Release Me! von Yami-No-Yuuki (Zwispalt Hass & Liebe -- ♥♥ Seto X OC X Yami Yugi ♥♥ ~~ >Wird überarbeitet!<) ================================================================================ Kapitel 4: Easy Victories, Heavy Obstacles ------------------------------------------ Kapitel 4: Easy Victories, Heavy Obstacles ~Kyokos Sicht~ Derweil waren wir bei mir zu Hause angekommen. Ich öffnete die Haustür, Seto parkte den Wagen in der Einfahrt und zog dabei die Blicke der Nachbarschaft auf sich. „Hier wohnst du also? Am Rande der Stadt? So weit außerhalb? Ein wirklich mickriges Haus.“ „Es sind eben nicht alle so stinkreich, wie du. Und ich bin ganz zufrieden, hier zu leben.“ Ich ging ins Haus, Seto folgte mir und schloss die Türe. „Willst du was trinken?“ „Wir sind nicht zum Kaffeekränzchen hier.“ „Ja ich weiß. Hätte ja sein können.“ Ich ging die Treppe hinauf, um auf mein Zimmer zu gehen. „Ich geh' mich umziehen. Warte hier, ich bin gleich wieder da.“ „Kann ich nicht mitkommen?“, fragte er und grinste. „Haha. Sehr witzig!“ „Fang' nicht schon wieder an rumzuzicken! Verstehst du keinen Spaß?“ „Nicht, wenn es um solche Dinge geht. Und jetzt entschuldige mich.“ Ich wandte ihm den Rücken zu und ging nach oben in mein Zimmer. Ich knallte die Türe hinter mir zu, schloss sie sicherheitshalber ab, zog die Vorhänge zu und entledigte mich meiner leicht zerfetzten Kleidung. Seto wartete unten, nahm ich an. Und das hoffte ich auch. Ich hing mein Oberteil über die Türklinke, um sicher zu gehen, dass dieser perverse, jede-Nacht-eine-andere-flachlegende, arrogante, nervtötende Idiot nicht durch das Schlüsselloch schaute, um einen Blick auf meine nackte Haut zu erspähten. Ich kramte einen kurzen, schwarzen Rock und ein ärmelloses, leicht bauchfreies, schwarz-rotes Korsett aus meinem Kleiderschrank hervor. Als ich beides angezogen hatte, bemerkte ich, dass ich das Korsett nicht richtig zugeschnürt bekam. Verdammt, mein Bruder war nicht da und außer diesem Mistkerl, der mich bereits zwei Mal mit einem Kuss entwaffnet hatte, war niemand sonst hier. Und um das Korsett wieder auszuziehen und etwas neues zu suchen, blieb nicht genug Zeit. Also ging ich zur Türe, schloss sie wieder auf und entdeckte Seto, der direkt neben der Türe mit verschränkten Armen an der Wand lehnte. „Hilf' mir mal bitte.“ Seto rührte sich nicht. „BITTE Kaiba.“ Immer noch nichts. „Du willst doch zeitig zum Turnier kommen, oder?“ „Denkst du, du kannst mich dadurch aufhalten?“ „Ich hab' den hier.“ Ich hielt die Schlüssel in der rechten Hand und wedelte glücklich damit herum. „Wie hast du -“ „Geheimnis. Hilfst du mir jetzt?“ „Meinetwegen.“ Er kam auf mich zu und ich hielt das Korsett vor meiner Brust fest. Dem Typen war es zuzutrauen, dass er versuchte, es mir vom Leib zu reißen und sonst etwas zu tun... Doch auch er schien zu wissen, dass dafür keine Zeit blieb. Und ich war auch nicht scharf darauf, dass er versuchte, mich flachzulegen. Er nahm die Schnüre in seine Hände und knöpfte mir das Korsett langsam zu. „Du kannst ein wenig fester ziehen. Ich zerbreche schon nicht.“ „Das wäre auch zu schade.“, hörte ich ihn flüstern. Er zog das Korsett fester und knotete es fest. „Gut so?“ „Perfekt. Danke für die Hilfe.“ Er wandte mir den Rücken zu und ging in Richtung Treppe. „Können wir?“ „Sofort. Einen Moment noch.“ „Wieso braucht ihr Frauen immer so lange?“ „Wieso machst du immer so eine Hektik?“ „Ich habe keine Lust, wegen dir noch zu spät zu kommen. Ich habe eh schon zu viel Zeit verschwendet.“ „Dann geh' doch zu Fuß, wenn es dir nicht in den Kram passt.“ Er schwieg. Ich zog meine hohen Plateau-Stiefel an, die bis über meine Knie gingen und band mir einen zu meinem Outfit passenden Gürtel für mein Deck an. Außerdem noch ein Umhang, der recht kurz war und nicht zu sehr ausfiel. Er reichte über den Rock, aber nur etwa bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Dann kam noch ein wenig Schmuck, eine Sonnenbrille und die Duel Disk, die ich wieder an meinem Arm festschnallte. „Von mir aus können wir fahren.“ Er war bereits unten an der Treppe, ich warf ihm die Schlüssel zu, die er fing, ohne seinen Körper auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Wird auch Zeit.“ Nach einigen Minuten Fahrt erreichten wir auch schon fast den Turnierlatz, wo schon Duellanten, Journalisten und anderes Gesindel auf uns warteten. Ich schob die Sonnenbrille auf meiner Nase nach oben und sah durch die roten Gläser. „Lass' mich früher raus. Ich bin nicht scharf darauf, morgen in der Zeitung zu lesen, dass ich mit dir was am laufen hätte und du mit mir im Schlepptau zu spät kommst...Die werden sich schon was denken...“ „Was die denken, ist mir egal. Und das sollte bei dir auch so sein. Dass du noch nicht da bist, haben sie eh' gemerkt. Ob ich nun kurz vor dir oder direkt mit dir dort aufkreuze macht da keinen Unterschied mehr.“ Kaiba fuhr in die Einfahrt und wurde augenblicklich bejubelt, als er von den umstehenden Leuten entdeckt wurde. Die Menge spaltete sich und Kaiba fuhr geradewegs auf eine große Bühne zu, wo schon die Duellanten, die an dem Turnier teilnahmen, nebeneinander aufgereiht, warteten. „Du wartest hier. Steig' erst aus dem Wagen, bis ich dich aufrufe.“ „Was soll das? Was hast du vor, Kaiba?“ Doch ohne mir zu antworten verließ er auch schon den Wagen. Er ging die Treppe hinauf und auf ein Podest zu, wo er seine Rede begann. Ich hörte ihm gar nicht zu, bis ich plötzlich hörte, dass er von mir sprach. „...begrüßen Sie mit mir eine der weltweit erfolgreichsten Duel Monsters Spieler, die seit zwei Jahren ungeschlagene Duellantin: Kyoko Karasuma!“ Das war mein Stichwort. Applaus ertönte. Ich öffnete langsam die Wagentüre, setzte einen Fuß auf den Boden, dann den zweiten. Zugegeben, ich war ein wenig nervös, aber das war nichts neues für mich. Das war bei jedem Turnier so, an denen ich bisher teilgenommen und natürlich immer gewonnen habe. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und erhob mich aus dem Wagen. Die Journalisten machten wie wild Fotos - ein Blitzlichtgewitter folgte dem nächsten - und alle Kameras waren auf mich gerichtet. Anmütig ging ich auf die Bühne zu und kassierte alle Sorten von Blicken. Angst, Neid, Respekt, was auch immer. Hunderte Augenpaare waren auf mich gerichtet. Auch Kaiba sah mich an und ich gesellte mich zu den Duellanten. Ich nahm nicht einmal meine Sonnenbrille ab, sondern richtete meinen Blick auf Kaiba, der bereit war, seine Rede zu beenden. Selbst der König der Spiele, Yugi Muto, vor dem ich, zugegeben, wirklich ein wenig Respekt hatte, der in der Mitte der Reihe stand, warf mir einen Blick zu. Und ein kleines, dennoch erkennbares Lächeln, das ich jedoch nicht erwiderte. Meine Fassade war durch Kaiba schon genug ins Bröckeln geraten. Und diesen zweitklassigen Duellanten gegenüber werde ich mich doch nicht gnädig erweisen. Auch nicht vor dem König der Spiele. Auch ihn werde ich irgendwann schlagen. Aber erst war Kaiba dran. Er hatte als erster der beiden die Ehre, von mir besiegt zu werden. Kaibas Rede war zu Ende und alle Duellanten warteten auf die Bekanntgabe der Duelle in der Vorrunde. Ich sah dem Spektakel gelassen entgegen, mir war egal, auf wen ich traf - keiner, außer vielleicht Yugi Muto, konnte mir hier auch nur annähernd das Wasser reichen. Wie erwartet traf ich auf einen Amateur, der vor mir ziemlichen Schiss hatte, aber dennoch versuchte mich nervös zu machen. Auf dem Weg zu meinem Duell ging mir Yugi hinterher. „Was willst du?“, fragte ich eiskalt, als ich spürte, dass seine Blicke auf mir ruhten. „Du bist also Kyoko Karasuma, die begabte und seit zwei Jahren ungeschlagene Duellantin. Ich bin Yugi Muto. Du kennst mich wahrscheinlich aus den Medien. Freut mich, mit dir Bekanntschaft zu machen.“ Er reichte mir die Hand. „Kein Interesse. Ich bin nur hier, um zu gewinnen, und nicht, um Freundschaften zu schließen. Und jetzt entschuldige mich, ich muss meinen Gegner aus dem Turnier werfen.“, sagte ich abweisend. Der Junge, der kaum größer als ich war, weitete die Augen, verengte sie kurz darauf aber wieder und lächelte. Ich wandte ihm den Rücken zu und ging weiter. „Na dann, viel Glück.“ Ich blieb stehen und drehte mich leicht zu ihm. „Ich brauche kein Glück. Ich habe vollstes Vertrauen in mich und mein Deck. Und das reicht, um zu gewinnen.“ Genervt ging ich weiter und erreichte kurz darauf den Platz, wo ich mich mit meinem Gegner, der nicht den Hauch einer Chance und nicht die leiseste Ahnung hatte, worum es bei diesem Turnier überhaupt geht, traf. „Mach' dich darauf gefasst, zu verlieren!“, drohte er mir. Ich bemerkte an seiner Stimme, wie viel Angst er hatte. „Keine Angst, ich werde dich kurz und schmerzlos abservieren. Und mach' es mir nicht zu leicht, klar, Kleiner?“, rief ich und das Duell begann. Ortswechsel: ~Setos Sicht~ Ich hatte mich bereits im Kontrollzentrum auf meinem Platz niedergelassen und betrachtete auf etwa einem Dutzend großer Flachbildschirme die verschiedenen Duelle, die bereits begonnen hatten. Doch in Wirklichkeit waren meine Augen nur auf einen gerichtet: Auf den, der Kyokos Duell zeigte. Ich sah, wie sie sich mit allem, was sie hatte, duellierte, sich aber nicht sonderlich anstrengte, sondern relativ gelassen da stand, da sie schon von Beginn an wusste, dass er nicht den Hauch einer Chance gegen sie hatte. Schon beim ersten Zug hatte sie ihren Gegner voll und ganz in der Hand, was nicht wirklich verwunderlich war. So stark wie sie war, war es kein Wunder, dass sie diesen unerfahrenen kleinen Wichtigtuer in allem deutlich überlegen war. Sie hatte Erfahrung, eine Strategie, Entschlossenheit und hatte ein Ziel, dass sie erreichen wollte. Den Titel. Meinen Titel. Den sie aber nie bekommen wird. Doch was ihn sichtlich überraschte, war, dass sie noch nicht einmal herausragend gute Karten einsetzte. Nein, nur ein paar recht schwach aussehende Monster, genauer gesagt vier. Eine Karte beim ersten Zug, die sie mit einer Falle ausrüstete, um das gegnerische Monster zu beseitigen, dieses und ein weiteres opferte sie direkt nach dessen Aufruf beim zweiten Zug, um eine sehr mächtige Kreatur zu rufen, mit der nicht zu spaßen war. Diese Kreatur, die aber gerade mal Level sieben hatte, fusionierte sie mit einem weiteren, ihrem letzten Monster, das sie speziell mit einer ihm bisher unbekannten Zauberkarte aufrief. Auf ihrem Feld war nun ein Monster mit, 4200 Angriffs- und 3600 Verteidigungspunkten. Und einer besonderen Fähigkeit, die es in sich hatte. Wenn ihr Besitzer eine Karte auf den Friedhof schickte, dann war sie in der Lage, so oft anzugreifen, bis das gesamte gegnerische Feld leergefegt war, dieses Mal war sie in der Lage, drei Mal anzugreifen und die gegnerischen Monster zu vernichten. Und dann blieb noch der eigentliche Angriff. Außerdem blockierte das Monster die gegnerischen Fallen, die auch gleich mit zerstört wurden. Ein Angriff und ihr Gegner war besiegt. Nach nur zwei Zügen. Er lehnte sich zurück und lächelte. Auch er würde sich bald duellieren, schließlich nimmt er auch an seinem Turnier teil. Aber noch hatte er genug Zeit, um sich über sie Gedanken zu machen. Yugi hatte seinen Gegner auch besiegt, auch er hatte keinen sonderlich starken Gegner. Sogar Wheeler gewann nach einiger Zeit sein Duell. Aber er hatte Ewigkeiten gebraucht, um das Duell unter seine Kontrolle zu bringen. Es war knapp für ihn ausgegangen. Aber immerhin hatte er gewonnen. „Master Kaiba, aus den zwölf bisherigen Duellen sind, wie erwartet, alle Favoriten siegreich hervorgegangen. Die nächsten zwölf Duelle werden in etwa zehn Minuten beginnen.“, sagte eine junge Frau, die neben einigen weiteren Angestellten die Verläufe der Duelle und die weiteren Verfahren zur Ermittlung der nächsten Runden überprüfte. „Auch ihr Duell wird dann stattfinden.“ Ich begab mich ohne ein Wort zu verlieren zum Aufzug und fuhr mit dem Aufzug nach unten. Ich hatte den Anzug mittlerweile gegen meine Duelluniform ausgetauscht und nun auf dem Weg zu dem Duellplatz, wo mein Gegner bereits auf mich wartete. Dort angekommen stieß ich auf Kyoko, die mich von oben bis unten musterte. „Ich wusste gar nicht, dass du auch teilnimmst, Kaiba.“, sagte sie ironisch und grinste. „Ich habe dein Duell beobachtet. Hast du ja ganz gut hingekriegt, was?“ Ich stand ihr gegenüber und grinste ebenfalls. Wir zogen die Blicke der Duellanten auf uns die in der Nähe standen. Ich konnte sogar Yugi sehen, wie er Kyoko lange Zeit ansah. Als er merkte, dass ich ihn herablassend und ein wenig sauer anstarrte, ging er. >Ich kann es nicht leiden, wenn er sie ansieht. Niemand darf sie so ansehen. Weder er noch sonst irgendwer. Ich weiß selbst nicht wieso ich so denke, aber...< Währenddessen plapperte Kyoko weiter niederträchtig über ihren Gegner. „Dieses Kleinkind war kein Gegner, es war eine Plage! Und so etwas nimmt an einem Turnier teil! Aber wenigstens bin ich ohne große Mühe einen Schritt weiter.“ Ich wandte mich wieder ihr zu. „Sag' mal, was war eigentlich eben mit Yugi und dir los?“ „Woher weißt du davon?“ „Zufällig stehen hier überall Kameras.“ Kyoko seufzte. „Er hat mich angesprochen und wollte mich anscheinend kennen lernen.“ „Das habe ich gesehen. Was hat er noch gesagt?“ „Wieso interessiert dich das?“ „Nur so. Also, was hat er gesagt?“ „Er hat mir Glück gewünscht. Das war alles.“ Ich wusste, dass sie mir etwas verschwieg. Und doch hakte ich erst einmal nicht nach. Eine Durchsage ertönte. „In fünf Minuten beginnt die zweite Runde der Vorausscheidung. Die Duellanten, die in dieser Runde auf ihre Gegner treffen, begeben sich bitte zu den bekannten Duellplätzen.“ „Du musst dich jetzt auch duellieren, was?“ Ich nickte. „Lass' noch was von ihm übrig. Wenn du ihn schon zerfleischen musst...“ „Was soll das denn heißen?“ „Mir ist es egal. Seh' es wie du willst. Gewinn' nur das Duell. Mehr erwarte ich nicht von dir.“ Sie wandte sich ab und ging. „Wir sehen uns.“ Zum Abschied hob sie die linke Hand leicht und ging. Dass sie nicht die rechte Hand hob, wunderte mich nicht, aber ich wollte dennoch wissen, wie es ihr geht. „Warte mal!“, rief ich ihr nach. Augenblicklich blieb sie stehen und drehte sich zu mir um. „Was denn noch?“, fragte sie leicht genervt. Ich gab ihr ein Zeichen, dass sie zu mir zurück kommen soll. Sie kam auch wieder zurück und blieb etwa einen Meter vor mir stehen. „Soll ich dich anfeuern, damit du auch garantiert gewinnst?“ Sie kicherte. „Was ist mit deinem Arm und deiner Gehirnerschütterung?“ Ihre gute Laune verschwand so schnell, wie sie gekommen war. „Alles bestens.“, antwortete sie und klang erneut genervt. Sie wollte anscheinend nicht darüber reden, doch ich sorgte mich ein wenig um sie. „Ich finde, du solltest dich schonen und das nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ „Das ist mir egal. Ich habe mich nicht eingeschrieben, um nur wegen ein paar Kratzern und ein wenig Kopfschmerz aufzugeben.“ „Ich wollte es dir nur sagen. Und beschwer' dich nicht, wenn du nachher höllische Schmerzen hast. Oder schlimmeres.“ „Ich kann auf mich selbst aufpassen.“ Sie wandte sich ab. „Aber trotzdem danke.“, sagte sie etwas leiser. Sie verschwand wieder und ich konzentrierte mich auf das Duell, das vor mir lag. Ich gewann mein Duell natürlich, ich traf auf einen Gegner, der etwa das Potential wie Yugi, aber nur das Hirn wie Wheeler es hat, besaß. Hätte er mehr Grips, wäre er ein besserer Duellant. Und doch hatte ich ihn in wenigen Zügen erledigt. Der frühe Nachmittag war bereits angebrochen, als die Vorrunden abgeschlossen waren. Es waren nur noch 32 Teilnehmer von ursprünglich 64 übrig. Eine weitere Runde, aus der 16 der 32 als Sieger hervorgehen, wird in der nächsten halben Stunde beginnen. Ich war wieder auf dem Weg zum Kontrollzentrum, als ich Yugi, Wheeler und den Rest des Kindergartens an einem Café, das sich in der nähe befand, traf. Ich hörte, dass sie über Kyoko sprachen. Sie schienen über sie zu lästern, bis ich ihre Unterhaltung störte. „Was tuschelt der Kindergarten hier rum? Habt ihr nichts besseres zu tun?“ „Verschwinde, reicher Pinkel! Es geht dich 'nen feuchten Dreck an, über was wir reden!“ „Habe ich mit dir gesprochen, Wheeler?“ „Wir haben uns über Kyoko unterhalten.“, räumte Yugi ein. „Das habe ich durchaus mitbekommen. Aber ich würde euch raten, sie in Ruhe zu lassen. Sonst hat das seine Konsequenzen!“ „Ich wüsste nicht, warum du uns irgendetwas vorschreiben solltest. Wir machen was wir wollen, klar?“, sagte der Braunhaarige. Wie war nochmal sein Name? Tristan Taylor? „Was ist hier los?“, fragte Kyoko, die plötzlich hinter mir stand. Sie hob ihre linke Hand, griff mit zwei Fingern nach dem linken Bügel ihrer Sonnenbrille und nahm sie mit einem nachfolgenden leichten Kopfschütteln ab. Ihr Haar wehte dabei mit einer leichten Windböhe. „Kaiba macht Stress.“, sagte Wheeler, den ich böse anblickte. „Ist das was neues?“, fragte Kyoko, die sich rechts neben mich gestellt hatte und lachte. Auch sie kassierte einen bösen Blick von mir. „Mach' dich darauf gefasst, nach der nächsten Runde von mir in den Boden gestampft zu werden, Kaiba!“, rief Wheeler mir zu. Ich blickte ihn herablassend an. „Nichts für ungut, aber das übernehme ich schon.“, sagte Kyoko mit einem breiten Grinsen in ihrem Gesicht. „Das werden wir ja noch sehen. Meinen Titel kriegst du nicht.“, antwortete ich, sie schien davon aber relativ unbeeindruckt zu sein. „Du willst also wirklich Vize-Weltmeisterin bei Duel Monsters werden?“, fragte Yugi. „Klar. Und dich werde ich auch irgendwann besiegen. Ich freu' mich schon drauf.“, prahlte Kyoko. „Das werden wir noch sehen.“, sagte Yugi und lächelte sie an. „Das reicht jetzt. Komm', wir gehen.“, rief ich und drehte mich um. „Hey, was soll das, Kaiba? Seit wann hast du mir was zu sagen?“ „Ich habe gesagt, wir gehen!“, blockte ich ab. Ich packte sie am linken Arm und zog sie hinter mir her. „Ey, Kaiba! Wenn sie nicht will, dann lass' sie!“, brüllte Wheeler mir nach, ich ignorierte sein Geschrei. „Nein, nein, schon okay. Bis irgendwann. Und Yugi?“, hörte ich Kyoko rufen. „Ja?“ „Lass' dich bloß nicht von irgendeinem Amateur schlagen. Nur ich darf dich besiegen. Und Kaiba. Vielleicht. Klar?“, fragte sie und wandte sich noch einmal zu ihm um. Dieser stand aber nur da und sagte nichts. ~Kyokos Sicht~ „Sag' mal, was sollte das?“ Er antwortete mir nicht und zog mich immer noch hinter sich her. „Jetzt sag' endlich, was los ist! Habe ich dich wieder wütend gemacht?“, fragte ich traurig. Plötzlich blieb er stehen. „Kyoko, ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert. Das ist alles.“ Ich stieß einen Seufzer aus. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich auf mich selbst aufpassen kann? Die Verletzungen sind nicht weiter schlimm. Glaub mir. Mir geht es gut. Kein Grund zur Sorge.“ Sowohl er, als auch ich schwieg. „Sag mir lieber, mit wem ich mich in der nächsten Runde duelliere.“, forderte ich, doch er sagte nichts. „Dann sag' mir wenigstens, wie viele Runden noch stattfinden.“ „Die nächste Runde, die in ein paar Minuten beginnt, ist die letzte für heute. Dann werden aus den jetzigen 32 Teilnehmern wieder 16 Sieger hervorgehen. Morgen um 10 Uhr beginnt das Achtelfinale, die acht besten ziehen ins Viertelfinale ein, aus denen wieder 4 hervortreten und sich im Halbfinale duellieren. Die beiden Sieger stehen sich dann im Finale gegenüber.“ „Hmm.“ „Ging das zu schnell?“ Seto grinste. „Nerv' nicht und lass' mich in Ruhe.“ „Wie du meinst.“ Auch die anderen 30 Duellanten kamen zu uns und starrten wie gebannt auf die Anzeigetafeln, die nahe der Bühnen aufgebaut waren. Ein paar Minuten später war dann endlich bekannt, gegen wen ich antrat. Ich hatte wieder mal Glück, ich musste wieder gegen einen drittklassigen Duellanten antreten, den ich auch diesmal innerhalb von nur vier Runden besiegte. Ich schlenderte durch die Anlage, holte mir bei dem Café in der Nähe des Kontrollzentrums einen Tee und ging ziellos durch die Gegend, bis ich irgendwann an einem Brunnen halt machte. Ich setzte mich auf eine Parkbank, die nur wenige Meter davon entfernt war und nippte an meinem Tee. Plötzlich legte mir jemand seine Hand auf meine linke Schulter und ich fuhr voller Schrecken hoch. „Entschuldige, habe ich dich erschreckt?“, ertönte es hinter mir. „So ziemlich.“, antwortete ich und erkannte, dass der König der Spiele mal wieder ein Gespräch anzetteln wollte. „Ist dein Duell schon vorüber?“ „Ja, schon seit etwa zwanzig Minuten.“ „Dann hast du deinen Gegner wohl ziemlich schnell geschlagen, was?“ „Nach vier Zügen. Wieso fragst du?“ „Ach, nur so.“ Erst jetzt kam er vor mich und fragte, ob er sich setzen dürfe. Ich nickte und rückte ein wenig nach außen. Zwischen uns lag etwa ein Meter Platz. Er lehnte sich nach vorn, seine Ellbogen auf seine Oberschenkel legend und die Hände gefaltet. „Dürfte ich dich etwas fragen?“ Er sah in die Ferne. „Kommt darauf an.“ „Was für eine Beziehung hast du zu Kaiba?“ „Be – Beziehung? Wie kommt du denn darauf? Ich und der Kerl sollen ein Paar sein? Du denkst das also auch!“, rief ich wütend. Yugi zuckte zusammen. „Wir. Sind. Kein. Paar. Und. Haben. Auch. Nichts. Mit. Ei - nan - der.“ Jedes einzelne Wort betonend schien ich es ihm schon entgegen zu schreien. „Weil du und er – naja, ihr scheint euch ja gut zu verstehen.“ „Der und ich sollen sich gut verstehen?“ „Kaiba ist immer so abweisend allen gegenüber, aber deine Nähe scheint er ja schon zu suchen. Das ist ziemlich offensichtlich.“ „Er tut was?“ „Komisch, dass er immer da ist, wo du dich auch gerade befindest, oder? Er lässt dich so gut wie nie aus den Augen. Und wenn doch, dann beginnt er so schnell wie möglich mit der Suche nach dir.“ „Kann schon sein. Ich hatte heute morgen einen Motorradunfall. Und er hat mir das Leben gerettet und mich zum Krankenhaus gefahren. Aber das war dann auch alles.“ „Du hattest einen Unfall und bist trotzdem hier?“ „Als ob ich wegen so ein paar Schrammen das Turnier sausen lasse. Und fang' du nicht auch noch an und frag' mich alle paar Minuten, ob es mir gut geht. Mein rechter Arm tut nur ein wenig weh und mein Kopf...Mir ist nicht mehr so schlecht wie zu Beginn des Turniers, also kein Grund zur Sorge.“ Eine weitere Durchsage ertönte durch die Lautsprecher. „Vielen Dank, dass ihr an diesem Turnier teilgenommen habt. Der heutige Teil des Turniers ist nach dem letzten Duell, das gerade entschieden wurde, beendet. Morgen um 10 Uhr beginnt das Achtelfinale. Seit bitte pünktlich da, sonst droht die Disqualifikation. Einen erholsamen Abend.“ Ich sah auf eine Uhr, die in der Nähe stand. „Ich muss los. Ich habe noch zu tun. Bis morgen dann.“ Ich verabschiedete mich von ihm, nahm meine mittlerweile leergetrunkene Flasche Tee und ging. „Hey, Yugi. Sag' mal, was ist an der so besonders, dass du immer ein Gespräch mit ihr suchst?“, fragte jemand, der zu ihm gestoßen war. „Darf ich mich mit ihr etwa nicht unterhalten?“, rief Yugi wütend. Sie schienen sich zu streiten. >Wieso habe ich eigentlich gewartet? Ich könnte schon fast zu Hause sein. Ich Trottel.< Ich setzte die Sonnenbrille auf meinen Kopf, die zuvor an meinem Ausschnitt baumelte. Ich ging in Richtung Kontrollzentum und weiter in Richtung Hauptstraße, nahm mein Handy aus meiner Rocktasche und beschloss, meinen Bruder anzurufen. Kurz nachdem mein Handy die Verbindung zu seinem aufgebaut hatte, hörte ich diesen nervigen Freizeichenton. Eine komische Melodie ertönte und es läuteten einige Glocken, ein Chor sang irgendwas, was ich nicht verstand, und ein Orchester spielte. Ich wusste nicht, was Jun an diesem Ton gefiel, ich fand diesen ohrenbetäubenden Krach einfach nur schrecklich. Und dann die Erlösung: die Stimme meines Bruders. Doch nur auf der Mailbox. Ich legte auf. Nie ging er dran, wenn man ihn brauchte. „Kyoko-chan?“, ertönte es hinter mir, ich drehte mich um und der kleine Kaiba rannte auf mich zu. „Mokuba, hallo. Was machst du denn hier?“, fragte ich den kleinen Schwarzhaarigen und beugte mich zu ihm herunter, der sofort errötete und zu Boden blickte. Ich nahm an, dass ich mich etwas zu weit nach unten gebeugt habe und er wahrscheinlich in meinen Ausschnitt sah – wahrscheinlich unabsichtlich. Das nahm ich jedenfalls an. „Belästige meinen Bruder nicht, klar?“, ertönte es hinter dem kleinen Kaiba. Ich blickte auf und erkannte Kaiba, der wieder seinen Anzug vom Morgen trug. „Entschuldige, Kyoko.“, sagte der kleine. „Ach was, schon gut. Ich muss mich entschuldigen.“, antwortete ich und legte meine rechte Hand auf seine Schulter. Endlich sagte auch Seto wieder etwas. Was er aber besser nicht von sich gegeben hätte. „Auf wen oder was wartest du? Einen Freier? Die gibt’s in dem Viertel nicht, vergiss' es.“ Er schien auf meinen Kleidungsstil anzuspielen. Da schoss mir das Gespräch mit Yugi durch den Kopf. >„Weil du und er – naja, ihr scheint euch ja gut zu verstehen. Kaiba ist immer so abweisend allen gegenüber, aber deine Nähe scheint er ja schon zu suchen. Er lässt dich so gut wie nie aus den Augen. Und wenn doch, dann beginnt er so schnell wie möglich mit der Suche nach dir.“< Nach jedem Satz wurde ich wütender. „Das geht dich einen Scheißdreck an, Kaiba. Lass' mich gefälligst in Ruhe.“, fuhr ich ihn an. „Wow, wie bist du denn drauf? Bei unserer letzten Begegnung warst du noch nicht so zickig.“ „Ich habe gesagt, du sollst mich endlich in Ruhe lassen! Hörst du schlecht, oder was?“, schrie ich wütend. „Sorry, Mokuba, ich muss los. Wir sehen uns bestimmt wieder.“ Ich legte ihm die rechte Hand auf den Kopf, auf seinem Gesicht war erneut ein roter Schleier zu sehen. „Schönen Abend noch.“ Ich lächelte. „Auf Wiedersehen, Kyoko-chan!“, rief mir Mokuba nach. Ich verließ die beiden und ging die Straße hinunter, um nach Hause zu gehen. Als ich eine ganze Weile ging und schon etwa einen Drittel des Weges hinter mir hatte, überlegte ich, ob ich nicht vielleicht noch in die Stadt gehen sollte. Vielleicht in der Firma meines Bruders vorbei sehen, in einen Klamottenladen gehen und mir da schon die neuen Kollektionen ansehen sollte. Damit ich schon mal wusste, was ich als nächstes kaufe. Oder einfach nur ein Eis essen gehen sollte. Denn zu Hause war mein Bruder noch nicht, er arbeitete immer bis spät in den Abend hinein. Und da ich dort auch nichts zu tun hatte, schlenderte ich durch die Stadt. Ich war gerade in einer Markenboutique und durchwühlte die Regale. Bis plötzlich mein Handy klingelte. „Jun...“, sagte ich leise und drückte auf den grünen Hörer. „Ja?“, fragte ich. „Riiko, hey. Sorry, dass ich erst jetzt anrufe.“ „Kein Problem. Was gibt es denn, Jun?“ „Du hast mich doch angerufen?“ „Ach ja, entschuldige. Ich wollte fragen, wann du nach Hause kommst.“ Ich klemmte mein Handy zwischen Schulter und Kopf und beäugte im Spiegel, der mir gegenüberstand, ein Oberteil, dass ich aus einem Regal genommen hatte und vor meinen Oberkörper hielt. „Nun, ja, ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich muss massig Überstunden machen, weil mein Assistent, angeblich aus Versehen, wichtige Dateien auf meinem Laptop unwiderruflich gelöscht hat, an denen ich über drei Monate gearbeitet habe. Da in zwei Tagen ein wichtiges Meeting stattfindet, muss ich wahrscheinlich die ganze Nacht durcharbeiten, um vielleicht ansatzweise die Dateien wieder neu zu schreiben.“ Seine Stimme zeichnete den Zorn an, den ich nur zu gut nachempfinden konnte. Im Hintergrund seiner Stimme hörte ich ein leises Knacken, dass ich sofort als das eines Feuerzeuges identifizierte. Mein Bruder auch im zarten Alter von dreiundzwanzig Jahren extremer Kettenraucher und paffte, wenn es hoch kam und er viel Stress hatte, an einem Tag etwa zwanzig Zigaretten. Ich legte das Oberteil wieder weg. Es war bei genauerem Betrachten grottenhässlich. „Tut mir leid.“ Er armete aus. Er rauchte sich wahrscheinlich wieder eine. Ein weiteres Oberteil musste meinen skeptischen Blicken standhalten. „Schon okay. Da kann man nichts machen.“, sagte ich und stieß einen Seufzer aus. „Wie geht’s dir so? Wie war das Turnier bisher?“ „Mir geht’s echt beschissen. Mein Motorrad ist schrott, weil ich heute Morgen einen Unfall gebaut habe, mein Lieblingsoutfit ist zerfetzt, und ich habe Zoff mit dem wahrscheinlich mächtigsten Mann Japans. Und ich bin im Achtelfinale.“ Ich konnte hören, wie er hochschreckte. Und wie sein Stuhl umfiel. „Du hattest einen Unfall? Geht es dir gut? Warst du im Krankenhaus? Wieso hast du mich nicht angerufen?“, rief er empört. Ich nahm das Oberteil mit zur Kasse, kaufte es und verließ den Laden. „Mir geht es gut. Nur ein leicht verstauchter Arm und eine Gehirnerschütterung.“ „Und du hast Stress mit Seto Kaiba?“ „Ja, mein Motorrad ist kaputt. Ich hasse es. Wie soll ich ohne mein schönes Motorrad überleben?“ „Beantworte meine Frage!“, fordere er, er schien sich wieder beruhigt zu haben. „Ja, habe ich. Er bemuttert mich total. Dieser Kerl ist noch abartiger, als ich dachte.“ „Du hast ihn aber nicht beschimpft, bis es nicht mehr ging oder geohrfeigt oder geküsst?“ „Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“ „Du hast mit ihm rumgeknutscht?“ „Er hat mich gezwungen! Ich habe das nicht gewollt! Er hat einfach seinen Mund auf meinen gedrückt, als ich nicht aufmerksam war! Es war so ekelig!“, rief ich gespielt traurig, als ich mich von den Menschenmassen entfernt hatte. Aber es war mir wirklich unangenehm, dass gerade er mich schon satte zweimal geküsst hatte. „Ganz ruhig, Riiko. Weißt du was?“ „Was denn?“ „Wenn ich ihn das nächste Mal treffe, mache ich ihn fertig. Ich werde es, wenn's nötig ist, aus ihm rausprügeln, wenn er mir nicht sagt, warum er dich so belästigt!“ „Nein, ich krieg' das schon allein hin. Trotzdem danke für deine Hilfe.“ „Bist du sicher?“ „Natürlich bin ich das. Ich werde ihn schon klein kriegen, diesen egoistischen Workaholic.“ „Wenn du dir da mal nicht die Latte zu hoch legst.“, sagte eine mir bekannte Stimme hinter mir. „Kai – Kaiba...“ Ich drehte mich wieder um und entfernte mich einige Meter von Kaiba. „Riiko, was ist los?“, brüllte mein Bruder ins Telefon. „Alles okay. Du, ich muss Schluss machen. Wir sehen uns nachher.“ „Oder morgen früh beim Frühstück.“ „Okay. Dann eben dann.“ „Ciao, meine Kleine.“ „Bis dann, Jun. Und übernimm dich nicht. Ich möchte noch was von dir haben.“ „Keinesfalls. Für dich tu' ich alles.“ Ich legte auf. „Dein Freund?“, fragte Kaiba. Er schien die Neugier in seiner Frage mit Gleichgültigkeit übertönen zu wollen, was nicht ganz klappte. „Geht dich das was an? Was willst du schon wieder? Mich beschatten? Oder wieder fragen, ob es mir gut geht?“, fauchte ich ihn an. „Wieso verstehst du's nicht? Du sollst mich in Ruhe lassen. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, klar? Und jetzt verschwinde, bevor ich die Polizei rufe.“ „Willst du mir etwa drohen?“ „Ich will nur, dass du mich nicht immer bemutterst! Ich bin kein Kind mehr! Verschwinde, geh' mir aus den Augen, du nervst!“ Er weitete die Augen. „Hör' auf, mir ständig hinterher zu laufen! Und versuch' nicht, mich vor allem zu schützen! Das stört!“ , schrie ich. Ich versuchte wegzulaufen, doch er hielt mich an meinem linken Handgelenk fest. „Es – tut mir leid.“ „Du willst dich entschuldigen? Seit wann kannst du das? Ich dachte, dass Seto Kaiba immer eiskalt zu allen ist. Aber ausgerechnet zu mir ist er freundlich und er sucht immer meine Nähe! Wenn du mit mir spielst, dann sag' es mir! Wenn du mit mir schlafen willst, dann sag' es mir! Und wenn du endlich einsiehst, dass du mich mit deiner abnormalen Haltung mir gegenüber nur verletzt, dann sag es mir endlich, verdammt!“ Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. „Du kotzt mich an! Verschwinde aus meinem Leben! Und sprich' mich nie wieder an!“ Ich riss mich los und rannte weinend davon. Kaiba ließ ich erschrocken, gleichzeitig aber über meine Worte nachdenkend, zurück. ~Fortsetzung folgt...~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)