in das Päckchen in die Hand und schaute es noch eine Weile an. Dann drehte ich mich um.

„Muss das wirklich sein, Mel?“

„Ja, es muss.“

Ich seufzte wieder. Aber schließlich riss ich dann doch das Papier auf. Es kam ein kleines Holzkästchen zum Vorschein. Ich zog eine Augenbraue hoch und öffnete es.

Es lag eine Kette drin. Aber kein feines Gold- oder Silberkettchen, sondern eine Kette aus Butterbierkorken.

„Butterbierkorken?! Hat er sie noch alle!? Was soll das?“, ich war sehr wütend.

Mel stellte sich neben mich und nah die Kette in die Hand. Auch sie zog eine Augenbraue hoch.

„Tatsächlich. Wie einfallsreich und ungewöhnlich…“, sie legte den Kopf schief in starrte die Kette noch eine Weile an.

Ich kochte innerlich vor Wut.

Was dachte er sich nur dabei!?

Ich nahm Mel die Kette aus der Hand und stopfte sie wieder in die Schachtel. Diese vergrub ich ganz unten in meinem Schulkoffer.

„Hoffentlich muss ich die jetzt nie wiedersehen.“

Mel seufzte und versuchte mich ab zu lenken.

„Ach egal. Vergiss das doch. Wir müssen jetzt endlich los.“

Sie ging zur Tür und drehte sich noch einmal um.

„Kommst du?“

Ich bewegte mich auch in Richtung Ausgang.

„Ja…bin schon da.“

Meine Freundin öffnete die Tür und wir gingen zusammen die Treppe zum Gasthof hinunter.

Sie flüsterte noch „Nicht runter schauen. Nicht runter schauen.“, aber da war es schon zu spät und ich hatte ihn entdeckt.

Sirius saß mit einem zufriedenen Grinsen auf seinem Platz am Ende des Tisches.

Wenn ich den in die Finger bekomme…

In meinen Gedanken malte ich mir schonwieder einen Racheakt nach dem anderen aus. Mel merkte das. Sie drückte meine Hand und bedeutete mir damit, mich normal zu verhalten, bis wir draußen waren.

Ich verstand ihren Wink und legte mein Sonntagslächeln auf. Ich nickte zuerst meiner Mutter, dann meinem Vater und zum Schluss Lucius und den Blacks zu und ging dann am Tisch vorbei. Melinda lächelte zu Regulus hinüber.

Ich ging so schnell wie möglich zur Tür hinaus in die Winkelgasse, um Sirius nicht über den Weg zu laufen. Aber da wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn er stand auf und rannte zu mir und Mel herüber.

Ich schickte ein Stoßgebet gen Himmel, damit ich ihm nicht alle Knochen brach.

Er stellte sich vor uns und wandte sich zu mir.

„Hat dir das Geschenk gefallen?“, fragte er mich mit einem zu selbstbewussten Grinsen im Gesicht.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

„Klar, weißt du? Ich denke nämlich, dass Butterbierkorken ganz hervorragend zu meinen Augen passen!“

Er schaute verdutzt drein.

„Butterbierkorken?“

„Genau. Ich frage mich, ob du denkst ich bin total bescheuert. Wenn das so sein sollte, dann muss ich dich enttäuschen. Ich habe durchaus ein Stückchen gesunden Menschenverstand in mir! Im Gegensatz zu dir würde ich nie darauf kommen einem Schwarm eine Kette aus Butterbierkorken zu schenken und dann, so als wäre es das normalste der Welt, auf ihn zugehen! Du bist krank.“

Sirius schien richtig perplex. Er sah erst zu Mel, die ihn besorgt und ein bisschen verwirrt musterte und dann wieder zu mir. Seine Augen schienen überrascht, verletzt und traurig zugleich.

Ohne ein letztes Wort drehte ich mich um und verließ den Tropfenden Kessel. Mel folgte mir.
 

~ Kapitel 4 Ende ~

Sag mir die Zukunft

~ Sirius schien richtig perplex. Er sah erst zu Mel, die ihn besorgt und ein bisschen verwirrt musterte und dann wieder zu mir. Seine Augen schienen überrascht, verletzt und traurig zugleich. ~
 

Ohne ein letztes Wort drehte ich mich um und verließ den Tropfenden Kessel. Mel folgte mir.

Zügig ging ich in die Winkelgasse hinein. Ich wollte jetzt mit niemandem sprechen. Auch nicht mit Mel. Aber wie sie war, ging sie natürlich genau so schnell hinter mir her.

„Jetzt warte doch mal! Erklär mir bitte, was das mit dem ‚Schwarm‘ zu bedeuten hatte!“

Ich stoppte und schloss die Augen.

Tief durchatmen… befahl ich mir selbst. Eine ganze Weile waren meine Augen geschlossen. Dann drehte ich mich langsam zu meiner Freundin um.

„Eigentlich wollte ich es dir nicht sagen…es ist mir vorhin nur so rausgerutscht…ich war so wütend. Wie er mit seinem doofen Grinsen da saß und mich anscheinend für bescheuert gehalten hat.“

Sie sah mich an.

„Ich bin mir sicher, dass er das nicht getan hat. Irgendwas muss schief gelaufen sein. Vielleicht hat er das falsche rein, weil er nervös war.“

„Warum soll er denn nervös gewesen sein?“

Melinda zuckte die Schultern. Sie ging an mir vorbei und schaute in das Schaufenster von ‚Madame Malkins‘.

„Was meintest du mit ‚Schwarm‘, als du Sirius gerade so angeschrien hast?“, fragte sie dann doch noch. Ich hatte gehofft, diese Frage nicht mehr beantworten zu müssen.

Ich seufzte.

„Hör auf, mir ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen. Das funktioniert nämlich nicht. Und was deine Frage betrifft, habe ich gestern Nacht einen Streit zwischen Regulus und Sirius mit angehört. Regulus hat behauptet, dass sein Bruder in mich verliebt wäre. Ich halte das natürlich für totalen Unfug, aber es kam einfach so…komisch rüber, weißt du? Sirius hat es nicht einmal bestritten. Und dann die Sache mit dem Geschenk. Ich weiß nicht mehr, was ich denken und glauben soll.“

Mel nickte mit geschlossenen Augen.

„Ich kann dich verstehen“, das konnte sie immer, „und ich kann mir vorstellen, was das für ein Durcheinander in deinem Kopf sein muss. Am besten ich lenke dich jetzt ein bisschen ab.“

Sie lächelte, packte mich am Arm und zog mich in Richtung des Eissalons in den sie unbedingt wollte.

Dort saßen nicht viele Leute. Nur ein paar. Ein Pärchen lächelte sich verliebt an und stopfte sich gegenseitig Eis in den Mund.

Man…ich bin nicht in der Laune für Turteltauben.

Ich warf ihnen einen bösen Blick zu, den sie aber, versunken in die Augen des Partners, nicht bemerkten.

Dann saß dort, an einem anderen Tisch, eine Schülerin aus Hogwarts, die auf die Schnelle noch Hausaufgaben zu erledigen hatte. Dieses Mädchen kannte ich. Mel auch. Wir gingen auf den Tisch zu und beugten uns zu ihr.

Sie sah von ihrem Astronomie Buch auf und lächelte.

„Hallo Mel. Hallo Kiara. Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen.“

Mel kicherte leise.

„Ja, Belle, es waren ja auch ganze 6 Wochen Ferien.“, entgegnete sie ihrer Freundin aus Ravenclaw.

Diese lächelte etwas verträumt und bot uns einen Sitzplatz neben ihr an. Als wir uns setzten, schrie sie plötzlich auf.

Ich schreckte auf und sah sie an. Mel ebenso.

„Was ist los? Geht es dir nicht gut, Belle?“, frage meine Freundin sofort.

Angesprochene sah Melinda nicht an. Sie starrte mit leeren Augen auf mich.

Nach ein paar Sekunden packte sie mein Handgelenk, rüttelte daran und sagte mit leiser, rauer Stimme:
 

„Feinde sind nicht das, was sie scheinen.

Freunde werden keine mehr sein, wenn der schwarze Engel seine Flügel ausbreitet.

Niemand ist sicher, wenn er sich in die Lüfte erhebt.

Niemand wird verschont, wenn er wieder auf die Erde zurückkehrt.

Nur der Gesandte des Schnees wird ihn bezwingen.

Nur er wird die Macht besitzen von der der Engel nichts weiß.

Opfer werden gebracht werden müssen, doch keines wird je umsonst gewesen sein.

Nichts wird mehr so sein, wie es war.“
 

Sie röchelte. Ich sah sie an. Ihre Augen bekamen wieder Farbe und Ausdruck. Dann sah ich zu Mel. Sie hatte die Augen vor Schrecken geweitet und aus ihrem Gesicht war alle Farbe gewichen. Sie erwiderte meinen Blick und sackte auf ihrem Stuhl zusammen.

Erschrocken von Mels Reaktion sah ich wieder zu Belle, die sich anscheinend an ihren eigenen Worten verschluckt hatte. Sie hustete und röchelte, dass ihr Gesicht schon richtig rot war.

Dann schien sie sich wieder zu fassen, blinzelte verwirrt und schaute zu uns hinüber.

„Ist etwas passiert? Ihr seht so erschreckt aus. Hab ich was verpasst?“, sagte sie, während sie hektisch und mit großen Glubschaugen die Gasse nach etwas absuchte.

Da Mel kein Wort herausbrachte, antwortete ich.

„Du…hast irgendwie komisch geredet. Du klangst als hättest du eine Grippe oder so.“, erklärte ich ihr unsicher. Ich sah sie eindringlich an.

Belle erschrak. Sie sprang auf und kramte hastig ihre Aufzeichnungen zusammen.

„Oh nein! Nicht schon wieder! Es tut mir schrecklich leid!“, stammelte sie, als ihr Blick uns noch einmal streifte.

Ein roter Schimmer bedeckte ihre Wagen. Belle schien das Ganze schrecklich peinlich gewesen zu sein. Ich hatte es eher als furchteinflößend empfunden.

„Nehmt das, was ich da gesagt habe bloß nicht ernst! Das war wirres Zeug. So etwas passiert mir häufig! Oh, es tut mir ja so leid!“

Belle stopfte ihre Pergamentrollen, Federn und Tintenfässer schnell in die Tasche und verbeugte sich leicht vor uns.

„Bitte entschuldigt vielmals, dass ich euch damit belästigt habe-„ , setzte sie an.

Doch ich unterbrach sie, da Mel immer noch wie aus Stein gemeißelt auf dem Sommerstuhl neben mir saß.

„Du hast uns nicht belästigt. Und du musst dich auch für nichts entschuldigen.“

Doch sie ließ sich weder umstimmen, noch vernünftig mit sich reden.

„Doch, doch! Ich sollte jetzt besser nach Hause gehen. Ja…ich sollte wirklich nach Hause gehen. Da gibt es leckeren Pudding mit Sahne…“, murmelte sie eher zu sich selbst als zu uns, winkte kurz und zog dann, vollkommen in Gedanken versunken, von dannen.

Ich sah ihr noch einige Zeit nach, wendete mich dann aber zu Mel.

Sie hatte sich wieder erholt und ihr Gesicht hatte endlich eine einigermaßen menschliche Farbe erhalten.

„Was ist denn mit dir los? Du hast ja geschaut, als hättest du gerade den Urknall mit eigenen Augen gesehen. …ja, gut, okay. Das, was da gerade mit Belle passiert ist, ist ein Grund zur Besorgnis. Aber was genau ist da eigentlich geschehen!?“, frage ich, während meine Freundin nervös mit den Fingerspitzen auf den Tisch trommelte.

„Jetzt sag endlich, was hier los ist.“, drängte ich Mel weiter.

Diese sah mich an und öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber sofort wieder.

Ich rollte mit den Augen.

Man…komm schon. So schlimm kann es doch gar nicht sein!

„Jetzt sag schon. Es kann doch kein Weltuntergang sein. Außerdem hat Belle doch gesagt, wir sollen uns keine Gedanken darüber machen und, dass es öfters passiert. Also wird es schon nicht schrecklich sein.“

Melinda sah mir in die Augen.

„Du hast keine Ahnung, was das gerade eben war, oder?“

Zögerlich schüttelte ich den Kopf. Ich wusste es wirklich nicht. Noch nie hatte ich eine Person so sprechen gehört.

Mel seufzte. Dann schüttelte sie den Kopf, als wolle sie einen Gedanken aus ihm verscheuchen.

„Also gut…“, begann sie schließlich. „Ich will nicht viel um den heißen Brei herumreden. Das, was Belle da gesagt hat, passiert nicht vielen. Genau gesagt, haben dieses Können, laut einer Statistik im „Magische Magiekreise“, nur 2 von 100.000 Zauberern im Durchschnitt auf der ganzen Welt. Das sind rund-„

„Mel. Du schweifst ab.“, unterbrach ich sie genervt.

Statistiken interessierten mich einen Dreck. Und dieses Müll-Magazin „Magische Magiekreise“ noch weniger.

„Oh…ja, ja. Schon gut. Also was ich dir erklären wollte ist, dass Belle einer dieser 2 Zauberer ist und damit die Gabe beherrscht eine Prophezeiung vorauszusagen. Und genau das hat sie gerade eben getan.“, sie sah zu Boden.

„Ja, und?“, entgegnete ich mit hochgezogenen Brauen.

Sie lies ein entrüstetes Geräusch hören.

„ ‘Ja, und?‘, weißt du denn nicht, was das bedeutet?! Eine Prophezeiung ist eine Voraussage. Eine Voraussage, die immer eintrifft.“, erklärte sie.

„Belle hat dich während ihrer Prophezeiung angesehen. Und sie sprach von einem schwarzen Engel, von Opfern. ‚Niemand wird verschont‘. Kiara. Passt du denn in Wahrsagen nie auf!? Der schwarze Engel ist ein schlechtes Omen. Ein Omen der Zerstörung, ein Omen des Todes.“

Während Mel sprach, sah sie mich die ganze Zeit an. Ihre Augen waren auf meine gerichtet.

Eine Zeit lang herrschte Stille. Dann stand meine Freundin von ihrem Stuhl auf.

Sie sagte: „Ich glaube mir ist der Appetit vergangen. Kaufen wir besser gleich unsere Schulsachen und gehen dann noch ein bisschen herum.“

„In Ordnung. Ich hole schnell das Geld von Lucius Vater und dann können wir los. Warte bitte hier.“, antwortete ich und erhob mich ebenfalls.

Meine Freundin nickte. Sie setzte sich noch einmal und schlug die Beine übereinander.

Ich drehte mich um und ging wieder in Richtung des ‚Tropfenden Kessels‘.

Angekommen öffnete ich die Eingangstür und sah mich nach meinem Adoptivvater um. Dieser saß immer noch an der großen Tafel und unterhielt sich mit Orion Black, dem Vater von Sirius.

Sie sahen so aus, als würden sie sich über etwas für sie interessantes unterhalten. Orion lachte über einen offensichtlich sehr lustigen Witz, den Lucius Vater gerade voller Selbstbewusstsein vorgetragen hatte.

Pfui. Also wenn Orion über seine Witze lacht, dann muss wirklich schon viel Geld im Spiel sein. Vielleicht hat er dann ja auch noch was für mich übrig.

Also ging ich mit schnellem Schritt und gestrafften Schultern auf die beiden Männer zu. Ich atmete tief durch und beschleunigte meine Schritte noch mehr, als mich die beiden Herren bemerkten und mir entgegen starrten.

An der Tafel angekommen verbeugte ich mich kurz.

„Guten Morgen, Vater. Guten Morgen, Mr. Black.“, sagte ich gewohnheitsgemäß, um mich ein bisschen ein zu schleimen.

„Guten Morgen, Tochter. Was willst du?“, entgegnete mir mein Lieblingsvater.

„Melinda und ich wollen in der Winkelgasse unsere Schulsachen kaufen und…“, ich stockte.

„Und?“

„Und ich wollte dich fragen, ob du mir das Geld dafür geben kannst.“, sprudelte es schnell aus mir heraus.

Beide Männer zogen die Augenbrauen hoch. Orion kam zuerst zu Wort.

„Du bettelst deinen Vater um Geld an? Warum suchst du dir keinen Ferienjob um selbst Geld zu verdienen und deinen Vater nicht mehr so zu belästigen?“, fragte er hochmütig. In seinem Blick lagen Hass und Verachtung.

Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte mit einem frechen Spruch kontern, brachte ihn aber nicht heraus, was äußerst seltsam für mich war.

Aber Lucius Vater kramte in seinen Taschen um schmiss mir ein paar Gallenonen hin. Ich fing sie auf und verbeugte mich noch einmal.

„Danke Vater.“, sagte ich und ging, so schnell wie möglich, wieder zu Ausgang.

Ich rannte fast, als ich endlich an der Tür ankam, diese öffnete und nach draußen trat.

Ich knallte die Tür hinter mir in den Rahmen und lehnte mich dagegen. Schwer atmend verharrte ich einigen Minuten dort und schloss die Augen.

Dieser Mr. Orion Black macht mir Angst. Seine Augen sind schrecklich.

Eine ganze Weile noch starrte ich in den Himmel, bis ich mir dann einen Ruck gab und meinen Rücken von der Tür löste.

Ich schlurfte in Richtung des Eissalons, auf dessen Terrasse Mel hoffentlich noch auf mich wartete. Und tatsächlich saß sie an dem Tisch, an dem wir vorher Belles Prophezeiung gehört hatten.

Doch meine Freundin war nicht mehr alleine.

4 Jungs hatten sich Stühle von den benachbarten Tischen geholt und sich zu Melinda gesetzt. So viel ich erkennen konnte hatten 2 der Jungen schwarze Haare, einer hatte hell- und einer dunkelbraue Haare. 3 der jungen Männer waren schlank, nur einer war etwas pummelig. Er sah ein bisschen aus, wie eine Ratte. Ich schlug mich in Gedanken selbst für diesen Vergleich.

Aber ein paar Jungs zur Ablenkung konnten ja nicht schaden. Und wenn Mel dabei war, war es doppelt so einfach mit ihnen ins Gespräch zu kommen, da meine Freundin wesentlich beliebter beim anderen Geschlecht war, als ich.

Ich ging also mit wiegenden Hüften auf den Tisch zu, steckte die Galleonen, die mir mein Vater gegeben hatte in die Taschen, setzte mein süßestes Lächeln auf und-

„DU?!“, schrie ich den Jungen an, auf den ich mit meinem Finger zeigte. Ich war wie in Trance, als ich einen halben Schritt zurücktaumelte.

„Reg dich ab, Darling. Wir sind nur hier, um ein Eis zu essen. Sonst nichts. Deine überaus liebenswerte Freundin hat uns gesehen und weil sie uns so reizend gefragt hat, ob wir uns zu ihr setzten wollen war es uns-„, er zeigte auf die Jungen um sich; James, Regulus und Peter, „-natürlich sofort eine Freude ihr ein Eis zu spendieren.“, schloss Sirius, der mich so aus der Fassung gebracht hatte.

Aber bei diesen Worten hatte ich mich sofort gefangen. Mel rollte mit den Augen und ‚schnitt‘ sich mit der Hand die Kehle entlang.

Ich atmete zweimal tief durch, um dann Mel aus dem Kreis der Jungen heraus zu ziehen.

„Melinda, sagtest du nicht vorhin, dass dir der Appetit vergangen ist? Ich denke es ist besser, wenn wir die hochwohlgeborenen Herren jetzt an ihrem Tisch lassen und uns in Richtung der Geschäfte davonmachen.“, sagte ich zu ihnen. Meine Freundin nickte zustimmend.

Sirius hob abwehrend die Hände.

„Na gut, na gut. Wenn ihr nicht wollt. Wir können euch ja nicht zu eurem Glück zwingen.“, sagte er mit einem wirklich unglaublich hässlichem Grinsen im Gesicht.

„Gut.“

Ich drehte mich auf der Stelle um und marschierte mit Mel im Schlepptau zur ‚Magischen Meganerie‘.

Als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich gerade, wie Sirius und Co. ihre Eisbecher bekamen und es eine Portion zu viel war.

„Ich nehm die!“, hörte ich Peter rufen und Sirus stöhnte genervt auf.

Ich lächelte ein bisschen.

Mein Blick traf den von Sirius und ich kam kurz ins Stolpern. Meine Freundin fing mich auf und wisperte ein: „Jetzt reiß dich bloß zusammen, Mädchen. Du willst dich doch jetzt nicht mehr blamieren.“, wobei es eher spöttisch, als vorwurfsvoll klang.

Die Tatsache, dass ein kleines Grinsen ihre Lippen umspielte unterstützte diese These noch.

Sirius grinste ebenfalls. Es war aber kein böses oder widerwertiges Grinsen. Sondern eines, das doch recht hübsch war. Auch insgesamt gesehen war Sirius eigentlich sehr hübsch.

Ich meine, schaut euch mal seine tollen, seidig glänzenden Haare an. Und wie diese sein Gesicht umspielen.

Und seine Augen. Einfach wunderschön.

Ganz zu schweigen von seiner durchaus athletischen Figur, die sich ja auch sehen lassen kann.

Eigenartig, dass mir das erst jetzt auffiel.

Ich schüttelte den Kopf.

Ganz ruhig. Behalt deinen Hormonüberschwang bei dir. Pyuh…

Ich schüttelte nochmal den Kopf und drehte diesen wieder in die richtige Richtung.

Konzentrieren wir uns wieder auf die Einkäufe, die zu erledigen sind. Es sind sehr viele. Und die Geschäfte haben nicht ewig offen.

Ich schaute noch einmal zu meiner Freundin, lächelte sie an. Dann hackte ich mich bei ihr ein und wir gingen leise kichernd in den ersten Laden den es aus zu beuten galt.

Belles Prophezeiung hatten wir schon fast wieder vergessen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Monny
2011-01-28T13:06:26+00:00 28.01.2011 14:06
Oh man. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  spika_arktur
2009-07-04T13:15:42+00:00 04.07.2009 15:15
wieder ein tolles kaptitel.

ich fand die vorhersage cool....respekt!
du bringst personen aus dem buch echt total gut rüber.
man kann sich richtig in die geschichte reinversetzten.^^

ich hoffe du schreibst bald weiter...aber das dürfte in den ferien ja kein problem sein ;)

hdgdl
Von:  Misuri-chan
2009-07-04T12:50:13+00:00 04.07.2009 14:50
Das Kapi war zwar ein wenig kürzer als das vorherige aber dennoch sehr gut. Ich hab ein paar kleine Rechtschreibfehler entdeckt aber ich glaube es waren nicht mehr als zwei, deswegen fallen die kaum auf. ^^

.__. Kann es sein, dass Kiara...ein bisschen naiv für ihr Alter ist?? Ich meine, sogar ich (Naivität in Person) hätte bei soner Vorhersage Angst... O___o Schwarzer Engel... *brrr* Wenn ich wüsste, dass sie von Joel redet hätte ich echt keine Angst, aber so... TT___TT

Also dein Schreibstil ist echt bewundernswert. O__o Ich staun echt immer wieder. Du bemühst dich um verschiedenen Satzbau, sowas ist echt beneidenswert. .___. Ich wünschte ich könnte sowas. Aber mir fallen nie die richtigen Wörter ein. ^^°°

Weiter so. x3

lg
Misu
Von: abgemeldet
2009-06-01T15:52:26+00:00 01.06.2009 17:52
na da möchte ich doch mal behaupten, dass sein kleiner mieser bruder was damit zu tun hat!!!
da geh ich jede wette ein!!!
ein sehr schönes kap
und danke fürs bescheid sagen^^
Von:  spika_arktur
2009-05-30T15:02:31+00:00 30.05.2009 17:02
Das kapitel is dir echt wieder total gut gelungen...^^
man kann sich die Gefühle un die Personen richtig gut vorstelln!

das mit den butterbierkorken ist ne toll idee....Regulus ist ja soo fies. *.*

*bergevonkeksenunvieeleliebegrüßedalass*
hoffentlich gehts bald weiter
lg peeves
Von:  Misuri-chan
2009-05-29T19:50:39+00:00 29.05.2009 21:50
Grrr... -.- Das mit den Bierbutterkorken ist doch eindeutig auf Regulus' Mist gewachsen... ts... >__> Die zwei benehmen sich ja wie Joel und Mike in früheren RPGs... echt schlimm... û__u

Und Kiara fällt auch noch darauf rein... >____> ...Blondine... *hust* xDDD Das hast du jetzt nicht gelesen, ja? ^^°°°

Das Kapitel war... echt geil... O.o Ich frage mich echt, wie du meine FFs gut finden kannst, wenn du selbst einen solchen Schreibstil hast... Der Satzbau variiert echt super, man kann das Kapitel flüssig lesen. x3 *stolz auf ihr mäuschen*keks geb* .__. ... ...Mann, gib mir was von deinem Talent ab... TT__TT Ich komm mir schlecht vor... jetzt schreib ich nich mehr weiter... TT____TT (*auf eigener schleimspur ausrutsch* xD)

Ich hoffe es geht bald weiter... >__< Kiara, hör auf dein (blondes) Herz!

lg
Misu
Von: abgemeldet
2009-01-12T11:01:15+00:00 12.01.2009 12:01
ja, gefällt mir schon mal gut^^
werd ich glatt weiter lesen^^

lg alexiel
Von:  spika_arktur
2008-08-30T08:01:29+00:00 30.08.2008 10:01
wenn du nicht bald schreibst was in dem päckchen is....dreh ich durch!
cooles kapi...ich hab auch i-wo nen fehler entdeckt, den ich aba auch nich mehr weiß!^^
Von:  Misuri-chan
2008-08-12T15:07:58+00:00 12.08.2008 17:07
Das Kapi ist dir echt gelungen!^^ Reguglus erinnert mich irgendwie an Edward (Bis(s))...so ähnlich hatte er doch auch mal gefragt, ob er bella entführen darf...^^ Naja...ich hab einen einzigen Rechtschreibefehler gefunden und den hab ich schon wieder vergessen! xD
Ich bin gespannt wie's weitergeht...ich will wissen was Reg und Mel gemacht haben...xD
Von:  spika_arktur
2008-08-09T11:48:53+00:00 09.08.2008 13:48
COOOL!^^
Diese melinda erinnert mich an irgenjemanden...ich frag mich nur an wen? XD
Ich wär da wahrscheinlich auch rot angelaufen *räusper* XD
ALso schreib schnell weiter, ich will nämlich wissen was in dem Päckchen is...
lg Sani
PS: Wenn ich aus dem Urlaub wieda komm, will ich gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele kapis ham, kapiert? *zwinker*


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