Wer ist Haruka wirklich? von MichiruKaio (neu Kap 11) ================================================================================ Kapitel 4: Forschungen... Legenden und ein Angriff -------------------------------------------------- Vorgeschichte – Wer ist Haruka wirklich? Endlich… nach Wochen und Monaten habe ich es geschafft auch das 4. Kapitel von „Wer ist Haruka wirklich?“ zu bearbeiten. Irgendwie war die Luft weg. Ich hoffe es gefällt euch und ihr seid mir wegen meiner eindeutigen Faulheit nicht zu böse. ^-^° Chiru Kapitel 4 – Forschungen … Legenden und ein Angriff Unmengen von Bücher und Zeitungen verbargen die vor diesen sitzende Frau vor den Blicken der anderen Bibliotheksbesucher. Dennoch war sie der Bibliothekarin seit etwa einer Woche nicht mehr unbekannt. Jeden Tag kam die sandblonde Frau am Vormittag und ging meistens erst am Abend. Oft machte diese sich Kopien oder zeichnete etwas ab. Wie auch an diesem Tag zeichnete die Frau eine Skizze aus dem Buch nach. Ernst besah sie sich die Zeichnungen und verglich diese immer wieder mit der aktuellen Karte neben sich. Innerhalb der letzten 30 Jahre hatte sich das Bild der Stadt komplett geändert. Dort wo damals eine Art Schloss war und der dazugehörige Park, befand sich nun ein verwucherter Wald. Sie hatte diesen bereits zwei Mal besucht. Doch kam sie nur bis zu einer kleinen Lichtung. Dahinter war alles so weit verwuchert, dass ein durchkommen unmöglich war. Auch konnte sie in keiner Form Ähnlichkeiten mit Bildern von Gärten oder Parkanlagen finden. Es war eindeutig seltsam, dass ein Park sich innerhalb von nicht einmal 30 Jahren so stark verwildert und keiner sich daran erinnern konnte. Es klaffte eine riesige Datenlücke von fast 15 Jahren in den Erinnerungen der Menschen. Selbst im Internet gab es keine Daten über diesen Zeitraum. Nur neue Legenden fand sie über diese Zeit. Sie sollte sich diese wohl in Zukunft einmal näher zu Gemüt führen. „Miss Moreau, wir schließen gleich. Möchten sie sich vielleicht ein paar Bücher mitnehmen?“ Fragte die Bibliothekarin und erhielt ein Nicken als Antwort. „Gern, tut mir Leid, dass ich so lange bleibe. Ich habe die Zeit vergessen. Gibt es vielleicht eine Sammlung über regionale Legenden?“ Natürlich gab es in der Bibliothek auch diese Sammlungen, wobei sich die junge Frau nur für drei Bücher entschied. Bevor sich diese auf den Weg in ihr Hotel machte, welches sie bereits für ein halbes Jahr im Voraus bezahlt hatte. Es war nicht das größte Zimmer, bat aber den nötigen Komfort und reichte zum Leben aus. Dennoch hoffte sie die vor ihr liegenden sechs Monate nicht ganz aufzubrauchen. Drei Tage später saß Haruka wie auch die Abende zuvor vor einem der drei Sammlungen. Auch wenn Haruka sich normalerweise nicht zu den Leseratten zählte so interessierten sie diese Legenden doch mehr als sie es selbst erwartet hätte. Immer wieder fand sie leichte Parallelen zwischen den Legenden untereinander. Ein Punkt machte sie jedoch stutzig, denn obwohl sich die Erzählungen teilweise ähnelten konnte sie keinen Hinweis finden welcher bedingt der Realität entsprechen könnte. Dennoch musste doch wenigstens ein kleiner Teil der Legenden der Wahrheit entsprechen. Selbst wenn diese teilweise von unglaublichen Dingen berichteten. Müde lehnte sie sich zurück und legte das aufgeschlagene Buch neben sich auf den Nachttisch. Noch etwas verschlafen wachte Haruka am darauf folgenden Morgen auf und tapste ins am Schlafzimmer angrenzende Bad um sich zu Waschen. Dort zog sie auch schnell ihr blaues Nachthemd aus und sprang widerwillig unter die Dusche. Sie wusste, dass sonst Adele kommen und gemein wie diese war ihr nur eiskaltes Wasser zum Waschen lassen würde. Nein, darauf konnte sie verzichten. Nach der Dusche zog sie schnell eines der ebenfalls blauen Kleider an. Woraufhin ihr die junge Frau, die nun in ihrem Zimmer stand einen Zopf flocht. Da ging auch schon die Tür auf und zwei blonde Mädchen kamen in ihr Zimmer. Es waren ihre besten Freunde und diese sahen sich zum Verwechseln ähnlich. Nur wenige konnten die Zwillinge, Serena und Selena, auseinander halten. „Guten Morgen!“ erklang es einstimmig von diesen. „Komm wir wollen Kerry wecken!“ Schnell nickte sie und folgte ihren Freundinnen um ihren Bruder ebenfalls aus dem Bett zu werfen. Dieser verschlief noch mehr als sie und das Beste daran war, dass dieser nun im Gegensatz zu ihr nur kaltes Wasser zum Waschen hatte. „Aufstehen!“ riefen die drei Mädchen als sie ins Zimmer des Jungen kamen. Welcher daraufhin fast an die Decke gesprungen war. „Yasmina! Zwillinge!“ schimpfte dieser und strampelte die Decke von sich. Die er so seltsam um sich geschlungen hatte, dass er kaum aus jener raus kam. Doch war das einzige Ergebnis davon auf dem Kopf vor dem Bett zu landen. Lachend sahen die Drei den verzweifelten Versuchen zu ohne weiter zu helfen. Vom Lachen angelockt kam auch noch ein etwas größerer Junge ins Zimmer. „Morgen!“ sagte er und lachte wie die Anderen als er Kerry dort am Fußende liegen sah. Auch Adele kam in den Raum, doch machte diese kurzen Prozess. Schnell wickelte sie den Prinzen aus der Decke und scheuchte die Kinder aus dem Zimmer. Diese lachten noch als sie zum Frühstück gingen und freuten sich auf den Tag. Heute wollten sie nach Calaria reisen. Dem Reich von Yasminas und Kerrys Eltern. Dort war es immer spannend. Besonders wenn die Drachen umher flogen. Doch das Beste war, dass es dort keine Adele gab die einen unter kaltem Wasser duschen lies, wenn man zu lange schlief. Aber plötzlich gab es ein lautes Klingeln… als ob ein Unglück geschehen war. Die Kinder wollten nach draußen sehen, doch da war nichts. Nur das Klingeln blieb und dröhnte in den Ohren. Schnell rannten sie zu ihren Eltern. Aber kaum waren sie im Esszimmer verschwamm alles vor den Augen der Sandblonden. Noch immer ertönte ein nervtötendes Klingeln im Raum und schlaftrunken schaltete die Frau den Wecker aus. Gähnend strecke sie sich und sah sich um. Sie befand sich noch immer im Hotelzimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet der jungen Frau, dass es zehn Uhr war. Geschockt sprang die Frau auf. Zehn Uhr? Sie wollte doch bereits viel früher aufstehen, hatte sie etwa den Wecker überhört? Verwirrt sah sie auf diesen. Doch änderte sich die Anzeige nicht, es war eindeutig bereits um Zehn. Anscheinend musste sie diesen während des Schlafens verstellt haben. Während sie sich anzog und schnell etwas aß dachte sie über den Traum nach. Sie kannte die Personen aus ihren Traum, jedoch nur ohne Namen. Immer wieder war sie auf fünf Kinder gestoßen und ein Weiteres, das sechse Kind, welches am Ende geboren wurde. Vier davon waren Geschwister, zwei davon Zwillinge und lebten mit ihren Eltern im Königreich. Die zwei Anderen, ebenfalls Geschwister waren Freunde aus einem entfernten und dennoch benachbarten Reich. In den Legenden wurde oft von diesen Kindern gesprochen und dem Glück welche sie bedeuteten. Doch war nirgendwo ein Name dieser zu finden. Wieso war sie sich selbst nun also sicher, dass die Namen von vieren der Kinder Yasmina, Serena, Selena und Kerry lauteten? Genau konnte Haruka es sich nicht erklären. Doch ahnte sie, dass diese Legende wohl nicht nur eine solche war. Am Nachmittag machte sie sich wie jeden Tag auf dem Weg zur Bibliothek, vielleicht fand sie dort noch etwas über diese Namen raus. Dieses Mal nahm sie den Weg durch den Park. Er hatte eine seltsam beruhigende Wirkung auf sie und half ihr sich bedingt besser zu konzentrieren. Aber kurz darauf hörte sie einen Schrei und lief schnell zu dessen Ursprung. Geschockt sah sie wie ein junges Mädchen von einem Dämon angegriffen wurde. Haruka wollte helfen, doch wusste sie nicht genau wie. Schließlich hatte sie ihren Henshin ebenso wie ihren Talisman, bei Michiru, in Tokio gelassen. Verwandeln war demnach nicht möglich. Plötzlich leuchtete daraufhin der Anhänger an ihrer Kette auf. Langsam materialisierte sich vor ihr ein Schwert. Ohne weiter zu überlegen griff die blonde Windkriegerin danach um dem Mädchen zu helfen. Der Dämon bemerkte daraufhin ebenfalls, dass sich jemand ihm schnell näherte und ließ von seinem derzeitigen Opfer ab. Stattdessen wollte dieser nun die andere Frau angreifen. Doch leuchtete auf einmal die Klinge des Schwertes hell auf und lähmte diesen. Haruka handelte instinktiv und stieß die Waffe in das vermeintliche Herz des Gegners. Dieser verfiel daraufhin zu Staub. Die Kriegerin lief danach zu dem jungen Mädchen und prüfte deren Zustand. Dennoch fand sie bis auf einen schwachen Puls keine weiteren Anzeichen einer Verletzung, so rief sie schnell einen Krankenwagen damit diese versorgt wurde. Als jener kurze Zeit später eintraf war das seltsame Schwert bereits verschwunden. Was Haruka sehr gelegen kam. Da jene nicht gewusst hätte was sie mit diesem tun sollte. Schließlich war es nicht unbedingt geläufig in der heutigen Zeit noch mit einem Schwert in der Hand rum zulaufen. So sorgte das Verschwinden der Waffe dafür unangenehme Fragen bereits vor deren Entstehung zu verhindern. Am Abend kam Haruka wieder zurück in ihr Hotelzimmer. Unruhig sah sie nach draußen. Der Rest des Tages war ruhig verlaufen. Auch wenn sie nicht mehr viel rausbekommen hatte. Bis auf dem Punkt, dass sie selbst Yasmina hieß gab es keine weiteren Anhaltspunkte zu Personen mit diesen Namen. Seufzend sah sie zum Telefon. Durch das Auftauchen der Dämonen musste sie wohl doch in Japan anrufen. Ende / Kapitel 4 – Forschungen … Legenden und ein Angriff / Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)