Herzen aus Glas von Yurii-chan ================================================================================ Kapitel 5: Bis dich das Scherbenmeer verschlingt und du aus deinem Traum erwachst --------------------------------------------------------------------------------- Hallihallo!^^ Hier bin ich wieder mit einem weiteren Kapitel von „Herzen aus Glas“! In Diesem Kappi findet ihr die Auflösung von Akanes sehr kuriosen Verhalten. Aber ich will jetzt nicht zu viel verraten … also lest selbst!! XD Und noch ein letztes Mal danke ich absolut jedem der meine Fanfic gelesen hat und besonders denen, die mich mit ihren Kommis zum Weiterschreiben animiert haben! Und loooooooooos geht’s!!! ++++Kapitel 5++++ Bis dich das Scherbenmeer verschlingt und du aus deinem Traum erwachst Verwundert stand Ranma auf und ließ dabei P-chan unachtsam auf den Boden fallen. Dieser schüttelte verärgert den Kopf hin und her ehe er versuchte Ranma ins Bein zu beißen. Jedoch ist der junge Schwarzhaarige gerade in diesem Moment zur Tür gegangen und ließ so den Angriff ins leere laufen. Zögernd öffnete Ranma die Tür. „Entschuldige die späte Störung.“ „Ach, das macht doch nichts…“ Mit einem Kopfnicken deutete er ihr hinein zu kommen. Dieser Aufforderung kam die kurzhaarige Akane etwas zögerlich nach und trat ins Zimmer. Ranma räusperte sich. „Was willst du eigentlich hier? Hast du dein Schwein vergessen?“ dabei deutete er mit seinem Zeigefinger auf P-chan, welcher anscheinend bei seinem fehlgeschlagenen Angriff gegen die Wand geknallt war und nur noch Sterne sah. Akane blinzelte ehe sie sich hinhockte um das kleine Schweinchen auf den Arm zu nehmen. In diesem Moment hatte Ranma gedacht, dass sie jeden Moment auf ihn einschlagen würde, das tat sie jedoch nicht. 'Sie ist immer noch nicht die alte…' stellte Ranma enttäuscht fest. Warum er darüber enttäuscht war, wusste er selber nicht. Sehnte er sich etwa tatsächlich nach Akanes Schläge? 'Unmöglich!' rief er sich schnell zur Vernunft und lächelte sie freundlich an. Akane hat sich inzwischen aufs Bett gesetzt und streichelte P-chans Kopf. „Ranma…?“ fragte sie nach einer Weile. Der angesprochene schaute sie erwartungsvoll an. Sie bemerkte seinen Blick und fuhr fort. „Könntest … könntest du mit mir … Spazieren gehen? Heute Nacht??“ Stirnrunzelnd dachte Ranma über diese Frage nach. Er war zwar nicht sehr verwundert über diese Frage, aber etwas beunruhigte ihn dennoch. „Du willst jetzt spazieren gehen???“ fragte er zur Sicherheit noch einmal nach, in der Hoffnung sich eben verhört zu haben. Doch sie nickte bestätigend. Er seufzte. „Na, wenn du unbedingt willst…“ In der Zwischenzeit hatte sich Ukyo auf den Weg in ihr Zimmer gemacht. Das laute Gegröle der anderen war ihr zu viel geworden und hatte ihr zudem höllische Kopfschmerzen bereitet. Sie lief träge im Mondlicht den schmalen Pfad zu ihrem Zimmer entlang, als sie in der Ferne Ranma und Akane glaubte zu erkennen. Völlig ungläubig rieb sie sich die Augen und sah noch einmal genauer hin. „DAS SIND SIE!!“ rief sie entsetzt aus und rannte ihnen hinterher. Als sie nahe genug an ihnen dran war, versuchte sie ihnen unbemerkt zu folgen. Eine ganze Weile schon folgte die Braunhaarige ihnen und immer mehr machte sich ein ungutes Gefühl in ihr bereit. 'Ist das nicht der Weg zu diesem See?' fragte sie sich selbst und musste nun noch mehr darauf aufpassen, nicht auf die Äste auf dem Boden zu treten. 'Ein knacken von denen und ich werde sofort auffliegen!!!' dachte sie sich und machte einen ungewöhnlichen großen Schritt nach vorne. Jedoch malte sie damit geradezu den Teufel an die Wand, denn als sie die beiden beobachtete und versuchte ihr Gespräch mitzubekommen trat sie auf einen der Äste und weckte so die Aufmerksamkeit von Ranma. Dieser schaute sich prüfend um, um den Verursacher ausfindig zu machen. Doch weit und breit konnte er niemanden sehen. „Das war bestimmt nur ein Tier.“ wollte Akane das Knacken erklären, doch Ranma wollte das nicht so recht glauben. „Glaub ich nicht. Ich hab schon eine ganze Weile lang das Gefühl, als ob uns jemand verfolgt.“ Das Mädchen neben ihm legte den Kopf schief. „Das bildest du dir nur ein.“ So zog sie ihn wieder weiter. Ukyo hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft sich hinter einem Baum zu verstecken. Sie atmete erleichtert auf, als sie bemerkte, wie die beiden Verlobten sich wieder entfernten. „Man, das war knapp…“ Wie hätte sie es denn erklären sollen, warum sie den beiden überhaupt folgte? An einen Zufall hätte nicht einmal Ranma geglaubt. Wie dem auch sei. Zum Glück ist sie noch nicht aufgeflogen und konnte so die Verfolgung wieder aufnehmen. „Wo sind wir hier?“ fragte Ranma als er den See sah, der wie aus dem Nichts plötzlich vor ihm war. Ungläubig sah er sich um. 'Das kann doch nicht real sein.' Wie alle anderen glaubte auch er, dass er das hier alles nur ein Traum war. Akane an seiner Seite nahm ihn bei der Hand und zog ihn zum Ufer des Sees. Widerwillig folgte er ihr. „Wolltest du etwa hier hin?“ fragte Ranma nach einigen Minuten des Schweigens. Sie nickte bestätigend. Er sah zwar, dass sie in ihr Spiegelbild zu schauen schien, doch er sah sich seine Umgebung lieber noch etwas genauer an, statt ihrem Blick mit seinen Augen zu folgen. 'Sieht aus wie in einem Märchen…' Ein imaginärer Schweißtropfen bildete sich an seiner Schläfe bei dieser Erkenntnis. Die Verfolgerin der Beiden beobachtete zunächst das Geschehen aus der Ferne, konnte sich jedoch kaum noch zurückhalten. Was hatte Akane denn nur mit Ranma Saotome vor? Wollte sie ihn ertränken? 'Hoffentlich nicht!' Ukyo betete dafür, dass sie ihrem Geliebten nichts antun würde. Hinter ihrem Buschversteck ballte sie ihre Fäuste als sie sich weiter ausmalte, was Akane so alles mit Ranma tun könnte. „Das werde ich verhindern!“ fauchte sie giftig und sprang wie eine Wildkatze aus dem Gebüsch hervor. Total erschrocken fuhr Ranma um sich und da stand plötzlich eine vor Wut kochende Ukyo vor ihm. „W-Was machst du denn hier?“ fragte Ranma verwundert. Mit ihr hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Duuuuu!!“ begann die Brünette zu fauchen. Erneut hagelten tötende Blicke von ihr auf Akane ein. „Was fällt die ein, meinen Ranma zu entführen?!“ Verängstigt trat die kurzhaarige einen Schritt zurück. „Ich – ich hab ihn nicht entführt!“ versuchte sie sich zu rechtfertigen. „Ach ja?! Warum bist du denn dann mit ihm hier her gegangen?!?!“ Völlig Teilnahmslos standen Ranma und P-chan daneben. Die Tatsache, dass die beiden Weiber sich zoffen war schließlich nichts neues. Entnervt ließ sich Ranma neben dem Schweinchen nieder. Er verschränkte die Arme und sah zu P-chan rüber. Dieser schaute mit großen Augen zu Akane und Ukyo hoch. Was er wohl gerade dachte? Allerdings blieb Ranma nicht viel Zeit weiter darüber nachzudenken, denn Ukyo begann nun auch ihn anzuschreien. „Und was ist mit dir los?! Seit wann bist du so blauäugig?!“ an ihrer Stimme merkte man, dass sie kurz davor war zu platzen. Das alles brachte sie zur Weißglut! Sie konnte das einfach nicht mehr verstehen. Irgendwann ging Ukyo dir Luft aus, wodurch sie dazu gezwungen war endlich wieder zu atmen. Während sie nach Luft rang, nutzte Akane die Chance endlich alles aufzuklären. „Ich habe Ranma hierher gebracht, um ihm die Wahrheit zu sagen.“ Stirnrunzelnd wurde sie von den Anwesenden angestarrt. „Eigentlich wollte ich dir das unter zwei Augen sagen, Ranma, aber da mir nicht mehr viel Zeit bleibt, muss ich es eben euch allen erklären. Bitte lasst mich zu ende sprechen!“ Und so begann Akane Licht ins Dunkle zu bringen. „Also, ich bin Akane Tendo, aber nicht die, die ihr kennt, sondern bin ich ihr 28-järiges Ich. Ich weiß, das klingt verrückt, aber es ist wahr! Ich bin sozusagen aus der Zukunft hierher gereist, um dich zu beschützen, Ranma! Um dich vor mich und meiner Unfähigkeit, zuerkennen wenn es jemandem in meinem Umfeld schlecht geht zu schützen…! Ich habe einen riesigen Fehler gemacht und der hatte zu folge, dass der Mensch, den ich am meisten liebe, sich das Leben nahm.“ Vereinzelte Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. „Ich habe, beziehungsweise werde, einen jungen Mann treffen, der mir mein Herz stielt. Obwohl ich mit dir zu dieser Zeit glücklich war und unsere Hochzeit kurz bevor stand, ließ ich es geschehen. Ich traf ihn auf dem Heimweg. Er bat mir seine Hilfe an, mir ein paar der Taschen nach hause zu tragen. Ohne darüber nachzudenken, habe ich es zugelassen. Fast jeden Tag trafen wir uns und ich vertraute mich ihm blauäugig an. Wie verzaubert ließ ich mich auf ihn ein. Er war so anders, völlig anders als all das, was ich je kennen lernen durfte. Im Sturm eroberte er mich und ich ließ nicht mehr mit mir reden, ich wollte für alle Zeiten mit ihm zusammen sein. Er schenkte mir die Aufmerksamkeit, die ich von anderen nie bekam, er hatte viel Geld, sah verdammt gut aus und war zudem noch so nett und lieb zu mir. Er war der Grund, dass ich mich immer mehr von meiner Familie distanzierte und auch von dir, Ranma. Du hast versucht mir meine Augen zu öffnen, damit ich hätte sehen können, was sich hinter seiner schillernden Fassade befand. Doch ich wollte es nicht sehen. Stieß dich von mir und sprach kein einziges Wort mehr mit dir. Eines Nachts dann, nachdem mich mein Vater und meine Schwestern ein weiteres Mal versuchten zur Vernunft zubringen, bin ich abgehauen. Einige Jahre lebte ich glücklich mit ihm zusammen in Hongkong. Jedoch haben wir nie geheiratet. Ich habe das schon merkwürdig gefunden, jedoch erfüllte er mir jeden anderen Wunsch, womit ich mich zufrieden gab, denn er stillte meine Gier nach den schönen Dingen dieser Welt. Doch war da die ganze Zeit dieses komisches Gefühl. Die ganzen sieben Jahre lang, in denen ich mit ihm zusammen gelebt habe, hatte ich keinen Kontakt zu meiner Familie, nicht einmal zu einer einzigen meiner Freundinnen… Eines Tages dann erwischte ich ihn mit gleich zwei Freuen im Bett! Ich fühlte mich plötzlich so leer. Mir wurde mit einem Schlag klar, dass ihr alle recht hattet. Nachdem ich es endlich schaffte, nach hause zurück zu kehren, wollte ich mich bei euch allen entschuldigen. Widererwarten fiel mir mein Vater mit Tränen in den Augen um den Hals und auch meine Schwestern waren froh darüber, dass ich wieder zurück war. Zufällig waren auch deine Eltern dagewesen. Frau Saotome nahm mich in die Arme. Jedoch war es bei ihr irgendwie anders als bei meinem Vater zuvor. Mir war so, als könnte ich ihre Traurigkeit spüren. Herr Saotome hingegen schaute betrübt zu Boden. Als ich fragte, was denn los sei, bekam ich keine Antwort. Herr Saotome stand auf und ging, kurz danach folgte seine Frau ihm, nachdem sie sich für sein Verhalten bei mir entschuldigt hatte. Mein Vater legte kurz danach seine Hände auf meine Schultern und sagte, dass Ranma tot ist. Ich glaubte zunächst, dass das ein schlechter Scherz war, doch dem war nicht so.“ Die Tränen wurden immer mehr und Akane musste ihr Schlurzen unterdrücken. „Mein Vater erklärte mir, dass du dir das Leben genommen hattest, in der Nacht als ich weggelaufen bin. Sie haben deine Leiche im Dojo gefunden. Du hattest deine Pulsadern mehrfach aufgeschnitten und jediglich einen Abschiedsbrief hinterlassen. Diesen Brief erhielt ich dann am nächsten Tag von deiner Mutter. Noch heute, drei Jahre später kann ich mich genau an deine Worte aus dem Brief erinnern: Es tut mir leid. Ich kann nicht mehr. Mein Herz ist gebrochen in unzählige Glasscherben. Es ist zerstört. Ich kann es nicht mehr zusammen kleben, denn dabei schneide ich mich selbst immer wieder und es tut so unendlich weh! Zu viele Tränen habe ich bereits geweint, niemals wieder werd ich dich spüren, niemals wieder berühren… Es ist nicht deine Schuld, denn ich bin unfähig mit dieser, mit deiner, Zurückweisung zu leben. Auch wenn ich weiß, dass du keine Träne mehr für mich verlieren wirst, will ich, dass du es dennoch weißt! Ich habe dich geliebt, so sehr dass ich jetzt daran zerbrochen bin… Ich werde dich niemals vergessen und auf dich im Jenseits warten. Werde glücklich mit ihm und schau nicht zurück! Bitte vergib mir! Immer und immer wieder habe ich deine letzten Zeilen gelesen und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich war so dumm und habe dich mit meiner Dummheit in den Tod getrieben!“ Jetzt konnte sie ihr Schlurzen nicht mehr unterdrücken und fuhr brüchig fort. „Alle haben mich für deinen Tod verantwortlich gemacht. Sogar meine Freundinnen aus der Schule wollten nichts mehr mit mir zu tun haben… Doch am schlimmsten war die Reaktion von dir, Ukyo.“ Schlurzend hockte Akane nun auf dem Boden und sah Ukyo in die Augen. Diese zuckte kurz zusammen, schwieg jedoch. „Als ich Ranmas Grab besuchen wollte, bin ich dir dort begegnet. Zunächst schautest du mich geschockt an, doch dann wurde dein Blick eiskalt. Du gingst auf mich zu und schlugst mir mit der Faust ins Gesicht. Mit kalter Stimme erzähltest du mir dann, wie es Ranma damals ging. Wie sehr du versucht hattest ihn wieder aufzumuntern und ihm dabei quasi dazu gezwunegn warst zu zusehen. Du sagtest, dass sogar Shampoo und Kuno es bemerkt haben. Alle haben es gesehen, nur ich nicht!“ Ranma saß noch immer auf dem Boden und hielt seinen Kopf gesenkt. P-chan neben ihm blickte ihn besorgt an. Nach kurzem Überlegen hopste er auf seinen Schoß und versuchte ihm in die Augen zu sehen. Allerdings gefiel das Ranma nicht und schlug daraufhin das Schweinchen von sich. Sicher, er bemerkte, wie leid es Akane tat, aber er konnte ihr nicht in die Augen schauen. Irgendwie hatte er angst davor, angst davor sich dem zu stellen, was sie eben gesagt hatte. Sollte das etwa wirklich wahr sein? Sie weinte, aber das alles klang so irreal! Wie sollte sie es denn bitte schön geschafft haben, aus der Zukunft hier her zu gelangen und vor allem wo ist denn dann seine Akane?? Akane schlurzte nur noch, sie konnte nicht mehr weiter erzählen. Zusammengekauert hockte sie da vor Ranma und Ukyo, wirkte wie ein Häufchen Elend auf sie. Besorgt schlich sich P-chan zu ihr und versuchte sie zu trösten. Nach einer Zeit der Stille, welche nur von Akanes Schlurzen durchtränkt wurde, unterbrach das brauhaarige Mädchen diese. „Wie bist du denn überhaupt in unsere Zeit gekommen?“ Es dauerte eine Weile ehe die kurzhaarige es schaffte zu antworten. „Ich habe durch einen Zufall von einem Magier erfahren, welchem es möglich war, Menschen durch die Zeit reisen zu lassen… Ich sah darin meine letzte Chance alles ungeschehen zu machen.“ Das Weinen und Schlurzen verstummte. Vorsichtig nahm sie das Schweinchen auf den Arm und erzählte weiter. „Nachdem ich 3 Jahre lang mit der Trauer und dem Schuldbewusstsein leben musste, erfuhr ich von dieser Möglichkeit. Somit machte ich mich auf den Weg zu ihm. Er sagte, dass ich nur eine einzige Chance habe, um den Lauf der Zeit zu ändern, jedoch würde das, was ich in der Vergangenheit ändere keinerlei Einfluss auf meine Zeit haben…“ Mit glasigen Augen blickte Akane in die Leere. Ihre Augen waren vom vielen Weinen noch stark gerötet. „Doch das war es mir Wert. So hätte ich wenigsten die Chance mich von dir zu verabschieden und dich vor meiner Dummheit zu warnen.“ Ungläubig fragte Ukyo noch einmal nach „Dann bist du durch einen Zauber hier gelandet? Warum ausgerechnet jetzt?“ Ein leichtes Lächeln schlich sich über Akanes Lippen. „Weil wir, Ranma und ich, uns hier das erste mal so richtig nahe gekommen waren… Und weil ich mich noch an diese Sage um diesen See hier erinnern konnte.“ Jetzt war Ukyo völlig platt. Wenn sie durch einen Zauber hier gelandet ist, wieso hatte sie und auch Ryoga diese Erscheinungen gesehen? Ein Nebeneffekt des Zaubers? Unmöglich! Traurig sah Akane Ranma an. Dieser hatte sich nicht einen einzigen Zentimeter bewegt, noch immer hatte er seinen Kopf gesenkt und noch kein Wort gesagt. Enttäuscht atmete Akane aus. Was hatte sie denn auch erwartet? Dass er sich über so eine Nachricht aus der Zukunft freuen würde? Alle Anwesenden starrten ihn an. Er schien diese Blicke zu spüren denn plötzlich meinte er gelangweilt „Na wenn´s weiter nichts ist…“ Mit Punktaugen sahen ihn die Anderen an. 'Meint er das jetzt etwa ernst?' fragte sich Ukyo. In aller Ruhe stand Ranma auf und grinste Akane frech an. „Und was hast du mit unserer Akane gemacht?“ Verwundert guckte die Angesprochene ihn an. „Es ist ja nicht so, dass ich sie vermissen würde oder so… aber ich hätte sie schon gern zurück.“ Sein Grinsen wurde noch um einiges breiter. Ein verhaltenes Lächeln bildete sich nun auch in Akanes Gesicht. Sie hatte wohl ganz vergessen, wie Ranma sich früher verhalten hatte… „Noch immer ein Macho wie eh und je.“ murmelte sie glücklich vor sich hin. Nur Ryoga in seiner Schweinchengestalt hatte sie gehört und schien selbst etwas dabei grinsen zu müssen. Sie hatte recht. Ranma benahm sich nicht mal annährend wie ein Mann, welcher gerade über seine Verlobte sprach. „Und wie willst du nun unsere Akane zurückbringen?“ fragte Ukyo nach ner Weile, in der Ranma nur dämlich vor sich hin gelacht hat. „Na ja, der Magier meinte, dass ich heute Nacht, hier an diesem See Ranma küssen müsste, um den Zauber rückgängig zu machen…“ Wie vom Perseusblick getroffen erstarrte Ranma. Entnervt stieß Ukyo sich ihre Hand an die Stirn. Da hatte er die letzten Tage mit Akane Händchen gehalten, sie sogar umarmt und da versteinert er mal eben, weil er sie jetzt küssen soll um den Zauber aufzuheben? „Ach komm schon Ranma.“ begann Akane zu quengeln „Wir hatten uns doch schon ein paar mal geküsst, wo ist denn jetzt dein Problem?“ Ukyo konnte ihren Ohren nicht trauen, hatte sie sich eben verhört? „IHR HABT EUCH GEKÜSST?!?!?!?!?!“ brüllte sie Akane zornig an. Genau wie sie rastete Ryoga aus, wie eine Hyäne rannte er zu Ranma und begann ihm in die Hand zu beißen. Dieser schrie lauthals auf und versuchte das Tier von seiner Hand los zu bekommen. Unter schmerzende Schreie versuchte er die Situation zu retten. „Wir haben nicht mehr viiiiieel Zei-eit! Schon vergessen?!“ Endlich hatte er es geschafft, P-chan los zu werden. Die beiden Mädchen sahen ihn daraufhin erstaunt an. Es war so weit. Der Moment war gekommen, um ihre Akane zurück zu holen. Ranma und die zukunfts Akane standen sich Hände haltend gegenüber. Zögerlich nährten sich ihre Lippen. Der junge Mann war sich immer noch nicht sicher, ob dass das Richtige war. Wollte er denn überhaupt seine Akane noch zurück? 'Die hier ist wenigstens nicht so brutal wie meine…' Er seufzte. 'Es gibt kein zurück mehr!' So brachte er auch die letzten Zentimeter und Millimeter hinter sich und küsste sie. Sie schloss ihre Augen für wenige Sekunden, doch als sie sie wieder öffnete, riss sie ihre Augen weit auf und schlug kurzerhand Ranma mit der Faust in den Magen. Woraufhin er zurück taumelte und sich schmerzend den Bauch hielt. „Sie ist wieder die Alte…!“ meinte er dabei bestätigend. „Was ist hier überhaupt los?!“ wollte die aufgebrachte Akane dann plötzlich wissen. „Was los ist willst du wissen? Du hast dich wie eine Schwarzewitwe an mich ran gemacht, das ist los!“ entgegnete Ranma ihr darauf trotzig. Wutentbrannt sprang P-chan ihn erneut in dieser Nacht an. „Ahhhh! Du Mistvieh! Hör sofort auf mich zu beißen!!!“ Doch da war schon Akane zur Stelle und boxte ihren Verlobten erneut in den Magen, woraufhin dieser eine Landung ins Wasser ablegte. Sie hingegen hielt ihr Schweinchen fest und steckte Ranma ihre Zunge raus. „Du blödes Machoweib! Was fällt dir ein?!“ schrie das rothaarige Mädchen erbost, welches aus dem Wasser wieder hochkam, die junge Tendo an. So brach ein neuer Streit zwischen den beiden aus. Ukyo stand unbeteiligt daneben und beobachtete das Schauspiel nur stumm. „Damit wäre wieder alles beim Alten…“ Alles nahm wieder seinen gewohnten Gang. Noch völlig geschafft von der letzten Nacht packten alle ihre Reisetaschen in den Bus und begaben sich träge in diesen. Da Akane sich nicht zu ihren Freundinnen setzten wollte, denn dieses Verhör von denen hätte sie sicher nicht überstanden, setzte sie sich kurzerhand einfach neben Ranma, welcher bereits einige Minuten lang im Bus saß. Verwundert sah er auf, als er seine Verlobte neben sich bemerkte. Als sie ihn auch noch anlächelte, schoss ihm gleich die Schamesröte ins Gesicht. „Was ist?“ fragte er sie eingeschüchtert. „Nichts. Ich bin nur froh, dass wir endlich wieder nach hause fahren.“ antwortete sie im sarkastischen Tonfall. „Ach so…“ flüsterte Ranma kaum hörbar vor sich hin. 'Was mache ich mir auch Hoffnungen?! Warum sollte sie auch weiterhin nett zu mir sein?' Doch da legte Akane wie aus heiterem Himmel ihren Kopf auf seine Schulter und rutschte etwas näher an ihn. 'Ist das ein Traum?! Das macht sie doch jetzt nicht grad wirklich?!' Inzwischen hatte seine Gesichtsfarbe von leicht rosa über rot zu einem äußerst ungesunden Tomatenrot gewechselt. Warum ihm das noch immer peinlich war, wusste er selbst nicht. Schließlich war sie ihm die ganzen letzten Tage so nahe gewesen… Ok, sie war im Grunde eine andere gewesen, aber er hat trotzdem die meiste Zeit über gedacht, dass sie es gewesen war. Warum war es ihm denn jetzt nur immer noch peinlich, wenn sie sich nur an ihn lehnte? Nach einigen Minuten hatte er sich wieder beruhigt und auch der Bus war endlich los gefahren. 'Irgendwie fühlt sich das ja ganz gut an…' Vorsichtig drehte er seinen Kopf zu ihr und bemerkte, dass sie eingeschlafen sein musste. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, vorsichtig legte er seinen Kopf ihren und schloss die Augen. Ende Dankööö fürs lesen! *verbeug* … denn das war das letzte Kapitel meiner Fanfic…! - Na ja, so ganz stimmt das jetzt auch wieder nicht… denn es gibt eine Art Fortsetzung!!^^ *grins* Ich hab mir nämlich gedacht, dass es doch ganz interessant sein könnte, das zu schildern, was denn in der Vergangenheit der „Zukunfts - Akane“ passiert ist. Da sie sich in diesem (letzten) Kapitel ja nur erinnert hat und es sich hier nur um ihre Sicht der Dinge handelt, dachte ich mir, es wäre vielleicht verständlicher, wenn ich das Geschehene noch mal ausführlicher zur Schau stelle! ^^ Wie ihr sicher bemerkt habt, ist diese Vergangenheit nicht wirklich 100 %ig gut für Ranma verlaufen, also wer aber daran interessiert ist, wie Ranma Akanes Techtel-mächtel so aufnimmt, kann sich auf die Fortsetzung freuen! Nur so zur Info: es wird nicht zu 100% depri abgehen! xD denn das wird`s erst ab der 2. Hälfte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)