Schiksalhafte Begegnung von zuckersuessertot ================================================================================ Kapitel 1: Der Wolf ------------------- ------- so auf Wunsch mal eine längere Geschichte... und bitte nicht böse sein wenn ich nicht so mit den Wörtern um mich schmeiße da ich mir mehr gedanken über die storry als über die Vormulierung mache... viel spaß^^------- Es war mal wieder so weit. Die Sonne verschwand am Horizont und ich schwang mich aus dem kleinen Bett. Ich zog mich schnell an und legte meine Waffen an. Meine schweren Waffen zogen an meiner Hüfte, doch das war ich gewohnt. Das Metall fühlte sich gut an und ich fühlte mich sicherer. Dann schnallte ich mir die Dolche an den Oberschenkel. Den Köcher und den Bogen schnallte ich mir auf den Rücken. Als alles wieder an seinem richtigen Platz war, schlüpfte ich aus dem kleinen Zimmer und verließ das Haus. Endlich auf der Straße fühlte ich mich frei. Ich hasste es den Tag über zu schlafen und mich in diesem Kabuff zu verstecken. Die kühle Abendluft prickelte auf meiner Haut. Der Sommer nahm sein Ende und einige Laubblätter wehten um meine Knöchel. Ich hielt mich im Schatten der Häuser auf und drehte wie jede Nacht meine Runden durch die Stadt. Als nichts ungewöhnliches war lief ich zum Hauptquartier. Es war ein schäbiges, leerstehendes Haus. Niemand würde auf die Idee kommen, dass sich hier jede Nacht ein Dutzend Menschen in diesem Haus aufhielten. Die vielen hochgewachsenen Bäume verdeckten zum größten Teil das Anwesen und so merkte niemand, wie ich das Haus betrat. Der Staub knirschte unter meinen Füßen und die Dielen ächzten. Doch nicht meinetwegen. Ruckartig drehte ich mich um, mit einer Hand an meinem Dolch. Ein Bär von einem Mann trat aus dem Schatten des Nachbarraumes. Ich erkannte ihn und entspannte mich. Ich straffte die Schultern und lächelte ihn an. Es war mein treuster Freund Marces. Doch alle nannten ihn nur Bär, weil das sein Deckname war. Niemand kannte den Richtigen Namen der anderen, doch da ich Marces schon kannte seit wir Kinder waren wusste ich seinen und er meinen. Mit 14 hatten wir uns den Wiederstandskämpfern angeschlossen, was jetzt schon 6 Jahre zurück lag. Wir zwei gehörten zu den wenigen, die solange durchgehalten hatten und am Leben geblieben waren. Die Todesrate unserer Anhänger war hoch, da der Feind immer stärker und listiger wurde. Es hatte fast den Anschein, als ob sie sich verbünden würden und einen Anführer hatten. Ich verdrängte den abwegigen Gedanken, weil ich es nicht wahrhaben wollte. Doch stand es Außerfrage, dass sie organisierter worden und wir immer mehr Verluste zu beklagen hatten. Jede Stadt oder Dorf hatte seine Kämpfer, die im Schutz der Nacht, dafür sorgten, das die Bewohner beruhigt schlafen konnten, zumal sie auch nicht wussten, was denn wirklich in dieser Welt passierte, denn wir hielten alles geheim. Bär stand immer noch vor mir und sah mich grimmig an. Eine lange Narbe zierte sein Gesicht. Sie verlief von seiner rechten Schläfe diagonal bis zu seiner linken Wange und ließ ihn noch gefährlicher und grimmiger aussehen, obwohl er so zahm und liebenswert war, wie ein Welpe. Dieser Gedanke ließ mich in Gedanken schmunzeln. Er überragte mich etwa um drei Köpfe und ich musste zu ihm aufsehen. Der Deckname passte zu ihm, weil er wirklich wie ein Bär aussah, mit seiner Größe, seinen stämmigen Statur und dem buschigen Bart, der sein halbes Gesicht verdeckte und ein wenig seine Narbe versteckte. Ich nickte ihm zu und schweigend gingen wir zu dem Geheimgang, der uns nach unten zu den anderen führen würde. Der große Raum war nur spärlich eingerichtet und das schwache Licht der Kerzen ließ die Schatten an der Wand tanzen. Ich lehnte mich an die Wand, vom Schatten bedeckt und verschränkte die Arme. Ich lauschte unserem Anführer und hielt mich im Hintergrund. Eine hitziger Diskussion brach plötzlich aus, als verkündet wurde, dass wir letzte Nacht wieder einen Verlust zu beklagen hatten. Ratte hatte es erwischt, einen kleinen, flinken und klugen jungen Mann. Die Decknamen spiegelten die Erscheinung und seine Fähigkeiten wieder und so war es ein herber Verlust jemanden wie Ratte zu verlieren. In meinem Augenwinkel nahm ich plötzlich eine Bewegung im Schatten wahr. Ich sah hin und erblickte einen jungen Mann, den ich nicht kannte. In seinen Augen sah ich Intelligenz und Skrupellosigkeit. Er starrte mich an und ein paar Strähnen seines schwarzen Haares fielen ihm ins Gesicht. Seine grünen Augen fixierten mich und ich starrte zurück, mit dem Willen, seinem Blick stand zu halten. Dann fiel plötzlich mein Name in der Stille und ich sah zu unserem Anführer. Ich wusste nicht wie oft er meinen Namen genant hatten, doch alle sahen mich an. Ich knurrte nur, das ich ihn gehört hatte und er sprach weiter. Ich sah wieder zu dem neuen und musterte ihn. Obwohl er so schmächtig wirkte, zeichneten sich doch deutlich seine Muskeln unter dem Hemd ab und ich überlegte, wie es wohl sein würde seine Haut auf meiner zu spüren und seinen Hals zu küssen. Ich schüttelte heftig den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Solche Gedanken passten nicht zu mir und ich widmete mich schnell wieder der Rede. Dann viel plötzlich ein Deckname, den ich nicht kannte und ich schlussfolgerte, das der zu dem Fremden gehörte. Mein Interesse war geweckt, denn der Fremde trat vor und wurde uns vorgestellt. Sein Name war Wolf und er kam anscheinend aus einem kleinen Dorf in den Bergen, da ich den Namen des Dorfes nicht kannte, nahm ich an, dass dieses Dorf nicht mehr existierte und es von unseren Feinden überrannt worden war. Was mich nur stutzig machte war, das er nur eine Waffe trug und nicht wie wir anderen in voller Kampfmontur unterwegs war. Er kam zu uns, um uns zu helfen und anscheinend hatte er Informationen, das unsere Stadt bald angegriffen wurde. Nach der ganzen Vorstellungsrunde, der ich nicht ganz gefolgt war, da mein Blick auf den Fremden gerichtet war, wurden wir wieder in zweier Teams aufgeteilt und ich war verwirrt, das Bär nicht mir sondern Wiesel zugeordnet wurde, einer zierlichen Frau mit strohblonden Haaren. Ich hielt nicht viel von ihr, da sie mehr mit ihrem Aussehen beschäftigt war, als mit ihrer Kampfkunst. Doch sie war flink und das kam ihr wieder zu gute. Ich hatte die Hoffnung allein los ziehen zu können, da ich Partner hasste und nur Bär an meiner Seite akzeptierte, da er mir freie Hand ließ. Doch meine Hoffnung wurde zerstört, als ich hörte, das der neue mit mir zur Wache eingeteilt wurde. Ich protestierte laut, da ich weder einen Partner haben wollte und schon gar nicht ihn und ich wollte nicht den nutzlosen Job der Wache übernehmen, denn das hieß Stunden lang auf dem Hochsitz zu verweilen und Ausschau zu halte, ohne Aussicht, auf einen Kampf. Ich wurde ignoriert und stapfte wütend aus dem Haus. Bär redete mir aufmunternd zu, doch ich fauchte in nur an. Draußen trennten wir uns alle und der Fremde stand plötzlich neben mir und der angenehme Duft von Wald und Fichte wehte mir in die Nase. Ich mochte den Geruch, doch veranlasste er mich wieder meinen Gedanke nachzuhängen, die mir nicht sonderlich passten. Ich knurrte ihm zu, er solle mir folgen und das tat er auch. Geräuschlos schlichen wir uns zu der Stadtgrenze und erklommen den Hochsitz, von dem man über die Ebene blicken konnte. Von hier aus konnte man alles sehen, was auf die Stadt zu kam, ohne selbst gesehen zu werden. Doch die Gefahr von außerhalb war nicht ganz so gefährlich wie die Wesen, die schon in der Stadt waren. Trotz der Wache schafften es einige wenige hinein zu gelangen, was uns nicht passte. Nachts schwärmten alle aus, um sowohl in der Stadt die wesen ausfindig zu machen, sowie auch außerhalb in den Wäldern. Grummelnd setzte ich mich und sah in die Ferne. Da der Hochsitz nicht besonders groß war, berührten sich unsere Knie, als er sich neben mich setzte. Mir gefiel es gar nicht, das er mir so nah war. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen und fragte mich, ob ich diese Nacht die ganze arbeit allein tun musste. Ich sah zu ihm und fauchte ihn an: “Genug gesehen?” Er stutzte. “Gibt es etwa noch mehr zu sehen?”, gab er lächelnd zurück. Ich seufzte und fuhr mir mit den Fingern durchs Haar. Na das konnte ja noch lustig werden, dachte ich grimmig und widmete mich wieder der Aussicht. Stunden vergingen ohne das was geschah und wir schwiegen uns an. Eigentlich hatte ich eine Menge Fragen an ihn, doch ich verkniff sie mir, da ich nicht mit ihm reden wollte geschweige denn ihn freundlich behandeln. Eine plötzliche Bewegung ließ mich zucken und er erschrak. Anscheinend hatte er nicht aufgepasst, was meine miese Stimmung noch verschlechterte. Ich mochte ihn nicht und er trug nicht gerade zur Besserung bei. Ich nahm meinen Bogen zur hand und legte den Pfeil auf die Sehne. Als ich erkannte, was es war spannte ich ihn und traf das Wesen zwischen die Augen. Ein letztes unerwartetes Grunzen stieß es hervor, bevor es tot zur Seite kippte und liegen blieb. Mein Bogen fand seinen Platz an meiner Seite wieder und ich entspannte mich. Neben mir erklang ein leises lachen und ich sah zu ihm. “Was?”, fauchte ich ihn an. Er beugte sich zu mir vor und kam meinem Gesicht gefährlich nahe. Seine grünen Augen starrten mich wieder an und ich hatte das Gefühl als wolle er meine Gedanken lesen, um mich zu studieren. Mein Blick verfinsterte sich und brachte ihn wieder zum lächeln. Dann endlich antwortete er mir. “Ich finde nur dein Deckname passt nicht das ist alles.” So langsam machte er mich wütend. “Ach ja und was bringt dich bitte zu der Erkenntnis? Du kennst mich überhaupt nicht.”, presste ich hervor, da ich ihm am liebsten das Grinsen aus dem Gesicht schlagen wollte. “Na ja ich finde Panter passt nicht. Du bist eher ein Kätzchen.” Das reichte mir und brachte das Fass zum überlaufen. In sekundenschnelle zog ich einen Dolch und warf mich auf ihn. Ich drückte ihm die Klinge an die Kehle. “Nenn mich nie wieder Kätzchen verstanden?”, fauchte ich wieder. Er nickte, doch sein Grinsen blieb, trotz der Klinge an seinem Hals. Es wäre ein leichtes Gewesen ihn hier und jetzt zu töten, doch würde jeder wissen, das ich es war. Ich zog mich wieder zurück und steckte meine Waffe weg. Später wäre noch genug Zeit ihn aus dem Weg und meines Blickfeldes zu schaffen. Der Rest der nacht passierte nichts mehr und die Sonne würde bald aufgehen. Ich war froh von diesem Hochsitz zu kommen und ihn nicht mehr sehen zu müssen. Zusammen schlichen wir wieder zum Hauptquartier und ich erstattete bericht. Dann endlich war ich ihn los und kehrte in das kleine Zimmer zurück, was ich mein zu Hause nannte. Meine Waffen stapelte ich wieder auf dem kleinen Stuhl neben meinem Bett und zog mich um. Einen der Dolche fand seinen Platz unter meinem Kopfkissen und ich krabbelte unter die Decke. Nach langem hin und her gewälze schlief ich endlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)