Sense of a Butterfly von MerlinsSake ================================================================================ Kapitel 10: Music in Diagon Alley --------------------------------- >>>Vorwort<<< xX17. Oktober 2008Xx Kommentare: @Sevara-Snape: So ist Harry eben, denn so lässt er den Leuten wenig gelegenheit über ihre Worte nachzudenken, was ihm hilft sie so kennen zu lernen, wie sie sind und evtl. auf den falschen Fuß zu erwischen. @MSAYA: Tom und Jerry, ich musste bei diesem Vergleich wirklich schmunzel x) Aber Tom als ungeschickte Katze und Harry als gewiefte Maus... ja, das sieht schon anders aus. @DarkDragonheart: Du weißt doch was man sagt, Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander ;D @sann: Schön , dass es auch dir gefallen hat. Viel Spaß bei diesem Kapitel! *kiss* MerlinsSake ~oO~0~Oo~ ~*~ Music in Diagon Alley ~*~ Schlecht gelaunt stapfte der dunkle Lord den langen Gang entlang, direkt auf eines der Zimmer zu, blieb ungehalten vor der Tür stehen und klopfte. Keine Antwort kam. Langsam reichte es ihm wirklich. Mittlerweile ging es dem Bengel wieder gut. Die Nebenwirkungen hatten gestern endlich nachgelassen und auch von seinem Fieber von vor zwei Tagen hatte er sich wieder erholt, doch die Launen blieben. Immer noch bockte er rum und langsam aber sicher zerrte es an den Nerven des Lords. Nicht einmal Lucius Malfoy war bereit den Jungen zu wecken, nicht nach dem Desaster am vorigen Tag und dabei war es schon Mittag gewesen. Heute hatte es ihn getroffen, zudem stand heute ein Ausflug auf der Tagesordnung, bei dem der Junge mitzukommen hatte. Tom klopfte erneut an die Tür, doch keine Reaktion kam von Innen. Wie konnte man nur so lange schlafen? Er packte die Klinke und wollte das Zimmer betreten, um Potter einfach aus dem Bett zu werfen, doch sein Vorhaben scheiterte. Wie schaffte es der Bengel andauernd das Passwort zu ändern? Es war schon das fünfte Mal in den letzten zwei Tagen, dass er das machte. Wie alle Schlafzimmer in diesem Flügel konnte man auch bei diesem nach belieben ein Passwort festlegen, nicht so, wie in dem anderen Zimmer, in dem sie ihn beim ersten Mal gesperrt hatten. Dort hatte ein Bann auf dem Holz gelegen, was er jedoch für sich genutzt hatte, wie auch immer er das geschafft haben mochte. Bei diesem Zimmer hatte er das Zugangswort entfernt und nur mit einer bestimmten Kennung konnte man das wieder ändern und selbst die hatte er jedes Mal geändert. Wie schaffte Harry Potter das nur immer? Und wenn der dunkle Lord grade eines nicht hatte, dann den Nerv das Passwort zu erraten. „Harry, wir warten auf dich. Steh endlich auf“ rief er nun laut genug, dass der schlafenden Gryffindor auch wach werden würde. „Lasst mich in Ruhe. Es ist mitten in der Nacht!“ Die Stimme klang, als würde sie durch einen Berg Decken durch das Holz dringen und war noch völlig verschlafen. Was trieb das Balg nur die ganze Nacht, dass er um diese Zeit noch müde war? „Wir haben bereits halb neun! Seit einer halben Stunde gibt es Frühstück!“ „Was kann ich dafür, dass ihr zu unmenschlichen Zeiten essen müsst? Verschwinde Riddle! Soweit ich weiß, ist es allein meine Sache wann ich zum Essen auftauche, solange ich mich pünktlich beim Abendessen einfinde. Also lass mich zur Hölle noch mal schlafen!“ Der Junge klang genervt und aggressiv, nicht viel anders als er selbst sich fühlte. Warum hatte er diesem sturen Gryffindor noch mal geholfen? Er war sich absolut nicht mehr sicher. Er wusste nicht einmal, warum er das überhaupt mit sich machen ließ. „Steh jetzt gefälligst auf! Vergiss nicht, dass du zwei Tage lang hohes Fieber gehabt hattest. Du brauchst die Kräfte heute.“ „Ich habe keinen Hunger! Hier im Zimmer zu bleiben wird mich schon nicht überanstrengen, bis ich zum Mittag runter gehe.“ „Harry! James! Potter!“ „Harry reicht vollkommen“ warf der Junge dazwischen, ohne weiter auf den Ton, in dem der Lord brüllte, einzugehen, doch Riddle ließ sich davon nicht lange beeindrucken. „Du schwingst gefälligst deinen Arsch aus dem Bett und kommst runter frühstücken, damit wir nach Diagon Alley können!“ Harry stöhnte genervt auf. Schon gestern beim Abendessen hatte er gesagt, dass er nicht mitkommen würde. Da konnte er sich doch gleich ein gelbes Band mit drei schwarzen Punkten um die Stirn binden. Immerhin würde das dann seine verfluchte Narbe verdecken. Ha, ha. „Was will ich in Diagon Alley? Die Bücherliste ist noch lange nicht gekommen. Lass mich endlich schlafen!“ Ein dumpfes Geräusch drang nach draußen, als hätte ein Kissen die Tür getroffen. Um genau zu sein, war es sogar eines. „Wir werden dir neue Kleider kaufen. Die, die du hattest, hast du ja verbrannt.“ Harry schluckte. Einkaufen? Klamotten? Ohne ihn! Wer wusste schon, was die ihm dabei nachher noch andrehten. Wie sollte er das ganze denn begutachten? Er war blind verdammt! Da lieber seine restlichen Sache, wo er wusste wo dran er war. Außerdem, wenn er nicht wusste, was er überhaupt besaß, wie sollte er dann zueinander, einigermaßen passende Sachen raussuchen? Bei seinen war das kein Problem, da konnte er nicht viel falsch machen, außerdem hatten Luna und Ginny auf die Etiketten die Farbe geschrieben, so dass er wenigstens nicht ganz ahnungslos war, was er trug. „Ich bin mit meinen Sachen zufrieden, mehr brauche ich nicht.“ „Du kannst mir nicht allen Ernstes versuchen weiß zu machen, dass du dich in diesen Zelten wohl fühlst! Da passt ein ausgewachsener Werwolf rein.“ „Du musst es ja wissen.“ „Sie sehen schrecklich aus!“ „Das ist mein Problem. Wenn du meine Sachen nicht sehen willst, dann lass mich einfach in Ruhe schlafen.“ „Bei deiner Figur könnten wir einiges herausholen, wenn die Stoffe 10, 20 Nummern kleiner wären.“ „Was geht dich verdammt noch mal meine Figur an? Im Gegensatz zu dir und ein paar anderen, habe ich kein Ego, dass mich herum laufen lässt wie einen Gockel auch Ekstase und meinen Kopf wie einen Ballon aufbläst. Ich habe es echt nicht nötig durch meine Klamotten noch mehr Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen!“ „Als würden deine Klamotten kein Aufsehen erregen. Du läufst rum wie der letzte Streicher, nur etwas sauberer. Und was verdammt ist Ekstase?“ „Na und? Besser Streicher, als Stricher! Die Leute wollen keinen Helden sehen, der in abgetragenen, viel zu großen Sachen herum läuft. Wenn ich mich herausputze wie ein Pfau, kann ich mich nirgends mehr blicken lassen. Ich werde nicht mitkommen und damit basta!“ „Dich wird man immer begaffen, ob du willst oder nicht. Zum einen bist du der verdammte Junge mit der Blitznarbe auf der Stirn und zum anderen bist du für einen Halbelben gar nicht mal so schlecht anzusehen.“ „Für einen Halbelben? Hast du sie nicht mehr alle? Entweder gut oder nicht! Entscheide dich verfluchter Blutsauger!“ Tom schloss die Augen und massierte sich die Nasenbrücke. Vielleicht sollte er doch einfach die Tür sprengen und den Jungen in eine der Zellen sperren. Es würde alles so viel einfacher machen. Dem Jungen schien einfach die manchmal äußerst gesunde Eigenschaft zu fehlen, Angst zu empfinden. Eigentlich hatte das Volk des Waldes eine natürliche Scheu vor dem des Blutclans, doch diesen Teil hatte der junge Potter wohl nicht geerbt. Wieso er so sicher war, dass der Junge zu mindest zum Teil ein Elb war? Das Fieber. Es war tatsächlich von einem anaphylaktischen Schock gekommen, welcher Harry beinahe umgebracht hatte und da das Gegenmittel angeschlagen hatte, war es ein klarer Beweis, dass der Bengel Elbenblut in sich trug. Doch woher er es genau hatte, konnte keiner von ihnen sagen. Gestern hatten sie ihn darauf angesprochen, dass er zumindest zum Teil nicht menschlich war, doch er schien nicht sonderlich überrascht, als hätte er es gewusst gehabt. Selbst Severus hat heftiger auf diese Neuigkeit reagiert. Er hatte genervt aufgestöhnt, dass der Bengel ihm wohl noch einige Zeit erhalten bleiben würde. Wie genau der Junge es dann jedoch geschafft hatte, ihn dazu zu bringen zuzugeben, dass er selbst kein Mensch war, wusste er bis heute nicht, doch er hatte es ihm geradezu ins Gesicht geschrieen. Wütend biss er die Zähne zusammen. /Ganz ruhig. Verlier jetzt nicht wieder die Kontrolle, dann gewinnt er wieder./ „Fein du siehst gut aus“ grummelte er etwas verbissen, als hätte es ihm einige Mühe gekostet diese Worte über die Lippen zu bringen. Verdammt, der Bengel sah nun mal verdammt gut aus, aber in diesen Kleidern… Tom lief ein kalter Schauer über den Rücken… das war doch nicht mit anzusehen. „Ha!“ kam es jetzt triumphierend aus dem Raum. „Was Ha?“ schnappte er Was hatte der Junge jetzt schon wieder, dass er sich so freute? Es regte ihn auf, wenn Potter sich nicht genauer ausdrückte. „Wenn ich gut aussehe, dann brauche ich auch keine neuen Klamotten.“ Die Finger des Lords knackten gefährlich, als er sich überlegte, ob er nicht doch den Zauberstab benutzen sollte. Das Schauspiel, welches sich vor dem Zimmer des mehr oder weniger einzigen Gastes abspielte, wurde gespannt von einem weißhaarigen Jungen und einem schwarzhaarigen Mann beobachtet. Es war wirklich ein Bild für die Götter den Lord dabei zu beobachten, wie er eine verschlossene Tür anschrie, statt sie einfach in die Luft zu jagen. Regulus war erst vor ein paar Stunden wieder zurückgekommen. Nachdem er vor ein paar Tagen dem Spiel von Harry beigewohnt hatte, war er unterwegs gewesen und hatte ein paar Informationen gesammelt, sehr nützliche Informationen, wie er zufrieden hinzufügen musste. Es war weder leicht, noch besonders angenehm gewesen, aber nichts, was eine heiße Dusche nicht wieder kurieren konnte. Deswegen war er auch erst jetzt unterwegs zum Frühstück, obwohl er sonst eher zu den ersten dort zählte, wenn er nicht die ganze Nacht fort war. Blaise hingegen hatte niemand anderes als Draco Malfoy länger schlafen lassen. Der blonde Junge wusste genau, dass er seinen Freund nur mit zum Einkaufen nehmen konnte, wenn er wirklich ausgeschlafen war, sonst wäre der Weißhaarige die nächsten Tage bis Wochen unerträglich. „Harry ist hartnäckiger als ich gedacht hatte und bei weitem ein schlimmerer Morgenmuffel als selbst mein Bruder. Wie schafft er es überhaupt in Hogwarts im Unterricht zu erscheinen?“ Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf den sonst feinen Zügen von dem Jungen mit den violetten Augen aus. „Ich habe gehört, dass ein Eimer mit eiskaltem Wasser wahre Wunder wirken soll. Wenn es knapp wird, so heißt es, lassen sie ihn direkt in die Dusche schweben. Bei denen muss es manchmal wirklich heiß hergehen.“ Regulus begann zu lachen. Solche Geschichten kannte er. „Bei James Potter hatten sie das auch gemacht, so dass sie ihn richtiggehend zum Frühaufsteher umgepolt hatten. Am Ende hatten sie es bereut, da er nun meist vor ihnen wach war.“ Auch Blaise begann zu lachen. Tom schrie sich immer noch mit Harry durch die geschlossene Tür an und hatte bereits einen roten Kopf. „Die beiden sind richtig süß zusammen, oder was meinst du Reg? Da funkt es doch richtig.“ Wieder lachte der Mann. „Vielleicht sollten wir verschwinden, bevor hier irgendwas wegen des starken Funkenflugs explodiert. Ich glaube nicht, dass Tom sich an Kollateralschäden*1 weiter stören würde, wenn er erst einmal loslegt.“ Noch immer grinsend nickte der Schüler und beide verschwanden aus dem Gang auf dem Weg zum Frühstück. ~*~ Eine halbe Stunde später betrat letztendlich auch der dunkle Lord, völlig mit den Nerven am Ende, jedoch triumphierend, dicht gefolgt von dem mürrischen Harry Potter, das Esszimmer. Die Blicke des Knaben schienen den Mann vor sich umbringen zu wollen, was zwar beeindruckend aussah, jedoch keinerlei Effekt zeigte. „Wie hast du das gemacht?“ fragte Lucius Malfoy beinahe ehrfurchtsvoll, als Riddle sich neben ihm auf einen der Stühle sinken ließ. Harry hatte sich am anderen Ende hingesetzt, direkt neben Regulus, der ihm einfach eine Schüssel Müsli vor die Nase stellte. Der Gryffindor sagte nichts dazu, stocherte einfach noch völlig verpennt in den Flocken herum und versuchte seine schlechte Laune allen durch seine Blicke zu zeigen, die durch den Raum schweiften, ohne jemanden wirklich zu fokussieren. Es war erst die dritte Mahlzeit, die er in diesem Raum zu sich nahm. Vorher hatten Hauselfen ihm seine Speisen auf das Zimmer ans Bett gebracht, doch er hatte sie kaum angerührt, was wahrscheinlich noch daran gelegen hatte, dass er wegen des Fiebers keinen Appetit gehabt hatte. Das vermutete zu mindest der Rest. Harry hingegen war klar, dass er, wenn er zu viel auf einmal aß, alles wieder im Klo versenkte. So spurlos ging seine Diät bei den Dursleys nun mal nicht an einem vorbei. „Ich habe ihm gedroht, dass er den Flohfänger nicht zu Gesicht bekommen würde, wenn der wieder da ist. Glaub' mir, ich war nett, habe geschrieen, getobt, ihm gedroht ihn in den Kerkern schlafen zu lassen oder ihn zum Orden zurück zu schicken, doch nichts hat ihn beeindruckt. Erst als ich zu Black kam, hat er sich dazu bequemt endlich aufzustehen.“ „Woher…“ eigentlich wollte der Mann erstaunt wissen, woher der Junge wusste, dass Sirius Black wieder unter den Lebende weilte und vor allem, wo er seither stand. Doch soweit kam es nicht, dass Tom ihm erklären musste, dass er, wo er am Bett des Jungen gewacht hatte, mit diesem gesprochen hatte, ihm unter anderem erzählt hatte, wie sie dessen Paten befreit hatten und vor allem konnte Tom ihm nicht sagen, wie verwundert er war, dass der Junge sich an jedes Wort noch zu erinnern schien, denn genau den Moment suchte der schwarzhaarige Elb sich aus, sich pampig zu Wort zu melden. So dunkle Haare waren wirklich ungewöhnlich für das Waldvolk, ging es dem Lord in dem Moment etwas zusammenhanglos durch den Kopf, als er zu seinem Gast blickte. „Und? wie hast du den Trip geplant? Wollt ihr mich an die Leine nehmen, oder wie stellst du dir das vor?“ Der junge Gryffindor hatte wirklich schlechte Laune, weil man ihm seinen wohl benötigten Schlaf verwehrte. „Wir werden mit Flohpulver in den Leaky Cauldron reisen.“ Harry verzog das Gesicht. Er hasste Flohpulver mehr als Portschlüssel und den Knight Bus. Und das in dieser Reihenfolge! „Wer wir?“ „Narcissa wird Draco und Blaise begleiten und du wirst mit mir Vorlieb nehmen müssen. Ob wir uns trennen oder zusammen bleiben können wir dort noch entscheiden.“ „Klasse. Da kann ich mir doch gleich eine Zielscheibe um den Hals hängen, wenn ich mit Voldemort shoppen gehe“ gab er abfällig von sich. Ein Ton, der dem Lord überhaupt nicht passte. „Bist du blind, oder was? Sehe ich etwa wie eine Schlange aus? Niemand wird mich als Voldemort erkennen.“ Ohne ein Wort zu sagen stand Harry auf und rauschte aus dem Raum. Die Anwesenden sahen den Jungen überrascht hinterher, nur Regulus bedachte den Lord mit einem strafenden Blick. Nur er konnte sich erklären, was grade schief gelaufen war. „Du bist heute wieder so feinfühlig, wie Stahlwolle Tom. Denk das nächste Mal nach, bevor du sprichst, denn so wirst du mit Harry nie auf einen grünen Zweig kommen.“ Mit diesen Worten ging auch Regulus aus dem Saal, um Harry zu folgen. „Habe ich irgendwas verpasst? Was habe ich denn falsches gesagt?“ Verwirrt und leicht angesäuert sah er in die Runde, da man in Rätseln mit ihm sprach, konnte dort aber auch nur Verständnislosigkeit entdecken. ~*~ Harry hatte sich auf einen Sessel im Kaminzimmer gesetzt und wartete auf die anderen, damit er es hinter sich bringen konnte. Was sollte er sich jetzt noch groß wehren, es war doch eh schon alles geplant, ohne dass man ihn nach seiner Meinung fragte. Hatte er irgendwo eine Aufschrift ‚Bitte bestimmt über mein Leben’? Er hasste es die Kontrolle darüber zu verlieren und dennoch versuchte jeder das Bisschen, welches er hatte, ihm gewaltsam zu entreißen. Jemand betrat den Raum und kniete sich vor ihn hin. Der Mann war verwundert den schwarzhaarigen Jungen hier zu finden. War es Zufall, oder hatte Harry es vielleicht sogar beabsichtig? Wie hatte er dann nur hier her gefunden? Er hatte keine Antwort darauf. „Geht's?“, wollte Regulus besorgt wissen. „Muss ja. Ich habe etwas überreagiert. Er weiß es nicht besser“ seufzte er. Warum blieb er überhaupt noch hier? Wieso ging er nicht einfach, wo es ihm nun besser ging? Was hielt ihn nur? /Meine verfluchte Neugier/ beantwortete ihm eine kleine Stimme seine Frage. Klasse, wann war die denn wieder aus ihrem Loch gekrochen? Meist war genau sie es, die ihn in Schwierigkeiten brachte. Seine Neugierde und ihr drängendes Stimmlein. „Dann solltest du es ändern. Sag ihm, dass…“ „Auf die Nase werde ich es ihm gewiss nicht binden. Er soll es selbst herausfinden“ unterbrach Harry ihn harsch. So lief das nicht. Alles was er wusste hatte er sich auch mühsam zusammenklauben müssen und er sah es nicht ein, es anderen leichter zu machen, zu erkennen, was um sie herum geschah, auch wenn er es sich damit nur unnötig schwer machte. Solange er irgendwie klar kam, würde er nicht um Hilfe bitten. „Warum das? Er würde dann darauf Rücksicht nehmen, so wie alle hier.“ „Habe ich es nötig mit Samthandschuhen angefasst zu werden? Komm ich dir so vor, dass ich blind nicht so gut klar komme, wie ihr anderen mit eurem Augenlicht?“ „Nein, das habe ich nicht gesagt, aber...“ „Kein aber. Entweder er findet es selber raus, oder eben nicht. Wenn er mir genau zuhören würde, oder seine Augen aufmachen würde, wäre es ihm durchaus schon aufgefallen.“ „Es kann doch nicht jeder wissen, dass du nicht so bildlich sprichst, wie es einem vorkommt.“ „Das ist nicht mein Problem.“ Eisiges Schweigen herrschte in dem Raum. Regulus verstand den Jungen nicht. Warum wehrte er sich so gegen Hilfe? Warum verschloss er sich nur so? „Darf ich dich was fragen?“ Es hatte keinen Sinn sich darüber weiter Gedanken zu machen, die eh keine Antworten brachten. Vielmehr sollte er versuchen den Jungen besser kennen zu lernen, zu ihm durchzudringen, um ihn eines Tages zu verstehen. „Mmhh.“ Anscheinend war er immer noch eingeschnappt, aber durchaus bereit weiter zu reden. „Wie hast du das Kaminzimmer gefunden?“ „Salena hat mich hergeführt.“ „Du hast also Lord Slytherins Schlange getroffen?“ „Ja, wir teilen uns quasi das Zimmer, immerhin liegt dort ihr Teppich drin.“ Regulus lachte. Dann fiel ihm etwas ein. Immerhin war Salena nicht so verbohrt, wie die Zweibeiner hier und an sich nicht grade als dumm zu betiteln. So weit er das jedenfalls mitbekommen hatte. „Weiß sie es?“ „Ja, aber sie meinte, wenn man sie nicht danach fragt, würde sie es auch niemanden auf die Nase binden“ zuckte Harry mit den Schultern. Also hatte der Junge eine neue Verbündete in diesem Haus, die ihm durchaus beistehen konnte und sie schien ihn zu mögen, sonst wäre sie bestimmt nicht bereit gewesen ihn hier her zu führen. „Man muss sich nur zu helfen wissen, wie?“ „So ist das Leben.“ ~*~ Alles drehte sich, wobei das in seinem Zustand unmöglich sein sollte, und mit einem Rums landete Harry plötzlich mit dem Rücken voran auf dem Boden. In seinen Ohren rauschte es noch und er hatte völlig die Orientierung verloren. War er jetzt im Cauldron gelandet oder irgendwo in Sibirien? Kurz prasselten die Flammen des Kamins auf, etwas schlug gegen sein ausgestrecktes Bein, ein recht unschöner Fluch, zusammen mit einem erschrockenen Aufschrei und im nächsten Moment konnte er den heißen Atem von dem Mann spüren, der der Länge nach auf ihn gestürzt war. Sein Herz blieb einen Moment stehen und er hielt den Atem an, bevor sich sein Verstand wieder zum Dienst meldete und die Situation erfassen konnte. Wobei, wenn er es sich recht überlegte war Sibirien vielleicht doch nicht so schlecht, auch wenn er nicht einmal dort Ruhe vor Riddle zu haben schien. „Ich hasse Flohpulver“ meckerte der Junge frustriert stöhnend, was auch den Mann wieder in die Realität riss. Sein Gesicht war dem von dem jungen Gryffindor so nahe gewesen und diese grünen Augen… Dennoch fragte er sich, ob er sich getäuscht hatte, oder wirklich kurz Panik in dem Blick aufgeflackert war. Hatte es damit zu tun wer er war, oder war Harry einfach nur zu erschrocken gewesen in dem Moment? Zu überrascht? Immerhin hatte er bei seinen Verwandten nicht die leichteste Zeit. Etwas, das Spuren in einem Menschen hinterließ. /Wieder neue Fragen, die das Balg aufwirft/ schnaubte er gedanklich. Grummelnd erhob er sich nun, irgendwas von wegen im Weg herumliegen murmelnd und zog den Jungen mit sich hoch. Noch immer nicht mit den Gedanken bei der Sache klopfte er dem Schwarzhaarigen abwesend den Ruß aus den Kleidern, was dieser nur mit einem Augenverdrehen quittierte. Der war ja schlimmer als seine Tante. Blaise Zabini und Draco Malfoy, die schon zusammen mit dessen Mutter etwas abseits vom Kamin auf die beiden warteten, beobachteten das nur mit einem ungläubigen Blick. Kurz sahen die beiden sich in die Augen, bevor sich ein wissendes Lächeln um ihre Mundwinkel zog, während Narcissa den Lord und den etwas kleineren jungen Mann mit glänzenden Augen betrachtete. Ihnen allen ging in etwa der gleiche Gedanke durch den Kopf. /Da bahnt sich doch was an./ Endlich schien der Mann zufrieden zu sein, als er Schritte hörte, die sich ihnen näherten. Harry kannte sie. So ging nur einer. Ein Grinsen machte sich auf seinen Zügen breit. Glück, wäre eine Untertreibung, die die Sache nicht annähernd hätte beschreiben können Er war seine Rettung. Sein Licht in der Dunkelheit und das teilweise mehr, als nur im Übertragenen Sinne. Zu oft hatte diese Redewendung der Muggel schon auf sie beide zugetroffen im letzten Schuljahr auf Hogwarts. Im wahrsten Sinne stand er im Dunkeln und er war sein Augenlicht gewesen. Harry eilte dem anderen entgegen, nicht groß auf die Leute achtend, die etwas zur Seite wichen, und fiel seinem Retter lachend um den Hals. „Neville!“ freute er sich überschwänglich, während der anderen ihn packte, hoch hob und sich mit ihm einmal im Kreis drehte. „Klasse Auftritt den du geliefert hast Kurzer“ lachte auch der andere, der den schmaleren, schwarzhaarigen Gryffindor wieder auf die eigenen Füße stellte. „Hey! Von wegen kurz“ entrüstete sich Harry, noch immer lachend. Ihr Wiedersehen wurde, besonders von Tom, mit Argusaugen beobachtet. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, wie vertraut die beiden miteinander umgingen. Es verursachte so ein Ziehen in seiner Magengegend. „Du glaubst gar nicht wie ich mich freue dich zu treffen. Du bist meine Rettung.“ „Du machst Sachen. Wo hast du dich jetzt schon wieder rein geritten?“ Es freute Neville wirklich seinen besten Freund gesund und vor allem munter zu sehen. So aufgedreht hatte er den anderen nur noch selten erlebt. Meist wirkte er melancholisch und in sich gekehrt, aber egal wo er jetzt war, es wirkte sich gut auf ihn aus. Dass er nicht bei seinen Verwandten war, sagte allein sein körperlicher Zustand, wobei er schon wieder so mager war, wie die letzten Jahre nach den Sommerferien. Wie schnell das ging… Harry beugte sich zu Nevilles Ohr und flüsterte ihm zu, dass er zurzeit bei dem dunklen Lord wohnte und der darauf bestand, dass er neu eingekleidet wurde. Überrascht riss der Braunhaarige die Augen auf. Wie, bei Morganes rosa Seidenunterwäsche, war Harry dort gelandet? Im nächsten Moment fing er an zu lächeln. Also hatten sie mit ihren Spekulationen über die andere Seite des Krieges doch nicht ganz so falsch gelegen. Es waren nur Vermutungen gewesen, nichts, was sie sicher hatten sagen können, aber eines wusste der etwas ältere von ihnen: Die andere Seite tat seinem besten Freund gut, also konnten sie nicht so schlimm sein. „Kein Problem. Ich werde dich doch nicht mit diesen bösen Schlangen alleine lassen. Vor allem nicht mit diesem Heuler verschickenden Irren. Aber Recht haben sie. Es wird allerhöchste Zeit, dass du was Neues kriegst.“ Harry lächelte ihn dankbar an, auch wenn es ein gequältes Lächeln war. Es grauste ihm schon vor diesem Tag, aber mit Neville an seiner Seite konnte nicht mehr allzu viel schief gehen. Hoffentlich ließ Riddle seinen Freund mitkommen. Draco sah zuerst etwas verwirrt zwischen den beiden fröhlichen Gryffindors und der grimmigen Miene des Lords hin und her, doch dann verstand er. Tom war eifersüchtig. Wieder sah Draco zu dem braunhaarigen und musterte ihn, wobei er etwas abwesend wirkte. Blaise beobachtete seinen Freund genau, während Narcissa die beiden Gryffindor-Freunde nur mit einem gütigen Lächeln betrachtete. Harry war nicht alleine. Das beruhigte sie, auch wenn sie über sich selbst etwas erstaunt war. Dracos Blick klärte sich wieder und er betrachtete den stämmigeren Jungen jetzt etwas genauer. Er schien kräftiger geworden zu sein und wirkte bei weiten nicht mehr so plump wie damals. Nein, aus ihm war ein stattlicher Mann herangewachsen und hatte in Sachen Kleiderwahl auch große Fortschritte gemacht und das für einen Gryffindor. Longbottom war jedoch auf jeden Fall keine Bedrohung und vor allem keine Konkurrenz für Tom. Der freute sich einfach nur seinen Freund zu sehen. Mehr war da nicht. Außerdem konnte der in punkto Aussehen nicht mit dem Lord mithalten. Wer konnte das schon? Außer Harry vielleicht, wenn er nicht in diesen Klamotten rum liefe. Der Blonde runzelte die Stirn. /Harry? Soweit ist es also schon mit mir gekommen. Erste Sahne. Und das nach nur ein paar Tagen, in denen ich den vermaledeiten Gryffindor kaum gesehen habe. Am Ende der Ferien werde ich ihn wahrscheinlich…/ Draco vertrieb den Gedanken sofort wieder. Welch Aussichten. „Aber erzähl, was treibst du heute hier?“ fragte Harry neugierig, immerhin gab es noch keine Bücherlisten und um die Ecke wohnte Neville auch nicht gerade. Was trieb diesen also - Harry schätzte, dass es ca. Mitte July sein musste, da er irgendwann bei seinen Verwandten aufgehört hatte die Tage zu zählen - so früh in den Ferien in die Winkelgasse? Sein Gegenüber wurde unruhig. „Nun ja...“, druckste er rum. „Es geht um Alea.“ Erstaunt zog Harry eine Augenbraue hoch und blickte skeptisch zu seinem Klassenkameraden. Er verstand nicht so recht. „Was soll damit sein?“ Irgendwas schien nicht zu stimmen, da sein Freund herumdruckste, unruhig wurde und nach Worten zu suchen schien. „Na ja, du erinnerst dich doch bestimmt noch an unsere Gespräche mit dem Einschicken und so“ fing Neville zögernd an. Jetzt verstand Harry und wurde ein paar Nuancen blasser, als er so schon war. Seine Augen weiteten sich. Das war doch nur Spaß gewesen. Das konnten sie nicht gemacht haben und vor allem konnte das nicht auch noch geklappt haben! „Das habt ihr doch nicht wirklich gemacht, oder?“ fragte der schwarzhaarige Junge erstickt. Enthusiastisch versuchte Neville die ganze Situation zu entschärfen und seinen Freund zu beruhigen. „Es kommt wirklich gut an. Fred und George haben Unmengen von dem Lied verkauft.“ „Welches habt ihr genommen? Welches Neville?“ Harrys Ton war nachdrücklich und ein bisschen verzweifelt. „Feuerkind.“ Ein Wort, doch Harry schloss die Augen und atmete einmal tief durch. „Bring mich sofort zu ihnen.“ Harrys Stimme war gefährlich, sein Blick ernst. Neville seufzte auf. War sein Freund immer noch so Wechsellaunig? Eigentlich hatten er und die anderen gehofft, dass sich das endlich bald legen würde. Da mussten sie jetzt wohl durch. Hoffentlich beruhigte Harry sich wieder, bis sie bei den Zwillingen waren. „Was ist mit deinen Wachen?“ wollte er nur noch resigniert wissen. Es hätte jetzt eh keinen Sinn den andern auf später zu vertrösten, egal ob er gleich einen Aufstand machen würde, oder nicht. Selbst er vermochte es nicht immer Harry Potter 100%tig einzuschätzen. „Wir müssen rennen. Sie werden bestimm nicht begeistert sein.“ Neville nickte, packte Harrys schlanke Hand und rannte mit ihm aus der Schankstube zum Eingang nach Diagon Alley. Sie hatten Glück und die Mauer schloss sich grade so, dass sie noch hindurchschlüpfen konnten. ~*~ In dem Zimmer meiner Kindheit war ein kalter Wind zuhaus. „Fred, George! Was ist hier los?“ Der kleine Laden der beiden Weasleybrüder war vollkommen überfüllt mit Leuten. Nur mit einiger Mühe war es den beiden gelungen zu den Zwillingen vorzudringen, die hinter dem Tresen standen und sich, zusammen mit zwei sichtlich gestressten Verkäuferinnen, versuchten diesem Andrang zu erwehren. Im Hintergrund konnte man Musik im ganzen Laden vernehmen, auch wenn sie von der schnatternden Menge an manchen Stellen übertönt wurde. Nur die Arme meiner Mutter, hätten mich wohl wärmen können, „Hi Harry“ kam es synchron von den beiden rothaarigen, die sichtlich überrascht waren den dunkelhaarigen bei Neville zu sehen. Sie zogen die beiden Jungen etwas beiseite, wo es ruhiger war und sie ungestört. doch kam sie mich nie besuchen. „Wo hast du denn…“ „… diese Wildkatze her,…“ „… Neville?“ spaßten sie, nachdem sie den schwarzhaarigen Jungen betrachtet hatten. Sie waren sichtlich zufrieden mit dem, was sie gesehen hatten. In dem Zimmer meiner Kindheit, „Hab ich gefunden. Darf ich ihn behalten?“ Verschmitzt leuchteten die braunen Augen und die Zwillinge brachen in schallendes Gelächter aus, während Harry nur sauer die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden klopfte. Immer noch lächelnd wandten die beiden sich jetzt an ihren Sponsor. Sie kannten dessen Launen und ließen sich gewiss nicht davon abschrecken, oder gar verunsichern. So war ihr kleiner Panther eben. Außerdem konnten sie sich denken, was den jüngeren so aufregte. Jemand anderes, der nicht genau wusste, wie ihre geschäftliche Beziehung wirklich aussah, würde wahrscheinlich denken, dass der junge Potter sauer war, dass er über diesen wirtschaftlichen Boom nicht informiert worden war, wo grade in Harrys speziellen Fall in diesem Geschäft mit dieser Musik ein ziemlich großer Anteil zustand. Doch darüber zerbrachen sich weder die Zwillinge noch Harry den Kopf. Am Ende jeder Woche, um nicht mit zu großen Zahlen hantieren zu müssen, überwiesen die Zwillinge gewissenhaft einen Teil ihres Gewinnes auf ein Verlies, das sie extra für ihren Sponsor eröffnet hatten und diesem auch die Vollmacht darüber gegeben hatten. Harry hingegen ignorierte das viele Gold ebenso gewissenhaft, das sich dort mittlerweile häufte. Die beiden hatten sogar ein größeres Verlies beantragen müssen. lagen Schneelawinen lauernd. „Wir haben heute das Album in den Verkauf gestellt.“ Schon allein der Verkauf der Single hatte ihnen ein halbes Vermögen eingebracht und Harry erst... Und verschütteten den Ausgang „Album?“ wirkte Harry nun doch etwas überrascht. Ein ganzes Album? Und das lief so gut? für unendlich lange Zeit. „Du glaubst gar nicht, wie gut.“ Anscheinend war ihm seine Verwunderung ins Gesicht geschrieben, oder die beiden hatten etwas Neues entwickelt, womit sie die Gedanken anderer lesen konnten. Zuzutrauen wäre es ihnen gewesen. Nur mein Vater mit den Augen von der Farbe blauer Gletscher „Ähm, Harry, wir hätten da noch eine Frage...“ „... und zwar:…“ „… Was hältst du von einem Konzert?“ Der Schwarzhaarige stöhnte auf. Das war doch nicht wirklich deren Ernst, oder? Ein Konzert hieß hunderte von Menschen. Ganz tolle Idee. Etwas zupfte an seinem Ärmel. hätte mich noch retten können. „Deine Aufpasser kommen“ raunte Neville ihm zu. Doch der Weg war wohl zu weit. „Schnell gebt mir eins von den Alben. Ich brauche eine Ausrede, warum ich so schnell verschwunden bin.“ Die Zwillinge griffen jeder unter das massive Holz und zogen zwei kleine, sechseckige Karten mit der Aufschrift ‚II-Card Alea – The Beginning’ hervor. Ich bin ein Stern aus flüssigem Metall. Ich bin ein Stern. 'ein Stern' „Du hast Glück. Das sind die letzten TwinCards*2. Hier Neville. Wir haben für jeden von uns eins zurückgelegt.“ „Ihr seid vielleicht lustig, ich habe nicht mal einen von euren TwinPods.“ Kaum hatte Neville den Satz ausgesprochen hielt er schon eines der Geräte, wie auch Harry eines hatte, womit er schon das Anwesen des Lord in den Wahnsinn getrieben hatte, in Händen. Doch wohin gegen Harrys pechschwarz war, war seines braun mit grünen Pflanzen. Alles wird in meinen Armen Asche. „Danke“ kam es von den beiden Freunden synchron. „Oh nein. Alle sind Ausverkauft“, hörte man Blaise stöhnen. Anscheinend hatte er sich bis zur Kasse vorgekämpft um zu erkennen, dass II-Cards, sowie II-Pods aus waren. Die Zwillinge würden wohl über Nacht für Nachschub sorgen müssen und dabei hatten sie immer eine Menge auf Lager gehabt. Ein Stern doch kein Feuer blendend weiß - Taute je in mir das Eis. „Was sagen die anderen dazu?“ flüsterte Harry den beiden Brüdern zu, solange er noch die Gelegenheit dazu hatte. Wer wusste schon, wann er das nächste Mal hier her kommen könnte. „Die sind einverstanden, wenn du mitmachst.“ Die beiden grinsten, da sie wussten, dass sie so gut wie gewonnen hatten und das ohne ihren Trumpf auszuspielen. Harry schien wirklich gut drauf zu sein. 'Ich bin ein Stern' „Ihr seid unmöglich! Alle zusammen. Und so was schimpft sich Freunde! Fein, dann eben ein Konzert“ flüsterte er noch schnell den beiden Weasleys zu, die sich nur strahlend ansahen und mit den Händen einschlugen. 'Ein Stern' „Yeah.“ Harry hatte plötzlich einen ganz schlimmen Verdacht. „Wann?“ wollte er wissen. Sie hatten nicht... sie konnten nicht... sie durften nicht... sie... hatten! Flammen sind nun meine Freunde „Am 30. July haben wir ein Stadion bekommen. Muggelwelt.“ Er hatte es doch gewusst. Die beiden waren schon drei Schritte weiter. Es hatte nur noch sein Okay gefehlt. sollen mir im dunkeln Leuchten, Eine Hand legte sich auf Harrys Schulter. Damit war das Gespräch wohl beendet. sollen mich ein wenig wärmen, „Warum bis du auf einmal so schnell verschwunden? Was sollte das?“ grollte Toms Stimme über ihn hinweg. Harry winkte nur mit einem kleinen Viereckigen Gegenstand vor dessen Nase. Eine II-Card, von denen man die Musik auf die II-Pods übertragen konnte. Einfache, aber effektive Methode. mich und meine kalte Wut. Der Lord schüttelte den Kopf. Er würde diese pubertierenden Teenager nie verstehen. Im einen Moment waren sie mehr als nur kompliziert und im nächsten Moment waren sie mit neuer Musik die liebsten Personen in der Welt. Immerhin war ihm jetzt klar, wo Harry diese Terrormusik her hatte. Dieses Zimmer meiner Kindheit brenn ich immer wieder nieder. Wenn er jedoch ehrlich war, so musste er doch zugeben, dass er die Gruppe, die im Hintergrund lief, mochte. Diese Lieder bewegten etwas in ihm. Die Gefühle in ihnen hatten etwas vertrautes, etwas, dass er kannte, dass er selbst erlebt hatte, wenn auch nicht so intensiv und dennoch waren sie völlig fremd. Was mich frieren lassen hatte ist nach Stunden nur noch Glut Im Wizarding Wireless Network - dem magischen Radiosender -, im Daily Prophet – der Tageszeitung der englischen Zauberergemeinschaft -, in Witch Weekly – dem Magazin für die modernen Hexe - , sogar im Quibbler – dem Klatschblatt der Insel - wurde von dieser neuen Gruppe berichtet, auch wenn man kaum was über sie wusste. Sie hatten ein Tape zu dem Wettbewerb geschickt, der vom WWN ausgerufen wurde. Sechs Mitglieder, die sich selbst Papilio, Lynx, Vulpecula, Latrans, Saimiri und Folivora nannten und dann gab es noch den Songtextschreiber Panthera. Übersetzt hießen die Namen soviel wie: Schmetterling, Luchs, Füchslein, Kojote, Totenkopfäffchen, Faultier und Panther. Doch niemand wusste näheres über die Gruppe. Wie sie aussahen, wie alt sie waren, nicht mal welchem Geschlecht die einzelnen angehörten. Dem nach gab es die wildesten Spekulationen über die Personen hinter diesen sieben seltsamen Namen. durch meine Kalte Wut. Und dann war da noch der Name Alea. Würfel, aber auch Wagnis oder Gefahr. Ein wirklich seltsamer Name für eine Musikgruppe. Ich bin ein Stern aus flüssigem Metall. „Wer ist eigentlich dieses scharfe Gerät von einem Braunhaarigen?“ flüsterte Fred geheimnisvoll in Harrys Ohr, das der Mann sich grade in ihrem Laden umzusehen schien und den Inhalt eines Regals ganz in ihrer Nähe in Augenschein nahm. Harry sah die beiden etwas verwirrt an. „Braunhaariger?“ Die Zwillinge grinsten. „Einer deiner Aufpasser. Mrs. Malfoy, Draco und Blaise kennen wir ja, aber wer ist der vierte?“ „Er hat braune Haare?“ „Ja Harry. Jetzt sag schon“ stöhnten die beiden auf, als aus den grünen Augen nur der Schalk sprach. In dieser Laune war Harry James Potter ganz wie sein Vater, dem großen Idol der Zwillingen in Punkto Scherze, ein Marauder, der nur Unsinn im Kopf hatte und es liebte die Menschen um ihn herum zu necken. „Das ist Tom.“ Ich bin ein Stern. „Tom?“ „Nicht der Tom oder?“ „Nicht Tom, wie in…“ „…Tom Marvolo Riddle,…“ „… oder?“ 'ein Stern' „Können wir nun weiter?“ grummelte der, bevor Harry antworten konnte, da ihn eine der kleinen Schatullen, die er grad betrachtet hatte, in den Finger gebissen hatte. „Oh doch, und er ist schlecht gelaunt“ stöhnte der Gryffindor genervt. „Wir gehen shoppen.“ Harry verdreht die Augen, während die Zwillinge sichtlich Mühe hatten nicht zu lachen. „Wieso das? Was treibst du dich eigentlich mit ihm rum? Und wie wir sehen hast du deine Augen noch“ lachten die beiden dann doch. Harry schnaubte. Die beiden wollten ihn doch verschaukeln. Alles wird in meinen Armen Asche. „Als würde das einen Unterschied machen. Aber der gute, liebe, nette Lord meint ja, das meine Klamotten eine Zumutung wären und solange ich bei ihm wohne, soll ich mir doch gefälligst was ordentliches anziehen, damit meine Figur besser zur Geltung kommt.“ Um seine Worte zu verdeutlichen strich er sich lasziv mit den Händen die Seiten hinab und wackelte dabei mit seinem Hintern, dass dem Lord fast die Augen aus dem Kopf fielen und die Zwillinge begannen zu grölen. Noch immer war der Laden überfüllt und laut, dass niemand auf sie achtete. „Wo er recht hat...“ „Jetzt fallt ihr mir auch noch in den Rücken“ entrüstete sich Harry sichtlich schockiert, auch wenn immer noch der Schalk in seinen grünen Augen tanzte. Ja, der Junge konnte durchaus überzeugend sein. „Halt mal, du wohnst bei ihm?“ Erst jetzt hatte sich die kleine Information in ihren Gehirnen festgesetzt und trat eine wahre Lawine an Fragen frei, wobei alle mit einem einfachen What the f**king hell, zusammengefasst werden konnten. Ein Stern aus flüssigem Metall. „Na ja, sagen wir es so: Ich hab ein eigenes Zimmer, darf es aber nicht alleine verlassen, woran sie mich aber nicht hindern können. Das letzte Mal als sie versucht hatten mich einzusperren, habe ich sie ausgesperrt und den Raum in Flammen aufgehen lassen.“ „Pyromanisches Feuerkind. Wir haben es schon immer gesagt.“ Die beiden schüttelten den Kopf. Seit dem Harry im letzten Jahr losgelegt hatte, mussten sie, die als Streichekönige in Hogwarts bekannt waren, ihren imaginären Hut vor dem Erben der Marauder ziehen. Auch wenn er bei weitem nicht so aktiv war wie sie, so waren seine Aktionen definitiv zündender. Ich bin ein Stern. „Viel Glück Kleiner. Du schaffst das schon irgendwie. Wir machen uns da keine Sorgen um dich. Wenn du erstmal siebzehn bist kann er dich doch sowie so nicht mehr festhalten. Du bist jeder Zeit bei uns Willkommen.“ 'ein Stern' „Danke euch beiden.“ „Kein Ding. Aber ein Tipp: ihr solltet die Malfoys und Zabini nicht mitnehmen. Der Orden treibt sich zurzeit in London rum und wenn sie dich mit ihnen sehen schöpfen sie verdacht.“ Alles wird in meinen Armen Asche. „Danke für die Warnung. Bis später. Komm Neville.“ Harry stellte sich mit verschränkten Armen vor seine Begleiter, die mittlerweile auf ihn warteten und funkelte sie gefährlich an. Ein Stern doch kein Feuer blendend weiß - „Der Orden stromert hier rum. Ich will nicht mit bekannten Todessern so friedlich zusammen gesehen werden. Ich hoffe nur, dass zumindest du nicht erkennbar bist Riddle, oder kennt einer diese Gestalt?“ Taute je in mir das Eis. „Nein, nur der Innere Kreis.“ 'Ich bin ein Stern' „Fein. Neville wird uns begleiten.“ Harry hakte sich bei Tom unter, fasste einen freudestrahlenden Neville an der Hand und zog die beiden aus dem Laden, bevor der Lord irgendwelche Einwände erheben konnte. Die restlichen drei blieben etwas verdattert da stehen, wo sie grad waren. 'Alles wird in meinen Armen Asche' „Draco?“ „Ja, Blaise?“ „Täusch ich mich oder wirkt Tom...“ „Ist er.“ „Auf Longbottom?“ „Anscheinend.“ „Ob er Harry...“ „Nein.“ „Positiv?“ „Kann ich nicht sagen.“ „Schlecht sieht er nicht aus. Er hat sich gemacht und zeigt einen guten Geschmack.“ „Vielleicht deshalb.“ „Versteht ihr eigentlich eure seltsamen Halbsätze Jungs?“, fragte nun Narcissa etwas genervt. Fred und George grinsten sich an, da sie durchaus die Slytherins verstanden. Ein Stern doch kein Feuer blendend weiß - Taute je in mir das Eis* ~oO~0~Oo~ * Ich benutze hier das Lied Feuerkind von Subway to Sally. *1 Der militärische Fachbegriff Begleitschäden bezeichnet in der räumlichen Umgebung eines Ziels entstehende Schäden durch eine terroristische, militärische oder polizeiliche Aktion. (Quelle: Wikipedia.org) *2 Die II-Card: Ein individuelles Speichermedium für Hexen und Zauberer, da die meisten bei komplexerer Muggeltechnik, wie Computern, heillos überfordert sind. So haben wir diese kleinen raffinierten Dinger entwickelt. Man legt sie einfach auf der Rückseite in das entsprechende Feld. Sie verbinden sich mit dem II-Pod und die Musik, die darauf ist, kann jederzeit abgespielt werden. Um die II-Cards wieder zu entfernen muss man einfach das entsprechende Menü der jeweiligen Card wählen und man kann es einfach entfernen (Ausschnitt aus der Gebrauchsanleitung für den TwinPod) Im weiteren Verlauf werde ich Alea auch andere Lieder in den Mund legen, also bitte nicht böse sein. Ausgewählt habe ich sie wegen den Texten, wundert euch also nicht, wenn die Lieder vom Klang nicht immer alle zusammen passen. Ich hoffe es gefällt euch zu mindest ein bisschen… Wundert euch auch nicht darüber, dass ich für viele Dinge den englischen Originalnamen benutze, immerhin spielt das ganze auf der Insel, da behalten die meisten Dinge eben ihren richtigen Namen. Wenn ihr etwas nicht versteht, fragt einfach, ich beiße auch nicht^^ Aber noch mal zur Übersicht: Daily Prophet: der Tagesprophet Diagon Alley: die Winkelgasse Hog's Head: der Eberkopf Knight Bus: der fahrende Ritter Knockturn Alley: die Nocturngasse Leaky Cauldron: der tropfende Kessel Marauder: die Rumtreiber Privet Drive: der Ligusterweg Quibbler: der Klitterer Three Broomsticks: die drei Besen Witch Weekly: die Hexenwoche Wizarding Wireless Network: der magische Radiosender Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)