Gods of shadows von Yami-Bastat ================================================================================ Kapitel 3: Feind oder Freund? ----------------------------- *erleichtert aufseufz* OMG meine ganzen Daten waren futsch...unsere Laptops hatten den Geist aufgegeben und so gut wie alle meine Geschichten waren weg >.< Doch so eben habe ich bei meinem Vater auf dem neuen PC meine Dateien wieder entdeckt!!!!!! *Luftsprünge macht* Ich dachte schon, all meine Mühe wäre umsonst gewesen- aber genug davon: Viel SDpaß beim Lesen^-^ Ich freue mich natürlich über Kommis und konstruktive Kritik~ 3.Feind oder Freund Der Pharao wich zurück. Sein Blick war auf den Dolch gerichtet, der im Kerzenlicht bedrohlich schimmerte. „Was hast du vor?“ „Findest du nicht auch, dass das eine unnötige Frage ist?“ Bakura lachte und beugte sich über ihn mit gezücktem Dolch. Sein Opfer wollte noch weiter zurück, doch da ging es nicht weiter, denn die Wand befand sich in dessen Rücken und stoppte den eh vergeblichen Fluchtversuch. Abwehrend hob der junge Pharao die Arme. „Das wird nicht viel bringen, Eure Hoheit.“ Mit Leichtigkeit drückte Bakura mit seiner freien Hand seine Arme herunter. Ehe der König sich versah, hatte er den Dolch schon an seiner Kehle. Der junge Mann schluckte. Er schloss die Augen und erwartete den tödlichen Schnitt. Doch der blieb aus. Vorsichtig öffnete er seine Amethyste und schaute verwundert in das vernarbte Gesicht des Diebes. „Worauf wartest du noch?“ Warum zögerte er noch? „Leg dich hin!“ Sein Blick wurde noch verwunderter. Was sollte das? Wollte er ihn vorher noch quälen? Zutrauen würde er es ihm ja… „Wieso?“ Doch es kam wieder die gleiche Antwort. „Ich befolge keine Befehle. Erst recht nicht von dir, du elender Mörder.“ Darauf verzog sich Bakuras Gesicht leicht. Doch nicht so, wie er es erwartet hatte. Nicht zornig. Irgendwie war der Ausdruck gerade zu traurig. Etwas, was ihn noch mehr verwirrte. So nahm Bakura es eben selbst in die Hand: Der Dieb ließ die Arme des Pharaos los, packte ihn an der Schulter und drückte ihn zurück auf dessen Lager. Erschrocken keuchte dieser auf. Der junge König wollte ihn wegdrücken, aber erneut war der Dolch an seiner Kehle. Bakura ließ seinen Blick über den schön geformten Körper wandern. Die Musterung blieb auch dem jungen Mann nicht verborgen, der darauf erschauderte. Dieser Blick… Doch Bakura ließ ihm keine Zeit, sich noch weitere Gedanken über den Blick zumachen. „Bleib zu deinem eigenen Wohle lieber liegen. Du bist noch viel zu geschwächt, als das du aufstehen könntest. Es grenzt eh an ein Wunder, dass du noch lebst.“ Erstaunt und ungläubig sah er ihn an. Das hörte sich an, als würde sein größter Feind sich um ihn Sorgen! „W- was soll das?“ „Ich gebe auf dich Acht.“ „Du…du tust was?!“ Auf das verdutzte und erschreckte Gesicht des jungen Königs brach Bakura in einem Lachenanfall aus. „Du hast mich schon verstanden, Kleiner. Und nun sei schön brav. Hier wird dir nichts passieren.“ Der junge Mann sah den Dieb leicht wütend an. Er fühlte sich verarscht, aber auch irgendwie belustig. Kleiner …dieses Wort, führte zu einem wolligen Kribbeln in seinem Magen und doch war ihm, als wäre Bakura der eigentliche Kleine. Er wusste selbst nicht, wieso er aufhörte, sich zu währen und sich schmollend zurück lehnte. Bakura warf ihm noch einen prüfenden Blick zu und stand auf. Er nahm den herunter gefallenen Lappen und tunkte ihn in eine Schale mit Wasser. Dabei wurde er nicht von dem Pharao aus den Augen gelassen. „Sag mal, hast du auch einen Namen?“ „Ich?“ „Siehst du hier sonst noch jemanden?“, fragte Bakura grinsend zurück und legt ihm den Lappen zurück auf die heiße Stirn. Der Pharao schlug seine Hand weg und funkelte ihn wütend an. „Natürlich habe ich einen Namen!“ „Ach und wie lautet der?“ Er wollte patzig antworten, doch dann stoppte er und schluckte. Stimmt ja, er wusste ihn nicht einmal selbst … „Nun, ich höre?“, fragte der Dieb erneut nach. „Geht es dich irgendetwas an? Ich denke nicht!“, versuchte der junge Mann sich heraus zu reden. „Doch das tut es und ich glaube auch, dass dein Verhalten deinem Retter gegenüber ziemlich ungehörig ist, oder?“ Der Gescholtene schwieg erst, bevor er antwortete: „Dir habe ich doch dies alles zu verdanken. Wieso kümmerst du dich nun um mich?“ Der Dieb seufzte und fuhr sich durch die weiße Mähne. „Das ist eine lange Geschichte, aber du wirst schon bald verstehen, wieso ich dies getan habe.“ Verwundert sah er ihn an, was bedeutete das nun schon wieder? „Du kannst mich Yami nennen“, antwortete er dann doch leise. „Interessanter Name für das Licht Ägyptens“, erwiderte Bakura mit hochgezogener Augenbraue. „Was meinst du?“ „Nun, das heißt doch Finsternis, nicht wahr?“ „Stimmt…“, murmelte der junge Pharao. Das war ihm noch gar nicht aufgefallen. Warum hatte er Yugi diesen Namen genannt? Warum nannte sich Ägyptens Licht Finsternis? Er mochte vielleicht charakterlich das totale Gegenteil seines Partners sein, aber war das ein Grund gewesen, sich so zu nennen? Bekämpfte er nicht die Dunkelheit und ihre Diener? Bakura sah Yami aufmerksam an. Er hatte voll ins Schwarze getroffen. Er konnte regelrecht sehen, wie es hinter der Stirn des jungen Königs arbeitete. Egal wie viel Yami überlegen würde, er konnte nicht auf die Antwort kommen. Dafür war der Siegelfluch einfach zu stark. Die Hand des Königs der Diebes strich wie von alleine über Yamis Wange, als er das traurige Gesicht sah. Dieser zuckte erschrocken zusammen und wollte aus dem ersten Reflex heraus die Hand zurück schlagen, doch er konnte es nicht. Eine angenehme Wärme breitete sich dort aus, wo Bakura ihn berührte. Ein leichtes Kribbeln auf seiner Wange…wie von selbst schmiegte sich Yami gegen die Hand des Diebes und schloss die Augen. Bakura lächelte leicht und streichelte ihm sanft weiterhin über die weiche Haut. Der Atem des Pharaos wurde immer ruhiger und gleichmäßiger, bis er am Ende eingeschlafen war. Es war eines der so friedlichen Bilder, die dieser Ort seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Noch eine ganze Weile saß Bakura bei ihm, streichelte sein Gesicht und wachte über seinen Schlaf, bevor er aufstand und den anderen verließ, um zu schauen, was die so genannten Wächter des Pharaos taten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)