Mushi von Tayachan ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Seufzend lies sich Toshiya auf seine Couch fallen und zog die Beine sofort an. Er hörte wie Daisuke ihm in die Wohnung folgte, die Türe hinter ihm geschlossen hatte und sich nun auch die Schuhe auszog. Doch er sah nicht zu dem Gitarristen. Er blieb auf der Couch sitzen und verkroch sich in seinen Gedanken. Auch als Daisuke das Wohnzimmer betrat, schaute er nicht auf. Er wollte doch nur seinen Gedanken nach hängen. „Toshi…“, hauchte Daisuke leise und setzte sich neben ihn, sah ihn einen Moment an und legte einen Arm um ihn. „Verkriech dich jetzt bitte nicht“, flüsterte er. Toshiya hob seinen Kopf und blickte dem Gitarristen in die Augen. „Warum nicht? Es ist doch eh egal…. Wir werden egal, Daisuke. Noch NIE .. wirklich noch nie hat Kaoru irgendeine Probe ausfallen lassen“, sagte er sauer und drückte den Gitarristen von sich. „Wir werden ihm von Tag zu Tag mehr egal. Wenn er mal nicht konnte, wegen Krankheit oder so, hat er wenigstens einem von uns eine Nachricht geschickt…“, sagte er sauer und verschränkte die Arme vor der Brust und drehte den Kopf weg. Tief atmete Daisuke durch und sah den anderen an. Er konnte ihn irgendwo verstehen. „Jetzt warte doch erst mal ab und dann schauen wir was Kaoru…“ „Was er dazu zu sagen hat? Nein danke. Da kann ich mittlerweile wirklich drauf verzichten“, sprach Toshiya ihm dazwischen und stand auf, um aus dem Kühlschrank zwei Flaschen Bier zu holen. Er reichte eine davon an den Gitarristen und sah ihn an. „Ich verstehe ihn einfach nicht mehr, Daisuke. Er hat sich innerhalb von so wenigen Tagen oder Wochen verändert. Er ist nicht mehr der gleiche“, murmelte er und trank einen großen Schluck aus seiner Flasche. „Meinst du mir ist das nicht aufgefallen, Toshiya?“, fragte dieser nach und seufzte auf. „Aber was willst du machen? Mehr als eine Aussage haben wir nicht, Toshi. Und die kommt von ihm selber. Er wird uns schon erklären was das alles zu bedeuten hatte, heute“, versuchte er den Bassisten zu beruhigen und stand sogar auf um auf ihn zu zugehen und ihn zu umarmen. Doch Toshiya drückte ihn erneut weg. „Toshi…“, flüsterte Daisuke und sah ihn an. Doch schnell merkte er, dass es so oder so nichts brachte. „Na gut. Wenn du schmollen willst. Bitte. Dann tu es aber bitte nicht in meinem Beisein“, sagte er und stand auf, stellte die Flasche weg und ging in den Flur. „Was? Wohin willst du?“, fragte Toshiya prompt und der rothaarige blieb stehen sah ihn an. „Nach Hause. Ich wollte dich eigentlich aufheitern, aber du lässt mir die Chance ja nicht“, sagte er und schlüpfte in seine Schuhe. Er sah Toshiya nochmal an, doch dieser hatte den Blick gesenkt. Er merkte wohl erst jetzt, was er da gerade verbockt hatte. Tief atmete er durch, hob seinen Kopf wieder an und sah dem Gitarristen wieder in die Augen. „K.. kannst du nicht ….. vielleicht doch hier bleiben?“, fragte der Bassist ruhig nach und Daisuke zog eine Augenbraue hoch. „Wieso? Damit du einen Ersatz hast, für Kaoru?“, fragte dieser verletzt und verschränkte die Arme vor der Brust. Toshiya starrte ihn an. „Ersatz für Kaoru?“. Toshiya wusste gar nicht was er dazu sagen sollte. Wie sollte er auf diese Aussage reagieren. „Also doch“, murmelte Daisuke leise und lachte nun auf. „Wie hatte ich auch denken können, dass du diesen Spaß haben willst, weil du mich auch gern hast“, sagte er nun und Toshiya blinzelte. „DAS ist doch jetzt verdammt noch mal gar nicht das Thema, Daisuke“, sagte Toshiya und der andere lachte auf. „Nicht? Es geht hier gerade um Kaoru. Du hast mir gesagt, das alles eh keinen Sinn mehr hat bei Kaoru und doch… gibt es nur ein Thema.. außer gestern, als wir ne in deiner Sicht bestimmt nur eine Nummer geschoben haben und heute morgen“, sagte er direkt und Toshiya stockte, schluckte schwer. „Dai..“, flüsterte er und ging auf den Gitarristen zu, blieb vor diesem stehen und starrte ihm in die Augen. „Du bist kein Ersatz für Kaoru“. „Wieso glaub ich dir das nicht?“, fragte Daisuke und Toshiya funkelte ihn an. „Du spielst gerade einen eifersüchtigen Freund, Daisuke. Es macht den Anschein, als wärest du Eifersüchtig auf Kaoru.“, sagte er ruhig und der Rothaarige drehte den Kopf weg. „Du Bist eifersüchtig?“, murmelte Toshiya nun und sah Daisuke an. „Dai..?“, fragte er nach, doch dieser war nun an der Türe, riss diese auf. „DU hast doch keine Ahnung, Toshiya“, sagte dieser noch und war dann auch schon verschwunden. Toshiya schüttelte leicht den Kopf und war mehr als verwirrt. Was hatte das alles hier zu bedeuten? Schnell riss Toshiya sich zusammen, zog sich die Schuhe an und stürmte den Schlüssel nehmend hinter Daisuke her. Er blickte sich auf der Straße kurz um und erblickte diesen. Er rannte hinter ihm her und hielt ihn feste. „Daisuke“, sagte er und sah ihn an und der angesprochene drehte sich um, sah Toshiya an. „“Komm bitte wieder mit hoch“, sagte Toshiya und Daisuke seufzte auf. „Warum?“, fragte er und Toshiya knurrte auf. „Weil ich mit dir in Ruhe darüber reden will. Weil ich verstehen will…“, murmelte er und zog Daisuke leicht am Arm. Dieser seufzte nochmal auf, folgte dem Bassisten dann aber zum Haus, sagte aber erst mal kein Wort. Oben in der Wohnung angekommen, zogen sie sich beide die Schuhe aus und beide gingen in das Wohnzimmer, wo Toshiya sich direkt auf die Couch sinken lies. Er blickte hoffnungsvoll zu dem Gitarristen, doch dieser blieb etwas weiter weg stehen, verschränkte die Arme nur vor der Brust und blickte auf einen Punkt, damit er Toshiya erst mal nicht anschauen musste. Tief atmete der Bassist durch und blickte dem anderen in die Augen. „Du bist kein Ersatz, Daisuke“, sagte er ruhig und der Gitarrist reagierte nicht. Es fiel Toshiya wirklich schwer, ruhig zu bleiben. „Daisuke“, sagte er nun und stand auf, ging auf den rothaarigen zu und legte ihm eine Hand an die Wange, zwang ihn so, ihm in die Augen zu schauen. „Du bist KEIN Ersatz für Kaoru. Ich weiß, dass ich heute nur von ihm geredet habe, aber kannst du es nicht verstehen?“, fragte er ruhig nach. „Ich verstehe dass du dir Sorgen machst Toshiya. Aber du solltest akzeptieren dass Kaoru jemanden kennengelernt hat“, murmelte Daisuke und atmete tief durch. „Wenn er sich nicht so sehr verändern würde, Daisuke, wäre das für mich auch gar nicht das Problem. Aber ich erkenne ihn einfach nicht mehr wieder“, flüsterte er leise und der Rothaarige seufzte erneut auf. „Weißt du, Toshi. Es gibt Menschen, die sehen nur noch durch die Rosarote Brille, wenn sie jemanden kennengelernt haben. Wenn es einen Menschen in ihrem Leben gibt, für den sie alles geben würden“, hauchte er und Toshiya lies sich auf die Couch fallen. Lange schwieg der Bassist, sah nur kurz auf, als er merkte, dass sich der Gitarrist neben ihn gesetzt hatte. „Toshiya?“, fragte dieser ruhig und sah den Bassisten an. „Ich habe wirklich angst davor, ihn ganz zu verlieren, Daisuke“, flüsterte er leise. „genauso wie die Band zu verlieren. Ihr seid doch alle mein Leben“, flüsterte er und kuschelte sich in die Arme des rothaarigen, der ihn auch sofort richtig in den Arm nahm. „Lass Kaoru etwas zeit, hm… Er wird sich schon wieder zusammen reißen. Sonst wäre er doch nicht unser Leader-sama“, flüsterte er und küsste ihn kurz auf den Kopf. Leicht nickte der dunkelhaarige nun und blieb an Daisuke gelehnt sitzen. Lange dachte er einfach nur nach, fing dabei an, Daisukes Bauch zu streicheln, was diesen leise schnurren lies. „Toshiya…. Ich mag eifersüchtig sein, ja… aber es liegt vielleicht daran, dass es mich stört, dass du nur von ihm redest“, hauchte er ruhig. Langsam hob Toshiya seinen Blick und sah dem anderen in die Augen. „Aber warum? Ich meine. Du weißt, dass ich in Kaoru verliebt bin“, sagte er ruhig. „Vielleicht gerade deswegen… weil ich mir wünschen würde, dass du dich auch in mich verlieben könntest, Toshiya“, antwortete der rothaarige leise und sah Toshiya feste in die Augen. Einen Moment verwirrt, sah Toshiya ihm in die Augen, setzte sich nun auf und nahm dessen Hände in seine und drückte sie leicht. „Daisuke“, hauchte er und streichelte ihm über die Wange. „l.. lass mir zeit, okay? Ich will nicht sagen, dass ich es kann oder nicht kann, aber ich brauche zeit, um die Sache mit Kaoru zu verarbeiten. Um darüber weg zu kommen.“, flüsterte er leise und streichelte ihm über die Wange. Als Daisuke lächelte, stockte er noch mehr. „ich lass dir alle zeit die du brauchst, Toshiya. So lange du mich nicht von dir schiebst…. Bitte..“ hauchte er und dieser lächelte, nickte leicht und küsste ihn zärtlich auf die Lippen, was Daisuke sofort erwiderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)