Pleiten, Pech und Pannen von YutakaXNaoyukis_Mika (~ Ende ~) ================================================================================ Kapitel 8: Was willst du? ------------------------- Ich hab´s endlich geschafft. Endlich mal Kapi 8 fertigzustellen. Und jetzt werd ich schlafen gehen. Ich sollte es mir abgewöhnen, noch um halb 3 Uhr morgens am PC zu sitzen. *seufz* Viel Spaß bei Kapitel Nummero 8. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Hi." Ein breites Grinsen begrüßte ihn. Dass er etwas erstaunt war, konnte er nicht wirklich verbergen. "Du?!" Jetzt war er eindeutig mehr als überfordert mit der Situation. Was wollte er jetzt hier? "Lässt du mich jetzt rein, oder soll ich das ganze Haus zusammenbrüllen, damit du mich nicht noch länger hier vor der Tür stehen lässt und mich mit deinem total bedepperten Gesichtsausdruck anstarrst? Ich glaub, deine Nachbarn würden das sehr amüsant finden, wenn sie dich hier halbnackt..." Sein Blick wanderte von oben nach unten und dann wieder hoch in Rukis Gesicht. "... in deiner Wohnungstür erblicken." Und wieder wurde das Grinsen breiter. Ruki schluckte unwillkürlich. Doch dann trat er einen Schritt zur Seite, um den Gitarristen durchzulassen. Uruha zog auch gleich seine Schuhe aus, feuerte sie in irgendeine Ecke des Flures, was für ihn sowas von typisch war, und streifte sich elegant die Jacke vom Körper, um sie dem kleinen Vocal gegen die Brust zu drücken. Er beachtete den anderen gar nicht weiter und schritt Ruki voran ins Wohnzimmer. Neugierig blickte er sich um. Ruki hatte mal wieder alles umgestellt. Irgendwie schien er dafür nen Faible zu haben. Und es machte es auch immer wieder spannend, mal bei dem kleinen Sänger vorbeizuschauen. "Was willst du hier?", fragte Ruki, nachdem er sich aus seiner Starre endlich befreit hatte und das Wohnzimmer betrat. Uruha beachtete ihn nicht weiter, sondern schaute sich weiter um. Es sah schon lustig aus, wie der großgewachsene Japaner da in der Mitte des Raumes stand und sich wie ein kleines Kind immer um sich selbst drehte. Es entlockte Ruki ein Lächeln. So war der Gitarrist sonst nie, nur wenn er mit Ruki allein war. In der Gegenwart der anderen war er immer ein etwas von sich eingenommener Mensch. Und jetzt? Ruki nutzte die Gelegenheit und huschte ins Schlafzimmer. Er zog sich schnell ein paar Klamotten über und rubbelte seine Haare etwas trocken, bevor er wieder im Wohnzimmer stand. Noch immer machte Uruha keinen Heel daraus, dass ihn Rukis neue Aufteilung im Wohnzimmer interessierte. "Suchst du was Bestimmtes?", witzelte der Kleinere von Beiden. Abrupt hielt der andere in seiner Bewegung inne. Doch er musste feststellen, dass er doch etwas torkelte vom vielen im Kreis drehen. Deshalb ließ er sich auch gleich auf das helle Sofa seines unfreiwilligen Gastgebers plumpsen. "Nö." Er fuhr sich lasziv mit einer Hand durch das noch immer lilafarbene Haar. "Und was willst du dann hier?", setzte Ruki zum wiederholten Male an. Erneut grinste ihm sein Bandkollege entgegen. Er zog automatisch die Brauen nach oben. "Ich wollte mir etwas holen, was du mir versprochen hast." Uruha legte seine Beine elegant übereinander und leckte sich verführerisch über die vollen Lippen. Ein merkwürdiges Kribbeln breitete sich in dem Körper des anderen aus. Das war jetzt echt zu viel des Guten. Wie konnte er ihm nur soetwas antun? Wusste Uruha denn nicht, was er ihm damit antat? Er seufzte. Und irgendwie war er jetzt froh, dass er sich gerade eine enge Jeans übergestreift hatte. Alles andere hätte wohl jetzt deutlich für sich gesprochen. Und das wollte er dem anderen jetzt keinesfalls zeigen. Es war ja nicht so, dass er an Uruha irgendein Interesse gehabt hätte, aber ... wer würde diesen sinnlichen Lippen nicht nachgeben? Zumal der Gitarrist auch noch so verdammt gut aussah. Gut, die lilafarbenen Haare waren nicht wirklich sehr toll, aber das tat der Attraktivität des Mannes überhaupt keinen Abbruch. Uruha war nun mal ein verdammt scharfer Typ und das wusste er auch nur zu gut. Und das nutzte der andere auch in allen möglichen Situation für sich. "Und das wäre?" Er versuchte seine Gedanken wieder in eine andere Richtung zu lenken. Er musste ja dem anderen nicht gerade auf die Nase binden, wo er gedanklich gerade schwelgte. Aber diese Reaktion seines Körpers machte ihm mal wieder allzu deutlich, dass er es unbedingt mal wieder brauchte. Nur war er sich ziemlich sicher, dass der Gitarrist nicht der geeignete Part dafür war. Zum einen sah er ja auch nur einen Bandkollegen und eigentlich guten Freund in dem Größeren und dann war da auch noch Aoi. Und dieser wäre sicher stocksauer auf ihn, wenn er wüsste, dass er sich auf den Lead-Gitarristen aus Notgeilheit eingelassen hätte. Das hätte seinem besten Freund sicher das Herz gebrochen. Und das wollte er tunlichst vermeiden. Er wusste ja, das der Schwarzhaarige einen Narren an Uruha gefressen hatte. Das war ja auch nicht zu übersehen. Nur scheinbar hatte das der Betroffene selbst noch nicht so richtig begriffen. Aoi weigerte sich strickt, wenn Kai ihn auf seine Gefühle für Uruha ansprach, diese auch nur ansatzweise offen zuzugeben. Dabei hatte doch selbst Reita - der Gefühlsdepp hoch zehn - schon gemerkt, was in dem eigentlich sonst so ausgeglichenen Gitarristen vor sich ging. Und das sollte was heißen. Uruha machte noch immer keine Anstalten, ihm seine Frage zu beantworten. Stattdessen musterte er ihn weiter von oben bis unten. Ein leiser Seufzer verließ die sinnlichen Lippen und sein Blick wurde ernster. "Ich will schon die ganze Zeit etwas von dir, das nur du mir geben kannst. Und das will ich mir jetzt holen.", eröffnete er unverholen. Erschrocken wich Ruki ein paar Schirtte zurück. Unbewusst. Das wurde jetzt aber mal richtig unheimlich. Was sollte das denn bitte schön werden, wenn´s fertig war? Plötzlich stand der Größere direkt vor ihm. Und er hatte noch nicht einmal bemerkt, wie er das gemacht hatte. Eben saß er doch noch in sicherer Entfernung auf seinem Sofa und schaute ihn an. Und jetzt war er ihm so nah. Das war ihm alles andere als recht. "Gib mir einfach, was ich will und dann is gut. Du hast es mir versprochen." Uruha legte eine Hand vorsichtig an Rukis Wange und näherte sich ihm mit seinem Gesicht immer mehr.... # # # # # # # # # # # # # # # # "Man, was treibt der denn da so lange?", wütend stampfte Aoi mit dem Fuß auf. Er stand jetzt schon eine halbe Ewigkeit in dieser Eiseskälte rum und wartete darauf, dass der andere endlich wiederkam, damit sie noch in den Convini bei sich um die Ecke gehen konnten. Er wusste ja noch nicht mal, ob der kleine Laden denn überhaupt das hatte, was er benötigte, um das Photoshoot am morgigen Tag retten zu können. Hibbelig trat er von einem Bein auf das andere. Dabei wollten sie doch eigentlich nur schnell bei Uruha ran und ein paar Klamotten einsacken und dann zu ihm. Der Anlass für Uruhas Zwangsübernachtung bei ihm war zwar nicht das, was er sich erhofft hatte, aber immerhin würde der andere Gitarrist über Nacht bei ihm bleiben. Und allein diese Tatsache ließ sein Herz gleich schneller schlagen. Er überlegte kurz. Wie war es eigentlich dazu gekommen, dass er sich so den Kopf über den anderen zerbrach? Sie waren doch schon seit ein paar Jahren in einer Band. Nichts deutete darauf hin, dass da irgendwas zwischen ihnen sein könnte. Doch mit einem Mal hatte es Aoi erwischt. Er wusste nicht warum, aber es war einfach da. Ganz plötzlich und unvorhergesehen. Es war vor ein paar Monaten. Er saß nach einer etwas anstrengenden Tour ziemlich erschöpft und auch körperlich etwas mitgenommen auf der Bank im Hof der PS Company und versuchte, sich etwas zu entspannen und von sämtlichen Strapazen zu erholen, bevor die Probe an dem Tag beginnen sollte. Genüsslich sog er den letzten Rest seiner Zigarette ein. Er hatte den Kopf nach hinten über die Lehne gelegt und die Augen geschlossen. So versuchte er alles um sich herum auszublenden. Die Tour hatte ihn diesmal sowas von geschlaucht, dass er merkte, wie erschöpft sein Körper war und auch die sonst so gute Abwehrkraft von ihm, so ziemlich zu wünschen übrig ließ. Er hatte sich eine Erkältung eingefangen. Und sie breitete sich mit so einer enormen Geschwindigkeit und Brutalität in seinem Leib aus, dass er nicht wusste, wie ihm geschah. An dem Tag hatte sich etwas an seiner Ansicht bezüglich Uruha verändert. Das wusste er. Denn wie konnte er diesen sorgenvollen Blick des anderen ignorieren? Und ein solcher Blick war eine Seltenheit und dadurch wirkte der sonst so selbstverliebte Gitarrist sowas von menschlich, dass es ihm kalte Schauer über den Rücken gejagt hatte. "Alles okay mit dir?", fragte er ihn. Uruha hatte sich unbemerkt neben ihn auf die Bank gesetzt gehabt. Aoi fuhr in sich zusammen. Doch dann nickte er nur. "Ja, ich denke schon. Bin nur etwas erkältet.", versuchte er zu erklären. Er stand auf und ging wieder ins Gebäude. Schließlich sollte die Probe gleich beginnen. Und Kai würde ihm nie verzeihen, wenn er zu spät zu einer Probe erscheinen würde. Also konnte er jetzt schlecht dort sitzen bleiben. Er hatte die angesetzte Probe auch heil überstanden und alle packten ihre Sachen zusammen. Aoi schulterte gerade seine Tasche mit seiner heißgeliebten Gitarre, als ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde und er spürte, wie seine Beine nachgaben. An das, was danach geschah, konnte er sich nicht mehr erinnern. Er erfuhr auch erst sehr viel später, was dann passiert war. Uruha und Reita hatten mal wieder ihr sehr präzise funktionierendes Reaktionsvermögen unter Beweis gestellt. Der eine packte ihn am Arm und der andere schaffte es, die Gitarre vor einem unnötigen Aufprall auf den Boden zu retten. Ruki meinte nur zu ihm, dass er ihnen einen ganz schönen Schock verpasst hatte. Alle Vier begleiteten den Krankenwagen. Und Uruha hatte sich strickt geweigert, dass Krankenhaus wieder zu verlassen, ohne zu wissen, was mit seinem Kollegen los war. Allein diese Tatsache war schon etwas, dass bei Aoi einen Aussetzer verursacht hatte. Und am nächsten Morgen wachte er auf und stellte fest, dass er nicht da war, wo er sonst immer aufwachte. Er lag in einem Krankenhausbett und neben ihm saß ein total zerzauster Uruha, der mit dem Kopf auf seinen Armen auf seiner Bettedecke lag und friedlich vor sich hinschlummerte. Die anderen lagen wild verteilt auf dem kleinen Sofa und den beiden Sesseln, die in einer Ecke des Raumes standen und schnarchten. Dieser Anblick ließ ihn unwillkürlich lächeln. Warum? Ganz einfach. Ruki hatte sich auf dem Sofa breit gemacht. Es schien ihm auch ziemlich egal gewesen zu sein, dass er der Kleinste in der Runde war und trotzdem das Sofa für sich beanspruchte. Reita schnarchte genüsslich vor sich hin und er merkte zum ersten Mal, dass der Bassist wohl auch im Schlaf nur Müll im Kopf hatte, denn er hatte die Angewohnheit im Schlaf zu sprechen. Und Kai... Ja, der saß wie ne eins in dem Sessel direkt gegenüber von seinem Bett und wirkte so, als hätte er nur die Augen für einen kurzen Augenblick geschlossen. Er verlor scheinbar auch im Schlaf nicht sein Strahlemann-Grinsen. Ihn verwunderte allerdings nur, dass es nicht Kai war, der an seinem Krankenbett hockte sondern Uruha. Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er das schlafende Gesicht vor ihm. Und da passierte es. Uruha öffnete die Augen und ihre Blicke trafen sich zum ersten Mal auf eine Art, die er nicht kannte. "Wie geht´s dir?" Sein Gegenüber wirkte besorgt. Und irgendwo in ihm wurde ein Schalter umgelegt. Es machte deutlich hörbar "Klick" in seinem Kopf. < Nun wurde er aber langsam ungeduldig. Er hatte nicht vor, sich hier zum Deppen zu machen. Er fühlte sich von allen Seiten beobachtet. Was wohl auch daran lag, dass er hier nur rumstand, ständig auf die Uhr starrte und dann doch wieder nach oben auf den Block, in dem Ruki wohnte. Was wollte der Gitarrist jetzt eigentlich noch von Ruki? Wie kam er denn auf die Idee, ihn jetzt aufsuchen zu wollen? Er wusste nur, dass er etwas von ihm haben wollte. Und er hatte gesagt, dass nur Ruki ihm das jetzt geben konnte. Innerlich tobte ein Kampf zwischen dem Engelchen auf seiner rechten Schulter und dem Teufelchen, das auf seiner linken Schulter saß. Abwechselnd wurden ihm Gedanken in den Kopf gesetzt, die er gar nicht haben wollte. Einerseits trichterte ihm der kleine rote Besserwisser ein, dass da wohl mehr zwischen den beiden da oben laufen würde und er doch dazwischen gehen sollte, andererseits hielt ihn seine bessere Hälfte strickt davon ab, irgendwelche Dummheiten zu begehen. Er hatte ja nicht das Recht, sich in Uruhas Liebesangelegenheiten einzumischen. Außerdem war er ja auch davon überzeugt, dass der andere nicht auf Männer stand. Soweit behauptete der andere das jedenfalls. Und auch wenn Uruha sehr feminine Züge aufwies, musste das noch lange nicht heißen, dass er sich von den Männern angezogen fühlte. Er seufzte schwer. Warum musste er sich auch in so einen selbstgefälligen, selbstverliebten und dennoch total verführerischen Menschen verlieben? Erschrocken zuckte er zusammen. Eine Hand hatte sich auf seine Schulter gelegt und ihn aus seinen Gedanken gerissen. Sein Blick wanderte von der Hand auf seiner Schulter nach oben in das Gesicht des anderen. "Ich dachte schon, du willst bei Ruki übernachten.", versuchte er seine Verlegenhit zu überspielen. "Ach, Quatsch. Ich wollte ja nur was von ihm und das hab ich mir auch geholt." Uruha grinste lasziv und leckte sich mit der Zunge über seine vollen Lippen. "Lass uns zu mir gehen. Ich bin gespannt, was du vorhast." Der Größere legte einen Arm um Aois Schulter. Er wusste wohl nicht, was er dem anderen Gitarristen mit dieser Geste antat... # # # # # # # # # # # # # Es dauerte ganz schön lange, bis sich Uruha endlich mal entschieden hatte, welche Klamotten er am nächsten Tag anziehen sollte. Er stand gefühlte 3 Stunden vor seinem viel zu vollen Kleiderschrank und kramte alles Mögliche aus den Fächern und Schubladen. Aoi überlegte angestrengt, wie man es hinbekam, dass solche Massen in einen einzigen Schrank passten. Dass ihr Lead-Gitarrist einen Faible für Klamotten hatte, war allen Bandmembern bekannt, aber das war jetzt doch zu viel für Aoi. Genervt ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen. Seine Augen musterten angestrengt die Decke des Schlafzimmers. Ein Stück Stoff landete auf seinem Gesicht und er zuckte zusammen. Konnte man denn hier nicht einmal seine Ruhe haben? Und wann zum Teufel würde Uruha endlich mit dieser dämlichen Ich-kann-mich-nicht-entscheiden-Tour aufhören und sie endlich zu ihm gehen. Er hatte Hunger und wollte endlich dieses doofe Problem aus der Welt schaffen, damit er ins Bett konnte. In letzter Zeit hatte er eh schon wenig Schlaf bekommen und sein Körper dankte es ihm ständig mit Erschöpfungserscheinungen. Und da sie morgen ja auch noch nen Photoshoot hatten, wollte er nicht unausgeschlafen da aufkreuzen. "So, wir können!", trällerte Uruha fröhlich und hielt dem Schwarzhaarigen ein Stück Stoffetzen hin. Verwundert starrte er von dem lila Etwas zu Uruha und wieder zurück. "Was is das?" Er hatte sich aufgesetzt und stützte sich gerade mit den Ellenbogen von der Matratze ab. Uruha legte den Kopf schief. Er kicherte. "Das wirste schon sehen." Und schon verschwand das Ding in einer Tasche, die der Größere, so wie sie aussah, schon mit sämtlichen Klamotten angefüllt hatte. Aoi atmete tief durch. Na das würde ja noch was werden. Er erhob sich und trottete in den Flur, wo er sich auch gleich seine Jacke vom Haken schnappte und in seine Schuhe schlüpfte. Dicht hinter ihm trat der andere in den Flur, stellte die Tasche kurz ab und zog sich auch Schuhe und Jacke an. Uruha griff noch nach seinem Schlüssel und dann ging´s auch schon los. # # # # # # # # # # # # # Nach dem sie feststellen mussten, dass die letzte Bahn in Richtung Aoi schon weg war, mussten sie wohl doch wieder den Weg zu Fuß zurücklegen. Und das würde ganz schön dauern. Aber Aoi hatte auch keine Lust sich in einen der muffeligen Busse zu setzen und sich von irgendwelchen Pennern, die um diese Uhrzeit so durch die Gegend kutschiert wurden, begaffen zu lassen. Da zog er es doch lieber vor, einen netten Spaziergang zu machen. Uruha hatte zwar anfangs gemault und wollte schon ein Taxi bestellen, aber Aoi konnte ihn davon überzeugen, dass die Dinger meist viel zu teuer waren. Und so ergab es sich, dass sie in der Eiseskälte doch den ganzen Weg zu Fuß gingen. Das anfängliche Schweigen löste sich bald und Aoi war echt erstaunt darüber, was Uruha so alles erzählen konnte. Er war so anders als sonst. So hatte er ihn noch nie erlebt. Aber er freute sich darüber, dass er auch diese Seite mal von dem anderen kennen lernen durfte. # # # # # # # # # # # # Eine geschlagene Stunde brauchten sie von Uruhas Wohnung bis zu Aoi. Die Tasache, dass sie eigentlich auch hätten schneller sein können, wenn sie nicht ständig unterwegs irgendwo an einem der beleuchteten Schaufenster angehalten hätten, ignorierten sie gekonnt. Und sie hatten es doch tatsächlich geschafft, in einen Convini zu gehen und das benötigte Utensil für Uruhas Erlösung zu kaufen. Sie mussten zwar mehrere abklappern, aber sie hatten trotzdem bekommen, was Aoi benötigte. Uruha verstand noch nicht ganz, was auf ihn zukam, aber er vertraute Aoi jetzt doch immer mehr. Was sollte ihm auch schon passieren, wenn er mit dem Schwarzhaarigen alleine war? Meist benahm er sich ja auch. So war es in den letzten Monaten ja gewesen. Also hatten sich seine anfänglichen Bedenken auch schnell in Luft aufgelöst. Was Aoi da allerdings gekauft hatte, konnte er nicht erkennen. Er hatte ja darauf bestanden, dass er draußen warten sollte. Und es war ihm auch ganz recht so. Erleichtert schloß Aoi seine Wohnungstür auf und ließ Uruha den Vortritt. "Mach´s dir bequem, ich komm gleich.", meinte er und huschte, nachdem er seine Schuhe achtlos im Flur herumliegen ließ, schnell ins Badezimmer. Uruha tat, wie ihm geheißen. Er entledigte sich seiner Klamotten und pflanzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Und zum zweiten Mal an diesem Tag schaute er sich in einer Wohnung ganz genau um. Unbewusste zog er einen Vergleich zwischen Rukis und Aois Einrichtung und auch ihrem Ordnungsstil. Und er musste sich eingestehen, dass Aois Wohnung irgendwie gemütlicher wirkte. Sie hatte etwas Gemütliches an sich. Und sie war eindeutig etwas chaotischer als Rukis. Und er vermutete, dass es bei Ruki daran lag, dass er seit einiger Zeit ganz gut mit Shou, dem Sänger von alice nine. befreundet war. Und Shou war bekannt für seinen Ordnungsfimmel. Der hatte wohl auch auf ihren Sänger abgefärbt. "Du sag mal, Aoi, was läuft da eigentlich zwischen Ruki und Shou?", entfalteten sich seine Gedanken. Stirnrunzelnd kam dieser aus dem Bad ins Wohnzimmer gedackelt. "Wie? Was meinst du?" Aoi fummelte angestrengt an einer Flasche in seinen Händen herum. "Na, ich mein ja nur. Die hängen ganz schön oft zusammen rum in letzter Zeit." Uruha ließ den Kopf nach hinten auf die Lehne sinken und schloss die Augen. Aois Herzschlag erhöhte sich bei dem Anblick, den der andere ihm da bot. Er sah einfach zu verführerisch aus. Und ihm wär beinah die Flasche aus der Hand gefallen. Wie konnte man diesem Anblick auch widerstehen? Uruha hatte eine hautenge Jeans an und sein langärmliges weißes Shirt verhüllte zwar seine weiße Haut, aber es zeichneten sich doch deutlich seine Konturen darunter ab. Aoi seufzte. "Na ja, soweit ich weiß, tauschen sie sich meist über neue Songtexte aus. Und du weißt ja, dass Ruki nen ordentliches Pensum an Vokabular aufweist. Ich denke mal, dass Shou das spitzgekriegt hat. Außerdem verstehen sie sich eh gut. Da können sie doch ruhig mal ein bisschen Zeit zusammen verbringen." Nun grinste er etwas. "Und Ruki könnte dem drittklassigen Sänger mal ordentliches Singen beibringen. Wär bestimmt ganz gut für die Karriere von alice nine. Meinste nicht?" Uruha zuckte nur mit den Schultern und gab dann ein leichtes Kichern von sich. Dass Aoi jemanden als drittklassig bezeichnete, kam selten vor. Aber es hatte irgendwie was. Und eigentlich dachte er auch so darüber. "Was hast du jetzt eigentlich vor?", lenkte er das Thema dann doch wieder auf den eigentlichen Anlass, weshalb er sich hier befand. Aoi konnte es sich nicht verkneifen und grinste süffisant in Uruhas Richtung. "Zieh dich aus!"... *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich weiß, dass das echt fies is, an dieser Stelle jetzt nen Cut zu machen, aber das Kapi is eh schon viel zu lang geworden. Und es passt ganz gut hier. *grins* Dafür wird das andere dann etwas ... intensiver werden. ^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)