Ein letzter Kuss von Mona-Kaiba (Es gibt noch so viel zu sagen (Shuuka)) ================================================================================ Kapitel 4: Tag 4 vom Rest meines Lebens --------------------------------------- Partnerlook Den nächsten Tag hatten sie ganz langsam angehen lassen. Sie hatten ausgeschlafen und als sie endlich beide wach waren, hatten sie noch über eine Stunde nur mit Kuscheln verbracht, wie Maike es sich gewünscht hatte. Irgendwann waren sie aufgestanden, hatten sich viel Zeit mit ihr Morgentoilette und dem Anziehen gelassen und waren dann gemütlich zusammen in die Innenstadt marschiert. Sie hatten ganz entspannt und in aller Ruhe in einem kleinen Café gefrühstückt und hatten anschließend mit der Shoppingtour begonnen, auf welche Maike sich offenbar besonders gefreut hatte. Drew kaufte nicht viel. Wieso auch? Er würde bald sterben und nichts mehr brauchen. Dennoch nahm er ein paar Geschenke mit. Einige für seine Familie und andere für die Freunde von denen er sich nicht mehr persönlich verabschiedet hatte. Freunde, wie Solidad, die dieses mal nicht mit Maike und Drew in der selben Region war und Drew auch über das Telefon nicht hatte erreichen können, weil er nicht wusste, wo genau sie war. Er hatte ihr einen Brief geschrieben und diesen zu ihr nach Hause geschickt, irgendwann würde sie dort sicher wieder auftauchen und den Brief lesen. Auch Maike bekam das ein oder andere von Drew gesponsert. Ein neues Kostüm für ihre Koordinatoren Wettbewerbe und ein hübsches Kleid für die Verlobungsfeier eines Paares von Koordinatoren mit dem sie beide befreundet waren. Drew hatte Mühe zu erklären, warum er sich nichts für diese Party kaufte, die in einem Monat in Sakuradastadt stattfinden würde. Die Stadt der Kirschblüten hier in der Maho-Region. Der Ort an den man sich verliebte und verlobte. Auch Drew und Maike waren zusammen schon einmal dort gewesen. Allerdings wäre das bald in einem handfesten Streit geendet, weil Maike geglaubt hatte, Drew würde um ihre Hand anhalten oder ihr wenigstens ein offenes Liebesgeständnis machen, was natürlich nicht der Fall gewesen war. Dennoch stimmte es Drew traurig, dass er seinem Freund bei dieser Party nicht beistehen konnte und das er auf diesem Fest, nicht mit Maike würde tanzen können. Da konnte Drew wohl nur denken, dass es nun einmal nicht zu ändern war. Zu ändern war auch nicht, dass sie um den frühen Nachmittag herum, eine längere Pause in einem anderen Café einlegen mussten, weil Drew keine Luft mehr bekommen hatte. Maike hatte er natürlich gesagt, dass seine Rippe schmerzen und ihm daher das Atmen etwas erschweren würde. So hatten sie in dem Café gleich zu Mittag gegessen und Maike hatte sich auch noch einen Kuchen genehmigt. Drew stellte fest, dass, wenn er irgendwo hin kam, wo seine Seele und somit auch sein Gedächtnis weiter leben würden, er gerade Maikes übergroßen Hunger besonders vermissen würde, das und den Moment, in dem er die Arme um ihre schlanke Taille schlang und feststellte, dass das Essen sich in Nichts auflösen musste, nachdem sie es verschlungen hatte. Innerlich musste er darüber schmunzeln, dass es gerade so eine alberne Kleinigkeit war, die er besonders von ihr vermissen würde. Schließlich hatte sie noch so viele andere wunderbare Seiten an sich, die er mochte. Vielleicht aber würde er auch die Leidenschaft besonders vermissen, die Maike in alles legte, was sie tat; sei es nun das Training und die Aufzucht ihrer Pokémon, die Wettbewerbe, das Essen oder die Art, wie sie liebte. Drew war sich sicher, er würde auch ihre wunderbaren blauen Augen vermissen, das strahlende Lächeln auf ihren Lippen, den deutlichen Rotschimmer auf ihren Wangen, wenn ihr jemand ein Kompliment machte und ihre wilde und manchmal auch weinerliche Art, die er anfangs immer bemängelt hatte. Sie gingen schließlich weiter als es Drew wieder besser ging. Sie suchten gemeinsam ein Geschenk aus für ihre verlobten Freunde und sie witzelten auch einen Moment darüber, was die Beiden ihnen wohl schenken würden, was Drew allerdings schmerzhaft daran erinnerte, dass es so weit niemals kommen würde und er bemerkte auch, dass er es nun fast bereute, ihr nicht doch einen Antrag gemacht zu haben, als sie es erwartet hatte. Sicherlich, er hielt sie beide und auch ihre Freunde für viel zu jung. Immerhin hatten sie eigentlich noch ihr ganzes langes Leben vor sich. Ein Leben in dem sie vielleicht jemand anderen finden würden oder erst einmal ihre Freiheit genießen wollten und sollten. Doch Drew hatte dieses Leben nicht mehr. Ihm blieben jetzt nur noch zwei oder drei Tage und so wäre es doch irgendwie schön gewesen, Maike nicht nur als seine Freundin bezeichnen zu können, sondern auch als seine Verlobte, seine zukünftige Frau, auch wenn es diese Zukunft niemals wirklich gegeben hätte. Mit einer gewissen Überraschung musste Drew feststellen, dass er in letzte Zeit häufiger dachte: ‚Ach hätte ich nur...’ Früher war das nicht seine Art gewesen, er lebte doch lieber für die Zukunft und wenn er Fehler gemacht hatte, dann hatte er sie auch in der Zukunft wieder gut gemacht. Nun aber war er sich bewusst keine Zukunft mehr zu haben, in der er alles wieder gut machen konnte und so bereute er seine vergangenen Fehler umso mehr. All die Gedanken hatten Drew im laufe des Tages mehr und mehr traurig gestimmt und so hatte er zum Schluss kaum noch mit Maike gesprochen bis sie plötzlich, kurz vor Ladenschluss und als es schon eine Weile dunkel war, vor einem beleuchteten Schaufenster stehen geblieben war. Da sie sich bei Drew eingehakt hatte, war auch er gezwungen stehen zu bleiben. Verwundert blickte er zum Schaufenster auf und sah dann Maike an. „Was ist den los?“, wollte er wissen. „Sieh doch mal!“, meinte Maike nur und deutet auf die zwei Schaufensterpuppen, die unter der Beleuchtung irgendwie etwas gruselig wirkten. Es waren ein Mann und eine Frau. Beide trugen dieselbe Kleidung, mit dem Unterschied, dass der Mann eine blaue Stoffhose trug und die Frau einen langen blauen Rock aus demselben Stoff, wie die Hose des Mannes. Zu den Füßen der Puppen stand ein Schild. „Partnerlook ist Modern!“, stand darauf und mit einem Blick an den Puppen vorbei in den Landen hinein konnte man erkennen, dass der Laden offenbar genau dafür gemacht war. Für Paare, die im Partnerlook herumlaufen wollten. Drew tat so, als wüsste er nicht, worauf Maike eigentlich hinaus will. „Da stehen zwei hässliche Puppen und? Was ist damit?“, wollte er wissen. „Hast du nicht gesehen, was sie anhaben?“, wollte Maike wissen und deutete auf den braunen Pullover und die blauen Wollschale. „Doch schon, aber was ist daran so besonders?“, wollte Drew wissen, auch wenn er es eigentlich wusste. „Na, dass sie beide das selbe Tragen“, erklärte Maike und rollte mit den Augen. „Lass uns das kaufen, ja?“ Drew besah sich noch einmal der Kleidung, die die Puppen trugen. „Nein“, sagte er dann entschieden. „Maike, du bedeutest mir wirklich viel, sehr viel sogar, aber ich werde nicht mit dir im Partnerlook herum laufen.“ Maike sah ihn mit ihrem Welpenblick an und verzog dann auch noch einen unwiderstehlichen Schmollmund „Och bitte!“ „Was nützt es dir, wenn wir es kaufen und ich es sowieso nicht anziehe?“, versuchte Drew ihrem äußerst wirksamen Trick noch zu entkommen. „Für mich würdest du es doch aber anziehen, oder Drew? Wenn ich dich ganz lieb drum bitte?“ Jetzt faltete sie auch noch die Hände wie zum Gebet und nun sah es so aus, als würde sie ihn mit Welpenblick und Schmollmund anbeten. „Na schön...“, seufzte er schließlich nachgiebig und lies die Schultern sinken. Er musste daran denken, dass er vermutlich sowieso nicht mehr dazu kommen würde es zu tragen und selbst wenn, dann würde es eine einmalige Sache sein, also konnte er seine Freundin diesen Gefallen schon tun. Maike strahlte über das ganze Gesicht, als sie in den Landen gingen, wo noch einige andere Paare waren, von denen die meisten eher einseitig vom Partnerlook begeistert zu sein schienen, der Liebe wegen aber nachgaben, genau wie Drew. Es dauerte nicht lange, da hatten sie die entsprechende Kleidung der Schaufensterpuppen in ihren Größe gefunden, anprobiert und schließlich auch gekauft. Danach hatten sie den Laden wieder verlassen. Mittlerweile hatte jeder von ihnen gut und gerne fünf Einkaufstüten in den Händen und so war Drew auch mehr als erleichtert, als Maike beschloss, dass sie endlich zurück ins Pokémoncenter gehen sollten. Eine sehr Wichtige Sache hatte sie Drew allerdings auf dem ‚Heimweg’ noch zu sagen: „Die Sachen ziehen wir Morgen gleich an!“ ~~~ Ja, ich weis schon, dass Kapitel war lasch, aber ich hatte keine andere Wahl. Es gab noch einige Gedanken und Gefühle von Drew, die ich rüber bringen musste und ich musste auch noch (dank des Covers) dafür sorgen, dass Drew und Maike dieselben Klamotten tragen, also hab ich das ganze in ein Kapitel gesteckt und versucht das beste daraus zu machen. Ich hoffe es war noch erträglich. Für alle die jetzt enttäuscht sind, kann ich nur sagen, dass im nächste Kapitel 'Bittere Wahrheit' endlich auch Maike klar wird, was los ist. Das Kapitel ist länger, dramatischer und vermutlich auch etwas kitschiger als die anderen, aber ich hoffe es wird euch gefallen. Ansonsten bedanke ich mich natürlich wieder für die Kommentare und hoffe, dass es auch zu diesem scheußlichen Kapitel, wieder einen kleinen aber feinen Kommentar von euch gibt. PS: Die ENS verschicke ich seit neusten einfach an alle Kommischreiber, sollte das jemanden stören, dann sagt einfach bescheid! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)