Herzen aus Glas von Yurii-chan ================================================================================ Kapitel 2: Chaotische Gefühle - Was ist los mit dir? ---------------------------------------------------- Hallihallo! Ok!! Es geht WEITER!!! Dieses mal geht es drunter und drüber, totales Chaos! Und zwei „ganz besondere“ Szenen sind dabei ^///^ Lest selbst! ++++Kapitel 2++++ Chaotische Gefühle - Was ist los mit dir? „Wow… ist das schön…!“ Vor ihr erstreckte sich ein riesiger See, über dem unzählige Glühwürmchen flogen. Das Wasser leuchtete in verschiedenen Farben, lila, blau und weiß – es war einfach herrlich! Über dem See schien der Vollmond und erhellte alles, hauchte die gesamte Landschaft in samtenen Licht. Sie näherte sich den See und sah zu ihren Füßen. Dort waren wie aus dem Nichts weiße Blumen erschienen. Verwundert schaute sie sich um. „Ist das ein Traum? Wo bin ich hier?“ P-chan war mindestens genauso verwundert wie Akane. Sie überlegte, in welche Richtung sie überhaupt von den Bungalows aus gelaufen war… konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. „Hmm… Hatten da im Bus vorhin die Mädchen nicht was von einem See gefaselt? Irgendwas von glitzern oder leuchten… Wenn das stimmt, meinten sie bestimmt den hier…!“ Sie ging nun zum Ufer und hockte sich hin, um besser in dem See ihr Spiegelbild betrachten zu können. Zunächst sah sie nur ihr ganz normales Spiegelbild – nichts besonderes. Doch dann verschwamm es und nahm eine neue Gestalt an. Erstaunt beobachtete Akane das Schauspiel, genau wie P-chan in ihren Armen. Ihr Spiegelbild verwandelte sich in das, einer wunderschönen, bezaubernden jungen Dame. Ihrer Kleidung nach zu urteilen, musste diese Dame aus einer reichen Familie stammen… der rosa-rote Kimono musste einfach ein Vermögen gekostet haben! Allein schon dieses kunstvolle Blumenmuster, dass sich auf dem ganzem Kimono erstreckt… Akane bestaunte sie und konnte nicht glauben, was sie da gerade sah. Ihr kam es immer stärker so vor, als würde sie das alles träumen. 'Das geht doch gar nicht! Ich liege ganz bestimmt gerade im Bett und schlafe!! Ja genau! Ich schlafe!' Akane kniff ihre Augen zusammen in der Hoffnung, dass sie das wirklich träumte und gleich erwachen würde. Ryoga bemerkte Akanes Unglauben, doch er konnte sich selber nicht vorstellen, dass das hier echt sein soll. Eifrig schüttelte er seinen Kopf und schaute erneut zum Spiegelbild. Das Spiegelbild der jungen Dame war immer noch zu sehen. P-chans Blick sagte eindeutig, dass er begann zu glauben, dass es doch real war. „Was hat das nur zu bedeuten? Ich versteh das nicht …“ murmelte Akane als sie gerade wieder aufstehen wollte, doch aus irgendeinen Grund konnte sie es nicht, etwas hielt sie am Boden fest. „Was-“ mit aller Kraft versuchte sie es erneut. 'Meine Beine…! Ich kann sie nicht mehr bewegen!' Das kleine Schweinchen in ihren Armen versuchte sich ebenfalls zu bewegen, nach einigem rumgezapple schaffte er es dann doch und setzte sich neben Akane. Mit besorgten Blick bedachte er die junge Frau neben sich. Das Mädchen kniff gerade ihre Augen zusammen, als sie zum wiederholten Male versuchte aufzustehen – vergebens. „He… Was geht hier nur vor sich? Träume ich oder ist das hier tatsächlich real?“ Sie hob ihren Kopf, sah rüber zum anderen Ufer des Sees. Die Lichter der Glühwürmchen schwebten noch immer gemächlich über dem See. Einige Minuten lang beobachtete sie das Schauspiel und senkte dann doch ihren Blick wieder zu ihrem Spiegelbild. Sie blinzelte. Irgendetwas war anders als eben. „Da stimmt doch was nicht… Diese Frau da sieht irgendwie anders aus.“ Akane sah noch mal genauer hin und da fiel es ihr auf! Der Blick war anders, diese Frau schaute nun finster in Akanes Gesicht. Etwas erschrocken über diese Erkenntnis wich sie mit ihrem Kopf zurück. Akane hatte ganz vergessen, dass sie ihre Beine nicht bewegen konnte und bekam so langsam deswegen Panik. 'Das ist kein Traum… das ist ein ALPTRAUM!!' schoss es ihr durch den Kopf. Verzweifelt versuchte sie sich zu bewegen, alles was sie jetzt noch wollte, war von hier weg zu kommen. Doch ehe sie sich versah, begann sich das Wasser des Sees zusammeln und etwas wie Arme zu bilden, Arme die versuchten sie zu fangen. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete sie das Geschehen machtlos, sie sah wie diese Arme auf sie zu kamen, nach ihr griffen und versuchten sie in die Tiefe zu reißen. Der kleine P-chan neben ihr konnte genauso wenig dagegen machen. In aller Hektik griff er die Wasserarme an, jedoch sprang er nur durch das Wasser und landete auf der anderen Seite. Diesen Vorgang wiederholte er noch einige Male, bis er sah wie die schreiende Akane direkt vor seinen Augen in den Tiefen des Sees verschwand. Quiekend rannte er noch hin und her, überlegte, ob er vielleicht doch hinter her springen sollte. Doch würde das etwas bringen? Wie sollte er denn Akane in seiner Schweinchengestalt wieder an die Wasseroberfläche bringen? Dazu hat er doch nicht genügend Kraft! Doch er musste etwas tun, er musste Akane helfen, er konnte hier nicht untätig bleiben! P-chan nahm sich allen Mut zusammen und sprang ihr nach. Die ersten Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg durch das Fenster und fanden ihren Weg zu der Nasenspitze der braun Haarigen Ukyo. Sie runzelte die Stirn und drehte sich kurzerhand zur Seite. Sie ignorierte es gänzlich, dass es schon helllichter Tag war, sie wollte einfach nur noch ein wenig schlafen. Als sie dann noch das Zwitschern der Vögel begann wahrzunehmen, war es mit ihrem Seelenfrieden endgültig vorbei. Leicht gereizt setzte sie sich auf. Mit zerzaustem Haar und müden Augen kratzte sie sich kurz am Hinterkopf. Herzlich gähnte sie. Mit ihrem Handrücken rieb sie sich über die Augen und sah anschließend zu Akanes Bett, erst mit genauerem Hinsehen bemerkte die Brünette, dass es leer war. „Akane…? Wo ist sie denn?“ Das Mädchen stand nun auf und ging leicht schwankend zum Bett ihrer Zimmergenossin rüber. 'Ich bin zu schnell aufgestanden…' dachte sich Ukyo und war sich nun auch 100-Prozentig sicher, dass Akane wirklich nicht in ihrem Bett war. „Komisch… ich dachte, sie wäre eine Langschläferin… Sie ist bestimmt schon beim Frühstück…“ Sie ging nun zu ihrem Kleiderschrank und suchte sich ihre Kleidung raus. 'Warum hat sie mich nicht geweckt?? Diese – Hasst sie mich denn so sehr??? Wie kindisch sie doch wieder ist!!' immer mehr steigerte sich Ukyo in ihre Wut hinein, knallte die Schranktür mit voller Wucht zu, was zu folge hatte, dass sogar die Wände wackelten. Fertig angezogen machte sie sich auf den Weg zur Mensa. Bereits von weitem sah sie Ranma vor der Mensa stehen. Eilig lief sie zu ihm, ihre schlechte Laune war dank ihm völlig vergessen. Dieser stand da und schien über etwas nachzudenken. Mit dem Zeigefinger kratzte er sich an der Wange und bemerkte Ukyo, die sich ihm näherte, nicht. „RANMA!!!“ und schwups, hing sie bereits an ihm. Der Schwarzhaarige realisierte nicht ganz, was eben geschah und sah auf das Mädchen herab, welches an seinem Arm hing, beobachtete wie diese ihren Kopf an diesem schmiegte. „Ah – Ukyo! Wo ist denn Akane?“ „Weiß ich nicht. Sie war nicht da, als ich aufgewacht bin.“ gab sie ihm trotzig aber knapp zur Antwort. Man sah es Ukyo an, dass es ihr gar nicht gefiel, dass Ranma sie erwähnte. 'Warum denkt er denn schon wieder an SIE?!?! Ich bin bei ihm, was macht er sich denn noch ´n Kopf um Akane?' „So ist das also… Na dann, wollen wir rein gehen?“ fragte Ranma und sie nickte eifrig zur Antwort. Nach dem Essen machten sie sich auf die Suche nach Akane, da niemand, den sie gefragt hatten, ihnen sagen konnten, wo sie war. „Ryoga ist auch weg?“ Ranma nickte. „Das ist doch typisch bei dem … Machst du dir etwa Sorgen um ihn? Der findet sich schon zurecht!“ erneut griff sie sich seinen Arm und hakte sich bei ihm ein. Die beiden gingen nun schon einige Minuten den Trampelpfad durch die Anlage des Urlaubsortes entlang. „Nein, ich meine, er könnte wieder Ärger machen! Immerhin glaubt doch unser Lehrer, dass er einer seiner Schüler ist und wenn Ryoga verschwunden ist, wird er bestimmt nach ihn suchen lassen!“ Wissend sah er zu ihr. „Schon, aber wir würden den eh nicht finden …“ etwas beschämt sah Ukyo zu Boden 'Und warum suchen wir überhaupt Akane? Von mir aus kann sie für immer verschwinden!' „Ah –“ Ranma blieb stehen. „Was ist denn Ranma, Liebster?“ wollte sie wissen und sah wieder zu ihm auf. 'Wohin guckt er denn?' Seinem Blick folgend, erspähte auch sie Akane und Ryoga! Sich bereits auf das Schlimmste einstellend nahm Ranma eine Schutzhaltung ein. Doch nichts geschah. 'Hö? Warum schlägt sie mich nicht wie sonst immer?' Ranma sah Akane an und sie lächelte! „Was? A-Akane, alles in Ordnung bei dir?“ entfuhr es ihm durch diesen Schock. Bereits auf dem ersten Blick ist ihm aufgefallen, dass etwas anders war als sonst, er wusste nur nicht was es war… 'Da stimmt 100%ig was nicht!' schoss es ihm durch den Kopf. Die Akane, die er kannte, hätte ihn sofort vermöbelt, auf ihn eingeschlagen oder ihn zumindest angebrüllt! Doch nichts der Gleichen geschah, sie lächelte Ranma weiter an. „Bist du krank, Akane?“ fragte Ranma sie. „Nein, wie kommst du nur darauf? mir geht es blendend!“ entgegnete sie ihm und nährte sich ihm. Ukyo wich vorsichtshalber zur Seite und beobachtete mit entsetzen, was da direkt vor ihren Augen geschah. Akane legte ihre Arme um Ranmas Hals, stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn direkt auf den Mund! Ähnlich wie Ukyos Reaktion, war auch die von Ryoga. Er schrie entsetzt auf. 'Wieso?? Wieso tust du so was, liebste Akane??? Und das auch noch vor meinen Augen!!!!' Wie ein Häufchen Elend saß er auf dem Boden und malte Kreise in den Sand. Ranma war ebenfalls total entsetzt! Seine Augen waren vollständig aufgerissen, küsste sie ihn gerade wirklich, oder träumte er das alles? Doch da war dieses Gefühl, das ihm so fremd war und ihn dennoch versicherte, dass das hier kein Traum sein konnte. Es fühlte sich gut für ihn an, fast schon verboten gut! Niemals hätte er gedacht, das sie sich jemals küssen würden! Ähnliches hatte er ja bereits geträumt, doch das hier fühlte sich tausendmal besser an! Aber da war auch noch ein anderes Gefühl, er wusste nicht was es für eines war, so was hatte er nie gefühlt, dieses Gefühl schien ihm etwas sagen zu wollen, doch er verstand es nicht. Es schien ihm einen Stich im Herzen zu versetzten. Als Akane sich dann soweit vorwagte, ihre Zunge ins Spiel zu bringen, stieß Ranma sie reflexartig von sich. Sie war so überrumpelt von seiner Reaktion gewesen, dass sie zu Boden fiel. „Tu – tut mir leid! Hast du dir weh getan?!“ Akane rieb sich an ihrem Hinterteil, man sah ihr deutlich an, das es ihr wirklich weh tat, doch sie wollte sich anscheinend nichts anmerken lassen „Nein, nein, ich habe mich nur erschrocken!“. Die beiden anderen sahen verdattert zu Ranma und Akane. 'Was war das denn…?' dachten sich beide bei diesem Anblick. Akane griff nach die ihr gereichte Hand von Ranma und stand wieder auf. „Tut mir leid, ich bin wohl zu weit gegangen …“ Entschuldigte sie sich bei ihm und sah in seine Augen. Ihre Augen schienen wie Sterne zu funkeln und eine leichte Schamesröte hatte sich auf ihre Wangen nieder gelassen. Dies hatte zu folge, dass Ranma ebenfalls rot wurde und seine Nervosität zu nahm. „He, he … N – nicht weiter schl – schlimm!!“ „Wie, du kannst dich nicht erinnern? Wieso weißt du nicht mehr, was gestern Abend passiert ist?“ Ukyo war über Ryogas Aussage recht verwundert. Er sagte ihr tatsächlich, dass er keine Ahnung habe, was nach dem Abendessen passiert war. Sollte sie das glauben? 'Da stimmt was nicht! Ryoga kann sich nicht an den gestrigen Abend erinnern, hatte also einen totalen Filmriss und zudem benimmt sich Akane sehr merkwürdig! Sie hat sich doch sonst bestenfalls über Ranma aufgeregt und nun schmeißt sie sich ihm an den Hals und KÜSST ihn!!! Diese - !!' Wutentbrannt stampfte Ukyo den Weg weiter. Ryoga an ihrer Seite war verwundert über ihre Reaktion. 'Ist sie etwa so besorgt um mich?' Er kratzte sich am Hinterkopf und lachte leicht auf. Heute stand eine Wanderung auf den Tagesplan der Klasse, durch die nahe gelegenen Wälder und die Berge rauf und runter. Sie hatten bereits zig Kilometer hinter sich, dem entsprechend waren alle völlig kaputt, die meisten klagten schon ihrer schmerzenden Füßen wegen. Doch das Gesprächthema Nummer eins lautete: Akane und Ranma. Es war sehr schwer zu übersehen, dass sich Akane anders verhielt als normal. Sie hatte sich bereits beim Anfang der Wanderung an Ranmas Arm geklammert und hatte ihn bisher nicht mal für eine einzige Sekunde losgelassen. Alle waren sehr darüber verwundert, so kannten sie Akane gar nicht! Sie benahm sich wie … ein verliebtes Mädchen! Die Gerüchteküche brodelte wild und die Geschichten über die beiden wurden immer abstrakter. Die einen waren der festen Überzeugung, dass Ranma ihr seine Liebe gestanden haben musste und dies auf eine total romantische Weise, mit unzähligen roten Rosen bei Kerzenschein, natürlich gingen nur die Mädchen davon aus … Die anderen glaubten, dass Akane endlich über ihren Schatten gesprungen ist und ihm ihre Gefühle gestanden hat und er diese auch erwidert… Es gab auch welche, die sich sicher waren, das Ranma einen Zauber über sie gelegt hatte und ihr ihren eigenen Willen umgedreht hat… Die gesamte Wanderung über klammerte sich Akane an seinen Arm, Ukyo war verdammt sauer, Ryoga den Tränen nahe und der Rest der Klasse tratschte fröhlich weiter. Erst am Abend schaffte Ranma es, Akane los zu werden. Er verzog sich ins Jungenklo und schloss sich in eine der Kabinen ein. „Puh… endlich bin ich sie los. Das halt ich nicht länger aus!“ erleichtert ließ er sich an der Klotür runter rutschen. „Was ist denn passiert, dass sie sich so merkwürdig verhält? Gestern noch wollte sie mir den Kopf abreißen und heute klammerte sie sich den ganzen Tag lang an meinen Arm und wollte mich einfach nicht mehr loslassen!!“ Er hielt sich den Kopf und kniff die Augen zusammen. „Und das heute morgen war ja wohl der Höhepunkt! Sie KÜSST mich aus heiterem Himmel und schaute mich die ganze Zeit über so verliebt an!“ Ranma schüttelte sich den Kopf und begann sich die Haare zu raufen. Nein, das war absolut nicht die Akane, die er kannte! 'Wo ist nur dieses Machoweib hin? Wieso benimmt sie sich so anders??' Ranma verstand es einfach nicht. Egal wie viel er darüber nachdachte, er konnte sich keinen Reim daraus machen. In der zwischen Zeit zerbrach sich Ukyo den Kopf, über das was nun vorgefallen war, dass Akane sich so merkwürdig benahm und warum Ryoga sich einfach nicht mehr erinnern konnte, was gestern Abend geschah. Die einzige Verbindung die sie sah, war dass die beiden, wenn auch nur kurzzeitig, verschwunden und anschließend gemeinsam wieder aufgetaucht waren. 'Also waren sie womöglich zusammen in dieser Zeitspanne gewesen… Aber was ist passiert, dass er sich an nichts erinnern kann und sie sich so anders benimmt?? Nachdem, was Ranma sagte, war jemand in der Nacht in seinem Zimmer und hat ihn geschlagen. Ryoga ist dann als P-chan weggelaufen.' Ukyo saß auf ihrem Bett und verschränkte ihre Arme. 'Mal angenommen, dieser Jemand war Akane und Ryoga ist ihr hinterher gerannt, wohin sind sie gelaufen?' Als sie aus dem Fenster schaute, fiel ihr wieder ein, dass es letzte Nacht wie aus Kübeln geregnet hatte. 'Dann ist sie vielleicht draußen gewesen und hat Unterschlupf gesucht um nicht all zu nass zu werden? Und das ausgerechnet bei dem Bungalow von Ranma und Ryoga?' Sie verzog das Gesicht, konnte das wirklich stimmen? 'Vielleicht hat jemand Akane letzte Nacht gesehen?' Ukyo stand auf und ging der Sache weiter auf den Grund. Erstaunlicherweise wurde sie tatsächlich fündig! Einer der Jungs hatte sie gesehen als sie durch den Regen in Richtung des Waldes gerannt ist. Ohne groß darüber nachzudenken machte sie sich auf, lief in die Richtung, die ihr der Junge gezeigt hatte. Soweit es ging, lief sie immer gerade aus. 'Irgendwann wird hier schon noch was kommen… sie wird ja wohl kaum im Kreis gerannt sein!' Immerzu Ausschau haltend nach einem Ort, der zumindest etwas auffiel, lief sie immer weiter. Inzwischen wurde es schon dunkel und Ukyo konnte nun weniger erkennen, sie wollte schon wieder umkehren, doch da sah sie in der Ferne etwas. Eilig rannte sie darauf zu. „Ist das nicht schön hier, Ranma?“ Akane hatte es erneut geschafft, sich an Ranmas Arm zu heften. Als er nach zwei Stunden sich dann im Glauben Akane hätte es aufgegeben, raus getraut hatte, er hatte vorgehabt, so schnell wie möglich in sein Zimmer verschwinden. Doch Akane hatte ihm bereits vor der Jungentoilette aufgelauert. Es war bereits dunkel geworden und jediglich der Mond erhellte die Dunkelheit der Nacht. Das neuste Tratsch-Pärchen Nummer eins hatte sich auf einen Mondspaziergang begeben. Ranma gab sich geschlagen. 'Das hat keinen Sinn … sie findet mich ja eh immer!' Das Mädchen an seinem Arm strahlte übers ganze Gesicht, sie führte ihn immer weiter weg von der Anlage. Ranma machte sich darüber keine Gedanken, er war lediglich daran interessiert, warum Akane Tendo sich so anders benahm. Nach einer Weile blieb Akane stehen. „Hast du was, Akane?“ er schaute auf sie herab. Akane schmiegte sich noch etwas enger an Ranma, schien seine Nähe zu genießen. „Ranma … Ich liebe dich.“ Er riss seine Augen auf. Hatte er sich da eben verhört? Hat sie das wirklich gesagt??? „D-D-Du l-l-l-liebbbbbst mich?!“ Sie nickte. „S-S-so richt-tig?“ „Ja Ranma, das tue ich.” Sie löste den Klammergriff und stellte sich direkt vor ihm. Akane sah ihn an, sah in seine blauen Augen und legte ihre Arme um ihn. „Akane, ich –“ „Sch, sag jetzt nichts.“ Ranma sah ihr ins Gesicht, ihre ganze Mimik bezeugte die Wahrheit ihrer Worte. Er sah in ihre wunderschönen Augen, verlor sich in ihnen, diese engelsgleichen braunen Augen hatten ihn in ihren Bann gezogen. Nun senkte er seinen Kopf, nährte sich mit seinen Lippen die ihre und küsste sie zart. Er legte auch seine Arme um ihre Taille und zog sie dichter an sich. Ranmas und Akanes Haare wehten als ein leichter Wind auf kam und ein paar Blätter durch die Luft flogen ließ. Diesmal war es Ranma, der mit seiner Zunge um Einlass bat. Er hatte zwar keine Ahnung, wie man mit Zunge küsst, aber sein Gefühl sagte ihm, dass es das Richtige war. Akane gewährte ihm den erhoffte Einlass mit einem leisen, leichten Kichern. „Ein See? Ich kann mich nicht erinnern, auf der Landkarte in dieser Richtung einen See gesehen zu haben…“ Sich umschauend ging sie zum Ufer. Hinter einer der wenigen Wolken am Himmel kam der Mond zum Vorschein, dessen Licht breitete sich aus und alles war von samten Licht umhüllt. Wie aus dem Nichts tauchten nun kleine Lichter um sie herum auf, überall schwebten sie durch die Luft, über Land und direkt über den See. „Was geht denn hier ab?“ Ukyos Blick fiel auf den See, dessen Farbe hatte sich nun verändert. „Sah der eben nicht noch anders aus?“ Jetzt stand sie am Ufer und schaute in ihr Spiegelbild. 'Irgendwie kommt mir das bekannt vor… Sagten diese Tratschtanten nicht etwas über einen verzauberten See? Dann ist das der hier.' Sie hockte sich hin und tippte mit den Zeigefinger auf die Wasseroberfläche. Ihr Spiegelbild verschwamm. „Wow, wie zauberhaft… Die sollten sich besser informieren, bevor sie solche Geschichten erzählen! Diese Lichter sind nur Glühwürmchen und dir Farbe des Wassers hat sich nur wegen dem Lichteinfall des Mondes verändert.“ Langsam begann sich ihr Spiegelbild sich zu normalisieren. „Bild des zukünftigen Ichs? Das ich nicht lache!“ Sie wollte gerade wieder gehen, doch da hörte sie eine Stimme. „Hm?“ Nach genaueren Hinsehen, erkannte Ukyo, das ihr Spiegelbild wirklich etwas anders aussah als eben. Hat da eben ihr Spiegelbild mit ihr gesprochen? 'War bestimmt nur Einbildung! Oder…?' Von neuem veränderte sich das Spiegelbild und zeigte ihr ein Szenarium. Immer mehr begann sie zu glauben, das sie hier träumt. Das, was sie da sah, war eine Warnung. Es erklärte aber auch Akanes plötzlich anderes Verhalten. Doch als ihr normales Spiegelbild wieder zum Vorschein kam, wurde Ukyo schrecklich schwindelig. Stark schwankend stand sie auf und wollte zu Ranma, um ihm alles zu erzählen. Sie schaffte nur wenige Meter und fiel zu Boden. Alles wurde schwarz vor ihren Augen. Soooo … das war´s für´s erste… Ich hoffe es hat überhaupt jemand bis hier her gelesen! Man, hat das lange gedauert, das hier zu schreiben… *drop* Und dabei ist das 2. Kappi kürzer als das erste …!! Ich hoff mal, dass hier weniger Rechtschreibfehler drin sind als beim ersten … Danke für´s lesen und ich würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen!! ^o^ *wieder verkrümel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)