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Du bist meins!

Mein Herz gehört dir und du gehörst mir!
von

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Und du wirst immer mir gehören!

Kappi 1
 

Ein Knall, ein Brennen auf Rukis Haut. Er hatte ihn geschlagen. Schon wieder. Uruha stand da, mit Wutverzerrtem Gesicht. Die Hand ausgestreckt.

Seine Hand schnellte nach vorn und wieder gab er Ruki eine Ohrfeige. Er fühlte wie ihm vor Schmerz Tränen in die Augen traten. Jedes Mal tat es fürchterlich weh, wenn Uruha ihn Schlug. Von außen...

und von innen. Sein Herz bekam einen weiteren Riss. Langsam schien sein Herz damit überseht zu sein, und doch zerbarst es nicht.

Immer war es aus verschiedenen Gründen wenn Uruha ihn Schlug. Diesmal hatte er mit Reita telefoniert...

und dabei gelacht. Das hatte Uruha fertig gemacht. Er hatte Rukis Lachen schon lange nicht mehr gesehen.

Wie auch? Ruki liebte Uruha. Und Uruha liebte Ruki. Vielleicht.
 

Nun hatte sich Uruha neben Ruki auf sein Bett gesetzt und schaute ihn nachdenklich an. Schaute ihn an, als würde er Ruki lieben. Doch tat er es?
 

Uruha selbst wusste es nicht mehr. Er hatte Ruki oft betrogen wenn die Lust einmal mit ihm durchgegangen war. Doch Ruki war immer bei ihm geblieben. Doch nun...

es war Uruha nichts mehr wert. Ruki war ihm nichts mehr wert.

Doch er brauchte ihn.

Er war seine Eintrittskarte.

Zu Gazette.
 

„Uruha?“, flüsterte Ruki zaghaft. Er wusste nicht ob Uruha noch wütend war, oder ob er nun normal reden konnte.

Doch Uruha schaute ihn an, mit leerem Blick und ohne zu Erkennen zu geben, dass er Ruki gehört hatte. Uruha ging, ohne ein Wort, oder einen zärtlichen Blick mit Ruki zu wechseln hinaus. Das einzige was Ruki glaubte aus Uruhas Mund vernommen zu haben, war ein einziger Satz:

„Du bist meins!“
 

Völlig fertig sackte Ruki in einer Ecke des Zimmers zusammen. Ein kleiner Tropfen sickerte aus seinen Augen rollte an seiner Nase vorbei und blieb zitternt an seinem Kinn hängen um dann an seinem Hals zu verschwinden und in seinen Kragen zu laufen.

Er saß da. Stunden, Tage Monate....

es hätten auch Sekunden sein können, Ruki könnte es nicht sagen.
 

Doch mit einem Mal nahm eine weiche, angenehm warme Hand die Seine und zog ihn hoch. Wortlos nahm der Mann Ruki hoch und schleppte ihn in Rukis Zimmer. Dort legte er ihn in das Bett.

Ruki hatte noch nicht einmal aufgeschaut um zu sehen, wer ihm geholfen hatte.

Und doch wusste er es. Es war Reita.

Sein Freund.
 

Und sein Beschützer.
 

Reita zog einen Stuhl zum Bett und schaute nachdenklich auf Ruki, der zusammengekauert auf dem Bett lag. So als wäre er tot.
 

Fragen stauten sich in Reita an und doch stellte er sie nicht. Er wusste, dass Ruki jetzt nicht ansprechbar war. So war es bisher immer gewesen.

Also saß Reita den Abend an Rukis Bett. Ruki bewegte sich nicht, sagte nichts und doch spürte Reita, wie die Anspannung in Rukis Körper nachließ.
 

„Was findest du nur an diesem Kerl?“, hauchte er so nah an Ruki, so dass er dessen Ohr mit seinen Lippen berührte. Ein Schauer lief durch Rukis Körper, und doch er reagierte nicht. Als Reita keine Antwort bekam, richtete er sich auf, schob er seinen Stuhl zurück und verließ ohne ein Wort den Raum.

Erst als der Morgen graute, schlief Ruki und versank in der warmen Finsternis, die ihn einhüllte.
 

Und für einen Moment war alles in Ordnung..
 

Am nächsten Morgen saßen sie wieder am Frühstückstisch, schweigend, ohne ein Wort zu verlieren. Selbst Uruha sagte nichts und schaute Ruki wieder so zärtlich an, so süß wie Honig als wolle er damit die Wunden auf Rukis Körper lindern.

Das Einzige, dass an den gestrigen Abend erinnerte, war Rukis immernoch rote und leicht geschwollene Wange.

Doch Ruki schaute nicht zurück. Er hatte Angst sich wieder in seinem Blick zu verlieren.

Immer wieder wollte er aufhören. Schluss machen, sich trennen, dem Wahnsinn ein Ende machen, doch eine Stimme in ihm wusste, dass er es nicht schaffen würde. Dass Uruha ihn für immer haben würde.
 

Eine andere grausame Stimme sagte ihm, dass er ihn nicht liebte. Die andere sagte nichts. Sie zeigte ihm nur Uruhas Blick, schön wie eine Illusion.

Doch nur sein Verstand hatte allein Recht. Dass er aufhören musste, ihn zu lieben. Und dazu gab es nur einen Weg.. Diesen Plan hatte er sich schon vor Monaten ausgedacht. Doch er wollte noch warten. Warten, bis er sich sicher war, dass Uruha... er schluckte

...ihn nicht mehr lieben sollte.

Einen Plan, der todsicher funktionieren würde.

„Ruki? Hörst du mir zu?!“
 

Ruki schrak auf. Fuhr in die Höhe und traf auf Kai's fragendes Gesicht.
 

„Äh, sorry war mit den Gedanken wo anders...“

„Ja hab ich gemerkt, also gibst du mir jetzt die Marmelade, oder nicht?“

Ruki gab ihm stumm die von Kai heiß geliebte Erdbeermarmelade. Ruki mochte diese nicht, sie war viel zu süß... aber diesmal hatte sie ihm geholfen in die Normalität zurückzukehren.
 

„Was ist eigentlich mit deiner Wange passiert?“, fragte Reita.

Was sollte dass? Natürlich. Reita wollte, dass er allen erzählte was passiert war.

Uruha guckte Ruki warnend an.

Rukis Blick wanderte von Uruha zu Reita und wieder zurück.

„Bin hingefallen...“, murmelte er schließlich. „Weißt doch wie oft das passiert.“

„Aha... wenn du meinst.“, sagte Aoi schulternzuckend.
 

Reita schaute ihn enttäuscht und traurig an, doch dann ließ er von Ruki ab.

Reita hatte damals, als er Ruki das erste Mal in diesem Schlimmen Zustand gefunden hatte, schwören müssen, niemandem etwas zu verraten. Uruha wusste nicht, dass Reita eingeweiht war.
 


 

Also saß Ruki nun wieder da. Hörte den anderen zu. Wenn sich Aoi und Uruha stritten, gab er ein Kommentar und wenn Kai einen, seiner albernen Witze erzählte, lachte er gelegentlich.

Keiner bemerkte seine Simulation, nur Reita sah ihn ein wenig erstaunt und nachdenklich an.

Traurig lächelte Ruki Reita zu. Reita lächelte warm und freundlich zu ihm zurück.

In seinen Augen so lag so viel Verständnis, Freude und... Zärtlichkeit.
 

Zärtlichkeit?! Ruki erschrak und blickte schnell wieder auf die Tischplatte.

Er nahm hastig ein Brötchen und biss hinein. Kaute, schluckte, kaute und schluckte...

Er hatte Panik. Uruha sah so etwas in jedem Blick. Uruha konnte spüren, ob der Mensch einen mochte. Egal ob dass Reita etwas für ihn fühlte, freundschaftlicher Art war, oder nicht.

Er wollte nicht daran denken, was gleich auf ihn zukam.
 

Er hatte gelächelt. Warm, freundlich. verständnisvoll und sogar Zärtlich.

Uruha blieb der Bissen im Mund stecken. Hatte Ruki etwas mit dem?!

Wut staute sich. Dieser kleine, unwichtige Zwerg, der ihm alles verdankte, der Uruhas Gegenwart überhaupt nicht verdiente, traute sich ihn zu hintergehen!? Er gehörte ihm!! Nicht dass ihm wirklich etwas an Ruki lag, aber dass konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Heiße, loderne Wut kochte in ihm auf, drohte seinen ganzen Körper zu durchfluten. Uruha senkte den Kopf und schloss die Augen.

Er atmete tief. Ein und aus.

Dann blickte er wieder auf und lächelte alle anderen dem Anschein nach freundlich an.
 

„Ich bin fertig mit dem Frühstück und Ruki wohl auch...“

„Hast du überhaupt etwas gegessen Uruha?“, fragte Aoi erstaunt.

„Natürlich, hast du wohl nicht mitbekommen.“, gab Uruha gespielt erstaunt zurück.

„Ach was, genau geht ruhig ihr beiden!“, lachte Kai und nahm sich enthusiastisch ein weiteres Brötchen.

Ruki verschluckte sich, hustete.

„Ihr beiden?! Was meinst du Kai?“, fragte Ruki, die Augen weit aufgerissen.

„ Na, was glaubst du denn, was Uru-chan damit sagen wollte?“ grinste Kai und schlug hungrig die Zähne in das Brötchen.

„Verschluck dich nicht Kai, dass ist schon dein Fünftes.“, mahnte Aoi.

Kai winkte sorglos ab.

Reita schaute noch besorgter als vorher von Ruki zu Uruha. Die eine Augenbraue hatte er fragend hochgezogen.

Ansonsten merkte keiner etwas von der Angst, die alles in Ruki ausfüllte.

Er musste Uruha angeschaut haben, wie das Kaninchen die Schlange.

Uruha hielt Ruki den Arm hin, er lächelte. Nur in dessen Augen spiegelte sich die endlose Wut, die Uruhas Hirn zu vergiften schien.

Ruki hakte sich ein. Er hatte dass nicht einmal gewollt. Trotz des Hasses in Uruhas Augen, hatten sie etwas, dass Ruki fesselte.

Nur Uruha konnte so etwas. Ihn benutzen wie eine Marionette, mit einem bloßen Blick.

Uruha zog sanft die Tür hinter ihnen zu. Alle Geräusche schienen zu verstummen.
 

Uruha führte ihn in sein Zimmer. Brachte ihn bis zu der Wand, gegenüber der Tür.

Dort stellte er ihn ab. Ruki blieb stocksteif stehen. Er wusste was passieren würde. Er schloss die Augen. Das einzige was er hörte, war das zischen der Luft als eine Faust durch die Luft auf ihn zuraste.

Ich brauche dich nicht mehr...

// das Kappi is jetzt n bisschen kürzer als das andere aber na ja es geht halt... ich wollte LeechenMagdasMiku grüßen und Summer_Dive ja und das wars auch schon oO//
 

Reita machte sich Sorgen. Was Uruha wohl von ihm wollte? Eigentlich hatte Uruha doch keinen Grund, Ruki etwas anzutun..

Obwohl, Uruha hatte immer einen Grund.

Dieser Abgrundtiefe Hass in seinem Blick. Innerlich verfluchte Reita die Anderen. Warum hatten sie denn nur nichts von all dem mitbekommen?!

Hier zu sitzen machte ihn kribbelig. Und doch konnte er nichts für ihn tun.

Er konnte nur hoffen, dass Uruha nicht allzu hart zuschlug.
 

Ruki lag auf dem Boden. Er konnte nicht atmen, nicht sprechen, nichts.

Das Einzige was er hervorbrachte, waren abgehackte, laute Schluchzer. So schlimm hatte Uruha ihn noch nie verprügelt.

Doch nicht deshalb weinte er.

Dies war der Beweis, dass Uruha ihn niemals mehr liebte.

Uruha sah ihn abschätzig an und trat ihm kraftvoll in den Brustkorb.

Ruki heulte unwillkürlich auf, etwas knackte.

Uruha hielt inne und nahm sanft Rukis Kopf in seine Hände.

Ruki starrte ihn hoffnungsvoll an. Vielleicht würde er aufhören? Er hätte Uruha nur nicht reizen dürfen, bestimmt....

doch da spuckte Uruha ihm ins Gesicht und zischte: „Du bist mein Eigentum, doch jetzt brauch ich dich nicht mehr. Also verrecke!“

Nun war es an seinem Herz zu zerbersten. Ruki spürte, wie es in Tausende, kleine Teile in alle Richtungen in seinem Körper zersplitterte.

Es tat so weh!
 

Endlich war er ihn los. Uruha ließ sich kaltes Wasser über seine Hände laufen, um all das Blut verschwinden zu lassen.

Er konnte nur hoffen, dass Ruki ihm nicht hinterherlief.

Er kicherte.

Wie ein Hündchen. Ein ganz kleines Schoßhündchen.
 

Ruki wollte schreien. Alles hinauslassen, doch jede Bewegung tat weh. Seine Lippe war geschwollen, das linke Auge fing bereits damit an, sich blau zu färben, in das andere Auge sickerte das Blut aus einer Platzwunde an der Stirn.

Seine Beine waren an vielen Stellen rot und geschwollen und der eine Fuß wurde langsam dick.

Seine Haare waren Blutverkrustet und seine geschwollene Wange pochte immer noch.
 

Die Tür öffnete sich. Langsam. Vorsichtig schaute Reita hinein.

Uruha war nicht mehr da. Ein Glück. Wenn der ihn erwischt hätte.

Ihm schauderte. Er wollte gar nicht wissen was Ruki dann geblüht hätte.
 

Das, was er da sah war fürchterlich.

Ein kleines Blutiges Häuflein Elend lag dort, in der Ecke des Raumes.
 


 

Ruki weinte.

Ihm liefen die Tränen ohne einen Laut die Wangen hinunter.

Alles tat ihm weh. Doch am meisten

sein Herz.
 

Reita stürzte auf ihn zu.

Er setzte sich neben ihm und legte sanft die, vor Rukis Gesicht verschränkten Arme weg.

Dass was er sah, brach ihm sein Herz.

Das Auge blau, die Wange geschwollen.
 

Und doch war dies das Gesicht, für das er sterben wollte.

Hunderttausend Tode wollte er für dieses Gesicht sterben, dass er so innig liebte.

Doch er ließ sich Zeit.

Geduldete sich nun schon seit Jahren.

Ruki liebte Uruha.

Und er konnte warten.
 

Wieder schaute Reita Ruki ihm in die Augen.

Er lag da. So hilflos und klein...
 

Reita lächelte.

Es fühlte sich falsch an, in einem solchen Moment zu lächeln, und doch

befreite es.

Ruki sah ihn an.

Mit Tränen in den Augen. So viele Tränen.

Und diesem Moment , dem Moment in dem Verzweiflung und Liebe herrschten,

zwei Gefühlen, die sich völlig widersprachen

verlor Reita die Beherrschung.
 

Er riss Ruki, der so willenlos war, und immernoch vor Schmerzen stöhnte,

an sich.

Er presste seine weichen Lippen auf die blutigen, Rukis.
 

Reita spielte mit Rukis Zunge, liebkoste seinen Mund, und in seinem Körper breitete sich immer mehr Zärtlichkeit und Glück aus.

Einen Moment lang war alles in Ordnung.
 

Ruki stieß ihn mit all seiner letzten Kraft von sich
 

„Das darfst du doch nicht! Ich bin Uruhas Eigentum!“

brüllte er.

Ruki schlug wild um sich.

Tränen sprudelten aus seinen Augen als drängten sie sich ungeduldig in die Freiheit.
 

Reita brach es das Herz-

dies war nicht die Reaktion die man sich auf einen Kuss hin vorstellte.

Doch

es war zu viel für Ruki.

Das Verstand er.
 

Ruki wirkte immernoch wie von Sinnen.

Er schlug weiter durch die Luft, obwohl Reita bereits weit abgerückt war.

Nicht aus Verachtung.

Um sich zu schützen.
 

Ruki brüllte laut und schrie. Kratzte sich selbst immer wieder und widerholte

ständig die gleichen Worte:

„Ich gehöre doch Uruha!

Ich... ich gehöre ihm doch...!

Ich... ich war doch

schon ... immer

seins........“

Er wurde immer leiser, seine Stimme brüchiger,

bis sie schließlich erstarb.
 

Ruki brach wieder zusammen, gab keinen einzigen Ton mehr von sich.
 

Reita ging langsam, ohne seinen Blick von Ruki zu wenden auf ihn zu.

Er kniete sich hin, strich Ruki über seine Haare und nahm Ruki

wie ein kleines Kind

in den Arm.

In die Dunkelheit

Kappi 3
 

// Ich weiß was ihr denkt: ich bin ein freak. Gestern erst hab ich das 2. kappi hochgeladen und heute schon das 3. bin halt ein schwergestörtes, schreibsüchtig kind nja hoffe euch gefällts... //
 

Ruki schlug die Augen auf.

Seit Tagen schon lag er hier.

Reita hatte ihm Bettruhe verordnet.

Als ob der ein Arzt wäre.

Er hatte sich rührend um ihn gekümmert, doch dass...

nahm Ruki nicht wirklich wahr.

Seit diesem Vorfall...

Ruki nannte es nicht anders,

kreisten seine Gedanken nur um diesen einen Plan, den er sich zurechtgelegt hatte.
 

Reita kam ins Zimmer, er hatte ein volles Tablett auf dem Arm.

Alles war darauf.

Mehr als er sonst zum Frühstück bekam wenn er normal bei den anderen aß.

Er fragte sich woReita dass alles wohl herhatte.

Doch was interessierte dass noch?

Alles war vorbei.
 

„Hey Morgen, Kleiner! Ich hab dein Frühstück mitgebracht. Du musst wieder zu Kräften kommen.“

„Hab keinen Hunger.“

„Aber du musst doch...“

„Hab keinen Hunger kapiert?!“

„Schon gut...“

Schweigend nahm Reita das Tablett wieder und verließ ohne ein Wort den Raum.
 

Ruki sah ihm nach.

Er hatte Gewissensbisse.

Er war so fies zu Reita...

und Reita kümmerte sich so sehr um ihn.

Er hatte schon so oft für ihn gelogen. Obwohl er falsch fand geschwiegen.

Ruki seufzte.

Er war so ein schlechter Mensch.
 

Vielleicht wäre es nicht einmal so schlecht wenn...

er gar nicht mehr da wäre?

Einfach weg.

Wenn es ihn nie gegeben hätte.

Dann gäbe es für die anderen keine Probleme mehr.

Und für ihn selbst auch nicht mehr.

Er könnte in der Dunkelheit versinken.

Für immer schlafen.

Keine Erinnerungen.

Nichts.

Es wäre so schön.

Kein Uruha, der seine Gedanken durchzog, wie ein dunkler und doch glühender Faden.
 

Ruki würde es tun.

Bald.

Nur wie?
 

Er überlegte.

Den ganzen Tag, bis zum Abend.
 

Alle kamen zu seinem Bett.

Kai, Aoi, Reita und... Uruha.
 

Uruha hatte seine Mundwinkel verzogen.

Als ob er lächeln wollte.

Doch es war eine Maske.

Eine Maske hinter der sich Wut, Hass und Spott verbagen.

Diese Maske kannte Ruki nur zu Gut.
 

Ruki sah ihn nicht an.

Höchstens ein bisschen aus den Augenwinkeln.

Dieses Gesicht wollte er nie wieder sehen.

Denn immer wieder brachte ihn dieses Gesicht dazu, sterben zu wollen.

Und das wollte er.

So schnell wie möglich.
 

„Ruki, du bist echt doof manchmal!“, lachte Kai.„Du fällst aber auch immer. Wenigstens auf einer Treppe solltest du aufpassen!“
 

„Echt, Ruki dir muss geholfen werden. Aber dir geht’s ja zum Glück gut. Hätte auch Schlimmeres passieren können.“, gab Aoi nun auch seinen Senf dazu.
 

„Finde ich auch.“, sagte Reita einfach und lächelte Ruki dabei an. Ruki kannte ihn wohl gut genug um dieses lächeln als „ich bin dir nicht böse“ zu interpretieren.

Ruki lächelte ihn dankbar an.
 

„Wirklich ein Glück, dass es dir noch gut geht. Wenn du nicht aufgepasst hättest, dann wäre vielleicht noch viel Schlimmeres passiert...

du weißt was ich meine oder?“,
 

sagte Uruha langsam, die letzten Worte hatte er ganz leise in Rukis Ohr gehaucht, als er ihn zum Schein glücklich umarmte . Und obwohl er dabei lächelte, klang es wie eine Drohung.

Und die war es auch.

Trotzdem war Ruki benebelt als Uruha sich von ihm löste.

Der Geruch der von seinem Haar, aus allen Poren seines Körpers drang.

Er war zu süß für die kalte Realität in der sie alle lebten.

Uruha war ein Droge.

Nichts weiter.

Und doch empfand er viel zu viel für diese Droge.

Diese Droge war schlecht für ihn.

Sie machte ihn kaputt.

Er musste von ihr loskommen und dafür gab es nur einen Weg.
 

Reita sah diesen Blick auf Rukis Gesicht.

Nur er kannte seine Bedeutung.

Diese widersprüchligen Gefühle in seinem Blick

Dieser verträumte, liebevolle und verabscheuende Ausdruck in seinen Augen.

Ruki war noch besessen.

Immernoch.

Man konnte dass nicht verstehen.
 

„Am besten wir gehen jetzt. Ruki braucht schlaf, damit er bald wieder auf den Beinen ist.“,

sagte Reita langsam aber bestimmt und drängte alle hinaus.

Doch er gab darauf Acht, Uruha niemals zu berühren.

Auf keinen Fall.
 

Ruki lag im Bett, schmiedete seinen Plan weiter.

Morgen, dachte er.

Morgen werde ich verschwinden und der Dunkelheit angehören.
 


 

Er wachte auf.

Sein Magen knurrte den letzten Tag hatte er nichts gegessen.

Er schaute auf seinen Wecker, der zwar nicht gestellt war, aber trotzdem die Zeit anzeigte.

4:30 Uhr. Perfekt.

Warum nicht seinen Hunger ausnutzen?

Langsam stand er auf.

Vorsichtig um seine noch nicht wieder verwachsenen Rippen nicht zum Schmerzen zu bringen.

Schmerzen mochte er nicht.

Er hatte sie schon zu lange ertragen müssen.

Für dass was er jetzt vorhatte, musste er Schmerzen erleiden.

Das war wahr, doch

nur noch ein Einziges Mal.

Das letzte Mal in seinem Leben.
 

Er humpelte langsam in die Küche.

Er zog die hölzerne Schublade heraus und sah vor sich ausgebreitet Löffel, Gabeln und
 

Messer.

Kleine zum Gemüse schneiden und große Fisch- oder Fleischermesser.

Ruki entschied sich schnell.

Das Schärfste würde seine Haut durchdringen wie Butter.

Sein Leben würde es beenden ein klaren Schnitt durch sein Leben zeugen.

Und dann wäre alles vorbei.

Er nahm das Messer, seine Hand zitterte.

Alles stieg in ihm auf alle Erinnerungen.

An Kai und Aoi.

All die schönen Erinnerungen.

Wie sie lachte, wie sie sich neckten.

Seine Fans, die Konzerte und Reita.

Immer wieder Reita.

All seine glücklichen Erinnerungen schienen von Reita durchflutet zu sein.

Reitas Lachen, Reitas Blicke, seine Besorgnisund wie er ihn damals in den Arm genommen hatte.

Kein einziger Gedanke an Uruha.

Uruha.
 

Langsam drückte Ruki das Messer auf seinen Arm.

Sofort lief langsam dass Blut heraus.

Ruki lächelte.

Er spürte wie seine Seele mit dem Blut seinen Körper verließ.

Und Ruki lachte.

Kappi 4
 

// mir is einfach kein name für das kappi hier eingefallen Oo na ja viel spaß beim lesen//
 

Eine Hand schloss sich um Rukis Arm.

Benommen starrte Ruki den Fremden an.

Er konnte kein Gesicht sehen.

Alles war verschwommen.

Das Einzige was er sah, waren schattenhafte, unscharfe Umrisse, die wenig ähnlichkeiten mit einem Menschen hatten.

Und Ruki versank in seiner lang ersehnten Dunkelheit.

Alles war schwarz.

Dunkel und... kalt.

Nicht warm so wie im Schlaf.

Unangenehm und seine Schmerzen in dem Arm.

Auch sie waren nicht verschwunden.

Alles tat ihm weh.

Qualen.

Man konnte im Tod doch nichts spüren, oder?

Oder doch,

und er hatte alles falsch gemacht.

Auch seine Erinnerungen waren noch da.

Uruha, Uruha und Uruha.

Und alles Schmerz.

Noch Schlimmer als vorher.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Er konnte sich wieder spüren.

Seine Arme und Beine, sie waren wieder da.

Ein wundervolles Gefühl.

Doch warum.

Er schlug die Augen auf.

Er sah wieder alles.

War er nun tot oder nicht?!

Hoffentlich nicht.

Die Dunkelheit hatte ihm nicht gefallen.

Sie war...

falsch gewesen.
 

Er konnte nicht tot sein. Er sah Reita. Direkt vor sich.

Dessen Augen, die leuchteten wie Sterne.

Doch nun waren sie betrübt, als hätte sich ein Schleier über sie gelegt.
 

„Was hast du dir dabei gedacht?!“, flüsterte er. Sein Kinn zitterte.

So hatte Reita noch nie ausgesehen.

Warum nur war er so traurig?

Reita durfte nicht weinen, dass war nicht richtig.

Reita war manchmal traurig aber so Beherrscht.

Noch nie hatte Reita sich eine derart starke Gefühlsregung gezeigt.

Also durfte er nicht weinen.

Kein Engel durfte weinen.

Auch Reita nicht.
 

„Sei nicht traurig, Rei.“, sagte Ruki.

„Ich bin nicht traurig!“, rief Reita wütend.

Doch dann senkte er den Kopf.

„Es tut mir Leid, es ist nur.. warum wolltest du das tun?“

Ruki schaute ihn nur erstaunt an.

„Okay, ich kann es mir denken. Aber das ist keine Lösung! Du kannst doch nicht einfach.. Das ist nicht richtig! Du kannst mich doch nicht einfach alleine lassen! Du bist doch das Einzige was ich liebe. Der Einzige der mein Leben mit Freude erfüllt. Nur durch dich ist mein Leben fast komplett!
 

„Es... es tut mir Leid, Reita so, so hab ich nicht gedacht. Es tut mir Leid.“
 

„Es tut dir Leid?! Das ist das Einzige was dir einfällt?! Du wolltest mich verlassen , eine einzige Leere zurücklassen!“, brüllte er.
 

Ruki schwieg. Er starrte auf die Decke, die über seine Beine gelegt waren.
 

„Was... was glauben die Anderen, warum.....“

Ruki musste nicht fragen, um zu wissen, dass Reita ihn nicht verraten hatte

.

„Du bist in einen Scherbenaufen gefallen. Dabei hast du dir den Arm aufgeschlitzt. Sie waren erst sehr besorgt, aber als klar war, dass du überleben würdest, haben sie sich wieder nach wie vor über dich lustig gemacht. Na ja sie sind halt unbelehrbar.
 

„Und.. er?“, Ruki schluckte. Reita wusste wen er meinte. Da war er sich sicher.

„Uru..., er hat normal mitgemacht. Er schien sehr besorgt um dich gewesen zu sein. Er war es zwar nicht aber....

nun ja aber er macht sich nicht über dich lustig, dass hat er eigentlich nie...“,

Reita verstummte, als er die Tränen in seinen Augen sah.
 

„Lass mich.. lass mich allein..“, stieß Ruki hervor.
 

„Nein.“, sagte Reita ruhig und hatte seine natürliche Beherrschtheit wiedererlangt.

„Wie, Nein?!“, fragte Ruki erstaunt.

„Ich muss dir etwas sagen.“

„Na und? Ich dir aber nicht!“, gab Ruki patzig zurück.

Eigentlich hatte er ja nichts dagegen, mit Reita zu reden, aber er wollte nicht akzeptieren, dass Reita seinen Wunsch einfach ignorierte.

„Ruki, in meinem Leben...

es gab immer nur dich! Immer! Ich lebe für dich, mein Herz schlägt nur für dich allein.

Ich brauche dich, und ich tue dir nicht weh.

Bleib bei mir, lass mich niemals allein Niemals!“, sagte Reita ruhig, doch in seinen Augen schwammen Tränen.

„Reita? Warum wieso, ich... ich äh ich verstehe nicht...“, erwiderte Ruki verwirrt, doch Reita ließ ihn nicht ausreden.

„Bitte Ruki. Küss mich. Zeig mir das du mich magst, mach mein Leben endlich lebenswert!“
 

Ohne auf eine Antwort zu warten nahm Reita Rukis Kopf in seine Hände, schaute ihn liebevoll an, und schloss seine Augen.

Erst war Ruki wie gelämt.

Doch dann schloss auch er seine Augen, und sie beide verschmolzen zu einer Einheit.

Und Ruki spürte was Liebe war.

Er hatte nie eine Ahnung gehabt was wirkliche, reine Liebe war.

Es hatte nur Uruha gegeben.

Er hatte gedacht, dass das, was er fühlte, Liebe wäre, doch nur Schmerz war es gewesen.

Purer Schmerz.

Doch dass hier.

Es war so anders.

Er wurde durchströmt von einem heißen Glücksgefühl, dass ihm die Sinne raubte.

Und Ruki gab sich voll diesem Gefühl hin.

Reita lächelte leise und legte seine Lippen an Rukis Ohr.
 

„Versuch nie wieder dein Leben zu beenden, okay?“

Wie benebelt und schwindelnt vor Glück, hauchte Ruki einfach nur:

„Ja.“, japste er, nach Luft schnappend.

„Gut.“, gab Reita daraufhin zurück und lächelte leise.

„Aber, Reita...“, wollte Ruki zu einer Antwort ansetzen, doch Reita legte einfach nur den Finger auf seinen Mund, und zeigte seine weißen, graden Zähne.
 

Und wieder versanken sie beide in diesem Glücksgefühl, mit dem man Keines der ganzen Welt vergleichen könnte.
 

Kurz flackerte in Rukis Bewusstsein ein Bild von Uruha auf.

Doch es war kein Schmerz mehr da.

Uruha.

Ein einfacher Name, ohne Bedeutung.

Es gab nurnoch Reita.
 

Reita
 

Reita
 

Reita



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  misterAMAZING
2008-09-20T10:01:21+00:00 20.09.2008 12:01
Juuuulia *fieep*
Du hast das vierte auch noch hochgeladen!
*pat pat*
Braves Kind xD
Nya...ich schulde dir ja noch einen Keks >o<
Den bekommst du schon noch iwann^^
Auf jedenfall ist das Kappi der hammeeer *sing*
Einfach geeeil <333
Hab dich lieb x3
Von:  Armaterasu
2008-09-18T21:29:07+00:00 18.09.2008 23:29
na bitte... reita hat wenigstens anstand und scheißt ruki erstmal zusammen... so ist das gut... und ich bin auch froh, dass er ruki küsst, denn so erfährt ruki, was liebe ist ^^

freue mcih auf das nächste kapitel ^^
Von:  Lukairia
2008-09-18T17:18:58+00:00 18.09.2008 19:18
das kapi is voll süüüüß <3
freu mich schon aufs nächste kapitel

lg YuYu

Von:  Ruki_
2008-09-13T19:39:30+00:00 13.09.2008 21:39
ich mag deine ff sehr, denn sie erinnert mich an mich selbst.
ich bin genau wie Ruki, ich laufe auch immer vor problemen davon, leider.
deinen schreibstil finde ich auch sehr schön.

ich hoffe das nächste kapi kommt bald^^

bai bai
Moe
Von:  Lukairia
2008-09-13T18:48:28+00:00 13.09.2008 20:48
also wirklich wie kast du das Ruki nur antun -_-
obwohl das kapi traurig ist gefällt es mir irgendwie
schreib schnell weiter

lg YuYu
Von:  Zepto
2008-09-13T18:35:32+00:00 13.09.2008 20:35
ich weiß ich finds auch nich gut was ruki da macht.
aber er will nun mal alles vergessen in die dunkelheit eben.
und er glaubt ja nie von Uruha loszukommen...

nya find aber gut dass du das geschrieben hast.
ich brauch auch kritik.
Von:  Armaterasu
2008-09-13T18:31:53+00:00 13.09.2008 20:31
das ist nicht gut, was er da macht. warum müssen menschen immer denken, dass sie vor ihren problemen davon laufen können, indem sie sich ein ende bereiten? weißt du, ich mach das ganze momentan auch durch, nur das ich sozusagen reita bin (wenn ich es jetzt mal auf deine ff beziehe) und irgendwo kann ich es einfach nicht verstehen. wenn er von uruha nicht loskommt, warum nimmt er nicht die hilfe von reita an? oder warum sucht ruki sich nicht gleich professionelle hilfe? aber lieber den einfachen weg nehmen und sich etwas antun...

sorry für mein kommi... ich konnt nicht anders...

trotzdem super schreibstil

LG
amy
Von:  Armaterasu
2008-09-12T21:27:02+00:00 12.09.2008 23:27
boah, diese ff ist krass... richtig krass... bin auch irgendwie zu sprachlos um ein anständiges kommi zu verfassen... gomen... du hast nen tollen schreibstil und schreib einfach weiter...

LG
amy
Von:  misterAMAZING
2008-09-12T18:40:43+00:00 12.09.2008 20:40
Toll ^o^
Du hast es also hochgelaaden <33
Man das ist so deerbst toll wie du das schreibst *____*
Und du gruesst mich am Anfang *stoolz*
Du &'nd die FF sind ebeen toll xD
Wenn du brav bist und schnell weiterschreibst gibts auch nen Keks *mit Keksen bestech* xDD
Nya,hab dich lieb ♥
Von:  Lukairia
2008-09-12T16:25:22+00:00 12.09.2008 18:25
WAHHHH
wie gemin du doch bist T_T
du kannst da jetzt doch nicht aufhören
mach schnell weiter ja

lg YuYu


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